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POSTGRADUALE FERNSTUDIENGÄNGEHUMAN RESOURCES
MODULHANDBUCH ZUM MASTER-FERNSTUDIENGANG„SYSTEMISCHE BERATUNG“
Modulhandbuch zum postgradualen Master-Fernstudiengang
„Systemische Beratung“ (Master of Arts)
Distance and Independent Studies Center
Anhänge des Fernstudiengangs „Systemische Beratung“
1
Einleitung
Das vorliegende Modulhandbuch stellt alle Studienmodule, die im Master-Fernstudiengang
„Systemische Beratung“ belegt und bearbeitet werden, zusammen. Im Rahmen der Darstel-
lung der Module werden die einzelnen Studien- und Prüfungsleistungen differenziert nach
den zu nennenden Merkmalen (Workload, Dauer, Lernergebnisse/ Kompetenzen, Prüfungs-
form, Voraussetzung für die Creditvergabe etc.) dargestellt und je nach möglicher Leistungser-
bringung wie folgt kategorisiert:
EA = Einsendeaufgaben
OT = Online-Tutorium
PV = Präsenzveranstaltung
P/F = Präsentation/Fallbeispiele
PA = Portfolio-Arbeit
HA = Hausarbeit
KL = Klausur
MA = Masterarbeit
KV = Kick-Off Veranstaltung
Bei den Modulbeschreibungen erfolgt die Angabe der für das jeweilige Modul aufzuwenden-
den Stunden (Workload) und der entsprechenden Credits stets auf ganze Zahlen gerundet,
die Angabe des Workloads ergibt sich gemäß Workload = Kontaktzeit + Selbststudium.
Die Studierenden erhalten sämtliche zum erfolgreichen Bearbeiten der Module benötigten
Lehrmaterialien rechtzeitig im Laufe ihres Studiums.
Folgende Übersicht gibt einen Überblick über die mögliche Zuordnung von Studien- und Prü-
fungsleistungen zu den einzelnen Modulen:
2
Curriculum „Systemische Beratung“ – Studienmodule und Studienbriefe:
Sem.
Module Art des Leistungsnachweises ECTS Σ
ECTS
1. S
mes
te4
r
Pfl
icht
mod
ul
Modul SB0100
Systemisches Be-
obachten
Bearbeitung des Pflichtmoduls
inkl. Einsendeaufgaben 4
17
Präsenzveranstaltung 2
Klausur 1
Modul SB0200
Systemische Bera-
tung
Bearbeitung des Pflichtmoduls
inkl. Einsendeaufgaben 2
Online-Tutorium 3
Modul SB0300
Systemische Haltun-
gen
Bearbeitung des Pflichtmoduls
inkl. Einsendeaufgaben 4
Kick-Off Veranstaltung 1
2. S
emes
ter
Pfl
icht
mod
ul
Modul SB0400
Formen der Systemi-
schen Beratung
Bearbeitung des Pflichtmoduls
inkl. Einsendeaufgaben 4
18
Portfolio-Arbeit 7
Modul SB0500
Systemische Metho-
den
Bearbeitung des Pflichtmoduls
inkl. Einsendeaufgaben 4
Präsenzveranstaltung 2
Präsentation/Fallbeispiel 1
3. S
emes
ter
Pfl
icht
mod
ul
Modul SB0600
Professionalität und
Qualität
Bearbeitung des Pflichtmoduls
inkl. Einsendeaufgaben 4
16
(17)1
Hausarbeit 6
3
Wah
lpfl
icht
mod
ul
Modul SB0700
Wahlpflichtmodul
Bearbeitung des Wahlpflichtmo-
duls inkl. Einsendeaufgaben 4
Präsenzveranstaltung 2
Präsentation/Fallbeispiel 17
4. S
emes
ter
Wah
lpfl
icht
mod
ul
Modul SB0800
Wahlpflichtmodul
Bearbeitung des Wahlpflichtmo-
duls inkl. Einsendeaufgaben 4
16
(17)1
Präsenzveranstaltung 2
Präsentation/Fallbeispiel 17
Pfl
icht
mod
ul
Modul SB0900
Von der Organisati-
on zum System
Bearbeitung des Pflichtmoduls
inkl. Einsendeaufgaben 4
Präsentation/Fallbeispiel 1
Modul SB1000
Wandel gestalten
Bearbeitung des Pflichtmoduls
inkl. Einsendeaufgaben 2
Online-Tutorium 3
5. S
emes
ter
Modul SB1100 Masterarbeit mit Präsenzveran-
staltung
20
22
2
Σ Gesamtumfang 90 90
1 Dieser Leistungspunkt wird durch Falleinbringung in die Präsenzveranstaltung entweder im 3. oder im
4. Semester vergeben.
4
Ziele des ECTS-Punkte-Systems
Das ECTS-Punkte-System des Master-Fernstudiengangs „Systemische Beratung“ verfolgt in ers-
ter Linie zwei Ziele:
• Unmittelbare Feststellung des ECTS-Punkte-Standes
• Erhöhung der Mobilität: Durch das ECTS-Punkte-System sollen Leistungen, die an ande-
ren Hochschulen erbracht wurden, leichter und schneller anerkannt werden können.
Dies schließt insbesondere Studienleistungen mit ein, die an Hochschulen im Ausland
erbracht wurden.
Ein ECTS-Punkt stellt den Gegenwert einer erbrachten Lern- bzw. Arbeitsleistung dar, der
am Ende eines Semesters dem Studierenden für die erfolgreiche Teilnahme an einer Lehr-
veranstaltung (hier: Bearbeitung der Studienbriefe eines Studienmoduls) oder einer erfolg-
reich absolvierten Prüfungsleistung auf seinem persönlichen Punktekonto gut geschrieben
wird. Hat ein Studierender eine in der Prüfungsordnung festgelegte Anzahl von ECTS- Punk-
ten erzielt, hat er damit eine der Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss er-
füllt. Die Berechnung der ECTS-Punkte bezieht sich in erster Linie auf die Bearbeitung des
Studienmoduls inkl. Einsendeaufgaben; dabei wird zum einen der Umfang (Anzahl der Stu-
dienbriefe bzw. Seitenumfang) sowie zum anderen das Anspruchsniveau bzw. der Schwierig-
keitsgrad des jeweiligen Studienmoduls berücksichtigt. Je nach Prüfungsart (Einsendeaufgabe,
verpflichtende Teilnahme an Online-Seminaren, aktive Teilnahme an einer Präsenzveran-
staltung, Portfolio-Arbeit, Hausarbeit, Klausurarbeit oder Masterarbeit) und entsprechender
Lern- bzw. Arbeitsleistung ergibt sich eine unterschiedliche Anzahl an zu vergebenden ECTS-
Punkten.
Im Master-Fernstudiengang „Systemische Beratung“ müssen in fünf Semestern berufsbeglei-
tendem Fernstudium insgesamt 90 ECTS-Punkte erbracht werden.
5
Modulangebot
Ein Modul ist eine inhaltlich zusammenhängende, thematisch abgerundete und abprüfbare
Lehreinheit, die i.d.R. aus mehreren Studienbriefen besteht. Die Module, die im Master-
Fernstudiengang „Systemische Beratung“ bearbeitet werden müssen, sind im folgenden Modul-
katalog zusammengestellt.
Die Module sind durch Nummern gekennzeichnet und tragen das Studiengangspräfix, z.B.
„SB0100“. Die einzelnen Studienbriefe eines Moduls werden durch entsprechende Unternumme-
rierungen klassifiziert, z.B. SB0110, SB120.
Für jedes Studienmodul besteht eine eigene Modulbeschreibung mit folgenden Angaben:
• Modulname
• Kennnummer
• Workload
• Credits
• Studiensemester des Angebots
• Häufigkeit des Angebots
• Dauer/ Umfang
• Sprache
• Lernergebnisse/ Kompetenzen
• Inhalte
• Lehr-/ Lernformen
• Teilnahmevoraussetzungen
• Prüfungsformen
• Voraussetzung für die Vergabe von Creditpunkten
• Stellenwert der Note für die Endnote
• Art: Pflicht- oder Wahlpflichtmodul
• Modulverantwortliche
• Sonstige Informationen, u.a. Autoren des Studienmoduls
6
Die Gewichtung der einzelnen Noten in der Gesamtnote im Überblick:
• einfache Gewichtung der Klausurarbeiten
• einfache Gewichtung der Hausarbeit
• einfache Gewichtung der Porftolio-Arbeit
• dreifache Gewichtung der Masterarbeit
Zur Berechnung des Student Workload
1 ECTS-Punkt entspricht 25 Stunden Workload. Bei den Modulbeschreibungen erfolgt die Angabe
der für das jeweilige Modul aufzuwendenden Stunden (Workload) und der entsprechenden Credits
stets auf ganze Zahlen gerundet, sie ergibt sich gemäß Workload = Kontaktzeit + Selbststudium.
Anerkennung von Leistungen anderer Hochschulen
Das European Credit Transfer System (ECTS) fördert die Anerkennung von an anderen
Hochschulen erbrachten Studienleistungen. Da keine Kooperationsvereinbarung über die An-
erkennung von ECTS-Punkten mit anderen Hochschulen besteht, wird im Falle eines entspre-
chenden Antrages eine Einzelfallprüfung durchgeführt.
Transcript of Records
Der Transcript of Records (Datenabschrift) gibt die Daten und Leistungen eines Studieren-
den wieder. Er enthält neben den persönlichen Daten auch die Angaben über die belegten
Module, zugehörige ECTS-Punkte und Noten sowie die Gesamtzahl der erworbenen ECTS-
Punkte. Unbenotete Leistungen werden auf dem Transcript of Records als „bestanden“ bzw.
„nicht bestanden“ (bzw. „passed“/ „failed“) vermerkt. Sie gehen nicht in die Gesamtnote ein.
7
Umrechnung ausländischer Noten
Noten von ausländischen Hochschulen müssen individuell ermittelt werden.
Liegen die Noten als Dezimalnoten vor und sind linear abgestuft, so kann die Note entspre-
chend einem Beschluss der Kultusministerkonferenz über die sogenannte modifizierte bayeri-
sche Formel errechnet werden. Sie lautet:
wobei
x = die gesuchte deutsche Note
Nmax = bester erreichbarer Notenwert in dem System der fremden Hoch-
schule
Nmin = unterste Bestehensgrenze in dem System der fremden Hochschule
Nd = erzielte Note an der fremden Hochschule
8
Pflichtmodule des 1. Semesters
Modulname: SB 0100 Systemisches Beobachten
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB0110: „Systemisches Denken und Handeln“
SB0120: „Systemtypen und -differenzierung“
Modulnummer
SB0100
Workload
(EA) 100h
(PV) 50 h
(KL) 25 h
Credits
(EA) 4
(PV) 2
(KL) 1
Studiensem.
1. Semester
Häufigkeit des
Angebots
jedes WS
Dauer
1 Semester
Lernergebnisse/ Kompetenzen
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden
• die Grundlagen systemisch-konstruktivistischen Denkens und Handelns kennen,
• die sozialwissenschaftlichen Grundlagen zur Beschreibung gesellschaftlicher Differenzie-
rung kritisch reflektieren können,
• über das grundlegende wissenschaftliche Vokabular systemtheoretischer Ansätze zur Be-
schreibung moderner Gesellschaften verfügen,
• die besondere Rolle, die der Begriff „Kommunikation“ in der Systemtheorie spielt, erklären
können,
• die sozialwissenschaftlichen Grundlagen zur Beschreibung gesellschaftlicher Differenzierung
kritisch reflektieren können,
• Systemtypen unterscheiden können.
9
Inhalte
SB0110: „Systemisches Denken und Handeln“
Dieser Studienbrief geht vertieft auf die Möglichkeiten „objektiver“ Erkenntnis und den Begriff
der Kommunikation aus systemisch-konstruktivistischer Sicht ein:
• Vom Objekt zum System
• Vom Regelkreis zur Selbstorganisation
• Von der „objektiven Erkenntnis“ zum „Er–Rechnen einer Realität“
• Von der Übermittlung von Information zur Kreation von Information
• Von der deterministischen Veränderung zum evolutionären Wandel
• Vom „ganzen“ Menschen zur Kommunikation als Element sozialer Systeme
• Von der „segmentierten“ zur „funktionell differenzierten“ Gesellschaft
Darüber hinaus werden in diesem Studienbrief die theoretischen Grundlagen zum Verständnis
sozialer Systeme ausführlich dargestellt und im Hinblick auf die darauf aufbauenden Module
und Studienbriefe Begriffe eingeführt, die es den Studierenden ermöglichen sollen, Organisati-
onen aus systemtheoretischer Sicht zu beschreiben. Der Studienbrief ist so aufgebaut, dass er
als Basis und Nachschlagewerk für das gesamte Masterstudium dient.
SB0120: „Systemtypen und -differenzierung“
Die bereits eingeführten Grundbegriffe der funktional-strukturellen Systemtheorie werden hier
vertieft und auf unterschiedliche Systemtypen angewendet. Im Zentrum steht zum einen die
Auseinandersetzung mit den von Niklas Luhmann unterschiedenen Systemtypen Gesellschaft,
Organisation und Interaktion und zum anderen das Vertrautwerden mit der Theorie funktionaler
Differenzierung.
10
Lehr-/ Lernformen
(EA) Selbststudium der Lehrtexte, Bearbeitung der Übungsaufgaben, Bearbeitung der Einsen-
deaufgaben.
(PV) Vorbereitung und Nachbereitung der Präsenzveranstaltung, Besuch der Präsenzveranstal-
tung
(KL) Vertiefung der vorbereitenden Inhalte und Diskussion der weiterführenden Themengebiete
im Rahmen der Präsenzveranstaltung.
Teilnahmevoraussetzungen
Formal: keine
Prüfungsformen
(EA) Einsendeaufgaben
(PV) Teilnahme an der Präsenzveranstaltung
(KL) Klausurarbeit
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
(EA) Ordnungs- und fristgemäße Bearbeitung der Einsendeaufgaben
(PV) Teilnahme an der Präsenzphase
(KL) Bestehen der schriftlichen Modulprüfung
Stellenwert der Note für die Endnote und Bewertungsmethoden (benotet/unbenotet)
(EA) unbenotete Leistung
(PV) unbenotete Leistung
(KL) benotet, einfache Gewichtung
11
Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Pflichtmodul
Modulverantwortlicher und hauptamtlich Lehrende
Apl. Prof. Fritz B. Simon
Prof. Dr. Rolf Arnold
Sonstige Informationen
Autoren der Lehrbriefe:
Apl. Prof. Fritz B. Simon
12
Modulname: SB0200 Systemische Beratung
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB0210: „Ablauf von Beratung“
SB0220: „Vergleich mit anderen Beratungsansätzen“
Modulnummer
SB0200
Workload
(EA) 50h
(OT) 75h
Credits
(EA) 2
(OS) 3
Studiensem.
1. Semester
Häufigkeit des
Angebots
jedes WS
Dauer
1 Semester
Lernergebnisse/ Kompetenzen
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden
• Kenntnisse erlangen über den Ablauf und die einzelnen Phasen eines Beratungsge-
sprächs,
• die theoretischen Grundlagen gelingender Beratungsgespräche kennen und praktisch an-
wenden können,
• sich kritisch mit unterschiedlichen Beratungsansätzen auseinandersetzen und die Vor-
und Nachteile systemischer Beratung aufzeigen können,
• Ressourcen- und personenzentrierte Elemente in einen Beratungsprozess einbringen
können,
• den Auftrag mit dem Klienten klären,
• Beratungsziele definieren,
• eine Beziehung aufbauen,
• eine angenehme Atmosphäre schaffen,
• das Anliegen des Klienten erfragen,
• den Prozess kontinuierlich bewerten können.
13
Inhalte
SB0210: „Ablauf von Beratung“
Die 5 Phasen der Beratung (1) Beziehung aufbauen, (2) Anliegen konkretisieren, (3) Bearbei-
tungs- und Lösungsebene finden, (4) Impulse geben und (5) Gespräche abschließen werden
praxisorientiert dargestellt, indem die einzelnen Phasen an Fallbeispielen beleuchtet wer-
den.
SB0220: „Vergleich mit anderen Beratungsansätzen“
Zielsetzung dieses Studienbriefes ist es, ausgewählte nicht-systemische Beratungsansätze zu
erörtern und die systemischen Ansätze einem kritischen Vergleich zu unterziehen.
Lehr-/ Lernformen
(EA) Selbststudium der Lehrtexte, Bearbeitung der Übungsaufgaben, Bearbeitung der Einsen-
deaufgaben.
(OT) Teilnahme am Online-Tutorium
Teilnahmevoraussetzungen
Formal: keine
Prüfungsformen
(EA) Einsendeaufgaben
(OT) Teilnahme am Online-Tutorium
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
(EA) Ordnungs- und fristgemäße Bearbeitung der Einsendeaufgaben
(OT) Erfolgreiche Teilnahme am Online-Tutorium
14
Stellenwert der Note für die Endnote und Bewertungsmethoden (benotet/unbenotet)
(EA) unbenotete Leistung
(OT) unbenotete Leistung
Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Pflichtmodul
Modulverantwortlicher und hauptamtlich Lehrende
Apl. Prof. Fritz B. Simon
Prof. Dr. Rolf Arnold
Sonstige Informationen
Autoren der Lehrbriefe:
Joana Krizanits (M.A.)
Prof. Dr. Christiane Griese
Dr. K. Pataki
15
Modulname: SB0300 Systemische Haltungen
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB0310: „Die Systemik der Selbstveränderung“
SB0320: „(Un)möglichkeit der Intervention“
Modulnummer
SB0300
Workload
(EA) 100h
(KV) 25h
Credits
(EA) 4
(KV) 1
Studiensem.
1. Semester
Häufigkeit des
Angebots
jedes WS
Dauer
1 Semester
Lernergebnisse/ Kompetenzen
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden
• die (Un)möglichkeit der Fremdsteuerung von Systemen verstehen und erläutern können,
• die Voraussetzungen systemischer Professionalität kennen und kritisch reflektieren kön-
nen,
• wissenschaftlich schreiben können,
• die Möglichkeiten gelingender Interventionen erläutern können,
• systemische Methoden der Intervention praktisch anwenden können,
• ein Verständnis dafür entwickelt haben, warum gezielte Interventionen aus systemischer
Sicht unmöglich sind.
16
Inhalte
SB0310: „Die Systemik der Selbstveränderung“
Aus systemisch-konstruktivistischer Sicht ist Lernen ein selbstgesteuerter Prozess. Dies be-
deutet für den Lehrenden auf der anderen Seite ein Neudenken des professionellen Selbst-
verständnisses. Der Studienbrief erörtert das Dilemma des Gegensatzes von Selbst- und
Fremdsteuerung und führt in das Paradigma der Ermöglichungsdidaktik als möglichen Aus-
weg ein. Führung wird dabei als „Führung zur Selbstführung“ konzipiert und praxisnah dar-
gestellt.
Gleichzeitig werden die emotionalen Dimensionen der Persönlichkeitsbildung in den Blick
genommen. Im Vordergrund steht dabei die detailliertere Auslotung des Konzeptes eines
Emotionalen Konstruktivismus. Einsichten, Hypothesen und Ergebnisse der vorliegenden
Studien werden nicht allein dargelegt, sondern auch handlungsorientierte Strategien für das
professionelle Handeln und die Haltungsbildung systemischer Professionals entworfen und
geübt.
SB0320: „(Un)möglichkeit der Intervention“
Dieser Studienbrief geht auf eine zentrale Frage systemischer Beratung ein – der Frage nach
dem Sinn und den Möglichkeiten von Interventionen. Diese bereits in anderen Studienbriefen
gestreifte Frage wird hier praxisbezogen und vertiefend behandelt:
• Wozu Intervention – was ist das Problem?
• Zur Unwahrscheinlichkeit gelingender Intervention
• Intervention und Systemsteuerung
• Strategien der Intervention
• Methoden systemischer Intervention
• Ausblick auf die Möglichkeiten gelingender Intervention
17
Lehr-/ Lernformen
(EA) Selbststudium der Lehrtexte, Bearbeitung der Übungsaufgaben, Bearbeitung der Einsen-
deaufgaben.
(KV) Besuch der Kick-Off Veranstaltung, Nachbereitung der Kick-Off Veranstaltung
Teilnahmevoraussetzungen
Formal: keine
Prüfungsformen
(EA) Einsendeaufgaben
(KV) Kick-Off Veranstaltung
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
(EA) Ordnungs- und fristgemäße Bearbeitung der Einsendeaufgaben
(KV) Teilnahme an der Kick-Off Veranstaltung
Stellenwert der Note für die Endnote und Bewertungsmethoden (benotet/unbenotet)
(EA) unbenotete Leistung
(KV) unbenotete Leistung
Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Pflichtmodul
18
Modulverantwortlicher und hauptamtlich Lehrende
Apl. Prof. Fritz B. Simon
Prof. Dr. Rolf Arnold
Sonstige Informationen
Autoren der Lehrbriefe:
Prof. Dr. Rolf Arnold
Prof. Dr. Helmut Willke
19
Pflichtmodule des 2. Semesters
Modulname: SB0400 Formen der Systemischen Beratung
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB0410: „Kollegiale Beratung und Supervision“
SB0420: „Systemisches Coaching, Mentoring und Mediation“
Modulnummer
SB0400
Workload
(EA) 100h
(PA) 175h
Credits
(EA) 4
(PA) 7
Studiensem.
2. Semester
Häufigkeit des
Angebots
jedes SS
Dauer
1 Semester
Lernergebnisse/ Kompetenzen
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden
• Beratungsgespräche analysieren und reflektieren können
• Beratungsgespräche durchführen und im Rahmen der Präsenzveranstaltung präsentie-
ren können
• das eigene Handeln reflektieren können
• die eigenen Grenzen kennen
• zu SB0420: Dieser Studienbriefe befindet sich aktuell in der Entwicklung. Zum gegen-
wärtigen Zeitpunkt können daher noch keine Angaben zu den konkreten Qualifikations-
zielen gemacht werden.
20
Inhalte
SB0410: „Kollegiale Beratung und Supervision“
• Grundlegendes Wissen über die Bedeutung der Akteursperspektive für die wirksame Ge-
staltung von Beratungssituationen und die Begleitung von Veränderungsprozessen
• Tools zur Anbahnung von Selbstreflexion und deren Einsatz zur Auflösung rekursiver Au-
tomatismen
• Charakteristika einer kollegialen Beratung und Supervision sowie Methoden und Techni-
ken zur Vorbereitung und Gestaltung der einzelnen Schritte
• Phasen der Gestaltung einer kollegialen Beratung
• Kompetenzanforderungen einer Supervision
Supervision
• Ziele: Professionalität des Helfens verbessern, schärfen
• Systemkern/Systemgrenze: Professionales Rollenrepertoire
• Kommunikationsanschlüsse: Praxiserfahrungen, Best Practices, Methoden/Instrumente,
Werte, Ziele, Selbstverständnis, professionale Identität
21
SB0420: „Systemisches Coaching, Mentoring und Mediation“
Dieser Studienbrief befindet sich aktuell in der Entwicklung und strebt eine thematische Aus-
einandersetzung mit den Bereichen des systemischen Coachings, des Mentorings und der Me-
diation und deren Bedeutung und Nutzen an. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können daher
nur vorläufige Angaben zu den konkreten Inhalten gemacht werden. Voraussichtliche Inhalte
u.a.:
• Methoden des systemischen Coachings
• Coaching: Teamcoaching, Karrierecoaching, Führungskräftecoaching, Gesundheitscoaching,
Selbstcoaching
• Mediation
• Ansätze und Methoden im Mentoring-Prozess
• Mentoring als Lernprozess
• Mentoring in Unternehmen und Organisationen als Möglichkeit einer generationsübergrei-
fenden gesellschaftlichen Entwicklung
Lehr-/ Lernformen
(EA) Selbststudium der Lehrtexte, Bearbeitung der Übungsaufgaben, Bearbeitung der Ein-
sendeaufgaben.
(PA) Eigenständige Themenfindung, Literaturrecherche und Verfassen einer wissenschaftlichen
Arbeit zum entsprechenden Thema
Teilnahmevoraussetzungen
Formal: keine
22
Prüfungsformen
(EA) Einsendeaufgaben
(PA) Portfolio-Arbeit
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
(EA) Ordnungs- und fristgemäße Bearbeitung der Einsendeaufgaben
(PA) Fristgerechte und den vorgegebenen formalen und wissenschaftlichen Kriterien entspre-
chende Einreichung
Stellenwert der Note für die Endnote und Bewertungsmethoden (benotet/unbenotet)
(EA) unbenotete Leistung
(PA) benotet, einfache Gewichtung
Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Pflichtmodul
Modulverantwortlicher und hauptamtlich Lehrende
Apl. Prof. Fritz B. Simon
Prof. Dr. Rolf Arnold
Sonstige Informationen
Autoren der Lehrbriefe:
Prof. Dr. Rolf Arnold
Dr. Martin Schwarz
23
Modulname: SB0500 Systemische Methoden
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB0510: „Systemische Fragetechniken“
SB0520: „Methoden der Intervention in sozialen Systemen“
Modulnummer
SB0500
Workload
(EA) 100h
(PV) 50h
(P/F) 25h
Credits
(EA) 4
(PV) 2
(P/F) 2
Studiensem.
2. Semester
Häufigkeit des
Angebots
jedes SS
Dauer
1 Semester
Lernergebnisse/ Kompetenzen
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden
• Die Spezifik systemischer Fragetechniken kennen
• Das Prinzip des zirkulären Fragens verstehen und anwenden können
• Die unterschiedlichen systemischen Methoden situationsadäquat einsetzen können
• Inhalte kurz und präzise präsentieren können
• Methoden visualisieren und durchführen können
• Gruppendynamische Prozesse anleiten können
24
Inhalte
SB0510: „Systemische Fragetechniken“
Die Zielsetzung dieses Lehrbriefs besteht darin, die Spezifik systemischer Fragetechniken –
in erster Linie die Methode des zirkulären Fragens – zu erarbeiten, um eine Grundlage für
die praktischen Übungen in der Präsenzveranstaltung zu bieten.
SB0520: „Methoden der Intervention in sozialen Systemen“
• Der „Gegenstandsbereich“ systemischer Beratung: Erlebniswelten von Menschen in ihren
sozialen Bezügen
• „Was denke ich, was du von mir erwartest?“
• Der Beginn der Beratung: zwei Fundamente
• Kontrakte, Unfreiwilligkeit und Dreieckskontrakte
• Der Stellenwert systemischer Methoden: Zugänge zu Wirklichkeitsbeschreibungen suchen
und finden
• Ein systemisches Verständnis von „Problemen“
• Interventionen im Coaching
• Interventionen in der systemischen Teamberatung
• Interventionen in der Systemischen Organisationsberatung
25
Lehr-/ Lernformen
(EA) Selbststudium der Lehrtexte, Bearbeitung der Übungsaufgaben, Bearbeitung der Ein-
sendeaufgaben.
(PV) Vorbereitung und Nachbereitung der Präsenzveranstaltung, Besuch der Präsenzveranstal-
tung
(P/F) Einreichung vorab und Präsentation während der Präsenzveranstaltung
Teilnahmevoraussetzungen
Formal: keine
Prüfungsformen
(EA) Einsendeaufgaben
(PV) Teilnahme an der Präsenzveranstaltung
(P/F) Einreichung und Präsentation
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
(EA) Ordnungs- und fristgemäße Bearbeitung der Einsendeaufgaben
(PV) Teilnahme an der Präsenzveranstaltung
(P/F) Einreichung und Präsentation
Stellenwert der Note für die Endnote und Bewertungsmethoden (benotet/unbenotet)
(EA) unbenotete Leistung
(PV) unbenotete Leistung
(P/F) unbenotete Leistung
Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Pflichtmodul
26
Modulverantwortlicher und hauptamtlich Lehrende
Apl. Prof. Fritz B. Simon
Prof. Dr. Rolf Arnold
Sonstige Informationen
Autoren der Lehrbriefe:
Joan Krizanits (M.A.)
Prof. Dr. A. von Schlippe
Prof. Dr. J. Schweitzer
27
Modulname: SB0600 Professionalität und Qualität
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB0610: „Professionalität in der Beratung“
SB0620: „Study Guide: Ethische Werte in der Beratung“
Modulnummer
SB0600
Workload
(EA) 100h
(HA) 150h
Credits
(EA) 4
(HA) 6
Studiensem.
3. Semester
Häufigkeit des
Angebots
jedes WS
Dauer
1 Semester
Lernergebnisse/ Kompetenzen
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden
Diese Studienbriefe befinden sich aktuell in der Entwicklung. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt
können daher noch keine Angaben zu den konkreten Qualifikationszielen gemacht werden.
Inhalte
SB0610: „Professionalität in der Beratung“
Dieser Studienbrief befindet sich aktuell in der Entwicklung und strebt eine thematische Aus-
einandersetzung mit Professionalität in der Beratung an. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kön-
nen daher nur vorläufige Angaben zu den konkreten Inhalten gemacht werden. Voraussichtli-
che Inhalte u.a.:
• Professionalität setzt Theorien und empirische Befunde voraus
• Professionsentwicklung setzt ein Verständnis von Professionalität voraus
• Professionsrealisierung setzt eine oder mehrere Modelle professionellen Handelns vo-
raus
• Professionalität setzt Praktiken als Alltagsroutinen ethische, gesellschaftliche, anthro-
pologische Annahmen voraus
28
SB0620: „Study Guide: Ethische Werte in der Beratung“
Dieser Studyguide befindet sich aktuell in der Entwicklung und strebt eine thematische Ausei-
nandersetzung mit Ethischen Werten in der Beratung an. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kön-
nen daher nur vorläufige Angaben zu den konkreten Inhalten gemacht werden. Voraussicht-
liche Inhalte u.a.:
• Was ist das Gute (an) der Beratung?
• Was ist das Gute in der Beratung?
• Wie geht man mit ethischen Fragen um, wenn sie in der Beratung auftauchen?
Lehr-/ Lernformen
(EA) Selbststudium der Lehrtexte, Bearbeitung der Übungsaufgaben, Bearbeitung der Ein- sen-
deaufgaben.
(HA) Vorbereitung und Nachbereitung der Präsenzveranstaltung, Besuch der Präsenzveranstal-
tung
Teilnahmevoraussetzungen
Formal: keine
Prüfungsformen
(EA) Einsendeaufgaben
(HA) Hausarbeit
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
(EA) Ordnungs- und fristgemäße Bearbeitung der Einsendeaufgaben
(HA) Fristgerechte und den vorgegebenen formalen und wissenschaftlichen Kriterien entspre-
chende Einreichung
29
Stellenwert der Note für die Endnote und Bewertungsmethoden (benotet/unbenotet)
(EA) unbenotete Leistung
(HA) benotet, einfache Gewichtung
Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Pflichtmodul
Modulverantwortlicher und hauptamtlich Lehrende
Apl. Prof. Fritz B. Simon
Prof. Dr. Rolf Arnold
Sonstige Informationen
Autoren der Lehrbriefe:
Prof. Dr. Christiane Schiersmann
Prof. Dr. Karen Joisten
30
Modulname: SB0700 Wahlpflichtmodul
SB0700 1A: Gesundheitsmanagement
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB01A10: „Betriebliches Gesundheitsmanagement“
SB01A20: „Resilienz und Salutogenese“
SB0700 1B: Systemische Führung
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB01B10: „Führungsstile und ihre systemische Wirkung“
SB01B20: „Systemische Führung“
SB0700 1C: Personalentwicklung
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB01C10: „Personalentwicklung – eine Grundlegung“
SB01C20: „Potentialförderung durch Teamaktivitäten und Interventionstechniken“
SB0700 1D: Systemische Pädagogik
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB01D10: „Einführung und Schlüsselwerke“
SB01D20: „Ausgewählte Tools“
SB0700 1E: Organisationsentwicklung
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB01E10: „Organisationsentwicklung“
SB01E20: „Veränderungs- und Transformationsprozesse initiieren und Begleiten“
31
Modulnummer
SB0700
Workload
(EA) 100 h
(PV) 50h
(P/F) 25h
Credits
(EA) 4
(PV) 2
(P/F) 1
Studiensem.
3. Semester
Häufigkeit des
Angebots
jedes WS
Dauer
1 Semester
Lernergebnisse/ Kompetenzen
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden:
SB01A:
Sie sind in der Lage:
• die Ziele und Inhalte eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ebenso wie die
Implementierungsformen darzulegen,
• mit dem erworbenen Wissen Interventionen im Rahmen des betrieblichen Gesundheits-
managements strukturiert zu konzeptionieren,
• BGM-Interventionen nach wissenschaftlichen Methoden zu evaluieren,
• den Stand der Forschung zu Resilienz und Salutogenese wiederzugeben,
• das Konzept der Salutogenese im Gegensatz zu Pathogenese zu erläutern und Gesundheit
neu zu bewerten,
• die Begriffe Resilienz und Sense of Coherence zu erklären und
• Ideen zu entwickeln, wie die Förderung von Schutzfaktoren gelingen kann.
32
SB01B:
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden
• unterschiedliche Führungsstile analysieren und evaluieren können,
• an Hand von System- bzw. Organisationsbeschreibungen mögliche Führungsformen und -
möglichkeiten abschätzen können,
• verstehen, welche Führungsformen auf welche Situationen passen,
• die Wirkungssicherheit eigener Führungsinterventionen neu zu bewerten und Führung
stärker auch von der Systemik des Gegenübers als nur von der eigenen Absicht her zu be-
gründen,
• Führung als eine Form des sozialen Handelns zu beschreiben und systemisch wirksame
Strategien aufzuzeigen, mit deren Hilfe Führungskräfte den Schwierigkeiten bei sich ihnen –
störend – entgegenstellenden Heteronomen (z. B. in der Gestalt von „Dementoren) wirksam
begegnen können.
SB 1C:
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden
• detailliert erläutern können, worum es in der Betriebspädagogik und der modernen Per-
sonalentwicklung geht, und welchen spezifischen Fokus die Pädagogik in die Debatten
um die Entwicklung der Humanressourcen im Unternehmen einbringt,
• die Vorteile des bildungswissenschaftlichen Argumentierens in Abgrenzung zum Alltags-
wissen einerseits sowie gegenüber linear-mechanistischen Konzepten der Intervention
und Beeinflussung andererseits darlegen können,
• den didaktischen Handlungszyklus der betrieblichen Bildungsarbeit in seinen einzelnen
Schritten darlegen und deren Themen, spezifische Anforderungen und professionelle Ge-
staltungsweisen detailliert beschreiben können,
• die Diskussion im Zusammenhang mit „Teamarbeit“ sowie die Merkmale dieses Konzep-
tes nachvollziehen und wiedergeben,
• die Methoden bzw. Verfahrenstechniken im Zusammenhang mit gruppenorientierter Po-
tenzialförderung beschreiben, erläutern und kritisch beurteilen,
• Probleme und Schwierigkeiten während der Umsetzung dieser Verfahrensweisen identifi-
zieren und einzelne Interventionstechniken, die die Basis der Personalentwicklung im
Hinblick auf die Förderung von Team-Aktivitäten darstellen, nachzeichnen können
33
SB 1D:
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden
• die wesentlichen Konzepte der Pädagogik mit ihren historischen und gesellschaftlichen
Implikationen darstellen zu können,
• deren Angemessenheit zur Förderung der Persönlichkeit sowie einer nachhaltigen Kom-
petenzentwicklung kritisch prüfen zu können,
• eigene Überlegungen zur Neugestaltung von Bildungspolitik und didaktischer Praxis
entwickeln und begründen zu können und
• die wesentlichen Vordenker und Stichwortgeber des systemischen Denkens kritisch
kommentieren zu können.
• Die Studierenden sollen darüber hinaus in der Lage sein,
• die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes pädagogischer Technologien kritisch be-
werten können,
• systemisch-pädagogische Tools zu den Bereichen Führung, Lernprozessgestaltung, Bera-
tung und Selbstreflexion zu beschreiben,
• geeignete Vorgehensweisen – systemisch - begründet auswählen und einsetzen zu kön-
nen,
• insgesamt eine stärker zurückhaltende – intransitive – Haltung gegenüber Lern- und
Veränderungsprozesse zu entwickeln.
SB 1E:
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden
• die Ansätze und Anwendungsfelder der Organisationsentwicklung kennen und deren In-
novationskraft einschätzen können,
• die historischen und theoretischen Grundlagen der Organisationsentwicklung erläutern
können,
• die Grundlinien der Organisationsentwicklung (nach Peter Senge, MIT) kennen und von
anderen Ansätzen abgrenzen können,
• OE-Prozesse einordnen und kritisch begleiten können.
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Inhalte
SB01A10: „Betriebliches Gesundheitsmanagement“
• In Zeiten des Wandels
• Herausforderungen an das BGM
• Zusammenhang von Arbeit und Gesundheit
• Grundlagen für ein BGM
• Akteure im BGM
• Konzepte und Modelle
• Analyse - Instrumente
• Interventionen und Maßnahmen
• Evaluation
• Daten und Fakten
• Umsetzung und Leitfaden
SB01A20: „Resilienz und Salutogenese“
• Stand der Forschung zu Resilienz und Salutogenese
• Salutogenese im Gegensatz zu Pathogenese
• Resilienz und Sense of Coherence
• Förderung von Schutzfaktoren
• Resilienzförderung im Gesundheitsmanagement von Organisationen
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SB01B10: „Führungsstile und ihre systemische Wirkung“
Der Studienbrief widmet sich dem Begriff der Führung und veranschaulicht an Beispielen,
wie Führung in unterschiedlichen Systemen gelebt werden kann. Dabei wird kritisch hinter-
fragt, wem bestimmte Führungsmechanismen Vor- und Nachteile bringen.
SB01B20: „Systemische Führung“
Der Studienbrief ist darum bemüht, die Ambiguität jeglicher Führung zu beleuchten. Führung
ist stets eine Anleitung und Begleitung zur sachgemäßen Problemlösung einerseits, aber an-
dererseits auch eine Förderung der individuellen Kompetenzen. und Potenziale derer, von
deren Engagement und Kooperation der Erfolg und die Qualität der jeweiligen Leistungser-
bringung (eines Teams, einer Abteilung oder einer Organisation) abhängen. Insofern ist Füh-
rung stets auch ein unsicheres bzw. wirkungsunsicheres Tun.
SB01C10: „Personalentwicklung – eine Grundlegung“
Der Studienbrief führt grundlegend in das thematische Feld „Personalentwicklung“ ein; es
werden Entwicklungslinien skizziert, verschiedene Definitionen vorgestellt sowie zentrale
und aktuelle Themen wie „Praxissituationen der Personalentwicklung“, „Grundlagen und
Steuerungsinstrumente innovativer Personalentwicklung“, Berufspädagogik als „Wissenschaft
von der Kompetenzentwicklung“ und „Lernen am Arbeitsplatz – Königsweg der neueren Per-
sonalentwicklung?“ behandelt.
36
SB01C20: „Potentialförderung durch Teamaktivitäten und Interventionstechniken“
Gegenstand des Studienbriefes im Rahmen dieses Moduls sind insbesondere Ansätze, Verfah-
rensweisen und Hilfsmittel zur gruppenorientierten Potenzialförderung, z.B. Moderations-
techniken, Entscheidungs- und Problemlösungstechniken für alltägliche Teamarbeit, Kon-
fliktbewältigung, Kreativitätstechniken. Zudem werden einige kommunikationstheoretische
Ansätze als Reflexionsgrundlage skizziert und Beispiel für (internationales) Teamentwick-
lungstraining als Personalentwicklungsmaßnahme konkret beschrieben.
SB01D10: „Einführung und Schlüsselwerke“
• Es geht um die Einführung in das pädagogische Denken und Handeln, wie es sich in den
letzten Jahrzehnten herausgebildet hat. Die wesentlichen Fragestellungen und Themen
sollen referiert und aus der Sicht einer systemischen Pädagogik justiert werden. Dabei
werden folgende Aspekte ausgelotet:
• „Meine Pädagogik ist vielseitig, Deine auch?“
• Anknüpfungen – pädagogisches Denken im Alltag: Warum erziehen? Anthropologische
Grundlagen der Pädagogik
• Grundbegriffe und Grundkonzepte: Erziehung, Bildung und Kompetenzentwicklung
• Der lange Arm der Gesellschaft – die sozialisationstheoretische Sicht. Oder: Schule und
Verschulung – notwendige oder ärgerliche Tatsache?
• Wie lernen Schülerinnen und Schüler? In welchem Zusammenhang stehen Lehren und
Lernen? Selbständigkeit sowie Kritik- und Partizipationsfähigkeit fördern
• Reformen der Schulpädagogik: Erleben wir einen Lernkulturwandel? Oder: Schule als
Lern- und Lebensort
• Pädagogisches Handeln, Schulentwicklung und die Rolle des Lehrers und der Lehrerin
• Die großen Anreger des systemischen Denkens
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SB01D20: „Ausgewählte Tools“
• Emotionale Selbstreflexion
• Führung
• Communication
• Konfliklösung
• Lernprozessbegleitung
• Persönlichkeitsbildung
SB01E10: „Organisationsentwicklung“
Ein einführender Studienbrief führt historisch und systematisch in die Theorien und Konzep-
te der „Organisationsentwicklung“ ein. Die Studierenden lernen Notwendigkeit und Zweck
der Organisationsentwicklung kennen und können sich an einer einheitlichen Systematik der
Organisationsentwicklung orientieren. Zentrale Aspekte sind:
• Herkunft von Prinzipien und Aktivierungsansätzen der Organisationsentwicklung
• Der Mensch als zentraler Faktor sozialer Effizienz
• Organisation als institutioneller Rahmen für ökonomische Effizienz und Ressourcenan-
satz
• Lernen als Gestaltungsansatz der dynamischen Effizienz
• Strategie, Planung und Innovation als Ansatzpunkte der Organisationsentwicklung
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SB01E20: „Veränderungs- und Transformationsprozesse initiieren und Begleiten“
Dieser Studienbrief befasst sich mit der Frage, wie Veränderungen in Organisationen gesche-
hen. Ansätze aus der Systemtheorie, das Phasen-Modell von Kurt Lewin sowie der Gestalt-
Zyklus des Lernens und der Veränderung werden als theoretische Modelle vorgestellt. Dabei
werden gezielte und zufällige Veränderungen angesprochen, ebenso wie die Rolle des Um-
welteinflusses auf den organisationalen Veränderungsbedarf. In einem abschließenden
Schritt wird thematisiert, wie sich die Fähigkeit und die Bereitschaft einer Organisation zur
Veränderung analysieren lassen.
• Theoretische Modelle von Veränderung
• Phasen organisationaler Veränderung nach Lewin
• Gestalt-Zyklus des Lernens und der Veränderung
• Veränderung als evolutionärer Prozess
• Typen und Formen von organisationalem Wandel
• Lebenszyklus von Organisationen (Gründung, Wachstum, Konsolidierung, Krise, Auflö-
sung)
Lehr-/ Lernformen
(EA) Selbststudium der Lehrtexte, Bearbeitung der Übungsaufgaben, Bearbeitung der Ein-
sendeaufgaben.
(PV) Teilnahme an der Präsenzveranstaltung
(P/F) Einreichung und Präsentation
Teilnahmevoraussetzungen
Formal: keine
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Prüfungsformen
(EA) Einsendeaufgaben
(PV) Teilnahme an der Präsenzveranstaltung
(P/F) Einreichung und Präsentation
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
(EA) Ordnungs- und fristgemäße Bearbeitung der Einsendeaufgaben
(PV) Teilnahme an der Präsenzveranstaltung
(P/F) Einreichung und Präsentation
Stellenwert der Note für die Endnote und Bewertungsmethoden (benotet/unbenotet)
(EA) unbenotete Leistung
(PV) unbenotete Leistung
(P/F) unbenotete Leistung
Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Wahlpflichtmodul
Modulverantwortlicher und hauptamtlich Lehrende
Apl. Prof. Fritz B. Simon
Prof. Dr. Rolf Arnold
40
Sonstige Informationen
Autoren der Lehrbriefe:
Prof. Dr. Hans-Joachim Schubert
Dieter B. Kierst
Susanne Lier
Prof. Dr. Arnd Gottschalk
Prof. Dr. Rolf Arnold
Dr. Bernhard Krusche
Dr. Antje Krämer-Stürzl
Dr. Ulrich Erhardt
Fabian Zimmermann
41
Modulname: SB0800 Wahlpflichtmodul
Identisch zu den Wahlpflichtmodulen aus SB0700
Modulnummer
SB0800
Workload
(EA) 100 h
(PV) 50h
(P/F) 25h
Credits
(EA) 4
(PV) 2
(P/F) 1
Studiensem.
4. Semester
Häufigkeit des
Angebots
Jedes Sommer-
semester
Dauer
1 Semester
Lehr-/ Lernformen
(EA) Selbststudium der Lehrtexte, Bearbeitung der Übungsaufgaben, Bearbeitung der Einsen-
deaufgaben.
(PV) Teilnahme an der Präsenzveranstaltung
(P/F) Einreichung und Präsentation
Teilnahmevoraussetzungen
Formal: keine
Prüfungsformen
(EA) Einsendeaufgaben
(PV) Teilnahme an der Präsenzveranstaltung
(P/F) Einreichung und Präsentation
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Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
(EA) Ordnungs- und fristgemäße Bearbeitung der Einsendeaufgaben
(PV) Teilnahme an der Präsenzveranstaltung
(P/F) Einreichung und Präsentation
Stellenwert der Note für die Endnote und Bewertungsmethoden (benotet/unbenotet)
(EA) unbenotete Leistung
(PV) unbenotete Leistung
(P/F) unbenotete Leistung
Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Wahlpflichtmodul
Modulverantwortlicher und hauptamtlich Lehrende
Apl. Prof. Fritz B. Simon
Prof. Dr. Rolf Arnold
43
Sonstige Informationen
Autoren der Lehrbriefe:
Prof. Dr. Hans-Joachim Schubert
Dieter B. Kierst
Susanne Lier
Prof. Dr. Arnd Gottschalk
Prof. Dr. Rolf Arnold
Dr. Bernhard Krusche
Dr. Antje Krämer-Stürzl
Dr. Ulrich Erhardt
Fabian Zimmermann
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Modulname: SB0900 Von der Organisation zum System
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB0910: „Organisations- und Unternehmensberatung“
SB0920: „Spezielle Methoden der Organisationsberatung“
Modulnummer
SB0900
Workload
(EA) 100h
(P/F) 25h
Credits
(EA) 4
(P/F) 1
Studiensem.
4. Semester
Häufigkeit des
Angebots
jedes WS
Dauer
1 Semester
Lernergebnisse/ Kompetenzen
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden
• die organisationstheoretischen Grundlagen der systemischen Organisationsentwicklung
kennen,
• einen Überblick über die (systemische) Beratungslandschaft haben,
• das systemische Organisationsverständnis von anderen Ansätzen abgrenzen können,
• über ein breites Methodenwissen für die Organisationsberatung verfügen,
• sich mit der eigenen Beratungspraxis und den dabei in der Vergangenheit angewende-
ten Methoden kritisch auseinandersetzen können,
• Methoden der Teamentwicklung anwenden können,
• Methoden bewerten können, um passgenau auszuwählen.
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Inhalte
SB0910: „Organisations- und Unternehmensberatung“
Dieser einführende Studienbrief geht auf das systemisch-konstruktivistische Verständnis von
Organisationen ein. Die bereits im Modul SB0100 gelegten systemtheoretischen Grundlagen
werden hier konkret auf Organisationen und Unternehmen angewendet. Im Zentrum steht
dabei zum einen das Selbstverständnis des (externen) Beraters und zum anderen das Organi-
sationsverständnis in der systemischen Beratung:
• Die Beratungslandschaft
• Gründe für die Inanspruchnahme von Beratung
• Entwicklungen und Strömungen im Beratungsfeld
• Organisationsverständnis der systemischen Beratung
• Beratungsphilosophie der systemischen Beratung
• Prozessarchitektur und Interventionsmethoden der systemischen Beratungsprojekte
• Beraterwerkstatt
SB0920: „Spezielle Methoden der Organisationsberatung“
Das gesamte Modul soll einen Einblick in die Methoden geben, die für die organisationale
Praxis relevant sind (wie etwa das Auftragskarussell, die Organigrammarbeit oder das
Coaching). Der Studienbrief soll daher das nötige Wissen vermitteln, damit dieses in einem
verpflichtenden Präsenzseminar anhand konkreter Beispiele aus der Beratungspraxis ange-
wendet werden kann. Der Schwerpunkt liegt im Anwendungsbezug und der kritischen Refle-
xion während der Präsenzphase.
Lehr-/ Lernformen
(EA) Selbststudium der Lehrtexte, Bearbeitung der Übungsaufgaben, Bearbeitung der Ein-
sendeaufgaben.
(P/F) Präsentation eines Modulthemas auf OLAT, (Rezension, Methodenvorstellung o.ä.)
46
Teilnahmevoraussetzungen
Formal: keine
Prüfungsformen
(EA) Einsendeaufgaben
(P/F) Präsentation
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
(EA) Ordnungs- und fristgemäße Bearbeitung der Einsendeaufgaben
(P/F) Präsentation eines Modulthemas auf OLAT
Stellenwert der Note für die Endnote und Bewertungsmethoden (benotet/unbenotet)
(EA) unbenotete Leistung
(P/F) unbenotete Leistung
Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Pflichtmodul
Modulverantwortlicher und hauptamtlich Lehrende
Apl. Prof. Fritz B. Simon
Prof. Dr. Rolf Arnold
47
Sonstige Informationen
Autoren der Lehrbriefe:
Prof. Dr. Christoph Kolbeck
Prof. Dr. Stephanie Rabbe
Prof. Dr. Elbe
48
Modulname: SB1000 Wandel gestalten
Bestehend aus zwei Studienbriefen:
SB1010: „Strategieentwicklung, Lernen und Wissensmanagement in Organisationen“
SB1020: „Ansätze organisationalen Lernens“
Modulnummer
SB1000
Workload
(EA) 50h
(OT) 75h
Credits
(EA) 2
(OT) 3
Studiensem.
4. Semester
Häufigkeit des
Angebots
Jedes Sommer-
semester
Dauer
1 Semester
Lernergebnisse/ Kompetenzen
Nach der Bearbeitung dieses Studienmoduls sollen die Studierenden
• erklären können, wie sich ein professionelles Wissensmanagement in Organisationen aus
systemischer Sicht gestalten lässt,
• Möglichkeiten der Strategieentwicklung und strategischen Organisationsentwicklung
aus systemisch-konstruktivistischer Perspektive aufzeigen können,
• den Begriff der „lernenden Organisation“ kritisch reflektieren können,
• Beratungsgespräche analysieren und reflektieren können.
Inhalte
SB1010: „Strategieentwicklung, Lernen und Wissensmanagement in Organisationen“
Wie lernen Organisationen? Und vor allem: Wer lernt in Organisationen? Die Antworten auf
diese Fragen haben Konsequenzen für die Erfolgsaussichten von Wissensmanagement in Or-
ganisationen. Der Studienbrief erarbeitet vor diesem Hintergrund die Grundlagen eines sys-
temischen Ansatzes im Wissensmanagement.
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SB1020: „Ansätze organisationalen Lernens“
• Wandlungsanforderungen an Organisationen in modernen Gesellschaften
• Konstruktionen von der Organisation
• Systemische Zugänge zur Organisation und ihrer Entwicklung
• Vier Grundmuster der Strategieentwicklung
• Organisationsentwicklung
Lehr-/ Lernformen
(EA) Selbststudium der Lehrtexte, Bearbeitung der Übungsaufgaben, Bearbeitung der Einsen-
deaufgaben.
(OT) Teilnahme am Online-Tutorium
Teilnahmevoraussetzungen
Formal: keine
Prüfungsformen
(EA) Einsendeaufgaben
(OT) Online-Tutorium
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
(EA) Ordnungs- und fristgemäße Bearbeitung der Einsendeaufgaben
(OT) Erfolgreiche Teilnahme am Online-Tutorium
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Stellenwert der Note für die Endnote und Bewertungsmethoden (benotet/unbenotet)
(EA) unbenotete Leistung
(OT) unbenotete Leistung
Art: Pflicht- oder Wahlmodul
Pflichtmodul
Modulverantwortlicher und hauptamtlich Lehrende
Apl. Prof. Fritz B. Simon
Prof. Dr. Rolf Arnold
Sonstige Informationen
Autoren der Lehrbriefe:
Prof. Dr. Rudolf Wimmer
Dr. Annette Gebauer
Thomas Schumacher
Dr. Sven Grote
Dr. Ulrich Erhardt
Laurenz Lauer