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Willkommen in den Museen im Appenzellerland Das Appenzellerland hat auf kleinem Raum kulturell viel zu bieten. Dieser Reichtum spiegelt sich auch in seinen siebzehn Museen. In Gebäuden von historischer oder architektonischer Bedeutung ist die besondere Geschichte und Kultur dieser Region dargestellt. Brauchtum, Industrie, Alltag, Kunst, Architektur, herausragende Persönlichkeiten oder ganz spezifische Themen stehen jeweils im Zentrum der Sammlungen und Ausstellungen. Lassen Sie sich von der Vielfalt überraschen! EN Welcome to the Museums of the Appenzellerland The Appenzell region packs a lot of culture into a small space. This cultural wealth is also reflected in its seventeen museums. Prepare to be surprised by the diversity on offer! FR Bienvenue dans les musées du Pays d’Appenzell En matière de culture et bien que son territoire soit exigu, le Pays d’Appenzell a beaucoup à offrir, une richesse qui se reflète dans ses dix-sept musées. Laissez-vous séduire par cette grande diversité! Herausgegeben von der Museumskoordination des Amtes für Kultur des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Die Museumskoordination strebt eine verstärkte Zusammenarbeit der Museen, eine übergeordnete Kommunika- tion und eine überregionale Vernetzung an. Museumskoordination Appenzell Ausserrhoden Departement Inneres und Kultur Amt für Kultur Obstmarkt 1 CH-9102 Herisau Tel. +41 (0)71 353 64 24 [email protected] www.museen-im-appenzellerland.ch Museum Herisau Im ehemaligen Rathaus von Appenzell Ausserrhoden mitten in Herisau sind mit thematischen Schwerpunkten und eindrücklichen Zeitzeugnissen die viel- fältigen Aspekte der kantonalen Kultur- geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart dargestellt. So erfährt man Spannendes über die Herisauer Rit- ter und Burgen, über die Entwicklung des regio- nalen Verkehrs oder die Eigenheiten des Ausserrho- der Heilwesens. Auch die Schulgeschichte sowie die prachtvoll bemalten Appenzeller Möbel kommen mit einzigartigen Objekten zur Sprache. Das Robert Walser-Zimmer schliesslich gibt anhand von Ori- ginaldokumenten Einblicke in die Herisauer Jahre und das Werk des berühmten Schriftstellers. EN The diverse aspects of the canton’s cultural history, from the Middle Ages to the present day, are displayed in the former guildhall of Appenzell Ausser- rhoden in the heart of Herisau. FR Situé en plein cœur de Herisau, dans l’ancien hôtel de ville d’Appenzell Rhodes-Extérieures, le mu- sée fait découvrir les multiples aspects de l’histoire culturelle du canton, du Moyen-Age à nos jours. Il est organisé thématiquement et expose d’impression- nants témoins matériels. Museum Herisau, Platz, Postfach 1221, CH-9102 Herisau Tel. +41 (0)79 377 34 43, [email protected], www.museumherisau.ch Öffnungszeiten: Mai bis Dezember Mi–So 13–17 Uhr; übrige Zeit für Gruppen auf Anfrage Appenzeller Brauchtumsmuseum Urnäsch Im Appenzeller Brauchtumsmuseum steht das lebendige Brauchtum im Mittelpunkt: das Silvesterchlausen, die Alpfahrt, das Bloch. Die Präsentation der wichtigsten Appenzeller Bräu- che soll die Besucherinnen und Besucher anregen, deren Einzigartigkeit einmal selber mitzuerleben. Das Museum bietet weiter einen intimen Einblick in die typisch bäuerlich-sennische Wohnkultur und in Werkstätten des traditionellen Handwerks. Ap- penzellische Musikinstrumente und Schellen für das «Schelleschötte» können ausprobiert werden. EN The Appenzeller Brauchtumsmuseum is a museum of local customs that are still practised to this day, among them the “Silvesterchlausen”, the “Bloch” (a lumbermen’s procession) as well as the annual as- cent and descent from the cattle’s summer pastures. FR Le musée des traditions appenzelloises place les traditions vivantes au premier plan: le «Silvester- chlausen», la montée à l’alpage et le «Bloch» (une pa- rade de bûcherons). Appenzeller Brauchtumsmuseum Urnäsch, Dorfplatz, CH-9107 Urnäsch Tel. +41 (0)71 364 23 22, [email protected], www.museum-urnaesch.ch Öffnungszeiten: 1. April bis 1. November Mo–Sa 9–11.30/13.30–17 Uhr, So 13.30–17 Uhr; 2. November bis 31. März Mo–Sa 9–11.30 Uhr Appenzeller Volkskunde-Museum Stein Im Zentrum steht die bäuerlich-senni- sche Kunst und Kultur mit der Senn- tumsmalerei und dem lebendigen Kunsthandwerk wie der Sennensattlerei und der Weissküferei. In einer nachgebauten Alphütte wird die traditio- nelle Art des Alpkäsens gepflegt. Gruppen können nach Voranmeldung auch selber Mutschlis herstel- len. Die Gerätschaften der ehemals wichtigen ap- penzellischen Heimweberei und -stickerei werden an bestimmten Tagen in Betrieb genommen. Eine iPad-Führung in drei Sprachen bietet umfangrei- che Informationen. EN The focus in this museum is on the folk art and folk culture of the alpine farming communities of the Appenzellerland, famed for their painted furni- ture as well as their crafting of leather products and wooden dairy utensils. iPad guide in English. FR Le Musée des arts et traditions populaires met en lumière l’art et la culture des armaillis, avec les poyas et l’artisanat d’art vivant tel que la confection des objets en cuir utilisés par les armaillis ainsi que la boissellerie. Guide iPad en français. Zeughaus Teufen Das 2012 umgebaute Zeughaus Teufen beherbergt das Grubenmann-Museum. Verschiedene Vertreter dieser Teufner Baumeister-Familie prägten im 18. Jahr- hundert den Holzbau. Ihre Brücken- und Dachkonstruktionen mit un- glaublichen Spannweiten lassen noch heute Fach- leute staunen. Modelle, Zeichnungen und Pläne sowie Ton- und Bilddokumente stellen diese erfolg- reiche Baukünstler-Dynastie und ihre bemerkens- werten Werke für alle verständlich vor. Im 1. Stock finden regelmässig Sonderausstel- lungen und Veranstaltungen rund um die Themen Holz, Bau & Kultur statt. In zwei Räumen werden permanent Bilder des Teufner Malers Hans Zeller präsentiert. EN The attic of the converted Teufen Armoury houses the Grubenmann Museum. In the 18th cen- tury, various members of this family of builders from Teufen had a dominant influence on bridge-building and church architecture in eastern Switzerland. FR Les combles de l’arsenal de Teufen, restau- rés, abritent le musée Grubenmann. Divers représen- tants de cette famille d’entrepreneurs de Teufen ont marqué la construction de ponts et d’églises du XVIII e siècle en Suisse orientale. Zeughaus Teufen, Zeughausplatz 1, CH-9053 Teufen Tel. +41 (0)71 335 80 30, [email protected], www.zeughausteufen.ch Öffnungszeiten: Mi/Fr/Sa 14–17 Uhr, Do 14–19 Uhr, So 12–17 Uhr Appenzeller Volkskunde-Museum Stein, Dorf, CH-9063 Stein AR Tel. +41 (0)71 368 50 56, [email protected], www.appenzeller-museum.ch Öffnungszeiten: Di–So 10–17 Uhr Museum am Dorfplatz Gais Im Museum am Dorfplatz ist die 1972 gegründete «graphische Sammlung» untergebracht. Druckgrafiken und Aquarelle zeigen Ansichten des Dorfes zwischen 1750 und 1900, als in Gais das Molkenkurwesen blühte. Viele der über hundert Werke dienten zur Illustra- tion von Reiseberichten und Geschichtsbüchern. Grossformatigere Arbeiten wurden vornehmlich an Kurgäste verkauft. Heute legen sie beredtes Zeug- nis der Dorfentwicklung ab. Sonderausstellungen greifen unterschiedlichste Themen mit Bezug zu Gais auf. EN The Museum in Gais is home to the print col- lection founded in 1972. Prints and watercolours de- pict scenes of the village between 1750 and 1900, when the “whey cure” was at the height of its popularity. FR Le Musée de Gais abrite la collection d’es- tampes créée en 1972. Les gravures, dessins et aqua- relles montrent des vues du village entre 1750 et 1900, à l’époque où les cures de petit-lait faisaient de Gais un lieu de villégiature florissant. Museum am Dorfplatz Gais, Dorfplatz 2, CH-9056 Gais Tel. +41 (0)71 790 05 03, www.gais-tourismus.ch Öffnungszeiten: jeweils am 10., 20. und 30. des Monats 18–20 Uhr; übrige Zeit auf Anfrage Museum für Lebensgeschichten Speicher Im Alterswohn- und Pflegezentrum «Hof Speicher» befindet sich das 2006 eröffnete und allen frei zugängliche Museum für Lebensgeschichten. Es sammelt und präsentiert Biografien von unterschiedlichsten Persönlich- keiten aus der Region. In regelmässigen Abständen wird das Leben einer zeitgenössischen oder historischen Person sorgfäl- tig aufgearbeitet und mit Dokumenten erleb- und sichtbar gemacht. Solche Einblicke würdigen einer- seits Einzelschicksale, andererseits legen die Le- bensgeschichten ein eindrückliches Zeugnis einer bestimmten Zeit und des gesellschaftlichen Um- feldes ab. EN The Museum für Lebensgeschichten (Mu- seum of Life Stories) in Speicher was established in 2006. Located in the “Hof Speicher” old-age residential and nursing home, it is open to the general public. It brings together and presents the life stories of a very diverse range of figures from the region. FR Situé dans la résidence pour personnes âgées et centre de soins «Hof Speicher», le «musée des his- toires de vie» est ouvert à tous. Créé en 2006, il collec- tionne et présente les biographies de diverses person- nalités de la région. Museum für Lebensgeschichten Speicher, Hof Speicher, Zaun 5–7, CH-9042 Speicher Tel. +41 (0)71 343 80 80, [email protected], www.museumfuerlebensgeschichten.ch Öffnungszeiten: täglich 9–17 Uhr 2013 Museum Wolfhalden Das ehemalige Wirtshaus zur alten Krone aus dem 17. Jahrhundert beher- bergt mehrere Hundert Objekte, welche Zeugnis von den Wohn- und Arbeits- verhältnissen zwischen 1650 und 1950 in Wolfhalden und Umgebung ablegen. Einen besonderen Platz nehmen einerseits die Ge- genstände ein, welche die ehemals in Wolfhalden verbreitete Seidenweberei und Rideaux-Stickerei dokumentieren. Andererseits erzählt ein beeindru- ckender Torkel von der einst überaus wichtigen, heute fast verschwundenen Weinbaukultur der Gegend. EN The former “Wirtshaus zur alten Krone”, a 17th century inn, houses several hundred objects which bear witness to living and working conditions between 1650 and 1950 in Wolfhalden and the sur- rounding area. FR L’ancienne auberge «Zur alten Krone», qui date du XVII e siècle, abrite plusieurs centaines d’objets qui témoignent des conditions d’habitation et de tra- vail entre 1650 et 1950 à Wolfhalden et dans les envi- rons. Weitere Museen Alfred-Vogel-Museum Teufen Idyllisch auf einer Anhöhe gelegen steht dieses klei- ne Museum am ehemaligen Wohnort des Naturheil- kunde-Pioniers Alfred Vogel (1902–1996). www.avogel.ch Schützenmuseum Trogen Im obersten Stock des prächtigen Zellweger-Doppel- palastes werden historische Waffen, Pokale und Insignien des Ausserrhodischen Schützenwesens aufbewahrt. [email protected] Velomuseum Rehetobel Die Sammlung des seit 2013 im ehemaligen Feuer- wehrhaus eingerichteten Museums umfasst über 200 alte Fahrräder. www.velomuseum-rehetobel.ch Puppenmuseum Waldfee Wald Puppen, Marionetten, rituelle und andere Figuren aus aller Welt geben sich im grosszügig umgebauten Stall ein Stelldichein. www.puppenmuseum.ch Museum Wolfhalden, Kronenstrasse 61, CH-9427 Wolfhalden Tel. +41 (0)71 891 21 42, [email protected], www.museumwolfhalden.ch Öffnungszeiten: Mai bis Oktober So 10–12 Uhr; Gruppen nach Vereinbarung Museum Heiden Umfassend und vielfältig ist die Ge- schichte von Heiden präsentiert. Gezeigt wird, wie der Dorfbrand von 1838 der wiederaufgebauten Ortschaft das einmalige klassizistisch-städtische Gepräge verlieh. Im Vordergrund steht die bürgerliche Wohnkultur aus der Blütezeit des Dorfes. Daneben werden die Geschichte der Region sowie der internationale Kurtourismus des 19. und beginnenden 20. Jahr- hunderts dargestellt. Auch die dem Museum von Privaten vermachten zoologischen, völkerkundli- chen und mineralogischen Sammlungen stammen aus dieser glanzvollen Zeit. Im sogenannten Atelier wird das Leben und Werk des berühmten Nebelspalter-Redaktors Carl Böckli («Bö») gezeigt. Sonderausstellungen sind der Geschichte und dem Kulturschaffen der Region gewidmet. EN Visitors will find a comprehensive illustra- tion of the history of Heiden. The museum illustrates how reconstruction after the village fire of 1838 gave the place its unique classical and urban character. FR L’histoire de Heiden y est présentée de façon complète et variée. On y montre comment le grand incendie de 1838 a détruit le village, sa reconstruction lui conférant cet unique cachet néoclassique et urbain. Museum Heiden, Kirchplatz 5 (Postgebäude), CH-9410 Heiden Tel. +41 (0)71 891 14 22, [email protected], www.museum.heiden.ch Öffnungszeiten: April/Mai/Oktober Mi/Sa/So 14–16 Uhr; Juni bis September Mi–So 14–16 Uhr; November bis März So 14–16 Uhr Besucherzentrum Kinderdorf Pestalozzi Trogen Hunderte von Freiwilligen bauten 1946 in Trogen ein Dorf für Kriegswaisen. Diese fanden dort ein Zuhause und erhielten eine Ausbildung. Heute ist die Stiftung ein internationales Kinderhilfswerk. Das Besucherzentrum dokumentiert diese bewegte Geschichte. In der lebendigen Ausstellung werden die Grün- dung des Dorfes, seine beeindruckende Entwick- lung, aber vor allem die Bewohnerinnen und Be- wohner – Kinder aus aller Welt – in vielfältiger Weise präsentiert. Von ergreifenden Zeichnungen, Briefen und Tondokumenten führt die Ausstellung zu aktuellen gesellschaftlichen Themen wie den Kinderrechten oder dem multikulturellen Zusam- menleben. EN After World War Two, the children’s village provided a home for war orphans from all around the globe. Today, the trust is an international children’s charity. The Visitor Centre documents this eventful history. FR Après la Seconde Guerre mondiale, le Village d’enfants a offert un foyer à des orphelins du monde entier. Aujourd’hui, la Fondation est une œuvre cari- tative internationale. Le Centre d’information pré- sente cette histoire mouvementée. Besucherzentrum Kinderdorf Pestalozzi Trogen, Kinderdorfstrasse 20, CH-9043 Trogen Tel. +41 (0)71 343 73 12, [email protected], www.pestalozzi.ch/besucherzentrum Öffnungszeiten: April bis Oktober Di–Fr 13.30–16.30 Uhr, So 10–16.30 Uhr; November bis März Mi 13.30–16.30 Uhr, So 10–16.30 Uhr; an Feiertagen geschlossen Henry-Dunant-Museum Heiden Der Gründer des Roten Kreuzes und Nobelpreisträger Henry Dunant verbrachte seine letzten Lebensjahre in Heiden. Im ehemaligen Bezirksspital ist ein ihm gewidmetes Museum eingerichtet. Dunants bewegtes Leben, seine politischen, sozia- len und religiösen Überzeugungen sowie die Folgen und Früchte seines umtriebigen Wirkens werden in vier Themenräumen mittels zahlreicher Doku- mente dargestellt. Sonderausstellungen widmen sich Themen der Friedenssicherung, der internationalen Politik, der Medizin und Gesundheit sowie der sozialen Ge- rechtigkeit. EN Henry Dunant, founder of the Red Cross and Nobel prize-winner, spent the last few years of his life in Heiden. A museum devoted to him has been estab- lished in the former district hospital. FR Henry Dunant, fondateur de la Croix-Rouge et prix Nobel de la paix, a passé les dernières années de sa vie à Heiden. Dans l’ancien hôpital de district, un musée lui a été consacré. Henry-Dunant-Museum Heiden, Asylstrasse 2, Postfach, CH-9410 Heiden Tel. +41 (0)71 891 44 04, [email protected], www.dunant-museum.ch Öffnungszeiten: April bis Oktober Di–Sa 13.15–16.30 Uhr, So 10–12/13.15–16.30 Uhr; November bis März Mi/Sa 13.30–16.30 Uhr, So 10–12/13.30–16.30 Uhr Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell Die Ziegelei ist aufgrund des 1566 erbauten Brennofens ein bedeutendes Industriedenkmal Appenzells. 2003 wurde sie renoviert und als sparten- übergreifendes Kulturzentrum wieder eröffnet. Die Kunsthalle Ziegelhütte bietet in einem einge- schobenen Neubau wechselnde Kunstausstellun- gen. Die Monatskonzerte auf der Bühne über dem Ziegeleiofen stellen klassische und aktuelle Ensem- ble-Musik vor. In lockerer Folge finden Tanz- oder Literaturabende statt. Der Altbau der Kunsthalle Ziegelhütte, in dem eine Cafeteria untergebracht ist, kann auch für private Veranstaltungen, Kon- gresse usw. gemietet werden. Träger der Kunsthal- le Ziegelhütte ist die Stiftung Liner. EN With its kiln, built in 1566, this brickyard is one of Appenzell’s most important industrial monu- ments. The complex was renovated in 2003 and re- opened as a multifunctional arts centre. FR Construit en 1566, son four fait de la brique- terie l’un des témoins les plus importants de l’indus- trialisation en Appenzell. Restauré et réouvert en 2003, le bâtiment est devenu un centre culturel accueillant toutes les disciplines artistiques. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, Ziegeleistrasse 14, CH-9050 Appenzell Tel. +41 (0)71 788 18 60, [email protected], www.kunsthalleziegelhuette.ch Öffnungszeiten: April bis Oktober Di–Fr 10–12/14–17 Uhr, Sa/So 11–17 Uhr; November bis März Di–Sa 14–17 Uhr, So 11–17 Uhr Museum Liner Appenzell Das von den Architekten Gigon & Guyer als silberner Monolith gebaute Museum zeigt die Kunstsammlung von Heinrich und Myriam Gebert sowie Werke der Appenzeller Maler Carl August und Carl Walter Liner. In wechselnden Ausstellungen werden Positionen der internationalen klassischen Moderne und der Gegenwartskunst vorgestellt. Die realistisch-im- pressionistische Malerei von Carl August Liner (1871–1946) und die abstrakt-expressiven Arbeiten von Carl Walter Liner (1914–1997) bilden mit der Architektur den Rahmen, in dem die Appenzeller Landschaftsmalerei ebenso Platz hat wie das avant- gardistische Experiment. Träger des Museum Liner ist die Stiftung Liner. EN The museum, which was built by architects Gigon & Guyer in the form of a silver monolith, displays the art collection of Heinrich and Myriam Gebert as well as works by Appenzell artists Carl August and Carl Walter Liner. FR Construit par les architectes Gigon & Guyer comme un monolithe d’argent, le musée montre la collection d’art de Heinrich et Myriam Gebert ainsi que les œuvres des peintres appenzellois Carl August et Carl Walter Liner. Museum Liner Appenzell, Unterrainstrasse 5, CH-9050 Appenzell Tel. +41 (0)71 788 18 00, [email protected], www.museumliner.ch Öffnungszeiten: April bis Oktober Di–Fr 10–12/14–17 Uhr, Sa/So 11–17 Uhr; November bis März Di–Sa 14–17 Uhr, So 11–17 Uhr Museum Appenzell Das Museum widmet sich der länd- lichen, ausgeprägt katholischen Kultur- geschichte des Kantons Appenzell Innerrhoden. Im Zentrum stehen Themen der Volkskunde und populären Alltagskultur. Mit der einst weltberühmten Appenzeller Hand- stickerei gibt das Museum Einblick in ein faszinie- rendes Stück Frauen-, Sozial- und Wirtschaftsge- schichte. Daneben haben Themen wie die Volks- frömmigkeit, die Bauern- und Möbelmalerei oder archäologische Funde aus der Wildkirchlihöhle ihren Platz. Die bedeutende Fotosammlung des Museums wird immer wieder aufs Neue befragt. Die fotogra- fischen Fundstücke verleihen den Ausstellungen, die oft mit künstlerischen Interventionen berei- chert werden, eine erfrischende Unmittelbarkeit und Nähe zum Publikum. EN This museum is devoted to the cultural his- tory of the canton of Appenzell Innerrhoden, a rural and devoutly Catholic region. It places particular em- phasis on folklore and popular culture. FR Le musée est dédié à l’histoire culturelle d’Appenzell Rhodes-Intérieures, un canton rural et fortement marqué par le catholicisme. Il présente principalement son folklore et la vie quotidienne. Museum Appenzell, Hauptgasse 4, CH-9050 Appenzell Tel. +41 (0)71 788 96 31, [email protected], www.museum.ai.ch Öffnungszeiten: April bis 1. November täglich 10–12/14–17 Uhr; 2. November bis März Di–So 14–17 Uhr Gestaltung: Sarah Graf, Atelier Nord, www.ateliernord.ch Illustrationen: Eva Rekade, www.evarekade.ch Fotos: Thomas Karrer, www.karrer.tv, und Museen

Museum am Dorfplatz Gais Museum für …...2013/06/19  · 2006. Located in the “Hof Speicher” old-age residential and nursing home, it is open to the general public. It brings

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Page 1: Museum am Dorfplatz Gais Museum für …...2013/06/19  · 2006. Located in the “Hof Speicher” old-age residential and nursing home, it is open to the general public. It brings

Willkommen in den Museen im Appenzellerland

Das Appenzellerland hat auf kleinem Raum kulturell viel zu bieten. Dieser Reichtum spiegelt sich auch in seinen siebzehn Museen. In Gebäuden von historischer oder architektonischer Bedeu tung ist die besondere Geschichte und Kultur dieser Region dargestellt. Brauchtum, Industrie, Alltag, Kunst, Architektur, herausragende Persönlichkeiten oder ganz spezifische Themen stehen jeweils im Zentrum der Sammlungen und Ausstellungen. Lassen Sie sich von der Vielfalt überraschen!

EN Welcome to the Museums of the AppenzellerlandThe Appenzell region packs a lot of culture into a small space. This cultural wealth is also reflected in its seventeen museums. Prepare to be surprised by the diversity on offer!

FR Bienvenue dans les musées du Pays d’AppenzellEn matière de culture et bien que son territoire soit exigu, le Pays d’Appenzell a beaucoup à offrir, une richesse qui se reflète dans ses dix-sept musées. Laissez-vous séduire par cette grande diversité!

Herausgegeben von der Museumskoordination des Amtes für Kultur des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Die Museumskoordination strebt eine ver stärkte Zusammenarbeit der Museen, eine übergeordnete Kommunika-tion und eine überregionale Vernetzung an.

Museumskoordination Appenzell AusserrhodenDepartement Inneres und KulturAmt für KulturObstmarkt 1CH-9102 HerisauTel. +41 (0)71 353 64 24info@museen-im-appenzellerland.chwww.museen-im-appenzellerland.ch

Museum Herisau

Im ehemaligen Rathaus von Appenzell Ausserrhoden mitten in Herisau sind mit thematischen Schwerpunkten und eindrücklichen Zeitzeugnissen die viel-fältigen Aspekte der kantonalen Kultur-geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart dargestellt.

So erfährt man Spannendes über die Herisauer Rit-ter und Burgen, über die Entwicklung des regio-nalen Verkehrs oder die Eigenheiten des Ausserrho-der Heilwesens. Auch die Schulgeschichte sowie die prachtvoll bemalten Appenzeller Möbel kommen mit einzigartigen Objekten zur Sprache. Das Robert Walser-Zimmer schliesslich gibt anhand von Ori-ginaldokumenten Einblicke in die Herisauer Jahre und das Werk des berühmten Schriftstellers.

EN The diverse aspects of the canton’s cultural history, from the Middle Ages to the present day, are displayed in the former guildhall of Appenzell Ausser-rhoden in the heart of Herisau.

FR Situé en plein cœur de Herisau, dans l’ancien hôtel de ville d’Appenzell Rhodes-Extérieures, le mu-sée fait découvrir les multiples aspects de l’histoire culturelle du canton, du Moyen-Age à nos jours. Il est organisé thématiquement et expose d’impression-nants témoins matériels.

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Appenzeller Brauchtumsmuseum Urnäsch

Im Appenzeller Brauchtumsmuseum steht das lebendige Brauchtum im Mittelpunkt: das Silvesterchlausen, die Alpfahrt, das Bloch.

Die Präsentation der wichtigsten Appenzeller Bräu-che soll die Besucherinnen und Besucher anregen, deren Einzigartigkeit einmal selber mitzuer leben. Das Museum bietet weiter einen intimen Einblick in die typisch bäuerlich-sennische Wohnkultur und in Werkstätten des traditionellen Handwerks. Ap-penzellische Musikinstrumente und Schellen für das «Schelleschötte» können ausprobiert werden.

EN The Appenzeller Brauchtumsmuseum is a museum of local customs that are still practised to this day, among them the “Silvesterchlausen”, the “Bloch” (a lumbermen’s procession) as well as the annual as-cent and descent from the cattle’s summer pastures.

FR Le musée des traditions appenzelloises place les traditions vivantes au premier plan: le «Silvester-chlausen», la montée à l’alpage et le «Bloch» (une pa-rade de bûcherons).

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Appenzeller Volkskunde-Museum Stein

Im Zentrum steht die bäuerlich-senni-sche Kunst und Kultur mit der Senn-tumsmalerei und dem leben digen Kunsthandwerk wie der Sennensattlerei und der Weissküferei.

In einer nachgebauten Alphütte wird die traditio-nelle Art des Alp käsens gepflegt. Gruppen können nach Voranmeldung auch selber Mutschlis herstel-len. Die Gerätschaften der ehemals wichtigen ap-penzellischen Heimweberei und -stickerei werden an bestimmten Tagen in Betrieb genommen. Eine iPad -Führung in drei Sprachen bietet umfangrei-che Informationen.

EN The focus in this museum is on the folk art and folk culture of the alpine farming communities of the Appenzellerland, famed for their painted furni-ture as well as their crafting of leather products and wooden dairy utensils. iPad guide in English.

FR Le Musée des arts et traditions populaires met en lumière l’art et la culture des armaillis, avec les poyas et l’artisanat d’art vivant tel que la confection des objets en cuir utilisés par les armaillis ainsi que la boissellerie. Guide iPad en français.

Zeughaus Teufen

Das 2012 umgebaute Zeughaus Teufen beherbergt das Grubenmann-Museum. Verschiedene Vertreter dieser Teufner Baumeister-Familie prägten im 18. Jahr-hundert den Holzbau.

Ihre Brücken- und Dachkonstruktionen mit un-glaublichen Spannweiten lassen noch heute Fach-leute staunen. Modelle, Zeichnungen und Pläne sowie Ton- und Bilddokumente stellen diese erfolg-reiche Baukünstler-Dynastie und ihre bemerkens-werten Werke für alle verständlich vor.

Im 1. Stock finden regelmässig Sonderausstel-lungen und Veranstaltungen rund um die Themen Holz, Bau & Kultur statt. In zwei Räumen werden permanent Bilder des Teufner Malers Hans Zeller präsentiert.

EN The attic of the converted Teufen Armoury houses the Grubenmann Museum. In the 18th cen-tury, various members of this family of builders from Teufen had a dominant influence on bridge-building and church architecture in eastern Switzerland.

FR Les combles de l’arsenal de Teufen, restau-rés, abritent le musée Grubenmann. Divers représen-tants de cette famille d’entrepreneurs de Teufen ont marqué la construction de ponts et d’églises du XVIIIe siècle en Suisse orientale.

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Museum am Dorfplatz Gais

Im Museum am Dorfplatz ist die 1972 gegründete «graphische Sammlung» untergebracht. Druckgrafiken und Aquarelle zeigen Ansichten des Dorfes zwischen 1750 und 1900, als in Gais das Molkenkurwesen blühte.

Viele der über hundert Werke dienten zur Illustra-tion von Reiseberichten und Geschichtsbüchern. Grossformatigere Arbeiten wurden vornehmlich an Kur gäste verkauft. Heute legen sie beredtes Zeug-nis der Dorfentwicklung ab.

Sonderausstellungen greifen unterschiedlichste Themen mit Bezug zu Gais auf.

EN The Museum in Gais is home to the print col-lection founded in 1972. Prints and watercolours de-pict scenes of the village between 1750 and 1900, when the “whey cure” was at the height of its popularity.

FR Le Musée de Gais abrite la collection d’es-tampes créée en 1972. Les gravures, dessins et aqua-relles montrent des vues du village entre 1750 et 1900, à l’époque où les cures de petit-lait faisaient de Gais un lieu de villégiature florissant.

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Museum für Lebensgeschichten Speicher

Im Alterswohn- und Pflegezentrum «Hof Speicher» befindet sich das 2006 eröffnete und allen frei zugängliche Museum für Lebensgeschichten. Es sammelt und präsentiert Biografien von unterschiedlichsten Persönlich-keiten aus der Region.

In regelmässigen Abständen wird das Leben einer zeitgenössischen oder historischen Person sorgfäl-tig aufgearbeitet und mit Dokumenten erleb- und sichtbar gemacht. Solche Einblicke würdigen einer-seits Einzelschicksale, andererseits legen die Le-bensgeschichten ein eindrückliches Zeugnis einer bestimmten Zeit und des gesellschaftlichen Um-feldes ab.

EN The Museum für Lebensgeschichten (Mu-seum of Life Stories) in Speicher was established in 2006. Located in the “Hof Speicher” old-age residential and nursing home, it is open to the general public. It brings together and presents the life stories of a very diverse range of figures from the region.

FR Situé dans la résidence pour personnes âgées et centre de soins «Hof Speicher», le «musée des his-toires de vie» est ouvert à tous. Créé en 2006, il collec-tionne et présente les biographies de diverses person-nalités de la région.

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Museum Wolfhalden

Das ehemalige Wirtshaus zur alten Krone aus dem 17. Jahrhundert beher-bergt mehrere Hundert Objekte, welche Zeugnis von den Wohn- und Arbeits-verhältnissen zwischen 1650 und 1950 in Wolfhalden und Umgebung ablegen.

Einen besonderen Platz nehmen einerseits die Ge-genstände ein, welche die ehemals in Wolfhalden verbreitete Seidenweberei und Rideaux-Stickerei dokumentieren. Andererseits erzählt ein beeindru-ckender Torkel von der einst überaus wichtigen, heute fast verschwundenen Weinbaukultur der Gegend.

EN The former “Wirtshaus zur alten Krone”, a 17th century inn, houses several hundred objects which bear witness to living and working conditions between 1650 and 1950 in Wolfhalden and the sur-rounding area.

FR L’ancienne auberge «Zur alten Krone», qui date du XVIIe siècle, abrite plusieurs centaines d’objets qui témoignent des conditions d’habitation et de tra-vail entre 1650 et 1950 à Wolfhalden et dans les envi-rons.

Weitere Museen

Alfred-Vogel-Museum Teufen

Idyllisch auf einer Anhöhe gelegen steht dieses klei-ne Museum am ehemaligen Wohnort des Naturheil-kunde-Pioniers Alfred Vogel (1902–1996).www.avogel.ch

Schützenmuseum Trogen

Im obersten Stock des prächtigen Zellweger-Doppel-palastes werden historische Waffen, Pokale und Insignien des Ausserrhodischen Schützenwesens aufbewahrt. [email protected]

Velomuseum Rehetobel

Die Sammlung des seit 2013 im ehemaligen Feuer-wehrhaus eingerichteten Museums umfasst über 200 alte Fahrräder. www.velomuseum-rehetobel.ch

Puppenmuseum Waldfee Wald

Puppen, Marionetten, rituelle und andere Figuren aus aller Welt geben sich im grosszügig umgebauten Stall ein Stelldichein. www.puppenmuseum.ch

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Museum Heiden

Umfassend und vielfältig ist die Ge-schichte von Heiden präsentiert. Gezeigt wird, wie der Dorfbrand von 1838 der wiederaufgebauten Ortschaft das einmalige klassizistisch-städtische Gepräge verlieh.

Im Vordergrund steht die bürgerliche Wohnkultur aus der Blütezeit des Dorfes. Daneben werden die Geschichte der Region sowie der internationale Kurtourismus des 19. und beginnenden 20. Jahr-hunderts dargestellt. Auch die dem Museum von Privaten vermachten zoologischen, völkerkundli-chen und mineralogischen Sammlungen stammen aus dieser glanzvollen Zeit.

Im sogenannten Atelier wird das Leben und Werk des berühmten Nebelspalter-Redaktors Carl Böckli («Bö») gezeigt. Sonderausstellungen sind der Geschichte und dem Kulturschaffen der Region gewidmet.

EN Visitors will find a comprehensive illustra-tion of the history of Heiden. The museum illustrates how reconstruction after the village fire of 1838 gave the place its unique classical and urban character.

FR L’histoire de Heiden y est présentée de façon complète et variée. On y montre comment le grand incendie de 1838 a détruit le village, sa reconstruction lui conférant cet unique cachet néoclassique et urbain.

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Besucherzentrum Kinderdorf Pestalozzi Trogen

Hunderte von Freiwilligen bauten 1946 in Trogen ein Dorf für Kriegswaisen. Diese fanden dort ein Zuhause und erhielten eine Ausbildung. Heute ist die Stiftung ein internationales Kinderhilfswerk. Das Besucherzentrum dokumentiert diese bewegte Geschichte.

In der lebendigen Ausstellung werden die Grün-dung des Dorfes, seine beeindruckende Entwick-lung, aber vor allem die Bewohnerinnen und Be-wohner – Kinder aus aller Welt – in vielfältiger Weise präsentiert. Von ergreifenden Zeichnungen, Briefen und Tondokumenten führt die Ausstellung zu aktuellen gesellschaftlichen Themen wie den Kinderrechten oder dem multikulturellen Zusam-menleben.

EN After World War Two, the children’s village provided a home for war orphans from all around the globe. Today, the trust is an international children’s charity. The Visitor Centre documents this eventful history.

FR Après la Seconde Guerre mondiale, le Village d’enfants a offert un foyer à des orphelins du monde entier. Aujourd’hui, la Fondation est une œuvre cari-tative internationale. Le Centre d’information pré-sente cette histoire mouvementée.

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Henry-Dunant-Museum Heiden

Der Gründer des Roten Kreuzes und Nobelpreisträger Henry Dunant verbrachte seine letzten Lebensjahre in Heiden. Im ehemaligen Bezirks spital ist ein ihm gewidmetes Museum eingerichtet.

Dunants bewegtes Leben, seine politischen, sozia-len und religiösen Überzeugungen sowie die Folgen und Früchte seines umtriebigen Wirkens werden in vier Themenräumen mittels zahlreicher Doku-men te dargestellt.

Sonderausstellungen widmen sich Themen der Friedenssicherung, der internationalen Politik, der Medizin und Gesundheit sowie der sozialen Ge-rechtigkeit.

EN Henry Dunant, founder of the Red Cross and Nobel prize-winner, spent the last few years of his life in Heiden. A museum devoted to him has been estab-lished in the former district hospital.

FR Henry Dunant, fondateur de la Croix-Rouge et prix Nobel de la paix, a passé les dernières années de sa vie à Heiden. Dans l’ancien hôpital de district, un musée lui a été consacré.

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Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell

Die Ziegelei ist aufgrund des 1566 erbauten Brennofens ein bedeutendes Industriedenkmal Appenzells. 2003 wurde sie renoviert und als sparten-über greifendes Kulturzentrum wieder eröffnet.

Die Kunsthalle Ziegelhütte bietet in einem einge-schobenen Neubau wechselnde Kunstausstellun-gen. Die Monatskonzerte auf der Bühne über dem Ziegeleiofen stellen klassische und aktuelle Ensem-ble-Musik vor. In lockerer Folge finden Tanz- oder Literaturabende statt. Der Altbau der Kunsthalle Ziegelhütte, in dem eine Cafeteria untergebracht ist, kann auch für private Veranstaltungen, Kon-gresse usw. gemietet werden. Träger der Kunsthal-le Ziegelhütte ist die Stiftung Liner.

EN With its kiln, built in 1566, this brickyard is one of Appenzell’s most important industrial monu-ments. The complex was renovated in 2003 and re-opened as a multifunctional arts centre.

FR Construit en 1566, son four fait de la brique-terie l’un des témoins les plus importants de l’indus-trialisation en Appenzell. Restauré et réouvert en 2003, le bâtiment est devenu un centre culturel accueillant toutes les disciplines artistiques.

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Museum Liner Appenzell

Das von den Architekten Gigon & Guyer als silberner Monolith gebaute Museum zeigt die Kunstsammlung von Heinrich und Myriam Gebert sowie Werke der Appenzeller Maler Carl August und Carl Walter Liner.

In wechselnden Ausstellungen werden Positionen der internationalen klassischen Moderne und der Gegenwartskunst vorgestellt. Die realistisch-im-pressionistische Malerei von Carl August Liner (1871–1946) und die abstrakt-expressiven Arbeiten von Carl Walter Liner (1914–1997) bilden mit der Architektur den Rahmen, in dem die Appenzeller Landschaftsmalerei ebenso Platz hat wie das avant-gardistische Experiment. Träger des Museum Liner ist die Stiftung Liner.

EN The museum, which was built by architects Gigon & Guyer in the form of a silver monolith, displays the art collection of Heinrich and Myriam Gebert as well as works by Appenzell artists Carl August and Carl Walter Liner.

FR Construit par les architectes Gigon & Guyer comme un monolithe d’argent, le musée montre la collection d’art de Heinrich et Myriam Gebert ainsi que les œuvres des peintres appenzellois Carl August et Carl Walter Liner.

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Museum Appenzell

Das Museum widmet sich der länd-lichen, ausgeprägt katholischen Kultur-geschichte des Kantons Appenzell Innerrhoden. Im Zentrum stehen Themen der Volkskunde und populären Alltagskultur.

Mit der einst weltberühmten Appenzeller Hand-stickerei gibt das Museum Einblick in ein faszinie-rendes Stück Frauen-, Sozial- und Wirtschaftsge-schichte. Daneben haben Themen wie die Volks-frömmigkeit, die Bauern- und Möbelmalerei oder archäologische Funde aus der Wildkirchlihöhle ihren Platz.

Die bedeutende Fotosammlung des Museums wird immer wieder aufs Neue befragt. Die fotogra-fischen Fundstücke verleihen den Ausstellungen, die oft mit künstlerischen Interventionen berei-chert werden, eine erfrischende Unmittelbarkeit und Nähe zum Publikum.

EN This museum is devoted to the cultural his-tory of the canton of Appenzell Innerrhoden, a rural and devoutly Catholic region. It places particular em-phasis on folklore and popular culture.

FR Le musée est dédié à l’histoire culturelle d’Appenzell Rhodes-Intérieures, un canton rural et fortement marqué par le catholicisme. Il présente principalement son folklore et la vie quotidienne.

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Gestaltung: Sarah Graf, Atelier Nord, www.ateliernord.chIllustrationen: Eva Rekade, www.evarekade.chFotos: Thomas Karrer, www.karrer.tv, und Museen

Page 2: Museum am Dorfplatz Gais Museum für …...2013/06/19  · 2006. Located in the “Hof Speicher” old-age residential and nursing home, it is open to the general public. It brings

Appenzeller Volkskunde-Museum SteinMuseum Herisau

Appenzeller Brauchtumsmuseum Urnäsch

Zeughaus Teufen

Schützenmuseum Trogen

Museum am Dorfplatz Gais

Museum für Lebensgeschichten Speicher

Puppenmuseum Waldfee Wald

Henry-Dunant-Museum Heiden

Museum Wolfhalden

Velomuseum Rehetobel

Besucherzentrum Kinderdorf Pestalozzi Trogen

Museum Heiden

Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell

Museum Appenzell

Museum Liner Appenzell

www.museen-im-appenzellerland.ch

Alfred-Vogel-Museum Teufen