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MONATSZEITSCHRIFT DES LANDES SPORT BUNDES BERLIN September 2009 SPORT IN BERLIN Gold für Robert Harting bei der Leichtathletik-WM Riesenstimmung im Berliner Olympiastadion Sport und Wirt- schaft Partner mit Zukunft Seite 22-24: Beispiele der Zusammenarbeit Seite 25: Wie der LSB vor Ort unterstützt Neues Förder- programm hilft Vereinen

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MONATSZE ITSCH R I F T DES L AN DESSPORTB U N DES B ER L I N Sep tember 2009

SPORTIN BERLIN

Gold für Robert Hartingbei der Leichtathletik-WMRiesenstimmung im Berliner Olympiastadion

Sport und Wirt-schaft – Partnermit Zukunft

Seite 22-24: Beispieleder Zusammenarbeit

Seite 25: Wie der LSBvor Ort unterstützt

Neues Förder-programmhilft Vereinen

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2 SPORT IN BERLIN

SPORT IN BERLIN September 2009

SPORT IN BERLIN Offizielles Verbandsorgandes LANDESSPORTBUNDES BERLINHerausgeber: Landessportbund Berlin e. V.Norbert Skowronek (verantwortlich)www.lsb-berlin.de

Redaktion: Angela Baufeld (verantwortlich)Dr. Heiner Brandi (verantwortlich: Sportjugend)Anett Haase

Redaktionsadresse:Sport in Berlin, Jesse-Owens-Allee 214053 Berlin(Postanschrift: Brieffach 1680, 14006 Berlin)Fon (030) 30 003 109Fax (030) 30 002 119E-Mail: [email protected]

Druck: DruckVogt GmbH, Schmidstraße 6,10179 BerlinFon (030) 275 616 0, Fax (030) 9717 2735

SPORT IN BERLIN erscheint acht Mal pro Jahrjeweils am ersten Werktag eines Kalendermo-nats. Der Bezugspreis ist im LSB-Mitgliederbeitragenthalten.

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge drückennicht unbedingt in jedem Falle auch die Meinungdes Herausgebers aus. Die Redaktion lädt zur Ein-sendung von Fremdbeiträgen ein. Aus organisa-torischen und Kostengründen kann jedoch kei-ne Gewähr für eine Veröffentlichung übernom-men werden. Da sich SiB als Organ des Lan-dessportbundes in erster Linie an bereitsorganisierte Sportler richtet, dürfen Artikel, diefür bestimmte Vereine werben, hier wohl fehlam Platze sein.

Nächster Redaktionsschluss:9. September 2009

Stuttmann.

(Siehe auch Seite 11)

Titel

Sportlicher Höhepunkt des Jahres, dieLeichtathletik-WM in Berlin: Der BerlinerDiskuswerfer Robert Harting schleudert imsechsten und letzten Versuch die Zwei-Kilo-Scheibe 69,43 m weit und holt den Ti-tel - nach Platz 2 in Osaka 2007. DieLeichtathletik-WM ist Geschichte; zurückbleibt: Die Berliner haben bewiesen, dasssie im Wettbewerb der Weltmetropolen alsAusrichter von Sport-Großveranstaltungenzu Recht auf Platz 2 zu stehen. (Seite 4/5)

Foto: dpa Picture-Alliance

7 Sportvereine könnenKonjunkturmotor seinLSB-Spitzengespräch mitdem Berliner Finanzsenator

8 Tennisnachwuchs ganz großInternationale Deutsche Jugendmeister-schaft beim LTTC „Rot-Weiß”

10 Trompetenbaum alsFanfarensignalBerliner Golf Club Gatow feiert Jubiläum

11 DFB-Mobil auf TourZur Weiterbildung von Trainern undÜbungsleitern - Miete kostenfrei

12 Krankenkassen unterstützenGesundheitsportangeboteWas Sportvereine und Übungsleiter beiAnträgen auf Förderung beachten müssen

14 Zukunftsfähig, kreativ, vielseitig40 Jahre Sportschule desLandessportbundes Berlin

19 Jeder kann seine Fitness testenLSB bei der Wellness Plus vom 2. bis 4.Oktober in Halle 23 am Funkturm

25 Erlebnistag Wandern: 18. OktoberGemeinsame Veranstaltung der Landes-sportbünde Berlin und Brandenburg

20 Finanzen/Recht21 Vereinsberater26 Der LSB gratuliert

15 SPORT JUGEND BERLIN

Lehrgänge der SiB-BildungsstätteFoto-Impressionen: Sommerferien mitder Sportjugend15 Jahre Centre Talma16. Scholl Finals in Berlin

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3thema des monats

SPORT IN BERLIN September 2009

Von Wolf-Dieter WolfLSB-Vizepräsident für Wirtschaftskontakteund Marketing

Der Sport ist längst keinBittsteller mehrDie Wirtschaft hat die Bedeutung des Sports für sich erkannt

Die Leichtathletik-WM in Berlin ist Ge-schichte. Und sie hat Geschichte ge-schrieben. Nicht nur wegen der sa-

genhaften 9,58 Sekunden von Usain Boltoder der nicht vorhersehbaren Erfolge deut-scher Sportler. Sondern vor allem auch wegendes Zuschauer-Weltrekordes, mit dem schonfrüh die addierte Resonanz auf die beidenVorgänger-Weltmeisterschaften in Helsinki2005 und Osaka 2007 übertroffen wurde.Wegen der mitreißenden Stimmung in derArena, von der sich im Laufe des Champio-nats immer mehr Berliner anstecken ließen.Wegen der herzlichen und fairen Gastfreund-schaft, mit der das Publikum nicht nur die ei-genen Athleten feierte. Das vielbeschworenedeutsche Organisationstalent machte die WMzu einem Event, das dem Anspruch des größ-ten Sportereignisses des Jahres 2009 über-zeugend standhielt. Das gilt im übrigen auchfür Faktoren, die in besonderer Weise für Er-folg stehen und bei Bewerbungen mitent-scheidender Antrieb sind. Sport und Wirt-schaft bilden im besten Falle eine harmoni-sche, sich gegenseitig befruchtende Partner-schaft, eine „perfekte Beziehung“. Sport isteine Wachstumsbranche, sichert Arbeitsplät-ze, kurbelt den Tourismus an, ist Imagefaktorvon großer Bedeutung.

Das galt schon immer und es gilt auchheute in Zeiten wirtschaftlicher Krise. DerSport ist längst kein Bittsteller mehr. Die Wirt-schaft hat das erkannt. Sport steht für Lei-stung, für Willen, für positive Werte – undeine Botschaft, die Unternehmen mit demBewusstsein für Verantwortung gern überneh-men. Davon hat der Sport etwas, davon aberhat auch die ganze Gesellschaft etwas. So hatein von der lnvestitionsbank Berlin (IBB) un-mittelbar vor der WM erstelltes „realistisches

Szenario“ klar belegt, dass das Championatder weltbesten Leichtathleten der Stadt be-trächtliche ökonomische Impulse bringt unddie Wirtschaft ankurbelt. Die Ausgaben derWM-Touristen, so die Prognose, würden von2009 bis 2013 ein zusätzliches Bruttoin-landsprodukt von insgesamt 110,9 MillionenEuro ergeben. Dabei profitieren vor allemGastgewerbe, Einzelhandel, Kultureinrichtun-gen, Sicherheitsdienste, Parkhäuser. WeitereEffekte, die die IBB-Volkswirte ankündigen:fast 1000 neue Arbeitsplätze für Berlin undein Plus im Landeshaushalt von 21,6 Millio-nen Euro. Handfeste Argumente pro Sport!Handfeste Argumente für eine noch intensi-vere und verbesserte Kooperation zwischenSport und Wirtschaft!

Der LSB hat sich das als strategische Auf-gabe seit längerem auf die Fahne geschrie-ben. Der Vertrag mit TOP Sport Marketing alsAgentur im Vorjahr ist ein sichtbares Zeichendafür. Etwa jedes halbe Jahr werde ich in Zu-kunft über die Aktivitäten auf dem Marketing-Gebiet informieren. Wir haben trotz schwieri-gen Umfeldes eine Menge erreicht! Das lässtsich zum Beispiel auch am wirtschaftlichenErfolg des vom LSB mitorganisierten Champi-ons Club bei der Leichtathletik-WM ablesen.Ein Erfolg, der dem Sport in Berlin – und bei-leibe nicht nur der Elite – zugute kommt.

Die jüngst abgeschlossenen Kooperati-onsverträge mit DKB, Berliner Bäder-Betrie-ben, Ibis-Hotelkette, Erhard-Sport und ande-ren zeigen: Der LSB hat es verstanden, Part-nern aus der Wirtschaft nahe zu bringen, waser macht, was er in eine Zusammenarbeit ein-bringen kann und welche Vorteile die andereSeite davon hat.

In den Gesprächen ist klar geworden, dasses den Unternehmen aus der Wirtschaft häu-

fig nicht um eine allgemeine Unterstützunggeht – sie wollen in konkrete Projekte inve-stieren, die zur eigenen Firmenphilosophiepassen. Sie wollen finanzielle Hilfen nicht ineinen anonymen LSB-Topf zahlen, sie wollenwissen, was sie sponsern. Diesbezüglich wirdder Sport weitere Aufklärungsarbeit leistenund in der Wirtschaft noch bekannter ma-chen, was der LSB eigentlich vor Ort tut. Dassin Sachen Marketing bereits einiges geschafftwurde, ist erfreulich, kann aber nur ein Zwi-schenergebnis und Aufforderung zu weiteren

Aktivitäten sein. Die jetzt erreichten Zahlensind respektabel – aber wir wollen sie bisEnde 2010 verdoppeln! Es lohnt sich! Imganz direkten Sinne. Dass niemand von selbstkommt und fragt, wofür kann ich Geld geben,ist die Regel - sollte aber nur noch mehr mo-tivieren. Um die Unterstützung der Wirtschaftzu gewinnen, müssen dicke Bretter gebohrtwerden - das kann ich aus jahrelanger Verant-wortung für diesen Bereich bestätigen.

Mit unseren Vorschlägen, Ideen und Pro-jekten schaffen wir beim Partner WirtschaftVertrauen und Glaubwürdigkeit. Das sind diebeiden entscheidenden Standbeine der Zu-sammenarbeit. Damit geben wir den Sponso-ren die Sicherheit, dass ihre Hilfen sinnstif-tend und wirkungsvoll eingesetzt werden.Dieses Vertrauen muss langfristig gepflegtwerden und auch das werden wir weiterhintun.

Sport hat mit seinen Werten, Wirkun-gen und Erfolgen aus sich heraus so-viel Strahlkraft, dass die Werbebot-schaft kaum überzeugender sein kann.

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4 leichtathletik-WM berlin 2009

SPORT IN BERLIN September 2009

Es gab nur GewinnerLeichtathletik-WM in Berlin vom 15. bis 23. August 2009

Dickes Kompliment für Platz 520 und 50 km Gehen: André Höhne mal so, mal so

WM-Sprintstar Usain Bolt im Berliner CHAMPIONS CLUB mit (v.l.) LSB-Präsident Klaus Böger,Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit, TOP Sportmarketing Geschäftsführer Mar-tin Seeber und LSB-Vizepräsident Wolf-Dieter Wolf Foto: Champions Club

Von Hansjürgen Wille Es gab nur Gewinner,bilanzierte Clemens Prokop, der Geschäfts-führende Präsident des WM-Organisationsko-mitees und zugleich des Deutschen Leicht-athletik-Verbandes, zum Abschluss der Titel-kämpfe. Und der Regierende BürgermeisterKlaus Wowereit sprach davon, dass diese WMein Riesenerfolg und ein großer Imagegewinn

für die Leichtathletik, für Berlin und Deutsch-land gewesen sei, wenngleich die hohen am-bitionierten Ziele vom täglich vollen Olympia-stadion nicht erreicht werden konnten. Insge-samt wurden 400 000 Karten verkauft, wases bisher nirgendwo gab und einen neuenRekord für diese Art von Veranstaltung be-deutet. Zudem hat sich die Stadt als würdiger

Gastgeber erwiesen, wobei die Zuschauer mitihrer Begeisterungsfähigkeit für eine tolle At-mosphäre sorgten und alle Sportler gleicher-maßen anfeuerten und umjubelten.

Natürlich schwoll der Jubel noch um einVielfaches an, wenn deutsche Athleten antra-ten, ganz besonders dann, wenn es sich umBerliner handelte. Was vor allem bei RobertHarting, dem Diskus-Weltmeister, der Fall war,der mitunter so gern polarisiert und provo-ziert. Für die einen war er ein Gladiator, für dieanderen der Bad Boy. Bewunderung und al-lergrößte Hochachtung verdienen ohne Zwei-fel seine glänzenden sportlichen Leistungen.

Hartings Image könnte in einem noch vielstrahlenderen Licht dastehen, wenn er sichnicht verbal so manch einen „Fehlwurf“ gelei-stet hätte. Da möchte man ihm den lateini-schen Spruch empfehlen, der lautet „O si ta-cuisses, philosophus.mansisses“. (Wenn dugeschwiegen hättest, wärst du Philosoph ge-blieben“). Oder anders ausgedrückt. Schwei-gen ist (manchmal) auch Gold. TeamchefEike Emrich, Hochschul-Professor und DLV-Vi-zepräsident, nahm Harting in Schutz, „der jaaus schwierigen Verhältnissen stamme, nochunfertig sei und dass man Worte, die inStresssituationen gesagt werden, nicht immerauf die Goldwaage legen solle. Das entschul-digt allerdings nicht bestimmte Dinge, die ervon sich gegeben hat.“ Die ihm geboteneMöglichkeit, ein Medienseminar zu besuchen,nahm der Berliner dankend an. Dennoch willer sich nicht den Mund verbieten lassen.

Außer Harting nahmen noch vier weitereBerliner an der Leichtathletik-WM teil. Siesammelten Erfahrungen, die ihnen für kom-mende Großereignisse gut tun.

Ohne wenn und aber gebührt André Höhneein dickes Kompliment. Erneut versagten ihmam Schluss seine Beine den Dienst, doch imGegensatz zur WM 2007 in Osaka, als er miteinem Hitzekollaps kurz vor dem Ziel entkräf-tet auf den Rasen gefallen war, gelang es ihm,den Wettbewerb am Brandenburger Tor überdie längste Strecke, die es in der Leichtathle-tik gibt, erfolgreich zu beenden. Und zwar alsFünfter und in persönlicher Bestzeit von

3:43:19 Stunden, was für den DLV-Sportdi-rektor Jürgen Mallow genauso viel Wert warwie der Gewinn einer Medaille. „Es war einbrutales Rennen“, sagte der Sportsoldat, derBauingenieurwesen studiert. „Ich wollte denBerlinern, vielen Freunden und Bekannten so-wie meiner Familie, zeigen, dass sich meinhartes Trainingsprogramm gelohnt hat undmein 14. Platz über die 20 km nicht meinemwahren Leistungsvermögen entsprach. C.T.André Höhne: „Ich wollte es allen zeigen”

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5leichtathletik-WM berlin 2009

SPORT IN BERLIN September 2009

LSB-Präsident Klaus Böger:Leichtathletik-Hauptstadt BerlinLSB-Präsident Klaus Böger zog ein positi-ves WM-Resümee: Die Veranstaltunghabe sich am Ende als wahrer Zuschau-ermagnet erwiesen. Er dankte den Leicht-athletik-Vereinen für die beispielhafte Un-terstützung des OK, die Stadt sei interna-tional erneut als hervorragender Gastge-ber spektakulärer Großereignisse wahr-genommen worden. Mit diesem Rücken-wind ließen sich neue Jugendliche alsMitglieder in die Vereine holen. Ein begei-sterungsfähiges und fachkundiges Publi-kum wolle dauerhaft gepflegt sein. Schondeshalb müsse die Akquisition von Sport-großveranstaltungen intensiv weiterbe-trieben werden. Die aktuellen Erfolge derBerliner rechtfertigten besondere An-strengungen bei der Förderung des Nach-wuchses: “Wenn es ausreichend Möglich-keiten und Vorbilder gibt, gelingt Talent-entwicklung. Berlin hat das Zeug, eineHauptstadt der Leichtathletik zu werden.“

WM-Zweite Betty Heidler:„Berlin ist die tollste Stadt”Eigentlich ist auch die Hammerwurf-Zwei-te Betty Heidler, die mit 77,12 m ihren ei-genen deutschen Rekord um 57 Zenti-meter verbesserte, eine Berlinerin. „Nichtnur eigentlich“, sagte die aus Marzahnstammende Bundespolizei-Beamtin.„Berlin ist meine Heimatstadt, die tollsteStadt, die ich kenne.”

IAAF-Vizepräsident Sebastian Coe:„Kinder in Bewegung halten”„Diese junge Generation macht in denSchulen weniger Leichtathletik als je zu-vor. Um sie begeistern zu können, müs-sen wir sie erst einmal erreichen. Undum sie zu erreichen, brauchen wir dieGrundschulen. Dort müssen wir es schaf-fen, unsere Kinder in Bewegung zu hal-ten. Unsere Botschaft muss beinhalten,dass man zuerst einmal ein Leichtathletwerden muss, wenn man so werden willwie Roger Federer oder David Beckham.Dieser Sport deckt alle menschlichen Be-wegungsmuster ab, mal abgesehen vomSchwimmen.” Sebastian Coe. Olympia-sieger 1980 und ‘84 über 1 500 Meterin: „Berliner Zeitung”, 24. 8. 2009

Nur knapp gescheitertHochsprung: Meike Kröger fast mit Bestleistungen

Bestleistung wäre Bronze gewesenWeitsprung: Melanie Bauschke verpasste das Finale

Im Spurtrennen wenig Chancen1500 m: Aus für Carsten Schlangen im Vorlauf

Zufrieden mit ihrem Abschneiden zeigte sichauch Meike Kröger, die im Schatten des fas-zinierenden Duells zwischen Ariane Friedrichund der Kroatin Blanka Vlasic einen elftenPlatz im Finale erreichte - und das nach einerdurchaus nicht einfachen Saison. Schließlicherlitt die 23-jährige Architektur-Studentin beider Hallen-EM in Turin eine schwere Bänder-dehnung und ein Knochenödem am Fuß.Umso erstaunlicher, dass die Berlinerin in derQualifikation mit übersprungenen 1,92 (imersten Versuch) bis auf einen Zentimeter anihre persönliche Bestleistung heran kam undauch bei der anschließenden Höhe von 1,95

Sozusagen als Letzte sprang Melanie Bausch-ke noch auf den WM-Zug, was sie nicht zu-letzt ihrem Sieg bei der U 23-EM in Kaunas zuverdanken hatte, wo sie sich auf 6,83 m stei-gerte. Eine Weite, die in Berlin zur Bronzeme-daille gereicht hätte. Doch bei starkem Regenmusste sich die Schülerin mit 6,32 m begnü-gen. Als Jüngste zugleich die beste der dreideutschen Starterinnen gewesen zu sein,dürfte nur ein schwacher Trost für sie sein,denn vor eigenem Publikum wollte sie es be-sonders gut machen. Dass bescheidene 6,52

gangen, weil ich wusste, dass ich in einem rei-nen Spurtrennen wenige Chancen besitze.

Leider ist es auchgenauso gekom-men.“ H.U.

m sehr gut aussah, obwohl sie hauchdünnscheiterte. Was ihr Trainer Jan-Gerrit Keil mitGenugtuung registrierte, weil er weiß, dassseine Athletin noch einiges Potenzial nachoben hat. H.U.

Meter für das Weiterkommen reichten, ärger-te sie besonders. „Das kann ich sonst imSchlaf abrufen”. H.U.

Mit Deutschlands Läufern ist ganz allgemeinwenig Staat zu machen. Nicht in einem einzi-gen Wettbewerb konnten sie das Finale errei-chen. Carsten Schlangen machte keine Aus-nahme. Wegen einer Knochenhautentzün-dung im Schienbein konnte er allerdings dreiWochen vor der WM nicht so trainieren, wiedas erforderlich gewesen wäre. Mit Platz neunim Vorlauf (3:44,00 Minuten) blieb er hinterseinen Erwartungen zurück. „Schade. MeinZiel war, das Tempo hoch zu halten. Deshalbbin ich auch zwischenzeitlich an die Spitze ge-

Meike Kröger: Jetztfolgt ein Praktikumbei einem Architek-

ten und dann beginntwieder das

Studium.Foto: Wille

Melanie Bauscke: enttäuscht Foto: Ulrich

Carsten Schlan-gen: „Es hat trotz-dem Spaß ge-macht, vor solcheiner Kulisse zulaufen.”

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6 thema des monats

SPORT IN BERLIN September 2009

Von Hansjürgen Wille Sein Zuhause ist derSportplatz. Sagt Tobias Dollase. Homestory?Nein danke! „Am besten wir treffen uns dort“,so sein Argument, „ wo ich den größten Teilmeiner Freizeit verbringe.“ Folglich fand dasGespräch nicht in seinen eigenen vier Wän-den oder im Büro statt, sondern auf einer höl-zernen Sitzgelegenheit des von viel Grün undhohen Bäumen umgebenen Stadions Reh-

„Homestory? Nein, danke!”Neu im LSB-Präsidium: Sportjugend-Vorsitzender Tobias Dollase

als sehr groß empfindet, aber sie ist interes-sant, lebhaft, vielfältig, auch sportlich gesehen,multikulturell, hat eine Menge zu bieten undwird von ihm nach und nach erkundet. Freun-den, die ihn vor kurzem besuchten, zeigte erdeshalb nicht nur die City mit ihren Sehens-würdigkeiten, sondern auch das Technikmu-seum, den Glockenturm am Olympiastadion,die Strandmöglichkeiten am Wannsee undwährend einer mehrstündigen Bootsfahrt dieStadt aus einer ganz anderen Perspektive.

Wer sich etwas in der Leichtathletik aus-kennt, der weiß, dass Dollase in den 90igerJahren ein recht passabler Sprinter mit einer200-m-Bestzeit von 20,97 Sekunden war,die er im Trikot des Postsportvereins TelekomTrier erreichte und die noch immer Rhein-landrekord bedeuten. Die grandiose WM1993 in Stuttgart und da besonders das Staf-felrennen über 4 x 400 m hatten ihn so faszi-niert, sich intensiver als bisher mit dem Lau-fen zu beschäftigen. Zuvor, als Mitglied desMTV Wolfenbüttel, versuchte er sich im Kin-derturnen, dann in Tennis und Judo, schafftees sogar bis zum Grünen Gürtel.

„Der Sport hat mich schon damals ausge-füllt, und er tut es auch heute noch“, erklärtder 36-Jährige, während seine Augen durchdie randlose Brille auf das schauen, was sichgerade im Innenraum des Stadions abspielt,denn hier trainieren einige WM-Kandidaten,unter anderem Hochspringerin Meike Kröger.Sein umfangreicher Terminkalender scheintdas Gesagte vom ausgefüllten Leben zu be-stätigen, denn es gibt kaum einen Anlass, beidem er nicht dabei ist, weil er sich in seinerFunktion als Vorsitzender der SportjugendBerlin dazu verpflichtet fühlt, ob es sich umden Empfang heimkehrender Leichtathletenvon der U 20-EM, den Besuch einer Tanz-oder Schwimmveranstaltung, den Tag der Of-fenen Tür bei Hertha BSC, den Auftakt derJesse-Owens-Ausstellung oder eine Ehrungder Sportjugend Treptow-Köpenick handelt.

Möglich ist das alles nur, weil Dollase nichtnur ein Frühaufsteher ist, sondern weil diegleitende Arbeitszeit ihm entgegenkommt.Oftmals trifft man ihn schon um 6.30 Uhr, injedem Fall aber eine halbe Stunde später, inseinem Büro an der Kronenstraße an, wo er

sich mit juristischen Aspekten der jüngstenVergangenheit der Geschichte Deutschlandsund Berlins beschäftigt.

Eines seiner Hobbys ist das Reisen, meistzwischen Weihnachten und Neujahr. Aller-dings geht ein Großteil seines Urlaubs für denSport drauf, zum Beispiel als Begleiter zuFahrten ins Trainingslager und zu Wettkämp-fen. Oder wie in diesem Jahr als Betreuer desJugend-Camps während der Leichtathletik-WM.. Er hält es mit Kennedy: „Frage nicht, wasdein Land für dich tun kann, sondern was dufür dein Land tun kannst.“

Spaß und Freude auszustrahlen, die Dingestets von der positiven Seite her zu betrach-ten: Solche Eigenschaften zeichnen ihn aus,auch die, andere mitzureißen. Darin bestär-ken ihn Bücher, die er jüngst gelesen hat, sodie Autobiographie des ehemaligen Zehn-kämpfers Frank Busemann, „Meine zweiHalbzeiten - ein Leben in Ost und West“ desan Krebs erkrankten Fußballtrainers Jörg Ber-ger oder „Die Kraftmaschine Parlament“ vonPeter Danckert.

Dass er geschichtlich und politisch interes-siert ist, hängt mit seinem Beruf zusammen,aber auch mit dem einst geteilten Berlin, wo-her seine Mutter stammt. Zu Zeiten der Mau-er gab es, wie er sich erinnert, einen regenAustausch zwischen den Athleten des MTVWolfenbüttel und der LG Nord. „Als ich michberuflich nach Berlin veränderte, fand ich so-fort wieder Anschluss“, erzählt Dollase, dergleich Mitglied beim SC Tegeler Forst wurde.Weil man seine Fähigkeiten schätzte, wurdeer sofort ins Vereinsgeschehen eingebunden.

berge, dort, wo er täglich nach Dienstschlusszweieinhalb Stunden lang mit einer Gruppevon Kurz- und Langstrecklern der LG Nordtrainiert. Und wenn er es nicht dort tut, dannan der Finsterwalder Straße oder im Winter inder Harbighalle. Meist am späten Nachmittag.

Jugendwart des Berliner Leichtathletik-Ver-bandes, im Mai diesen Jahres als Nachfolgervon Claudia Zinke zum Vorsitzenden derSportjugend Berlin gewählt und einen Monatdarauf bei der LSB-Mitgliederversammlungdurch einstimmigen Beschluss ins LSB-Präsi-dium aufgenommen, wo er die Interessenvon 220 000 Kindern, Jugendlichen und Her-anwachsenden (bis 27 Jahre) vertritt. Dassind die ehrenamtlichen Stationen des ge-bürtigen Wolfsburgers, der in Wolfenbüttelaufwuchs, an der Universität Trier Rechtswis-senschaft studierte, vier Jahre lang in Magde-burg tätig war und jetzt seit 2002 in Berlinlebt und hier beruflich fest verankert ist. AlsJustiziar bei der Stiftung zur Aufarbeitung derSED-Diktatur, die im Geschäftsbereich desBundeskanzleramts angesiedelt ist

Die Stadt gefällt ihm, wenngleich er sie imGegensatz zu seinen früheren Heimatorten

Tobias Dollase (r.) als Trainer bei der LG Nord

„Sport in Berlin” im neuen LayoutEin Ergebnis unserer LeserumfrageDas neue Layout von „Sport in Berlin” isteine behutsame Neugestaltung, mit derdas LSB-Verbandsorgan modernen Lese-und Sehgewohnheiten angepasst werdensoll. Zugleich ist es eine Reaktion auf dieErgebnisse unserer Leserumfrage im ver-gangenen Jahr. Viele Leser hatten sich fri-sche Ideen für „Sport in Berlin” ge-wünscht. Über Leserzuschriften – ob zu-stimmende, kritische oder ablehnende –würden wir uns freuen, denn auch diesedienen der Weiterentwicklung von SiB.

Redaktion „Sport in Berlin”

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Spitzengespräch LSB-Präsident – Finanzsenator

Eine sachliche und konstruktive Gesprächsatmosphäre herrschte beidem ersten Gespräch des LSB-Präsidenten mit dem neuen Finanzse-nator Dr. Ulrich Nußbaum am 12. August 2009. Neben einer einge-henden Erörterung der finanziellen Situation des Berliner Sports beiRückgang der Mittel aus der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlinund der Erörterung von Lösungsmöglichkeiten für die beiden Haus-haltsjahre 2010 und 2011 standen auf der Tagesordnung weiterePunkte. Der LSB vertrat dabei die Auffassung, dass durch eine Verstär-kung des Programms zur Förderung von Vereinsbauvorhaben auch einBeitrag zur Konjunkturförderung geleistet werden kann, werden dochneben den eingesetzten öffentlichen Mitteln als verlorener Zuschussan die Vereine in wesentlich größerem Umfang Mittel der Vereine ein-gesetzt. Selbst unter Berücksichtigung der Zinsbelastung, die das LandBerlin für die ausgegebenen Darlehen hat, ergibt sich ein Hebelsatzvon 3,3, d. h. für jeden vom Land Berlin eingesetzten Euro werdenAufträge von 3,3 Euro ausgelöst.

Einen breiten Raum nahm auch die Diskussion der Beteiligung derSportorganisationen an der Ganztagsbetreuung von Schülerinnen undSchülern in Berlin ein. Neben den finanziellen Vorteilen, die das LandBerlin hätte, wenn es auf den Einsatz von Übungsleitern und Trainernder Berliner Sportorganisationen zurückgreift, wurden auch die Ergeb-nisse der bisherigen Zusammenarbeit zwischen den zurzeit aktiv täti-gen 253 Grundschulen und den entsprechenden Verbänden und Ver-einen erörtert. Zu diesem Thema wird es in Kürze auch ein Gesprächmit dem zuständigen Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschunggeben. Abgerundet wurde das Gespräch mit einer Diskussion um dieErweiterung des Jugendferienparks Ahlbeck zu einem Zentrum der in-tegrierten Familienerholung und -bildung. Hier geht es weniger um dieFinanzierung aus dem Haushalt des Landes Berlin, sondern um denEinsatz von Sondermitteln aus dem Vermögen der ehemaligen politi-schen Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR. sko

Sommerfest des Berliner Sports am 20. August: LSB und Senat ludendie Präsidenten der LSB-Mitgliedsverbände ein, um in lockerer Atmo-sphäre zu plaudern. Zu Gast war der traditionelle Rupenhorn-Abendbeim Champions Club, der zur Leichtathletik-WM sein Quartier im In-ternationalen Club in der Thüringen Allee hatte. Foto: Engler

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sich die 15-jährige Anna-Lena Friedsam in ih-rem vierten Endspiel innerhalb von vier Wo-chen ihren dritten Sieg, der ihr auf der Welt-rangliste eine Platzierung in den Top 30bringt. Auf einer Welle des Erfolges schwimmtauch der Coburger Kevin Krawietz: Siegerbeim Grade 1 Turnier in Offenbach, Wimble-

donsieger imDoppel und jetztSieger der airber-

lin german juniors. Dieser Sieg bringt ihn un-ter die Top 20 der Weltrangliste.

Insgesamt fällt die Rückschau auf die Tur-nierwoche äußerst positiv aus. Die deutschenNachwuchsspieler konnten unter Beweis stel-len, dass sie sich gegen starke internationaleKonkurrenz hervorragend behaupten könnenund dass sie den Sprung in die Weltspitze imJugendtennis geschafft haben.

Berlin und der LTTC „Rot-Weiß“ freuen sichauf die Austragung der 34. InternationalenDeutschen Jugendmeisterschaften vom 5. bis11. Juli 2010.

8 sport in berlin

SPORT IN BERLIN September 2009

StaffelstabübergabePolizeisportler als WM-GlücksboteDie deutschen Polizeisportmeister JessicaKolotzei (Foto re.) mit persönlicher Best-weite im Diskuswerfen von 60,31 m undManuel Nau (li.) - seine Bestweite imSpeerwurf liegt bei 83,04 m - haben dieWM-Qualifikation zwar knapp verfehlt,übergaben aber in der vergangenen Wo-che den Staffelstab stellvertretend für alleLeichtathleten der deutschen Polizei andie Berliner WM-Teilnehmer.Der Staffelstab symbolisiert den Wunschder Polizeisportler für gutes Gelingen derWM, sagte Fred Kusserow (3.v.r.), Präsi-dent des Deutschen Polizeisportkuratori-ums in Anwesenheit von LSB-Ehrenpräsi-dent Peter Hanisch (3.v.l.), LSB-PräsidentKlaus Böger (2.v.r.) und Reinhard vonRichthofen-Straatmann (2.v.l.), Präsidentdes Berliner Leichtathletik-Verbandes.

Centrovital betreute 30 AthletenWM-Aktive zu Gast in SpandauDas Hotel- und Gesundheitszentrum cen-trovital war Gastgeber für 30 Athleten undBetreuer aus Saudi-Arabien, Senegal undSwasiland, die zur Leichtathletik-WM inBerlin weilten. Unter den Gästen: PrinzNawaf Bi Mohammed Al Saud, Präsidentdes saudischen Leichtathletikverbandes.Bezirk Spandau und VfV Spandau halfenbei der Betreuung der Athleten, die imStadion in Hakenfelde trainierten. DieWM-Teilnehmer der drei Nationen trugensich ins Goldene Buch von Spandau ein.

Von Bernd WarneckBei den erstmals seit30 Jahren wieder inBerlin beim LTTC

„Rot-Weiß“ aus-getragenen In-

ternationalenDeutschen Ju-

gendmeisterschaf-ten blieben beide Ein-

zeltitel in Deutsch-land. Die Zuschau-er konnten sich

bei der 50. Aus-tragung von in-ternat ionalem

Jugendtennis bei„Rot-Weiß“ vom großenKönnen der Teilnehmerüberzeugen.

In einem dramatischenund teilweise sehr emo-

tionalen Finale sicherte

Von Eberhard Wensky Alt-BundespräsidentDr. Richard von Weizsäcker nannte in seinemStatement von Cramm einen überragendenSportler seiner Zeit, für den Fair Play stets anerster Stelle gestanden habe. Er erinnerte sichdaran, dass er Augenzeuge von von Crammsgroßen Spielen in Wimbledon gewesen sei. Inder Zeit des Nationalsozialismus, als Deutsche

Tennisnachwuchs ganz großInternationale Deutsche Jugendmeisterschaft beim LTTC „Rot-Weiß”

Als Sportler und Mensch einzigartigFestakt zum 100. Geburtstag von Tennislegende Gottfried von Cramm

im Ausland wenig Ansehen genossen, wurdevon Cramm vom Publikum in Wimbledonbegeistert gefeiert. In Erinnerung an Gottfriedvon Cramm, der am 7. Juli 2009 vor 100 Jah-ren geboren wurde, hatte der LTTC „Rot-Weiß“ zu einem Festakt mit rund 200 Gästeneingeladen. Der Präsident des Clubs, JosefMinderjahn, erinnerte daran, dass von Crammnicht nur als Sportler Außergewöhnliches ge-leistet, sondern auch viele Jahre als Präsidentdes Clubs.

Der Ehrenpräsident des LTTC „Rot-Weiß“,Wolfgang A. Hofer, erinnerte sich an seineenge Freundschaft zu von Cramm, die ent-standen war, als er als junger Mann nachKriegsende zusammen mit von Cramm denClub wieder neu gründete.

Moderator des Festakts war Hans-JürgenPohmann, der während seiner eigenen er-folgreichen Karriere ein enges Verhältnis zuGottfried von Cramm hatte. Foto: Gärtner

Kevin Krawietz Foto: Weber

Hofer, von Weizsäcker, Minderjahn (v.l.)

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10 sport in berlin

SPORT IN BERLIN September 2009

Christian Prestele ist extra aus Roth bei Nürn-berg angereist. Die Entscheidung fiel ihmnicht schwer. „Das Golfturnier ist die Anfahrtwert“, sagt der stellvertretende Kommandeurdes Luftwaffenausbildungsregiments bei derBundeswehr. Dabei sein ist alles, lautet seine

am Bundeswehr Standort beiBonn ausgetragen wurde.„Das ist hier ein schö-ner Platz, sehr ab-wechslungsreich.“ Bri-gadegeneral Dieter War-necke weiß, wovon er spricht. Er hat die Nei-gungsgruppe Golf bei der Bundeswehr vorzehn Jahren mitgegründet und kennt ähnli-che Turniere, u. a. in Hamburg, München undBonn.

In den vergangenen Jahren ist der Golf-sport nicht nur in der Bundeswehr im-mer populärer geworden. Wenn esstimmt, dass sich diese Sportartden Massen öffnet, lasst sichdas am Beispiel des BerlinerGolf Club Gatow gut beobach-ten. Der Verein feiert in diesemJahr sein 40-jähriges Bestehen und die Chro-nik seiner Geschichte liest sich wie eine Ent-wicklung, die das Golfen Schritt für Schrittwegführt von einer elitären Sportart, die nurwenigen vorbehalten ist. Aus dem British GolfClub Gatow, der von den in Berlin stationier-ten britischen Streitkräften gegründet wordenwar, ging nach dem Mauerfall der BerlinerGolf Club Gatow hervor. Die Verantwortlichen,die den Verein durch die turbulente Wende-zeit führten, haben nicht nur dafür gesorgt,dass der Platz mit dem Casino in Vereinsbe-sitz überging und von neun auf 18 Loch ver-größert wurde. Sie haben auch die Nach-wuchsarbeit groß geschrieben. Heute sind dieClubverantwortlichen stolz auf das Erreichte.Innerhalb des Projekts „Abschlag Schule“, mitdem Golfverbände in Deutschland Schüler anihren Sport binden wollen, pflegt der BerlinerGolf Club Gatow enge Kontakte zu vier be-nachbarten Schulen und bietet gemeinsameArbeitsgemeinschaften an. Es werden Kinder-und Schülercamps organisiert, wo sechs bis12-Jährige das Golfabzeichen ablegen kön-nen. Es finden hier zahlreiche Schülerturnierestatt. Außerdem hat der Berliner Golf Club Ga-tow dazu beigetragen, dass Golf inzwischenim September zum Standardprogramm bei„Jugend trainiert für Olympia“ gehört, demgrößten Schulsportwettbewerb der Welt, und

damit zu den beliebte-sten SchulsportartenFußball, Leichtathletik

und Tennis aufrückt.Der Platz in Gatow ist

so gut ausgelastet, dasses nicht einfach ist, hierüberhaupt ein neuesTurnier zu etablieren.

Aber der Club hat sich inden vergangenen Jahrenbewusst in viele Richtun-gen geöffnet. So liegtden Mitgliedern u. a.auch eine gute Bezie-hung zur benachbartenGeneral-Steinhoff-Kaser-ne am Herzen. Es gibtteilweise sogar gute per-sönliche Kontakte zwi-schen Vereinsmitgliedernund Bundeswehrangehöri-

gen. Deshalb ist derUmzug des Bundes-

wehr-Golfturniers von Bonn nach Gatow allenBeteiligten recht, sagen die beiden Organisa-toren Clubmanager Bjorn Maas und Bundes-wehr-Sportlehrer Detlef Mielatz. „Und wir sindstolz darauf“, sagt Clubpräsident Dieter Wek-werth. Am Ende dieses Turniers hat er ge-meinsam mit Brigadegeneral Dieter Warneckeund Klaus Böger, Präsident des Landessport-bundes Berlin, der den Siegerpokal gestiftethat, einen Baum gepflanzt. Einen Trompeten-baum als Fanfare, die signalisieren soll, dasses weiter vorwärts geht. Dass das Bundes-wehr-Turnier eine feste Einrichtung in Gatowwird und dass der Berliner Golf Club Gatowwächst und gedeiht. red.

Baumpflanzen auf dem Clubgelände alsSymbol für Zukunft, Aufbruch und Neues:(v.l.) LSB-Präsident Klaus Böger, Brigadege-neral Dieter Warnecke und ClubpräsidentDieter Wekwerth. Fotos: Engler

Devise. Er liebt die mentale Anstrengung, wieer es formuliert, und die Konzentration, aufdie es beim Spiel ankommt,. Viele unter-schätzen den Golfsport, sagt er. „In den Kör-per hineinhorchen, nicht ablenken lassen undim richtigen Moment abschlagen“, das reiztihn. Das Training einmal in der Woche möch-te er lieber als Üben bezeichnen, denn vielZeit hat er nicht dafür. Die Fitness, die er aus-strahlt, holt er sich noch auf andere Weise, u.a. ist er Skilehrer im Deutschen Skilehrer-Ver-band. Für den 47-Jährigen mit einem Handi-cap von 35 ist Golf vor allem ein sehr kom-munikativer Sport „im Gegensatz zum Bei-spiel zum Windsurfing“ und eine wunderbareArt, die Gemeinschaft zu pflegen. Dazu hatteer am 24. und 25. Juli reichlich Gelegenheit.An dem Turnier um den „Wanderpreis desStellvertreters des Generalinspekteurs“ habenüber 100 Bundeswehr-Angehörige und Mit-glieder im Berliner Golf Club Gatow teilge-nommen.

Der Verein war zum dritten Mal Gastgeberfür dieses traditionsreiche Turnier, das früher

Almuth Sachsvon Turnier-Spon-

sor Mercedes-Benz

Trompetenbaum als FanfarensignalBerliner Golf Club Gatow feiert 40. Geburtstag, kümmert sich um denNachwuchs und organisiert traditionsreiches Bundeswehrturnier

„Jahrbuch des Sports 2009|2010”Aktuelle Ausgabe erschienenDer DOSB hat das „Jahrbuch des Sports2009 | 2010“ herausgebracht. Damit istder richtige Ansprechpartner im deut-schen Sport schnell zu finden, u. a. Adres-sen, Telefonnummern und Emailadres-sen der DOSB-Mitgliedsorganisationen.Zu beziehen ist das ‘Jahrbuch des Sports’über Schors-Verlags-Gesellschaft mbH;Tel.: 06127/ 80 29; Fax: 06127/8812;oder E-Mail: [email protected]

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11sport in berlin

SPORT IN BERLIN September 2009

Der Landessportbund fordert, bei der geplan-ten Änderung des Landes-Immissionsschutz-gesetzes auch die Sportstätten zu berücksich-tigen. Mit der neuen Gesetzesänderung sollKinderlärm in Kitas, Schulen sowie auf öffent-lichen Spiel- und Bolzplätzen geduldet wer-den. Auf die Sportstätten der Stadt soll die Än-derung des Immissionsschutzgesetzes aller-dings keine Auswirkung haben, denn hier giltdie Zuständigkeit des Bundesgesetzgebers.Dieser Zustand sei unhaltbar, erklärt LSB-Prä-sident Klaus Böger. Er begrüßt die Gesetzes-initiative in Berlin, fordert aber zugleich dasLand Berlin auf, seine Verantwortung wahrzu-nehmen und eine Bundesratsinitiative zu er-

Kinderlärm auf Sportstätten duldenLSB-Präsident fordert Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes

greifen, damit auch das Bundes-Immissions-schutzgesetz entsprechend geändert wird.„Kinderlärm muss auch auf Sportplätzen tole-riert werden, denn es gibt keine Kinder 1. und2. Klasse.“

Der LSB hatte sich schon in der Vergan-genheit für eine sport- und kinderfreundlicheGesetzgebung eingesetzt und angesichts derunterschiedlichen Zuständigkeiten zwischenBund und Land in Sachen Kinderlärm zu ei-nem eng abgestimmten Vorgehen aller Betei-ligten aufgerufen. Böger: „Im Sinne der Berli-ner Kinder und Jugendlichen ist jetzt raschesHandeln geboten.“

(Siehe auch Karikatur auf Seite 2)

60 Jahre LSBForum stattFestaktIn diesem Jahr am29. Oktober wirdder Landessport-bund Berlin 60 Jah-re alt. Das Jubiläum ist kein Grund für ei-nen großen Festakt. Das LSB-Präsidiumhat stattdessen beschlossen, für denSport wichtige Schwerpunkt-Themen inden Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu rük-ken. Die Auftaktveranstaltung findet am 8.Oktober 2009 statt und wird gemeinsammit der IHK Berlin im Ludwig-Erhard-Hausorganisiert. Gastrednerin ist ProfessorinGertrud Höhler, Literaturwissenschaftlerin,Publizistin und Beraterin für Wirtschaftund Politik. Sie wird zum Thema „Diezweite Reihe ist passé - Frauen in Füh-rungspositionen” sprechen. Die anschlie-ßende Diskussion wird von ProfessorinGudrun Doll-Tepper, DOSB-Vizepräsiden-tin und LSB-Präsidialmitglied, geleitet.

LSB-Mitgliederversammlung:4. Juni 2010Die nächste ordentliche Mitgliederver-sammlung des Landessportbundes Berlinfindet am 4. Juni 2010 statt. Ort und Zeitwerden rechtzeitig bekanntgegeben.

Von Hajo Achtert Seit Juni 2009 besucht derBerliner Fußball-Verband mit seinen Teamernim Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes(DFB) die Vereine. Das Projekt heißt „DFB-Mobil“. Zur weiteren Qualifizierung der Trainerund Übungsleiter sollen pro Jahr 100 Vereinebesucht werden. Ziel ist es, den Nach-wuchstrainern, die überwiegend nicht li-zenziert sind, praktische Tipps und In-formationen zu geben. Die Veranstal-tung hat zwei Bausteinen:• F-/E-Jugendtraining (90 Minuten)und praktische Demonstration einesaltersgerechten Kindertrainings. Trai-ningsmaterialien und -geräte bringt das DFB-Mobil mit.• Information zu Themen des Fußballs (45

Bodybuilding im BendlerblockNeues Fitness-Studio eingeweihtVerteidigungsminister Franz Josef Jung(mi.) hat im zweiten Dienstsitz des Mini-steriums, im Berliner Bendlerblock, eineFitness- und Präventionshalle eingeweiht.Die etwa 600 Beschäftigten am BerlinerDienstsitz des Ministeriums können hierAusdauer, Kraft und Fitness trainieren. ZurEröffnung präsentierte Dipl.-Sportlehrerder Bundeswehr Detlef Mielatz (re.) dieGeräte. Foto: BMVG/Gubner

Trauer um Ernst KalliesErnst Kallies war eng mit dem Berliner

Fußball verbunden - zunächst als Spielerund später als Förderer. Für sein sportlichesLebenswerk erhielt er u. a. das Bundesver-dienstkreuz. Der Berliner Sport wird ihm

ein ehrendes Andenken bewahren.Klaus Böger, LSB-Präsident

Norbert Skowronek, LSB-Direktor

Trauer um Willi BoosWilli Boos war Ehrenmitglied im Berliner

Fußball-Verband. Er hat sich besonders fürden Amateursport eingesetzt, leiteteviele Jahre den BFV-Finanzausschuss

und wurde vielfach geehrt. Wir werdenihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Klaus Böger, LSB-PräsidentNorbert Skowronek, LSB-Direktor

DFB-Mobil in Berlin auf TourMiete für Verein kostenfrei

Minuten). Die DFB-Mobil-Aktion ist für Verei-ne kostenfrei.Kontakt:Tel. 030-35 10 40 63 / 0151-19 40 75 31;email: dfb-mobil@berlinerfv. de.

Kids, Trainer und DFB-Teamer vor dem DFB-Mobil Foto: Achtert

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12 gesundheitssport

SPORT IN BERLIN September 2009

Von Dr. Hans-Ulrich Levin und ChristophStegemann Der „Leitfaden Prävention“ derSpitzenverbände der Krankenkassen beinhal-tet Konkretisierungen zur Förderungsfähigkeitvon Präventionsangeboten in Sportvereinen.Es soll hier auf folgende Punkte hingewiesenwerden, die für den vereinsorganisierten Ge-sundheitssport wichtig sind :

1. Die Bezuschussung durch die GKVist eine KANN-Leistung und keine MUSS-Leistung.

2. Übungsleiterqualifikation:• Sportwissenschaftler (Abschlüsse Di-

plom, Staatsexamen, Magister, Master, Ba-chelor), Krankengymnasten, Physiothera-peuten, Sport- u. Gymnastiklehrer, Ärzte, so-fern diese in das durchzuführende Gesund-heitssportprogramm eingewiesen sind.

• Lizenzierte Übungsleiter der Verbändemit Fortbildung „Sport in der Prävention“ (Li-

• Die Teilnahme sollte prinzipiell auchNicht-Mitgliedern offen stehen.

4. Aspekte zur Durchführung von Prä-ventionssportangeboten

• Reine bzw. überwiegend gerätegestütz-te Angebote sind nicht förderungsfähig.

5. Handlungsfeld „Stressbewältigung /Entspannung“

• Der erforderliche Ausbildungsumfangim Bereich fernöstlicher Entspannungsme-thoden Tai Chi und Qi Gong beträgt minde-stens 300 Stunden, im Bereich Yoga minde-stens 500 Stunden.

Um die Förderung der Teilnahme anGesundheitssportangeboten durch dieGKV zu ermöglichen, sollte bei der An-tragsstellung von SPORT PRO GESUND-HEIT folgendes berücksichtigt werden:

1. Vom DOSB sind neue Antragsformula-re für SPORT PRO GESUNDHEIT entwickeltworden, die ab sofort verwendet werden sol-len (Formulare können beim Fachverbandoder beim LSB angefordert werden)

2. Förderungsfähigkeit ohne weitere Prü-fung durch die Kassen ist nur bei Angeboten,die den Bereichen „Herz-Kreislauf“ oder„Muskel-Skelettsystem“ zugeordnet sind, zuerwarten (vgl. Antragsformular 1.2).

3. Angebote aus dem Bereich „Entspan-nung / Stressbewältigung“ werden auch beiZertifizierung mit SPORT PRO GESUNDHEITnicht ohne zusätzliche Prüfung durch dieKassen als förderungsfähig anerkannt.

4. Die Teilnehmerzahl wird auf maximal15 Teilnehmer begrenzt (früher 20); dies istbereits in den neuen Antragsformularen be-rücksichtigt (vgl. Antragsformular 3.1)

5. Reine bzw. überwiegend gerätegestütz-te Angebote (d.h. über 50 % der Übungs-stunde) sind nicht förderungsfähig und wer-den auch nicht mit SPORT PRO GESUND-HEIT zertifiziert.

Ansonsten sind weiterhin die sechs Quali-tätskriterien zur Antragsstellung gültig und zubeachten (vgl. Antragsformular).

In letzter Zeit gab es außerdem für einzel-ne Vereine bzgl. Bezuschussung durch dieGKV hohen bürokratischen Aufwand u.a. des-wegen, weil den Kassen eine Übersicht mitden SPORT PRO GESUNDHEIT zertifizierten

Angeboten teilweise nicht vorlag. Aus diesemGrund fand ein Treffen zwischen Landessport-bund Berlin und Berliner Turn- und Freizeit-sport-Bund mit den Vertretern der im Verbandder Ersatzkassen (VdEK) vereinten Kranken-kassen statt. Im Ergebnis wurde vereinbart:

1. Der LSB stellt den Kassen des VdEKalle drei Monate eine Auflistung aller mitSPORT PRO GESUNDHEIT zertifizierten An-gebote aus den Bereichen „Herz-Kreislauf“u. „Muskel-Skelettsystem“ zur Verfügung.

2. Zur Anerkennung der Förderung einerTeilnahme an mit SPORT PRO GESUNDHEITzertifizierten Angeboten greifen die Kranken-kassen des VdEK zukünftig auf diese Aufli-stung zurück; auf das Einreichen weitererUnterlagen durch die Vereine wird von Sei-ten der VdEK-Kassen zukünftig verzichtet.

3. Grundlage für die Auflistung bildet dieentsprechende Datenbank des LSB, in deralle aktuell mit SPORT PRO GESUNDHEITzertifizierten Angebote gelistet sind.

4. Stichtage für die Bereitstellung der Auf-listung an den VdEK sind jeweils der 1. Fe-bruar, 1. Mai, 1. August und 1. November.

5. Die zertifizierenden Fachverbände sindangehalten, jeweils bis drei Werktage vorden Stichtagen die neuen Angebote in dieLSB-Datenbank einzupflegen, damit die An-gebote auch noch in die jeweils aktuelle Auf-listung aufgenommen werden können.

Die Teilnahmebescheinigung zur Bezu-schussung ist für alle Ersatzkassen einheitlich.Das entsprechende Formular erhalten dieTeilnehmer bei ihren Krankenkassen oder imInternet unter www.lsb-berlin.net/fileadmin/images/inhalte/gesundheitssport/Teilnahme-bescheinigung_Gesundheitssport.pdf. Die Be-scheinigung ist vom Kursleiter auszufüllenund dem Kursteilnehmer zur Weitergabe anseine Kasse auszuhändigen.

Bzgl. der Primärkassen gelten für die Be-zuschussung einer Teilnahme am Gesund-heitssport abweichende Richtlinien. Wir be-mühen uns, auch mit diesen Kassen um ein-heitliche Regelungen.Information: Dr. Hans-Ulrich Levin (BTB), Tel.532 36 46; [email protected] Christoph Stegemann (LSB); Tel. 300 02164; [email protected]

Krankenkassen unterstützen GesundheitssportkurseWas Sportvereine und Übungsleiter bei Anträgen auf Förderung beachten müssen

zenzstufe II), die in das Gesundheitssport-programm eingewiesen sind. Die Angebotesind außerdem mit dem QualitätssiegelSPORT PRO GESUNDHEIT zertifiziert.

3. Aspekte zur Organisation sowie zuVereinsmitgliedschaften und Beiträgen

• Die Präventionsangebote müssen alsKurse ausgewiesen sein (fester Beginn/fe-stes Ende, begrenzter Zeitraum, aufeinanderaufbauende Kursstunden).

• Eine Bezuschussung von Mitgliedsbei-trägen im Sportverein ist nicht möglich.

• Zusätzlich zum Mitgliedsbeitrag musseine Kursgebühr ausgewiesen sein; nur die-se ist bezuschussungsfähig.

Sport-Gesundheitspark Berlin:Info-Veranstaltung „Übergewicht”Am 23. September 2009, 19 Uhr, bietetder Sport-Gesundheitspark Berlin e.V.eine Info-Veranstaltung zum Thema„Übergewicht“ an. Im Anschluss gibt eseine kostenfreie Schnupperstunde „Nord-ic Walking” (Stöcke werden gestellt)!Ort: Forckenbeckstr. 21, 14199 Berlin, 1.OG in der CafeteriaAnmeldung: Tel. 89 79 17 - 0

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13gesundheitssport

SPORT IN BERLIN September 2009

Leute in Bewegung bringenMach-2-Kurs beim TSV Tempelhof-Mariendorf: Erfolgserlebnis für alle

Der Experten-Tipp:

Von Elisabeth Lehm-kuhl, selbständigeErnährungsberaterin,Teilnehmerin amMach2-Kurs beim TSVTempelhof-Mariendorf

Doppelt hält besserSie sind als Fachfrau Beraterin in Sa-chen Ernährung beim Mach 2-Kursdes TSV, zugleich aber Teilnehmerin.Warum?Weil das Ganze Sinn macht und Gesund-heit und Wohlbefinden höchst dienlichist. Als ich gemerkt habe, dass meine Wir-belsäule ein bisschen einzurosten droht,die Gelenke schneller schmerzten und esimmer schwerer wurde, die Schuhe zuzu-binden, da habe ich mir gedacht, jetzt istes Zeit, was zu tun. Und das Angebot die-ses Kurses war da genau passgerecht.Was ist gut an den Mach2-Kursen?Dass sie die Themen Bewegung und Er-nährung organisch miteinander verbin-den. Der Normalmensch geht eben ehermal zum Sport als zum Ernährungsbera-ter. Und wenn man dieses Forum nutzt,um auch über Grundlagen beim Essenaufzuklären, ist das ein prima Ansatz.Sich besser oder richtig zu ernähren,das allein macht doch nicht fit, oder?Natürlich nicht. Das eine bedingt das an-dere. Ausgewogene Ernährung ist einewichtige Grundlage, auf der vieles auf-baut. Zur Wirkung kommt das Ganze abererst, wenn man Bewegung zum integra-len Bestandteil des Alltagslebens macht.Welche Grundregeln sind beim Essenzu beachten?Die Ernährung muss im besten Sinne desWortes ausgewogen sein. Der Körperbraucht Flüssigkeit – Wasser, keine Colaoder Fanta. Kalorienarm essen, viel Obstund Gemüse, das sind Säulen. Täglichdrei Hände voll Gemüse und zwei Händevoll Obst lautet der Nenner, auf den manes bringen kann. Weniger fett zu essen, istdabei quasi automatisch mit eingeschlos-sen. Fast alle, die solche Kurse hinter sichhaben, sagen, dass sie danach bewegli-cher waren. Die Mach 2-Angebote sindgut und sinnvoll.

Unter dem Motto „Berlin komm(t) auf die Beine“ arbeiten LSB, Ärztekammer, Sportärz-tebund und Kassenärztliche Vereinigung in dem Netzwerk „Sport und Gesundheit“ zu-sammen. Über 1200 Ärzte beteiligen sich schon und verschreiben das „Rezept für Bewe-gung“. Sie schreiben auf, welche Art der Bewegung hilft, wenn es ziept und zwackt, emp-fehlen die passende Sportgruppe mit ausgebildetem Trainer. „Sport in Berlin“ stellt Ge-sundheitssport-Angebote in Vereinen vor. Teil 22: Mach 2 – Besser essen. Mehr bewegen

Von Klaus Weise Schon vor drei Jahren hatsich die Gmünder ErsatzKasse (GEK) die In-itiative „Mach 2 - Besser essen, mehr bewe-gen!“ ausgedacht und damit die öffentlicheDebatte um Prävention, Gesundheit und Fit-ness beim Wort genommen. Dass „Mach 2“mit seinen 10-Wochen-Kursen für jedermannohne sonderliche Einstiegshürden, über-schaubar in der Länge, aber zugleich motivie-rend fürs Weitermachen, auf Nachhaltigkeitsetzt, das macht aus Sicht des organisiertenSports den besonderen Wert aus.Manuela Lensinger, Kursleiterin beim TSVTempelhof-Mariendorf: „Wir wollen Menschenin Bewegung bringen, sie weder überfordern,aber auch nicht unterfordern, damit jeder seinErfolgserlebnis hat.“ Die gelernte Kranken-schwester und Honorarübungsleiterin mitSchwerpunkt Yoga ist mit ihrer Erscheinung,ihrer Anmut, dem Wissen über korrespondie-rendes Ernährungsverhalten und ihrer anstek-kenden Freude an der Bewegung quasi derpersonifizierte Beleg dafür, dass es sich lohnt,Mühe in den eigenen Körper zu investieren.„Fit mit dem großen Ball“ nutzt prioritär dievielfältigen Möglichkeiten des Theraballs fürdie Schulung des Gleichgewichts und die Ver-besserung der Motorik. Das taugt für Frauenund Männer jeder Altersklasse, für Anfänger

und Fortgeschrittene.

Ernährungsthemen sind, ohne vordergründigund theoretisierend behandelt zu werden,Bestandteil des Kurses. „Es kann jede Fragegestellt werden. Wir verteilen auch mal Na-schereien, erklären, warum was wie wirkt undwie man ohne großen Verzicht Spaß am es-sen haben kann“, sagt Manuela Lensinger.„Ausdauer- und Krafttraining sind wichtig alsBasis fürs Wohlfühlen. Gesunde Ernährung istder Joker dazu“, erklärt die Kursleiterin. Vier-mal in der Woche gut kontrolliert essen, daserlaubt – kombiniert mit körperlicher Bean-spruchung – laut Manuela Lensinger „auchzwei-, dreimal das zu sich zu nehmen, woraufman Heißhunger hat“.Sabine Gärtner, 65-jährige Pensionärin ausBuckow ist seit drei Jahren dabei, weil sie ih-rer Arthrose entgegenwirken wollte. „Vor allemhabe ich Spaß an dem Ganzen und mit denLeuten.“ Immer habe sie Probleme gehabt,mit dem Halswirbel, mit den Schultern, mitdem Rücken. „Ich war Stammgast beim Or-thopäden. Der hat mich schon ein paar Jahrenicht mehr gesehen ...“Für Manuela Lensinger sind das die kleinen,großen Erfolge ihrer Arbeit.

Übrigens: Am 12. September von 11bis 18 Uhr findet rund um und imTSV-Sportcenter (MariendorferDamm 161) ein „Tag

der Offenen Tür“statt.

Kursleiterin Manuela Lensingerdemonstriert: Auch aufrechtesSitzen schult das KörperbewusstseinFotos: Weise

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14 bildung

SPORT IN BERLIN September 2009

Zukunftsfähig, kreativ, vielseitig40 Jahre LSB-Sportschule – 40 Jahre Bildungsarbeit für den Sport

Buchtipp: „Vergessene Rekorde”Schicksale jüdischer AthletinnenIn „Vergessene Rekorde“ beschäftigt sichein größeres Autorenteam unter Feder-führung der Universität Potsdam mit derSituation des jüdischen Sports inDeutschland und speziell in Berlin vorund nach 1933. Im Mittelpunkt stehendie Schicksale von drei herausragendenLeichathletin-nen: Lilli He-noch, MarthaJacob und GretlBergmann. He-noch fiel demHolocaust zumOpfer, Jacobund Bergmannüberlebten imExil. Neben den biografischen Porträts derSportlerinnen, haben Dr. Jutta Braun, Ber-no Bahro und Prof. Dr. Hans JoachimTeichler den 208-Seiten-Band mit Beiträ-gen zur Situation jüdischer Sportler vorund nach 1933 bereichert. mni(vbb-verlag für berlin-brandenburg,16,90 Euro , ISBN 978-3-86650-038-9.)

Gemeinsame ErklärungDOSB - Bundesagentur für Arbeit„Sport baut Brücken zur Integration in denArbeitsmarkt.” Dies ist die Überschrift derErklärung von DOSB und Bundesagenturfür Arbeit. Die Kooperationspartner hebendie Möglichkeiten des Sports als Instru-ment zur Integration in den Arbeitsmarkthervor. Seit über 17 Jahren vermittelt dieLSB-Gesellschaft „Sport für Berlin“ ar-beitslose Menschen in Vereine. Sie erfah-ren hier ein soziales Netz für Anerken-nung und Akzeptanz. Gelingt darüber hin-aus die Motivation zur sportlichen Aktivi-tät, werden Gesundheit und Wohlbefin-den nachhaltig gefördert. Aber auch Ver-eine profitieren von den Beschäftigungs-programmen und erfahren personelleUnterstützung. Mit der Erklärung erken-nen DOSB und BA die Initiativen an, diebisher regional begrenzt waren. Sie sollenals „best practice“-Beispiele dienen.Information: „Sport für Berlin“,www.sport-fuer-berlin.de,Tel. 030-63 99 85 11 Frank Kegler

Von Frank Kegler Am 3. Oktober 1969wurde die LSB-Sportschule am Priesterweg inSchöneberg eröffnet. Fünf Jahre Planung vor-ausgegangen. Damit konnte der LSB an zen-traler Stätte seinen Aus- und Fortbildungsbe-trieb für Übungsleiterinnen und Übungsleiteraufnehmen. Acht Dozenten standen dem da-maligen Leiter des Hauses und späteren Prä-sidenten von LSB und DSB, Manfred vonRichthofen, zur Seite. Gegenüber der heuti-gen Zahl von über 100 in der Aus- und Fort-bildung tätigen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitereine geradezu bescheidene Zahl.

Bald wurde erkannt, dass der Erfolg derVereine nicht nur von der Qualität der Trainerund Übungsleiter abhängt. Ab 1971 finden inder Sportschule regelmäßig Seminare für Füh-rungs- und Verwaltungskräfte statt. Berlin wur-de Vorbild für spätere Ausbildungsgänge inDeutschland. Komplettiert wurde die Ange-botspalette 1972 mit der dreijährigen Berufs-ausbildung für staatlich geprüfte Gymnastik-lehrer/innen. Diese drei Säulen tragen bisheute das Ausbildungsgebäude der Sport-schule. Eingebettet in die Sportstätteninfra-struktur des Willibald-Gebhardt-Sportzen-trums am Sachsendamm ist das Haus in derLage, anspruchsvolle und vielfältige Aus- undFortbildungen anzubieten.

Im Laufe der vier Jahrzehnte hat sich derBildungsbegriff auch im Sport gewandelt.Ging es einst darum, abwechslungsreicheÜbungsstunden anzubieten, so ist heute einBündel an Kompetenzen erforderlich: Zusam-menarbeit im Team, konstruktiver Umgangmit Konflikten, strategisches Denken undHandeln. Ziel der Bildungsarbeit ist eine um-fassende Handlungskompetenz: Bewältigungder tägliche Arbeit sowie Entwicklungen er-kennen und darauf reagieren. Der moderneÜbungsleiter und Mitarbeiter im Verein oderVerband ist Moderator, Vermittler, Vordenkerund Gestalter in einer Person. Das Angebotder Sportschule richtet sich in erster Linie an

die Ehrenamtlichen. Über 8.500 Übungsleitersind im Besitz einer Lizenz. Sie werden in derSportschule registriert und verwaltet. Sport-vereine bieten heute umfassende gesund-heitsorientierte Sportkurse an. Für diese Kur-se lassen sich Übungsleiter für Herzsport-,Rücken- oder Präventionsgruppen qualifizie-ren. In einem vom LSB entwickeltes Qualitäts-siegel werden Kriterien formuliert, an denensich die Angebote der Vereine orientieren.Aus- und Fortbildungen in der Sportschuleverfolgen nicht nur das Ziel, die persönlichenKompetenzen zu stärken, sondern sind daraufausgerichtet, Vereine auf die Zukunft vorzu-bereiten. So werden Personal- und Vereins-entwicklung miteinander verknüpft.

Mit der Gymnastiklehrerausbildung über-nimmt der LSB soziale Verantwortung. Jährlichstellt die Sportschule 25 Ausbildungsplätzezur Verfügung. Die dreijährige staatlich aner-kannte Berufsausbildung qualifiziert für Tätig-keiten in Vereinen, Schulen, Kindertagesstät-ten, Senioreneinrichtungen oder Reha- Klini-ken. Auftritte im gymnastisch-tänzerischenBereich im In- und Ausland haben die Schü-ler und Schülerinnen zu einem Aushänge-schild des LSB werden lassen.

Vor sieben Jahren wurde die „OffensiveSchulsport“ gestartet. An zwei Tagen im Jahrwerden für 300 Lehrerinnen und Lehrer derBerliner Schulen Fortbildungen angeboten.

Durch die Übernahme der ehemaligenDSB-Führungsakademie im Jahr 2003 war esmöglich, ein Tagungszentrum für Sportorgani-sationen und wissenschaftliche Einrichtungenmit Übernachtungsbetrieb aufzubauen. Dieenergetischen Sanierungsmaßnahmen, ge-fördert durch das Land Berlin, die EU und denBezirk Tempelhof-Schöneberg, ein verlässli-cher Partner der Sportschule, verbessertendie Energiebilanz und hatten Modellcharakter.

Der Standort ist attraktiv für Geschäftsstel-len von Vereinen/Verbänden sowie Gesell-schaften des LSB und der Sportjugend.

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SPORT IN BERLIN September 2009

Sommerimpressionen mit derSportjugend BerlinSport, Spiel und Spaß für Berliner Kinder und Jugendliche in den Ferien

aktuelle nachrichten

aus dem kinder- und jugendsportseptember 2009

JugenderlebnistagDer Motor-Boot-Club Berlin beweist sein so-ziales Engagement, als er die Bewohner desKinderheims Sancta Maria, Heilpädagogi-scher Kinder- und Jugendhilfeverband, imJuli erneut zu einem Erlebnistag auf seinClubgelände einlud. Die ehrenamtlicheCrew des Vereins hatte ein umfangreichesProgramm vorbereitet. An diversen Spielsta-tionen galt es Punkte zu sammeln, die ent-sprechend mit Preisen honoriert wurden.Besondere Höhepunkte waren für die Teil-nehmer die Fahrten auf einem Boot derWasserschutzpolizei und der DLRG Wasser-rettung.

SportkletternDie Turngemeinde in Berlin 1848 e. V.führte die Teilnehmerinnen und Teil-nehmer zum Klettern hoch hinaus.

Langeweile musste in den Ferien für Daheimgebliebene oder Urlaubsrückkehrer in derStadt nicht aufkommen. In den Sommerwochen lockten wieder zahlreiche attraktive Sport-angebote. Die Sportjugend Berlin hatte mit engagierten Sportvereinen und eigenen Pro-

jekten ein abwechslungsreiches Ferienangebot auf die Beine gestellt.Fast 800 Kinder und Jugendliche waren in den Sommerferien mit der Sportjugend Berlin un-

Tagesausflüge zu WasserBeim Wassersportverein Blau-Gelb Köpe-nick e. V. drehte sich alles rund ums erfri-schende Nass. Neben Ganztagstouren inKanubooten gab es viel Bade- und Aben-teuerspaß.

terwegs. 18 Feriencamps im In- und Auslandsorgten für erholsame, aber auch für span-nende und erlebnisreiche Tage.

Das Angebot der Ferienfreizeiten erscheintjährlich neu in einem Katalog und ist im Inter-net unter www.sportjugendreisen.de zu fin-den.

Hier einige Beispiele:

Luftsprünge am Strand des Jugendferienparks Ahlbeck

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16 sportjugend berlin

SPORT IN BERLIN September 2009

Beim Streetball ohne SchiedsrichterTolle Atmosphäre bei den 16. School-Finals-Berlin

15 Jahre Centre TalmaEin Leuchtturm in der Reinickendorfer Kinder- und Jugendhilfe

Von Mathias Ramsauer 196 Teams hattensich für die School-Finals-Berlin am 8. Juli2009 im Horst-Dohm-Eisstadion qualifiziert.Der Hausherr, Bezirksstadtrat Reinhard Nau-mann, begrüßte die Streetballer. Auch RBB-Direktor Nawid Goudarzi und StaatssekretärinClaudia Zinke sprachen Grußworte und eröff-neten das Turnier durch gemeinsamen An-pfiff.

Der Wettergott spielte mit, lediglich am frü-hen Nachmittag schickte er uns zwei kurzeSchauer, was der tollen Atmosphäre keinenAbbruch tat. Das pädagogische Konzept,beim Streetball ohne Schiedsrichter zu spie-len, hat sich in den Köpfen der Berliner Schü-lerinnen und Schüler etabliert. Man geht fried-lich miteinander um, im Spiel wird hart aberfair gekämpft und nach dem Abpfiff klatschtman sich gegenseitig ab.

Wer gerade kein Spiel hatte, konnte sicham mobilen Kletterturm der Sportjugend Ber-lin unter professioneller Anleitung versuchen.Schon fast Tradition geworden ist der Dun-king-Contest, in diesem Jahr gesponsoredvon der DAK. Viel umjubelter Sieger wurdenach packendem Finale Jannick Miklitz von

der Schule des Lette-Vereins. Gegen 14.00Uhr ging es in die heiße Phase der Halbfinaleund der Endspiele. Zwei Stunden später stan-den die Siegerteams fest (siehe: www.street-ball-team.de ). Die Teams wurden von TomStryck (Senatsverwaltung BWF) auf dem neu-en - vom Mauerkünstler Thierry Noir gestalte-ten - Siegerpodest mit Gold-, Silber- und

Bronzemedaillen dekoriert. Danach durftensich die Champions eine der 1,25m x 3mgroßen Stelen von Thierry Noir aussuchen,die die Schülerinnen und Schüler für ihreSchule gewonnen haben.

Zwischenzeitlich existieren an BerlinerSchulen 146 dieser überdimensionalen Bilderdes Mauerkünstlers von der East-Side-Gallery. Im Ranking der Bezirke liegt Steglitz-Zehlendorf mit 31 Bildern an der Spitze, ge-folgt von Mitte (26) und Charlottenburg-Wil-mersdorf (24). Bei den Schulen liegt dieAnna-Lindh-Schule mit 8 Bildern vorne. Sieprofitiert allerdings von der Zusammenlegungder Rehberge- (7) mit der Goethepark-Grundschule (1). Auf Platz 2 rangiert dieJohn-F.-Kennedy-Schule mit 7, gefolgt vonBröndby- und Poelchau-Oberschule mit je 6Bildern.

Übrigens, die nächsten Stelen von ThierryNoir kann man am Mittwoch, den 30. Juni2010 gewinnen, bei den School-Finals-Berlin, die dann wieder von der Senatsver-waltung BWF in Zusammenarbeit mit demStreetball-Team veranstaltet werden.

Foto: Jürgen Engler

Von Heiner Bandi Im Juli 2009 feierte dasMädchen-Sport-Zentrum Centre Talma in Rei-nickendorf sein 15-jähriges Jubiläum. Rund600 Gäste waren aus diesem Anlass der Ein-ladung zu einem Sommerfest in der Anlagedes ehemaligen Kulturzentrums der französi-schen Schutzmacht in Berlin gefolgt.

In einem mitreißenden Bühnenprogrammwurde das breitgefächerte künstlerisch-sport-liche Spektrum der Jugendarbeit präsentiert.

Die Tanz- und Sportgruppen des CentreTalma stellten ihr Können unter Beweis undbeeindruckten damit nicht nur BezirksstadtratPeter Senftleben, der die Einrichtung als einenLeuchtturm in der Reinickendorfer Kinder-und Jugendhilfe lobte und trotz der knappenKassen der Leiterin des Centre Talma einenScheck zur Verbesserung der sportlichen Aus-stattung überreichen konnte. Das Centre Tal-ma ist vor 15 Jahren auf Initiative der Sportju-gend Berlin gegründet und zunächst aus demdamaligen Sonderprogramm des Abgeordne-tenhauses „Jugend mit Zukunft - gegen Ge-walt“ gefördert worden. Es wird heute von derSenatsverwaltung für Bildung, Wissenschaftund Forschung aus Mitteln der sportorientier-ten Jugendsozialarbeit unterstützt.

Auf weitere erfolgreiche 15 Jahre!

BBaal-44Neuköllner AlternativeBBall-44 ist ein Projekt in Neukölln, dasaus dem Aktionsprogramm „Vielfalt för-dern – Zusammenhalt stärken“ des Be-auftragten des Senats für Integration undMigration gefördert wird. Mit Hilfe derStraßenvariante des Basketballs werdenüberwiegend Jugendliche aus Zuwande-rerfamilien angesprochen und in organi-sierte freizeitpädagogische Aktivitäten ge-führt, die vielfältig Lernchancen und eineAlternative zum „Rumhängen“ auf derStraße bieten. Nach den Sommerferienwerden die Streetballangebote auch inZusammenarbeit mit den Schulen inNordneukölln realisiert. Ab Oktober 2009starten dann auch wieder die in der ver-gangenen Wintersaison äußerst beliebtenStreetball-Nächte in der Jahn Sporthalleam Columbiadamm. Mehr Infos unterwww.bball44.de Hartmuth Kurzhals

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17sportjugend berlin

SPORT IN BERLIN September 2009

junge sportler mit zukunft

Nachwuchsleistungssportler undjunge Menschen, die sich ehrenamtlichengagieren und im Porträt.

Laurent LhuissierBerliner Fechterbund

Die Eltern von Laurent Lhuissier wollten ihnfür einen Verein begeistern, „da ich frühernicht sehr sportlich war“, wie der 21-Jährigerückblickend einräumt. Inspiriert durch einigeMantel-und-Degen-Filme entschied er sichdaher mit elf Jahren für das Fechten und be-gann beim TSV Wittenau. In der Tat wurde sei-ne Waffe der Degen, da er sich mit Florettund Säbel nicht anfreunden konnte. Obwohler vergleichsweise spät begann, errang der biszu vier Mal wöchentlich trainierende Reini-ckendorfer einen Berliner Meistertitel undnahm auch an nationalen Titelkämpfen teil.Vor drei Jahren wechselte Laurent dann erst-mals die Seiten, als sein Verein auf der Suchenach einem Übungsleiter war. „Die Ausbil-dung hat sich gelohnt und es macht einfach

Spaß“, sagt er. Außerdem ist er seit zwei Jah-ren als Schatzmeister beim Berliner Fechter-bund tätig. Dorthin wandte er sich auch imvergangenen Jahr, um seinen sozialen Dienstabzuleisten. Auf seine Anregung hin wurde imVerband erstmals eine solche Stelle geschaf-fen.

In der Geschäftsstelle unterstützt der 1,88m große Berliner seitdem den Landestrainer,kümmert sich um Mitgliedswesen, Korres-pondenz und Abrechnungen sowie um dieÖffentlichkeitsarbeit. Aber auch die Praxiskommt nicht zu kurz. Laurent offerierte zahl-reichen Schulen das Angebot, Fecht-Schnup-perkurse durchzuführen. Außerdem betreuter regelmäßig drei eigene Gruppen. Koordi-nation für die Beinarbeit, Schnelligkeits- sowiePräzisionsschulung spielen dabei eine wichti-ge Rolle. „Durch das FSJ habe ich vor undnach dem Training mehr Zeit, kann mich bes-ser vorbereiten und für die Kinder Ansprech-partner und Vertrauensperson sein“, nennt erdie Vorteile gegenüber der Trainertätigkeit zuAbiturzeiten. Im Zuge der Werbemaßnahmenfür den Fechterbund beginnt er nun eine Aus-bildung zum Assistent im Produktdesign. Eh-renamtlich will er dem Fecht-Nachwuchs je-doch erhalten bleiben. Martin Scholz

Dennis LebskiKiB GmbH

Seinen Zivildienst wollte Dennis Lebski gernein einem Kindergarten ableisten, doch es ha-gelte 18 Absagen. Ein Bekannter des 21-Jäh-rigen war selbst im FSJ tätig und machte ihnauf diese Möglichkeit aufmerksam. Dennis

bewarb sich umgehend und erhielt binnenweniger Tage seinen positiven Bescheid. Seit-dem ist er im Rudower Kindergarten Sause-wind tätig, der von der gemeinnützigen Kin-dergarten-Trägergesellschaft von Sportjugendund LSB „Kinder in Bewegung (KiB) gGmbH“betrieben wird. Dennis unterstützt die Erzie-her und kann dabei auch viel Eigeninitiativeentwickeln. Bei der von ihm selbst ins Lebengerufenen Fußball-AG tummeln sich mittler-weile bis zu 30 Kinder. „Die Mitarbeiter haben

mich von Anfang an mit offenen Armen emp-fangen, so dass ich mich gleich geborgen ge-fühlt habe“, lobt der Schöneberger das Klimaim Kindergarten.

Das zurückliegende Jahr verbucht Dennisals absolut positiven Erfahrungsgewinn. „Ichhabe nicht nur durch die begleitenden Semi-nare viel Wissen mitgenommen, sondernauch gelernt, einfühlsamer und sensibler zureagieren sowie sprachlich besser auf die Kin-der einzugehen.“ Davon hofft er profitieren zukönnen, „wenn ich einmal selbst Kinderhabe“. Einen beruflichen Werdegang in derArbeit mit Kindern schließt er dagegen aus.

Martin Scholz

Sayonaraparty beim SC Borsigwalde 1910 e. V.Deutsch-Japanische Jugendbegegnung fand in diesem Jahr zum 36. Mal statt

Von Angélique Zain Gastgeber für dasBerliner Regionalprogramm im Rahmen desDeutsch-Japanischen-Simultanaustauschs derDeutschen Sportjugend mit der Japan JuniorSports Club Association war zum zweiten Malinfolge der SC Borsigwalde 1910 e. V. Die Be-treuung der deutsch-japanischen Gruppe, be-stehend aus fünf japanischen Jugendlichenund deren Betreuer, Daiki Hasegawa, von derjapanischen Insel Hokkaido sowie fünf deut-

schen Jugendlichen wurde vom BFV-Jugend-ausschuss übernommen. Untergebracht wa-ren die japanischen Gäste in deutschen Gast-familien. Bei gemeinsamen sportlichen undkulturellen Aktionen, wie einem Klettertag imHochseilgarten der Sportjugend Berlin, demBesuch der Gedenkstätte für den JapanischenArzt und Schriftsteller Mori Ogai sowie demVerbringen der Abende und dem Familientaginnerhalb der Gastfamilien, wurde den Ju-

gendlichen die jeweils andere Kultur nähergebracht. Ziemlich schnell wurde aus zweikleinen Gruppen eine große Gruppe undFreundschaften wurden geschlossen.

Simultan weilten junge Borsigwalder mitder Berlin-Brandenburgischen Austauschgrup-pe im fernen Hokkaido. Die Gruppe wurde indiesem Jahr von Carsten Polte, dem Jugend-wart des Sport Club Borsigwalde 1910 e. V.,geleitet.

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18 sportjugend berlin

SPORT IN BERLIN September 2009

bildet euch!

Seminare und Lehrgängeder Bildungsstätte der SportjugendSeptember/Oktober 2009

F-25 Balu und Baghira als Vorbild - Psy-chomotorisch-stärkenorientierte Förde-rung von Kindern mit AD(H)DReferentin: Katja TietzTeilnehmerpreis: Euro 30,00Teilnehmerkreis: Mitarbeiter/innen ausSportvereinen, die mit Gruppen im Vorschul-und frühen Grundschulalter arbeiten, Mitar-beiter/innen aus KindergärtenTermine: Mittwoch, 23.09.2009, und Don-nerstag, 24.09.2009, 09.00 Uhr bis 16.00Uhr (15 LE)

F-27 Bewegungslieder für KinderReferent: Robert MetcalfTeilnehmerpreis: Euro15,00Teilnehmerkreis: Mitarbeiter/innen ausSportvereinen, die mit Gruppen im Vorschul-alter arbeiten, Mitarbeiter/innen aus Kinder-gärten, Vorschuleinrichtungen und Grund-schulenTermin: Montag, 12.10.2009, 09.00 Uhr bis16.00 Uhr (8 LE)

F-29 Finanzierung der Jugendarbeit imSportvereinReferent: Ronald FriedemannTeilnehmerpreis: Euro 7,50Teilnehmerkreis: Jugend- und Übungslei-ter/innen, interessierte Jugendwarte bzw.Multiplikatoren aus Vereins- oder Verbandsju-gendabteilungenTermin: Dienstag, 17.11.2008, 18.00 bis22.00 Uhr, (5 LE)

A-04 Jugendgruppenleiter-Ausbildung (be-rechtigt zum Erwerb der JuleiCa)Inhalte: Die Ausbildung kann ab dem 16. Le-bensjahr absolviert werden. Der Lehrgangumfasst 55 Lerneinheiten, wird in Form einesProjektlehrganges gestaltet und ist geeignetfür den Erwerb der Jugendleiter/in-Card nachden Richtlinien der Sportjugend Berlin.Teilnehmerkreis: Alle Interessierten ab 16JahrenTeilnahmebeitrag: Euro 90,00 (zzgl. 10,00Euro für Exkursion

Termine: Donnerstag, 15.10.2009, (Vorbe-reitungstreffen)18.00 Uhr bis 21.00 UhrMontag, 26.10.2009, 11.00 Uhr bis Freitag,30.10.2009, 13.00 Uhr (mit Übernachtung)Sonnabend, 28.11.2009, (Nachbereitungs-treffen) 10.00 bis 14.00 Uhr (55 LE)

A-12 Ausbildung für KletterteamerInhalte: Die Ausbildung hat zum Ziel, jungeMenschen für die verantwortliche Betreuungvon Kindern und Jugendlichen an künstlichenKletteralagen zu qualifizieren, so dass eine ei-genverantwortliche Kletteranleitung mit Kin-dern und Jugendlichen stattfinden kann.Teilnahmevoraussetzungen:• Mindestalter 16 Jahre• Empfehlung durch verantwortliche Mitar-

beiter eines Projekts des VSJ/GSJ oder derBildungsstätte der Sportjugend Berlin

• Teilnahmenachweis über einen GrundkursSportklettern mit fachlicher Empfehlung derLehrgangsleitung für die KLetterteameraus-bildung

• Nachweis eines Erste-Hilfe-Kurses (max. 2Jahre zurückliegend)

• Sporttauglichkeit und angemessene FitnessReferentin/Referent: Claudia Giese undChristof HelmesTeilnehmerpreis: Euro 75,00 (zzgl. Euro15,00 für Grundkurs à 8 LE Sportklettern)Termin Grundkurs Sportklettern:Samstag, 12.09.2009, 10.00 bis 17.00 UhrTermine Kletterteamausbildung:Samstag, 17.10. bis Montag, 19.10.2009,Samstag, 07.11. bis Sonntag, 08.11.2009, je-weils 09.30 bis 17.00 UhrAnmeldungen und InformationenVerein für Sport- und JugendsozialarbeitFrau RoeslerHanns-Braun-Straße, Friesenhaus II,14053 BerlinTel.: 030/300 985-23 Fax: 030/300 985-11

Seminarinformationenbzw. schriftliche Anmeldungen über:Bildungsstätte der SportjugendHanns-Braun-StraßeHaus 2714053 BerlinFon 030 /300071- 3Fax 030 / 300071 59

InterkulturellIntegrationspreis 2009Der mit 5.000 Euro dotierte Integrations-preis des Landesbeirats für Integrations-und Migrationsfragen wird 2009 an vor-bildliche und innovative Initiativen der in-terkulturellen Sportjugendarbeit verliehen.

Informationen und Ausschreibung unter:www.sportjugend-berlin.deWeitere Auskünfte im Büro des Beauftrag-ten für Integration und Migration des Se-nats von Berlin, Frau Tomaske unter Tel.:9017 – 2356

JugendprojektNiedrigseilgarten in BuckowAuf Grundlage einer Kooperationsverein-barung zwischen dem Evangelischen Ju-gend- und Fürsorgewerk EJF Lazarus undder Sportjugend sowie dem Landessport-bund Berlin wurde in einem Jugendpro-jekt am Buckower Damm in Neukölln eingemeinsamer Niedrigseilgarten realisiert.Die Elemente des Niedrigseilgartens ge-hören zur Planung eines KlettercampsBuckow, das schrittweise entstehen undauch noch um einen Hochseilgarten er-weitert werden soll.Ab sofort werden in der Einrichtung Kursezur Vermittlung von sozialen Kompeten-zen und von Teamfähigkeit durchgeführt.Ein erster Lehrgang zur Ausbildung derTrainer hat bereits stattgefunden.

Hartmuth Kurzhals

EventJede Menge Sport, Spiel und Spaßwartet auf Klein und Groß am zweitenSeptemberwochenende:Juventus Deutschland e. V. lädt wiederein zum nunmehr bereits 16. BerlinerKinder- und Jugendfestival. Das bunteTreiben startet am Freitag, dem 11.09. ab12:00 Uhr, am Sonnabend und Sonntagdann jeweils ab 10:00 Uhr. Die Tore derVeranstaltung schließen täglich um 18:00Uhr.Im Reiterstadion des Olympiaparks prä-sentieren sich Sportvereine, gibt es Sport-arten zum Ausprobieren, Sport- und Fun-aktionen, Kreativ- und Spieleangebote,viel Musik und Stars zum Anfassen aufder Showbühne. Jürgen Stein

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Die neuenLSB-Gesund-heits- und Se-niorensportbro-schüre sind er-schienen. Auf je-weils rund 100

Seiten sind die Kurse der BerlinerSportvereine übersichtlich nach Bezirk undAngebot sortiert. Enthalten sind außerdemVeranstaltungshinweise, Anschriften undLehrgangsangebote. Die beiden Broschürensind kostenfrei erhältlich beim LSB, in den Be-zirks- und Bürgerämtern sowie in Arztpraxen.

19breiten- und freizeitsport

SPORT IN BERLIN September 2009

Von Peter Hahn Gemeinsam mit dem Berli-ner Turn- und Freizeitsport-Bund präsentiertder Landessportbund Berlin auf der fünftenWELLNESS PLUS Messe die Vielfalt des Berli-ner Sports. Im Blickpunkt der Messe-Veran-stalter stehen die Schwerpunkte Beauty, Spa,Fitness, Entspannung und Reisen.

Auf der Bühne präsentieren die Sportver-eine u. a. Tai Chi, Yoga, Qi Gong, Pilates, Nor-dic Walking und den umfangreichen Bereichder Wohlfühlgymnastik. Mitmachen ist er-wünscht. Weitergehende Informationen er-halten die Besucher im Anschluss an die je-weilige Vorführung am Stand des LSB, dersich in unmittelbarer Nähe zur Bühne befin-det. Geboten werden Informationen und Bro-schüren zur Berliner Sportlandschaft, vor al-lem zu den Themen Gesundheits-, Senioren-und Freizeitsport sowie zu den über 2.000Sportstandorten in unserer Stadt. Insbeson-dere die gesundheitsorientierten Sportange-bote, die mit dem Qualitätssiegel „Sport proGesundheit“ ausgezeichnet sind, stehen da-bei bestimmt im Focus des Interesses.

Darüber hinaus gibt es am LSB-Stand inHalle 23 die Möglichkeit, seinen Gesundheits-und Fitnesszustand mit Hilfe eines Balance-geräts zu testen. Damit können die Besucherihre Vitalkapazität messen und den BMI (Bo-dy-Mass-Index) ermitteln lassen. Die Ergeb-nisse werden umgehend ausgewertet unddokumentiert. Jeder erhält eine schriftlicheBescheinigung ausgehändigt, gekoppelt miteiner Beratung, wie mit den ermittelten Wer-ten umzugehen ist.

Sportabzeichen-Abnahme:Julius-Leber-Kaserne entfälltDie angekündigten Abnahmen für dasDeutsche Sportabzeichen in den Diszipli-nen Schwimmen, Radfahren und Inline-Skating in der Julius-Leber-Kaserne am25. September 2009 finden nicht statt.Der Termin fällt ersatzlos aus. Ausweich-möglichkeiten können telefonisch beimLandessportbund erfragt werden: 300 02147.

500 Berliner Polizisten haben 2008 dieBedingungen für das Deutsche Sportab-zeichen erfüllt. Vertreter verschiedenerDienststellen nahmen im Haus desSports stellvertretend für ihre Kollegenvon LSB-Vizepräsidentin Gabriele Wredeund Fred Kusserow, Präsident des Deut-schen Polizeisportkuratoriums, den Brei-tensportorden entgegen. Foto: Neye

Sportstätten-FlyerDatenbank bei www.lsb-berlin.deVon Peter Hahn Die SportmetropoleBerlin hat über 2.000 Sportstandorte.Eine Übersicht gibt es im LSB-Internetauf-tritt www.lsb-berlin.de (Sportstätten). Der

LSB hat einen Flyerherausgegeben, derdie Vorzüge dieserDatenbank zusam-menfasst: In demInternetauftritt sinddie Standorte sor-tiert nach Sportanla-gen und -arten so-wie nach Standor-ten. Außerdem gibtes Informationenund Fotos zu allen

Sportplätzen, 400-m-Rundlaufbahnen,Sporthallen sowie Bädern, zu den spezifi-schen Sportanlagen z.B. für Tennis, Eis-sport oder Schießsport. Aufgelistet sindauch alle Wassersportanlagen und dieStandorte der Ball- und Kampfsportarten.Benannt wird der dazugehörige Verein -mit Link zur Webseite. Weiterer Service:Ansprechpartner und Infos zu Großsport-anlagen, wie Olympiastadion.

Die WELNESS PLUS findet vom 2. bis 4.Oktober 2009 in der Messehalle 23 (amFunkturm) statt und ist täglich von 10 bis18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 6Euro, ermäßigt 4 Euro, für Gruppen ab 10Personen 3 Euro pro Ticket. Die Eintritts-karte gilt auch für die parallel stattfinden-den Messen „LandesgesundheitsmesseBerlin Brandenburg“ und „50+aktiv“.

Jeder kann seine Fitness testenLSB auf der WELLNESS PLUS Messe vom 2. bis 4. Oktober in Halle 23

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20 finanzen/recht

SPORT IN BERLIN September 2009

Viel Lärm um nichts?Bundestag beschließt, das Haftungsrisiko für Vorstände zu verringernund Vereinsregistermeldungen zu erleichtern

Von Anabell Stüvel Der Bundestag hat am2. Juli 2009 zwei neue Gesetze zur Stärkungder Vereinsarbeit verabschiedet. Die Zustim-mung im Bundesrat erfolgt voraussichtlich imSeptember. Eingeführt werden eine Haf-tungsbegrenzung für ehrenamtlich tätige Ver-einsvorstände und Erleichterungen zur elek-tronischen Anmeldung beim Vereinsregister.Doch die von der BundesjustizministerinZypries so gelobten Gesetze bleiben in maß-geblichen Punkten hinter dem ursprünglichenGesetzesentwurf des Bundesrates zurück.Internes Haftungsrisikodes Vorstandes wird begrenzt

Durch das Gesetz zur Begrenzung derHaftung von ehrenamtlich tätigen Vereinsvor-ständen wird die interne Haftung des Vor-standes gegenüber dem Verein auf grobeFahrlässigkeit und Vorsatz begrenzt, sofern dieVorstandstätigkeit ehrenamtlich und unent-geltlich bzw. für eine maximale Vergütung inHöhe von 500,00 ⇔/pro Jahr (Ehrenamts-pauschale) ausgeübt wird. Der Vorstand haf-tet zukünftig im Innenverhältnis nicht mehr,wenn er seine Vorstandspflichten nur leichtfahrlässig verletzt. Da diese Haftungsbegren-zung jedoch auch schon nach der altenRechtslage über die Satzung geregelt werdenkonnte, bringt der neue § 31 a BGB keinemaßgebliche Verbesserung für ehrenamtlicheVorstände.Externe Haftung nach Abgabenordnungund Sozialgesetzbuch

Der Vorschlag des Bundesrates hingegen,auch die externe Haftung des Vorstandes

nach der Abgabenordnung und dem Sozial-gesetzbuch auf die für dieses Ressort verant-wortlichen Vorstandsmitglieder zu begrenzen,ist leider vom Bundestag, dem Sportaus-schuss folgend, nicht aufgegriffen worden. ZurBegründung wird angeführt, dass Vorstands-mitglieder für die Verletzung der Pflicht zurAbführung der Sozialversicherungsbeiträgeund der Erfüllung der steuerrechtlichen Pflich-ten nur unter engen Voraussetzungen bei zu-mindest bedingt vorsätzlichem Handeln haf-ten. Die Verantwortlichkeit einzelner Vor-standmitglieder könne zudem durch vorweggetroffene schriftliche Geschäftsverteilung be-grenzt werden.

Doch auch wenn eine Ressortverteilunginnerhalb des Vorstandes erfolgt ist - die sichim Übrigen dringend zur Begrenzung vonHaftungsrisiken empfiehlt - treffen die übrigenVorstandsmitglieder Überwachungspflichten.Diese Pflichten kommen dann zum Tragenund lassen die Allzuständigkeit des Vorstan-des wieder aufleben, wenn Anhaltspunkte da-für vorhanden sind, dass die Erfüllung derdem Verein obliegenden Aufgaben durch daszuständige Organmitglied nicht mehr gewähr-leistet ist, was insbesondere in Krisensituatio-nen des Vereins der Fall ist. Bei Verletzungdieser Überwachungspflichten haftet der ge-samte Vorstand daher nach wie vor mit sei-nem Privatvermögen.

Mit dem Gesetz zur Haftungsbegrenzungist keine maßgebliche Verbesserung für dieehrenamtlichen Vereinsvorstände erreichtworden. Auch fehlt einem der Glaube, dass

Strohmann überträgt. Hier fehlt es der Bun-desregierung offensichtlich am notwendigenVertrauen in die sich ehrenamtlich Engagie-renden.Elektronische Anmeldungenzum Vereinsregister

Mit dem neuen Gesetz zur Erleichterungelektronischer Anmeldungen zum Vereinsre-gister und anderer vereinsrechtlicher Rege-lungen wird die Möglichkeit geschaffen, elek-tronische Anmeldungen zum Vereinsregistervorzunehmen. Es ist den Bundesländern vor-behalten, durch Rechtsverordnung elektroni-sche Meldungen zuzulassen. In Berlin gibt esbislang kein elektronisch geführtes Vereinsre-gister.

Es bleibt den Vereinen überlassen, ob siezukünftig die Meldungen elektronisch oderschriftlich einreichen, die elektronische Mel-dung ist keine Pflichtvorgabe des Gesetzes.Neugründungen, Satzungsänderungen undVeränderungen des Vorstandes nach § 26BGB können wie bisher schriftlich nach nota-rieller Beglaubigung beim Vereinsregister bei-gebracht werden.

die Bundesregierungbestrebt war, das bür-gerschaftliche Engage-ment entscheidend zufördern, wenn sie diesteuerrechtliche Haf-tungsbegrenzung mitdem Argument ablehnt,dass sich ein Vorstandvon der Haftung frei-zeichnen könnte, indemer das Finanzressort aneine insolvente odermittellose Person als

Die Frau-en-Achtermann-

schaft des RCTsteht zur Jung-fernfahrt bereit

Foto: Alex

Kurt-Ehrig-Stiftung8000 Euro für Achter des RC TegelDie Kurt-Ehrig-Stiftung, eine Unterstiftungder Sportstiftung Berlin, hat mit 8000Euro den Grundstock für einen neuenRennachter beim RC Tegel 1886 e.V. ge-legt. Die Stiftung fördert den Rudersportin Berlin. Der Grundstock der Stiftungwurde von der Familie aus dem Erbe vonFirmengründer Kurt Ehrig gelegt. Die Tau-fe des Achters auf den Namen „GebrüderEhrig“ fand im Juli anlässlich der TegelerRuderegatta und des 40-jährigen Beste-hens der RCT-Kinderabteilung statt.

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21vereinsberater

SPORT IN BERLIN September 2009

Von Heidolf Baumann Das Thema Bei-tragswesen ist eines der sensibelsten The-men in der Vereinsarbeit überhaupt, da hierder Verein in die Belange der Mitglieder amdeutlichsten eingreift. Beitragseinzug, die Gel-tendmachung von Beitragsschulden, Bei-tragsgerechtigkeit, die Verteilung des Bei-tragsaufkommens im Verein und nicht zuletztdas Thema Beitragserhöhung sind regelmä-ßig Anlass für Auseinandersetzungen im Ver-ein. Grund dafür sind häufig ungenügendeRegelungen in der Satzung oder Beitrags-ordnung.

Die Mitgliedschaft in einem Verein kannmit einem Vertrag zwischen dem Mitglied unddem Verein verglichen werden. Allerdingswird dadurch nur ein personenrechtlichesund kein vermögensrechtliches Verhältnis be-gründet. Der Verein bietet dem Mitglied dieMöglichkeit, Sport zu treiben, organisiert dafürSportstätten, sichert die Betreuung durch Trai-ner und Übungsleiter ab und regelt das son-stige Vereinsleben. Im Gegenzug erfüllt dasMitglied seine satzungsgemäßen Verpflich-tungen, wovon eine die Beitragszahlung ist.Dieser Beitrag dient zur Sicherung aller Ver-einsaufgaben und stellt kein Guthaben desMitgliedes dar, das diesem bis auf den letztenEURO wieder zugute kommen muss. DieserVertrag bedingt also keinen Leistungsaus-tausch. Das heißt, auch wenn der Verein vor-übergehend geringere oder auch keine Ange-bote zur Verfügung stellen kann, dass darauskein Anspruch auf Rückzahlung oder Verwei-gerung des Beitrages entsteht.

Das BeitragswesenTeil 1

Wenn ein Verein wirksam arbeiten und at-traktive Angebote machen will, dann ist einerealistische Beitragsgestaltung erforderlich.Der Vereinsbeitrag sollte angemessen undggf. abteilungsgerecht sein, zugleich aberauch soziale Aspekte berücksichtigen. Dieseunterschiedlichen Anforderungen könnendurch ein individuelles Vereinsbeitragssystemgewährleistet werden.

Im ersten Teil des Artikels sollen daher dieSatzungsgrundlagen für das Beitragswesenerörtert werden.

Bei der Gestaltung einer Satzungsregelungzum Beitragswesen kommt es darauf an, obes sich um regelmäßige, d. h. periodisch zuleistende Mitgliedsbeiträge oder um außeror-dentliche Beitragspflichten („Sonderbeiträge”/Umlagen) handelt.

Die Erhebung dieser beiden Beitragsfor-men entspricht dem Normalfall bedarf abereiner entsprechenden Satzungsregelung. Siemuss genau regeln, welche Beiträge (im wei-teren Sinn – also keine konkreten Beträge)die Vereinsmitglieder zu leisten haben. Nachder Rechtsprechung ist eine exakte Differen-zierung in der Satzung erforderlich.

§ 58 Nr. 2 BGB bestimmt, dass die Sat-zung die Frage beantworten muss, ob die Mit-glieder überhaupt Beiträge entrichten müs-sen. Lautet die Antwort nein, so muss diesklar in der Satzung zum Ausdruck kommen.

Unterliegen die Vereinsmitglieder der Bei-tragspflicht, muss die Satzung regeln, welcheBeitragsarten (z.B. Monatsbeiträge, Umlagen,Arbeitsleistungen usw.) von den Mitgliedern

erhoben werden sollen. Hier sind eindeutigeRegelungen und Definitionen erforderlich, dadie Mitglieder nur zu dem verpflichtet sind,was in der Satzung (und nur dort!) geregeltist.

Wenn der Beitrag umfassend dem Grundenach in der Satzung geregelt ist, muss diekonkrete Höhe des Beitrags nicht erfasst wer-den, sondern kann - wenn dies die Satzungausdrücklich regelt - in der Beitragsordnungoder per Beschluss des zuständigen Organserfolgen. Wenn neben der Satzung eine Bei-tragsordnung erlassen werden soll, ist dazu inder Satzung eine sog. Ermächtigungsgrundla-ge erforderlich.

„Einzelheiten des Beitragswesens regeltdie Beitragsordnung, die durch die Mitglie-derversammlung beschlossen wird. Die Bei-tragsordnung ist nicht Bestandteil der Sat-zung. Die Beitragsordnung regelt neben derSatzung Einzelheiten der Beitragsfestsetzungund -erhebung.”

Die Satzung muss ebenfalls festlegen, werfür Entscheidungen im Bereich des Beitrags-wesens zuständig ist. Dabei können unter-schiedliche Regelungen getroffen werden(Mitgliederversammlung = „Hauptbeitrag”,Abteilungsversammlung = zusätzlichen Abtei-lungsbeitrag).

In der Satzung oder der Beitragsordnungsollten ebenfalls die wesentlichen Zahlungs-modalitäten bzw. die erforderlichen Grund-sätze hierfür geregelt werden (Zahlungster-min, Zahlweise usw.).

Der Artikel wird in der nächsten Ausgabe von„Sport in Berlin” fortgesetzt.

[email protected]

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22 sport und wirtschaft

SPORT IN BERLIN September 2009

TOP Sportmarketing Berlin GmbH (TOPSport) ist die offizielle Marketinggesellschaftdes LSB und des OSP.Die Agentur akquiriert seit Jahren erfolgreichPartner und Sponsoren, die den BerlinerSport unterstützen.Viele Berliner Vereinsmitglieder wissen nicht,auf welchen Grundlagen die Agentur arbeitet,was bisher erreicht wurde und wer für die Er-füllung der Aufgaben der TOP Sportmarketingverantwortlich ist. Hier ist Aufklärung gefragt:Auf welcher Grundlage arbeitet TOP Sport-marketing?TOP Sport ist im Rahmen eines Lizenzver-pachtungsvertrages für die Vermarktung desLSB (Name und Logo) verantwortlich. Die ak-quirierten Finanzmittel werden dem LSB als„Einnahmen aus Vermögensverwaltung“überwiesen. TOP Sport erhält für die Akquisi-tion und Betreuung der Sponsoren eine Pro-vision zwischen 15% und 25% - abhängigvon der Gesamthöhe der vereinbarten Beträ-ge.Aus welchen Quellen kommen die Ein-nahmen?Für den LSB generiert TOP Sport Finanzmittelaus folgenden Einnahmequellen:• Sponsoring (Lizenzeinnahmen)• Anzeigenschaltungen in den Broschüren

des LSB• Beteiligungen an den Umsätzen der Wirt-

schaftspartner• Gewinnbeteiligung: 35% eines positiven

Agenturergebnisses fließen dem Gesellschafter LSB zu

Zum gegenseitigen VorteilVermarktung des LSB - Bilanz 2008/2009

• Drucker von Brother• Hotelzimmer von IbisOlympiastützpunkt BerlinFür den OSP Berlin akquiriert die Agentur be-reits erfolgreich Einnahmen für den Spitzen-sport: Im Jahr 2008 wurden mehr als200.000 EUR netto erzielt. Das Geld fließtzum überwiegenden Teil direkt in die Förde-rung der Berliner Athleten.Was sind die Ziele bis Ende 2010?Zielsetzung bis zum Ende des Jahres 2009sind acht unterschriebene Sponsorenverträgemit einer Gesamtsumme von über 200.000EUR (Finanz- und Sachleistungen). Bis Endedes nächsten Jahres soll die Summe auf über300.000 EUR p.a. steigen.Um den LSB-Partnerunternehmen weiterhingute Gegenleistungen anbieten zu können,versucht die Agentur diese kontinuierlich zuverbessern. Dies betrifft insbesondere die Ver-besserung der Website www.wirbewegenber-lin.com, den Ausbau der Datenbank sowiedie Verbesserung der Außendarstellung desLSB.

Ansprechpartner:Wolf-Dieter Wolf (LSB-Vizepräsident undVorsitzender der Gesellschafterver-sammlung TOP Sport)Nedim Bayat (LSB-Referent für Finanzen,Verwaltung, Personal und Marketing)Martin Seeber (TOP Sport, Geschäftsfüh-rer)Simon Schulte (TOP Sport, Leiter Marke-ting LSB)Tel: 030-30002-301,Email: [email protected]

Was wurde bisher erreicht?Einnahmen für den LSBBis Ende des Jahres 2007 wurden nur Anzei-genkunden für die Broschüren des Landes-sportbundes über TOP Sport vermittelt. SeitUnterzeichnung des LSB-Vermarktungsvertra-ges im März 2008 akquiriert TOP Sport fürden Landessportbund Berlin auch Sponsoren,die Finanz- und Sachleistungen erbringen so-wie Umsatzbeteiligungen gestatten. (sieheGrafik unten links)Bis zum 30. Juni 2009 konnten Sponsoren-verträge mit den Unternehmen Erhard Sport,Brother, Dr. Herrmann Busreisen, den BerlinerIbis Hotels sowie den Berliner Bäder Betrie-ben unterzeichnet werden. Desweiteren liegteine mündliche Zusage der Deutschen Kre-ditbank vor. Im Jahr 2009 wurden bislang Fi-nanzleistungen i.H.v. 177.493 EUR akquiriert(siehe Grafik unten rechts). Der Wert derSachleistungen in diesem Jahr beläuft sichbisher auf 9.500 EUR. Darüber hinaus führtTOP Sport derzeit noch Verhandlungen mitden Unternehmen Vattenfall, degewo undWolfram Bürokommunikation. (siehe Grafikauf Seite 23)Einsparungen für den LSBDer Landessportbund spart Ausgaben durchSachleistungen der Partnerunternehmen. Fol-gende Produkte/Dienstleistungen werdendem LSB im Rahmen von Lizenzverträgendurch die Partnerunternehmen bis zu einemfestgelegten Kontingent kostenlos zur Verfü-gung gestellt:• Busse von Dr. Herrmann

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23sport und wirtschaft

SPORT IN BERLIN September 2009

Günstige ZimmerpreiseBerliner Ibis Hotels „Offizieller Hotelpartner” des LSB

Für jeden Berliner Sportverein, der Gäste inder Hauptstadt empfängt, bieten die zehnBerliner Ibis Hotels (www.ibishotels.com) nuneine Sonderrate. „Wir bieten den LSB-Verei-nen und ihren Gästen 15% Rabatt außerhalbvon Großveranstaltungen in der Stadt. Das isteine exklusive Rate nur für Berlin, die bundes-weit einmalig ist“ so Birgit Panagiotopulos, Di-rektorin des Ibis Berlin City Ost und Spreche-rin der Berliner Ibis Hotels. Voraussetzung fürden Rabatt ist, dass die Anmeldung und Bu-chung über die entsprechenden Sportvereineläuft. Die Hotelkette Ibis ist Marktführer in der

Bis zu 30 Prozent RabattNeue Kataloge von Erhard SportErhard Sport - seit Jahren ein verlässlicherPartner von Landessportbund und Olym-piastützpunkt Berlin - präsentiert seineneuen Sportkataloge: Berliner Vereinsmit-glieder erhalten unter dem Kennwort„LSB Berlin“ auf die Katalogpreise Rabattevon bis zu 30 Prozent.1) Hauptkatalog - das umfassendeNachschlagewerk für Sportvereine: Derrote 600 Seiten starke Katalog umfasstüber 10.000 Sportartikel für Vereine,Schulen und Freizeit.2) Vitalife - Das Fitness-, Reha- und Well-ness-Sortiment: Vitalife bietet eine um-fassende Auswahl an Sportgeräten fürAusstrahlung, Gesundheit und Wohlbe-finden. Spitzensportler des OSP Berlinwie Florian Keller (Hockey), Ditte Kotzian(Wasserspringen) oder André Niklaus(Zehnkampf) standen dabei Pate.3) Soccer - Fußball von A-Z: In diesemKatalog finden Fußballvereine alles, umihre Aktiven optimal auszustatten: Bälle,Trikots, Pokale u.v.m.Bestellung: Tel. 03382 -70 49 00,Email: [email protected];www.erhard-sport.de

Economy-Hotellerie und gehört zum französi-schen Hotelkonzern Accor (www.accorho-tels.com), der weitere Hotelmarken wie EtapHotel, Mercure, Novotel und Pullman führt. InDeutschland ist die Marke Ibis mit 85 Häu-sern vertreten. Im Mai dieses Jahres wurdeIbis von der Stiftung Warentest zum Testsiegerim Bereich Budget- und Economy- Hotels ge-wählt (test 5/2009).

Wolf-Dieter Wolf, LSB-Vizepräsident fürWirtschaftskontakte, freut sich auf die Zusam-menarbeit mit „der starken Marke Ibis“: „Beierfolgreicher Zusammenarbeit können wir dieKooperation vielleicht noch auf weitere Hotelsder Accor-Gruppe ausweiten.“

Die Ibis Hotels bieten moderne Zimmerzu fairen Preisen und sind in fast allen Bezir-ken vertreten: Charlottenburg, Friedrichshain/Kreuzberg, Mitte, Neukölln, Spandau, Tiergar-ten, Wilmersdorf, Zehlendorf und im BerlinerUmland.Reservierung und Buchung:Ibis Hotels; Frau Stefanie KramerTel.: 030/25 76 00Email: [email protected] zur Kooperation:Top Sportmarketing am Standort LSB;Simon Schulte, Tel.: 030-30002-302Email: [email protected]

Wolf-Dieter Wolf, Corinna Witt (Ibis), MartinSeeber, Nedim Bayat (v.r.n.l.) Foto: Engler

Vereinsseminar„Mitgliedsbeiträge, Spenden,Zuschüsse, Werbung, Sponsoring”Der Vereins- und Verbands-Service Frank-furt (VVS) veranstaltet in Kooperation mitdem LSB Berlin ein dreistündiges Semi-nar „Recht und Steuern im Verein“.Ort: LSB Berlin, Jesse-Owens-Allee 2,Zeit: 24. September 2009, 18 - 21 UhrKosten: 45 Euro zzgl. MwSt. (inklusive Ar-beitsmappe)Anmeldung: VVS, Otto-Fleck-Schneise12, 60528 Frankfurt, Tel.: 069-6700-303,Fax.: 069-674906; E-Mail: [email protected]

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24 sport und wirtschaft

SPORT IN BERLIN September 2009

Natürlich bildete ein Schwimmbad die Kulis-se für das freundschaftliche Treffen der fünfHerren. Wolf-Dieter Wolf, Nedim Bayat, MartinSeeber und die beiden Vorstände der BerlinerBäder-Betriebe (BBB), Dr. Klaus Lipinsky undMichael Schenk besiegelten auf diese Weiseeine neue Kooperation. Die BBB sind ab so-fort offizieller Partner des Landessportbundes(LSB).

Eine Zusammenarbeit, die sich für beideSeiten auszahlen soll. Als Dienstleister für den

Bis 2012 sind alle Bäder saniertNeuer Partner des LSB: Berliner Bäder-Betriebe

Sportforum Hohenschönhausen steht alsBundesleistungszentrum Schwimmen aus-schließlich dem Leistungssport und den För-derkadern zur Verfügung. In der Schwimm-und Sprunghalle (SSE) am Europasportparkin Prenzlauer Berg ist das Bundesleistungs-zentrum Wasserspringen sowie das Landes-leistungszentrum Schwimmen untergebracht.

Neben diesen Top-Sportadressen sindauch die Schwimmhalle am Sachsendammin Schöneberg, die Halle an der Thomas-Mann-Straße in Weißensee, sowie dieSchwimmhallen am Hüttenweg in Zehlendorfund an der Fritz-Wildung-Straße in Wilmers-dorf hauptsächlich den Vereinen vorbehalten.

Eine enge Kooperation pflegen die BBBunter anderem mit den WasserfreundenSpandau04. Sie betreiben in eigener Regiedie Schwimmhalle und das Sommerbad, dieals Forumbad am Olympiastadion zusam-mengefasst sind. Auch die SchwimmhalleSpandau-Nord haben die Wasserfreunde un-längst in ihre Verantwortung übernommen.Gleichzeitig ziehen sich die Bäder-Betriebeaber nicht zurück, sondern unterstützen dieVereine tatkräftig, zum Beispiel bei der Über-nahme der Betriebskosten.

So funktioniert auch die Zusammenarbeitmit der SG Neukölln im Sportbad Britz, das,wie die Bäder der Wasserfreunde, gänzlichden jeweiligen Vereinsmitgliedern vorbehal-ten ist. Und auch beim Stadtbad Kreuzberg ander Baerwaldstraße sind die BBB noch imBoot. Nachdem sie die Schlüssel an die Ar-beitsgemeinschaft (AG) Kreuzberger Sport-vereine übergeben hatten, tragen die BerlinerBäder-Betriebe durch die Miete von Wasser-zeiten dazu bei, dass die AG das Bad weiterbetreiben kann.

„Wir leisten so wichtige Beiträge, Berlinund die Sportvereine mit einem guten Ange-bot an Schwimmbädern auszustatten, auchwenn wir selber nicht mehr die Regie in denjeweiligen Bädern führen“, sagt BBB-VorstandMichael Schenk. Dabei soll es auch künftigbleiben. Die neue Partnerschaft zwischendem LSB und den BBB wird das unterstrei-chen, hoffen die beiden Vorstände. Die ver-trauensvolle Zusammenarbeit kennzeichnetauch das monatliche Treffen der BBB-Vor-

LSB-Vizepräsident Wolf-Dieter Wolf, BBB-Vor-stände Klaus Lipinsky und Michael Schenk,Topsport-Geschäftsführer Martin Seeber, LSB-Finanzreferent Nedim Bayat (v.r.n.l.)

Foto: Engler

stände mit den Spitzendes LSB und des Berli-ner Schwimmverban-

des. Hier werden stets alle aktuellen Themenangesprochen und nach Lösungen gesucht.Wichtigstes Thema derzeit ist das Sanierungs-programm des Berliner Senats für die Bäder.Durch einen 50-Millionen-Euro-Zuschuss derLandesregierung werden die BBB in die Lageversetzt, ihre Bäder zu sanieren und technischauf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen.In diesem Jahr wird allein an 39 Standortengebaut.

Die Fülle an Baustellen bringt naturgemäßProbleme mit sich. So können sich Bauarbei-ten verzögern, weil Lieferschwierigkeiten auf-treten oder Mängel am Rohbau gravierenderausfallen als angenommen: Schwimmhallenbleiben länger geschlossen als geplant, oderder Beginn der Bauarbeiten verschiebt sichgleich um mehrere Wochen.

„Wir wissen, dass die Bauarbeiten Engpäs-se mit sich bringen“, so Lipinsky, „könnenaber nur um Verständnis bitten.“ Weil einigeHallen geschlossen sind, wird es in den Bek-ken der anderen Hallen voller. „Alle unsereNutzer und Kunden müssen jetzt etwas zu-sammenrücken“, sagt Michael Schenk. „DieBauarbeiten sichern aber den Bestand derBäder und damit auch die Sportmöglichkeitenfür die Vereine.“

Bis 2012 werden die Bauarbeiten in denBädern andauern. Danach aber, so die Erwar-tung der BBB-Vorstände, stehen alle Beckenin allen Schwimmbädern wieder uneinge-schränkt zur Verfügung.

Eine der größten Baustellen wird dabei dieSanierung der Schwimmhalle an der Fincken-steinallee in Lichterfelde sein. Noch habendie Bauarbeiten wegen umfangreicher Ab-stimmungen mit dem Denkmalschutz nichtbegonnen. Die Bäder-Betriebe sind dennochzuversichtlich, die sanierte Schwimmhallespätestens Anfang 2012 wieder öffnen zukönnen. „Dann ist eine große Lücke in derVersorgung im Berliner Südwesten wieder ge-schlossen“, so Michael Schenk.

Auch die Sportler brauchen dann nichtmehr so lange Wege bis zum nächstenSchwimmbad in Kauf zu nehmen. Und dannbildet das Bad nicht mehr nur die Kulisse fürdie Partnerschaft zwischen Bäder-Betriebenund Landessportbund. Sondern das 50-Me-ter-Becken wird dann wieder intensiv genutzt.

Berliner Sport sind die BBB zwar schon ohne-hin eng mit den Berliner Schwimm- undSportvereinen im LSB verbunden. Die neueKooperation ermöglicht es jedoch, künftignoch enger zusamenzuarbeiten. „Wir stehenin engem Kontakt mit dem LSB“, erklärt Dr.Klaus Lipinsky, „da lag es nahe, sich auch alsPartner des LSB zu engagieren.“

Auch LSB-Vizepräsident Wolf-Dieter Wolffreute sich über die neue Qualität der Zusam-menarbeit: „Die BBB bieten den Berliner Ver-einen sehr gute Leistungen, diese gilt es um-fassend zu kommunizieren und dafür ist derLSB der richtige Partner.“

Die Berliner Bäder-Betriebe stellen in ih-rem 37 Hallen- und vier Kombibädern schonjetzt fast 50 Prozent aller Wasserzeiten denVereinssportlern, sowie Schulen und Kitagrup-pen zur Verfügung. Die Schwimmhalle im

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25vereinsentwicklung

SPORT IN BERLIN September 2009

Von Peter Hahn Die Berliner Sportvereinestehen in einem zunehmenden Wettbewerbmit anderen Sportanbietern - insbesonderekommerziellen Anbietern. Diese bauen ver-einsähnliche Strukturen auf, sind häufig pro-fessioneller aufgestellt und arbeiten mit Qua-litätsmanagementsystemen. Die Ergebnisseder Diskussion beim Senat über ein ‘Leitbildfür die Sportmetropole Berlin’ haben diesesProblem verdeutlicht.

Die Sportvereine werden in Zukunft nurbestehen, wenn sie die richtigen, die passen-den Angebote haben. Sie werden insbeson-dere durch die Vielfalt der (Freizeit-)Sportar-ten und deren relativ schnelle Halbwertzeitenoft vor große Herausforderungen gestellt, eineattraktive und nachhaltige Angebotspalettebereitzuhalten. Weitere Probleme bereiten dieSchwierigkeiten bei der Bindung des ehren-amtlichen Nachwuchses sowie qualifizierterÜbungsleitern. Die Vereinsentwicklung in Ber-lin leidet vielerorts auch unter den nicht mehrzeitgemäßen und teilweise maroden Sport-stätten - aufgrund des großes Renovierungs-staus oder unzureichender Freizeitsportgerä-te. Auch die Rahmenbedingungen für Vereinewerden komplexer und unübersichtlicher, z.B.die gewachsenen Anforderungen hinsichtlichder Kenntnis von Verwaltungsvorschriften undgesetzlicher Rahmenbedingungen.

Die Vereine haben in der letzten Studiedes DOSB bzw. der Deutschen Sporthoch-schule die Bedeutung einer stärkeren Unter-stützung und Beratung beim Thema ‘Vereins-entwicklung’ betont und angemahnt. Die vomLSB Berlin durchgeführten „Vereinsanhörun-gen“ haben dies bestätigt.

Das LSB-Referat Sportentwicklung wird absofort im Sinne einer modernen Vereinsent-wicklung verstärkt unterstützend aktiv werden.Es wurde eine Anpassung der programmati-schen Arbeitsfelder vorgenommen, insbeson-dere in den breitensportlichen Schwerpunk-ten wie Gesundheits-, Senioren- und Frauen-sport, Integration von sozial Benachteiligtenund Migranten, aber auch in der Beratung beiBau und Betrieb von Sportanlagen sowie inder Personal- und Organisationsentwicklung.Auch wollen wir mit dem neuen Programmhelfen, Projekte zu initiieren sowie Maßnah-

Schnell und flexibel aus einem GussNeues LSB-Förderprogramm „Vereinsentwicklung”

men zur Verbesserung der Sportinfrastrukturbegleiten. Hauptziel ist es, eine kompakte För-derung anzubieten, die auf die Bedürfnisseder Vereine eingeht. Das neue Programmgreift den Gedanken einer Förderung und Be-ratung aus einem Guss auf und ermöglicht,die Vereine schneller und flexibler zu fördernals in der Vergangenheit.

Der Erstkontakt (Antrag/Gespräch) erfolgtzunächst über den LSB-Vereinsberater HeidolfBaumann (Tel. 030-30002-100). Zur Seitesteht ihm Renate Klinger (Tel. 030-30002-102). Bei Bedarf werden weitere LSB-Mitar-beiter hinzugezogen. In Verbindung mit einerNeustrukturierung des Einsatzes personellerRessourcen sind Verlagerungen bei den Etat-mitteln im Haushalt 2009 des LSB-Referats‘Sportentwicklung’ vorgenommen worden.

Das neue Programm soll sich an folgen-den Leitlinien orientieren: Mitgliederzuwachsund Erprobung und Umsetzung neuer mo-dellhafter Ansätze, die nachhaltig und praxis-tauglich sein müssen. Zielsetzung des neuenFörderprogramms ‘Vereinsentwicklung’ istletztendlich eine Vereinsmodernisierung. Dasneue Programm soll Vereine zu Innovationenund zu einem in die Zukunft gerichteten Qua-litätsmanagement motivieren, aber auch zumehr Eigenverantwortung. Eines ist klar: Vorallem die Zufriedenheit der Mitglieder und dieQualität im Mitgliederservice tragen maßgeb-lich zum Erfolg in den Sportvereinen bei. Mit-glieder sind wichtige Multiplikatoren nach au-ßen. Die Mitgliederzufriedenheit hängt von ei-ner überschaubaren Anzahl an Qualitätsfakto-ren ab, z.B. qualifizierte Übungsleiter undTrainer bis hin zu Kooperationen mit kom-merziellen und sonstigen freien Trägern.

Die Grundlagen der Zuwendungsgebungdes neuen Programms sind die „BesonderenVerwendungsrichtlinien für die Gewährungvon Zuwendungen zur Förderung der Ver-einsentwicklung“, die am 15. Juli 2009 inKraft gesetzt wurden, und die „AllgemeinenVerwendungsrichtlinien für die Verwendungvon Zuwendungen aus der Zweckabgabe andie DKLB-Stiftung“. Nachzulesen im Internetunter www.lsb-berlin.de („Förderung“); dieAnträge zum Programm stehen im Downlo-ad-Bereich. Info: Tel. 30002 -142 / -144

Sportschiffer-Gottesdienst26. September 2009 in SacrowIn der Havelbucht vor der „Heilandskircheam Port“ zu Potsdam-Sacrow findet am26. September um 14.30 Uhr der 28.Ökumenische Sportschiffer-Gottesdienststatt. Das Motto: Mit Christus am Steuer-ruder! Die Predigt wird der ApostolischeNuntius Erzbischof Dr. Jean-Claude Péris-set halten.Besucher können das Fahrgastschiff „Be-rolina“ der Reederei Hartmut Triebler zurHin- und Rückfahrt benutzen. Abfahrt ist12 Uhr in Spandau, Lindenufer. Für dieFahrt wird ein Kostenbeitrag von drei Europro Person erhoben. An der Heilandskir-che in Potsdam-Sacrow werden kosten-günstig Imbiss und Getränke angeboten.Der Arbeitskreis Kirche und Sport inBerlin und BrandenburgEvangelische BinnenschiffergemeindeBerlin-Brandenburg

„Erlebnistag Wandern”18. Oktober 2009 in Berlin-FrohnauDer Erlebnistag Wandern wird von denLandessportbünden Berlin und Branden-burg veranstaltet. Ausrichter ist Fachver-band Wandern Berlin. Ausgangspunktund Ziel aller Wanderungen ist der S-Bahnhof Berlin-Frohnau. Teilnahme ist ko-stenfrei und ohne Anmeldung möglich.Start: 10 Uhr. Wanderführer zeigen Se-henswürdigkeiten an der Strecke. Für Ge-tränke und Verpflegung ist selbst zu sor-gen.Wanderrouten:Künstler, Mönche, Invaliden - 13465Schritte durch Frohnau (8 km Ge-schichte und Gegenwart des Stadtteils)Im Entenschnabel (ca. 13 km zwischenStolper Feld und Tegeler Fließ)Von Turm zu Turm durchs Niemands-land (20 km an der „Mauer”)Radtour: Familientour (ca. 40 km)Nordic Walking: Strecke wird festgelegtInformation: LSB Berlin, Tel. 3000 2164oder Fachverband Wandern Berlin:Tel. 03303-40 31 01

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26 lsb gratuliert

SPORT IN BERLIN September 2009

Klaus Stuttmann, Haus-Karikaturist von „Sportin Berlin”, zum 60. GeburtstagTorsten Lubisch, Norman Bröckl zum 2. Platzmit der Staffel im K 1 bei der Kanu-WMHendrik Bertz, Marcus Groß zum 3. Platz im K2 über 500 m bei der Kanu-WMAnnika Schleu zur Silbermedaille bei der Ju-nioren-WM im Modernen Fünfkampf mit derMannschaftRonja Döring zur Junioren-WM im ModernenFünfkampf mit der MannschaftClaudia Knack zur Junioren-WM im ModernenFünfkampf in der Staffel sowie zum 2. Platzmit der Mannschaftdem Vorstand des Berliner Hockey-Verbandsund der weiblichen und männlichen Jugendzur EM-Silbermedaille U 18 im HockeyMartin Häner, Pilt Arnold, Niklas Cartsburg undJonas Swiatek zur Junioren-WM im HockeyAhmed Eskerchanov, Ahmad Hamoud zurDeutschen Kadetten-Meisterschaft im BoxenNorman Bröckl, Torsten Lubisch zur EM-Sil-bermedaille in der Staffel im Einerkajak.Hendrik Bertz, Marcus Groß zur EM-Bronze-medaille im Zweierkajak über 500 mHendrik Bertz, Norman Bröckl, Marcus Groß,Torsten Lubisch zur Deutschen Meisterschaftim Vierer-Kajak über 500 mTarek El-Khatib, Alexander Thiele zur Deut-schen Meisterschaft der Junioren im Zweier-Kanadier über 6000 mAdrian Durmaz, Marcus Nitsch zur DeutschenMeisterschaften der Schüler im Zweierkajaküber 500 m und im Viererkajak über 2000 mKevin Gruhn, Tobias Walz zur Deutschen Mei-sterschaft der Schüler im Viererkajak über2000 mNadine Zehe zur Deutschen Meisterschaft derJuniorinnen im Zweier-Kajak über 6000 mKostja Stroinski zur Deutschen Meisterschaftder Junioren im Einer-Kajak über 500 mJessica Pfarr zur Deutschen Meisterschaft derJuniorinnen im Viererkajak über 200 m sowieim Zweierkajak über 500 m und 6000 mDebora Niche zur Deutschen Meisterschaftder Juniorinnen im Einerkajak über 500 mund 1000 m, im Zweierkajak über 500 m so-wie im Viererkajak über 200 mAnnemarie Heinze, Karoline Koppehel zurDeutschen Meisterschaft der Juniorinnen imVierer-Kajak über 200 m

Melina Heidicke, Anna Kowalke zur Deut-schen Meisterschaft der Schülerinnen im Vie-rerkajak über 500 mAlyssa Meyer zur Deutschen Meisterschaft derSchülerinnen im Zweierkajak über 500 m undim Viererkajak über 500 mSaskia Groß zur Deutschen Meisterschaft derSchülerinnen über 500 m im Einer-, Zweier-und Vierer-KajakNikolai Fust zur EM-Silbermedaille U 23 im Ei-nerkanadier über 1000 mAnnika Bochmann, Anika Lorenz zur Bronze-medaille bei der Junioren-WM der Segler im470erMarkus Wieser zur Internationalen DeutschenMeisterschaft der Segler im DrachenbootDirk Bogumil, Michael Lisken zur Internationa-len Deutschen Meisterschaft der Segler imFlying Dutchman

Nils Herrmann zur Deutschen Segel-Meister-schaft der Junioren im Laser in den Klassen U22 und U 19Franziska Hanko zum 3. Platz bei der Junio-ren-EM der Modernen Fünfkämpfer mit derMixed-StaffelTim Kojman zum 3. Platz bei der Junioren-EM im Modernen Fünfkampf mit der Mann-schaftAlexander Nobis zur Internationalen Deut-schen Junioren-Meisterschaft im ModernenFünfkampfEric Walther zur Internationalen DeutschenSenioren-Meisterschaft im Modernen Fünf-kampfLinda Neumann zu den 1. Plätzen bei denDeutschen Gehörlosen-Meisterschaften imSchwimmen über 100 m, 200 m, 800 mFreistil, 200 m Brust, 100 m, 200 m Rücken,200 m und 400 m Lagen

Jessica Sonnenberg zum Sieg bei den Inter-nationalen Deutschen Jugend-Meisterschaf-ten im GewichthebenOliver Mittelstädt, Florian Leu zum 1. Platz beiden Deutschen Ruder-Meisterschaften U 17im Zweier ohne SteuermannPaul Habermann, Kevin Rakicki zur DeutschenRuder-Meisterschaft U 19 im Zweier ohneSteuermann und AchterHubert Trzybinski zur Deutschen Ruder-Mei-sterschaften U 19 im Doppelvierer ohneSteuermann errungenen MeistertitelAnton Braun, Bastian Bechler, Andreas Kuff-ner, Hendrik Bohnekamp zur Deutschen Ru-der-Meisterschaft U 23 im Vierer ohne Steu-ermannLinus Lichtschlag zur Deutschen Ruder-Mei-sterschaften U 23 im Leichtgewichtseiner undim Leichtgewichtsdoppelvierer

Adrian Bretting, Lars-Hendrik Lübbert zurDeutschen Ruder-Meisterschaft U 23 imLeichtgewichtszweier ohne SteuermannSina Burmeister zur Deutschen Ruder-Mei-sterschaft U 23 im Leichtgewichtsdoppelvie-rer ohne SteuerfrauKieu Duong zum Jugend-EM-Titel im Wasser-springen vom TurmOliver Homuth zum 3. Platz bei der Jugend-EM im Synchronspringen vom 3 m BrettJulia Stolle zum 3. Platz bei der Jugend-EM imWasserspringen vom TurmAndré Höhne zur Deutschen Leichtathletik-Meisterschaft im 10 km BahngehenRobert Harting zur Deutschen Leichtathletik-Meisterschaft im DiskuswurfCarsten Schlangen zur Deutschen Leichtath-letik-Meisterschaft über 1500 mJanin Lindenberg zur Deutschen Leichtathle-tik-Meisterschaft der Junioren im 400 m Lauf

Blumen für Britta Steffen:Die Doppel-Weltmeisterinwurde nach ihrer Rück-kehr von der Schwimm-WM in Rom von (v.l.n.r.)LSB-Präsident Klaus Bö-ger, SportstaatssekretärThomas Härtel, LSB-Präsi-diumsmitglied Dr. JochenZinner und OSP-Chef Dr.Harry Bähr auf dem Flug-hafen Tegel empfangen.

Foto: Engler

Der LSB gratuliert

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27lsb gratuliert

SPORT IN BERLIN September 2009

Melanie Bauschke zur Deutschen Leichtathle-tik-Meisterschaft der Junioren im WeitsprungJulia Fischer zur Deutschen Leichtathletik-Mei-sterschaft der Junioren im DiskuswurfAlexander Hudak, Falko Zauber, Merlin Rosezur Deutschen Leichtathletik-Meisterschaft derJunioren in der 3 x 1000 m StaffelMarco Kaiser, Benjamin Jonas zur Silberme-daille in der 4 x 400 m Staffel bei den Leicht-athletik-EM U 20Julia Fischer zum 2. Platz bei der Leichtathle-tik-EM U 20 im DiskuswurfMelanie Bauschke zum Sieg im Weitsprungund zum 2. Platz im Hochsprung bei derLeichtathletik-EM U 23Janin Lindenberg, Jill Richards zum 2. Platz beider Leichtathletik-EM U 23 über 4 x 400 mLuise Albrecht zur Deutschen Segel-Meister-schaft der Junioren in der Klasse RS:X.Dr. Wolfgang Hunger zu EM-Gold der Seglerim 505erSören Meißner zur Deutschen Schwimm-Mei-sterschaft über 400 m Freistil.Isabelle Tschirch zur Deutschen Schwimm-Meisterschaft über 50 m FreistilBritta Steffen zu den 1. Plätzen bei den Deut-schen Schwimm-Meisterschaften über 50 mund 100 m FreistilBenjamin Starke zur Deutschen Schwimm-Meisterschaft über 100 m SchmetterlingMartin Grodzki zur Deutschen Schwimm-Mei-sterschaft über 1500 m FreistilLara Katzy zum EM-Titel im Golf mit demDeutschen Damen-Team

Caroline Bartloff zu den 1. Plätzen bei derDeutschen Gehörlosen-Leichtathletikmeister-schaft der Schülerinnen im 50 m Lauf undBallwurfHenry Schmidt zur Deutschen Gehörlosen-Leichtathletikmeisterschaft im DiskuswurfLucas Pudschun zur Deutschen Gehörlosen-Leichtathletikmeisterschaft der A-Jugend im800 m LaufFlorian Schlosser zu den 1. Plätzen bei denDeutschen Gehörlosen-Leichtathletikmeister-schaften der A-Jugend im Weitsprung und100 m LaufAnnette Schulze zur Deutschen Gehörlosen-Leichtathletikmeisterschaft im 200 m LaufWaldemar Schanz zu EM-Bronze der Sport-schützen mit der Mannschaft in der DisziplinWurfscheibe DoppeltrappDaniel Fischer zum 2. Platz bei den JuniorWorld Championships im Casting mit derMannschaftVirginia Najork, Jessica Pfarr zu EM-Silber derJuniorinnen im Zweierkajak über 17.400 mBjörn Steigerwald zur Silbermedaille über1000 m und der Bronzemedaille über 500 mbei den World Games im DrachenbootAlexandra Bonk, Stefanie Esser zur Silberme-daille im Kanu-Polo bei den World GamesMonika Lis zur Bronzemedaille bei den WorldGames im RollkunstlaufFrederike Loewe, Anna Rattemeyer zur Inter-nationalen Deutschen Jugendmeisterschaftder Segler im 420erStella Altmann zur Internationalen DeutschenJugendmeisterschaft der Segler im Laser Ra-dialLouisa Stawczynski zu vier Siegen bei denDeutschen C-Jugendmeisterschaften derWasserspringer im 1 m-, 3 m- und Turm-Kunstspringen sowie in der KombinationPhilipp Kaebsch, Cao Tri Le Nguyen zur Deut-schen C-Jugendmeisterschaft der Wasser-springer im 3 m-SynchronspringenTalisa Lemke zu zwei Siegen bei den Deut-schen C-Jugendmeisterschaften der Wasser-

springer im 1 m-Kunstspringen sowie in derKombinationAnna-Maria Spenke zur Deutschen C-Jugend-meisterschaft der Wasserspringer im 1 m-KunstspringenDebora Niche zur Silbermedaille im Vierer-Kajak über 500 m und zur Bronzemedaille imZweier-Kajak über 1000 m bei der Junioren-WM der KanutenKostja Stroinski zum 2. Platz bei der Junioren-WM der Kanuten im Einer-Kajak über 500 mIsabel Eggert zur Deutschen Jugendcasting-meisterschaft im Dreikampf, im Fliege Zwei-kampf sowie im Gewicht Präzision.Viktoria Jurczok, Josephine Bach zum 1. Platzsowie Annika Bochmann und Anika Lorenzzum 3. Platz bei der Segel-Junioren EM in der470er Klasse.Daniel Tieseler zum Titelgewinn im GewichtZiel, Kathrin Ernst zum Titelgewinn im FliegeWeit Einhand und Sabrina Dürrwald zum Ti-telgewinn im Gewicht Weit Einhand bei derInternationalen Deutschen Castingsport Mei-sterschaft

Früh übt sich, wer ein Meister werden will:Für die Schülerklassen U 13 und U 15 fandvom 21. bis 23. August die 17. InternationaleKidstour statt. 52 Vierer-Teams aus sechs Na-tionen nutzten die renommierte Dreietap-penfahrt durch Berlin, um Wettkampferfah-rung zu sammeln. Schirmherr war BerlinsSportsenator Ehrhart Körting. Foto: Engler

Hans Regenbrecht (auf dem Foto rechts mit Trainer Jan Baréz)ist dreimaliger Äquatorpreisträger. Er hat in diesem Jahr dieStrecke von 40.077 km - einmal um den ganzen Erdball - zumdritten Mal im Ruderboot zurückgelegt. Mit über 70 Jahrensteigt der Wanderruderwart vom Berliner Ruderklub Branden-burgia regelmäßig ins Boot. Die Fahrtenteilnehmer nutzen sei-ne Erfahrungen und für die Jugendabteilung von Brandenburgiaist er ein Vorbild. Text/Foto: Claudia Skroblyn

LSB-Ehrenmitglied MargotSchramm feierte im Augustihren 85. Geburtstag. Siewar von 1987 bis 1998 imPräsidium des Landessport-bundes Berlin für Frauen-sport verantwortlich und indiesem Amt nach derGründungsfrauenwartindes LSB, Elisabeth Wolf,ohne Zweifel die einfluss-

reichste Persönlichkeit. Ihr Wort fand starkesGehör auch auf Bundesebene. Sie hat sichnicht nur innerhalb des Sports für Frauen ein-gesetzt, sondern war auch viele Jahre Vorsit-zende des Landesfrauenrates und in dieserFunktion engagiertes Mitglied im damaligenSFB-Rundfunkrat. Foto: Engler

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