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37. Jahrgang Nummer 5 Mai 2015 ESSO Station FRANK Frankfurt GmbH Höchster Farben-Straße 2 65931 Frankfurt am Main Diesen Monat lesen Sie im Simobla: Hier ist was los Arge Sov Zur Jahreshauptversammlung lädt die Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine am Frei- tag, 8. Mai, in den Mehrzweck- raum der TVS-Halle ein. Auf der Tagesordnung stehen Vor- standswahlen. Die Sitzung be- ginnt um 19.30 Uhr. Nachbarschaftsfest Es hat sich längst zu einem Stra- ßenfest gemausert: Beim nunmehr siebten Nachbar- schaftsfest in der Hermann- Brill-Straße finden Anwohner und Besucher am Samstag, 9. Mai, allerlei Angebote und Infor- mationsstände vor. Das Fest beginnt um 14 Uhr. Ponyreiten Ponyreiten im Park bietet der Reieterverein Sindlingen am Sonntag, 10., und Sonntag, 24. Mai an. Von 14 bis 15 Uhr dür- fen Kinder in die Sättel der klei- nen Pferde steigen und sich von den Helferinnen des Vereins einmal vor und zurück durch die Kastanienallee führen lassen. Bei schlechtem Wetter drehen sie Runden in der denkmalge- schützten Reithalle. Ein Ritt kos- tet zwei Euro. Ferienspiele Am Donnerstag, 21. Mai, von 16 bis 17.30 Uhr können Eltern ihre Kinder im Kinder- und Jugend- haus für die Sommerferienspie- le auf dem Abenteuerspielplatz anmelden. Die Spiele vom 27. Juli bis 13. August stehen unter dem Motto „Wundertüte“. Wäldchestag Zum „Wäldchestag“ lädt der Turnverein am Dienstag, 26. Mai, ans Turnerheim in der Farben- straße 85a ein. Bei Speisen und Getränken können Besucher ab 16 Uhr einen schönen Nach- mittag im Freien verbringen. Konfirmation Am Sonntag, 31. Mai, 10.30 Uhr, feiert die evangelische Gemein- de Konfirmation mit einem festli- chen Gottesdienst. Der Vorstel- lungsgottesdienst der Konfir- manden ist am Sonntag, 10. Mai, ebenfalls 10.30 Uhr in der evan- gelischen Kirche. Jane Austen Um Jane Austen geht es am Frei- tag, 5. Juni, in der Stadtteilbü- cherei. Der Förderverein Buch- stütze lädt dort um 19 Uhr zu einem Vortrag über die Schrift- stellerin ein. Motorradfreunde Dann kauf ich mir ‘ne Harley! Am 30. Mai feiern die Rosettis ihr 20-jähriges Bestehen und weihen das neue Vereinsheim ein Am liebsten in schwarzem Leder: die Motorradfreunde Rosettis vor ihrem neuen Vereinsgelände. Sie haben Spitznamen wie „Hudi“, „Gonzo“ oder „Lotzer“. Sie stehen auf Leder und schwere Maschinen. Sie lieben gemeinsame Ausfahrten und Besuche bei Gleichgesinnten, mögen Partys, sind ihrem Heimat- ort Sindlingen verbunden und freu- en sich jedes Jahr auf eine mehrtägi- ge gemeinsame Reise mit ihren Motorrädern. Die „Rosettis“ sind ein Freundeskreis von 17 Männern im mittlerweile gepflegten Alter von 50 plus. Am 30. Mai feiern sie das 20- jährige Bestehen ihrer Gemein- schaft. Tatsächlich kennen sich die meisten von ihnen schon länger. „Kindergar- ten, Schule, manche von uns waren mit 14, 15 Jahren mit Mofas unterwegs“, berichtet Ralf „Ralli“ Hedtler. Auch als die Kumpels ihre Abschlüsse machten, in verschiede- ne Berufe gingen und Familien gründeten, hielten sie Kontakt zueinander. Manche absolvierten schon parallel zum Autoführerschein den „Einser“, der zum Führen schwe- rer Motorräder berechtigt, und sind seither immer gefahren. Andere hol- ten das später nach. Joachim „Gon- zo“ Staedtler war so einer. 1995, kurz vor dem 30. Geburtstag, erfüllte er sich den Traum gemeinsam mit Mathias „Hudi“ Huthmacher. „Daraufhin waren wir nicht mehr vom Motorrad zu kriegen. Der Spaß löste so viel Euphorie aus, dass sich immer mehr Kumpels anschlossen“, berichtet er. Klaus „Börni“ Birnba- cher zum Beispiel fuhr anfangs mit dem Trike mit, machte 1996 den Motorradführerschein und kaufte ein Jahr später sein erstes größeres Motorrad. Roger „Rodscher“ Faul folgte 2001, nachdem er ebenfalls den Einser gemacht hatte. Sein Ar- beitskollege Nico „Niko“ Liakus ließ sich vor drei Jahren begeistern und ist das neuste und jüngste Mitglied. Die Männer schätzen die Gemein- schaft. Schon im ersten Jahr fanden sie dafür auch einen Namen. Er ist zu später Stunde nach ein paar Bier- chen entstanden und geht darauf zurück, dass einigen nach längeren Touren die Rosette (der Hintern) schmerzte. So gab ein Wort das Andere und der Name „Rosettis“ war geboren. Die Motorradfreunde pachteten ein Gartengelände am Ortsrand und stellten einen Bauwa- gen darauf. Das war fortan das Ver- einsheim. Mit den Jahren ist es durch Vor- und Anbauten gewachsen. Einmal in der Woche treffen sich die Rosettis zum Clubabend, zweimal im Jahr richten sie eine gro- ße Fete aus. Sie feiern in den Vater- tag hinein und geben eine „Santa- Clause“-Nikolausparty im Novem- ber. Außerdem sind sie fester Be- standteil des Ranzenbrunnenfests. Dieses Jahr allerdings ist alles ein bisschen anders. Die Rosettis haben das gegenüber gelegene Gelände des Motorsportvereins am Stichweg von der Allesinastraße Richtung Main und Opatija gepachtet und sind seit vergangenem Sommer damit be- schäftigt, es nach ihren Vorstellun- gen herzurichten. Sie sanierten das vorhandene Vereinsheim und bauen Garage und Werkstatt aus. Fast je- des Wochenende sind sie zugange und legen jetzt den Endspurt ein, denn am 30. Mai ab 19 Uhr wollen sie ihr 20-jähriges Bestehen feiern und das neue Domizil einweihen. Es hat den Vorteil, „dass wir hier mit den Motorrädern drauffahren kön- nen“, sagen Beyer und Staedtler. Das war auf dem vorherigen Grundstück nicht möglich. Außerdem gibt es Wasser und Strom, was ja auch nicht zu verachten ist. Freunde der Rosettis können es sich bei der Einweihungs- und Geburts- tagsfeier selbst ansehen. Erwartet werden zudem etliche Motorradfah- rer befreundeter Clubs. „Es gibt etwa zehn in der Umgebung, die sich regelmäßig treffen und untereinan- der absprechen“, berichtet Joachim Staedtler. Die Sindlinger selbst un- ternehmen bei schönem Wetter auch gerne mal spontan eine Aus- fahrt. Höhepunkt ist aber die ge- meinsame jährliche Wochentour, zumeist im Spätsommer. Dieses Jahr führt sie nach Südtirol. Treffpunkt ist stets am Hotel Post. Dort setzen sich die Männer dann auf ihre Ma- schinen und düsen los – ein ein- drucksvolles Bild. „Wir haben alle klein angefangen“, berichtet Staedt- ler, „und uns gesagt: mit 50 kauf’ ich mir ‘ne Harley“. Den Traum vom Erwerb dieses Edel-Motorrads ha- ben sich die meisten zwischenzeitlich erfüllt. Die Rosettis sind allesamt gut ausgerüstet, so dass Touren über mehrere hundert Kilometer kein Problem darstellen - auch nicht für die „Rosette“. hn Evangelischer Kindergarten Wie Küken aus dem Ei kommen Kinder sehen beim Schlüpfen im Brutkasten zu Was war zuerst: das Huhn oder das Ei? Das konnte auch im evangeli- schen Kindergarten nicht geklärt werden. Aber wie ein Küken aus dem Ei kommt, das wissen die Kinder nun aus erster Hand. Erzieherin Sonja Jeden Tag sahen die Kinder im Brutkasten nach, ob schon ein Küken geschlüpft ist. Heinisch hatte etwa drei Wochen vor Ostern einen Brutkasten im Kinder- garten aufgestellt und 20 Eier hin- eingelegt. Die Kinder erfuhren, wie ein Ei entsteht, wie lange die Küken leben, wie alt sie werden können (zehn Jahre) und wie alt sie in der Praxis der Eier- und Hähnchenmastbetriebe werden (drei Wochen). Dass die klei- nen gelben Flaumbälle in rasantem Tempo wachsen, erlebten die Kinder auch mit. Denn pünktlich zu Ostern schlüpften die ersten Küken. Die Erzieherin nahm sie übers Wochen- ende mit heim. Als sie sie dann wieder in die Kita mitbrachte, waren die Tierchen schon so groß geworden, dass die Kinder gar nicht glauben wollten, dass es sich dabei um „ihre“ Küken handelt. Insgesamt schlüpf- ten fünf Hühnchen, davon mindestens zwei Hähne. Sie leben nun in einem Käfig in der Kita. Wenn es darin zu eng wird, nimmt Sonja Heinisch die Tiere mit auf das Ge- lände der „Pony-Zwerge“ südlich der Mainbrücke. Dort dürfen sie in Ruhe und zusammen mit weiteren Artge- nossen alt werden „und wir können sie besuchen“, freut sich Kita-Leite- rin Esther Schneider. hn Süß: Luise (6 Jahre) mit einem Hühnchen. Fotos: Michael Sittig Straßenfest Seite 2 Keine Angst im Sattel Seite 3 Am 6. Juni spielt die Musik uff de Gass Seite 4 Die internationale Schule stellt sich vor Seite 5 "Rollende Sprechstunde des Oberbürgermeisters Seite 6 Lindenberg-Double zieht nach Sindlingen Seite 7 Kanzlei Brehm: Drei Anwälte für alle Fälle Seite 8

Motorradfreunde Dann kauf ich mir ‘ne Harley! · Seite 2 Sindlinger Monatsblatt Mai 2015 KeDo Krankenpflege 069 / 346010 Goldgewann 10 mail: [email protected] Mitglieder der Fördergemeinschaft

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Page 1: Motorradfreunde Dann kauf ich mir ‘ne Harley! · Seite 2 Sindlinger Monatsblatt Mai 2015 KeDo Krankenpflege 069 / 346010 Goldgewann 10 mail: info@KeDo-Gruppe.de Mitglieder der Fördergemeinschaft

37. Jahrgang Nummer 5 Mai 2015

ESSO Station FRANKFrankfurt GmbH

Höchster Farben-Straße 265931 Frankfurt am Main

Diesen Monat lesenSie im Simobla:

Hier ist was losArge Sov

Zur Jahreshauptversammlunglädt die ArbeitsgemeinschaftSindlinger Ortsvereine am Frei-tag, 8. Mai, in den Mehrzweck-raum der TVS-Halle ein. Auf derTagesordnung stehen Vor-standswahlen. Die Sitzung be-ginnt um 19.30 Uhr.

NachbarschaftsfestEs hat sich längst zu einem Stra-ßenfest gemausert: Beimnunmehr siebten Nachbar-schaftsfest in der Hermann-Brill-Straße finden Anwohnerund Besucher am Samstag, 9.Mai, allerlei Angebote und Infor-mationsstände vor. Das Festbeginnt um 14 Uhr.

PonyreitenPonyreiten im Park bietet derReieterverein Sindlingen amSonntag, 10., und Sonntag, 24.Mai an. Von 14 bis 15 Uhr dür-fen Kinder in die Sättel der klei-nen Pferde steigen und sich vonden Helferinnen des Vereinseinmal vor und zurück durch dieKastanienallee führen lassen.Bei schlechtem Wetter drehensie Runden in der denkmalge-schützten Reithalle. Ein Ritt kos-tet zwei Euro.

FerienspieleAm Donnerstag, 21. Mai, von 16bis 17.30 Uhr können Eltern ihreKinder im Kinder- und Jugend-haus für die Sommerferienspie-le auf dem Abenteuerspielplatzanmelden. Die Spiele vom 27.Juli bis 13. August stehen unterdem Motto „Wundertüte“.

WäldchestagZum „Wäldchestag“ lädt derTurnverein am Dienstag, 26. Mai,ans Turnerheim in der Farben-straße 85a ein. Bei Speisen undGetränken können Besucherab 16 Uhr einen schönen Nach-mittag im Freien verbringen.

KonfirmationAm Sonntag, 31. Mai, 10.30 Uhr,feiert die evangelische Gemein-de Konfirmation mit einem festli-chen Gottesdienst. Der Vorstel-lungsgottesdienst der Konfir-manden ist am Sonntag, 10. Mai,ebenfalls 10.30 Uhr in der evan-gelischen Kirche.

Jane AustenUm Jane Austen geht es am Frei-tag, 5. Juni, in der Stadtteilbü-cherei. Der Förderverein Buch-stütze lädt dort um 19 Uhr zueinem Vortrag über die Schrift-stellerin ein.

Motorradfreunde

Dann kauf ich mir ‘ne Harley!Am 30. Mai feiern die Rosettis ihr 20-jähriges Bestehen und weihen das neue Vereinsheim ein

Am liebsten in schwarzem Leder: die Motorradfreunde Rosettis vor ihrem neuen Vereinsgelände.Sie haben Spitznamen wie „Hudi“,„Gonzo“ oder „Lotzer“. Sie stehenauf Leder und schwere Maschinen.Sie lieben gemeinsame Ausfahrtenund Besuche bei Gleichgesinnten,mögen Partys, sind ihrem Heimat-ort Sindlingen verbunden und freu-en sich jedes Jahr auf eine mehrtägi-ge gemeinsame Reise mit ihrenMotorrädern. Die „Rosettis“ sind einFreundeskreis von 17 Männern immittlerweile gepflegten Alter von 50plus. Am 30. Mai feiern sie das 20-jährige Bestehen ihrer Gemein-schaft.Tatsächlich kennen sich die meistenvon ihnen schon länger. „Kindergar-ten, Schule, manche von uns warenmit 14, 15 Jahren mit Mofasunterwegs“, berichtet Ralf „Ralli“Hedtler. Auch als die Kumpels ihreAbschlüsse machten, in verschiede-ne Berufe gingen und Familiengründeten, hielten sie Kontaktzueinander. Manche absolviertenschon parallel zum Autoführerscheinden „Einser“, der zum Führen schwe-rer Motorräder berechtigt, und sindseither immer gefahren. Andere hol-ten das später nach. Joachim „Gon-zo“ Staedtler war so einer. 1995, kurzvor dem 30. Geburtstag, erfüllte er

sich den Traum gemeinsam mitMathias „Hudi“ Huthmacher.„Daraufhin waren wir nicht mehrvom Motorrad zu kriegen. Der Spaßlöste so viel Euphorie aus, dass sichimmer mehr Kumpels anschlossen“,berichtet er. Klaus „Börni“ Birnba-cher zum Beispiel fuhr anfangs mitdem Trike mit, machte 1996 denMotorradführerschein und kaufteein Jahr später sein erstes größeresMotorrad. Roger „Rodscher“ Faulfolgte 2001, nachdem er ebenfallsden Einser gemacht hatte. Sein Ar-beitskollege Nico „Niko“ Liakus ließsich vor drei Jahren begeistern undist das neuste und jüngste Mitglied.Die Männer schätzen die Gemein-schaft. Schon im ersten Jahr fandensie dafür auch einen Namen. Er istzu später Stunde nach ein paar Bier-chen entstanden und geht daraufzurück, dass einigen nach längerenTouren die Rosette (der Hintern)schmerzte. So gab ein Wort dasAndere und der Name „Rosettis“ wargeboren. Die Motorradfreundepachteten ein Gartengelände amOrtsrand und stellten einen Bauwa-gen darauf. Das war fortan das Ver-einsheim. Mit den Jahren ist es durchVor- und Anbauten gewachsen.

Einmal in der Woche treffen sichdie Rosettis zum Clubabend,zweimal im Jahr richten sie eine gro-ße Fete aus. Sie feiern in den Vater-tag hinein und geben eine „Santa-Clause“-Nikolausparty im Novem-ber. Außerdem sind sie fester Be-standteil des Ranzenbrunnenfests.Dieses Jahr allerdings ist alles einbisschen anders. Die Rosettis habendas gegenüber gelegene Gelände desMotorsportvereins am Stichweg vonder Allesinastraße Richtung Mainund Opatija gepachtet und sind seitvergangenem Sommer damit be-schäftigt, es nach ihren Vorstellun-gen herzurichten. Sie sanierten dasvorhandene Vereinsheim und bauenGarage und Werkstatt aus. Fast je-des Wochenende sind sie zugangeund legen jetzt den Endspurt ein,denn am 30. Mai ab 19 Uhr wollensie ihr 20-jähriges Bestehen feiernund das neue Domizil einweihen. Eshat den Vorteil, „dass wir hier mitden Motorrädern drauffahren kön-nen“, sagen Beyer und Staedtler. Daswar auf dem vorherigen Grundstücknicht möglich. Außerdem gibt esWasser und Strom, was ja auch nichtzu verachten ist.Freunde der Rosettis können es sich

bei der Einweihungs- und Geburts-tagsfeier selbst ansehen. Erwartetwerden zudem etliche Motorradfah-rer befreundeter Clubs. „Es gibtetwa zehn in der Umgebung, die sichregelmäßig treffen und untereinan-der absprechen“, berichtet Joachim

Staedtler. Die Sindlinger selbst un-ternehmen bei schönem Wetterauch gerne mal spontan eine Aus-fahrt. Höhepunkt ist aber die ge-meinsame jährliche Wochentour,zumeist im Spätsommer. Dieses Jahrführt sie nach Südtirol. Treffpunkt

ist stets am Hotel Post. Dort setzensich die Männer dann auf ihre Ma-schinen und düsen los – ein ein-drucksvolles Bild. „Wir haben alleklein angefangen“, berichtet Staedt-ler, „und uns gesagt: mit 50 kauf ’ich mir ‘ne Harley“. Den Traum vom

Erwerb dieses Edel-Motorrads ha-ben sich die meisten zwischenzeitlicherfüllt. Die Rosettis sind allesamtgut ausgerüstet, so dass Touren übermehrere hundert Kilometer keinProblem darstellen - auch nicht fürdie „Rosette“. hn

Evangelischer Kindergarten

Wie Küken aus dem Ei kommenKinder sehen beim Schlüpfen im Brutkasten zu

Was war zuerst: das Huhn oder dasEi? Das konnte auch im evangeli-schen Kindergarten nicht geklärtwerden. Aber wie ein Küken aus demEi kommt, das wissen die Kinder nunaus erster Hand. Erzieherin Sonja

Jeden Tag sahen die Kinder im Brutkasten nach, ob schon ein Küken geschlüpft ist.

Heinisch hatte etwa drei Wochen vorOstern einen Brutkasten im Kinder-garten aufgestellt und 20 Eier hin-eingelegt. Die Kinder erfuhren, wieein Ei entsteht, wie lange die Kükenleben, wie alt sie werden können (zehn

Jahre) und wie alt sie in der Praxis derEier- und Hähnchenmastbetriebewerden (drei Wochen). Dass die klei-nen gelben Flaumbälle in rasantemTempo wachsen, erlebten die Kinderauch mit. Denn pünktlich zu Osternschlüpften die ersten Küken. DieErzieherin nahm sie übers Wochen-ende mit heim. Als sie sie dann wiederin die Kita mitbrachte, waren dieTierchen schon so groß geworden,dass die Kinder gar nicht glaubenwollten, dass es sich dabei um „ihre“Küken handelt. Insgesamt schlüpf-ten fünf Hühnchen, davonmindestens zwei Hähne. Sie lebennun in einem Käfig in der Kita. Wennes darin zu eng wird, nimmt SonjaHeinisch die Tiere mit auf das Ge-lände der „Pony-Zwerge“ südlich derMainbrücke. Dort dürfen sie in Ruheund zusammen mit weiteren Artge-nossen alt werden „und wir könnensie besuchen“, freut sich Kita-Leite-rin Esther Schneider. hn Süß: Luise (6 Jahre) mit einem Hühnchen. Fotos: Michael Sittig

Straßenfest Seite 2

Keine Angst im SattelSeite 3

Am 6. Juni spielt dieMusik uff de Gass Seite 4

Die internationale Schulestellt sich vor Seite 5

"Rollende Sprechstundedes Oberbürgermeisters

Seite 6

Lindenberg-Double ziehtnach Sindlingen Seite 7

Kanzlei Brehm:Drei Anwälte für alle Fälle

Seite 8

Page 2: Motorradfreunde Dann kauf ich mir ‘ne Harley! · Seite 2 Sindlinger Monatsblatt Mai 2015 KeDo Krankenpflege 069 / 346010 Goldgewann 10 mail: info@KeDo-Gruppe.de Mitglieder der Fördergemeinschaft

Seite 2 Sindlinger Monatsblatt Mai 2015

KeDo Krankenpflege 069 / 346010Goldgewann 10 mail: [email protected]

Mitglieder der Fördergemeinschaft Handel - Handwerk und Gewerbe Sindlingen e.V.

Gesundheit u. Körperpflege

Essen und Trinken

Bäckerei Jörg RichterSindlinger Bahnstr. 15 069-375251

KFZ-KümmethK.-H. Kümmeth Ferdinand-Hofmann-Str. 83 069-372010

Kfz.-Meisterbetrieb Markus Frank GmbHESSO-Station Frank, Frankfurt GmbHHöchster Farbenstr. 2 069-37001-0

Gebr. Langenberg GmbH,Kraftfahrzeuginstandsetzung und LackierfachbetriebKrümmling 3a 069-372519

AUTOFIT Oliver HassmerHöchster Farbenstr. 2 069-370010

PATRICK FRANKE & MOSCHOS KAKAVOURIS GBRKFZ-MEISTERBETRIEB, ALT ZEILSHEIM 74 069-364 206FAX 069-361 032, Email: [email protected]

Fachgeschäfte

Gastronomie und HotelsKarins Petite Cuisine ImbißstubeK. Karpucelj Lehmkautstr. 15 069-373133

Restaurant´OpatijaA. Budimir Weinbergstr. 59 069-373637

Hotel PostE. Rötger-Hörth Sindl. Bahnstr. 12-16 069-3701-0

Haus Sindlingen Kultur & Veranstaltungen 069 420889830Sindlinger Bahnstr. 124, 65931 Frankfurt,Fax 069 420889899www.haus-Sindlingen.de • [email protected]

Pizzeria CassaviaGennaro Cassavia Sindl. Bahnstr. 58 069-373493

Rund ums Haus

Heizung, Gas u. WasserinstallationChristoph Tratt Sindl. Bahnstr. 30 069-373376

Heizung, Gas u. WasserinstallationH.-J. Stier Farbenstr. 48 069-374993

Sparkassen-Banken-Versicherungen

Frankfurter Sparkasse 1822H. Hombach Sindl. Bahnstr. 22-24 069-2641-5920

Nassauische Sparkasse, Finanz-Center 069-1307-17601Karin Wenz Sindl. Bahnstr. 115 Fax 069-1307-17699

VolksbankSindl. Bahnstr. 17 069-3700050

Allianz-VersicherungenMelanie Lünzer Generalvertretung 069-306573Bolongarostr. 160 Fax 069-302087

Druckereien

Druck+VerlagKlein Annabergstr. 85, F-Zeilsheim 069-366600

Sonstige Dienstleistungen

Rechtsanwälte

FotostudioFernsehtechnikR. Wirz Zehnthofgasse 1 069-371111

Gärtnerei Mohr & Emert GmbHStefan Emert Fax: 069-315765Wachenheimer Str. 5, 65835 Liederbach/Ts. 069-303093

Blumenhaus Mohr & Emert Johann-Sittig-Str. 1 069-371908

Kommunikationstechnik-ElektroG. Weide jun. Herbert-von-Meister-Str. 22 069-374447

Sittig Industrie-ElektronikI. Sittig Goldgewann 4 069-3700020

MetallbauLöllmann GmbH Mockstädter Str. 1 069-372714

SchreinereiW.& A. Schmitt Weinbergstr. 1 069-374875

Sindlinger Getränkestraße (SGS)www.getraenke-strasse.deGetränkeabholmarkt und Lieferservice Tel.069/37 16 55Sindlinger Bahnstr.25A Fax 069/13 81 76 66

Kontakt FHHG

Medienproduktion CallenderMediaSteinmetzstr. 22, 65931 Frankfurt-Sindlingen, Tel. 37108301Fax: 37108303, Email: [email protected], Web: [email protected]

CallenderMediaSteinmetzstr. 22, 65931 Frankfurt-Sindlingen Tel. 37108301Fax 37108303, Email: [email protected] [email protected]

Rechtsanwälte Brehm/Klingenberger/Brehm-KaiserSteinmetzstr. 9 Fax: 069 37000079 069-3700000

Rechtsanwaltskanzlei Barton 069-374555Hermann-Küster-Str. 7 Fax: 069-37108969e-mail: [email protected]

Steinmetzbetrieb Messerer GmbHFarbenstraße 80 069-371721

Heuse Bestattungen GmbH&Co.KgZweigniederlassung SindlingenSindlinger Bahnstraße 77, 65931 FrankfurtE-Mail: [email protected] Tel. 0800/6080908

Lothar Staab, Allesinastr. 56 069 - 372145E-mail: [email protected]

Medienproduktion

Haarstudio Venera mail: [email protected] Straße 32 Telefon 069/ 37 56 89 50

Bauer & Partner GmbH 069 / 306838Hostatostr. 20, 65929 Höchst www.orthopaedie-bauer.de

MalerwerkstätteGumb, Herbert von Meister-Str. 13 069-37108344

Rund ums HausFarinola & Russo GmbH Diego FarinolaAm Lachgraben 13, 65931 Frankfurt Tel. 069 375063Fax: 069 93735095 Email: [email protected] www.farinola-russo.de

Heimtier-und Gartenbedarf, GeschenkartikelSamen Schlereth, Inh. U. Schlereth e.K. 069-372954Farbenstraße 41

High Voltage Zweiradshop , Dennis BrößgenLehmkautstr. 14 069-25753772E-Mail: [email protected]

Haas Friseure, Hugo-Kallenbach-Str. 14 069-84773135

Nagel- und Kosmetikstudio "Dynamite Nails" Richard-Weidlich-Platz 5 069-37002590

mail: [email protected]

Alexander Apotheke Huthmacherstr. 1 069-374242

Ambulante Pflege Sonnenstrahl Tel.: 069 / 74730720Frau Marita Seaton mail:[email protected] Bahnstraße 17 Fax: 069 / 74730721

Rund ums Auto

KFZ KÜMMETH e.K.Meisterservice für Ihr Auto

Ferdinand-Hofmann-Straße 83

65931 Frankfurt/Sindlingen

Telefon 0 69 - 37 20 10 · Telefax 0 69 - 37 36 15

[email protected]

www.kfz-kuemmeth.de

Ist auch Ihr Auto im

Wonnemonat Mai mit einer Urlaubs-

inspektion dabei? Bitte rechzeitig anmelden

Öffnungszeiten:

Montag bis Donnerstag 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Freitag 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr

Klettern, kickern, informierenDas Nachbarschaftsfest beginnt am Samstag, 9. Mai, um 14 Uhr in derHermann-Brill-Straße. Es gibt Speisen, Getränke, Musik, ein Quiz,ein Fußballturnier und eine Kletterwand für Kinder, vielleicht auch dieeine oder andere Vorführung. ABG Frankfurt Holding, NassauischeHeimstätte, wohnserviceteam, Energiesparservice Caritas, Young Ca-ritas, das Zentrum für Weiterbildung mit Orientierungsmobil und Schul-sozialarbeit der Meisterschule sowie das Kindermuseum unterwegs derStadt Frankfurt stellen ihre Angebote vor und ermöglichen Aktivitätenwie Tischkickern oder Glücksrad drehen. Weiterhin beteiligen sich dieKita St. Kilian, das Kinderzentrum Pfingstbornstraße, die eriträischeGemeinde, der Caritas-Frischhalteclub, der Jugendclub Sindlingen-Süd,das Kinder- und Jugendhaus, der regionale Präventionsrat, der VereinBuchstütze und der Fußballclub Viktoria.

Straßenfest

Bunter Nachmittag für alle SindlingerAktive Nachbarschaft lädt in die Hermann-Brill-Straße ein

Die „aktive Nachbarschaft“ derHermann-Brill-Straße lebt vomEngagement derjenigen, die die vie-len Angebote ermöglichen. Es sindEhrenamtliche wie die SchwesternMonika Calzolari und ChristaSepe, Christa Neuser, Samir Zeya-ni, Thomas Alazar und Amar Lah-lioui, die dafür sorgen, dass dasWohngebiet keine reine Schlafstadtist.Thomas Alazar zum Beispiel gibtin den Räumen des „Nachbar-schaftstreffs“ (zugleich Büro desQuartiersmanagements) mutter-sprachlichen Unterricht für eriträi-sche Kinder, die in Deutschlandaufwachsen. Samir Zeyani betreutmit Amar Lahlioui und dem Ju-gendclub Sindlingen-Süd Kinder,die gern Fußball auf dem Fußball-feld in der Wohnsiedlung spielen.Christa Neuser, Monika Calzolariund Christa Sepe helfen bei den re-gelmäßigen und gut besuchtenFrühstücksrunden, im Senioren-treff „Frischhalteclub“ und bei al-lem, was anfällt. Christa Sepe or-ganisiert zudem die Aktivitäten fürSenioren, von Bewegungsangebo-ten über Gedächtnistraining, Spiel-gruppen und Handarbeiten, dieallesamt im Nachbarschaftstreffstattfinden, bis hin zu Ausflügenund Theaterbesuchen.Alle zusammen organisieren dasNachbarschaftsfest, das diesmal amSamstag, 9. Mai, gefeiert wird. An-gefangen hat es vor sieben Jahrenals kleine Feier auf einer Wiese zwi-schen den Wohnblocks. Seit 2010ist es zu einem veritablen Straßen-fest der sozialen Einrichtungen in

Sie organisieren das Nachbarschaftsfest in Sindlingen: (von links) Moni-ka Calzolari, Christa Sepe, Samir Zeyani, Marja Glage und Thomas Ala-zar. Es fehlen Christa Neuser und Amar Lahlioui. Foto: Michael Sittig

Sindlingen geworden. Es verbindetgleich mehrere Ziele miteinander.„Wir versuchen, unsere Angebotedurch die Feier bekannter zu ma-chen“, sagt Monika Calzolari. „Esgibt verschiedene Gerichte aus ver-schiedenen Kulturen. Man lernt sei-ne Nachbarn kennen, kommt insGespräch und das ist auch das Ziel“,sagt Thomas Alazar: „Wir leben zu-sammen und kooperieren“.Vielleicht hilft es auch beim Abbauvon Vorurteilen oder Ängsten. Vonden vielen Älteren, die die Ange-bote der „aktiven Nachbarschaft“nutzen, kommen nur wenige aus

der unmittelbaren Umgebung, alsoaus der Hermann-Brill-Straße. „Esgibt wohl viele Vorbehalte“, vermu-ten die Frauen. „Es gehört auchMut dazu, zu einer Gruppe zu ge-hen, in der man niemanden kennt“,nennt Quartiersmanagerin MarjaGlage ein mögliches weiteres Hin-dernis. Sie beobachtet im Lauf derZeit auch Verschiebungen, die mitden Lebensläufen der Menschen zutun haben. Kamen in den Anfangs-jahren viele türkische Frauen mitkleinen Kindern in den Treff, feh-len sie nun fast völlig. „Die Kindersind in der Schule, die meisten Frau-

en arbeiten“, sagt die Quartiersma-nagerin. Da fehlt die Zeit fürSprachcafé oder gemeinsamesFrühstück. Stattdessen kämen nuneher marokkanische Frauen. Seiteinem Jahr gibt es erstmals auch einAngebot für eriträische Männer.Sie werden mit anpacken, wenn esans Aufbauen geht. Dabei errich-ten sie nicht nur die Stände desNachbarschaftstreffs wie Kuchen-und Grillstand, sondern auch dieStationen für die weiteren Teilneh-mer wie Wohnungsbaugesellschaf-ten und Kindertagesstätten. Auflangen Listen hat Christa Sepe ver-merkt, wer Kuchen oder Beilagenspendet, wer wann in welchemStand hilft und was sonst noch nö-tig ist, damit das Fest gelingt. Mar-ja Glage kümmerte sich um dieadministrativen Dinge, die nötigenGenehmigungen und das kleineRahmenprogramm, das diesmal ausMusik von einem Diskjockey, ei-ner Kletterwand für Kinder unddem einen oder anderen Auftrittbesteht.Die Preise für Essen und Getränkehalten die Helfer bewusst niedrig.Jeder soll teilhaben können. Den-noch bleibt in der Regel ein Erlösübrig. Den verwandten sie in denvergangenen Jahren für einen Aus-flug. Dieses Jahr wollen sie ihn spen-den. „Es spornt mehr an, etwas Gu-tes zu tun“, findet Monika Calzo-lari. Was übrig bleibt (oder in eineSpendenbox gesteckt wird), solldem Aufnahmeheim der Arbeiter-wohlfahrt für unbegleitete minder-jährige Flüchtlinge in Unterlieder-bach zugute kommen. hn

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Mai 2015 Sindlinger Monatsblatt Seite 3

Gesangverein Germania singtim Freiburger Münster

Im Rahmen seiner „Germania-Dom-Tour “ gastierte der MännerchorGermania vor kurzem im Freiburger Münster. Dort gestalteten die Sind-linger die Abendmesse musikalisch mit. Die Gottesdienstbesucher schätz-ten die Vorträge aus Schuberts „Deutscher Messe“, „Herr deine Güte“von A.E.Grell und „Sancta Maria“ von Johannes Schweitzer sehr undzollten dem Chor nebst Dirigent Hans Schlaud stürmischen Beifall.„Dieser Auftritt war zweifelsohne ein weiterer Meilenstein in der Ger-mania-Dom-Tour“, sagt Vorsitzender Jochen Dollase. Die Sindlingerhaben zwischenzeitlich schon in vielen großen Gotteshäusern gesun-gen, unter anderem in Frankfurt, Mainz, Limburg, Köln, Erfurt, Kla-genfurt und Straßburg. Für den Herbst 2016 planen sie die Gestaltungeines Gottesdienstes im Berliner Dom. simobla

Reiterverein

Keine Angst vor großen TierenSchnupperkurs: Auch Jungs mögen Pferde, gehen das Reiten aber anders an als Mädchen

In den Osterferien lud der Reiter-verein Sindlingen in diesem Jahr aus-schließlich Jungen in die Allesina-straße 1 zu abwechslungsreichenPferdetagen ein. Obwohl eine Stu-die der FN (Fédération ÉquestreNationale / Deutsche ReiterlicheVereinigung) besagt, dass Jungs sehrwohl an Pferden interessiert sind, nureben anders als Mädchen, reiten imReiterverein deutlich mehr Mäd-chen als Jungen. Grund genug, jun-gen männlichen Pferdefreunden einbesonderes Programm ausschließlichfür Jungs zu bieten.Vier Jungen zwischen sechs und drei-zehn Jahren nahmen am zweitägi-gen Schnupperkurs teil und sam-melten erste Pferdeerfahrungen. Siewurden an den Umgang mit demPferd herangeführt und erhieltenLongenreitunterricht, wobei keineReitkenntnisse erforderlich waren.Der Spaßfaktor steht nämlich imVordergrund. Der Trainerin DeniseNube assisierte ein männlicher Reit-schüler.„Auffallend war, dass die Jungs nichtängstlich waren. Auch als sich einPferd erschreckte und mit Reiterzusammenzuckte, zeigten die männ-lichen Teilnehmer viel Verständnis“,berichtet Denise Nube, die denSchupperkurs entwickelte und be-treute. „Je mehr Ruckler, desto bes-ser“, war das Motto der Jungen. Dasbei den Mädchen beliebte Pferde-putzen stand dagegen weniger hochim Kurs, auch wenn die Jungen lern-ten, die Hufe auszukratzen. Eher wares ein Highlight, dass der Huf-schmied kam und sie zuschauenkonnten, wie Hufeisen erneuert wur-den. Auch ein durch den Park ren-nendes Pferd, das wieder eingefan-gen werden musste, sorgte für vielGesprächsstoff. Ein ergänzendesSpiel mit dem Ball war von Jungen-seite gar nicht mehr nötig, obwohlwährend des Ausrittes Fußball das

Wie ein Hufeisen ausgekratzt wird, brachte Trainerin Denise Nube den Jungen bei. Fotos: Michael Sittig

Keine Angst vor Pferden zeigten die jungen Reiter beim Schnupperkurs.

Richtig Aufsteigen ist nicht schwer, zeigt Denise Nube den Jungs.

Hauptthema war. Alle Teilnehmerspielen nämlich Fußfall im Vereinund waren hocherfreut, als DeniseNube erzählte, dass sie in ihrerDortmunder Zeit mit dem Fußball-profi Matthias Sammer in einer Stra-ße wohnte.Alle Jungen sagten am Ende derPferdetage, dass sie in den nächstenFerien gerne wiederkommen. EinTeilnehmer könnte sich sogar vor-stellen, reiten zu lernen. Nur wolleer auch in eine Reitstunde, diezumindest von einem weiteren Jun-gen besucht wird. „Jungs möchtenlieber unter sich sein. Sie mögen dasRisiko und möchten auch mehr aus-

probieren“, erläutert die Trainerin,der der Schupperkurs ebenfalls vielSpaß gemacht hat. Sie denkt schonan einer Wiederholung. Ziel ist esdabei, den Reitsport für Jungs at-traktiv zu machen und dabei auch

mal neue Wege zu gehen. Ergän-zende Programmpunkte wie der Baueines Geschicklichkeitsparcours odereine Trainingseinheit in Sachen Tre-cker fahren sind dabei vorstellbar.

simobla

Extras für großeund kleine Leser

Josef Schaf wünscht sich nichts sehnlicher als einen eigenen kleinenMenschen. Darum geht es am Mittwoch, 13. Mai, in der Bücherei.Renate Donges-Kaveh lädt „leseMinis“ ab vier Jahren zu einer Krea-tivaktion ein, bei der das Buch „Josef Schaf will auch einenMenschen“von Kirsten Boie im Mittelpunkt steht. Beginn ist um15.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek Sindlingen, Sindlinger Bahnstra-ße 124.Am Mittwoch, 27. Mai, ebenfalls 15.30 Uhr, folgt eine weitere Kre-ativaktion für Leseminis zum Buch „Ein Rucksack voller Glück“ vonJulia Volmert.Erwachsenen bietet die Bücherei am Donnerstag, 28. Mai, eine Inter-neteinführung mit persönlicher Betreuung an. Von 9 bis 10.45 Uhrwerden Grundlagen erklärt, von 11 bis 12.45 Uhr E-Mail. Ameldun-gen nimmt die Bücherei unter der Nummer 37 27 24 an.

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Seite 4 Sindlinger Monatsblatt Mai 2015

Kultur

Von Fanfare bis FolkUnd von Nord bis Süd: Musik uff de Gass

Der Ablaufplan(Stand Ende April):

Abenteuerspielplatz:15 bis 15.45 Uhr, Kindertheater

Richard-Weidlich-Platz(vor dem Kinder- und Jugendhaus)

16 bis 16.20 Uhr, Eröffnung mit Fanfarenzug Frankfurter Herolde16.20 bis 16.40 Uhr, Frauenchor Germania

16.40 bis 17.10 Uhr, Hinnerhaus Crew (HipHop)

Vorplatz Kita St. Kilian, Albert-Blank-Straße 417.15 bis 17.30 Uhr, Garde Firestars des ersten

Sindlinger Karnevalvereins17.30 bis 18 Uhr, Fellblech

Bustransfer nach Sindlingen-SüdGarten Frankenberger (Awo), Okrifteler Straße 25

17 bis 17.30 Uhr, Das Musikpräsent17.30 bis 18 Uhr, Himmelblau Duo

18 bis 18.30 Uhr, Das Musikpräsent

Ballspielplatz Hermann-Brill-Straße18 bis 18.20 Uhr, Hinnerhaus Crew (Hiphop)

(im Rahmen eines Fußballturniers der AG Jugend Sindlingen)

Hof Elektrobau Schmitt,Okrifteler Straße 8/Krümmling

18.15 bis 18.30 Uhr, Garde Firestars des SKV18.30 bis 18.50 Uhr, Gesangverein Germania Männerchor

Platz zwischen Huthmacher Straße 20 und 2219 Uhr bis 19.30 Uhr, Harmonika-Orchester

Platz vor der katholischen Kirche,Huthmacher Straße19.30 bis 20 Uhr, Rovin’ Folk

20 bis 20.30 Uhr, Frankfurt Scottish Country Dance Club

Hof Kita St. Dionysius,Herbert-von-Meister-Straße 1, Farbenstraße

ab 20.30 Uhr, Rockband Downstairs undRockorchester Heinrich-Böll-Schule

13 Gruppen und Vereine tragen amSamstag, 6. Juni, die „Musik uffdie Gass“. Nach der wunderbarenPremiere im vergangenen Jahr hatdas Organisationsteam um IngeGesiarz erneut eine Tour durchSindlingen ausgearbeitet, bei derverschiedene Gruppen an verschie-denen Orten aufeinanderfolgendganz verschiedene Arten von Mu-sik und Tanz vorführen. Wie imvergangenen Jahr stellen Anwohner,Firmen und Einrichtungen dafürihre Gelände zur Verfügung, so dassalles in einem privaten Rahmenstattfindet und für die Zuschauerkeine Kosten anfallen. Verpflegunggibt es nicht. Wer unterwegs etwasknabbern oder trinken möchte, soll-te einen Picknick-Korb oder Ruck-sack mitnehmen.Anders als im vergangenen Jahr wer-den an allen Spielorten drei, vierBänke aufgestellt. Das haben sichvor allem ältere Zuhörer gewünscht.„Der Sindlinger Karnevalvereinkümmert sich darum“, ist Inge Ge-siarz dankbar für die Unterstützung.Ebenso dankbar ist sie für die Hilfeweiterer Vereine und ihrer Dachor-ganisationen wie Vereinsring undFördergemeinschaft Handel, Hand-werk und Gewerbe. „Sie sehen dasnicht als Konkurrenz, sondern alsErgänzung“, sagt sie.Eine weitere Änderung gegenüberdem Vorjahr ergibt sich in der Her-mann-Brill-Straße. Weil dort dasInteresse der Anwohner doch sehrgering ausfiel, wird die Musik dortdiesmal mit Tanz kombiniert undin eine andere Veranstaltung einge-bettet. Sindlinger Jugendeinrich-tungen organisieren auf dem Balls-portplatz ab 17 Uhr ein Fußball-turnier. Vor den Endspielen zeigtdort die Hinnerhaus Crew Hiphopund trifft damit vielleicht den Ge-schmack der jugendlichen Kicker.Eine weitere Änderung: Anstelledes Parkplatzes des Bauvereinsdient der Richard-Weidlich-Platzdiesmal als Ort der Eröffnung. Dasbietet sich an, weil auf dem nahegelegenen Abenteuerspielplatz um15 Uhr das „Theater con Cuore“ im

Rahmen des Kinderkulturpro-gramms „Frankfurter Flöhe“ dasStück „Robbi, Tobbi und das Flie-WaTüüt“ aufführt. Es dientsozusagen als Vorprogramm. An-schließend brauchen die Zuschauernur den Fanfarenklängen zu folgen.Auf dem Platz vor dem Kinder-und Jugendhaus eröffnet der Fan-farenzug Frankfurter Herolde um16 Uhr die Musik, gefolgt von ei-ner kurzen Begrüßung, Frauen-chorgesang und HipHop, auch zumMitmachen. Wenige Gehminutenweiter, vor der Kita St. Kilian, zeigtdie Garde „Firestars“ des erstenSindlinger Karnevalvereins ihrenSchautanz „Zirkus“, anschließendspielt das Ensemble „Fellblech“ sei-ne swingenden Rhythmen. „DieAnfangszeiten sind bindend, abernach hinten sind überall Puffer ein-geplant“, berichtet Inge Gesiarz. Sosind nach Lust und Laune kleineZugaben drin und auch genügendZeit für den Transfer nach Sindlin-gen-Süd (ab 17.45 Uhr).Dort geht es um 17 Uhr im Hofder Awo-Vorsitzenden FriedelFrankenberger weiter. Der Hof derFirma Elektrobau-Schmitt dientden Firestars und dem MännerchorGermania als Bühne, der Platz zwi-schen der Huthmacherstraße 20und 22 dem Harmonika-Orches-ter. Vor der katholischen Kirchebeginnt um 19.30 Uhr mit Rovin’Folk ein kleines Folk-Festival, dennum 20 Uhr löst der „FrankfurtScottish Country Dance Club“ Aliund Claudia Schmidt ab, zeigtschottische Tänze und animiert dieZuschauer zum Mitmachen.Freunde des Rock’n’Roll kommenab 20.30 Uhr im Hof der Kita St.Dionysius auf ihre Kosten. Dortlassen es die Rockband „Down-stairs“ und das Rockorchester derHeinrich-Böll-Schule krachen.Helfer an Grill und Getränkestandbewirten alle, die die „Musik uff deGass“ und in den Höfen hier ge-meinsam ausklingen lassen.Das Programmheft mit allen In-formationen wird ab dem 9. Maiverteilt. hn

Industriepark: Kläranlagestinkt zum Himmel

Übelste Gerüche plagten Teile Sindlingens vom 19. bis 22. April.Abgase aus der Kläranlage des Industrieparks gingen so, wie sie ausden Klärbecken kamen, direkt in die Umwelt. Betreiber Infraservhatte kurz zuvor angekündigt, dass an der Abluftreinigung des inter-nen Klärwerks Revisionsarbeiten durchgeführt würden. Normalerweisesorgt diese Anlage durch starkes Erhitzen der Abgase dafür, dass einGroßteil der Gerüche eliminiert wird. Nachdem diese Reinigung amSonntag, 19. April, für die folgende Woche abgeschaltet worden war,gingen die Kläranlagendüfte direkt durch den Schornstein nachdraußen. Und weil bei schönstem Frühlingswetter dauerhaft starkerOstwind wehte, wurde der Gestank gleich wieder nach unten ge-drückt – auf Sindlingen. Erst als der Wind endlich drehte und ausWesten kam, ließ der Gestank nach. Sindlingen atmete auf.

Kommentar

Hust und würg: Sindlingenschnappt nach Luft

Lüften? Lieber nicht. Was einem Großteil der Sindlinger Bevölke-rung in der zweiten April-Hälfte an Gestank zugemutet wurde, über-schreitet das Maß des Erträglichen. Die Anwohner des Industrie-parks haben sich zwar daran gewöhnt, dass es bei Ostwind immerleicht faulig und vergoren riecht. Schließlich stehen die Kläranlagender früheren Hoechst-AG direkt an der westlichen Werksmauer, nurwenige Meter von den Wohnhäusern entfernt. Aber so schlimm wiein der Woche ab dem 20. April ist es selten. Es roch tagelang wie aneiner offenen Fäkaliengrube. Widerlich. Da helfen auch keine par-fümgetränkten Taschentücher als Mundschutz. Wie üblich in solchenFällen bat Infraserv Höchst schon vorab um Entschuldigung. Nachfünftägigem Gestank wie in einem Abwasserkanal ist das allerdingsziemlich dürftig. Wenn es der Industrieparkbetreiber schon nichtschafft, seine Kläranlage geruchsarm zu betreiben, sollte er vielleichtdazu übergehen, kostenlos Raumsprays oder Räucherstäbchen an dieBürger zu verteilen. Oder - hust und würg – Tüten. Heide Noll

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Mai 2015 Sindlinger Monatsblatt Seite 5

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ISF

„Wir sind ein guter Nachbar“Die internationale Schule am Ortsrand nimmt Anteil am Stadtteil

In den Klassenräumen wird auf Englisch unterrichtet, denn die Schülerschaft ist international.

Die Internationale Schule Frankfurt-Rhein-Main steht seit 1989 in Sindlingen. Fotos: Hans-Joachim Schulz

Vier für CambridgeBesonders stolz ist die Internationale Schule in Sindlingen auf vierihrer Absolventen, die es nach Cambridge geschafft haben. Diebritische Universität kann jedes Jahr aus Hunderten von Bewerbernauswählen und tut das in einem langen und anspruchsvollen Verfah-ren. „Meistens schaffen es nur einer oder zwei unserer Absolventen,dort angenommen zu werden“, sagt Amanda Ife von der Verwaltungder ISF. Dieses Jahr erhielten sogar vier Schüler der AbschlussklasseAngebote für Studienplätze an der Cambridge University. Das seiungewöhnlich viel und eine schöne Bestätigung dafür, dass die Schuleihre Schützlinge sehr gut auf die Abschlüsse vorbereite, findet Aman-da Ife. hn

Vor 20 Jahren hat die „ISF Interna-tionale Schule Frankfurt-Rhein-Main“ den Betrieb aufgenommen.Seit 1998 ist sie am westlichen Sind-linger Ortsrand ansässig. Aus Sichtder Anwohner hat die private Schu-le kaum Berührungspunkte mit demStadtteil. Die ISF selbst jedochmöchte sich künftig stärker öffnenund am Leben um sie herum teilhaben.„Wir sind ein guter Nachbar“, be-tont Schulleiter Angus Slesser. Erverweist darauf, dass Vereine dasSchwimmbad und die Sporthallenutzen dürfen. Außerdem hat dieSchule die Befestigung und Be-leuchtung eines von Fußgängern vielgenutzten Stichwegs finanziert.Dass der Zubringerverkehr ein Pro-blem insbesondere für die Albert-Blank-Straße darstellt, wollenVerwaltungsleiter Oliver Steer undGeschäftsführerin Marion G. Wei-ler nicht kleinreden. „Wir tun, waswir können, weisen Eltern regelmä-ßig darauf hin, dass sie doch lieberüber die offizielle Zufahrt „Straßezur Internationalen Schule“ fahrensollen“, betont Steer. Allerdings seidie Schule nicht der einzige Ort,der täglich vom „Taxi Mama“ oder

Kleinbussen angefahren werde. Dienahe gelegenen Kitas „Fluggiland“und „Terminal für Kids“ in der frü-heren Arche würden täglich vonrund 200 Kindern besucht.Für Sindlingen jedenfalls sei es einVorteil, dass die ISF hier ansässigsei, findet Slesser. Rund 950 Kin-der aus mehr als 50 Nationen besu-chen den Kindergarten und die Stu-fen Eins bis Zwölf. Sie können so-wohl das Abitur als auch das inter-national anerkannte Baccalaureatund weitere Abschlüsse erwerben,die zum Besuch von Hochschulenweltweit berechtigen. Unterrichts-sprache ist Englisch, Deutsch wirdals erste Fremdsprache ab demKindergarten gelehrt. Die ISF istTeil des Sabis-Netzwerks, einesVerbunds privater Schulen, die alledem selben Lehrplan folgen. Dasermöglicht Kindern von Familien,die im Ausland leben und arbeitenund vielleicht sogar alle paar Jahreden Einsatzort wechseln, Schulkar-rieren ohne Unterbrechungen – einZustand, von dem Angestellte inDeutschland, die berufsbedingt dasBundesland wechseln müssen, nurträumen können.Die Schülerschaft sei sehr ge-

mischt, erklärt Amanda Ife von derVerwaltung. Es gebe Kinder auswohlhabenden Familien und auchsolche, die nicht viel Geld haben.In diesen Fällen zahlt meist derArbeitgeber das Schulgeld von 12000 Euro im Jahr für den Kinder-garten und bis 19 000 Euro im Jahrfür die Schule. Etwa ein Drittel derKinder seien Deutsche. Den meis-ten Eltern sei das internationaleKlima wichtig. Im Schnitt bleibeein Schüler zwei bis fünf Jahre ander ISF, die Fluktuation betragerund 15 Prozent pro Schuljahr. Des-halb gibt es keine durchgängigenKlassen. Stattdessen bilden die Leh-rer jedes Jahr neue Gruppen, die sichnach Leistung zusammensetzen.Schüler und Eltern erhielten einekontinuierliche Lernkontrolle undregelmäßig ein „Feedback“, damitsie wissen, wo ihre Kinder stehen.Die Schüler selbst werden dazu er-mutigt, sich in Arbeitsgemein-schaften, Projekten oder der Orga-nisation von Aktivitäten zu enga-gieren. So gibt es an dieser echtenGanztagsschule mit Mensa, Cafe-teria, Sportanlagen und ausreichendRaum für zusätzliche AngeboteSchach, Sport, Privatunterricht,

Musik, einen IT-Club, einen Wis-senschaftsclub und vieles mehr.Ende März stellten ISF-SchülerBilder in Hattersheim aus, andereführten ein Schulmusical auf,wieder andere nehmen anSchwimmwettbewerben oder Ski-freizeiten teil. „Wir fördern mitdiesem ‘Student Life’ Selbständig-keit und Initiative“, erklärt Aman-da Ife. Auch Eltern engagieren sich,organisieren zum Beispiel Feiernfür die Kleinen.Interessenten an der Schule habenjeden Monat an einem „Tag der of-fenen Tür“ Gelegenheit, sich einerFührung anzuschließen und sich al-les zeigen zu lassen. hn

Idyllisch: Kunstrasenplatz und Laufbahn der ISF grenzen direkt ans Feldund sind bei den Schülern auch außerhalb des Sportunterrichts beliebt.

Mehr Fotos und in FarbeDas Sindlinger Monatsblatt gibt es auch im Internet:

www.sindlingen.de

Sindlinger, diesich die Anlageeinmal ansehen

möchten, können das amSamstag, 9. Mai,beim Sommer-

fest tun.

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Seite 6 Sindlinger Monatsblatt Mai 2015

Weg mit den Pfützen:Asphalt für den Radweg

Der beliebte Spazier- und Radweg entlang des Mains und weiter entlangder Werksmauer der Infraserv ist weitgehend in gutem Zustand. AufInitiative der Ortsbeiräte wurde er in den vergangenen Jahren vom Grün-flächenamt fast durchgehend bis zur Stadtgrenze asphaltiert und damitwitterungsfest gemacht. So ist er ganzjährig nutzbar. Nur ein etwa 120Meter langes Teilstück blieb außen vor. Der Abschnitt vom Wende-hammer der Farbenstraße entlang des Damms der Werksbrücke desIndustrieparks zum Spielplatz am Feierabendweg und den Grün- undFreizeitanlagen am Mainufer befindet sich nach wie vor im „Naturzu-stand“, erklärt CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin. Der Weg – immerhinTeil des gut frequentierten Radwegs von Mainz nach Frankfurt – ist„lediglich provisorisch mit Bessunger Kies bestreut, bei Nässe mit Pfüt-zen übersät und dann eigentlich kaum zu benutzen“, schildert er die Lagein einem Schreiben an das Liegenschaftsamt, in dessen Zuständigkeitdas Teilstück fällt. Viele Bürger verstünden nicht, wieso ein so kurzesStück Weg unbefestigt bleibt und hätten ihn als Sindlinger Ortsbeiratgebeten tätig zu werden, schreibt Fribolin dem Amt: „Deshalb meineBitte an sie, auch dieses Wegestück an die auf beiden Seiten vorhandeneAsphaltierung anzuschließen und damit auch bei schlechter Witterungbegeh- und befahrbar zu machen. Ein Lückenschluss, der ‘logisch’ wäreund von vielen sehr begrüßt würde.“ hn

Für das Zeltlagersind noch Plätze frei

Vom 28. August bis 4. September 2015 bietet die Gemeinde eine Zelt-lagerwoche auf dem Jugendzeltplatz „Königswald“ in Mömlingen (näheAschaffenburg) an. Es gibt zwei Gruppen im Alter von sieben bis 12 und13 bis 16 Jahren. Die Teilnahme kostet 150 Euro pro Kind, bei Ge-schwisterkindern 130 Euro pro Kind. Anzahlung bei Anmeldung: 50Euro pro Kind. Nähere Informationen gibt es bei Familie Sittig, Tele-fon 069/ 37 43 78, und im Pfarrbüro, Telefon 069/ 37 34 39. Anmelde-schluss ist der 31. Mai 2015. Anmeldungsformulare können [email protected] auch per Email angefordert werden. Simobla

Weber-Schulejetzt im Provisorium

Der Umzug ist überstanden: Während der Osterferien rückten die Mö-belpacker an und transportierten Tische, Stühle und Umzugskisten vommaroden Alt- in den nagelneuen Ersatzbau. Die Ludwig-Weber-Schuleist nun in einem Provisorium untergebracht, das gar nicht so aussieht.Das dreistöckige Gebäude in Holzmodulbauweise besticht durch eineangenehme Atmosphäre und den Charme, dass nun keiner mehr Angsthaben muss, dass ihm die Decke auf den Kopf fällt (im etwas über 40Jahre alten Betonbau stürzten in den vergangenen Jahren immer wiederDeckenplatten herab). In der zweiten Ferienwoche wurden die neuenSchränke in den zwölf Klassenräumen eingeräumt und nach den Ferienbegann der Unterricht in der neuen Umgebung, die auch einen Mehr-zweckraum, Werkraum, Mensa und weitere Fachräume bietet. „DieRäume sind hell, die Akustik ist gut“, lobt Konrektor Martin Stojan:„Wir haben uns auf jeden Fall verbessert.“Der Holzbau bleibt stehen, bis der Altbau abgerissen und durch einenstabilen Neubau ersetzt ist. Nach derzeitigen Plänen sollte das bis 2018/19 geschehen sein, weil das Provisorium dann abgebaut und andernortserrichtet wird. Ob es bei diesem Zeitplan bleibt? hn

Konzert zu Ehrenvon Hans Schlaud

Seit 50 Jahren leitet Hans Schlaud den Männerchor des GesangvereinsGermania. Das feiern Chor und Dirigent mit einem großen Konzert imgroßen Saal des Bikuz in Höchst. Es ist zu hören am Samstag, 13. Juni,ab 19 Uhr. Sopranistin Hanna Ramminger ergänzt den Chorgesang alsSolistin. Karten gibt es im Vorverkauf bei Samen Schlereth in der Far-benstraße sowie an der Abendkasse (ab 18 Uhr). Der Eintritt kostet 18Euro. hn

VdK-TermineSprechstunde

Sozialrechtliche Sprechstunden bietet der VdK-Ortsverband Sindlingenam Freitag, 8., und Freitag, 22. Mai an. Ratsuchende treffen die Beraterjeweils von 16 bis 18 Uhr in den Räumen des Seniorenverbandes, Eden-kobener Straße 20a an. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Zum HessenparkIm Taunus wandern VdK und Touristenclub Sindlingen am Sonntag, 17.Mai. Der Monatsspaziergang führt zum Hessenpark. Abfahrt ist um7.54 Uhr an der Haltestelle Westenberger Straße (vor Rewe), bezie-hungsweise um 7.56 Uhr am Tor West. Organisator Bruno Ohlweinbittet um verbindlicheAnmeldungen bis zum 10. Mai unter der Num-mer 37 32 67.

StammtischDer Mai-Stammtisch des Ortsverbands im „Loch“ (Gaststätte ZurMainlust) ist für Donnerstag, 21. Mai, ab 18 Uhr, geplant. Wer kommt,ist da – eine Anmeldung ist nicht nötig, jeder ist willkommen.

Gehweg wird erneuertMit den ersten Sonnenstrahlen hat das Straßenbauamt der Stadt Frank-furt begonnen, den Bürgersteig in der Steinmetzstraße zu erneuern,berichtet SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer. Der Gehweg, der an mehrerenStellen heruntergefahren war und für Passanten mit Gehhilfen, Rollato-ren oder Kinderwagen eine Gefahr darstellte, wird erneuert. Lünzer hat-te das im Ortsbeirat beantragt.

Goldene und Diamantene Konfirmanden

Vor 50 und 60 Jahren wurde sie konfirmiert, nun waren die Jugendlichen von einst geladen, ihre Goldene und Diamantene Konfirmation gemeinsam zubegehen. Von der früher stattlichen Gruppe fanden sich aber nur wenige zum Gottesdienst in der evangelischen Kirche ein. Viele sind verzogen, mancheverstorben. Das Jubiläum feierten (vorne, von links) Hannelore Döpp, Marianne Hertler, Inge Zodel, Dieter Welz, Manfred Dollase, Tatjana-GieselaBerkemeier, (hinten von links) Gerhard Biebert, Helene Hoffmann, Peter Hoffmann, Christine Bender, dazwischen Pfarrer Ulrich Vorländer, und AnnegretKaiser. Nach dem Gottesdienst saßen die Jubilare noch ein wenig im Gemeindehaus zusammen. Foto: Hans-Joachim Schulz

Frankfurt

Sprechstunde in der StraßenbahnSindlinger trifft Oberbürgermeister in der Elf

Mein Sindlingen, mein Frankfurt,meine Elf: Hans-Joachim Schulzfühlt sich seinem Wohnort, seinerHeimatstadt und der längsten Stra-ßenbahnstrecke quer durch die Stadtsehr verbunden. Deshalb sind ihmvernachlässigte Flächen ein Dorn imAuge. Als Oberbürgermeister PeterFeldmann eine „Rollende Bürger-sprechstunde“ in der Straßenbahn 11anbot, meldete sich der Sindlingerdafür an.Hans-Joachim Schulz (63 Jahre) er-hielt einen von vier möglichen Ter-minen. An der Haltestelle am Rö-mer stieg er zu und traf den Ober-bürgermeister gleich vorn hinterdem Fahrer. Schulz wohnt in Sind-lingen, engagiert sich im Bauvereinund in der evangelischen Gemein-de. Er wuchs in der Innenstadt aufund war während seines Berufslebensals Elektromechaniker beim Ent-störungsdienst der Stromversorgungder Stadtwerke in ganz Frankfurtunterwegs. Die Stadt ist ihm Hei-mat, und so bekümmert es ihn, dasses an manchen Stellen gar nichtschön aussieht. Vor allem der maro-de, öde Vorplatz des Hauptbahnhofssei eine schlechte Visitenkarte, fin-det er. Verbeulte Brüstungen undvergammelte Sitze wirkten auf Rei-sende, die in Frankfurt ankommen,alles andere als einladend. . „Damüsste die Stadt doch eigentlich et-was machen“, sagte er Peter Feld-mann. Der Oberbürgermeisterstimmte zu. Allerdings seien Ab-stimmungen mit der DeutschenBahn schwierig. Feldmann versprach,sich bei den zuständigen Ämtern zuinformieren. Einige Wochen nachder gemeinsamen Bahnfahrt erhieltAchim Schulz ein Schreiben, in demstand, dass nach einem Architekten-wettbewerb 2008/2009 vergangenesJahr ein Architektenbüro mit derAusarbeitung einer Vorplanung fürden zentralen Vorplatz und den nörd-lich anschließenden Teil beauftragtworden sei. Keine leichte Aufgabe:Verkehr, Parkplätze und weitereFunktionen müssen bedacht werden.Da die Bahn AG ohnehin vorhat,die B-Ebene umzubauen, seien um-fangreiche Voruntersuchungen nö-tig und in Gang. Sowie es ein Ent-wurfskonzept gebe, werde es derÖffentlichkeit vorgestellt.

Hans-Joachim Schulz aus Sindlingen (rechts) erhielt einen Termin beider „Rollenden Sprechstunde“ von Oberbürgermeister Peter Feldmannin der Straßenbahn 11.

von Höchst durch Nied und Gries-heim, folgt der Mainzer Landstra-ße, passiert die „Gut Stubb“ mitRömer und Paulskirche, Wohnsied-lungen, Industriegebiete wie dieHanauer Landstraße und alte Orts-kerne wie in Fechenheim. „Es istFrankfurts repräsentativste Linie,und im Grunde fahre ich schonmein ganzes Leben damit“, erklärtder Sindlinger. „Das ist neu, dass je-mand eine Straßenbahn bebildernwill“, sagte Peter Feldmann und ver-sprach, einen Kontakt zum RMVherzustellen: „Es wäre sicher aucheine ungewöhnliche Art der Wer-bung“.Schulz’ drittes Thema entlockte demOB ein Schmunzeln. Der Ebbel-woi-Express endet am Zoo, und dortfehlen öffentliche Toiletten. „Oftstehen die Fahrgäste reihenweise inden Büschen“, weiß Schulz. Erschlug vor, die Toilettenanlagen desZoos für Fahrgäste zu öffnen. Feld-mann sprach zwischenzeitlich mitdem Leiter des Zoos. Leider seheder keine Möglichkeit, Fahrgästennur fürs „Örtchen“ Zugang zu ge-währen, weil nicht kontrolliert wer-den könne, ob sie danach umgehendwieder gingen, lehnte der Zoo ab.Die öffentlichen WCs in der U-Bahnstation Zoo sind seit 2009 we-gen „mangelhafter Bausubstanz“ und„zweckfremder Nutzung“ geschlos-sen und werden auch nicht wieder inBetrieb genommen. hn

Außerdem sagte Feldmann Unter-stützung für ein Projekt zu, dasHans-Joachim Schulz derzeit ver-folgt. Der Sindlinger ist leiden-schaftlicher Hobbyfotograf, foto-grafiert unter anderem für die Mit-gliederzeitung des Bauvereins unddas Sindlinger Monatsblatt. Vor al-lem die vielfältige Architektur inFrankfurt fasziniert ihn. In seinemallgemein zugänglichen elektroni-schen Fotoalbum (http://www.flickr.com/photos/achim-s/

sets/) finden sich zum Beispiel Auf-nahmen aus der Innenstadt, demOsten und dem Europaviertel.Demnächst sollen Bilder von derLinie 11 hinzukommen. Ein Jahrnimmt sich Schulz Zeit, um die Stre-cke und die Haltestellen von derZuckschwerdtstraße im Westen biszur Schießhüttenstraße im Osten inden verschiedenen Jahreszeiten, inverschiedenen Stimmungen aufzu-nehmen. Die Bahn zuckelt auf ihrereinstündigen Fahrt seit Jahrzehnten

Den Hauptbahnhof passiert die Elf auf ihrer Fahrt quer durch die Stadt. Foto: Hans-Joachim Schulz

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Mai 2015 Sindlinger Monatsblatt Seite 7

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Aus Uwe wird UdoLindenberg-Double zieht nach Sindlingen

Ab Mai in Sindlingen zuhause: Udo-Lindenberg-Double Uwe Tatusch. Foto: Michael Sittig

Er sieht aus wie Udo Lindenberg,spricht wie Udo Lindenberg, singtund bewegt sich wie der Altstar undist es doch nicht: Uwe Tatusch, Lin-denberg-Double aus Passion. In die-sen Tagen zieht er nach Sindlingen.Der gebürtige Krefelder wurdeschon früh zum Fan. „In den 70erJahren habe ich ‘Schneewittchen’gehört. Das hat sich eingeprägt“,erzählt der frühere Gerüstbauer. Mitdem Album „Andrea Doria“ schaffteder Schlagzeuger und Sänger Lin-denberg 1973 den Durchbruch undging mit dem „Panikorchester“ aufTournee. Rudi Ratlos, Elli Pyrelli,Bodo Ballermann: Uwe Tatuschhörte und mochte die Lieder, sang1983 begeistert den „Sonderzug nachPankow“ mit und 1986 die Ballade„Horizont“. Er fing an, sich bei be-sonderen Gelegenheiten als Udo zuverkleiden. Anfang der 90-er Jahrebesuchte er in schwarzem Hut, mitSonnenbrille und grasgrünen So-cken ein Lindenberg-Konzert inWeimar. Dabei sah dem knapp 20Jahre älteren Künstler so ähnlich,dass er ihm auffiel, erzählt er. „EyKollege, find ich gut, was Du damachst“, habe der Meister zu ihmgesagt. Die beiden hielten Kontakt,einmal habe ihn Lindenberg sogarwährend einer Probe auf die Bühnegeholt, ihm das Mikrofon in dieHand gedrückt und gesagt: MachDu mal weiter. „Ich habe keinen Tonrausgebracht“, sagt Uwe Tatusch. Imzweiten Anlauf ging’s besser, und amEnde hätten die beiden einen Streichverabredet. Beim Konzert am

WäldchestagZum „Wäldchestag“ lädt der Turnverein Sindlingen

am Dienstag nach Pfingsten (26. Mai) ans Turnerheimein. Ab 16 Uhr gibt es dort Vorführungen verschiede-ner Abteilungen, Gegrilltes, Getränke und reichlichGelegenheit, im Grünen zu sitzen und zu plaudern.

In den 20-er Jahren ging Maria Dörrin Schlesien in die Schule. In den30-ern arbeitete sie in Berlin alsHausmädchen, in den 40-ern zog sienach Marburg, heiratete und brach-te eine Tochter zur Welt. 1986 zogsie nach Sindlingen und feierte dortam 31. März 2015 ihren 100. Ge-burtstag.Geboren wurde sie 1915 in Gräfen-heim in Schlesien. Sie hatte fünf äl-tere Schwestern, ihr Vater arbeiteteim Bergwerk, was gut für die eigeneBrennstoffversorgung war. IhreMutter war als Landarbeiterin aufeinem Rittergut angestellt und ver-diente sich durch Bügeln für das gan-ze Dorf noch einiges dazu. Schonals Kind fuhr Maria Dörr nach demobligatorischen Kirchenbesuch mitdem Fahrrad die Bügelwäsche aus.Das brachte ihr „Trinkgeld in Formvon Naturalien“ (etwa Wurstbrote)ein, erinnert sich die rüstige Jubila-

rin an jene fernen Tage. Mit 15/16Jahren ging sie nach Berlin als Haus-mädchen bei einem Arzt in Stellung.Noch vor Beginn des Zweiten Welt-krieges zog es Maria Dörr zur älte-ren Schwester nach Marburg, dasihre zweite Heimat wurde. Auch dortverdingte sie sich als Hausmädchen

bei einer Jüdin und war quasi 24Stunden lang für den Haushalt unddie Kinder zuständig.In Marburg lernte sie Georg Dörrkennen, der zunächst als Fachmannfür die elektrische Versorgung derMarburger Klinik zuständig war undnicht zum Militär eingezogen wur-de. 1942 heirateten die beiden. VorKriegsende wurde Georg Dörr dochnoch eingezogen und 1945 nachOsten verlegt. Dort verloren sichseine Spuren und er galt als vermisst.Im Jahr 1943 kam Tochter Ulrikezur Welt. Sie hat ihren Vater nureinmal gesehen.Mutter und Tochter lebten zunächstin einem Zimmer bei einem älterenEhepaar. Maria Dörr arbeitete nunals „Weißnäherin“ (Bettwäsche,Herrenhemden) und profitiertedabei von einer Nähmaschine, diesie von der Jüdin geerbt hatte. Sokonnte sie Arbeit und Kind gut ver-

einbaren. Nach dem Krieg erwei-terte sie ihre Tätigkeit auch auf Pel-ze, Füchse, als sie bei einem Kürsch-ner angestellt war. Bis in die 70-erJahre des letzten Jahrhunderts warsie damit beschäftigt. 1986 zog siemit Tochter und Schwiegersohnnach Sindlingen in das gekaufte Rei-henhaus in der Weinbergstraße. Dortführt Maria Dörr ihren eigenenHaushalt im ersten Stock und hilftin der Küche mit. Sie ist geistig fit,klagt nur über das „schlechtere Hö-ren“. Sie geht täglich mit ihrer Toch-ter spazieren, liest das „HöchsterKreisblatt“, sieht gerne Naturfilmeund Musikshows und denkt an schö-ne Reisen im Rentenalter zurück. Indie alte Heimat Schlesien jedoch istsie nie wieder gefahren.Zum 100. Geburtstag gratuliertenStadtbezirksvorsteher Dieter Frankund Stadträtin Elke Sautner imNamen der Stadt. simobla

Abend sei zuerst Uwe Tatusch inUdo-Lindenberg-Aufmachung aufdie Bühne gekommen. „Udo-Udo-Rufe und die vielen Leute: Das warüberwältigend“, sagt er. Er habe dieerste Strophe von „Odyssee“ gesun-gen. Dann sei Lindenberg selbst aufdie Bühne spaziert und habe diezweite Strophe gesungen. Das Pu-blikum sei so verblüfft gewesen, dassTotenstille im Saal herrschte. Diebeiden hätten so viel Spaß an dem

Gag gehabt, dass Tatusch auf Tour-nee mitgezogen sei. Auf Dauer ver-trug sich die Gelegenheits-Dop-pelgängerei aber nicht mit der Ar-beit als Gerüstbauer. 2004 machteer sich daher mit Erlaubnis des Ori-ginals als Lindenberg-Double selb-ständig. Seither tingelt er durchDeutschland und Österreich, trittbei Straßenfesten, in Discotheken,bei Jubiläumsfeiern und anderenAnlässen auf. Er ist ab und an imFernsehen zu sehen, hat gerade inRüsselsheim einen Preis als bestesDouble gewonnen und wird regel-mäßig fürs Original gehalten. Nacheinigen schwierigen Jahren, in de-nen Lindenberg und damit auch derDoppelgänger nicht gefragt war,geht es spätestens seit dem Album„Stark wie Zwei“ (2008) wiederaufwärts. „Der Sonderzug nachPankow ist immer noch gefragt,

und ‘Ich mach mein Ding’ von denneueren Alben. All die alten Songserleben gerade einen zweiten Früh-ling“, stellt Tatusch fest. Die Preisefür seine Auftritte richten sich nachder Größe der Veranstaltung. Mi-nimum sind 750 bis 800 Euro fürzweimal 30 Minuten, in denen er denLindenberg gibt. Wenn er demnächstdurch Sindlingen spaziert, dürfte ervon Autogrammjägern aber unbehel-ligt bleiben. Denn ohne den Hut unddie typischen Klamotten verschwin-det der Promi und übrig bleibt UweTatusch - Lindenberg-Double ausLeidenschaft. hn

Wer Uwe Tatusch als Udo Linden-berg buchen will, findet ihn aufFacebook oder ruft ihn einfach an:0176 80870673. Sein Internetauft-ritt steht unter www.uwe-tatusch-lindenbergdouble.beepworld.de/

Feuerwehr lädt einAm „Vatertag“ ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Sindlingen Tag der offenen Tür. Am Donnerstag,

14. Mai (Christi Himmelfahrt), präsentiert sich dieWehr ab 11 Uhr am Gerätehaus am Kreisel. Es gibt

Essen, Trinken und Spiele für die Kinder.

Page 8: Motorradfreunde Dann kauf ich mir ‘ne Harley! · Seite 2 Sindlinger Monatsblatt Mai 2015 KeDo Krankenpflege 069 / 346010 Goldgewann 10 mail: info@KeDo-Gruppe.de Mitglieder der Fördergemeinschaft

Seite 8 Sindlinger Monatsblatt Mai 2015

Internet: www. SIMOBLA.de

Satz und Druck: Lokale Heimatzeitungsgruppe, Haus der Lokalen PresseAnnabergstraße 85 • 65931 Frankfurt/Zeilsheim

Redaktionsadresse:Michael Sittig, Allesinastr. 33, 65931 Frankfurt,Tel. 069/37000222, Fax: 069/372035 • E-Mail: [email protected]

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Redaktion: Michael Sittig, Heide Noll

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Serie Handel, Handwerk und Gewerbe

Drei Anwälte für alle FälleDie Kanzlei von Dr. Robert Brehm und Partnern deckt ein weites juristisches Feld ab

Sindlingen hat seinen Einwohnern einiges an Geschäften und Dienstleistungen zu bieten. In einer Serie stellen wirdie Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe (FHHG) vor.Heute: Rechtsanwaltskanzlei Dr. Brehm § Klingenberger § Brehm-KaiserSeit fast 40 Jahren betreibt das Grün-dungsmitglied der Fördergemein-schaft FHHG, Rechtsanwalt Dr.Robert Brehm, ein Anwaltsbüro inSindlingen. Verstärkt wird er durchRechtsanwalt Thomas Klingenber-ger und seine Tochter AlexandraBrehm-Kaiser.Im Herbst 1975, direkt nach seinemZweiten Juristischen Staatsexamen,mietet der Sindlinger Dr. RobertBrehm von den Ärzten Dr. Irmgardund Josef Rosmanitz in der Farben-straße 60 Räume und eröffnete eineAnwaltskanzlei. Die SindlingerMandanten ließen nicht lange aufsich warten. Neben den allgemei-nen Rechtsdingen schuf sich Dr.Brehm ein zweites Stand-beim beimUniversitätsrecht. Damals musstenBewerber zwischen vier und siebenJahren auf einen Studienplatz inMedizin oder Zahnmedizin warten.Nachdem der Anwalt erste Mandan-ten im Studium unterbringen konn-te, führte das dazu, dass in den dar-auffolgenden Jahren immer mehrAbiturienten bei ihm einen Studi-enplatz einklagen ließen.Der Anfang der Kanzlei wurde je-doch getrübt durch einen schreckli-chen Autofunfall zwischen Höchstund Sindlingen, bei dem die Mutterihr Leben verlor und der Vater – inSindlingen auch als Stadtbezirksvor-steher und Ehrenvorsitzender desKanu-Clubs - schwer verletzt wur-de und viele Monate im Kranken-haus verbringen musste.Die Studienplatzverfahren sowie dieUnterstützung der Sindlinger,insbesondere auch der SindlingerHandwerker und Geschäftsleute, dieDr. Brehm mit ihrer anwaltlichenVertretung beauftragten, führtendazu, dass das Büro schon bald zuklein war. Da kam es wie gerufen,dass in der Steinmetzstraße der da-malige Gärtnermeister Franz Göl-ler aus Altersgründen seine Gärtne-rei aufgeben wollte. Zusammen mit

Sindlinger Anwälte: (von links) Dr. Robert Brehm, Alexandra Brehm-Kaiser und Thomas Klingenberger. Foto: Michael Sittig

dem – leider zu früh verstorbenen –Malermeister Wittmer kaufte Dr.Brehm das Grundstück an derSteinmetzstraße und erbaute dorteine neue, großzügige Praxis.Die nach wie vor steigende Zahl derMandanten führte dazu, dass abAugust 1989 Rechtsan-walt Tho-mas Klingenberger, auch ein gebür-tiger Sindlinger, in die Praxis ein-trat. Dr. Brehm bearbeitete nun Fa-milienrecht, Erbrecht, die Studien-zulassungssachen und andere öf-fentlich-rechtliche Verfahren, Tho-mas Klingenberger konzentriertesich auf Verkehrs-, Miet-, Arbeits-, ziviles Bau- und allgemeines Zi-vilrecht. Mittlerweile Fachanwaltfür Verkehrsrecht, publiziert Tho-mas Klingenberger jährlich für ju-ris-online und verfügt über eineFortbildungsbescheinigung. Er be-treut zudem ehrenamtlich mehrere

Vereine (neben anderen den Sind-linger Turnverein) und ist Vorsit-zender des Vereins für suchtmittel-und alkoholauffällige Kraftfah-rerFrankfurt.Auch Dr. Robert Brehm publiziert.Er hat allein und mit einem Kolle-gen zusammen eine Reihe von Bü-chern zum Studienplatzrecht undzum Prüfungsrecht verfasst undzahlreiche Fachaufsätze dazu ge-schrieben. Das bekannteste Buch„Prüfungsrecht“ wird in diesen Ta-gen mit einem Umfang von über700 Seiten in zweiter Auflage er-scheinen.Im Zusammenhang mit dem 50.Geburtstag von Robert Brehm1998 erfolgte eine grundlegendeModernisierung des Büros. Die zudieser Zeit äußerst moderne Com-puteranlage wurde mit Hilfe desSindlinger Unternehmens Sittig

GmbH ausgesucht und mit Hilfedes Elektrobe-triebes Christ,ebenfalls ein Mitglied der FHHG,installiert. Gleichzeit entwarfen Dr.Brehm und Thomas Klingenbergermit fachkundiger Hilfe der FirmaSittig eine erste Internetseite, diesich nunmehr unter www.ra-brehm.de nach „Renovierung“ inneuem Glanz präsentiert.Nachdem sie am 31. Mai 2002 dieZweite Juristische Staatsprüfungbestanden und sofort einen Antragauf Zulassung als Rechtsanwältingestellt hat, arbeitet seit Juni 2002Rechtsanwältin Alexandra Brehm-Kaiser, die Tochter von Dr. Brehm,in der Kanzlei mit und ist inzwi-schen längst Partnerin geworden.Rechtsanwältin Alexandra Brehm-Kaiser hat sich während ihres Stu-diums und dann in der Referendar-zeit besonders intensiv mit dem Fa-milienrecht beschäftigt und vonAnfang an in der Kanzlei das Fa-milienrecht und das Erbrecht bear-beitet. Zwischenzeitlich ist sieFachan-wältin für Familienrechtund hat auch die Prüfungen zurFachanwältin für Erbrecht bestan-den. Sie hält hierzu, insbesondereauch zu Vorsorgeverfügungen undBetreuungsvollmachten Vorträge,unter anderem bei der VHS desMain-Taunus-Kreises. Besonders in-teressiert sie sich hierbei für die Rech-te der Kinder, und zwar auch außer-halb des Familienrechts.Mit dieser Erweiterung auf drei An-wälte/innen bietet die Kanzlei Dr.Brehm § Klingenberger § Brehm-Kaiser für die Sindlinger Bürger nochein breiteres Spektrum an Dienst-leistungen. Und auch für die Berei-che, in denen die drei Anwälte nichttätig sind, verfügen Sie über ein Netzan Verbindungen, so dass sie ihrenMandanten stets einen für das je-weilige anwaltliche Fachgebietbesonders qualifizierten Spezialistennennen können. simobla

Industriepark

Exklusive Einblicke beim„Job-Multiversum“

Karrieremesse für AkademikerDer Industriepark Höchst bietet viel-fältige Chancen für technisch undnaturwissenschaftlich begeistertejunge Akademiker. „GrenzenloseKarrierechancen an einem einzigenStandort“ ist daher am Donnerstag,21. Mai, das Motto beim siebten„Job-Multiversum“, der gemeinsa-men Karrieremesse von sieben in-ternationalen Unternehmen aus demIndustriepark Höchst.Die ganztägige Messe richtet sichan Studenten, Doktoranden, Hoch-schulabsolventen und Berufsanfän-ger aus naturwissenschaftlichen undtechnischen Studiengängen. Nebenexklusiven Betriebsführungen wer-den Bewerbungstipps und Rund-fahrten durch den IndustrieparkHöchst geboten, aber auch eineMesse mit Informationsständen derteilnehmenden Unternehmen.Dabei sind das Pflanzenschutzunter-nehmen Bayer CropScience, dasfranzösische Gesundheitsunterneh-men Sanofi, der Schweizer Spezial-chemikalienhersteller Clariant, derUS-Chemiekonzern Celanese, derIndustrieparkbetreiber InfraservHöchst, das japanische Chemieun-ternehmen Kuraray sowie die Pro-vadis-Hochschule.Bei insgesamt zwölf Führungen ge-

ben die Unternehmen Einblicke inForschung, Produktion und Technikihrer Betriebe und somit in den na-turwissenschaftlich-technischen Ar-beitsalltag. Am zentralen Messe-standort stehen Experten und Per-sonalverantwortliche für Gesprächezur Verfügung. Bei kommentiertenRundfahrten können die Besuchereinen Überblick über einen der größ-ten Chemie- und Pharmastandortein Europa, den IndustrieparkHöchst, gewinnen. Das Job-Multi-versum, an dem in den vergangenenJahren insgesamt rund 1200 Stu-denten teilgenommen haben, bietetneben wertvollen Kontakten auchkonkrete Angebote für Jobs, Prak-tika, Bachelor- und Master-Arbei-ten, Stellen für Werkstudenten undnatürlich Bewerbungstipps.Weitere Informationen und das aus-führliche Programm für die zwölfBetriebsbesichtigungen sowie dieweiteren Aktivitäten am 21. Mai sindauf der Website www.job-multiversum.de zu finden. Auch dieAnmeldung für das Job-Multiversumist hier möglich. Da die Teilnehmer-zahl begrenzt ist, erhalten die Teil-nehmer vorab eine Bestätigung überihre Anmeldung und eine persönli-che Einladung per E-Mail. simobla

Hochschul-Infos für AbiturientenUm die Vereinbarkeit von Studium und Beruf, Ausbildung undPraxis geht es bei den Info-Abenden der Provadis-Hochschule mitSitz im Industriepark Höchst. Jeden Monat haben Interessiertedie Möglichkeit, sich über das Studium an der Provadis-Hoch-schule, die Studiengänge, deren Inhalte und Spezialisierungsmög-lichkeiten zu informieren. In kleinen Teilnehmergruppen werdenalle Fragen ausführlich beantwortet. Info-Abende zum Studiumder Wirtschaftswissenschaften für Abiturienten gibt es am Diens-tag, 26. Mai, und Dienstag, 23. Juni. Um das Studium der Natur-wissenschaften geht es am Mittwoch, 27. Mai, und Mittwoch, 26.Juni. Die Info-Abende finden jeweils von 17.30 bis 19 Uhr stattund sind kostenlos. Lediglich anmelden müssen sich die Interes-senten und zwar per Telefon unter 069 305-81051 oder per E-Mailan [email protected].