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N JA B FE Mrz - Literaturhaus Freiburg...Jerofejew, Charles Bukowski, Kalin Terzijski, Virgilio Díaz Grullón, Sven Regener, Brian Moore, Malcolm Lowry, Jörg Fauser und anderen Giganten

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DER WINTER IM LITERATURHAUS FREIBURG

„Nichts kann im Schreiben zurückgeholt, aber alles erfahrbar werden“, sagt Judith Schalansky ( Seite 51 ).

„The art of losing isn’t hard to master“, sagt Elizabeth Bishop, deren dichterisches Werk Steffen Popp ins Deutsche übersetzt hat ( Seite 13 ).

„Lyrik ist Happening“, sagen das Munka Klang-kollektiv, der Südufer-Chor und Max Czollek ( Seite 23 ).

„Man beginnt dieses Buch mit Skepsis, man liest es mit Spannung und Erschrecken, man beendet es mit Bewunderung“, sagt Daniel Kehlmann. Über Takis Würgers neuen Roman „Stella“.

„Stella hat mich dazu gezwungen, Antworten auf Fragen zu finden, die ich nie finden wollte“, sagt Takis Würger selbst ( Seite 45 ).

„,Herkunft‘ ist traurig, weil Herkunft für mich zu tun hat mit dem, das nicht mehr zu haben ist“, sagt Saša Stanišić. „Diese sind auch ,Herkunft‘ : ein Flößer, ein Bremser, eine Marxismus-Professorin, die Marx vergessen hat. Ein bosnischer Polizist, der gern bestochen werden möchte. Ein Wehrmachtssoldat, der Milch mag. Eine Grundschule für drei Schüler. Ein Nationalismus. Ein Yugo. Ein Tito. Ein Eichen-dorff. Ein Saša Stanišić.“ ( Seite 53 )

„An der Sprache könnt ihr sie erkennen“, sagen Florian Klenk und Doron Rabinovici. Der Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung Falter und der israelisch- österreichische Schriftsteller haben Reden von Eu -ropas neuen Rechten zu einem Text collagiert, der allen die Augen öffnet, die genau hinhören ( Seite 41 ).

„Ich möchte eine große Tat tun. Möchte eine wirklich gute Oper komponieren, was bei Frauen wohl noch nie der Fall war“, sagt Alma Mahler. Die erste Ehefrau von Walter Gropius ist eine der Prota-gonistinnen in Ursula Muschelers Porträt „Mutter, Muse und Frau Bauhaus“, mit dem wir ins Jahr 2019 starten ( Seite 9 ).

Wir sagen: willkommen im Club, willkommen beim Druck – mit einer herzlichen Einladung zu analogen Abenteuern ( Seite 11 , 35 ), den Freiburger Buchkin-dern ( Seite 31 , 33 ) und allen Veranstaltungen dieses fünften Literaturhaus-Programms!

Martin Bruch, Birgit Güde und Katharina KnüppelLiteraturhaus Freiburg

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Ursula Muscheler: Mutter, Muse und Frau Bauhaus Lesung und Gespräch zu den Frauen um Walter Gropius

Riso Club Junior: Comic-Werkstatt Zeichnen, dichten, drucken (10-14 Jahre)

Elizabeth Bishop: Gedichte Hommage an eine Waghalsige von Steffen Popp

Literarisches Werkstattgespräch Offene Textwerkstatt

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zwischen/miete: Johanna Maxl Junge Literatur in WGs

Art of Being … Drunk II Cut-up, mash-up, hiccup

Lyrik ist Happening: Max Czollek Mit Munka Klangkollektiv feat. Südufer-Chor Freiburg

Marguerite Abouet: Akissi – Auf die Katzen, fertig, los! Wilder Freitag als Comic-Trip an die Elfenbeinküste ( 7-11 Jahre )

John Wray: Gotteskind Lesung und Gespräch mit Frederik Skorzinski

Lange Tafel Bei Suppe und Brot mit Bücherfreund*innen

Große Pause: Das Alphabet des Büchermachens Impulse aus der Werkstatt (für Pädagog*innen)

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Buchkinder-Werkstatt: Vom goldenen Vogel und Mond gesichtern Wilder Freitag mit Tusche, Pappe und Zwirn ( 5-10 Jahre )

Riso Club: Analoge Abenteuer Offene Druckwerkstatt

Literarisches Werkstattgespräch Offene Textwerkstatt

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Literatur hausEintritt frei

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Alles kann passieren! Ein Polittheater Szenische Lesung und Diskussion mit Florian Klenk

Matthias Nawrat: Der traurige Gast Lesung und Gespräch mit Jens Steiner

Takis Würger: Stella Lesung und Gespräch mit Torsten Hoffmann

Sybille Hein: Luca und Ludmilla Wilder Freitag mit Zaubertrank und Schlagzeug (8-11 Jahre)

Annette Pehnt: Mein Amrum Freiburger Andruck auf der Insel

Judith Schalansky: Verzeichnis einiger Verluste Lesung und Gespräch mit Martin Bruch

Saša Stanišic: Herkunft Lesung und Gespräch mit Katharina Knüppel

Literarisches Werkstattgespräch Offene Textwerkstatt

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Außer HausBuchhandlung Schwarz9/6 €

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LiteraturhausbüroEintritt frei

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Di, 22.01.2019 19:30 Literaturhaus

UrsULA MUscHeLer: MUtter, MUse UnD FrAU BAUHAUs Lesung und Gespräch zu den Frauen um Walter Gropius

100 Jahre Bauhaus: Zum Auftakt des Jubiläumsjahrs lädt dieser Abend ein zur Neubetrachtung der legen-dären Kunstschule und ihrer bewegten Geschichte zwischen hochfliegender Utopie und gescheiterten Hoffnungen. Schon 2016 hat die Architektin und Autorin Ursula Muscheler in „Das rote Bauhaus“ einen blinden Fleck der Architekturgeschichte aufgedeckt – mit einer Spurensuche auf den Lebenswegen der in die Sowjetunion emigrierten Vertreter des Neuen Bauens.

In „Mutter, Muse und Frau Bauhaus“ (Berenberg, 2018) blickt Muscheler nun nicht ins Rampenlicht, auf Meister Walter Gropius, sondern entdeckt hinter den Kulissen die Frauen, die den Bauhaus-Gründer gefördert und gefordert haben. Klug, gebildet und tatkräftig erleben wir Mutter Manon Gropius, die Komponistin Alma Mahler, die Malerin Lily Hilde-brandt, die Dichterin Maria Benemann und Ise, „Frau Bauhaus“, Gropius’ zweite Gattin, die mit ihm in die Emigration nach England und die USA ging.

Mitveranstalter: Buchhandlung Schwarz, Architekturforum Freiburg e.V.

eintritt: 9/6 Euro

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Di, 29.01.2019 15:30-18:00 Literaturhaus

riso cLUB JUnior: coMic-WerkstAtt Zeichnen, dichten, drucken ( 10-14 Jahre)

Figuren erfinden, Geschichten malen, Geräusche zeichnen – so entstehen Comic-Abenteuer auf Papier. Mit Schere, Stift und Stempel erstellen wir Vorlagen und vervielfältigen sie mit der Literatur-haus-Schnelldruckmaschine namens Risograph, einem Dinosaurier unter den Druckmaschinen. Die Technik wurde schon in den 1940er Jahren in Japan entwickelt.

Der Risograph sieht aus wie ein großer Foto-kopierer, kann mechanisch Schablonen erstellen und presst die Farbe dann durch winzige Löcher aus der Trommel aufs Papier. Wie Siebdruck, nur automatisch! Die neuen Druckwerke können gleich am Abend mit nach Hause genommen werden – zum Bestaunen, Verschenken, Verschicken. Willkommen im Club!

Anmeldung unter: [email protected]: ILLU Freiburg e.V.

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Freiburg und der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgaueintritt: 5 Euro

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Mi, 30.01.2019 19:30 Literaturhaus

eLizABetH BisHop: GeDicHte Hommage an eine Waghalsige von Steffen Popp

Die Literaturhaus-Reihe „Hommage an eine(n) Wag halsige(n)“ fragt nach Lesebiografien, Erwe-ckungserlebnissen, Herzensbüchern. An diesem Abend folgt der Lyriker und Übersetzer Steffen Popp im Gespräch mit der Dichterin Dagmara Kraus den Denk- und Schreibbewegungen von Elizabeth Bishop (1911–1979).

„A poet’s poet’s poet“ nannte sie John Ashbery. Doch der Hallraum ihres mit dem Pulitzer-Preis geadelten Werks reichte in den USA schon zu Leb-zeiten weit über den Kreis ihrer Kolleg*innen hinaus. Bishops Dichten ist ein insistierendes Sprechen voll zarten Eigensinns. Zufälliges, von der Gelegenheit Geschmiedetes verbindet sich mit kunstvoll Verdich-tetem zu verblüffend schönen Bilderwelten: „Der Eisberg wär uns lieber als das Schiff, / und wär es das Ende des Reisens. / Und stünde er stockstill wie Felsen aus Wolken, / und alles Meer wäre Marmor, gleitend.“ Dank Steffen Popps Übersetzungen für die zweisprachige Ausgabe „Gedichte“ (Hanser, 2018) wird die kristalline Zeitlosigkeit ihrer Beobachtungen nun auch hierzulande erfahrbar.

Mitveranstalter: Carl-Schurz-Haus Freiburg, Buchhandlung jos fritz

eintritt: 9/6 Euro

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Do, 31.01.2019 19:30 Literaturhaus

LiterAriscHes WerkstAttGespräcH Offene Textwerkstatt

„Genau das kann Schreiben ja sein: ein Sprechen mit Abwesenden, die ja doch im sehnsüchtigen Hirn anwesend sind, ein Schreiben mit fernen Papp-kameraden, ein versehrtes Warten, das sich nur im Schreiben beschreiben und anreichern lässt.“ – Annette Pehnt über Friederike Mayröckers „brütt“

Das „Literarische Werkstattgespräch“ ist die älteste Reihe des 1988 gegründeten Literaturbüros, aus dem im Herbst 2017 das Literaturhaus Freiburg her-vorgegangen ist: Schreibende aus allen Gene ra tionen stellen hier seit über 30 Jahren unver öffentlichte literarische Texte zur Diskussion. Die Veranstaltung findet in der Regel am letzten Donnerstag des Monats statt. Diese Ausgabe moderiert Eberhard Bittcher.

texteinsendungen bis spätestens eine Woche vor dem Gespräch: [email protected]

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Fr, 01.02.2019 20:00 Außer Haus

zWiscHen/Miete: JoHAnnA MAxLJunge Literatur in WGs

Horror, Pop, Mythos und das 21. Jahrhundert: In Johanna Maxls Debüt begibt sich ein Kollektiv von Kindern auf die Suche nach ihrer verschwundenen Mutter. Der Chor der Verlassenen durchforstet (alp)traumhafte Szenerien, beschwört Erinnerungen, spürt Verdächtigen nach und sampelt Hinweise aus den „Slums von Europa“, leergetanzten Clubs, den Lügen sprechender Tiere. „Unser großes Album elektrischer Tage“ (Matthes & Seitz, 2018) ist eine von gewaltiger Sprachkraft getriebene Suche, eine rauschhafte Erzählung vom Verschwinden.

Aus Leipzig kommt die 1987 geborene Autorin nach Freiburg zur „zwischen/miete“. Die Reihe ver-wandelt WG-Küchen in literarische Salons: Abend-gesellschaften auf Socken, organisiert und moderiert von einem Team Studierender.

Mehr unter: www.facebook.com/zwischenmieteMitveranstalter: Studierendenwerk Freiburg

ort: WG wird online bekannt gegebeneintritt: 5 Euro (inkl. Bier und Brötchen, nur Abendkasse)

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Di, 05.02.2019 20:15 Außer Haus

Art oF BeinG … DrUnk iiCut-up, mash-up, hiccup

„Sie sehen verzweifelt aus“, sagt er mehrfach so nachdrücklich, dass ich ihm nicht widersprechen möchte. „Ich brauche was zu trinken“, erwidere ich. – Sibylle Berg

Es wird nachgeschenkt! Auf dem Tablett die erste Folge der gefeierten Reihe „Art of Being ...“, für die Jürgen Reuß und Stephan Kuß Texte der Welt-literatur zu kunstvollen Kompilationen bündeln, im frischen Remix: Aus Zutaten von Wenedikt Jerofejew, Charles Bukowski, Kalin Terzijski, Virgilio Díaz Grullón, Sven Regener, Brian Moore, Malcolm Lowry, Jörg Fauser und anderen Giganten am Glas und an der Schreibmaschine wird ein fantastisch- phantasievoller Cocktail gerührt. Unterstützt von Schauspieler*innen des Theater Freiburg führt der legere Abend auf eine Tour zwischen beschwipster Schaffenslust und durchzechter Epiphanie.

Mehr unter: www.artofbeingart.wordpress.comVeranstalter: Theater Freiburg, mit freundlicher Unterstützung des Carl-Schurz-Hauses und des Literaturhauses Freiburg

ort: Theater Freiburg, Passage 46, Bertoldstraße 46eintritt: 12/8 Euro (VVK: Theater Freiburg)

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Mi, 06.02.2019 19:30 Literaturhaus

Lyrik ist HAppeninG: MAx czoLLek Mit Munka Klangkollektiv feat.

Südufer-Chor Freiburg

Am Puls des Zeitgeists, am Ursprung der Lyrik: Die seit fünf Jahren in Dresden bestehende Lesereihe „Lyrik ist Happening“ schlägt Funken aus dem Zusammenspiel von neuer Dichtung und Klangkunst, die 2019 auf Freiburgs Bühnen überspringen.

Den Anfang macht das Literaturhaus. Hier trifft der Autor Max Czollek auf das Munka Klangkollektiv ( Anne Munka: künstlerische Leitung, Jan F. Kurth: Chorleitung, Demian Kappenstein: Schlagzeug ) . Der Südufer-Chor mit rund 50 Freiburger*innen aus aller Welt erklingt als mehrstimmiges Kaleidoskop des Berliner Dichters und seiner Texte. Unter dem Titel „Desintegriert euch!“ (Hanser, 2018) fragt der Abend poetisch, politisch, klanglich und szenisch nach Zugehörigkeiten, Identitäten und Kulturen.

Mitveranstalter: E-Werk FreiburgGefördert vom Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Würt-temberg und dem Kulturamt der Stadt Freiburg

eintritt: 9/6 Euronächster termin: 12.04., E-Werk: „Dritte/Vierte/Fünfte Generation Ost“ mit Carla Niewöhner

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Fr, 08.02.2019 15:00-16:00 Literaturhaus

MArGUerite ABoUet: Akissi – AUF Die kAtzen, FertiG, Los!Wilder Freitag als Comic-Trip an die

Elfenbeinküste (7-11 Jahre)

Marguerite Abouet stammt aus Abidjan, der größten Stadt an der afrikanischen Elfenbeinküste. Genau dort wohnt auch ihre Heldin Akissi aus dem gleich-namigen Comic (Reprodukt, 2018, gezeichnet von Mathieu Sapin). Akissi hat es nicht leicht: Die Katzen aus der Nachbarschaft verfolgen sie, um ihr den Fisch abzujagen. Ihr Äffchen Boubou landet beinahe im Kochtopf. Und Fofana, der Bruder, zeigt Akissi bei jeder Gelegenheit, dass sie ihm lästiger ist als ein Furunkel am Allerwertesten. Na und? Die kleine Energiebombe lässt sich nicht beeindrucken!

Im Gespräch mit ihrem Übersetzer Ulrich Pröfrock erzählt die Autorin Marguerite Abouet von Katzen und vom Kindsein, vom Spiel „Gâte-Gâte“ – bei dem man sich so lange gegenseitig verspottet, bis einer aufgibt – und davon, wie ein Comic entsteht. Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Fran-zösisch statt.

Mitveranstalter: Centre Culturel Français Freiburg

Gefördert von der Eugen-Martin-Stiftung und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

eintritt: 6/4 Euro

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Mi, 13.02.2019 19:30 Literaturhaus

JoHn WrAy: GotteskinD Lesung und Gespräch mit Frederik Skorzinski

Aden will raus. Aus ihrem Elternhaus, aus der Heimat-stadt, aus den USA. Der Plan dafür ist radikal: Sie nimmt die Identität eines gläubigen jungen Mannes an, nennt sich Suleyman und verbrennt ihren Pass. Das heimliche Ziel: eine Madrasa-Islamschule in Peshawar, Pakistan, wo sich die Abtrünnige ganz dem Studium der Religion widmen will. Doch die Reise zur ersehnten Erlösung aus einer leeren Jugend in der amerikanischen Provinz führt sie geradewegs in die Kriegswirren Afghanistans.

Der in Brooklyn und Friesach (Kärnten) lebende Schriftsteller John Wray, unter anderem ausge-zeichnet mit dem Guggenheim-Stipendium und dem Deutschlandfunk-Preis beim Bachmann-Wettlesen 2017, seziert in seinem vierten Roman „Gotteskind“ (Rowohlt, 2019, aus dem Englischen von Bernhard Robben) die zutiefst paranoide Logik hinter der Rekrutierung zum Zweck extremistischen Terrors. Atemberaubend spannend.

Mitveranstalter: Carl-Schurz-Haus Freiburg

eintritt: 9/6 Euro

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Di, 19.02.2019 12:30-14:00 Literaturhaus

LAnGe tAFeL Bei Suppe und Brot mit Bücherfreund*innen

„Ich lebe von guter Suppe und nicht von guter Rede.“ – Molière: „Die gelehrten Frauen“

Gute Suppe oder gute Rede, ein anregendes Wort oder sättigendes Brot – zum Glück stellen sich diese Fragen nicht, wenn an der langen Tafel im Literatur- haus einmal im Programm Freiburger Autor*innen, Übersetzer*innen und Bücherfreund*innen zu sam-menkommen. Darunter Mitglieder des Lite ratur haus-Trägervereins und solche, die es werden wollen. Kommen Sie ins Gespräch über Fragen des Schrei-bens, Lesens, des Geschmacks. Es ist angerichtet!

Anmeldung bis 10.02. unter: [email protected]

eintritt: 5/3 Euro (nur Tageskasse)

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Do, 21.02.2019 16:00-18:00 Literaturhaus

Grosse pAUse: DAs ALpHABet Des BücHerMAcHens Impulse aus der Werkstatt (für Pädagog*innen)

Die Initiative Buchkinder Leipzig ist eine Buchstaben- und Bilderfabrik: Seit 2001 entwickeln und drucken Kinder ab 4 Jahren eigene Bücher. Entstanden sind unzählige beeindruckende Unikate, die kleine Au-tor*innen mit Stolz erfüllen und große Leser*innen verzücken und inspirieren.

Buchkinder-Werkstätten gibt es mittlerweile weltweit, von Chemnitz über Neapel bis Nairobi. Auch die Freiburger Kunstpädagoginnen Kathrin Corsini und Hanna Cord-to-Krax sind Komplizinnen der erfolgreichen Leipziger Buchmanufaktur. Im Literaturhaus geben sie praktische Einblicke in die preisgekrönte Idee und vermitteln grundlegende Fertigkeiten, um sie in Kindergarten und Schule kreativ einzusetzen.

Die „Große Pause“ – unser viermal im Jahr statt-findender Austausch – richtet sich an alle, die sich für Literatur und ihre Vermittlung begeistern.

Anmeldung unter: [email protected]: Buchkinder Freiburg e.V.

Gefördert von der Eugen-Martin- Stiftung und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württembergeintritt: 5 Euro (Materialkosten)

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Fr, 22.02.2019 15:00-17:00 Literaturhaus

BUcHkinDer-WerkstAtt: VoM GoLDenen VoGeL UnD MonDGesicHternWilder Freitag mit Tusche, Pappe und Zwirn

(5-10 Jahre)

Die Idee der Buchkinder ist einfach: Kinder machen Bücher. Vom ersten Buchstaben bis zum eigens gebundenen Buch. Inspiration für diese Ausgabe liefern die Illustrationen der gerade 90 Jahre jungen Künstlerin Lilo Fromm: In leuchtenden Farben und träumerischen Bildern erzählen sie von Märchenge-stalten, Fabeltieren und fernen Landschaften.

Der Kunstraum Alexander Bürkle widmet dem Bilderbuch-Reigen der Jugendliteraturpreisträgerin von 1967 („Der goldene Vogel“) eine Ausstellung. Und die Buchkinder-Werkstatt im Literaturhaus preist die Grande Dame des Bilderbuchs als Ideengeberin! Mit farbiger Tusche entstehen wilde und zarte Bilder zu neuen Geschichten der Kinder, aus allen Einzelblät-tern im Nu ein Buch.

Mitveranstalter: Kunstraum Alexander Bürkle („Vom goldenen Vogel und anderen Traumvisionen – Die Bilderbuchkünstlerin Lilo Fromm“, 03.02.–10.03.), in Koope-ration mit den Buchkindern Frei - burg e.V. und Atelier Hilde Bauer

Gefördert von der Eugen-Martin- Stiftung und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg eintritt: 6/4 Euro

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Di, 26.02.2019 17:00-21:00 Literaturhaus

riso cLUB: AnALoGe ABenteUerOffene Druckwerkstatt

Wir feiern den Zauber der archaischen Druckma-schine: den ratternden Sound, die handgemachte Ästhetik, die geheimnisvollen Fehler im Druck - bild ... Alle Herzen, die jetzt höher schlagen, sind willkommen, denn beim neu gegründeten Riso Club im Literaturhaus regiert die weiche Tür. Ein Atelier für Begegnungen zwischen Generationen, Sprachen, Erfahrungen rund um die japanische Schnelldruck-maschine namens Risograph.

Das Schablonendruckverfahren funktioniert wie Siebdruck – nur eben mechanisch und deshalb ein-fach und schnell wie ein Kopierer. So entstehen nach eigenen Ideen und Entwürfen Poster, Post karten und Magazine im Format bis zu DIN A3, Gewichtsklasse 80 bis 240 g/m². Derzeit in den Farben green, red und purple, umweltfreundlich auf Sojabasis und bio logisch abbaubar. Geübte Gestalter*innen unter stützen beim Erstellen von Vorlagen und beim Drucken. Welcome to the club!

Anmeldung unter: [email protected]: ILLU Freiburg e.V.

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Freiburg und der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgaueintritt: 5 Euro (zzgl. Druckkosten nach Verbrauch)

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Do, 28.02.2019 19:30 Literaturhaus

LiterAriscHes WerkstAttGespräcHOffene Textwerkstatt

„Ich werde viele Male ansetzen und viele Male kein Ende finden, ich kenne mich doch. Ohne Ab-schweifung wären meine Geschichten überhaupt gar nicht meine. Sie ist Modus und nicht selten Movens meines Schreibens: Um zu dem zu finden, was ich im Erfundenen sagen möchte, muss ich Umwege gehen.“ – Saša Stanišić

Im „Literarischen Werkstattgespräch“ können Schreibende unveröffentlichte literarische Texte zur Diskussion stellen. Die Veranstaltung findet am letzten Donnerstag des Monats statt. Die Mode - ra tion dieser Ausgabe übernimmt Philipp Brotz.

texteinsendungen bis spätestens eine Woche vor dem Gespräch: [email protected]

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Fr, 01.03.2019 19:30 Literaturhaus

ALLes kAnn pAssieren! ein poLittHeAter Szenische Lesung und Diskussion mit

Florian Klenk An der Sprache könnt ihr sie erkennen: Die Text-collage „Alles kann passieren!“ (Zsolnay, 2018) trägt im Titel eine bedrohliche Verheißung Viktor Orbáns – und führt ins Universum der rechten Populisten Europas. Nach einer Idee von Florian Klenk, Chef-redakteur der Wiener Wochenzeitung Falter, hat der Schriftsteller Doron Rabinovici aus Statements von Matteo Salvini, Herbert Kickl, Jarosław Kaczyński, Heinz-Christian Strache und Viktor Orbán ein Mosaik zusammengestellt.

Es sind verführerische Reden. Sie beschwören eine nationale Vergangenheit, die vor den Wogen der Globalisierung schützen soll. Einerseits. Und dann ist, andererseits, der blanke Hass zu hören. Dieser „Stimmenorkan gegen die offene Gesell-schaft“ erklingt still und konzentriert, gelesen von Schauspieler*innen des Theater im Marienbad. Im Anschluss spricht Florian Klenk mit Bettina Schulte (Badische Zeitung) über theatralische Politik und politisches Theater.

Mitveranstalter: Theater im Marienbad (im Rahmen der Produktion „Jugend ohne Gott“, 23.02.–03.03.), Buchhandlung jos fritz, in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg eintritt: 9/6 Euro

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Di, 12.03.2019 19:30 Außer Haus

MAttHiAs nAWrAt: Der trAUriGe GAst Lesung und Gespräch mit Jens Steiner

Der dritte Roman von Matthias Nawrat führt in den Winter des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche. „Der traurige Gast“ (Rowohlt, 201 9) durchstreift die prekäre Nachbar-schaft, mit wachsender Beunruhigung. Er sitzt im Souterrain, bei Dariusz, der einmal Chirurg war und einen Sohn hatte, der in Südamerika ertrank. Er trifft Karsten, einen früheren Studienkollegen, und die alte polnische Architektin Dorota, deren intel-lektuelle Energie auf ihn genauso verwirrend wie ansteckend wirkt. Nach seinem Schelmenroman „Die vielen Tode unseres Opas Jurek“ und dem für den Deutschen Buchpreis nominierten „Unter-nehmer“, der in den Breisgau führt, legt Nawrat neue Prosa als Selbst- und Weltbefragung von großer erzählerischer Intensität vor.

Am Vormittag kommt der Adelbert-von-Cha-misso-Förderpreisträger im Literaturhaus mit Schü-ler*innen für einen Workshop zusammen. Am Abend trifft er seinen Schriftstellerkollegen Jens Steiner zu Lesung und Gespräch in der Buchhandlung Schwarz.

Mitveranstalter: Buchhandlung Schwarz

ort: Buchhandlung Schwarz, Günterstal-straße 44

eintritt: 9/6 Euro

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Do, 14.03.2019 19:30 Literaturhaus

tAkis WürGer: steLLA Lesung und Gespräch mit Torsten Hoffmann

Als Spiegel-Redakteur war Takis Würger in Afgha nistan, in der Ukraine und im Irak. Für sein Roman debüt „Der Club“ stieg er in Cambridge in den Boxring und in die Abgründe geheimer Stu-dentenclubs. Sein zweiter Roman „Stella“ (Hanser, 2019) führt ihn nun nach Berlin, in die Untiefen der Geschichte.

1942. Friedrich, ein stiller junger Mann vom Genfer See, trifft in einer Kunstschule das Modell Kristin. Sie nimmt ihn mit in verbotene Jazzclubs und gibt ihm seinen ersten Kuss. An ihrer Seite scheint der Krieg weit weg, bis sie eines Morgens an seine Tür klopft, mit Striemen im Gesicht: „Ich habe dir nicht die Wahrheit gesagt.“ Kristin heißt eigentlich Stella und ist Jüdin. Die Gestapo hat sie enttarnt und zwingt sie zu einem unmenschlichen Pakt: Um ihre Familie zu retten, soll sie untergetauchte Juden denunzieren. Eine Geschichte nach wahren Bege-benheiten – von Liebe und Verrat, zwischen Leich-tigkeit und Grauen. Ins Gespräch mit dem Autor kommt Literaturwissenschaftler Torsten Hoffmann, der an der Universität Stuttgart unter anderem zur Literaturgeschichte des Interviews forscht.

Mitveranstalter: Buchhandlung Rombach eintritt: 9/6 EuroFoto

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Fr, 15.03.2019 15:00-16:00 Literaturhaus

syBiLLe Hein: LUcA UnD LUDMiLLAWilder Freitag mit Zaubertrank und Schlagzeug ( 8-11 Jahre)

Schon mal von Hexenwarzen gehört? Angeblich ge-schehen die aberwitzigsten Dinge, wenn sie gehäuft auftreten: Buckel und Alpträume sind die kleineren Übel, aber wenn drei Warzen in gerader Linie auf dem Nasenrücken wachsen, droht der Verlust der Zauberkraft! Allein die Vorstellung versetzt Ludmilla Zwickzwack, Hexe alter Schule, in helle Aufregung. Laut Zauberbuch gibt es nur eine Lösung: Ein trauri-ges Kind muss her, jetzt oder nie. Als sie schließlich den unglückseligen, elfjährigen Luca mit Geduld und Spucke ins Hexenhaus gelockt hat, nimmt die Geschichte plötzlich Fahrt auf.

Ein höchst amüsantes Buch, rasant erzählt und fabelhaft bebildert von der Berliner Illustratorin und Kabarettistin Sybille Hein. Nach „Rutti Berg“ und „Prinz Bummelletzter“ legt sie mit „Luca und Ludmilla“ (Hanser, 2019) noch einen Zahn zu: Mit Schlagzeuger Rafat Muhammad verwandelt sie das Literaturhaus in eine jauchzend-brodelnde Hexenküche.

Gefördert von der Eugen-Martin- Stiftung und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

eintritt: 6/4 Euro

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Di, 19.03.2019 19:30 Literaturhaus

Annette peHnt: Mein AMrUM Freiburger Andruck auf der Insel

„Wenn der Entschluss zu einer Insel gefasst ist, kann ich diese eine Insel erforschen, als sei sie die ganze Welt.“ Schon 2003 hat Annette Pehnt mit ihrem Roman „Insel 34“ die eigentümliche Anziehungskraft von Inseln als Sehnsuchtsort beforscht, die als Räume der Imagination die Fantasie befeuern. Jetzt erkundet sie in poetischen Amrumgeschichten die Wurzeln ihrer Liebe zu dieser kleinen, entrückten Nordseeinsel, die nicht zuletzt einen besonderen Sprachschatz hütet: „Rüm hart, klaar kimang“ bedeu-tet im Amrumer Idiom Öömrang „Weites Herz, klarer Horizont“. Ein Gefühl, das sich einstellen kann, wenn man vom letzten hohen Dünenkamm gen Westen blickt oder über Europas breitesten Strand aufs Meer zu-läuft. Mit sinnlich genauen Beschreibungen geht es über den Kniepsand oder ins Heimatmuseum – und zugleich in Welten der Erinnerung und des Reisens.

Über „Mein Amrum“ (Mare, 2019) kommt die Schriftstellerin und Professorin für Literarisches Schreiben ins Gespräch mit Literaturhaus-Mitar-beiterin Birgit Güde.

Mitveranstalter „Freiburger Andruck“: Kulturamt, Stadtbib-liothek, SWR Studio und Theater Freiburg sowie Badische Zeitung

eintritt: 9/6 Euro

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Di, 26.03.2019 19:30 Literaturhaus

JUDitH scHALAnsky: VerzeicHnis einiGer VerLUsteLesung und Gespräch mit Martin Bruch

„Judith Schalansky ist eine Grenzgängerin zwischen Natur und Poesie, zwischen Wissenswelten und Fantasiereichen, zwischen Zählen und Erzählen“, so die Jury des Wilhelm-Raabe-Preises, den die Autorin und Buchgestalterin 2018 erhielt. 2009 hat sie im „Atlas der abgelegenen Inseln“ ein Kompen-dium wunderbar-alptraumhafter Fundstücke zu sammengetragen. Mit dem „Verzeichnis einiger Verluste“ (Suhrkamp, 2018) eröffnet sie erneut „ein Panoptikum des Staunens. Man durchquert dieses Buch atemlos wie einen Zoo, in dem lauter aus-gestorbene Lebewesen versammelt sind“, findet die Süddeutsche Zeitung.

Unter den Exponaten: das Skelett eines Einhorns, die Lieder der Sappho oder der Berliner Palast der Republik. Die Weltgeschichte ist voller Dinge, die verloren sind. In den Echoräumen der Leerstellen errichtet Schalansky ihr poetisches Archiv des Verschollenen und Verschwundenen. Ein Buch über das Suchen und das Finden, die Vollkommenheit des Fragments – und die Kraft der Erzählung.

Mitveranstalter: Buchhandlung Rombach

eintritt: 9/6 Euro

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Do, 28.03.2019 19:30 Literaturhaus

sAšA stAnišić: HerkUnFtLesung und Gespräch mit Katharina Knüppel

„Herkunft“ ist ein Buch über den ersten Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden. Und über alles, was danach kommt. Saša Stanišić kam 1978 in Višegrad, damals Bosnien-Herzegowina, zur Welt, floh 1992 im Bürgerkrieg mit seiner Familie nach Deutschland, studierte in Heidelberg und am Literaturinstitut Leipzig. 2006 erschien sein erster Roman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“, gefolgt von „Vor dem Fest“ und dem Erzählband „Fallensteller“.

In „Herkunft“ (Luchterhand, 2019) versammelt er Geschichten und Essays über Abschied und Ankommen, über erinnerte und erfundene Heimat, über viele Sommer. Der Sommer, als sein Großvater seiner Großmutter beim Tanzen derart auf den Fuß trat, dass er beinahe nie geboren worden wäre. Der Sommer, als er fast ertrank. Der Sommer, in dem Angela Merkel die Grenzen öffnen ließ und der dem Sommer ähnelte, in dem er selbst über viele Grenzen floh. Erzählt im verschmitzt-verspielten Ton heiterer Melancholie, der die ganze Klaviatur des Lebens bespielt.

Mitveranstalter: Buchhandlung Schwarz, in Kooperation mit Südwind Freiburg e.V. eintritt: 9/6 EuroFo

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Do, 28.03.2019 19:30 Literaturhaus

LiterAriscHes WerkstAttGespräcH Offene Textwerkstatt

„Nichts kann im Schreiben zurückgeholt, aber alles erfahrbar werden.“ – Judith Schalansky: „Verzeichnis einiger Verluste“

Im „Literarischen Werkstattgespräch“ können Schreibende einmal im Monat unveröffentlichte literarische Texte zur Diskussion stellen. Für jede Ausgabe fertigt der Berliner Künstler und Literatur-haus-Gestalter Andreas Töpfer eine Zeichnung an. So entsteht ein Monat für Monat wachsender Bilderreigen, der von der Arbeit am Text erzählt. Die Moderation im März übernimmt Ralf Kiefer, die Ausgabe findet ausnahmsweise in den Büros des Literaturhauses statt.

texteinsendungen bis spätestens eine Woche vor dem Gespräch: [email protected]

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So, 10.–So, 17.06.2018 Literaturhaus

pop-Up-GAUtscHätä Ausstellungsreihe zu Schweizer Buchkunst

„Gautschätä“ – so heißt die Buchdruckertaufe in der Schweiz. In Anlehnung an jenen Brauch aus dem 16. Jahrhundert führt die Ausstellungsreihe en mini-ature mit Witz und Verve in die Kunst der Schweizer Buchgestaltung ein. Das Literaturhaus adaptiert das Modell Pop-up-Store und öffnet in Ausgabe #1 unter dem Motto „tiptopTYPOpop“ den White Cube der Gegenwartsliteratur der „Schwarzen Kunst“. Zu Feier und Ehre des „Swiss Style“ ist Schriftkunst von den Anfängen im 20. Jahrhundert bis in die junge Typo-Szene unseres Nachbarlands zu entdecken.

Mit dabei: der Druckbus aus Basel, der Textkiosk aus Olten, der Typoclub aus Bern, die schönsten Schweizer Verlage und viele mehr

So, 10.06., 11:00 – Vernissage Fr, 15.06., 15:00 – „Wilder Freitag“ mit BuchstabensalatSa, 16.06., 11:00 – Exkursion zur Basler Kunstbuchmesse „I never read“

Öffnungszeiten der AusstellungDi, Mi, Do, Fr 17:00–19:30 / Sa, So 14:00–17:00Programm mit allen Begleitveranstaltungen ab Mai erhältlich

kuratorin: Dr. Verena Faberszenograf: Jens Burde typograf: Andreas Töpfer

Gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Pro HelvetiaAusstellungseintritt frei; Veranstaltungen und Exkursion siehe Programm

FÖRDERER – Wir danken herzlich

sowie allen bei den Veranstaltungen genannten Förderern und Kooperationspartnern.

ANFAHRT

Nächste VAG-Haltestelle: Bertoldsbrunnen, 2 Fußminuten

Nächstes Parkhaus: Rotteckgarage, Rotteckring 12, 3 Fußminuten

Literaturhaus Freiburg Bertoldstraße 17, 79098 FreiburgTelefon: 0761 / 28 99 [email protected]/ literaturhaus.freiburgwww.literaturhaus-freiburg.de

Leitung: Martin Bruch stellvertretende Leitung: Dr. Katharina Knüppel Junges Literaturhaus: Birgit GüdeAssistenz: Frederik Skorzinski trägerverein: Literatur Forum Südwest e. V. Gestaltung: milchhof : atelier, Michael Rudolph, Andreas Töpfer schluss redaktion: Christoph Trunk redaktionsschluss: 12/2018, Änderungen vorbehalten

KARTEN

reservix-telefon: 01806 / 700 733 (0,20 € pauschal aus dem deutschen Festnetz, 0,60 € aus dem deutschen Mobilfunknetz. Halten Sie Ihre Bankverbindungs- bzw. Kreditkartendaten bereit.)

online: www.reservix.de oder www.literaturhaus-freiburg.de, auch print@home

Vorverkaufsstellen: Literatur haus-Büro (Mi-Fr, 14-16 Uhr), Badische Zeitung Kartenservice (Kaiser-Joseph-Straße 229) und das bundesweite Reservix-Netz

Abendkasse: Aufpreis 1 Euro, geöffnet 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn ermäßigung: Mitglieder Literatur Forum Südwest e.V., Förderkreis Literaturhaus Freiburg e. V., Schüler*innen, Azubis, Studie-rende, Arbeitslose, Schwerbehin-derte kulturwunsch: kostenfreie Kartenvermittlung unter www.kulturwunsch-freiburg.de rückgabe und Umtausch: ausgeschlossen

Alle Veranstaltungen im Literaturhaus sind barrierefrei. Die ersten drei Reihen verfügen über eine induktive Höranlage.

IMPRESSUMIMPRESSUM

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