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Gliederung
• Mythen über Schulqualität
• „Gute Schule“ / „Guter Unterricht“
• Input - vs. Outputsteuerung
• Schulaufsicht - quo vadis?
Begriffe und Akronyme
• TIMSSThird International Mathematics and Science StudyTrends in International Mathematics and Science Study
• PISAProgramme for International Student Assessment
• IGLUInternationale Grundschul-Lese-Untersuchung
• KESSKompetenzen und Einstellungen von Schülerinnenund Schülern – Jahrgangsstufe 4
1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000
FIM
S
SIM
S
SIS
S
Cla
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PIR
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IGLU
Six
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Six
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dy-F
ISS
20 Jahre ohne systematische empirische internationale Forschung
International Association for the Evaluation of Educational Achievement
Deutsche Beteiligung an IEA Studien
Lesekompetenz
Nutzung vontextimmanenter Information
Heranziehenexternen Wissens
UnabhängigeEinzelinformationen
nutzen
Beziehungen zwischenTextteilen und
-abschnitten herstellen
Über Inhaltereflektieren
Über Strukturenreflektieren
Erkennen undWiedergeben
explizit angegebenerInformationen
Einfache Schluss-folgerungen ziehen
Prüfen undBewerten von Inhalt
und Sprache
Komplexe Schluss-folgerungen ziehen undbegründen; Interpretie-
ren des Gelesenen
Theoretische Struktur der Lesekompetenz in IGLU
IEA: Progress in International Reading Literacy Study © IGLU-Germany
Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung IGLU/IGLU-E
Was kannst Dumit den
Informationenanfangen?
Lese
inte
ntio
n
Aspekte der Verstehensleistung
Lese
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Aspekte der Verstehensleistung
Erkennen und Wieder-geben explizit angegebenerInformationen
Einfache Schluss-folgerungen ziehen
Komplexe Schluss-folgerungen ziehenund Begründungen;Interpretieren des
Gelesenen
Prüfen undBewerten von
Inhalt undSprache
Lesenliterarischer
Texte
Erwerb und Gebrauch von Informationen
Was macht dieHauptfigur am
Anfang derGeschichte?
Wie haben dieHandlungsträger
die Problemebewältigt?
Was würde in derGeschichte geschehen,wenn...?
Wie gelangdem Autor
dieses über-raschende
Ende?
Was würde nachdiesen Informationen
passieren, wenn...?
Warum hat diein diesem Artikelbeschriebene
Person...?
Was für Konse-quenzen werdenin diesem Text
genannt?
IEA: Progress in International Reading Literacy Study © IGLU-Germany
Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung IGLU/IGLU-E
Dimensionen der IGLU-Lesekompetenz
Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung IGLU/IGLU-E
Beispiel für einen Informationstext
IEA: Progress in International Reading Literacy Study © IGLU-Germany
Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung IGLU/IGLU-E
Beispiel für einen Informationstext
IEA: Progress in International Reading Literacy Study © IGLU-Germany
Kompetenzstufen der Subskala ,Textimmanente Verstehensleistungen‘ für einen Informationstext
IEA: Progress in International Reading Literacy Study © IGLU-Germany
Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung IGLU/IGLU-E
Die Werte an den Verbindungslinien zwischen den Beispielen und der Fähigkeitssäule geben das für eine 65-prozentige Lösungswahrscheinlichkeit erforderliche Fähigkeitsniveau und die Werte in der Klammer die relativen internationalen und nationalen Lösungshäufigkeiten an.
Gesuchte Wörter in einem Text erkennen
Die Nächte der jungen Papageientaucher
3. Weshalb kommen die Papageientaucher zur Insel
Um gerettet zu werden.Um nach Nahrung zu suchen.Um Eier zu legen.Um fliegen zu lernen.
435
(0,78 / 0,93)
Kompetenz-stufe
III
IV
II
I
600
375
525
450
Kompetenzstufen der Subskala ,Textimmanente Verstehensleistungen‘ für einen Informationstext
IEA: Progress in International Reading Literacy Study © IGLU-Germany
Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung IGLU/IGLU-E
Die Werte an den Verbindungslinien zwischen den Beispielen und der Fähigkeitssäule geben das für eine 65-prozentige Lösungswahrscheinlichkeit erforderliche Fähigkeitsniveau und die Werte in der Klammer die relativen internationalen und nationalen Lösungshäufigkeiten an.
Die Nächte der jungen Papageientaucher
9. Welche der folgenden Gefahren für junge Papageientaucher wird im Text angesprochen?
Sie können ertrinken, wenn sie im Meer landen. Sie können sich in den Nisthöhlen verirren.Sie bekommen vielleicht nicht genug Fisch vonihren ElternSie können von Autos und Lastwagen überfahren werden.
458
(0,71 / 0,87)
Angegebene Sachverhalte aus einer Textpasssage erschließen
Kompetenz-stufe
III
IV
II
I
600
375
525
450
Mittelwert Mittelwert
561 22 32 516545 6 -26 458544 5 50 534543 4 -4 480542 3 20 504541 2 3 487539 - - 484537 -2 8 492534 -5 12 496529 -10 45 529528 -11 -22 462525 -14 21 505524 -15 -10 474512 -27 23 507499 -40 21 505
*** Mittelwert der aufgeführten Länder.
Länder, die von den internationalen Stichproben-Vorgaben abweichen .
SchwedenLettlandKanada*UngarnUSA*
IslandNorwegen
Teilnehmerstaat
NeuseelandRuss. Föderation*
MaL**
FrankreichGriechenland*
ItalienDeutschlandTschechien
Differenz zumdeutschen
Mittelwert (539)
Differenz zumdeutschen
Mittelwert (484)
PISAIGLU (PISA-Länder)
IEA: Progress in International Reading Literacy Study © IGLU-Germany
Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung IGLU/IGLU-E
Leseverständnisleistungen in den Ländern, die an IGLU und PISA teilgenommen haben – Abweichungen vom jeweiligen deutschen Mittelwert
Mittelwerte für die Mathematikleistungen in der vierten Jahrgangsstufe (TIMSS POP I) und bei PISA (sowie Differenzen zum jeweiligen Mittelwert für Deutschland)
1 Länder, die Vorgaben für Stichproben verfehlten.2 Die Grundschulkennwerte für Deutschland sind nachträglich errechnet und zugeordnet.
IEA: Progress in International Reading Literacy Study © IGLU-Germany
Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung IGLU/IGLU-E
Korea 611 (2,1) 74 66 57 547 (2,8) 84Japan 597 (2,1) 81 52 67 557 (5,5) 87Tschechien 567 (3,3) 86 22 8 498 (2,8) 96Österreich 559 (3,1) 79 14 25 515 (2,5) 92Irland 550 (3,4) 85 5 13 503 (2,7) 84Ungarn1 548 (3,7) 88 3 488 (4,0) 98Australien 546 (3,1) 92 1 43 533 (3,5) 90Deutschland
2545 (2,7) 81 0 0 490 (2,5) 103
USA 545 (3,0) 85 0 3 493 (7,6) 98Kanada 532 (3,3) 84 -13 43 533 (1,4) 85Lettland 1 525 (4,8) 85 -20 463 (4,5) 103Schottland (UK) 520 (3,9) 89 -25 39 529 (2,5) 92England (UK) 513 (3,2) 91 -32 39 529 (2,5) 92Norwegen 502 (3,0) 74 -43 9 499 (2,8) 92Neuseeland 499 (4,3) 90 -46 47 537 (3,1) 99Griechenland 492 (4,4) 90 -53 447 (5,6) 108Portugal 475 (3,5) 80 -70 454 (4,1) 91Island 474 (2,7) 72 -71 24 514 (2,3) 85
TIMSS 4. Klasse (POP I) PISA(internationaler M = 500)
Land
Mittelwert(Standardfehler) SD
Abstand zum Mittelwert für D
Abstand zum Mittelwert für D
Mittelwert(Standardfehler) SD
(internationaler M = 529)
1
-2
-27
-43-36
Vergleich der Naturwissenschaftsleistungen von OECD-Staaten in der TIMS-Grundschulstudie und bei PISA (sowie Differenzen zum jeweiligen Mittelwert für Deutschland)
Mittelwert(Standardfehler)
Abstand zum Mittelwert für D
Abstand zum Mittelwert für D
Mittelwert(Standardfehler)
597 (1,9) 37 65 552 (2,7)574 (1,8) 14 63 550 (5,5)565 (3,1) 5 12 499 (7,3)565 (3,3) 2 41 519 (2,6)562 (2,9) 5 32 528 (3,5)560 (2,9) 0 0 487 (2,4)557 (3,1) -3 24 511 (2,4)551 (3,3) -9 45 532 (2,7)549 (3,0) -11 42 529 (1,6)539 (3,3) -21 26 513 (3,2)536 (4,2) -24 45 532 (2,7)532 (3,4) -28 9 496 (4,2)531 (4,9) -29 41 528 (2,4)530 (3,6) -30 13 500 (2,8)512 (4,9) -48 -28 459 (5,6)505 (3,3) -55 9 496 (2,2)497 (4,1) -63 -26 461 (4,9)
KoreaJapanUSAÖsterreich 1Australien 1Deutschland 2TschechienEngland (UK)KanadaIrlandSchottland (UK)Ungarn1
NeuseelandNorwegenLettland1
IslandGriechenlandPortugal 480 (4,0) -80 -28 459 (4,0)
1 Länder, die Vorgaben für Stichproben verfehlten.2 Die Grundschulkennwerte für Deutschland sind nachträglich errechnet und zugeordnet.
IEA: Progress in International Reading Literacy Study © IGLU-Germany
Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung IGLU/IGLU-E
Land PISA(internationaler M = 500)(internationaler M = 524)
TIMSS Grundschule
Einige Probleme im deutschen Bildungswesennach Befunden aus TIMSS, PISA und IGLU
• ist der Anteil der besonders leistungsstarken Kinder deutlich zu niedrig.
• ist das erreichte Leseniveau bei einem guten Teil der Kinder nichtausreichend, um selbstständig weiterzulernen.
• ist der Anteil der besonders leistungsschwachen Kinder noch zu hoch.
• sind Kinder mit Migrationshintergrund in ihrer Kompetenzentwicklungdeutlich zurück.
• ist die Koppelung vom sozio-ökonomischen Status der Elternhäuser und dem Bildungserfolg bereits ausgeprägt.
• gelingt die Aufteilung auf verschiedene Schulformen suboptimal.
Am Ende der vierten Jahrgangsstufe…
Einige Probleme im deutschen Bildungswesennach Befunden aus TIMSS, PISA und IGLU
• ist der Anteil besonders leistungsschwacher Schülerinnen und Schülerbeunruhigend hoch.
• ist der Anteil der Elite weder qualitativ noch quantitativ erwähnenswert.
• ist der Abstand zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohneMigrationshintergrund beunruhigend hoch.
• ist der Abstand zwischen Schülerinnen und Schülern aus oberen undunteren Sozialschichten extrem ausgeprägt.
• ist der Abstand zwischen leistungsstarken und leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern besorgniserregend groß.
• schneiden deutsche Schülerinnen und Schüler im Bereich der mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen eher inRoutinebereichen weniger schlecht ab.
Zum Ende der Sekundarstufe I…
Fachleistungen im Mathematikunterricht der gymnasialen Oberstufe nach Kursbesuch in Ländern mit und ohne Zentralabitur
IEA: Third International Mathematics and Science Study. © TIMSS/III-Germany
Third International Mathematics and Science Study
Grundkurs Leistungskurs
Fachleistungen im Physikunterricht der gymnasialen Oberstufe nach Kursbesuch in Ländern mit und ohne Zentralabitur
IEA: Third International Mathematics and Science Study. © TIMSS/III-Germany
Third International Mathematics and Science Study
Grundkurs Leistungskurs