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N-Bahn Ticker N-Bahn Ticker Nummer 52 April 1999 5,25 DM / 2,69 e B 42369 Monatszeitschrift für N-Modellbahner und Sammler Foto: Guido Kruschke Foto: Guido Kruschke Schwerpunktthema Die Spur N kann in diesem Jahr auf eine 50-jährige Geschichte zurückblicken. 4 Technik Premiere in Sinsheim. MÜT stellt seine neue Digitalzentrale für das Selectrix-System vor. 8 Geschichte Die E 69 von Arnold zählt unter Sammlern bereits zu den N-Klassikern. Ein Rückblick. 18

N-Bahnup.picr.de/18793226ck.pdf · N-Bahn Ticker April 1999 3 Messeneuheiten 1999 - da war doch noch was? Es gibt noch was nachzutragen... Da erhebt man schon den Anspruch, die wirklich

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N-BahnTickerN-BahnTicker

Nummer 52

April1999

5,25 DM / 2,69 e

B 42369

Monatszeitschrift für N-Modellbahner und Sammler

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Schwerpunktthema

Die Spur N kann in diesem Jahr auf eine

50-jährige Geschichte zurückblicken. 4Technik

Premiere in Sinsheim. MÜT stellt seine neue

Digitalzentrale für das Selectrix-System vor. 8Geschichte

Die E 69 von Arnold zählt unter Sammlern

bereits zu den N-Klassikern. Ein Rückblick. 18

N-Bahn Ticker April 19992

499

Herausgeber: Guido Kruschke, verantwortlich i.S.d.P., Layout: Guido Kruschke auf Windows98 und PageMaker 6.52, Druck: SDK Köln, Anschrift: Verlag Guido Kruschke, Postfach 1251,D-82324 Tutzing. Telefon: 08158 / 9931-24, Telefax: 08158 / 9931-25, Internet: http://members.aol.com/nbahnen eMail: [email protected]

Der N-BAHN TICKER erscheint monatlich im Abonnement. Das Abo läuft ein Jahr und ko-stet im Inland 63 DM / 32,28 e und im europäischen Ausland 66,50 e für 12 Ausgaben. EineVerwertung der Beiträge, insbesondere durch Vervielfältigung und/oder Verbreitung ist ohne dieausdrückliche schriftliche Genehmigung des Herausgebers verboten. Alle erwähnten Firmenna-men und Bezeichnungen sind entweder Firmennamen oder Warenzeichen des jeweiligen Her-stellers oder Inhaber der Rechte. Diese werden ohne die Gewährleistungen der freien Verwend-barkeit genutzt. Für Druckfehler, Irrtümer, Preisangaben, Produktbezeichnungen oder Über-mittlungsfehler in jedwelcher Form übernehme ich keine Haftung. © 1994, 1999 by VerlagGuido Kruschke, Tutzing. Alle Rechte vorbehalten. NBT - the best you have!

IMPRESSUM

Der Streit unter den Experten und Mo-dellbahnern ist quasi schon vorpro-

grammiert. Nein, es geht nicht um die an-stehenden Jubiläen - na ja, jedenfalls nichtso ganz. Es geht darum, wer die SpurweiteN aus der Taufe hob und wer sich somit alsder Vater dieser Bahn bezeichnen kann.

Von allen Herstellern, die sich heute indiesem Markt tummeln, können eigentlichnur zwei Firmen das Recht in Anspruchnehmen, eben dieser Vater zu sein: Trix oderArnold. Und fast hört sich die ganze Ge-schichte schon so an, wie die Story vomHuhn und vom Ei...

Fest steht, daß Trix im Jahre 1959 mit sei-nen Schiebemodellen auf den Markt kam,die sogar von Arnold produziert wurden,aber nicht motorisiert waren. Ein Jahr spä-ter stellte Arnold seine motorisierte rapido200 auf der Messe vor.

Später hat sich Arnold über viele, viele Jah-re als Pionier der Spur N bezeichnet. Da istwas dran und zumindest kann sich dieserHersteller den Verdienst zuschreiben, dieSpur N erst einmal salonfähig gemacht zuhaben. Doch dazu bedurfte es Anfang der60er Jahre schon der tatkräftigen Mithilfevon Werner Walter Weinstötter, der, trotzKritik, unbeirrbar an diese Bahn glaubte.Und es auch in seiner MIBA entsprechendformulierte.

DAS (VOR)WORT

Wer ist derErfinder derSpurweite N?

Trix hat sich eine mögliche Pioniertat nieauf die Fahne geheftet und schob seiner-seits 1964 die elektrische Bahn in der 9 mmSpur nach.

Und wie war das nun mit dem Vater?Drehe ich das Rad der Geschichte nochweiter zurück, bleibe ich 1949 stehen. Aufder Exportmesse in Hannover drehte einevon Prof. Kersting entwickelte Miniatur-bahn der Spurweite 8 mm im Maßstab1:180 ihre Runden auf einer funktionstüch-tigen Fertiganlage mit Signalen und Wei-chen in Form einer Baureihe 01 ihre Run-den. Und da liegen die eigentlichen Wur-zeln unserer Spur.

Den Pionieren Trix und Arnold gebührtdann der Verdienst, diese Bahn, die kurzdarauf mangels Akzeptanz wieder in derVersenkung verschwand, in den 60er Jah-ren ins Leben gerufen und bis heute zurzweitwichtigsten Spurweite im Modell-bahnsektor gebracht zu haben.

So feiern wir also 1999 eigentlich schonein rundes Jubiläum: nämlich 50 Jahre SpurN. Und der Dank aller N-Bahner geht andie Firmen, die sich in all den Jahren umdie Spur N verdient gemacht haben.

Ihr Guido Kruschke

hammerschmid

Pfarrer-Behr Weg 12D-82402 Seeshaupt

Tel/Fax: 08801 - 1744eMail:

[email protected]

WürttembergischePersonenwagen

Passend zu unserem Modell der Reihe C fertigen wir in

limitierter Auflage eine stilgerechte Wagengarnitur württem-

bergischer Personenwagen. Erscheinen werden ein 2./3.

Klasse Wagen Bauart BC4i Wü00, ein 3. Klasse Wagen C4i

Wü01 und ein zweiachsiger Packwagen Pwi Wü09a.

Bitte fordern Sie unsere Informationen an.

VORANKÜNDIGUNG

DIE SEITE 2

BerichteEs gibt noch was nachzutragen... ........ 3

Der neue digitale Multikulti? ............. 8

Papierlos auf dem Computer... ......... 10

Spaß und Action

in den Messehallen ........................... 14

Da geht ‘ne ganze Menge drauf... ..... 16

Eine kleine Lok macht Geschichte ... 18

Die Schlaukiste ist jetzt da ............... 22

SchwerpunktthemaVorhang auf, es ist angerichtet... ....... 4

AktuellMeldungen/Neuheiten 4/99 ........... 11

Forum N-Bahn TickerLeserforum ..................................... 15

Der VerlagImpressum ........................................ 2

Das (Vor)wort .................................. 2

Ausblick Mai 1999 ......................... 23

N-Bahn Ticker April 1999 3

Messeneuheiten 1999 - da war doch noch was?

Es gibt noch wasnachzutragen...Da erhebt man schon den Anspruch, diewirklich aktuelle Infozeitschrift für denN-Bahner zu sein und dann fehlen ein-fach ein paar wichtige Neuheiten. Dochich gelobe Besserung...

Die Schuld trifft nicht den Computeroder sonstwen, sondern einfach mich.

So habe ich zum Beispiel bei Brawa einenkompletten Absatz rausgeworfen und Buschüberhaupt nicht erwähnt. Doch ich habedie Hoffnung, daß Sie mir als treue Leserdes N-Bahn Ticker noch einmal verzeihenwerden. Und hier hole ich nun meine Ver-säumnisse nach.

Zunächst steht das Jahr 1999 im Zeichenvon verschiedenen Jubiläen, auf die ich inden nächsten Ausgaben des N-Bahn Tickerausführlich eingehen werde.

Mit einfachen Autos startet Albedo in denN-Markt ein. Diese fast 20 verschiedenenModelle eignen sich besonders für die Stra-ßenbelebung.

Von Brawa gibt es neben den erwähntenModellen natürlich als Highlight fürReichsbahn-Freunde die sechsachsige V180, die als 118 der Epoche IV kommensoll. Für den Bundesbahner kommt dieBaureihe 216 in Ausführung der DB Car-go. Beide Loks sind auslieferungstechnischfür das IV. Quartal angepeilt.

Bei Busch rollen nach dem Erfolg der A-und M-Klasse jetzt amerikanische Modelleaus den Werkshallen. Kommen werden ein50er Buick und ein Chevi Pick-up in zivi-ler Ausführung und als Feuerwehr. Und beider M-Klasse geht nun ein Licht auf.

Am Stand von Bavariawaren neben den fein de-taillierten bayerischen Gü-terwagen unter anderemauch die DR-Schnellfahr-lok 18 314 von Lemke zubewundern, die einen gu-ten Eindruck hinterließund nach Aussage vonHerrn Lemke auch in die-sem Jahr noch erscheinensoll - ebenso die 05 003mit vorneliegendem Füh-rerstand. Die bayerische CIII ist ebenfalls für 1999geplant.

Erbert und MÜT zeigtenauf dem Gemeinschafts-stand die perfekte Symbiose zwischen digi-taler Steuerung und einem konventionel-lem Gleisbildstellpult. Von Erbert selbstkommen in diesem Jahr tolle N-Signale derBauart 1959 und Dieter Stollner von MÜThat noch einige Digitalkracher im Koffer,die aber erst in ein paar Monaten gezündet

werden - Selectrix-Freunde sollten auf je-den Fall abwarten!

ESU stellt einen Digitaldecoder mit inte-griertem Sound vor.

Bodo Fonfara von Euromodell präsentier-te eine italienische Ellok der Baureihe 645und einige Wagen der FS vor. Eine ausführ-liche Besprechung dieser schönen Maschi-ne gibt es im Juni.

Der Kleinserienspezialist Fulgurex kündigtfür 1999 die wuchtige französische Schnell-zuglok 232 U1 an, worauf sich sicherlichnicht nur SNCF-Anhänger freuen werden.Die angekündigte Baureihe 111 wird imübrigen nicht aufgelegt.

Der selbsternannte Schmalspurspezi Ga-bor taucht seit 1995 in jedem Neuheiten-bericht auf und stellte seine Schweizer Nm-Bahnen vor, die kurz vor der Auslieferungstehen sollen. Doch bislang ist es bei denvollmundigen Ankündigungen geblieben,wobei sich das Programm immer weiterausdünnt.

Von Kato ist die Linie 8 der MünchnerTram vom Harras zum Nordfriedhof ange-kündigt - dazu noch weitere Varianten derRe 460 mit verschiedenen Werbeaufdruk-ken. Für die Kölner HGK wird es eine ab-gewandelte japanische Diesellok geben.

Der von Lenz als kleinster Decoder derWelt bezeichnete LE 003 XF zeigte seinKönnen in einer Baureihe 988, die uner-müdlich ihre Runden drehte.

Der Autobauer Rietzezeigte auf seinem Standgleich zwei neue Busse undden Mercedes TransporterL 319.

Die Bahnsteighalle vonVollmer muß natürlich„Karlsbad“ heißen, wozu esauch eine Ergänzung gibt.Weiter kommt in N einGüterschuppen in Ziegel-bauweise.

Über den deutschen Ver-treter Weinert bringt Pecoeine Kreuzung mit elektri-schem Herzstück und ver-schiedene englische Wagenheraus.

Sprach ich im letzten N-Bahn Ticker beiWiking fast euphorisch vom kleinen Beet-le, so gesellen sich noch ein Porsche Boxterund eine Mercedes A-Klasse dazu.

So, das war’s erst einmal von der Messe.Nun warten wir alle gespannt darauf, wasdie Hersteller daraus machen... Guido Kruschke

Wer noch mehr Messe mag,der ist mit der nun erhältlichenMIBA Messe 1999 für 19,80DM bestens bedient.

BERICHTE

SCHWERPUNKT

50 Jahre Spur N - die ganze Geschichte

Vorhang auf - esist angerichtet...

4

Die alten Kataloge sind eine wahre Fund-grube, wenn es um den Blick in die Ge-schichte der Spurweite N geht. Und dieseQuellen erfahren eine fundierte Ergän-zung durch die alten Ausgaben der MIBA,die meinen historischen Rückblick hervor-ragend abrunden.

Nun, wie war das eigentlich damals -damals vor nunmehr 50 Jahren? Da

führte auf der Exportmesse in Hannover einProf. Kersting aus Waging eine für damali-ge Verhältnisse winzige Bahn auf einer recht-eckigen Platte vor. Diese Bahn, die beimPublikum ungläubiges Staunen hervorrief,war im Maßstab 1:180 gehalten und fuhrauf Gleisen mit der Spurweite 8 mm. DieNenngröße wurde nach dem Erfinder alsSpur K bezeichnet.

Die Zeit war noch nicht reif...

Obwohl diese Bahn mit einer Baureihe 01und verschiedenen Wagen ihrer Zeit weitvoraus war - was vor allem die Technik an-belangte - verschand sie schon einige Mo-nate später wieder in der Versenkung. DieZeit war noch nicht reif für eine derart klei-ne Bahn, denn nach wie vor dominiertendie Spurweiten O und OO, bzw. HO. Undeine etwas kleinere Bahn, die TT (Table

SCHWERPUNKT

Top), war gerade im Kommen und boom-te vor allem in der damaligen DDR.

Doch in diesem Jahr wurden bereits dieersten Wurzeln für unsere heutige SpurweiteN gelegt.

Noch bevor die Firmen Märklin und Trixim Jahre 1935 mit den ersten Großserienim angenäherten H0-Maßstab auf denMarkt kamen, wurde in den 20er Jahren inEngland von A. Wakley eine elektrisch be-triebene Modellbahn im Maßstab 1:152,3mit einer Spurweite von 9,5 mm vorgestellt,aus der sich später die 2 mm Scale Bahnentwickelte. Dieser Entwicklung war jedochkein Durchbruch beschieden, ebensowenigeiner Entwicklung der Firma Bub.

... doch sie wurde nicht vergessen.

Nun stehen wir wieder mitten in den 50erJahren, die heute als die Wirtschaftswun-derzeit des Nachkriegsdeutschland bezeich-net werden. Für die Bevölkerung gab es ei-nen gewaltigen Nachholbedarf, der auch vorder Spielwarenindustrie nicht haltmachte.

In Nürnberg erinnerte man sich bei Trixwohl der damaligen Kersting-Bahn, dennes wurden erste Überlegungen angestellt,selbst solche kleinen Modelle aufzulegen.So entstand im Fränkischen die Idee, Mo-delle im halben HO-Maßstab zum Sam-meln und Spielen zu fertigen. Der Namefür diese neue Bahn war gleichzeitig dasProgramm: Minitrix.

So startete man 1959 zur Spielwarenmes-se den Versuch, diese neue Bahn zu etablie-ren. Eine Diesellok der Baureihe V 200, eineDampflok der Baureihe 01 und verschie-dene D-Zugwagen machten den Anfang -ausgeführt als motorlose Rollmodelle ohne

Zwei alte Aufnahmen zeigen links die erste Schachtel mit einer Baureihe 01und drei D-Zugwagen von Minitrix und rechts einen Jungen beim Spielen mitder ersten Fertiganlage von Arnold.

Gleissystem. Auf vielfachen Kundenwunschsetzte man schon 1960 diese Serie mit ei-ner T 3 und einigen Güterwagen weiter fort.Produziert wurden die von Trix selbst ent-worfenen Modelle aus Kapazitätsgründenim Lohnauftrag beim damaligen Nürnber-ger Spielwarenhersteller Arnold.

Auch bei Arnold machte man sich schonfrüh Gedanken zu einer Modellbahn, diefür den Blechspielwarenfabrikanten echtesNeuland war. Max Ernst, der damalige Ar-nold-Chef, war dieser Sache zunächst nichtbesonders angetan, aber nach dem Erfolgder ersten Minitrix-Modelle sollte er es sichnoch einmal anders überlegen. Und so wur-

den für die Spielwaren-messe 1960

in Nürnberg dieersten Modelle gefertigt.

1960 legte Arnold los...

Und diese Modelle sorgten auf eben die-ser Messe für eine echte Überraschung.Denn sie waren im Maßstab noch etwaskleiner und: sie waren motorisiert. Auf ei-

N-Bahn Ticker April 1999 5

ner kleinen Fertiganlage drehte eine rote V200 mit drei D-Zugwagen unermüdlichihre Runden - und dieses Ereignis wurdesogar in der Tagespresse deutlich herausge-stellt.

Doch die ersten Monate waren für Arnoldschwer. Nachdem die Begeisterung schnellabgeklungen war, dachte man zwischenzeit-lich sogar an eine Aufgabe. Doch in demMIBA-Chefredakteur WeWaW fand MaxErnst einen sprach- und zugkräftigen Men-tor, der sich fortan dieser Spur annahm.Derart ermuntert, enstanden bereits imHerbst 1960 weitere Wagen, von denen einTeil sogar in die USA gingen - und dortsehr gut aufgenommen wurden.

Schon zur Messe 1961 wurde deutlich,wohin der Weg ging. Arnold kündigte wei-

tere Modelle und die ersten Teile einesGleissystems an und Minitrix

baute sein Schiebe-modell-Pro-

N-Bahn Ticker April 19996

SCHWERPUNKT

gramm weiter aus. Und so schuf man inNürnberg in den folgenden zwei Jahren eineModellbahn, die immer mehr Interesse beiden Menschen fand - denn sie spielte vorallem den Platz- und Größenvorteil imGegensatz zu einer HO-Anlage aus.

Im gleichen Jahr stellte die englische Fir-ma Die Casting Machine Tools unter demNamen „Lone Star“ eine 9 mm Bahn nachenglischen und amerikanischen Vorbildernvor. Die Produktion wurde allerdings nachkurzer Zeit wieder eingestellt.

1962 ging Arnold dann auf den Maßstab1:160 über und verbesserte die Modellaus-führung seiner Modelle erheblich. ZumHerbst wurden die ersten zweiachsigenGüterzugwagen angekündigt, die erst mitder damals üblichen Blechhakenkupplungerscheinen sollten, aber 1963 dann mit derneuen N-Kupplung ausgeliefert wurden.

1963 und 1964 warenwichtige Jahre.

1963 wurde die noch heute existierendeN-Kupplung vorgestellt. Nachdem einRechtsstreit mit dem TT-Produzenten Ro-kal beigelegt werden konnte, stand einerMarkteinführung der Kupplung nichtsmehr im Wege. Anfangs besaßen die Kupp-lungen noch kleine Stifte, um die älterenBlechhakenmodelle kuppeln zu können.

WeWaW’s Nachfassen bei der richtigen Polung der N-Motoren führtedann 1966 zur einheitlichen Ausführung bei allen Herstellern. Undderweil hatte man sich auch auf eine gleiche Kupplung geeinigt.

1964 konnte man sich im N-Bereich auf eine einheit-liche Kupplung einigen - ein Gedanke mit bahnbre-chendem Weitblick...

N-Bahn Ticker April 1999 7

LESERFORUM

Im Jahr 1964 wurde die Minitrix-electricbei Trix geschaffen und auf dem Markt ein-geführt. Erstes Modell war die preußischeT 3, der noch viele hervorragende Modellefolgen sollten. Diese neue Minitrix sollte inden nächsten Jahren und Jahrzehnten zueinem bedeutenden Standbein der FirmaTrix werden.

Im gleichen Jahr wurde der Maßstab1:160 unter der Bezeichnung "N" interna-tional genormt. Die Bezeichnung "N" wur-de abgeleitet aus dem Wort Neun, das invielen Kultursprachen mit dem BuchstabenN beginnt. Die Spurweite wurde auf 9 mmfestgelegt, die Fahrspannung auf 12 V, Sys-tem 2-Leiter Gleichstrom. Größte Errun-

genschaft für die Spur N war die Festlegungauf eine Kupplungsform nach dem Vorbildder Arnold Klauenkupplung. Trix steckteinsofern mit seiner eigenen, der Fleisch-mann H0-Kupplung nachempfundenenKupplung zurück.

Weitere Hersteller kommen dazu.

Ab Mitte der sechziger Jahre zeichnete essich ab, daß sich weitere Hersteller demneuen Trend anschließen würden. 1964begann die Firma Piko in der DDR mit derProduktion von N-Modellen, deren Vorbil-der sich hauptsächlich in osteuropäischenLändern fanden.

Im Jahr 1966 nahm der italienische Her-steller Lima die Herstellung von N-Model-len auf. Die Produktion wurde jedoch imJahr 1989 aufgegeben und von der öster-reichischen Firma Hobbytrain übernom-men und unter dem Namen Minibahn wei-tervertrieben. Nun sollen die Hobbytrain-Produkte, die nun bei Sachsenmodelle eineneue Heimat gefunden haben, zukünftigwieder in überarbeiteter Form auf denMarkt kommen.

Ebenfalls im Jahre 1966 konnten sich dieHersteller endlich auf eine einheitliche Po-lung der Motoren einigen.

Im nächsten N-Bahn Ticker folgt derSchluß dieses Beitrags. Guido Kruschke

Forum N-Bahn TickerHier kommen die Leser zu Wort

Suche: Fleischmann-Sonderserien und -modelle. (ohne Nr.) Spezial-Set (7363 + 3x 8656); (ohne Nr.) BR 25 der SNCB grün-schwarz; (ohne Nr.) 750 Jahre Berlin - Gü-terwagen G 10; (ohne Nr.) Schnellzug-Post-wagen gelb - 1 Paar - 4-achsig; 2000; 2363;7093A; 7095F; 7808; 7818A; 7888; 7889;7890; 7891; 7892; 7893, 8062FK;8063FK; 8085FK, 8086FK, 8087FK. Allenur in Originalverpackung. Angebote mitAngabe über Zustand bitte lediglich schrift-

KLEINANZEIGEN

Kleinanzeigen bis max. 10 Zeilen sind für Abonnenten des N-Bahn Ticker kostenlos. Bitte beachten Sie, daß ich nur private Kleinanzei-gen veröffentlichen kann. Für gewerbliche Anzeigen übersende ich Ihnen gern die aktuellen Mediadaten. Ihren Kleinanzeigenauftragsenden Sie bitte an die Verlagsadresse, per Fax oder per eMail.

lich an Jörg Husinger, Mühlenweg 25,54646 Bettingen.Suche: Minitrix 12918 grau/Epoche II.eMail: [email protected]: Arnold: 4262-01 Albani, 4262-03Warsteiner oder Reinicke Landbrot, 4262-07 Kirn Pils, 4267-15 Siemens Hörgeräte,4273 Obletter rundes „r“, Set 0168 CircusKnie, 0112 Tupperware, 4410-03 Wink-haus, 4555-13 Valvo, 4555-20 Fischer Bier,4555-53 Appenzeller, 4555-31 Schweppes

Bitter Grapefruit dkl.grün, 4557 Hopfen-perle, 4561 Findus, 4569 Früh Kölsch,4571 Ganser Kölsch. Tel/Fax: 0211-767403.Suche: Bierwagen und US-Loks. Arnold:4262-2 Scherdel Hof, 4262-7 Kirn-Pils,4275 BBB; Kato: 176073 F3A UP, 176083F3B UP, 17617b U30C UP, 176105 F7BUP. Tel: 0241-572225, H. Valder, Altstra-ße 51, 52066 Aachen.

Faulhabermotoren - da gibt esechten Nachholbedarf

* Als langjähriger Leser des N-BahnTicker verfolge ich mit Interesse die Ent-wicklung der Spur N. Nun hat Minitrix mitder Baureihe 58 ein Modell auf den Marktgebracht, welches mit einem Faulhaber-Motor ausgerüstet ist. Doch niemand in-formiert uns Kunden, was hinter diesemSystem steckt. Andreas Singschneider (per eMail)

Stimmt. Trix hat sich in Punkto Informationbislang vornehm zurückgehalten, obwohl denNürnbergern diese Problematik bekannt seindürfte. Doch es gibt ja noch den N-Bahn Tik-ker. Schwerpunkt in der kommenden Ausga-be wird das Thema Glockenankermotorensein. Neben den allgemeinen Infos zu diesemSystem kommen auch einige Leser und eineUmbauwerkstätte zu Wort. Und weiter hatnoch der Trix-Entwicklungsleiter seine Mit-arbeit zugesagt. Die Redaktion

* Das Leserforum lebt von der akti-ven Mitarbeit aller Leser und spiegelt sodie vielfältigen Meinungen der Modell-bahner wieder. Und je aktiver das Leser-forum gestaltet wird, desto mehr Einflußkann es auf die zukünftige Modellpolitikder Modellbahnhersteller ausüben.Leserbrief und Zuschriften richten Sie bit-te an: Verlag Guido Kruschke

Postfach 125182324 TutzingFax: 08158-993125eMail: [email protected]

DAS FORUM LESERBRIEFE

Der für diese Ausgabe vorgesehene Beitrag zum Thema Glockenankermotoren undEinsatz im N-Bereich mußte aufgrund von Beitragsrecherchen auf die nächste Ausgabeverschoben werden. Doch dafür wird der geplante Beitrag auf jeden Fall umfangreicher,als geplant.

N-Bahn Ticker April 19998

INNOVATIVE PRODUKTE

MÜT aus Bergkirchen stellt seine neue Digitalzentrale für das Selectrix-System vor

Der neue digitale Multikulti?Selectrix-Anwender sind nicht gerade ver-wöhnt. Das betrifft vor allem die schlep-pende Lieferfähigkeit und den Kunden-service der Firma Trix. Doch kompetenteAbhilfe ist schon in Sicht...

Und diese Abhilfe kommt aus Bergkir-chen in der Nähe von Dachau. Dort

sitzt die Firma MÜT (siehe Bericht im N-Bahn Ticker Ausgabe 2/99). Dieter Stoll-ner, der Chef der Firma MÜT und ein aus-gewiesener Digitalkenner, hat jetzt auf derMesse in Sinsheim erstmals seine neue Di-gitalzentrale multi control 2004 für das Se-lectrix-Digitalsystem vorgestellt.

Dieses multifunktionale Gerät, welchesein komplettes Steuergerät, eine Program-

Das Handmuster der ersten Digitalzentrale von MÜT.Das kompakte Gerät ersetzt einige TRIX-Geräte und istnicht nur vom Preis her äußerst interessant.

miereinheit, einen Translater und eineschnelle PC-Schnittstelle vereint, stellt nichtnur für den Einsteiger die ideale Basis fürdas digitale Fahren dar- auch der Profi wirdseine helle Freude daran haben.

Und was ist da so besonders?

Doch worin liegt nun der Nutzen dieserneuen Zentrale? Denn digitale Geräte fürdas Selectrix-System gibt es ja schließlich

Die neue Digitalzentrale auf der Vorführanlage vonMÜT neben einer kundenspezifischen Einbaulösungund weiteren Digitalkomponenten.

N-Bahn Ticker April 1999 9

INNOVATIVE PRODUKTE

auch von Trix. Doch verglichen mit ebendiesen Komponenten aus dem Hause Trixersetzt die multi control 2004 die CentralControl, das Lok Control, den Translaterund das Interface und kann also als echterMultikulti durchlaufen.

Auch wirtschaftlich gesehen ist die multicontrol 2004 mehr, als nur eine Alternati-ve. Rechnet man die Trix’schen Einzelkom-ponenten zusammen, wird man sicherlichjenseits der 490 DM liegen, was die multicontrol 2004 kosten wird.

Der Service ist das A und O...

MÜT geht jedoch noch einen wesentli-chen Schritt weiter. „Hat der Kunde ein Pro-blem, kann er anrufen und bekommt so-fort Unterstützung.“, erklärt Dieter Stoll-ner seine Zielsetzung. Und führt weiter aus:„Alle Geräte werden ab Lager lieferbar seinund sind dann in der Regel innerhalb von48 Stunden beim Kunden.“.

Die Kundenzufriedenheit steht also anerster Stelle und MÜT sieht sich hier auchals kompetenter Dienstleister. Zudem wirddie eigene Produktpalette bis zum Jahres-ende so ausgebaut, daß es alles aus einerHand gibt - von der Digitalzentrale überdie wichtigen Zusatzkomponenten für denBetrieb bis hin zum eigenen Digitaldeco-der.

Wann kommt das Gerät?

In Sinsheim gab es erstmals ein Handmus-ter des Gehäuses zu sehen. Derzeit befin-den sich die multi control 2004 in einemintensiven Dauertest, bei dem alle mögli-chen Situationen durchgespielt werden.Schließlich soll das Gerät ja auch all dieFunktionen, die angekündigt sind, im täg-lichen Praxisbetrieb beherrschen und ein-fach zu bedienen sein.

Hier kocht der Chef selbst...

Dieter Stollner läßt es sich auf den Messen nicht nehmen, seine digitalen Komponen-ten selbst vorzustellen. „Auf den Messen habe ich den direkten und persönlichen Kon-takt mit meinen Kunden und kann vor Ort auf Fragen und Probleme individuell einge-hen.“ umreißt er seine Präsenz.

Auf dem unteren Bild informieren sich gerade Gerhard Peter (MIBA) und Karl Eiser-mann (NMRA) über die Features der neuen Digitalzentrale.

Auf der Intermodellbau wird diese Digi-talzentrale dann erstmals life dem Messe-publikum vorgeführt und ab Juli ausgelie-fert. Detaillierte Informationen könnenschon vorab bei MÜT in Bergkirchen an-gefordert werden. Einen sehr ausführlichenTest wird es natürlich im N-Bahn Tickergeben. Info und Bezug: MÜT GmbH, Neu-feldstraße 17, 85232 Bergkirchen, Tel:08131-71045. Guido Kruschke

Auf dieser Vorführanlage demonstriert Dieter Stoll-ner den Messebesuchern die Vorzüge eines ausge-reiften Digitalsystems.

N-Bahn Ticker April 199910

BERICHTE

Auf vielfachen Wunsch meiner Leser wirdes in Zukunft den N-Bahn Ticker auchpapierlos geben - nämlich auf CD-ROM.

Möglich wird dies durch das .PDF For-mat von Adobe, daß ein Betrachten

kompletter Dokumente auf verschiedenen

Rechnerplattformen erlaubt. So spielt eskeine Rolle, auf welchem System der N-Bahn Ticker gelesen wird - es funktioniertauf einem PC unter Windows 95 ebenso,wie auf einem Power PC von Mac.

Der Vorteil der CD-ROM Ausgabe desN-Bahn Ticker ist, daß die Datei fast durch-

gehend in Farbe ist und schon etwa ein biszwei Wochen vor der Printausgabe ver-schickt werden kann. Der Nachteil ist(noch) der höhere Preis, da die Auflage deut-lich unter der gedruckten Ausgabe liegt unddie Versandkosten höher sind. Enthalten istauf jeden Fall immer die aktuelle Versiondes Adobe Acrobat Reader für Windows,um die Dokumente lesen zu können.

Verschickt wird nur die einfache CD ohneUmhüllung in einem gepolsterten Um-schlag. Eine Monatsausgabe kostet derzeit8 DM incl. Versand - bestehende Abos dergedruckten Ausgabe können jederzeit um-gestellt werden. Ein Download über das In-ternet ist leider nicht möglich.

Wer also zukünftig seine Monatsausgabefrüher haben möchte und einen Computersein eigen nennt, der sollte sich diesen Ser-vice nicht entgehen lassen. Einzelne Seitenoder das gesamte Dokument lassen sichauch bequem ausdrucken.

Ein Download über das Internet ist we-gen der Datengröße von etwa 13 MB nichtmöglich und würde dazu noch ziemlich lan-ge dauern.

Zum Jahresende wird der komplette Jahr-gang 1999 ebenfalls als .PDF Dokument

auf CD-ROM angebo-ten, so daß allen Lesernein kompaktes Nach-schlagewerk zur Verfü-gung steht. Die übri-gen Jahrgänge müssennoch eingescannt wer-den und stehen dann

ebenfalls komplett zur Verfügung. So erhal-ten Sie ein kompetentes und informativesNachschlagewerk. Guido Kruschke

N-Bahn Ticker jetzt auch auf CD-ROM

Papierlos auf demComputer...

Die Preisfrage des Monats - ja,was ist denn das?

Die Geschichte fängt ganz einfach an. ImHintergrund des nebenstehenden Bildessteht eine alte Baureihe 01 von Arnold, dieEnde der 60er Jahre sozusagen ein High-light für den N-Bahner darstellte. Tech-nik und Detaillierung waren bei diesemModell schon wegweisend. Interessant fürdie Beantwortung der Preisfrage des Mo-nats ist jedoch nicht die Lok selbst, son-dern der Tender, der hintenan hängt.

Im Vordergrund steht ein weiteres Ten-dergehäuse, um das es eigentlich geht. DiePreisfrage des Monats lautet: „Für welcheLok wurde genau dieses Gehäuse gefer-

tigt?“. Die Beschriftung des Tenders stimmtim übrigen mit der Beschriftung am Ten-der der Baureihe 01 exakt überein.

Ihre Antwort schreiben Sie bitte auf einePostkarte und schicken diese bis 30. April

1999 an den Verlag Guido Kruschke, Post-fach 1251, 82324 Tutzing. Zu gewinnengibt es ein Modell der aktuellen Baureihe01 von Arnold. Der Rechtsweg ist wie im-mer ausgeschlossen.

N-Bahn Ticker April 1999 11

Forum N-Bahn TickerMeldungen und Neuheiten im April 1999

Nun ist die Messe dochvorbei, oder nicht?

Kaum liegt Nürnberg hinter uns, tref-fen die ersten Briefe bei mir ein. Es

sind in der Regel Briefe von enttäusch-ten Modellbahnern, die auch in diesemJahr wieder nicht von der Industrie be-dacht wurden.

Vielleicht habe viele von den Verfassernja recht - aus ihrer Sicht. Und wie siehtdas Thema dann aus der Sicht der Her-steller aus? Anders.

Ein Beispiel möchte ich an dieser Stellezum Besten geben. Es geht um die For-derung, endlich einmal die langersehnteBaureihe 62 auf die Gleise zu stellen. Essei doch sehr einfach, denn man kanndoch auf Teile der 01 zurückgreifen.

Kann man? Obwohl die Maschinen einegewisse Ähnlichkeit haben, sind sie dochgrundverschieden. Als Beispiel führe ichnur Treib- und Laufraddurchmesser an.

Nichts für ungut, aber ich denke, daßsich die Hersteller schon Gedanken ma-chen, was des Volkes Wille ist. Doch dieRealisierung mancher Projekte kostetGeld und das sitzt nicht mehr locker, wiefrüher. Aber bald ist ja wieder Messe...

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Wo gibt es aktuelle Informationenrund um die Spurweite N?

http://members.aol.com/nbahnen

Arnold-Sondermodelle fürdie Spielzeugverbände

1 Nach den Messeneuheiten stellt Ar-nold hier im N-Bahn Ticker die ersten ge-planten Sondermodelle 1999 für die deut-schen Spielzeugverbände vor.

Bei Vedes steht an erster Stelle natürlichdie erste Variante der Baureihe 10 auf demProgramm. Sie erscheint im Juni mit derBetriebsnummer 10 002 als Jubiläumslok,die 1960 anläßlich des Jubiläums „125 JahreDeutsche Eisenbahnen“ auf den Gleisen derDB rollte (2529).

Im Gegensatz zur 10 001 besaß die 10 002eine Ölhauptfeuerung und wurde anläßlichdes Jubiläums mit silbernen Kesselringenund weißen Radreifen optisch aufgepeppt.Und genau so ist das Arnold-Modell aus-geführt.

Am 28. November 1898 wird in Bochumdurch 13 Bergbauunternehmen die West-deutsche Benzol-Verkaufsvereinigung ge-gründet, aus der später die heutige AralAktiengesellschaft hervorgeht.

Für Vedes legt Arnold die 10 002 als Jubiläumslok„125 Jahre Deutsche Eisenbahnen“ auf.

In diesem Jahr stehen nun die Feiern zum100-jährigen Bestehen auf dem Programmund Arnold trägt seinen Teil dazu bei. Eserscheinen im Juni eine dreiteilige Kessel-wagengarnitur, die aus verschiedenen zwei-achsigen Aral-Kesselwagen besteht (0355)und ein vierachsiger Aral-Kesselwagen(4717).

Auch für die Firma Miele wird man inMühlhausen aktiv. Es kommen ein gedeck-ter Güterwagen Gbs252 in Ausführung derEpoche IV mit MIELE-Aufdruck (4341)

MELDUNGEN UND NEUHEITEN

N-Bahn Ticker April 199912

MELDUNGEN UND NEUHEITEN

und ein Güterwagen der Gattung Bremenin Ausführung der Epoche III - der eben-falls mit einem MIELE-Aufdruck versehenist (4684). Im Juli sollen diese beiden Wa-gen in den Handel kommen.

Für idee+spiel erscheint im Juli eine Bau-reihe 78 der Deutschen Reichsbahn in Aus-führung der Epoche IIIb (2244). Die Ma-schine bekommt neben der vorbildgerech-ten Beschriftung auch zusätzlich noch Wit-te-Windleitbleche spendiert.

Erfreulich bei den geplanten Modellen istdie Tatsache, daß man sich bei Arnold im-mer mehr von der Bierwagenmentalität ver-abschiedet. Info und Bezug: Vedes- undidee+spiel Fachgeschäfte. gk

Sonderserie von Brawafür den Herbst geplant

1 Ein schöner Einzelgänger ist die 1965als Versuchsträger in Dienst gestellte V 240001 der Deutschen Reichsbahn. Und ge-nau diese Maschine, die ja auf der angekün-digten V 180 basiert, ist für den Herbst alsSonderserie für Vedes-, mc- und Spielzeug-

ring-Fachgeschäfte geplant (1311). Info undBezug: Verbands-Fachgeschäfte. mb/gk

Messesondermodell 1999von Busch

1 Auf der Spielwarenmesse konnte manam Stand von Busch ein Messesondermo-dell bekommen, nämlich einen blauenBuick 50 in einer PC-Box. ap

Erste Neuheiten vonFleischmann lieferbar

1 Das erste Neuheitenpaket des Jahresbeinhaltet zunächst das Start-Set des Jahres(9399) mit einer Baureihe 212 der DB Car-go mit drei Güterwagen, Trafo, Gleisen undKatalog. Die Lok hat die Betriebsnummer212 311-5. Bei den Einzelmodellen gibt esdie Baureihe 212 der DB Cargo (7215) mit

der Betriebsnummer 212 350-3. Somit ste-hen dem N-Bahner nun zwei verschiedenbedruckte Cargo-Maschinen zur Verfügung.Info und Bezug: Fachhandel. gk

Fleischmann Sonderserienfür die Verbände

1 Nach der Messe hat Fleischmann dieersten Sonderserien für deutsche Spielzeug-verbände bekanntgegeben. So kommen füridee+spiel ein Flachwagen Res687 der DB inEpoche IV, welcher mit zwei Wiking-Tak-toren beladen ist (998287, 10/99). Für Ve-des-, mc- und Spielzeugring-Fachgeschäftekommen eine Leig-Einheit der DB in Aus-führung der Epoche III (998306, 5/99) undein Behältertragwagen „Tucher Bräu“ derEpoche IV (998230, 9/99). Info und Be-zug: Verbands-Fachgeschäfte. mb

Fleischmann Containerwagenfür Dänemark

1 Als Landessonderserie für Dänemarkist in diesem Jahr ein vierachsiger Contai-nerwagen von Fleischmann in Planung. Dazu diesem Modell erst einmal Vorbildfotosund -unterlagen beschafft werden müssen,gibt es noch keine Artikelnummer und auchnoch keinen Liefertermin. mb

Baureihe 86 der ÖBBvon Fleischmann

1 Kaum war der letzte N-Bahn Tickerin Druck, meldete sich schon der ÖBB-Spezialist Christoph Salát aus Wien mit ei-ner Korektur und neuen Erkenntnissen.

Das Exclusivmodell für den österreichi-schen Markt wird keine 686, sondern eineBaureihe 86 mit der Betriebsnummer

Neue Drehgestellblendenfür Arnolds Baureihe 110/140

1 Als diesjährige Neuheit hat Arnold dieÜberarbeitung der Baureihe 110/140 an-gekündigt. Als erstes Teil liegt nun die neueDrehgestellblende vor, durch die die Ma-schinen optisch aufgewertet werden.

Diese Blende kann einfach gegen das Vor-gängerteil ausgetauscht werden und ist alsErsatzteil unter der Nummer 2315-2 beimHändler oder direkt bei Arnold bestelltwerden (eine Auslieferung von Arnold er-folgt nur gegen Nachnahme).

Das Vorbild für Brawas Sondermodell - die V 240 001 der DR nach der Aufarbeitung in Chemnitz.

N-Bahn Ticker April 1999 13

MELDUNGEN UND NEUHEITEN

86.453. Das Modell wird bis auf die erha-benen Lokschilder exakt dem Vorbild ent-sprechen (schwarzer Rahmen, rote Räder,rot ausgelegtes Gestänge). Und ausgeliefertwerden soll die Maschine schon im April.

Es sei noch erwähnt, daß alle Einheitslo-komotiven der ehemaligen DRG im ÖBB-Numerierungsschema von 1953 die ur-sprüngliche Reihenbezeichnung beibehiel-ten, wie zum Beispiel die Baureihen 50, 52,64 und 86. Info und Bezug: österreichischerFachhandel. gk/cs

Fleischmann-Paket zum30-jährigen piccolo-Jubiläum

1 Nicht im Neuheitenblatt erwähnt istdas geplante Jubiläumspaket von Fleisch-mann anläßlich des 30-jährigen Bestehensder hauseigenen piccolo-Bahn.

Enthalten sind ein Cargo-Zugset der DBAG mit einer Baureihe 145, einem Cargo-Schiebewandwagen, einem Cargo-Contai-nerwagen, einem offenen Cargo-Wagenund einem Cargo-Selbstentladewagen (937320). Es folgt ein Euro-Wagenset mit vierEaos-Güterwagen der DB, der SBB, derÖBB und der NS (93 8283), ein Contai-ner-Wagenset mit zwei zweiachsigen Con-tainertragwagen mit Jubiläumsaufdrucken(93 8240) und als Schmankerl für die Epo-che I/II Anhänger eine preuß. P 10 ohneWindleitbleche im Fotografieranstrich (937139). Info und Bezug: Fachhandel. gk

Mintrix-Geburtstagswagenan den Handel geliefert

1 Unter der Artikelnummer 17101.900liefert Minitrix einen farbig bedrucktenKühlwagen als Geburtstagswagen aus. Die-ser Wagen kann seitlich selbst beschriftetwerden und soll wohl das ultimative Mo-dellbahnergeschenk darstellen. Info undBezug: Fachhandel. gk

Mintrix-Autotransporterals geänderte Neuauflage

1 Als nicht angekündigte Neuauflagehat Minitrix den letztjährigen Doppelstock-Autotransporter Off 52 der DB in Ausfüh-rung der Epoche III (15017) endlich rich-tig auf den Markt gebracht.

Nun trägt vorbildgerecht nur noch einWagen die Betriebsnummer - die dazugleich in DB 869295 geändert wurde. Po-sitiv sei zu vermerken, daß sich in diesem

Krüger Modellbau aus Dautphe-tal liefert eine sinnvolle Ergän-zung zum Fleischmann-Kranaus (links).

Falle Minitrix die Kritik der Modellbahnerzu Herzen genommen hat. Info und Bezug:Fachhandel. mb

Roco Sonder- und Clubmodelle

1 Als Sonderserie für die Schweiz hatRoco den von AKU bedruckten SBB-Ta-schenwagen mit zwei Wechselpritschen„Giezendanner“ in dunkelgrün ausgeliefert(25300 GI).

Als Clubmodell 1999 gibt es für Deutsch-land einen zweiachsigen Rungenwagen Kbsmit zwei Kabletrommeln „Cossoney“ (C9951) und für Österreich einen Schwenk-dachwagen der SBB „Studer“ (25392). Infound Bezug: spezialisierter Fachhandel undRoco-Clubs. ap

Railino liefert verbesserte D XI aus

1 Mit einem verbesserten Fahrwerkkommt die bayerische D XI von Railinonoch einmal auf den Markt. Info und Be-zug: Modellbauvetrieb Willi Hacker Mün-chen. gk

Krüger Modellbau mitneuem Zubehör

1 Für den Gegengewichtswagen aus derFleischmann-Krangarnitur liefert KrügerModellbau aus Dautphetal die Spannket-

Die neue Eigenkreation vonJürgen Hunger aus Braun-schweig liegt vor - ein gedeck-ter Güterwagen „Züchner Dose“(unten).

ten-Nachbildung. Diese Ketten sind alszusammenhängendes Ätzteil ausgeführtund müssen nur ausgeschnitten und gebo-gen werden. Die Ketten gibt es unlackiertfür 15,50 DM und schwarz lackiert für19,50 DM. Info und Bezug: Krüger Mo-dellbau, Finkenstraße 10, 35232 Dautphe-tal, Tel/Fax: 06466-80104. gk

Neuer Güterwagen der Epoche IIIaus Braunschweig

1 In Zusammenarbeit mit Hans-DieterKahlfeldt vom Braunschweiger N-BahnStammtisch hat Jürgen Hunger einen zwei-achsigen Güterwagen der Epoche III auf-gelegt.

Hier handelt es sich um einen ehemali-gen Glt 19, den die Konservenfabrik Züch-ner aus Seesen/Harz in den 50er Jahren füreigene Zwecke verwendet hat. Das Modellist vollständig aus einem PVC-Block gefrästund ruht auf einem Roco-Fahrgestell. Diekomplette Bedruckung und Beschriftungbesteht aus Folie. Info: Jürgen Hunger, Sand-dornweg 10, 38300 Wolfenbüttel. gk

Weitere Busvariante bei Wiking

1 Ausgeliefert ist jetzt der Berliner Dop-peldeckerbus D 38 mit Hildebrandt-Rekla-me (973.02) als Variante. Info und Bezug:Fachhandel. ap

N-Bahn Ticker April 199914

BERICHTE

Faszination Modellbau in Sinsheim

Spaß und Action inden Messehallen

Vom 5. bis 7. März waren die Messehal-len in Sinsheim wieder fest in den Hän-den der Modellbauer. Und die SpeziesModellbahn war natürlich auch vertre-ten...

Die Anfahrt war wie im vergangenenJahr - Stau schon auf der Autobahn.

Hatte man dann schließlich Parkplatz undKasse hinter sich gelassen, konnte man sichim kleinen Stau durch die Messehallenschieben. Gelohnt hat es sich allemal...

Sinsheim, die erste große Messe nachNürnberg, ist eine richtige Publikumsmes-se. Hier stellen sich die vielen großen undkleinen Hersteller dem Publikum. Und daskommt an.

Bei Brawa zum Beispiel, wo Günter Braunals Chef persönlich Rede und Antwort zum

Der Modellbahnstammtisch Austria (oben) und der N-Bahn Club Ortenau aus dem Schwarz-wald haben wieder einmal hervorragende Werbearbeit für unsere Spur N geleistet.

N-Bahn Ticker April 1999 15

BERICHTE

Humor ist, wenn man trotzdem lacht...

Sinsheim war eine Messe zum Anfassen. Hier konnten sich die Besucher direkt an die Hersteller und Produzenten wenden und auchmal mit dem Chef ein Wörtchen reden. Angenehm und erfreulich war für mich persönlich, daß mich einige Leser dort erkannt habenund wir dann bei dieser Gelegenheit ein wenig fachsimpeln konnten.

Lustig ging es auf dem MIBA-Stand zu. Martin Knaden, Chef vom Dienst und knadenlos kompetenter Kenner der Epoche III, erklärtmir gerade den Aufbau einer Drehgestells. Wie seine Erklärungen bei mir ankamen, zeigen die beiden Bilder. Doch zum Schluß hatMartin nicht alles umsonst gesagt - und ich weiß jetzt, wie eben dieses Drehgestell aufgebaut ist...

„Also, so ist ein Drehgestell aufgebaut. Hier sind dieAchslager und dort die Bremsbacken am Rahmen...“.

„Alles verstanden? Nein? Ich erkläre dasjetzt aber nicht noch mal. Das muß mandoch verstehen...“.

aktuellen Ptrogramm stand. Und sich inpunkto Neuheiten 2000 schon mal ein we-nig in die Karten schauen ließ. Mehr dazuim nächsten N-Bahn Ticker... Auch Roco,Herpa, Busch, Noch, Viessmann, Artitecund Fulgurex waren da, was mit Aufmerk-samkeit zur Kenntnis genommen wurde.

Für N-Bahner hat sich die Messe gelohnt- alleine schon aufgrund der ausgestelltenAnlagen und Objekte. Der Modellbahn-stammtisch Austria und der N-Club Or-tenau zeigten stellvertretend für viele ande-re ihre hervorragend arrangierten Modul-anlagen und machten so richtig Appetit aufEisenbahn. Das ist Werbung für N - mankonnte sich so richtig sattsehen!

Sinsheim war auch der Ort für kleine Pre-mieren. So stellte MÜT erstmals seine Di-gitalzentrale vor, während auf dem Bemo-Stand die Fortschritte des neuen RegioShuttles sichtbar waren.

Abgerundet wurde das Messeangebotdurch die vielen Verkaufsstände. Hier konn-te der Modellbahner alles für sein Hobbyerwerben. Loks, Wagen, Zubehör und vorallem Werkzeug gehörten zur breiten An-gebotspalette. Alles in allem hat sich alsoein Besuch dort voll gelohnt. Guido Kruschke

„Eine Insel mit zwei Bergen...“ - nein, die nebenste-hende Busch-Anlage zeigte nicht Lummerland, abereine hochinteressante Inselwelt auf knapp 1 m 2.Unten ein Ausschnitt aus der Modulanlage des N-Bahn Club Ortenau.

N-Bahn Ticker April 199916

BERICHTE

Hat der N-Bahner nicht schon genugContainerwagen? Auf den ersten Blickvielleicht schon, doch mit dem neuen Mo-dell von Arnold gesellt sich jetzt ein wei-terer Wagen dazu, um den der Güterwa-genfreund der Epochen IV und V nichtumhinkommen wird...

Neben dem neuen Wagen, der komplettin Mühlhausen konstruiert wurde,

sind auch die Container interessant, dieschon lange überfällig waren. Und so lösenWagen und Container die bisherigen Mo-delle ab, die es immerhin schon auf ein paarJahrzehnte Programmverbleib brachten.

Das große Vorbild...

Ende der 60er Jahre stieg das Transport-aufkommen im Containerverkehr stark an.Um dem Wagenproblem entgegenzutreten,

Arnolds neuer Mehrzweckwagen ist erschienen

Da geht �ne ganzeMenge drauf...

Frontseite und Drehgestell des neuen Sgjs 716 offen-baren den hohen Fertigungsstandard, den man beiArnold erreicht hat.

N-Bahn Ticker April 1999 17

BERICHTE

beschaffte die Deutsche Bundesbahn ab1969 sogenannte Mehrzweckwagen derGattung Sssy716, die neben dem Transportvon Großcontainern auch anderes Ladegutübernehmen konnten.

Bis 1973 entstanden so insgesamt 2.000Wagen, von denen 70 Wagen aus der letz-ten Lieferserie an die Britische Rheinarmeeabgeliefert wurden.

Mitte der 80er Jahre entfernte man beiallen Wagen, die inzwischen in Sgjs716 um-gezeichnet wurden, die vorderen Stirnklap-pen und die Drehrungen, weil sie nur nochim Containerdienst eingesetzt wurden.Dadurch reduzierte sich das Gewicht derWagen um 1,5 t, wodurch man die Last-grenzen entsprechend anheben konnte.

Bei der DB Cargo sind heute noch 1.609Wagen der Gattung Sgjs716 eingesetzt.

... und das Modell

Arnold hat das Modell des Sgjs716 schonim vergangenen Jahr angekündigt. Zu-nächst sah es so aus, als wenn man in Mühl-hausen lediglich ein überarbeitetes Rivaros-

Ob mit oder ohne Container - das Modell des Mehr-zweckwagens macht auf jeden Fall eine gute Figur.

si-Modell präsentieren würde, doch diesenGerüchten trat Jürgen Zoberbier als Be-triebsleiter energisch entgegen. „Es wird einkomplett neu konstruiertes Modell.“ unter-strich er bei einem meiner Besuche die Ab-sicht der Firma Arnold.

Zum Vorbild nahmen sich die Konstruk-teure den Wagen mit der Betriebsnummer4538982-8, der zur letzten Bauserie gehör-te und zunächst an die Britische Rheinar-mee geliefert wurde. Dort stand er unterder Gattungsbezeichnung Sgjs-w718 imDienste ihrer Majestät und wurde 1988 inSgjs716 umgezeichnet. Und genau diesenZustand gibt das Arnold-Modell wieder.

Alles dran

Bis auf die Ladefläche ist das Modell kom-plett aus Kunststoff gefertigt und weist allewesentlichen Details des großen Vorbilds

auf. Gut gelungen sind auch die seitlichenDrehrungen, die allerdings bei der Modell-ausführung mit Containern entfernt wer-den müssen. Werden keine Container trans-portiert, können an den Stirnseiten zweibeiliegende Stirnklappen angebracht wer-den.

Die Beschriftung ist tadellos, was man ei-gentlich von Arnold schon gewohnt ist. Ver-schiedene technische Angaben sind sogar inden tieferliegenden Rahmen eingedruckt.

Die Drehgestelle geben die Bauart BA 664ohne Handbremsrad wieder und sind gutdetailliert. Die Laufeigenschaften des Wa-gens, der mit einer Kulissenmechanik undNEM-Kupplungsaufnahme geliefert wird,sind ausgezeichnet.

Fazit: Mit dem neuen Mehrzweckwagender Gattung Sgjs716 und den neuen Contai-nern hat Arnold ein Modell geschaffen, aufdas man nicht verzichten kann. Guido Kruschke

N-Bahn Ticker April 199918

BERICHTE

Nur ganz wenige Loks in der Geschichteder Spur N haben es geschafft, sich überJahrzehnte im Sortiment zu halten. Soauch die Baureihe E 69 von Arnold...

Und den Werdegang dieser interessan-ten Maschine will ich heute aufzei-

gen - eine Maschine, die im übrigen beiSammlern hoch im Kurs steht.

Die E 69 - beinahe schon ein Klassiker mit Kultstatus

Eine kleine Lokmacht Geschichte

Das erste Modell der E 69, wie sie von 1964 bis 1969im Arnold-Programm war. Auffallend ist vor allemder funktionslose Stromabnehmer aus Kunststoffund die große Messingglocke auf dem Dach.

Drei Gehäusegenerationen der E 69 auf einen Blick...

Erstmals wurde sie 1961 erwähnt...

Die Anfänge der E 69 reichen bis in denHerbst 1961 zurück, als man sich im Hau-se Arnold das erste Mal Gedanken zu ei-nem solchen Modell machte. Es entstandein erstes Handmuster mit der seinerzeitüblichen Blechhakenkupplung, welches al-lerdings heute verschollen ist.

Erst zur Spielwarenmesse 1964 stellte manein weiteres Handmuster vor. Dieses Mo-dell war nicht beschriftet und hatte keineMessingglocke auf dem Dach - zeigte abersonst alle Merkmale der späteren Lok. Inden Handel kam die E 69 - die im übrigenim MIBA-Messeheft 1964 schon als E 6904 bezeichnet wurde - dann im Herbst1964.

Im Gegensatz zum Handmuster besaß dieSerienausführung nun eine Messingglockeauf dem Dach, dazu einen funktionslosenStromabnehmer aus Kunststoff und eineBeschriftung, die teilweise erhaben ausge-führt war. Die Loknummer lautete E 69 05.Aufgrund der Größe und der damaligenMöglichkeiten war die Lok nicht beleuch-tet, was dem Erfolg jedoch keinen Abbruchtat. Die Rippen der seitlichen Lüftergitteran den Vorbauten waren im übrigen nachinnen gerichtet.

1967 wurde die erste Änderung durchge-führt, die in dem Austausch der großenMessingglocke auf dem Dach durch einekleine Messingpfeife bestand.

Aus dem Programm genommen wurdeArnolds erste E 69 dann 1969, aber schonim kommenden Jahr durch eine leicht über-arbeitete Version ersetzt.

1970 folgte die zweite Variante...

Der Nachfolger der ersten Lok erhielt ei-nige Gehäuseänderungen. So fiel die Mes-singpfeife auf dem Dach fort, wo gleichzei-

N-Bahn Ticker April 1999 19

BERICHTE

Ein Vergleich mit dem Vorbild zeigt Unterschiede

Welche Lok ist esdenn wirklich?

Ein lesenswertes Buch...

Selten habe ich ein so interessantes Buch überdie Bahn von Murnau nach Oberammergau undüber die Baureihe E 69 in die Hand bekommen.

In seinem Werk beschriebt Bernd Mühlstraßerzunächst die historische Entwicklung der Lokal-bahn, die im oberbayerischen Murnau ihren An-fang nimmt und dann über Bad Kohlgrub undparallel zum Ammertal zum Passionsspielort Ober-ammergau führt. Dann geht der Autor sehr detai-liert auf die Geschichte aller fünf E 69 ein undbeschreibt deren Werdegang.

Wer sich für die Historie interessiert, ist mit die-sem Band bestens bedient. GeraMond Verlag, München

Das Modell der E 69 von Arnold hatunter Sammlern schon beinahe Kultsta-tus. Ähnliches gilt auch für das großeVorbild, welches über Jahrzehnte hinwegauf der ehemaligen Lokalbahnstrecke inOberbayern unterwegs war.

Doch vorweg steht erst einmal die Klä-rung an, welche Lok sich die Firma

Arnold seinerzeit zum Vorbild nahm.Denn das ab 1964 als E 69 05 rollendeModell will so gar nicht passen...

Ist es die E 69 05 oder 02?

Um sich ein Urteil erlauben zu können,muß man das Modell sehr genau mit demVorbild vergleichen. Arnold hat seine Lokerst als E 69 05, dann als 169 05 und spä-

ter als 169 005-6 bezeichnet. Und zumSchluß lautete die Betriebsnummer gar E69 02. Was stimmt nun?

Doch das haut nicht so ganz hin, wennman sich die großen Brüder anschaut. DerLokaufbau der E 69 05 ist wesentlich ge-drungener und weist seitlich nur ein Fen-ster auf - an den Stirnseiten sind es zwei.Beim Modell dagegen sind die Vorbautenniedriger - seitlich und an den Stirnseitensind es jeweils drei Fenster.

Die E 69 02 kann es eigentlich auch nichtsein, denn ihre Vorbauten sind niedrigerund flacher ausgeführt. Was ist es alsodann?

Es kann nur die E 69 04 sein...

Nimmt man sich Aufnahmen aller Ma-schinen vor, bleibt nur noch die E 69 04übrig. Hier stimmen Fensteranordnungund die Proportionen der Vorbauten weit-gehend überein und auch die Lüfterklap-pen können passen. Lediglich bei der letz-ten Variante verwendete man die Klappender E 69 02.

Die E 69 04 wurde 1922 als LAG 4 andie Lokalbahn geliefert und entstand ausder ehemaligen Siemens-Schnellfahrlokvon 1901. Die heute bekannte Gehäuse-änderung mit dem Mittelführerstand er-folgte 1934 nach einem Unfall und einerlangen Standzeit.

Im August 1938 wurde die Lokalbahnverstaatlicht, die LAG 4 wurde als E 6904 von der Reichsbahn übernommen.

1955 erfolgte der Umbau auf die bahn-übliche Spannung von 15 kV und die Lokkam ab Juli 1955 wieder auf ihre Stamm-strecke. 1977 erfolgte die z-Stellung undAusmusterung der nun als 169 004-9 ge-nummerten Lok. Heute steht sie, wiederals E 69 04 bezeichnet, als Denkmal vordem Bahnhof Murnau. Guido Kruschke

N-Bahn Ticker April 199920

BERICHTE

tig ein neuer Stromabnehmer von Sommer-feldt Platz fand - allerdings ebenfalls ohneelektrische Funktion.

Die Beschriftung änderte sich ebenfallsund die Lok kam nun als 169 05 daher -seitlich mit aufgedruckter Beschriftung undan den Stirnseiten mit papiernem Loknum-mernschild. Es ist übrigens nie geklärt wor-den, warum man der Lok diese Phantasie-nummer 169 05 spendierte...

Das Modell blieb dann bis 1974 im Ar-nold-Sortiment und wurde mit dem Mo-delljahr 1975 wieder überarbeitet.

... und 1975 dann die dritte...

Die sichtbare Änderung betraf Gehäuseund Rahmen. Am Gehäuse entfiel die er-habene Beschriftung und machte formen-bedingt zwei rechteckigen Tafeln Platz. DieBeschriftung 169 005-6 wurde nunmehraufgedruckt. Die Lüftergitter an den Vor-bauten sind nun mit den Rippen nach au-ßen anchgebildet und schmaler geworden.

Der Rahmen wurde fast vollständig geän-dert und wies nun wesentlich mehr Detailsauf, als sein Vorgänger. Dieses Modell bliebin dieser Form bis 1992 im Programm.

1985 erschien zum 150-jährigen Jubilä-um der deutschen Eisenbahn ein Sonder-modell. Es war eine dunkelgrüne E 69, dieals E 69 02 beschriftet wurde. Schön an derLok war tatsächlich die völlig geänderte undfein aufgedruckte Beschriftung - obgleichdas Gehäuse dazu überhaupt nicht paßte.Das im Katalog abgebildete Modell in rotwar ein Handmuster und wurde so nie pro-duziert.

... und 1994 die letzte Variante.

Nach kurzer Pause war die E 69 im Jahre1994 wieder da und zwar als E 69 02 imClub 2000 Programm. Geändert wurde dieMaschine im Detail und zwar erhielten dieVorbauten seitlich nun Klappen mit Lüf-tergittern, wie sie tatsächlich an der großenE 69 02 vorhanden waren. Diese Lok warbis 1996 im Programm.

Die nebenstehenden Abbildungen zeigen die Detail-änderungen, die die E 69 über sich ergehen ließ.

Oben sieht man die 169 05, wie sie von 1970 bis 1974im Programm war.In der Mitte dann die 169 005-6, die von 1975 bis 1992gebaut wurde.Und unten schließlich die E 69 02, die dann 1985 alsSondermodell aufgelegt wurde.

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BERICHTE

Von 1964 bis 1996 - die E 69 im Katalog

Am Anfang war es noch ein retuschiertes Bild, als man die E 69 das erste Mal imHauptkatalog 1964/65 abbildete (oberer Katalogausschnitt). Ende der 60er Jahrewurden die Modelle dann fotografiert, wie der untenstehende Ausschnitt von 1971verdeutlicht.

Ab 1979 erfolgte schließlich eine vollständige Neuerfassung der Modelle, wobeiman selbstverständlich auch die nunmehrige 169 berücksichtigte. Bis 1996 war sieimmer in den Katalogen vertreten - zum Schluß dann sogar als Club 2000 Modelleiner E 69 und als Lok der Zugspitzbahn.

Und es gab noch andere Loks...

Neben der E 69 produzierte Arnold aufdieser Basis noch drei weitere Modelle, dieheute zu den gesuchten Loks gehören.

Zum einen war es eine rote Grubenlokeiner Privatbahn, die unter der Artikelnum-mer 0244 von 1970 bis 1974 im Programmwar und mit einem Einholmstromabneh-mer abgeliefert wurde.

Und zum anderen gab es noch die roteIndustrielok aus den Anfangstagen (0203),die von 1964 bis 1969 produziert wurdeund 1970 von einer blauen Werkslok SK731 (0206) abgelöst wurde. Diese Maschi-ne ist heute recht selten und wurde bis ein-schließlich 1972 gebaut. Bilder dieser Ma-schinen kommen es dann im nächsten N-Bahn Ticker.

Ebenfalls in der nächsten Ausgabe gibt esneben der Vorstellung der bayerischen Zug-spitzbahn auch ein aktuelles Update der Ka-talogseiten aus dem zur Zeit aktuellen

Bei der letzten Variante, die von 1994 bis 1996 imProgramm war, wurde das Gehäuse ein weiteresMal geändert. Markant sind nun die seitlichen Klap-pen mit den Lüftergittern an den Vorbauten, dietatsächlich von der E 69 02 stammen...

KRUSCHKE COMPACT für Arnold-N.Diese Seiten können ausgeschnitten oderkopiert und dann direkt in den Katalog ein-geklebt werden. Guido Kruschke

N-Bahn Ticker April 199922

BERICHTE

Uhlenbrock liefert jetzt die Intellibox aus

Die Schlaukiste ist jetzt da

Das hat ganz schön lange gedauert. Gutein Jahr nach der Ankündigung hat Uh-lenbrock nun damit begonnen, die Intel-libox an den Fachhandel auszuliefern.Und in einem Praxistest muß die Schlau-kiste nun unter Beweis stellen, ob sie auchdas leistet, was die Werbung verspricht.

Glaubt man den Aussagen der FirmaUhlenbrock, so ist die neue Intellibox

ein wahres Multitalent. Sie soll also die be-kannten Digitalformate Motorola, DCC(NMRA) und sogar Selectrix gemeinsamverarbeiten können, so daß ein echterMischbetrieb möglich ist.

Dazu möchte die Intellibox aber nochmehr sein. Neben dem Schalten von Wei-chen, Signalen und anderen elektrischenKomponenten soll auch das Programmie-ren von Decodern enthalten sein. Und überein PC-Interface ist sogar der Anschluß deseigenen Computers vorgesehen. Nun denn,dann wollen wir mal sehen...

So schaut die Intellibox aus - zwei eigenständigeFahrpulte und eine ergonomische Tastatur mit ei-nem übersichtlichen Display.

Auspacken und anschließen...

Die Intellibox wird in einer stabilen Ver-packung geliefert, die neben dem eigentli-chen Gerät noch das Handbuch und eineCD-ROM mit verschiedenen Programmenenthält. Dazu liegen noch die notwendigenStecker bei, um die Stromversorgung derBox sicherzustellen.

Gemäß dem gut strukturierten Hand-buch ist das erste Anschließen kein Problem.Man sollte unbedingt darauf achten, daßdie Stromversorgung auch korrekt ange-schlossen wird, da sonst das Gerät Schadennehmen könnte. Ein Schnelleinstieg für denungeduldigen Modellbahner ist ebenfallsbeschrieben, hat aber für uns N-Bahnerkeine Gültigkeit, da sich diese Beschreibung

auf das Motorola-Format bezieht - die In-tellibox ist nämlich in ihrer Grundeinstel-lung darauf eingestellt.

Also ändere ich die Betriebsart auf dasDCC-Format, was problemlos vonstattengeht. Und nun kann es losgehen - die bis-herige Prozedur hat übrigens nur wenigeMinuten gedauert...

... und dann sofort Betrieb.

Schnell steht eine decodermäßig ausgerüs-tete Lok auf dem Testoval. Über die durch-aus ergonomische Tastatur wird die Adres-se eingegeben und der griffige Drehknopfin die entsprechende Fahrtrichtung gedreht.Und siehe da, die Lok fährt tatsächlich anund beschleunigt sanft auf den eingestell-ten Fahrwert. Alle Parameter, die die Lok-steuerung betreffen, können im übersicht-lichen Display sofort abgelesen werden.

Jetzt steige ich tiefer ein und setze zu derDCC-Lok noch eine Maschine mit Selec-trix-Decoder. Über die Menüführung wähleich am zweiten Regler das Selectrix-Formataus und gebe die Adresse ein. Eine ersteDrehung am Regler und die Lok - es ist eine

An der Rückseite sind alle Anschlüsse herausgeführt und ordentlich beschriftet. Was fehlt, sind die weiterenSelectrix-Anschlüsse für den Sx- und Px-Bus.

N-Bahn Ticker April 1999 23

BERICHTE

Auch die Bedienung der Intellibox ist wirklich ein-fach. Unterstützend bei der täglichen Digitalarbeitist auch das gute Handbuch.

58er von Minitrix - fährt absolut sauber an.Auch die Zusatzfunktion Licht läßt sichüber die Tastatur sofort einschalten. Daserste Ergebnis kann sich also wirklich se-hen lassen.

Im fortgeschrittenen Betrieb ist es sogarmöglich, den Loks virtuelle Adressen imBereich von 1 bis 9999 (z.B. die Betriebs-nummer) zu verpassen oder seinen Fuhr-park in einer Multitraktion mit bis zu vierMaschinen fahren zu lassen.

Keyboard und Programmieren.

Um Weichen, Signale oder anderes elek-trisches Zubehör zu steuern, muß diesesnatürlich über Decoder angeschlossen seinund eine Verbindung zur Intellibox haben(setze ich mal voraus...). Interessant ist, daßDecoder der Formate Motorola und DCCnebeneinander betrieben werden können.

Die ersten 8 Komponenten können direktüber das Tastenfeld in der Mitte angespro-chen werden. Die Tastenbelegung kann ge-ändert werden, indem den Tastenpaareneine andere Adresse zugewiesen wird. Zu-gegeben, diese Art der Ansteuerung ist fürAnlagen mit vielen Weichen oder Signalenetwas umständlich, aber man kann sichschnell daran gewöhnen.

Im Programmiermodus können Uhlen-brock-, Selectrix- und alle DCC-kompati-blen Decoder programmiert werden.

Zum automatischen Steuern einer Anla-ge über den Computer benötigt das Systemverschiedene Meldesignale, die ihre Infor-mationen über Rückmeldemodule an dieIntellibox liefern.

Offen in alle Richtungen.

Die Intellibox verfügt als multifunktiona-les Gerät auch über die entsprechendenAnschlüsse, die auf der Rückseite der Box

herausgeführt werden. Neben den Gleis-und Stromanschlüssen verfügt die Intelli-box über Anschlüsse für eine Lokmaus, fürLocoNet Komponenten, für den MärklinI2C Bus, für den s88 Rückmeldebus undfür DCC-Booster. Desweiteren ist eine Sub-D Buchse für den Anschluß eines Compu-ters vorgesehen, die mit einer Übertragungs-rate von 19.200 Baud arbeitet.

Als eingefleischter Selectrix-Fahrer vermißtman jedoch den Sx-Bus, der notwendig ist,um weitere Selectrix-Komponenten anzu-schließen.

Ist es nun das Multitalent?

Nach dem ersten Dauertest, kann mandiese Frage mit kleinen Einschränkungenmit „Ja“ beantworten. Im Betrieb zeigte dieIntellibox bis auf eine Ausnahme kaum Aus-fallerscheinungen. Ein dauerhafter Misch-betrieb führte manchmal dazu, daß eine Loknicht mehr angesteuert werden konnte - einReset war die Konsequenz.

Das Handbuch ist gut strukturiert undauch der nicht so beschlagene Digitalbah-

ner findet sich sehr schnell zurecht. Die ein-zelnen Arbeitsschritte sind ausführlich er-läutert. Auch die angesprochene Hotline istkompetent, sollte aber nur in wirklichenProblemfällen kontaktiert werden.

Und für die Zukunft ist die Box ebenfallsgerüstet, denn notwendige Updates gibt esentweder bei Uhlenbrock oder über das In-ternet und werden über die Schnittstelledirekt aufgespielt.

Mein Fazit: Die neue Intellibox von Uh-lenbrock ist ein Multitalent und ist vielsei-tig einsetzbar.

Zu bemängeln sind lediglich die fehlen-den Erweiterungen für das Selectrix-Systemund die kleinen Fehler, die beim Testbetriebauftraten. Die kleinen Ausfälle konntenzwar mit der Hotline geklärt werden, müs-sen dem Anwender aber nicht auf Dauerzugemutet werden. Ein Update ist jedochin Sicht. Und der Preis von knapp 700 DMist durchaus angemessen. Guido Kruschke

n Die N-Bahn war gerade mal ein paar Jahre auf dem Markt, dastellten zwei Hersteller bereits Zubehör für den öffentlichen Per-sonennahverkehr vor - Brawa seinen Trolleybus und Faller das vonHO her bekannte AMS-System.

n Passend zur Württemberger C offeriert hammerschmid präzisions-modelle aus Seeshaupt nun die passenden Schnellzugwagen in dreiverschiedenen Epochen.

Die Mai-Ausgabe des N-Bahn Ticker erscheint am

28. April 1999

VORSCHAU AUF DIE KOMMENDE AUSGABE

Aus aktuellem Anlaß können sich Themen, die geplant sind, auf andere Ausgaben verschieben oder ganz entfallen. Ich bitte daher um Verständnis.

Das Problem.Sie wollen Ihre Modellbahnanlage digital betreiben?

Dazu benötigen Sie verschiedene Digitalgeräte und

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Sie noch heute unsere Unterlagen an.SELECTRIX ist ein eingetragenes Warenzeichen der TRIX Modelleisenbahn GmbH Nürnberg. DIGIRAIL ist ein beantrag-tes Warenzeichen der Firma MÜT GmbH Bergkirchen. Änderungen und technische Ausführungen stets vorbehalten.

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