10
Michael Plewka Sicherheit im Fokus WEITERBILDUNG LKW 3 T R A I N E R - H A N D B U C H Risiken erkennen und vermeiden

Modul 3 Lkw neues Layout TR neu - Verlag Heinrich Vogel · Fachverlagsgruppe Springer Science + Business Media 1. Auflage 2014 ... genden die männliche Form (z. B ... 1.1 Warum ein

Embed Size (px)

Citation preview

Michael Plewka

Sicherheit im Fokus

WEITERBILDUNG LKWWEITERBILDUNG LKW

33

Michael Plewka

Sicherheit im Fokus

WE

ITE

RB

ILD

UN

G L

KW

>

TR

AIN

ER

-HA

ND

BU

CH

Sic

herh

eit i

m F

okus

MICHAEL PLEWKA, Jahrgang 1955, Fahrlehrer; Studium der Pädagogik und Psychologie (M.A.), Berufserfahrungen in der Fahrschule der Eltern, dann u.a. beim Deutschen Verkehrssicherheits-rat e.V. (DVR) und Verlag Heinrich Vogel, heute freiberuflich tätig.Seine Arbeitsgebiete sind die Konzeption und Durchführung von Verkehrssicherheitsprogram-men sowie Seminare und Medienentwicklung zur Einführung der Programme. Michael Plewka ist Autor von Trainings- und Moderationshandbüchern zur Verkehrssicherheitsarbeit, u.a. zu Sicherheitstrainings von ADAC und DVR, und berät Firmen und Verbände zu Fuhrpark-Fragen. Zielgruppen sind dabei Führungskräfte, Betriebsräte, Fahrer, Fahrlehrer, Sicherheitstrainer und Verkehrssicherheitsmoderatoren.

T R A I N E R - H A N D B U C HT R A I N E R - H A N D B U C H

EFFEKTIVER MIT SYSTEM: DAS MEDIENKONZEPT

Alle Medien optimal aufeinander abgestimmt

Ihre Plattform für abwechslungsreichen Unterricht

Wissens-Check zur Lernzielkontrolle

Teilnehmerverwaltung und Bescheinigungen

Vorschläge für die Gestaltung Ihres Schulungstages

www.eu-bkf.de

Bestell-Nr. 24845

Risiken erkennen und vermeiden

UnterrichtPC PROF

Verwaltung

Trainer-Handbuch

Lernmedien

3

VOGELEU-BKF

VOGELCHECK

24845_Modul3_Risiken_THB.indd 1 11.03.2015 11:14:25

Michael Plewka

Sicherheit im Fokus

Risiken erkennen und vermeiden

WEITERBILDUNG LKW

3T R A I N E R - H A N D B U C H

Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 1Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 1 16.07.14 14:2216.07.14 14:22

IMPRESSUM

© 2014 Verlag Heinrich VogelIn der Springer Fachmedien München GmbH,Aschauer Str. 30, 81549 München

Springer Fachmedien ist Teil derFachverlagsgruppe Springer Science + Business Media

1. Auflage 2014Stand: 07/2014

Autor: Michael Plewka

Bildnachweis: Archiv Verlag Heinrich Vogel, Fotolia, Picture alliance, Michael Plewka, Daimler AG, MAN Truck & Bus AG, iStock, VOLVO Trucks Deutschland, Rico Fischer

Umschlaggestaltung: Grafik-d-sign, HaarLayout und Satz: Uhl + Massopust, AalenLektorat: Sabine SchusterDruck: Schätzl Druck & Medien, 86609 Donauwörth

Das Werk einschließlich aller seiner Teil ist urheberrechtlich geschützt. Jede Ver-wertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zu-stimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Ver-vielfältigungen, Übersetzungen, Mikro-verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Das Werk ist mit größter Sorgfalt erarbei-tet worden. Eine rechtliche Gewähr für die Richtigkeit der einzelnen Angaben kann jedoch nicht übernommen werden.

Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Fol-genden die männliche Form (z. B. Fahrer) verwendet. Alle personenbezogenen Aus-sagen gelten jedoch stets für Männer und Frauen gleichermaßen.

ISBN 978-3-574-24845-0

Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 2Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 2 25.07.14 11:5725.07.14 11:57

3

Inhalt

Inhalt

1 Motto: Es geht um Ihre Sicherheit! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.1 Warum ein Modul zu „sicherem Fahren“? . . . . . . . . . . . . 8 1.2 Unfälle, Unfallfolgen, Risiken – Es geht um Ihre Sicherheit 13 1.3 Unfallstatistiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

2 Unfälle „passieren“, weil… – Erklärungen und erste Tipps . . . . 27 2.1 Unfallursachen – „System Straßenverkehr“. . . . . . . . . . . . 28 2.2 Warum fällt es oft schwer, frühzeitig gegen drohende

Risiken vorzugehen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 2.3 „Es ist doch nichts passiert.“ – Unfallpyramide . . . . . . . . . 45

3 Unfälle unter der Lupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 3.1 Versteckte und offensichtliche Warnhinweise . . . . . . . . . . 50 3.2 Allein-Unfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 3.3 Gefahr für sich und andere – Frontalunfälle . . . . . . . . . . . 65 3.4 Gefahr … – Auffahrunfälle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 3.5 Gefahr … – Abbiegen und Rangieren . . . . . . . . . . . . . . . 87 3.6 Etwas langsamer trotz Zeitdruck? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

4 Abfahrtkontrolle – für Ihre Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

5 Verhalten in Notsituationen/Schadensfällen . . . . . . . . . . . . . . . 105

6 Lösungen zum Wissens-Check . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

7 Vorschlag für den Ablauf des Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

3

Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 3Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 3 16.07.14 14:2216.07.14 14:22

4

SICHERHEIT IM FOKUS

4

AusbildungsstätteMustermann

Musterstraße 112345 Musterstadt

Musterstadt ,den 28.09.2014Ort Datum

Bescheinigung über die Teilnahme an einer Weiterbildung gemäß § 5 des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes (BKrFQG) i.V.m. § 4 der Berufskraftfahrer-Qualifikations-Verordnung

(BKrFQV)

Güterkraftverkehr *)

Personenverkehr *)

Herr/FrauManfred Mustermann geb. am: 01.01.1979 in MusterstadtVorname, Name

Musterstraße 1, 12345 MusterstadtWohnanschrift

*) Zutreffendes bitte ankreuzen

hat in der Zeit vom bis an einer mehrtägigen Weiterbildung mitStunden (mindestens 35 Ausbildungsstunden zu je 60 Minuten) *)

hat am 28.09.2014 an einer Weiterbildung mit 7 Stunden (mindestens 7Ausbildungsstunden zu je 60 Minuten) *)

mit folgenden Zielen gemäß Anlage 1 zu § 4 Abs. 1 BKrFQV teilgenommen:

Kenntnisbereich 1 Verbesserung des rationellen Fahrverhaltens auf der Grundlage der Sicherheitsregeln *)

nur Fahrerlaubnisklassen C1, C1E, C, CEnur Fahrerlaubnisklassen D1, D1E, D, DE

1.1 1.2 1.3 **)1.41.5 1.6

Kenntnisbereich 2 Anwendung der Vorschriften *) **) ankreuzen wahlweise möglich

nur Fahrerlaubnisklassen C1, C1E, C, CEnur Fahrerlaubnisklassen D1, D1E, D, DE

2.1 **)2.22.3

Kenntnisbereich 3 Gesundheit, Verkehrs- und Umweltsicherheit, Dienstleistung, Logistik *)

nur Fahrerlaubnisklassen C1, C1E, C, CEnur Fahrerlaubnisklassen D1, D1E, D, DE

3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 **)3.73.8

Hier bitte Angaben zur Ausbildungsstätte (s. Rückseite) eintragen.

_________________________ _____________________________Unterschrift Inhaber/in Ausbildungsstätte Unterschrift Ausbilder/inStempel

Verteiler: Original und eine Kopie Teilnehmer/in Eine Kopie Ausbildungsstätte

n gemä

h 1 Verbesse

nur Fahrerlaubnisklassen C1, C1Enur Fahrerlaubnisklassen D1, D1E,

Kenntnisbereich 2 Anwendung der V

Fahrerlaubnisklassen Cahrerlaubnisklassen

sbereic

ge 1 zu § 4 Abs. 1

g des rationellen Fahrverh

, CEDE

1.11.4

bildung mit

KrFQV teilgenom

an einer me 60 Minut

Stund

*) Zutre

rtägigen Weiterbildn) *)

en (mindeste

ndes bitte

ng mit

Karl Ausbilder

Musterbescheinigung zu diesem Modul

Bitte beachten: Das Ankreuzen der Ziele innerhalb der Kenntnisbereiche ist nicht in jedem Bundesland erforderlich!

Peter Berufskraftfahrerzentrum

Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 4Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 4 16.07.14 14:2216.07.14 14:22

Liebe Trainer, Fahrlehrer und Ausbilder,

5

Liebe Trainer, Fahrlehrer und Ausbilder,

seit Einführung der Weiterbildung und Grundqualifikation der gewerb-lich tätigen Lkw-Fahrer in Deutschland sind inzwischen viele Jahre ver -gangen. Eine große Zahl an Lkw-Fahrern hat bereits 5 Weiterbildungs-tage/Module absolviert. Daher stellt sich die Frage: Was tun in der 2. Welle?

Mit zweiter Welle meinen wir den zweiten Zyklus der W eiterbildung für die Lkw-Fahrer. Wir haben Ihnen mit den neuen Modulen der zweiten Welle ein komplett neues Medienpaket gestaltet.

Worin bestehen die Unterschiede zur ersten Runde der Weiterbildung? Neue Themen und andere Gewichtung in den Modulen – in Modul 3:

Was sind Unfall-Schwerpunkte? Wie entstehen Unfälle? Und v.a. was kann der Fahrer tun, damit kritische Situationen gar nicht erst entste-hen?

Neuer didaktischer Ansatz: Ausgangspunkt ist eine Alltags-/Fallsitua-tion – zur Gewährleistung von praxisnahen Schulungen – anhand der die Teilnehmer zum einen für das Thema sensibilisiert werden, zum an-deren wird bei Lösungsansätzen immer wieder darauf verwiesen – in Modul 3: Eine Unfallgeschichte und ihre Folgen …

Stärkere Aktivierung der Teilnehmer durch Einbeziehung der Teilneh-mererfahrungen, durch Übungen und gemeinsames Erarbeiten/Über -prüfen der Inhalte, um die Anwendung des Erlernten zu fördern.

Und für Sie als Trainer zusätzlich: Klare Vorstrukturierung des Schulungstages inkl. Zeitablauf Detaillierte Erläuterungen zu Lernzielen, Übungen, Abläufen und Me-

thodik Alle Trainer-Inhalte sind gekennzeichnet durch Verzahnung mit PC-Professional: Hinweise zu den Highlights und wie

Sie diese einsetzen können Verknüpfung mit dem Arbeits- und Lehrbuch: Einsatzmöglichkeiten im

Unterricht selbst und darüber hinaus werden beschrieben

TRAINER

Vorwort

Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 5Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 5 16.07.14 14:2216.07.14 14:22

SICHERHEIT IM FOKUS

6

Verschiedene Übungsformen für unterschiedliche Gruppengrößen und individuelle Vermittlungsmethoden

Für Anregungen und Hinweise sind wir jederzeit dankbar: Schreiben Sie uns einfach eine Mail an: [email protected] wünschen Ihnen eine gelungene und interessante 2. Welle!

Ihr Verlag Heinrich Vogel

Ziele des ModulsMit dem Modul „Sicherheit im Fokus“ werden folgende Ziele erreicht und Kenntnisbereiche abgedeckt:

Kenntnis der technischen Merkmale und der Funktionsweise der Si-cherheitsausstattung des Fahrzeugs (vgl. Anlage 1 BKrFQV, Nr. 1.2)

Bewusstseinsbildung für Risiken des Straßenverkehrs und Arbeits-unfälle (vgl. Anlage 1 BKrFQV, Nr. 3.1)

Fähigkeit zu richtiger Einschätzung der Lage bei Notfällen (vgl. An-lage 1 BKrFQV, Nr. 3.5)

Auf dem Informationsportal www.eu-bkf.de finden Sie aktuelle Informa-tionen zum Thema Berufskraftfahrerqualifikation und Fördermittel.

Symbolerläuterung

Ziel

Lehrzeitangabe

Checkliste

Ablauf

Fazit

Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 6Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 6 16.07.14 14:2216.07.14 14:22

Motto: Es geht um Ihre Sicherheit!

7

Motto: Es geht um Ihre Sicherheit!

Sie erkennen, welchen Nutzen dieses Moduls auch für Sie als erfahrenen Fahrer hat. Sie sehen, dass Sie selbst gefährdet sind und für andere zur Gefahr werden können. Das hat eventuell einschneidende Konsequenzen. Sie vor solchen Folgen zu bewahren ist Ziel dieses Moduls.

ca. 45 Minuten

Diese Eröffnung sollte so kurz wie möglich aber so lang wie nötig sein. Von ihrem Gelingen hängt oft der Er folg der ganzen Veranstaltung ab. Das ist zu vergleichen mit dem Verbinden eines Lastzugs: Wenn nicht alle notwen-digen Verbindungen hergestellt und überprüft sind, be-steht die Gefahr, dass der Motorwagen zwar schnell los-fährt, der Anhänger (ohne eigenen Antrieb) aber auf der Strecke bleibt. Achten Sie also darauf, dass Sie als Person die Verbindung herstellen können, um die T eilnehmer, die zunächst durch Gesetz (und ihren Arbeitgeber) zur T eilnahme verpflichtet wurden, „mitzunehmen“ und zur aktiven Mitarbeit zu mo-tivieren. Ein entscheidender Schritt ist getan, wenn jeder in dieser Runde erlebt hat, dass

er etwas sagen kann, dies von der Mehrheit, in jedem Fall vom Trainer, ernst

genommen wird, es nicht zu (vor)schnellen Zurückweisungen von Mei-

nungen kommt und Ähnliches mehr.

TRAINER

TRAINER

1

Motto: Es geht um Ihre Sicherheit!

Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 7Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 7 16.07.14 14:2216.07.14 14:22

SICHERHEIT IM FOKUS

8

1.1 Warum ein Modul zu „sicherem Fahren“?

Sie sind täglich unterwegs: Im Fernverkehr, im Nahverkehr Die einen mehr auf Autobahnen und Landstraßen, andere auch viel in-

nerhalb von Städten, in Wohngebieten und auf Betriebshöfen.

Abb. 2

Abb. 1 Abb. 3

1: ©

3-D

-Mas

ter-

Foto

lia;

2 un

d 4:

© D

aim

ler

AG

; 3:R

ico

Fisc

her;

5:

© M

AN

Bus

&Tr

uck

AG

Abb. 4 Abb. 5

Abb. 1–5: Fahrzeuge: Womit sind Sie unterwegs? (Beispiele)

Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 8Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 8 16.07.14 14:2216.07.14 14:22

Motto: Es geht um Ihre Sicherheit!

9

Wo liegen Ihre Schwerpunkte?

UNTERRICHTS-TIPPTRAINER

Miteinander ins Gespräch kommenWenn Sie eine sehr heterogene Fahrergruppe haben, zeigen Sie den Teilnehmern Gemeinsamkeiten auf, z. B. mit folgenden Worten: „So sehr sich Ihre Aufgaben und Fahrzeuge im einzelnen auch un-terscheiden: Sicher gibt es eine Reihe von Gemeinsamkeiten …“. Visualisieren Sie die folgenden Fragen, um in der Veranstaltung im-mer wieder darauf Bezug nehmen zu können, aber auch um eine persönliche Statistik zu führen.

Achten Sie darauf, dass die Teilnehmer möglichst auch schon unter-einander ins Gespräch kommen zum anstehenden Thema. Fördern Sie dies, indem Sie auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinwei-sen, z. B. „also Sie drei fahren alle Gliederzüge.“ An dieser Stelle können Sie fragen: „Wer noch?“ Damit sparen Sie Zeit. Wichtiger ist jedoch, dass Sie die Beiträge verschiedener Teil-nehmer aufeinander(!) beziehen.

Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 9Modul 3_Lkw_neues Layout_TR_neu.indd 9 16.07.14 14:2316.07.14 14:23