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Haus «Zum Brunnen» am Zürichberg

Modernes Wohnen in altem Stil

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Eine Broschüre die zeigt, was aus dem geschichtsträchtigen Jugendstilhaus geworden ist.

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Haus «Zum Brunnen» am Zürichberg

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Haus «Zum Brunnen» am Zürichberg

Hochstrasse 63 8044 Zürich

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3Neben dem Vorteil, in eine geräumigere Wohnung ziehen zu können, bot mir die Renovierung des Mehrfamilienhauses an der Hochstrasse 63 die seltene Gelegen-heit, einen persönlichen Traum zu ver-wirklichen. Da stand ein altes Haus, gerade hundert Jahre alt und aus der Zeit, in der die geometrische Art-Déco-Mode soeben begann, den verschlungenen Jugendstil abzulösen. Es war unauffällig genug, um nie unter Denkmal- oder Heimatschutz ge-stellt worden zu sein, und hatte gleichzei-tig den diskreten Charme des ausgehenden 19. Jahrhunderts, wo man den eigenen Wohlstand durch solide und beeindru-ckende Baukunst mit anekdotischen und massvollen Verzierungen auszudrücken wusste.

Von seinen jeweiligen Eigentümern im-mer respektvoll instand gehalten und punktuell kosmetisch verschönert wor-den, blieb das Haus in seiner architek-tonischen Ausgewogenheit und in der ursprünglichen Handschrift des Archi-tekten erhalten. Selbst die bauaktiven 1980er-Jahre, in welchen viele alte Häu-

ser kaputt renoviert wurden, hatte das Haus an der Hochstrasse schadlos über-standen. Und als die alten, damals noch geblasenen Jugendstilfenster im Trep-penhaus mit Früchten und Blättern in den Bleiverglasungen dem Regen auf der Westseite nicht mehr standhalten konn-ten, wurden die alten Flügel respektvoll und sorgsam in einem Keller aneinander-gereiht, auf dass wieder bessere Tage für sie kommen würden.

Und die kamen! Auf der Suche nach ei-ner Altbau-Etagenwohnung stiess ich im Sommer 2004 auf das Gebäude, welches damals den drei Töchtern des verstor-benen Kaufmannes Hans Kleiner gehörte. Er hatte seine drei Töchter an der Hoch-strasse 63 grossgezogen. In der gros-sen Holzscheune an der Ecke der Hinter-bergstrasse hatte er mit Briketts, Holz-kohle, Heizöl und später sogar mit ame-rikanischen Lastwagen gehandelt. Diese Scheune musste im Dezember 1997 einem modernen 8-Familien-Haus der Architek-tin Gret Loewensberg weichen, aber Hans Kleiner hatte sich bereits ein Jahr davor

HEUTE

Das Jugendstilhausin neuem Glanz.

Alte Spuren und neue Wege. Wie ein Haus seinen Besitzer fand

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4 mit seiner Gattin in ein Pflegeheim zu-rückgezogen. Da seine drei Töchter ihre Existenz mit den jeweiligen Partnern in-zwischen alle woanders aufgebaut hatten, suchten sie nach einem Interessenten für das Haus ihrer Eltern. Mit Begeisterung erklärte ich den drei aufgeschlossenen Damen, wie ich ihr Haus renovieren und herausputzen wollte, und so kam es im September 2004 zum Vertragsabschluss.

Damit begann die schrittweise Umset-zung meines Traumes in die Wirklichkeit. Da den Bewohnern des Hauses eine Miet-fristerstreckung von zwei zusätzlichen Jahren gewährt worden war, blieb mir

ausreichend Zeit, um eine sorgfältige und durchdachte Renovierung im Detail zu planen und vorzubereiten. Der Weg war zunächst das Ziel, und es bereitete mir unheimliche Freude zu recherchieren, zu planen, mich beraten zu lassen und nach alten Spuren und neuen Wegen zu suchen.

François Chappuis

HEUTE

Der Brunnen vor dem Haus

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6 Die Confiserie Honold1, welche sich vom Rennweg irgendwie an die Gladbach-strasse verirrt zu haben scheint: kennen Sie die? Also, dann fahren Sie direkt dort die Strasse hinunter und schon befinden Sie sich in der Hochstrasse. Dort fahren Sie an der Gärtnerei Diehl2 vorbei bis zum kleinen Trottoirbrunnen. Schon ste-hen Sie vor dem imposanten Haus «Zum Brunnen»3 mit der Nummer 63.

Wem es zu anstrengend ist, den Häldeliweg von der «Platte» her zu Fuss nach oben zu gehen, der erreicht das Haus auch ganz leicht mit dem öffentlichen Verkehr. Die Haltestelle «Hinterbergstrasse»4 vom Bus Nr. 33 liegt gleich dahinter, oder man er-reicht von der Tramstation «Kirche Flun-tern»9 her die Liegenschaft zu Fuss in fünf Minuten.

Trotz seiner zentralen Lage liegt das Haus an der Hochstrasse sehr ruhig, weil 1979 die frühere Hauptverkehrsstrasse vorne bei der Gloriastrasse für den Autoverkehr geschlossen wurde, um den Schülern im dortigen Schulhaus einen sicheren Schul-

weg zu ermöglichen. Die Hochstrasse konnte aufatmen; sie wurde zur verkehrs-beruhigten 30er-Zone und weist heute immer freie Parkplätze in der Anwohner-parkzone längs der Strasse auf.

Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Gast- stätten sind ebenso leicht zu erreichen wie Naherholungszonen oder der weiter oben gelegene Zoologische Garten von Zürich.

Backwaren, Blumen und Pfade durchs Quartier. Wohnen am Zürichberg

Ausschnitt von der Stadt Zürich

und vom Zürichberg

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1 Confiserie Honold 2 Gärtnerei Diehl3 Haus «Zum Brunnen»4 Bushaltestelle «Hinterbergstrasse» (Nr. 33) 5 Kirche Fluntern6 Primarschulhaus Fluntern7 Tramstation «Platte» (Nr. 5/6) 8 Tramstation «Voltastrasse» (Nr. 5/6) 9 Tram- und Busstation «Kirche Fluntern» (Nr. 5/6 und 33) 10 Tram- und Busstation «Toblerplatz» (Nr. 5/6 und 33)

Gloriastrasse

Gloriastrasse

Voltastrasse

Gladbachstrasse

Gladbachstrasse

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8 Die früher eigenständige Gemeinde Flun-tern wurde 1893 der Stadt Zürich als Quartier angeschlossen. Schon davor hatte sich städtisches Leben in Fluntern breitgemacht, nachdem am Rand und teilweise auch auf dem Gebiet Flunterns die Gebäude der ETH, der Universität, des Universitätsspitals und anderer Kranken-häuser entstanden waren. Dieser untere flachere Bereich wurde schon damals mit «Platte» bezeichnet. Das höher gelegene Ende des Quartiers, die Allmend Flun-tern, entwickelte sich zu einem beliebten Ausflugsziel der Städter, zu welchem ab 1895 eine Tramlinie führte. Damit wur-de diese Gegend zu einem bevorzugten Wohnquartier des bürgerlichen Zürich.

Die Gegend, wo heute die 1920 einge-weihte Kirche steht, wird schon früh als Vor derberg erwähnt; zum nördlich ge-legenen Hinterberg führte eine Haupt-strasse dem Hang entlang, von welcher Zufahrtstrassen auf die nahen Landwirt-schaftsgehöfte führten: die Hochstras- se, die damalige Erschliessung der Umge-bung.

Das Haus Nr. 63 steht dem Zürcher See-becken zugewandt im vorderen Teil der Hochstrasse, direkt über dem oberen Ende des von der Platte her senkrecht nach oben steigenden Häldeliwegs. Es wurde vom bekannten Zürcher Stadt- architekten Adolf Asper für Herrn Dr. iur. Albert Heinrich Sieber 1906 erbaut. Die-ser arbeitete damals als Oberrichter in Zürich und wurde später Präsident der Sparcassa.

Das stolze Gebäude mit seiner prägnanten Fassade mit Bossen aus Zürichsee-Sand-stein und der eigenwilligen Dachland-schaft erhielt seinen Namen wegen des Trottoirbrunnens mit frischem Zürcher Quellwasser.

Auf der Südseite im Gartengeschoss liess sich Bauherr Sieber helle Büroräume ein- richten, welche über eine gusseiserne Wendeltreppe mit seiner Hochparterre- Wohnung verbunden waren. Darüber be- fanden sich zwei weitere, grosszügige Familienwohnungen. Im ersten Dachge-schoss wurden, in kleinen Mansarden-

Das Haus «Zum Brunnen». Im Laufe der Zeit

Archivbild vom Zürichberg um 1920

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kammern, die Dienstboten und Haus-halthilfen untergebracht. Die Waschkü-che lag ebenfalls im ersten Dachgeschoss. So konnte die Wäsche direkt auf der ge-schickt und unsichtbar im zweiten Dach-geschoss platzierten Dachterrasse zum Trocknen aufgehängt werden.

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11Auch in Zürich war die Wende ins 20. Jahrhundert gekennzeichnet vom tech-nischen Fortschritt und der Industriali-sierung. Entsprechend galt es als schick, seinen Gästen im eigenen Salon erste Edison’sche Glühlampen präsentieren zu können. So wurden im Haus «Zum Brun-nen» Gasleitungen für die Beleuchtung verlegt, jedoch auch schon einzelne Lei-tungen für die damals noch geheimnis-volle Elektrizität. Auch im Bereich der statischen Konstruktion spiegelt sich der technische Umbruch: Das auf einer Pfäh-lung gebaute Haus wurde mit langen Ei-senstahlträgern stabilisiert, weist aber ansonsten zumeist die bewährte Holzbal-kenbauweise auf.

Natürlich war die Heizung anfangs stock-werkweise über Holzkohleöfen gewähr-

leistet, die zwischen Toilette und Kü-che platziert von den Mägden bedient werden konnten. Erst viel später wur-den im Zeitalter der Zentralheizung die mächtigen gusseisernen Heizkörper für die Ölheizung in die Wohnräume gestellt. Sie konnten teilweise erhalten werden.

Doch damit sind wir bereits bei der Reno-vierung zu späteren Zeiten …

VORHER

Raum, Traum und Gartenzaun an der Westseite

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Westfassadezum Vorplatz mit Brunnen

Westfassade 1:120

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Südfassadezur Hochstrasse

Estrich / Dachterrasse

Dachgeschoss Wohnung, 2½ Zimmer

2. Obergeschoss

1. Obergeschoss Wohnung, 5½ Zimmer

Hochparterre Wohnung, 5½ Zimmer

GartengeschossAtelier

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14 Die Wohnungen im Hochparterre und im ersten Obergeschoss sind vom Grund-riss und vom Ausbaustandard her iden-tisch. Die Bewohner der Hochparterre-Wohnung brauchen nicht unbedingt den herrschaftlichen Treppenaufgang auf der Westseite des Hauses zu benutzen, um in ihre Wohnung zu gelangen. Obwohl sie von dort aus schon nach einer kurzen Treppe vor ihrer Wohnung stünden. Falls bereits jemand daheim ist, werden sie im Sommer wohl auf dem nördlich gelegenen Balkon erwartet, der bequem vom Garten aus zugänglich ist und von sandfarbenen Stoffrollos beschattet wird.

Die lichtdurchflutete Eingangshalle bil-det das Zentrum der Wohnung. Von ihr aus erreicht man alle im Original restau-rierten Wohnräume, die Küche und zwei getrennte Bäder. Der Platz, der mit einem zweckmässigen Duschbad und einem Wannenbad mit Waschturm eingespart werden konnte, kommt der vergrösserten Küche zugute. Diese ist zeitgemäss und

modern eingerichtet: Anstelle der alten Vorratskammer bietet ein Nebenraum Platz für Haushaltgeräte, Putzutensilien und das Bügelbrett. An einem grosszü-gigen Tisch kann in der zweckmässig an-geordneten Küche getafelt werden, wäh-rend der letzte Lichtstrahl der Abendson-ne in den Raum fällt.

Im vorderen Wohnbereich betritt man ge-radeaus das nach Osten gerichtete, helle Wohnzimmer, das mit seiner hell gestri-chenen Wandtäfelung und den ursprüng-lichen Stuckaturfriesen eine vornehme Note vermittelt, welche gleichzeitig durch die praktischen Wandschränke mit ihrer Spiegelnische gemässigt wird. Wie auch in den übrigen Wohnräumen wurde hier das ursprüngliche Tafelparkett in seiner früheren Musterung mit neuem, geöltem Eichenholz nachgelegt. Durch die Schiebe- türe könnte man in den Salon neben-an gelangen, hätte man der alten Glas-türe zur Veranda widerstehen können. Der südlichen Fassade etwas vorgelagert

Hochparterre 5½ Zimmer-Wohnung

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Verbindung vom Wohnzimmer zum Salon

und Arbeitszimmer

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Halle

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Arbeitszimmer

Wohnzimmer

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Zimmer

Schlafzimmer Küche

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Wohnung Hochparterre

Nutzfläche: Halle 27.4 m2Arbeitszimmer 25.1 m2Salon 20.8 m2Veranda 15.8 m2Wohnzimmer 30.3 m2 Zimmer 18.4 m2 Schlafzimmer 23.9 m2Dusche, Toilette 5.3 m2Bad mit Toilette / WA / TU / 7.4 m2Küche 19.9 m2

Nettowohnfläche 194 m2

zusätzliche Flächen:Balkon Garten 12.0 m2Keller 10.8 m2Estrich 7.9 m2

Bad

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ist die mit alten Jugendstilscheiben nach drei Seiten hin verglaste Veranda, welche einen Terrazzo-Boden mit prächtigem Ju-gendstilfries zu bieten hat. Die elektrisch bedienbaren Stoffmarkisen konnten neu dank moderner Technik in den Eisenträ-gern versteckt werden, sodass die far-bigen Bleiverglasungen wieder voll zur Geltung kommen.

Der an das Wohnzimmer grenzende Salon begeistert durch die grosszügige Fenster-front und seine Rosenstuckaturen. Die früher mit Stolz präsentierten Glühlam-pen wurden neu durch kleine Leuchtmit-tel ersetzt, damit sich der nostalgische Zauber der Rosendecke auch heute zu entfalten vermag.

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18 Die Wohnungen im ersten Obergeschoss und im Hochparterre sind vom Grundriss und vom Ausbaustandard her identisch. Im ersten Obergeschoss freut sich der Be-sucher über den Komfort des Aufzuges, der absichtlich ausserhalb des Jugend-stil-Treppenhauses und der einladenden Wohnungs-Eingangshalle angelegt wur-de. Er kann über einen zweiten Eingang an der Westfassade ohne Stufen erreicht werden und führt mit Schlüsselschaltung direkt ins Wohnungsinnere.

Auch sonst gleicht der Wohnungszu-schnitt im ersten Obergeschoss der Woh-nung darunter, wenn auch mit einigen Ab-weichungen. Die Verbindung vom Wohn-zimmer zum nördlich daneben liegenden Kinderzimmer findet sich nur im ersten Obergeschoss. Dafür sind die Stuckaturen im Salon etwas ruhiger gehalten. Auch hier geniesst man aber Tafelparkett aus massiver Eiche, gestrichenes Brusttäfer im Wohnraum und ausgewogene Stucka-turen in den Wohnräumen. Auf den histo-risch vorhandenen kleinen Küchenbalkon haben wir beim Umbau trotzdem nicht

verzichtet, denn er ermöglicht nun einen interessanten Blick auf den neu gestal-teten Vorplatz mit dem beeindruckenden Wassertisch.

Bietet der in modern durchgefärbtem Be-ton gestaltete Nordbalkon bei sommerli-cher Hitze die ersehnte Kühlung, gewährt die nach drei Seiten hin verglaste Veran-da mit ihrem prächtigen Terrazzo-Boden in Übergangszeiten ein angenehmes Zwi-schenklima. Das üppige Grün der umge-benden Laubbäume gibt nur hier und da die Sicht auf das Blau des Zürisees frei. Erst die Winterzeit wird diesen dem su-chenden Blick völlig freigeben. Dann er-wärmt der historische Gusseisen-Heiz-körper die Veranda zusätzlich.

Zwischen dem bedächtigen Schlagen der nahe gelegenen Kirchturmuhr ist das friedliche Plätschern des Trottoirbrun-nens an der Strasse hier oben noch gut zu hören.

1. Obergeschoss 5½ Zimmer-Wohnung

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Verbindung vom Arbeitszimmer zum Salon

und Wohnraum

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Nordbalkon mit Morgen- und Abendsonne

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Halle

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Salon

Arbeitszimmer

Wohnzimmer

Veranda

Zimmer

SchlafzimmerKüche

Wohnung 1. OG

Nutzfläche: Halle 27.4 m2Arbeitszimmer 25.1 m2Salon 20.8 m2Veranda 15.8 m2Wohnzimmer 31.8 m2 Zimmer 17.2 m2 Schlafzimmer 23.9 m2Dusche mit Toilette 5.3 m2Bad mit Toilette / WA / TU / 7.4 m2Küche 19.9 m2

Nettowohnfläche 194 m2

zusätzliche Flächen:Balkon Hof 2.9 m2 Balkon Garten 12.0 m2Keller 11.8 m2Estrich 7.6 m2

Balkon

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Bad

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22 In unserem Haus führt der neue Auf-zug den Besucher direkt zu dieser zau-berhaften Dachgeschoss-Wohnung. Mit einem innerhalb der Wohnung liegen-den Treppenaufgang zur Dachterrasse ist sie im Grunde eine kleine Maison-nette. Sie wurde im Bereich der früheren «Mägdemansarden» völlig neu konzipiert und bietet einen atemberaubenden Blick nach Süden über den Kirchturm Flun- tern, das Zürcher Seebecken und weit über den Üetliberg hinaus.

Natürlich liegt seeseitig der Wohn- und Essraum mit dem gediegen-gemütlichen Holzparkett in geräucherter Eiche, das sich in der gesamten Wohnung fortsetzt. Im Winter knistert ein Holzfeuer im dreh-baren Kaminofen.

Zwei mächtige Eichenbalken im Schlaf-zimmer, welches in der nordwestlichen Ecke liegt, lassen ahnen, dass hier grosse Dachflächen ihren Schutz bieten. Ein ver-borgener Fensterplatz daneben lädt zum Rückzug oder zur Lektüre ein.

In der separaten Gästetoilette mit Hand-waschbecken befindet sich ein Wasch-turm, während das Badezimmer mit Bad und Dusche im privateren Teil gegen Nor-den angeordnet ist.

Was den Besucher auf der Dachterrasse er- wartet, sei an dieser Stelle nicht verraten.

Dachgeschoss 2½ Zimmer-Wohnung

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Blick vom Wohnzimmerauf den Zürichsee

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Halle

Wohnzimmer

Zimmer

Dachterrasse

Küche

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Lift

Toilette

Wa/Tu

Wohnung Dachgeschoss

Nutzfläche:Halle 19.9 m2Wohnzimmer 29.6 m2Küche 9.0 m2Zimmer 21.1 m2 Bad/Dusche 8.3 m2Toilette/Wa/Tu 2.9 m2

Nettowohnfläche 90.8 m2

zusätzliche Flächen:Dachterrasse 18.2 m2 Keller 7.2 m2

+13.79

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Dachterrasse mit Aussicht auf

das Zürichseebecken

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26 Wer den direkten und ebenerdigen Zu-gang zum Atelier an der Ostseite des Hauses noch nicht kennt, wird wohl zu-erst einfach beim Haupteingang klingeln. Von dort führt eine Treppe nach unten zum innen liegenden Zugang des geräu-migen Ateliers. Dieses gibt den Blick auf den neu gestalteten, attraktiven Garten frei.

Um die einmalige Ausstrahlung des hel-len Raumes mit grosszügigen Fenstern nach Osten und nach Süden zu erhalten, hat man sich auf eine einzige Einbaute an der nördlichen Wand beschränkt. In der kreisrunden Nische rechts, wo ehemals eine gusseiserne Wendeltreppe nach oben

führte, ist unscheinbar ein «stilles Ört-chen» entstanden. Dieselbe Schrankfront bietet dem Nutzer ausserdem eine Gar-derobe, eine Kaffeeküche und reichlich Stauraum. Auch hier unten zeigen die bei-den durch einen Sturz unterteilten hohen Räume eine gediegene, schlichte Stucka-tur, welche repariert und ergänzt wurde. Der ganzflächig gespachtelte, fugenlose Bodenbelag auf Feinzementbasis lädt zur individuellen Nutzung und Einrichtung ein.

Gartengeschoss Atelier

HEUTE

Mit direktem Zugang über die

Gartenanlage

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Das Gartenatelier auf der Ostseite ist für unterschiedlichste Nutzungen für Be-wohner im Haus oder auch durch «Aus-wärtige» gedacht. Direkt angrenzend ge-hört dazu noch ein Lagerraum bei den nördlich gelegenen Kellerräumen dessel-

ben Geschosses. Parkmöglichkeiten sind durch die Blaue Zone vor dem Haus prak-tisch immer gewährleistet.

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Dach

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Halle

Velokeller

Atelier

LagerraumAtelier

Lift

WC

Gartengeschoss Atelier

Nutzfläche: Atelier 43.1 m2WC 1.8 m2

Nettofläche 45.0 m2

zusätzliche Flächen:Abstellraum 7.0 m2

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30 Der vom Gartenarchitekten Guido Hager komponierte Flaniergarten unsrer Liegen- schaft wird vom grossen italienischen Granitbrunnen auf dem Vorplatz domi-niert. «Tavola d’acqua» heisst der 5½ Me-ter lange Gesteinsblock, der seinen Ur-sprung im Park der Villa Lante des Kar-dinal Gambara in Bagnaia hat (nordwest-lich von Viterbo, VT). Der Gartenkünstler Jacopo Barozzi da Vignola hatte 1566 die Idee, einen fliessenden Wasserlauf über einen eigentlichen Tisch zu führen. Un-ser Wassertisch bei einer der drei Silber-linden im Garten ist Blickfang, Zentrum und Treffpunkt zugleich und macht dem Namen unseres Hauses alle Ehre.

Von hier aus führt eine Treppe in die verschlungenen Wege des nördlichen Gartens, in welchem links der Pavillon mit Cheminée zum «Chillen» einlädt. Durch bordeauxrote Perückensträucher und dunkelgrüne Scheinzypressen ist in der nordöstlichen Ecke eine Labradorit- wand zu entdecken. Das ist ein in allen Farben des Regenbogens faszinierend schillernder Feldspat aus Norwegen.

Auf der Ostseite des Hauses führen wie-der gerundete Treppen nach vorne, wo man in den hellen, sonnigen Teil in die südöstliche Ecke des Gartens gelangt. Hier bieten eine weitere Silberlinde, der Goldregenhain und zwei schneeweiss blü-hende Magnolien Schatten für beschau-liches Entspannen im Rücken des Trot-toirbrunnens mit Zürcher Quellwasser.

Es grünt und blüht zu fast jeder Zeit. Ein Garten zum Entspannen und Verweilen

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1 Pavillon / Cheminée 2 Geräteraum 3 Entsorgung und Recycling 4 Wassertisch 5 Gartensitzplätze 6 Geschliffene Steinwand 7 Feigenbaum 8 Silberlinden 9 Magnolien

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Anemona nemorosa

Helleborus foetidus

Primula veris

Tulipa sprengeri

Euphorbia polychroma

Hemerocallis flava

Alchemilla mollis

Digitalis grandiflora

Hemerocallis citrina

Osmunda cinnemomea

Rodgersia podophylla

Astrantia major

Hosta fortunei „Francee“

Hosta lancifolia

Matteucia strutiopteris

Polystichum setiferum „Plumosum Densum“

Acanthus hungaricus

Lilium henryi

Anemona japonica „Honorine Jobert“

Blütezeiten

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34 KonstruktionAussenwände aus Bruchstein mit Wärmedämmung ergänzt.

BedachungBiberschwanzziegel

ElektroanlagenZimmer sind mit mindestens zwei 3-fach Steckdosen ausgestattet, davon je ein geschalteter Anschluss. Multimediadose in jedem Zimmer (Radio/TV/TT). Elektromotoren für Sonnenstoren auf der Veranda. Deckeneinbauleuchten im Korridor, Bäder und Küche.

Heizung / WarmwasserDie Wärmeverteilung erfolgt über Ra-diatoren. Die Regulierung der einzelnen Zimmer wird mit Raumthermostat-Ventilen gesteuert.

CheminéeCheminéeofen für die 2½ Zimmer Dachwohnung.

Sanitäre Anlagen und ApparateWaschmaschine und Tumbler in jeder Wohnung. Hochwertige Apparate und Armaturen. Eingebaute Spiegel-schränke in Bad und Dusche.

KücheFronten mit gespritzten Holzwerkstoff-platten. Natursteinabdeckung. Kombiofen und Steamer. Hochwertige Armaturen.

FensterFenster mit 2-fach Isolierverglasung, dem ursprünglichen Aussehen nach- gebaut. Alte Bleiverglasungen der Veran-den und des Treppenhauses wurden historisch restauriert.

HauseingangstürenVerglaste Hauseingangsfronten restauriert mit zusätzlicher Schalldäm-mung. Die Hauseingangstür ist mit einem 3-Punkt-Sicherheitsschloss und mit einer Gegensprechanlage aus- gestattet.

Baubeschrieb Details

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35LiftRollstuhlgängiger Zugang zu allen Wohnungen.

SonnenschutzVon Hand betriebene Holzrollläden. Stoffrouleaus für Nord-Balkon und elektrisch gesteuerte Markisoletten für die Veranden.

DeckenRestaurierte Gips-Stuckaturen.

SchreinerarbeitenNeue Einbauschränke für Garderobe und Wäscheturm in gespritzten Holzwerk-stoffplatten. Alte Einbauschränke restauriert und innen teilweise neu aus- gestattet.

BodenbelägeWohnräume mit neuem geöltem Eichen-Tafelparkett. Fugenloser durchgefärbter Spachtelbelag in Küche und Bad. Ori-ginal Terrazzo-Boden auf der Veranda. Holzrost auf dem Nord-Balkon.

WandbelägeWohnräume: Weissputz gestrichen, teil- weise mit Brusttäfer und Lambrien. Küche, Bad und Dusche mit fugenlosem eingefärbtem Spachtelbelag.

ParkplatzÖffentliche Parkplätze vor dem Haus. Blaue Zone mit Anwohnerparken.

KellerraumKellerabteil für jede Wohnung vor- handen. Gemeinsamer Veloraum mit abschliessbarem Wandschrankabteil für jede Wohnung.

EstrichAbteil für jede Vollgeschoss-Wohnung, zusätzlich abschliessbare Wandschränke.

UmgebungGartenanlage mit hohem Erholungswert und verschiedenen Plätzen. Garten- pavillon mit Cheminée. Brunnen aus Naturstein. Bodenbeläge aus Kies- und Kopfsteinpflaster.

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36 BauherrschaftFrançois Chappuis

VermietungWalde & Partner Immobilien AGAlte Landstrasse 1078702 Zollikon

Jörg [email protected] 396 60 74

Konzeptconfident gmbh, WinterthurDominique Walser

PlanungFischer Architekten AG, ZürichBeat Engeler, Enno KoeppenBauleitung Anton Wild

LichtgestaltungVogt & Partner, WinterthurProjektleitung Christian VogtPlanung Anja Buttjer

GartengestaltungHager Landschafts-architektur AG, ZürichProjektleitung Guido HagerBauleitung Thomas Wachter

FarbberatungFontana & Fontana, Jona-RapperswilOlivia Fontana

InnenraumgestaltungBAGINOR, Bern-HinterkappelenChristoph Erb

Projektteam Haus «Zum Brunnen», Hochstrasse 63

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4. Mai 2009