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Liebe Leserinnen und Leser, „Streuobst schmeckt“ – das gilt nicht nur für die flüssige Form, sei dies sortenreiner Saft, Apfel-Birnen-Quitten-Most oder Birnenschaumwein von der Champagner-Bratbirne. Nein, das gilt auch für das vorzügliche Tafelobst aus dem Streuobstbau. Immer wieder lese und höre ich – ich muss gestehen, manchmal mit ziemlichem Ärger – es gäbe Tafelobstbau und (gemeint ist „oder“!) Streuobstbau. Ja woher kommen denn all die wohlschmeckenden Apfel-, Birnen-, Kirschen- und Zwetschgensorten? Und wo blieb die Sortenvielfalt der Tafelobstsorten bis heute erhalten? Eben: Im Streuobstbau. Von A wie Ananas-Renette bis zu Z wie Zuccalmaglio-Renette reicht die Palette wohlschmeckender Streuobst-Sorten. Vielfältig im Geschmack, Geruch und Genuss! Wollen wir diese Vielfalt erhalten? Wenn ja, dann ist es wichtig, in Kindergärten, Schulen so- wie allen Einrichtungen, die sich mit Ausbildung, Verwertung und Information rund ums Thema Ernährung beschäftigen, Tafelobst aus dem Streuobstbau einzusetzen. Wollen wir das Bewusstsein dafür schärfen, daß ein kleiner Schorffleck unwichtig, die Land- schaft der hochstämmigen Streuobstwiesen aber wichtig ist? Wenn ja, dann ist es wichtig, ins- besondere Kindern und Jugendlichen viele kräftige, genussvolle Bisse in Ontariopflaume, Hedelfinger Kirsche, Gellerts Butterbirne und Dülmener Rosenapfel zu ermöglichen. Das EU- Schulfruchtprogramm bietet hier (leider manchmal etwas bürokratisch erschwert) gute Mög- lichkeiten. Versuchen Sie, sich in Ihren Bundesländern in Deutschland und Österreich einzu- bringen – gehen Sie in Kindergärten und Schulen, Ernährungszentren und landwirtschaftliche Ausbildungseinrichtungen und zeigen Sie: „Streuobst schmeckt!“. Guten Appetit wünscht Ihnen allen Juni 2014 NABU-Streuobst- Rundbrief 2/2014

NABU-Streuobst- Rundbrief 2/2014 · 2020. 6. 15. · NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 3 Daneben ist der Apfel als Elternsorte für das Züchtungsprogramm von Agroscope von

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Liebe Leserinnen und Leser,

„Streuobst schmeckt“ – das gilt nicht nur für die flüssige Form, sei dies sortenreiner Saft,Apfel-Birnen-Quitten-Most oder Birnenschaumwein von der Champagner-Bratbirne.

Nein, das gilt auch für das vorzügliche Tafelobst aus dem Streuobstbau. Immer wieder leseund höre ich – ich muss gestehen, manchmal mit ziemlichem Ärger – es gäbe Tafelobstbauund (gemeint ist „oder“!) Streuobstbau. Ja woher kommen denn all die wohlschmeckendenApfel-, Birnen-, Kirschen- und Zwetschgensorten? Und wo blieb die Sortenvielfalt derTafelobstsorten bis heute erhalten? Eben: Im Streuobstbau. Von A wie Ananas-Renette bis zuZ wie Zuccalmaglio-Renette reicht die Palette wohlschmeckender Streuobst-Sorten. Vielfältigim Geschmack, Geruch und Genuss!

Wollen wir diese Vielfalt erhalten? Wenn ja, dann ist es wichtig, in Kindergärten, Schulen so-wie allen Einrichtungen, die sich mit Ausbildung, Verwertung und Information rund umsThema Ernährung beschäftigen, Tafelobst aus dem Streuobstbau einzusetzen.

Wollen wir das Bewusstsein dafür schärfen, daß ein kleiner Schorffleck unwichtig, die Land-schaft der hochstämmigen Streuobstwiesen aber wichtig ist? Wenn ja, dann ist es wichtig, ins-besondere Kindern und Jugendlichen viele kräftige, genussvolle Bisse in Ontariopflaume,Hedelfinger Kirsche, Gellerts Butterbirne und Dülmener Rosenapfel zu ermöglichen. Das EU-Schulfruchtprogramm bietet hier (leider manchmal etwas bürokratisch erschwert) gute Mög-lichkeiten. Versuchen Sie, sich in Ihren Bundesländern in Deutschland und Österreich einzu-bringen – gehen Sie in Kindergärten und Schulen, Ernährungszentren und landwirtschaftlicheAusbildungseinrichtungen und zeigen Sie: „Streuobst schmeckt!“.

Guten Appetit wünscht Ihnen allen

Juni 2014

NABU-Streuobst-

Rundbrief 2/2014

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 2

Inhalt dieser AusgabeStreuobst international.................................................Seite 2Streuobst national.........................................................Seite 7Streuobst aus den Bundesländern................................Seite 9Neuerscheinungen & Rezensionen...............................Seite 18Kultur & Gedichte ........................................................Seite 19Personalia und Adressänderung...................................Seite 20Termine.........................................................................Seite 20Impressum.....................................................................Seite 24

Anmerkungen & Ergänzungen der Schriftleitung sind kursiv gedruckt.

Streuobst international

Nationaler Tag der Hochstammbäume

Im April 2014 fand der 11. „Nationale Tagder Hochstammobstbäume“ in der Schweizstatt, veranstaltet von Hochstamm Suisseund dem Schweizer Vogelschutz SVS/Bird-Life Schweiz.

Der Hochstammobstbau befindet sich wie-der im Aufschwung. Dank neuen Konsum-trends wie Swissness, regional und ökolo-gisch produzierten Lebensmitteln steigt auchdie Nachfrage nach Schweizer Früchten fürdie Verarbeitungsindustrie wieder. Seit 2012Jahren nimmt der Bestand der Hochstamm-Obstbäume wieder zu. Gefeiert wurde dieRenaissance dieser traditionellen Anbau-form am 26. April, dem „Nationalen Tag derHochstammobstbäume“ mit 16 dezentralenVeranstaltungen.

Kontakte: Hochstamm Suisse, Co-Präsidentin MayaGraf, Rheinfelderstr. 51, CH - 4450 Sissach,[email protected]äsident Martin Heller, Kirchstrasse 26, CH -4421 St. Pantaleon, [email protected]äftsführer Stefan Durrer, Dornacherstrasse 192,CH-4053 Basel, 0041 / (0)61 / [email protected],www.hochstamm-suisse.ch/

Fructus wählt Apfelsorte Alant zur Schweizer Obstsorte des Jahres

Die zwischenzeitlich als ausgestorben gegol-tene Apfelsorte „Alant“ hat die Vereinigungzur Förderung alter Obstsorten Fructus zurObstsorte des Jahres in der Schweiz gekürt.Die Sorte stammt ursprünglich aus Gondis-wil im Kanton Bern. Die Familie Nyffeleraus Weiler „Untere Seilern“ auf 700 m Höhehatte die selten gewordene Sorte bei der ge-samtschweizerischen Inventarisierung alterObstsorten gemeldet. Der rund 100-jährigeUrsprungsbaum steht heute allerdings nichtmehr: Er fiel 2008 einem Sturm zum Opfer.

Der Atlant hat in Versuchen an der Agro-scope Wädenswil eine außergewöhnlicheRobustheit gegen den Feuerbrand bewiesen.Auch gegen die Pilzkrankheit Schorf zeigtedie Sorte keine große Anfälligkeit. Wenigergut ist die Robustheit allerdings beim Mehl-tau.

Die Vollblüte von Alant ist in der Mitte derBlütezeit, und die Erntezeit ist Mitte Sep-tember. Der Baum wächst mittelstark undist etwas alternanz- und mehltauanfällig.Qualitativ ist Alant ein guter Tafelapfel fürdie Selbstversorgung und ein „hervorragen-der Mostapfel“. Das macht ihn insbesonderefür den Mostobstanbau auf Hochstamm-bäumen interessant.

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 3

Daneben ist der Apfel als Elternsorte für dasZüchtungsprogramm von Agroscope vongrößter Bedeutung. Bereits mit mehrerenanderen Sorten wurde Alant gekreuzt in derHoffnung, daß er seine positiven Eigen-schaften, insbesondere die Robustheit gegenFeuerbrand, an die nächste Genration wei-tervererbe.

Die Vermehrung der Sorte Alant durchFructus wird zur Förderung der Biodiversi-tät im Feldobstbau von IP-Suisse undMigros/Terra Suisse finanziell unterstützt.IP-Suisse organisiert im Herbst eine Pflanz-aktion mit 500 Hochstammbäumen derrobusten Schweizer Obstsorte des Jahres2013.

Die Entdeckung und Rettung der SorteAlant gilt als ein Höhepunkt des NAP-PGREL-Projektes (Nationaler Aktionsplanzur Erhaltung und nachhaltigen Nutzungder pflanzengenetischen Ressourcen für Er-nährung und Landwirtschaft) des Bundes,die im Auftrag von Fructus an der For-schungsanstalt Agroscope in Wädenswil lau-fen.

Insbesondere die Projekte „Inventarisierungder alten Obstsorten der Schweiz“ 2000 bis2005 sowie „Beschreibung von Obstgenres-sourcen“, welches die über 2000 gesammel-ten Sorten prüft und beschreibt.

Kontakte: Fructus-Geschäftsstelle, Franziska Oertli, c/o Agroscope, Schloss 1 / Pf, CH - 8820 Wädenswil, 0041(0)44 783 61 02, [email protected] Wädenswil beim Bundesamt für Landwirtschaft, Schloss 1, Postfach, CH - 8820 Wädenswil, 0041 (0)58 460 61 11

EU-Saat- und Pflanzgut-Verordnung:Vorerst gestoppt

Mit überraschend deutlicher Mehrheit von511 : 130 Stimmen hat das EU-Parlamentam 11.3.2014 beschlossen, die EU-Saatgut-Verordnung zurück zur Kommission zuschicken.

Damit ist diese EU-Saatgutverordnung quasipolitisch tot. Der Rat wird – zumal bei neu-em Parlament seit Mai 2014 – kaum an demumstrittenen Werk weiter arbeiten.

Die EU-Saatgutverordnung war am 6.5.2013veröffentlicht worden. Während sich Indus-trieverbände positiv äußerten, unterschrie-ben EU-weit rund 800.000 Menschen Peti-tionen dagegen (davon 400.000 in Öster-reich!).

Die geplante EU-Saatgutverordnung hätteProduktion und Handel alter und seltenerSorten von Obst, aber auch Gemüse undGetreide erschwert. Bauern hätte Saatgutnicht einmal ohne Auflagen verschenkenkönnen.

Bis zum letzten Moment war der Ausgangder Abstimmung offen geblieben. Es gab Be-strebungen bei der Europäischen Volkspar-tei (zu der die CDU gehört) und den EU-So-zialdemokraten, eine Zurückweisung zu ver-hindern und nach der EU-Wahl an der Ver-ordnung weiterzuarbeiten, als wäre nichtsgewesen. Doch der massive Widerspruchvon Bürger/innen sowie Sorteninitiativenund anderen Verbänden hatte Erfolg.

Ein höchst erfreuliches Beispiel dafür, daß En-gagement von Verbänden und Personen selbst auf EU-Ebene etwas erreichen kann – das gibtMut für die Zukunft frei nach dem Motto „Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt“.

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 4

Sicherung rumänischer Obstsorten

Im Rahmen des Projektes „NachhaltigeLandwirtschaft in abgelegenen Gebieten vonRumänien: Erhaltung und Wertsteigerungvon alten Obstsorten", (s. NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2013: 2) fand im August 2013im rumänischen M lâncrav ein Workă shopmit Experten, Landwirten, Vertreter/innender lokalen Behörden, NGOs und Institutio-nen aus Rumänien und der Schweiz statt.

Das Projekt des Mihai Eminescu Trustesund der SAVE Foundation wird durch dieSchweiz und die EU kofinanziert.

Mehr als 90 Interviews führten inzwischenzu nahezu 70 Fruchtmustern. Eine Identifi-zierung der Sorten fand Ende Novemberstatt. Die meisten Varietäten konnten identi-fiziert und zugeordnet werden. 20 Probenwurden zur molekulargenetischen Untersu-chung an die gartenbauwissenschaftliche Fa-kultät der Universität Bukarest gebracht. Be-stätigte lokale Sorten werden als Pfropfreisergesammelt, um eine Baumschule und einenSchaugarten in M lâncrav anzulegen.ăDie Mitglieder des neu entstandenen Obst -Netzwerkes und die eingebundenen örtli-chen Landwirte gründeten einen Verein. ImFrühjahr 2014 ist ein Propfkurs vorgesehen,bei dem die örtliche Bevölkerung aktiv ein-bezogen wird.

Kontakte: SAVE Foundation, Netzwerkbüro, Joseph-Belli-Weg 5, 78467 Konstanz, 07531 / 8027374, Fax: 07531 / 8199807, [email protected], www.save-foundation.netMihai Eminescu Trust, 10 Cojocarilor Str, Sighisoara545400, Jud. Mures, +40 / (0)265 / 506024,[email protected],www.mihaieminescutrust.orgwww.agrobiodiversity.net/national > Romania > Rare Fruit Varieties.

Storytelling und Apfelschiffchen:Deutsch-polnisches Projekt der AGObstgehölze

Seit Ende 2012 und bis Juli 2014 läuft impolnisch-deutschen Grenzgebiet ein grenz-übergreifendes Projekt „Neue Wege für dieUmweltbildung in Sachsen und Niederschle-sien“. Dieses setzen die Sächsische Landes-stiftung Natur und Umwelt als Lead Partnergemeinsam mit dem Christlich-Sozialen Bil-dungswerk Sachsen (CSB) und dem Selbst-verwaltungsclub Pogranicze als Kooperati-

onspartner um. Die Förderung mit rund6.000 EURO anteilig für das PraxismodulsStreuobst erfolgt über das OperationelleProgramm Sachsen-Polen aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) –neben der EU finanzieren der Lead Partnerund die beiden Kooperationspartner dieProjektmaßnahmen mit. Das CSB ist feder-führend für die Realisierung des Praxismo-duls Streuobst verantwortlich. WesentlicherDienstleister für die Umsetzung ist die frei-berufliche Biologin Birgit Fleischer.

Das Projektvorhaben hat zum Ziel, Argu-mente, Mittel und Methoden für die Steige-rung der Motivation zur Erhaltung vonStreuobstbeständen zu entwickeln. Hierbeierfolgt eine grenzübergreifende Zusammen-arbeit zwischen der AG Obstgehölze (Ost-sachsen-Niederschlesien-Nordböhmen) unddem Trinationalen Netzwerk Umweltbil-dung.

Im Mai 2013 fand ein Fachseminar „Appetitauf Streuobst – Werkzeuge der Öffentlich-keitsarbeit und des Marketings“ mit 25 Teil-nehmern statt. Darunter waren fünf kleineFirmen, welche sich der Verarbeitung unddem Direktverkauf von Spezialitäten ausStreuobst widmen. Es geht im Projekt insge-samt sowohl um Qualität, Regionalität undProduktinnovationen als auch um Umwelt-kommunikation und Erlebnisse rund umdas angebotene Produkt, also „Storytelling“.

Im November 2013 fand ein Seminar mit in-tegrierter Exkursion in Bad Muskau statt.Grzegorz Hodun vom Institut für Garten-bau, Abt. Obstbau aus Skierniewice alsHauptreferent und Exkursionsleiter ist derausgewiesene Experte in Polen für die tradi-tionellen Obstsorten und Streuobstbestände.Er hat im polnischen Teil des Muskauer Par-kes die Kartierung der 17 ha großen Streu-obstwiese mit mehr als 250 Apfelsorten vor-genommen.

Rezepte wie das Apfelschiffchen, ein Quizoder ein Arbeitsbüchlein sind Elemente derBildungsmaterialien, welche für Streuobst-Verarbeiter und Umweltbildner entwickeltwurden. Unterlagen in deutsch und pol-nisch: www.bodeninfo.eu > Umweltbildung.

Für die Interessenten wurden und werdenNutzungs- und Vermarktungsmöglichkeitenfür verschiedene Streuobstsorten sowie

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 5

Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit aufge-zeigt, gute Praxisbeispiele sorgen für effekti-ven Erfahrungsaustausch.

Unterstützer und Helfer für die trinationa-len AG Obstgehölze sind jederzeit herzlichwill-kommen.

Kontakte: Sächsisches Landeskuratorium LändlicherRaum, Sebastian Klotsche, Kurze Str. 8, 01920Nebelschütz OT Miltitz, 035796 971-24, [email protected], www.slk-miltitz.de, www.bodeninfo.eu Christlich-Soziales Bildungswerk Sachsen, KurzeStraße 8, 01920 Nebelschütz-Miltitz, 035796/971-0,[email protected] Selbstverwaltungsclub Pogranicze, StowarzyszeniePołudniowo-Zachodnie Forum Samorz duąTerytorialnego "Pogranicze", ul. Armii Krajowej 30,59-800 Luba , 0048 75 721 50 77, ń www.pogranicze-csb.home.plStaatl. Forschungsinst. für Gartenbau, Abt. Obstbau,Grzegorz Hodun, ul. Konstytucji 3 Maja 1/3, 0048/468332211, www.inhort.pl Birgit Fleischer, Zu den Eichen 6, 02943 Boxberg-Z-impel, 035895/566292, [email protected]

Belgien: „Hoogstammnieuws“ schon seit2005

Im belgischen Flandern erscheinen bereitsseit 2005 die „Hoogstamnieuws“, herausge-geben von der „Nationale Boomgaarden-stichting.“

Der flämische Newsletter kann über folgen-de Mailadresse bezogen werden: [email protected].

Und steht zum Herunterladen unter folgen-den Link bereit:

www.boomgaardenstichting.be/html/publicaties.html,

Quelle: Streuobst-Info der ARGE Streuobst 1/2014: 27

Österreich: Grüne Winawitzbirne alsStreuobstsorte des Jahres 2014

Wann, wie und wo diese, heute vor allem inOberösterreich weit verbreitete, Sorte ent-standen ist, kann trotz intensiver Literatur-recherchen nicht beantwortet werden.

Gesichert ist zudem, daß es die Sorte bereitsum 1820 gegeben hat. Der oberösterreichi-sche Pomologe Josef Schmidberger be-schrieb 1824 eine „Grüne Binnewitzbirne“,die bei genauerem Studium mit unserer„Grünen Winawitzbirne“ nicht identisch ist.Der Pomologe Joseph Runkel vom StiftKremsmünster führte in seiner Baumschul-liste des Jahres 1867 eine „Winowizbirn“.„Winawitz“ könnte sich ableiten von denFamiliennamen Wieniewitz bzw. Winiewiczund z.B. von den Ortsnamen Pinowitz (Pi-novice, Tschechien), Binnewitz (bei Baut-zen, Sachsen) oder Vinovac (Kroatien).

Sicher ist aber, daß sie – bei 54 bis 69 GradOechsle - ausgezeichnet zur Herstellung vonMost, Saft und Edelbrand geeignet ist. DieSorte wächst stark und gilt als mittelstarkfeuerbrandanfällig. Die Krone wird auf Säm-lingsunterlagen kugelig bis hochkugelig,Verwechslersorten hinsichtlich der Frucht-form sind die Wilde Eierbirne und dieKnollbirne.

Auf der Basis eines Fruchtmusters eines ca.20-jährigen Hochstammes in der GemeindeAnsfelden beschreibt Siegfried Bernkopf (dieSorte wie folgt: 55-65 mm hoch, 45-55 mmbreit, 60-97 g schwer. Die Form ist fassför-mig und mittelbauchig, die Schale glatt und

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 6

matt glänzend. Die Grundfarbe gelblich-grün, bald grünlichgelb, die Deckfarbe oftfehlend, orange bis orangerot, verwaschen.Das Kerngehäuse und seine Kammernmittelgroß, die Birne hat viele längliche,schwarze, gut ausgebildete Kerne. DasFruchtfleisch ist gelblichweiß, fest, grobzel-lig, sehr saftig; herbsäuerlichsüß. Die Ern-tereife liegt Ende September bis Anfang Ok-tober.

Quelle und detailliertere Infos: Streuobst-Rundbrief derARGE Streuobst 1/2014, S. 6-7.

Kontakt: Dr. Siegfried Bernkopf, Hanriederstraße 9,A - 4210 Gallneukirchen, 0043 / (0)7235 / 65805,[email protected]

Mostbarone präsentierten die „Gourmetmoste“ beim Salon des Mostes

Knapp 40 Aussteller aus sechs europäischenLändern mit über 200 vergorenen Apfel-und Birnengetränken begrüßten die Gästebei dem vom Mostviertel Tourismus undden Mostbaronen ausgerichteten 2. Salondes Mostes auf der Schallaburg im April2014. Produzenten aus der der Steiermark,Deutschland, Tschechien, Frankreich undItalien haben bereits die Teilnahme amnächsten Salon des Mostes angekündigt.

Die Mostbarone präsentierten erstmals ihredrei „Gourmetmoste, die mit ihrer Ge-schmacksvielfalt die vielen BesucherInnenerfreuten. Ein schönes, harmonisches Bir-nenmost-Trio gibt es ab sofort bei allen 20Mostbaronen zu kosten und zu kaufen,ebenso im MostBirnHaus (Ardagger) undim „Most & Kost Laden“ im Einkaufszen-trum Amstetten.

Die „Gourmetmoste“ erzählen mit ihremNamen eine schöne Geschichte aus dergrößten Birnenregion Europas, so ist derleichte Most „Brous“ (Knospen) sehr mildund fruchtig in seinem Charakter. Er wirdals Aperitif getrunken und empfiehlt sich zuAntipasti, Salaten, Vorspeisen und leichtenSommergerichten. Der zweite Most, derStolz „Preh“ ist ein eleganter Cuvée ausSpeckbirne, Stieglbirne, Dorschbirne undGrüner Pichlbirne und besticht durch ein

ausgewogenes Säure-Frucht-Spiel. Mit sei-ner vollmundigen Eleganz eignet er sichhervorragend als universeller Speisenbeglei-ter. Der dritte Most im Bunde ist der „Exi-batur“, der Pflug so die Übersetzung ausdem Mostviertler Dialekt, ist ein wuchtigerBirnenmost und empfiehlt sich durch seinekräftige Aromatik und frischer Säure zudunklem Fleisch und Räucherwaren.

Die Moste werden in 0,7-Liter-Flaschen ab-gefüllt und sind ab 6,90 Euro erhältlich. In-fos und Bestellungen unter:

www.mostbaron.at, www.mostviertel.infooder www.gourmetmost.at

Quelle: Streuobst-Info der ARGE Streuobst 1/2014: 22

Pomme d’Or für Apfelweine ausÖsterreich

Der Verein Apfel-Compagnie in Frankfurt/Main hat im April 2014 zum 6. Mal die bes-ten Apfelweine der europäischen Länder mitdem „Pomme d’Or“ ausgezeichnet. Mit die-ser Auszeichnung will die Apfel-Compagnieeinen Beitrag leisten, das Ansehen der Obst-weine weltweit zu steigern. Es wurden dieunterschiedlichsten Produkte aus den Regio-nen Deutschland, Österreich, der Schweiz,der Tschechei, Irland, Dänemark und Spani-en zur Degustation eingereicht.

Eine Gruppe von professionellen Degustato-ren hat nach den Bewertungskriterien derSommelier-Union aus über 80 Apfelweinenund -Sekten das diesjährige Ergebnis ermit-telt. Es wurden 32 ausgezeichnet. Besonderserfreulich war, dass in diesem Jahr einedeutliche Qualitätssteigerung zu erkennenwar. Damit erklärt sich die höhere Anzahlder verliehenen Goldenen Äpfel. Besondersherausgefordert wurde die Jury bei der Beur-teilung der Produkte aus Österreich, da es inHessen kaum Birnenmoste gibt und sich dieJuroren mit typischen Birnenmostge-schmack erst mal geschmacklich vertrautmachen mussten.

Quelle + weitere Details speziell zu österreichischenAspekten/Preisträgern: Streuobst-Info der ARGEStreuobst 1/2014: 22

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 7

Streuobst national

Lagerung von Streuobst – wie? Bitte umRückmeldungen

Wie lagern Streuobstproduzenten ihr Streu-obst – wenn sie es als Tafelobst verkaufenmöchten?

Stefan Venker-Meetarp im niedersächsi-schen Langenberg bewirtschaftet 110 Hoch-stämme und betreibt Direktvermarktung abHof.

Ihn treibt die Frage um, wie man die Lage-rung von Obst vernünftig, kostengünstigund energiesparend errichten kann, um einelängere Lagerung und damit Vermarktungdes Streuobstes für interessierte Kunden zuermöglichen.

Welche Erfahrungen und Möglichkeiten gibtes hierzu? Interessierte Leserinnen und Leserdes NABU-Streuobstrundbriefes bitte mel-den bei:

Kontakt: Stefan Venker-Metarp, Rietberger Str. 62,33449 Langenberg, 05248/1084, [email protected]

2.000 Streuobstobstsorten im Netz

1125 Apfel-, 505 Birnen-, 367 Kirschen-, 69Walnuss- (und verwandte) sowie 179 Pflau-men-, Zwetschgen- (und verwandte) Sortenenthält die neue Obstsorten-Datenbankwww.obstgarten.biz/sorten-bestimmung.html (Stand April 2014).

Darüber hinaus sind in der Datenbank auchmehrere Hundert weiterer Obstsorten be-schrieben – von Mispeln über Edelkastanienbis Aprikosen, aber auch Strauch- und Bee-renobstarten und -sorten. Als Grundlage fürdiese Datenbank wurde das Schweizer De-skriptoren-System von Fructus gewählt.

Auf der Internetseite können auch Obstsor-ten bestimmt werden (samt Hinweis „Da-tenbanken können wertvolle Hilfsmittel sein- aber nie Ersatz für geübte Augen, Gedächt-nis und detektivisches Gespür.“)

Für Äpfel – und geplant auch für weitereObstarten - ist ein Auswahl-Filter mit einfa-chen, für jeden erkennbaren, äußerlichenMerkmalen angelegt.

Einen Ausblick auf die weiteren Möglichkei-ten des Werkzeugs bekommt man, wennman bei der Bestimmungsmethode „AlleMerkmale“ einstellt.

Kontakt: Arbeitskreis Historische Obstsorten Pfalz -Elsass – Kurpfalz im Pomologen-Verein, HerbertRitthaler, Dietschweiler Str. 20, 66882Hütschenhausen, 06372/5880, [email protected]

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 8

NABU-BFA Streuobst wird Mitglied inStreuobst-Paradies

Mitglied Nr. 247 ist der NABU-Bundesfachausschuss Streuobst imSchwäbischen Streuobstparadies.

„Aufgrund seiner internationalen Bedeutungmit den größten Obstbaubeständen Europas(rund 30.000 ha) sowie seinerherausragenden Bedeutung für gefährdeteArten wie den Steinkauz, den Wendehalsund den Halsbandschnäpper wurde derNABU-BFA Streuobst als bundesweiteFachvertretung für Streuobst in dieserregionalem Verein Mitglied.

Kontakte: Schwäbisches Streuobstparadies,Geschäftsführerin Maria Schopp, Marktplatz 1, 72574Bad Urach, 07125 / 309-3263, Fax: -3266,[email protected] NABU-BFA Streuobst, Dr. Markus Rösler,Panoramastraße 88, 71665 Vaihingen-Ensingen,[email protected], www.streuobst.de

168 Mostereien auf www.Streuobst.deNun 15 Bundesländer vertreten

Sieben weitere Mostereien wurden aufwww.streuobst.de eingetragen. Mit der BioObstbau & Kelterei von Wolfgang Schmittaus Merzig-Menningen ist nun auch eineMosterei aus dem bisher nicht vertretenenBundesland Saarland dabei. Damit infor-miert der NABU-BFA Streuobst derzeit über111 stationäre und 57 mobile Mostereienaus 15 Bundesländern, die innerhalb derBundesländer nach PLZ sortiert sind.

Wenn Sie Ihre Mosterei auch in die Listeaufnehmen lassen möchten, schicken Sieeine kurze Mail an die Internetredakteurindes NABU-BFA Streuobst, Susanne Marcus:[email protected].

Bedingung zur Aufnahme in die Liste ist,daß die Kunden den Saft vom eigenen Obstpressen lassen und direkt heim nehmenkönnen.

mobile Mosterei Baden-Württemberg:Mosterei Obsthof Imkerei Michael Schaber,Jettinger Steig 1, 71083 Herrenberg,Tel./Fax: 07032 / 9568930, www.schaber.de,[email protected]

mobile Mosterei Hessen:Till Kramer, Am Dreieck 1, 35116 Hatzfeld-Reddighausen, 0151 / 22311673,[email protected]

stationäre Mosterei Hessen:Eier-& Nudelhof Becker GmbH, ImRötherfeld 6/ Industriegebiet Nord, 65589Hadamar, 06433/91610, www.nudelhof.de,[email protected]

mobile Mosterei Nordrhein-Westfalen:Streuobstwiesenmobil, Ursula Schäfer,Lessenicher Weg 22, 53347 Alfter, 02222 /659689, [email protected],www.streuobstwiesenmobil.de

stationäre Mosterei Rheinland-Pfalz:Gottschalk-Saft, Michael Gottschalk, BingerStr. 53, 55218 Ingelheim, 06132 / 3272, Fax:06132 / 2712, Mobil: 0172 / 6118464,[email protected], www.Gottschalk-Saft.de

stationäre Mosterei Saarland:Obst- und Gartenbauverein Etzenhofen e.V.,Mühlenstraße 15, 66346 Püttlingen-Köllerbach, 06806 / 920263 (Herr Neysen.),[email protected], http://ogv-etzenhofen.de/apfelsaft.htm.

Mobile Mosterei Sachsen-Anhalt:Wilhelmine Tell – Mostexpress, BadelerDorfstr.10, 39624 Kalbe / Milde , Ot Badel,0157 / 86135107, [email protected],www.mostexpress.de

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 9

Streuobst in den Bundesländern

Baden-Württemberg

& Bayern & Hessen

& Rheinland-Pfalz

Süddeutsche Streuobsttage 2014 –künftig noch grenzüberschreitender

Die süddeutsch-grenzüberschreitende Zu-sammenarbeit im Streuobstbau wird ver-stärkt:

Politische Vertreter aus Baden-Württem-berg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalzhaben sich im April 2014 erstmals gemein-sam getroffen.

Aufhänger war die Eröffnungsveranstaltungfür die „Süddeutschen Streuobsttage 2014“.Diese fanden in den vier Bundesländern Ba-den-Württemberg, Bayern, Hessen undRheinland-Pfalz statt. Die Eröffnung fand inder Kelterei Falter im baden-württembergi-schen Heddesheim (Odenwald) statt, inSichtweite zu Hessen.

Hessen wird die Streuobsttage 2015, Rhein-land-Pfalz 2016 und Bayern 2017 eröffnen.

Kontakte: (Organisation): Neuland+ GmbH & CoKG, Regionalbüro Hohenlohe-Franken, HannesBürckmann, Hornungshof 3-4, 74575 Schrozberg-Riedbach, [email protected] 07936 /990520. Ministerium Ländlicher Raum und Verbraucher-schutz BW, Streuobst-Beauftragte Sonja Rieger,Kernerplatz 10, 70182 Stuttgart, 0711/126-1029,[email protected]

Baden-Württemberg

Europa - Ausschuss einstimmig: Teilbe-triebsausgliederung für Bio-Streuobstmuss möglich bleiben

Der Ausschuss für Europa und Internationa-les hat sich am 15.5.2014, mit einem Verord-

nungsvorschlag der Europäischen Kommis-sion vom 25.3.2014 zum Ökolandbau befasst– darin geht es auch um die Frage derTeilbetriebsausgliederungen, die für Bio-Streuobst von größter Bedeutung sind. Ineinem einstimmig gefassten Beschluss vonCDU, Grünen, SPD und FDP fordern dieParlamentarier das EU-Parlament auf, dieVerordnung zu ändern und für Streuobstbe-stände (weiterhin) Teilbetriebsausgliederun-gen zuzulassen.

Eine ganz besondere Rolle kommt in Baden-Württemberg laut Ausschuss-VorsitzendemPeter Hofelich (SPD) dem Anbau von Bio-Streuobst zu. Daher sollten die neuen EU-Bestimmungen auch weiterhin die Möglich-keit der Teilbetriebsausgliederung für diesenBereich vorsehen. „Baden-Württemberg ver-fügt über die größten Anbauflächen für Bio-Streuobst in Deutschland. Diese Form derObstproduktion verbunden mit Land-schaftspflege darf nicht durch neue EU-Be-stimmungen beeinträchtigt werden“, so Ho-felich.

Kontakt: Landtag von Baden-Württemberg,Ausschuss für Europa und Internationales, Konrad-Adenauer-Straße 3, 70173 Stuttgart, 0711/2063-268,[email protected] [email protected]

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 10

32 Kreise haben Sortenpatenschaften

32 der 35 Landkreise in Baden-Württembergbeteiligen sich am Projekt der „Streuobst-Patenschaften“ des KompetenzzentrumsObstbau Bavendorf (KOB). Sie haben diePatenschaft für jeweils drei Streuobstsortenübernommen. Damit verpflichten sich dieKreise, diese Sorten zu erhalten und zu ver-mehren sowie hierfür auch öffentlich zuwerben.

Für die Sortenpatenschaften wurden Sortenausgewählt, die im Landkreis gezüchtet odergefunden wurden, eine besondere Bedeu-tung für den Landkreis haben oder sich inder Region bewährten.

Viele - aber nicht alle Sorten - wurden inden Landkreisen gefunden oder gezüchtet.

Neben sehr anpassungsfähigen, robustenSorten, die für den allgemeinen Anbau em-pfohlen werden können, finden sich auchLiebhabersorten mit besonderen Anforde-rungen an den Standort oder speziellen Ver-wertungseigenschaften.

Im Netz findet sich nicht nur die Auflistungder Sorten je Landkreis, sondern auch eineTabelle, in der 19 Baumschulen aufgeführtsind, die zumindest einige der insgesamt 60Lokalsorten im Sortiment führen (s.u. -„Kontakt“.).

Ein dazu gehörendes Plakat „Streuobst-Viel-falt in Baden-Württemberg“ wird über dieLandkreise in Baden-Württemberg verteilt.

Das Kompetenzzentrum Obstbau Bavendorf(KOB) stellt es zudem interessiertenGruppen gerne kostenlos für Streuobst-Aktionen in Baden-Württemberg zurVerfügung.

Das Projekt wurde unterstützt durch dieStiftung Naturschutzfonds Baden-Württem-berg und gefördert aus Erträgen derGlücksspirale.

Kontakt: Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee,Bavendorf, Monika Meyer, Schuhmacherhof, 88213Ravensburg, 0751/ 7903-304, [email protected]; www.kob-bavendorf.de >Arbeitsbereiche > Streuobst > Patenschaften

Streuobst-Getränkeprämierung beim Streuobsttag Baden-Württemberg 2014

Beim Streuobsttag 2014 Baden-Württem-berg gab es erste Preise für folgende Produk-te:

Apfelsaft trüb für „Streuobstwiesenretter“,Kelterei Falter/Heddesbach.

Apfelsaft klar für „Apfelsaftinitiative Böblin-gen, Kelterei Dietz/Osterburken.

Apfel-Mango-Saft der ApfelsaftinitativeBöblingen, Kelterei Bittenfelder Fruchtsäfte/Petershans Waiblingen.

Birnensaft für die „Hesselberger“/Franken,Manufaktur Jörg Geiger Schlat.

Rubrik Apfelschorle: Apfel-Holunderschorlefür die Fördergemeinschaft regionaler Streu-obstbau Hohenlohe/Franken mit der MarkeGrünspecht, Kelterei Schließmann/ Hohen-loher Fruchtsäfte Schwäbisch Hall.

Rubrik Cidre/Most: Apfelmost der Förder-gemeinschaft regionaler Streuobstbau Ho-henlohe/ Franken mit der Marke Grün-specht, Kelterei Schließmann/ HohenloherFruchtsäfte Schwäbisch Hall.

Birnensecco: Perlende Birne der „Hesselber-ger“ / Franken, Manufaktur Jörg GeigerSchlat.

Kontakte: (Organisation): Neuland+ GmbH & CoKG, Regionalbüro Hohenlohe-Franken, HannesBürckmann, Hornungshof 3-4, 74575 Schrozberg-Riedbach, [email protected], 07936 /990520.

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 11

Neu: Streuobst-NSG bei Heidelberg

16,7 ha groß ist das im Herbst 2013 neu aus-gewiesene Naturschutzgebiet (NSG) „Streu-obstwiesen Kleingemünd“ (Ortsteil vonNeckargemünd) bei Heidelberg. Rund 10 hadavon sind Streuobstwiesen, gekennzeichnetdurch viele alte Bäume und wenig und spätgenutztes Grünland mit leichten Brache-Er-scheinungen.

Charakterart ist der in Baden-Württembergauf der Roten Liste 1 stehende, also vomAussterben bedrohte Körnerbock. Als eineder 22 festgestellten Totholz bewohnendenKäferarten kommt diese ursprüngliche Ur-waldart in alten Apfelbäumen vor. Wende-hals, Gartenrotschwanz und Neuntöter brü-ten im Gebiet, neun Fledermausarten sindnachgewiesen, darunter Kleiner Abendseg-ler, Großes Mausohr und die Breitflügel-Fle-dermaus, 17 Tagfalter- und 11 Heuschre-ckenarten sind nachgewiesen. Die eher ge-ringe Tagfalter-Vielfalt hängt mit der über-wiegend sehr späten Mahd und damit zu-sammenhängender Vergrasung zusammen.

Mit der Ausweisung als NSG werden ver-schiedene Ziele gleichzeitig verfolgt: Es gehtnatürlich um den Schutz gefährdeter Arten,aber auch darum, künftig Ausgleichsmaß-nahmen der Stadt Neckargemünd in diesemneuen NSG zu „bündeln“. Die Streuobstwie-sen waren bisher trotz bestehendem Land-schaftsschutzgebiet quasi nicht geschützt:Das Fällen von Bäumen, intensiver Dünger-einsatz und früher Siloschnitt sogar auf glei-cher Fläche wären im Rahmen ordnungsge-mäßer Landbewirtschaftung möglich gewe-sen, ohne damit einen gesetzlichen Verbot-statbestand zu begehen.

Die Verordnung regelt nun: Das Fällen vonBäumen, der Einsatz von Gülle ist nicht zu-gelassen, es erfolgt eine Begrenzung bei derDüngung, Mahd soll im Juni angestrebt wer-den, Wildfütterung wird verboten. Vorgese-hen ist eine naturschutzgerechte Wiesen-und Baumpflege einschließlich Nachpflan-zung, die Beseitigung eines Fichtenriegelsund das Zurückdrängen der Brombeer-Ge-büsche. Große Probleme bereiten aktuellWühlschäden von Wildschweinen. Diesewerden auf nicht eingezäunten Streuobst-wiesen von den Jägern vor Ort entgegen derGesetzeslage (s. auch NABU-Streuobstrund-brief 2/2010: 8-9 ) nicht als entschädigungs-

pflichtiger Wildschaden anerkannt. DieWiesenbewirtschaftung wird dadurchgefährdet.

Kontakte: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Amt fürLandwirtschaft und Naturschutz, AndreasWeidenthaler, General Sigel-Str. 12 74889 Sinsheim,07261/9466-5337, [email protected] Fritsch, Stadtrat Freie Wähler, Carl-Beck-Straße3, 69151 Neckargemünd, 06223 / 71396,[email protected].

Gaiberg: Petition an Landtag gegenBebauung einer Streuobstwiese

Mit viel Engagement setzt sich der Vereinzur Erhaltung der Gaiberger Streuobstwie-sen (gehört zum Gemeindeverwaltungsver-band = GVV Neckargemünd) für die Erhal-tung von Streuobstwiesen ein, die durcheine Wohnbebauung gefährdet sind. In ei-nem Änderungsentwurf des Flächennut-zungsplanes (FNP) vom November 2013 desGVV Neckargemünd ist u.a. im Wohnbau-gebiet „Oberer Kittel“ deren Bebauung vor-gesehen.

In einem 42seitigen rechtsanwältlichenSchreiben vom Februar 2014 moniert derVerein beim GVV-Neckargemünd erhebli-che Verfahrensmängel. Diese müssten dazuführen, daß der Entwurf des FNP nicht ge-nehmigungsfähig sei. Dazu gehören u.a. einfehlender Umweltbericht, fehlende umwelt-relevante Stellungnahmen in den Unter-lagen, Fehler bei der Information der Öf-fentlichkeit…

Von besonderer Bedeutung ist das kritischeHinterfragen des Flächenbedarfs – auchdurch das Regierungspräsidium Stuttgartund den Landesnaturschutzverband LNV.Denn diesen Nachweis müssen die Kommu-nen aufgrund konkreterer Vorgaben der(nicht mehr ganz) neuen Landesregierungnun präziser belegen („Plausibilitätshinwei-se“).

Nach der Vereinsgründung haben die Bür-ger/innen inzwischen auch eine Petitionbeim Landtag von Baden-Württemberg ein-gereicht (15/02769).

Außerdem sind bei der letzten Offenlage ca.140 Stellungnahmen von Bürgern eingegan-gen, welche derzeit geprüft werden. DasBaurechtsamt des Rhein-Neckar-Kreises hatden GVV-Neckargemünd bereits darauf

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 12

hingewiesen, dass die Fortschreibung desFlächennutzungsplanes erneut offengelegtwerden muss, mit der Begründung: „Der Of-fenlegungstext hatte nicht den rechtlichenVorgaben entsprochen“.

Kontakte: Verein zur Erhaltung der GaibergerStreuobstwiesen, Martin Koller-van Delden undThomas Simon, Bergstr. 5, 69251 Gaiberg, [email protected]; [email protected] des Landtages, Vorsitzende BeaBöhlen, Königin-Olga-Bau 9, 70182 Stuttgart,[email protected]

Ein weiterer Beleg dafür, daß Streuobstwiesenim „Ländle“ dringend einen besseren Schutzals bisher gegen Bebauung brauchen

Streuobst-Lernangebot für Schüler/in-nen am Hör-Sprachzentrum Heidelberg/Neckargemünd

Im Rahmen ihrer Anwärterzeit für das Lehr-amt an Sonderschulen haben Nadia El-Aliund Ramona Willner am Hör-Sprachzen-trum Heidelberg/Neckargemünd ein son-derpädagogisches Handlungsfeld zum The-ma Streuobst geschaffen. 12 sprachbehin-derte Schüler der 2. Jahrgangsstufe arbeite-ten regelmäßig in zwei Streuobstwiesen. DieStadt Neckargemünd stellte eine davon zurVerfügung, auf der die Schüler Obst erntensowie Bäume pflanzen durften. Bei derBaumpflanzung und dem Pflanzschnitt wur-de die Gruppe von der Streuobstwiesen-Pädagogin Susanne Harrass unterstützt ImHerbst erfolgte die Apfelernte (Hauptbe-standteil der Obstbestände). Die Äpfel wur-den zu Saft und Kuchen verarbeitet. DieSchüler konnten dadurch den Geschmackvon handelsüblichem Apfelsaft mit selbst ge-presstem Apfelsaft vergleichen.

Eine weitere Streuobstwiese in einem nahegelegenen Naturschutzgebiet wurde zur Na-turbeobachtung u.a. der seltenen Sumpfheu-schrecke genutzt. Das Ökomobil des Regie-rungspräsidiums Karlsruhe konnte für einenTermin gewonnen werden, bei dem dieSchüler die Pflanzenvielfalt der Streuobst-wiese erforschten. Durch den Heimat- undNaturverein Östringen bekam die Gruppealte Apfelsorten zwecks Sortenbestimmungzur Verfügung gestellt. Bei einer Sortenver-kostung der alten Sorten und neuer Apfel-sorten aus dem Supermarkt konnten dieSchüler erfahren, wie unterschiedlich diese

schmecken. Das projektorientierte Arbeitenauf einer Streuobstwiese eignete sichbestens, um Schüler/innen im Sinne derBildung für nachhaltige Entwicklunganzuleiten. Das Nachmittagsangebot wurdebis Februar von den beiden Anwärterinnen,danach – und damit dauerhaft - von zweiErzieherinnen geleitet, die mit den Schülernein Insektenhotel bauen möchten. Nach denSommerferien 2014 wird das eingerichteteHandlungsfeld von zwei neuen Anwärternübernommen, die es erweitern werden

Die beiden Anwärterinnen des Hör-SprachzentrumsHeidelberg/Neckargemünd : Nadia El-Ali und RamonaWillner

Um dieses Angebot für das Hör-Sprachzen-trum nachhaltig zu gestalten, hatten NadiaEl-Ali und Ramona Willner u.a. 600 Eurovon der Sparkasse Heidelberg und 300 Eurovom Landesverband eingeworben. Zudemhaben die beiden (höchst vorbildlich enga-gierten!) Anwärterinnen zur Sicherung derNachhaltigkeit des Projektes Kooperations-verträge mit dem Natur-und HeimatvereinÖstringen e.V. sowie mit der Stadt Neckar-Gemünd unterzeichnet, die sie selbst entwi-ckelt hatten!

Kontakt: Hör-Sprachzentrum Heidelberg/ Neckarge-münd, Schützenhausstraße 34, 69151 Neckarge-münd, [email protected], 06223 / 8070.

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 13

Eduard-Lucas-Medaille: Noch bis 30. Juni bewerben!

Der „Verein zur Erhaltung und Förderungalter Obstsorten - Rettet die ChampagnerBratbirne“ und das Ministerium für Ländli-chen Raum und Verbraucherschutz in Ba-den Württemberg würdigen Personen undEinrichtungen für Maßnahmen oder Projek-te zur Förderung und Erhaltung des Streu-obstbaus bzw. der alten Obstsorten durchdie Eduard-Lucas Medaille.

Diese ist dem Pomo-logen Eduard Lucas(1816 – 1882) gewid-met, der durch seinevielfältigen Arbeiten,besonders auch auf

dem Gebiet der Baumwartausbildung, maß-geblich zum Aufbau des landschaftsprägend-en Anbaus in Baden-Württemberg mitge-wirkt hat.

Die Verleihung der Eduard Lucas - Medailleerfolgt im Rahmen der Ausstellungseröff-nung zum Thema „Lebensraum Streuobst-wiese“ am 20. September 2014 im Streuobst-zentrum Schwäbisch Gmünd (auf dem Gar-tenschaugelände) .

Kontakt für Bewerbungen mit Beschreibung desProjekts (Maßnahmenkatalog, Ziele, Erfolge,möglichst auch Abbildungen) bis zum 30. Juni 2014:Verein zur Erhaltung und Förderung alter Obstsorten- Rettet die Champagner Bratbirne, Dr. WalterHartmann, Erikaweg 5, 70784 Filderstadt,[email protected]

Gesucht: Botschafter fürs SchwäbischeStreuobstparadies

Zur Repräsentation des Schwäbischen Streu-obstparadieses auf Messen und Veranstal-tungen (z.B. CMT in Stuttgart, Apfelfeste,Blütenfeste, Regionalmessen usw.) werdenstreuobstbegeisterte Paradies-Botschaftergesucht, die Interesse haben, die schönsteStreuobstlandschaft Europas bekannt zumachen.

Dazu sucht das Streuobst-Paradies Streu-obst-Begeisterte mit: viel Kommunikations-stärke und einem offenen, freundlichen Auf-treten, Zeit und Lust für Wochenenddiensteund eigenem PKW.

Für Interessent/innen gibt es eine kostenloseMesse-Schulung, 10 Euro Aufwandsentschä-

digung/h + 0,35 Euro Fahrtkosten/km,Infomaterial und Standbauelemente.

Kontakt und Motivationsschreiben: SchwäbischesStreuobstparadies, Geschäftsführerin Maria Schropp,Marktplatz 1, 72574 Bad Urach, 07125/309-3262,www.streuobstparadies.de;[email protected],[email protected].

Obstbörse des NABU Waldachtal

Schon im dritten Jahr organisierte derNABU Waldachtal eine Obstbörse. SabineGremmelspacher hat ihre Erfahrung eben-falls zum dritten Mal eingebracht – so wuchsdie Anzahl der Obsttauscher kontinuierlich.Streuobstbäume, die nicht abgeerntet wer-den und Menschen, die gerne ungespritztes,gesundes Obst verarbeiten würden, aber kei-ne eigenen Bäume oder nicht ausreichendObst haben – diese zwei Dinge sollenzusammen gebracht werden.

Kontakt: NABU Waldachtal, Vorsitzender StefanGreta, Sonnenbergstraße 14, 72285 Pfalzgrafenweiler- Herzogsweiler, 07445 / 8598073, 07486 / 9788679,[email protected], [email protected].

CORRIGENDA I

In der Ausgabe 4/2013 hatte sich in der Ru-brik „Baden-Württemberg“ bei der Mail-adresse („Ohne Punkt, Komma, Strich“…)von ASBW-Sprecher Werner Halm in derMeldung „Arbeitgemeinschaft Streuobst Ba-den-Württemberg gegründet“ ein Tippfehlereingeschlichen. Hier nochmals die komplet-te Kontaktadresse.

Kontakt: ASBW-Sprecher Werner Halm, c/o OnserSaft, Steetwiesen 7, 73269 Hochdorf, 07153 / 55328,[email protected].

CORRIGENDA II

In der Ausgabe 3/2013 wurde das Mostver-kostungsmobil in Weinstadt (Ein „Ape 50“)im Remstal vorgestellt. Falsch war die Orts-teilangabe Weinstadt-Großheppach. Richtigist: Das Mostmobil, Marianne Siegle & Jo-chen Bühler, Mühlstraße 36, Weinstadt-Beutelsbach, [email protected], 07151 /610234, www.dasmostmobil.de.

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 14

Bayern

Mainfranken: Streuobst-Bienen-Genos-senschaft gegründet

Ziel der Genossenschaft ist es, durch regio-nale Zusammenarbeit die Bewirtschaftungvon Streuobst und die Haltung von Honig-bienen in den Kreisen Würzburg, Main-Spessart und Kitzingen zu erleichtern, sowiequalitativ hochwertige Produkte herzustellenund diese auch zu vermarkten.

Die Ausbildung zum „zertifizierten Baum-pfleger Streuobst“ ist der erste Schritt, umdas Wissen über die fachgerechte Pflege vonStreuobstwiesen zu fördern und zu erhalten.Dieser Kurs ist Teil des Ausbildungsangebo-tes der Genossenschaft, das allen interessier-ten Personen offen steht.

Die Main-Streuobst-Bienen eG bietet zudemzahlreiche Dienstleistungen an, so daß quali-fiziertes Personal und Spezialmaschinen anGenossen, aber auch an Nichtmitglieder ver-mittelt werden können. Durch die Zusam-menarbeit mit den Mainfränkischen Werk-stätten können Menschen mit Behinderungin die Arbeit auf den Streuobstwiesen einge-bunden werden.

Über ein Netz dezentraler Sammelstellen solldas Streuobst der Genossen erfasst werden,um es dann in der Region zu vermarkten.Langfristig soll eine eigene regionale Markemit Streuobst- und Honigprodukten mitBIO-Siegel angeboten werden. Der Schwer-punkt soll 2014 auf der Erzeugung von Ap-felschorle liegen. Später soll das Sortimentausgeweitet werden und dann auch Cidre,Prosecco, Edelbrände und Konfitüren einbe-ziehen.

Die Genossenschaft möchte auch Streuobst-wiesen pachten, die von ihren Eigentümernnicht mehr bewirtschaftet werden, um diese- im Rahmen einer EU-Bio-zertifiziertenWirtschaftsweise - durch Nachpflanzungenzu erhalten und wird die Pflege langfristig si-cherstellen.

Mit diesen Maßnahmen soll - begleitetdurch intensive Öffentlichkeitsarbeit - einfairer Preis für Erzeuger und eine hohe Qua-lität für Käufer von Streuobstprodukten si-chergestellt werden, um eine aussichtsreiche

Zukunftsperspektive für mainfränkischesStreuobst und Honig zu schaffen.

Der Beitritt als Genosse erfordert die Zeich-nung eines Mindestanteils von 100 Euro so-wie einen jährlichen Mitgliedsbeitrag inHöhe von 25 Euro für Privatpersonen bzw.50 Euro für Vereine.

Kontakt: Main-Streuobst-Bienen eG, GF Stefan Veeh,c/o Rathaus, Mainstr. 15, 97276 Margetshöchheim,0931/46862-50, [email protected] Landschaftspflegeverband Würzburg, HubertMarquart, Zeppelinstr. 15, 97074 Würzburg, 0931/8003 -209, [email protected]

Hamburg / Norddeutsch-land

Gelber Richard ist Apfel des Jahres imNorden

Der Gelbe Richard, auch Körchower GrandRichard oder Stintenburger genannt, wurdeunter Federführung des ProjektBüros Um-weltkommunikation in Hamburg zum Apfeldes Jahres 2014 in Norddeutschland ge-wählt. Er stammt vermutlich aus Mecklen-burg vor 1800 und wurde 1859 zum erstenmal beschrieben.

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 15

Hauptverbreitungsgebiet des Apfels istNorddeutschland, vor allem in küstennahenBereichen. Er findet sich aber auch im RestDeutschlands. Die mittelgroßen, kegelförmi-gen Früchte reifen von September bis No-vember, die Schale ist von hellgrün nachgelb aufhellend mit deutlich großem Rost-klecks in der Stielgrube. Der gelbe Richardhat ein weißlich-mürbes saftiges Frucht-fleisch mit ausgeprägtem Aroma, welchesden Apfel zur „Liebhabersorte“ macht. DieBäume haben ein mittelstarkes Wachstum,sind aufrechtstrebend und neigen etwas zuVor-Erntefruchtfall, sie sind krebs- undschorfanfällig.

Kontakt: ProjektBüroUmweltKommunikation,Ulrich Kubina, Husumer Straße 16, 20251 Hamburg,040 / 46063992, [email protected], www.apfeltage.de

Hessen

CORRIGENDA III

Es ist verflixt: Im NABU-Streuobstrundbrief1/2014 ist – wohl erstmals in den rund 20Jahren Bestehen des Rundbriefs - unter„Corrigenda“ eine Fehlangabe aufgetaucht.

In der Rubrik „Hessen“ beim Projekt „Obst-sortenkartierung und Lokalsortenerhaltungin der Wetterau“ hätte es bei der Mailadressevon Klaus Spieler als Kontaktperson [email protected] (falsch)[email protected] (richtig) heißensollen: Der kleine „ . “ fehlte also zwischenVor- und Familienname.

Immerhin ein gutes Zeichen: Drei „Corrigen-da“ in einer Ausgabe zeigen, daß der NABU-Streuobstrundbrief intensiv gelesen wird…Trotzdem hoffe ich, daß es weiterhin die Regelbleibt, daß Corrigendas die Ausnahme blei-ben!

Nordrhein-Westfalen

Stromberger Pflaume EU-geschützt

Nur Stromberger Pflaumen dürfen künftigauch so heißen: die EU-Kommission hat diePflaume im November 2013 in die Liste der

geschützten Ursprungsbezeichnungen (g.U.)aufgenommen.

Das Gütesiegel bestätigt, daß die Erzeugung,Verarbeitung und Herstellung eines Erzeug-nisses in einem bestimmten geographischenGebiet nach einem anerkannten undfestgelegten Verfahren erfolgt.

Die Stromberger Pflaume ist eine sehr alte,mittelspäte Sorte der Zwetschge, die in Oel-de-Stromberg in der Münsterländer Buchtangebaut wird. Sie besitzt einen charakteris-tisch mild-aromatischen Geschmack, weisteinen niedrigen Wasseranteil auf, bildet kei-ne Bitterstoffe und ist gut steinlöslich. Dasqualifiziert sie zum Kochen und Backen und– dank ihrer hohen Süße – auch zum Bren-nen.

Die Stromberger sind stolz auf ihre land-schaftsprägende Pflaumenblüte. Derzeitherrscht die Pflaumenkönigin Victoria Tee-ke über Land und Leute. Sie (die Pflaume,nicht die Pflaumenkönigin…) wurde um1790 von dem Amtsschreiber und ReisendenLudwig Niedieck aus Südfrankreich undSpanien in die Region mitgebracht und nachihrer neuen Heimat benannt.

Heute gibt es in Stromberg rund 15.000Pflaumen- und Zwetschgenbäume – mit ei-ner durchschnittlichen Ernte von 650 Ton-nen macht das über 20% der gesamtenPflaumenernte von Nordrhein-Westfalenaus.

Die Stromberger Pflaume (g.U.) gehört nunzu den mehr als 1.100 Produkten, die imRahmen der EU-Qualitätspolitik für land-wirtschaftliche Produkten bereits geschütztsind.

Kontakt: Schutzgemeinschaft Stromberger Pflaume,Vors. Gerhard Stemich, Nottbeck 4, 59302 Oelde-Stromberg, 02529/ 1674, [email protected]

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 16

BUND Lemgo naturverträglich: Kaltblü-ter im Einsatz

In der BUND-Streuobstwiese Am Linden-haus sind Kaltblüter im Einsatz: Sei es zu-nächst im Frühjahr mit der Wiesenschleppeoder im Sommer bei der Wiesenmahd. Diesefindet meist erst Mitte/Ende Juni statt, damitdie Nester von bodenbrütenden Vögelnnicht zerstört werden und die Wildblumenschon wieder ausgesamt haben.

Zum Einsatz kommen die Kaltblüter Charlyund Eibe, die einen motorgetriebenen Bal-kenmäher ziehen. Sie gehören zum Bioland-hof von Karla Ebert und Erhard Schroll.

Der Einsatz der Kaltblüter ist gleich mitmehreren Vorteilen verbunden. Die Pferdesind nicht zu groß und sehr wendig, wasSchäden an den Bäumen verhindert. Zudemwird der Boden nicht verdichtet und dieWurzeln der Bäume bleiben unbeschädigt.Der saubere Schnitt eines Balkenmähers istfür das Gras schonender als der Einsatz einesKreiselmähers. Und der Energienachschubfür die Kaltblüter wächst direkt auf der Wie-se.

Kontakt: BUND Lemgo, Willi Hennebrüder, ObererSteinbrink 8, 32657 Lemgo, 05266/679, [email protected]. Bilder vom Kaltblütereinsatz in den Streuobstwiesen:www.bund-lemgo.de/Wiesenmahd_mit_Kaltbl_tern.htmlBiolandhof Karla Ebert und Erhard Schroll, WeißerWeg 109, 32657 Lemgo, 05261 / 10695,[email protected], www.biolandbetrieb-hasenbrede.de

Mal wieder vorbildlich, der BUND Lemgo –diese Gruppe gehört derzeit sicherlich zu deninnovativsten Streuobst-„Aktivisten“ in ganzDeutschland – Gratulation hierzu! Dabei„unterschlägt“ der BUND Lemgo noch eineweitere wichtige positive Wirkung des Balken-mähers: Amphibien und Großinsekten (u.a.

wichtig als Nahrung für Wiedehopf und Wür-gerarten) haben signifikant höhere Überle-benschancen im Vergleich zu Kreiselmähern.Daher gibt es in manchen Bundesländern so-gar eigene Landschaftspflegeprogramme fürdie Arbeit mit Balkenmähern.

Bekämpfung von Wühlmäusen mit Her-melin und Mauswiesel

Der BUND Lemgo jagt Wühlmäuse – mitUnterstützung vierbeiniger Helfer… Wiesel(Hermelin, Mustela erminea) und Mauswie-sel (Mustela nivalis) ernähren sich gerne vonWühlmäusen.

Durch den Klimawandel und die milderenWinter nimmt die Überlebensrate derWühlmäuse und damit der Schaden an Bäu-men zu. Besonders das kleinere Mauswieselgilt als hervorragender Jäger von Wühlmäu-sen, weil es ihnen auch in den schmalenGängen nachjagen kann.

In Reisig eingebauter Nistkasten

Mauswiesel und Hermelin brauchen aberauch genügend Unterschlupfmöglichkeitenin Hecken, Holz-, Stein- und Reisighaufen.Hier setzt ein Projekt des BUND Lemgo mitHolzbaukästen an, die Hermelin und Maus-wiesel einen sicheren und trockenen Schutzbieten. Sie werden in Stein-, Holz- oder Rei-sighaufen eingebaut. Hergestellt werden sievon der Begatalwerkstatt in Lippe, einer Be-hinderteneinrichtung der Lebenshilfe.

Kontakt: BUND Lemgo, Willi Hennebrüder, ObererSteinbrink 8, 32657 Lemgo, 05266 / 679, www.bund-lemgo.de/Mauswiesel_und_Hermelin.html,[email protected]

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 17

Rheinland-Pfalz

Trier: Streuobst-Verein geplant

Das Streuobst Netzwerk West des NABU imUmfeld von Trier bereitet die Gründung ei-ner Streuobstinitiative auf Vereinsbasis vor.Gesucht werden Personen und Einrichtun-gen, die sich für Schutz und Entwicklung derStreuobstwiesen in der Region Trier einset-zen und regionale und gesunde Produkteproduzieren wollen.

Kontakt: NABU-Bundesfachausschuss Streuobst,Länderkoordinatorin Rheinland-Pfalz, ClaudiaJaskowski, Bergstraße 16, 54318 Mertesdorf, 0651 /9950036, [email protected]

Sachsen

Dresden: Grüne Liga zahlt 20 Euro/dzfür Bio-Äpfel und Bio-Birnen

Die Grüne Liga Dresden organisiert seit2007 die Annahme von Bio-Streuobst füreinen garantierten Preis von 20 Euro/dz –und übernimmt zudem die Kosten für dieBio-Zertifizierung. Für unkontrolliertes„Mischobst“ wurde in Sachsen in den letztenJahren üblicherweise 5-10 Euro/dz ausbe-zahlt.

Im Rahmen des Projektes zur Streuobst-Aufpreisvermarktung müssen zudem dieBäume regelmäßig geschnitten und die Wie-sen gemäht werden. Auch das Nachpflanzenvon jungen Obstbäumen gehört dazu.

Bis 31. Juli 2014 können und sollen sichStreuobstwiesenbesitzer oder -pächter imnahen Umland von Dresden melden, die In-teresse an einer langfristigen Kooperationbei diesem Projekt haben. Bedarf ist für etwa10 t Obst. Das Obst wird bei der Kelterei

„Hellerauer Fruchtsäfte“ in Dresden-Heller-au angenommen, gepresst und abgefüllt.Hergestellt wird Bio-Apfel- und Bio-Birnen-saft. Abgefüllt wird in 0,7l-VDF-Flaschenund 5l-Bag-in-Box. Die Nettopreise fürWiederverkäufer belaufen sich auf: 0,7 l Bir-nensaft: 1,05 Euro, 0,7 l Apfelsaft: 0,90 Euround 5 l Apfelsaft 6,95 Euro.

Kontakte: Grüne Liga Dresden, Andreas Wegenerund Dorit Reppe, Schützengasse 16, 01067 Dresden,0351/4943376, [email protected] Fruchtsäfte, Jens Guhr, Finkensteig 14,01109 Dresden-Hellerau, 0351/8806256.

Sachsen-Anhalt

Streuobst-Förderung auch für Vereineund private Nutzer

In manchen Bundesländern sind nur Land-wirte antrags- bzw. förderberechtigt, wennes um Agrarumweltmaßnahmen und damitauch um die Streuobstförderung geht. EineNachfrage von Dr. Markus Rösler, Sprecherdes NABU-BFA Streuobst, beim zuständigenMinister in Sachsen-Anhalt, Dr. Aeikens, er-brachte folgendes erfreuliches Ergebnis:

Auf der Basis der „Richtlinie über die Ge-währung von Zuwendungen für freiwilligeNaturschutzleistungen“ im Rahmen derAgrarumweltmaßnahmen können Zuwen-dungsempfänger sein: „Landwirte sowie ge-meinnützige Verbände und Vereine und pri-vate Nutzungsberechtigte oder Vereine.“

Kontakt: Ministerium für Landwirtschaft undUmwelt, Andreas Kern, pers. Referent des Ministers,Leipziger Straße 58, 39112 Magdeburg, 0391/5671971, [email protected]

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 18

Neuerscheinungen & Rezensionen

NABU-Streuobstmaterialversand:

Ludwigstraße 20, 73249 Wernau, 07153 / 92963-50, Fax – 52, [email protected] www.Buchzentrum-Natur.de

Das komplette Sortiment des NABU-Streuobstmaterialversandes steht auch zur Ansicht undzum Verkauf zur Verfügung. Nach Vorabsprache sind Direktabholungen möglich.

Infos zu den Materialien auch unter www.Streuobst.de.

Apfelideenvielfalt für Kinder

FIEDLER, Gabi (2012): Vom Blütenzauberbis zur Obsternte – Obstbäume im Unter-richt und Kindergartenalltag, Hrsg. Deut-sche Umwelthilfe, 32 S., 5,00 Euro. Bezug:NABU-Streuobstmaterialversand

Im Rahmen eines Projektes „Obstbäume fürSchulen und Kindergärten in Stadt und Re-gion Hannover“ der Deutschen Umwelthilfe(mit Unterstützung der Bingo-Umweltstif-tung, Fielmann und der Stadt Hannover)entstand diese vielfältige Anleitung rund um(Streu-)Obstbäume.

Zumeist aus der eigenen praktischen Pro-jekt-Erfahrung, teils ergänzt um Beispieleaus der Literatur zeigt das Heft Erzieher/in-nen und Lehrer/innen aufs VielfältigsteIdeen, Projekte und deren Umsetzung auf –von Spielen mit und für die Sinne (früherauch „KIM-Spiele“ genannt) samt Apfel-baummassage, Tierstimmenratespiel, Knos-penuntersuchungen, Früchtememory, klei-nen Forschungsaufträgen bis hin zu einer„Apfelhitliste“, anhand derer die Kinder

dazu gebracht werden sollen, ihre Lieb-lingsapfelsorte dank Aussehen, Geschmack,Fruchtfleisch und Duft herauszubekommen.Ein Apfelwichtelspiel des NABU, ergänzt umein Apfelquiz, Anleitungen zum Pressen vonObstsaft (sehr beliebt bei Kindern!), Herstel-len von Trockenobst, Apfelmus oder Apfel-Holunder-Gelee…, Bewegungsspiele, Lieder,Geschichten und Gedichte (eines davon s.Rubrik „Kultur und Gedichte“):

Das Heft glänzt durch eine wahrhaft großeVielfalt – es tut der pädagogischen Qualitätaufgrund der präzisen Beschreibungen auchkeinen Abbruch, daß die Anleitungen mitviel Text und wenig Zeichnungen/Fotos ent-standen sind. Die Beispiele beziehen sich re-gional-hannoveranisch bedingt – im Grund-satz ausschließlich auf Äpfel und Apfelbäu-me (der Titel „Vom Blütenzauber bis zurApfelernte wäre daher treffender…) – dochist vieles in diesem sehr empfehlenswertenHeft ja leicht übertragbar auf andere Obstar-ten.

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 19

Kultur & Gedichte

Historischer Apfel-Wohlgeruch als Liebeszeichen

„Wie konntest Du, All-liebliche,

vergessen unsere junge Liebe,

Dich süßem Schlummer überlassen,

leichthin und ohne Sorge?

Steh auf, anmutige Rose,

Du Apfel voller Wohlgeruch,

erschienen ist der Morgenstern;

so komm und lass uns ziehen!“

sang der Held „Digenes Akritas“

im gleichnamigen Epos

zu Zeiten des Byzantinischen Reiches

und später hört er die Erwiderung eines Mädchens:

„Dem Liebesgott sei Dank gesagt,

der mir den süßen Herrn geschenkt!

Mit Freunden bin ich Königin

Und muss niemanden fürchten.

Erblühte Lilie ist er mir,

ein Apfel voller Wohlgeruch;

der düfteschweren Rose gleich

bezaubert er mein Herz.“

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 20

Personalia und Adressänderungen

Astrid Eilers gestorben

Nach eineinhalbjähriger schwerer Krankheitstarb im Februar 2014 Astrid Eilers im Altervon 56 Jahren.

Sie gehörte zum Kreis der „Aufpreisver-markter der ersten Stunde“, die sich schonEnde der 1980er und Anfang 1990er Jahrevon Überlingen aus intensiv in das vomBUND aus initiierte Aufpreisprojekt „Streu-obst - Oberschwaben-Bodensee“ einbrachte.Für den NABU erstellte sie eine umfassendePublikation über die Aufpreisvermarktungam Bodensee. 1995 bis 1998 war sie Länder-koordinatorin für Baden-Württemberg beimNABU-BFA Streuobst.

Astrid Eilers war auch kommunalpolitischviele Jahre lang im Sinne des Natur- undUmweltschutzes engagiert – in der Überlin-

ger Liste für Bürgerbeteiligung Um-weltschutz LBU, für die sie über mehrereWahlperioden hinweg auch Fraktionsvorsit-zende war.

Wesentlich für alle aber, die mit ihr zu tunhatten, war ihre fröhliche und herzliche Artsowie ihr konstruktiv-kämpferisches undimmer an einer gemeinsamen Lösung ausge-richtetes Wirken.

Leider hat ihr all ihre Kraft und Zuversichtnicht bei ihrem letzten Kampf gegen denKrebs geholfen. Viel zu früh musste unsAstrid verlassen. Wir werden sie als aufrech-te Anwältin für Mensch, Natur und Heimatin bester Erinnerung behalten.

(Markus und Stefan Rösler)

TermineAngaben zu Uhrzeiten, Anmeldeschluss, Referenten und ggf. Kosten bitte bei den angegebenen Kontaktadressen erfragen –deren Wiedergabe würde den Rahmen an dieser Stelle sprengen. Fax-Nummern werden mit „0221/2211-44x“gekennzeichnet. Für manche Veranstaltungen (sofern von den Veranstaltern in der Termindatenbank bei www.NABU.deeingestellt), finden sich unter www.Streuobst.de bei den Terminen entsprechende konkretere bzw. weiterführendeInformationen

Juni / Juli 2014

Noch bis 1.2.2015 Niedersachsen: Sonderausstellung „Der Apfel. Kultur mit Stiel“ im Freilichtmuseum am Kiekebergmit Infos zum Weg von der Züchtung bis zur Ernte sowie den Wegen des Apfels in derLebensmittelindustrie bis zum Alltag eines Erntehelfers in Deutschland. Kontakt: StiftungFreilichtmuseum am Kiekeberg, Marion Junker, Am Kiekeberg 1, 21224 Rosengarten-Ehestorf,040/790176-(0)-12; [email protected], [email protected], www.kiekeberg-museum.de

27./28.6.2014 Baden-Württemberg: Ausbildung zum/r Streuobst-Pädagogen/in in Weil im Schönbuch, Kontaktund Anmeldung: Beate Holderied, 07157/5272798 [email protected] oderManfred Nuber, 07031/663-1000, [email protected], www.streuobst-paedagogen.de

27.-29.6.2014 Nordrhein-Westfalen: 70. Treffen des NABU-BFA Streuobst in Münster. Kontakt: NABU-BFAStreuobst, Länderkoordinatorin NRW, Karin Rietman, Zumsandestraße 15, 48145 Münster,0251/1360-07, [email protected]

27.-29.6.2014 Thüringen: Baumwarttage der Thüringer Obstbaumschnittschule in Tonndorf, Kontakt: MichaelGrolm, Das Schloss 156, 99428 Tonndorf, 036450/446889, [email protected],www.Oeschbergschnitt.de

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 21

3.-6.7.2014 Hessen: 12. Treffen der AG Obstgehölzpflege des Pomologen-Vereins mit Schnittarbeiten,theoretischen Beiträgen und Exkursionen zu Obstwiesen in Niederkaufungen. Kontakte: IngmarKruckelmann, Hauptsraße 11, 19217 Neschow, 038873/338802, [email protected]. HubertGrundler, Friedrich-Ebert-Str. 153, 34119 Kassel, 0561/700 4864, [email protected],

4./5.7.2014 Niedersachsen: Ausbildung Streuobst-Pädagogik Teil 3, Alfred-Toepfer-Akademie für Naturschutz(NNA) – Hof Möhr, Schneverdingen, Kontakt: BUND Niedersachsen, Goebenstraße 3a, 30161Hannover, 0511/96569-74, [email protected]

6.7.2014 Hessen: Runder Tisch – Alte Obstsorten: Sommer-Exkursion in Wiesbaden-Medenbach, Rundgangdurch die Streuobstwiesen und Besuch des „Apfelweinkellers“ und Besichtigung der Sammlunghistorischer Apfelweingläser. Kontakt: Steffen Kahl, Grabenstraße 25, 35614 Aßlar-Werdorf,06443/3962, [email protected]

10./11.7.2014 oder 31.7./1.8.2014Niedersachsen: Ausbildung Streuobst-Pädagogik Teil 4, Museumsbauernhof Wennerstorf,

Wennerstorf, Kontakt: BUND Niedersachsen, Goebenstraße 3a, 30161 Hannover, 0511/96569-74,[email protected]

19.7.2014 Rheinland-Pfalz: Obstbäume richtig pflegen, Pflege- und Schnittmaßnahmen im Sommerhalbjahr.Theoretische Grundlage des Sommerschnittes an Obstbäumen mit praktischer Durchführung. GutHohenberg, Seminarbauernhof der Stiftung Ökologie & Landbau, 76855 Annweiler, 06346-928555,[email protected] www.gut-hohenberg.de

20. 7.2014 Rheinland-Pfalz: Baumgesundheit – Erkennen von Krankheiten und Schädlingen an denObstbäumen. Maßnahmen und Möglichkeiten der Kontrolle. Gut Hohenberg, Seminarbauernhofder Stiftung Ökologie & Landbau, 76855 Annweiler, 06346-928555, [email protected],www.gut-hohenberg.de

25./26.7.2014 Baden-Württemberg: Ausbildung zum/r Streuobst-Pädagogen/in in Weil im Schönbuch, Kontaktund Anmeldung: Beate Holderied, 07157/5272798 [email protected] oderManfred Nuber, 07031/663-1000, [email protected], www.streuobst-paedagogen.de

August 2014

2.8.2014 Baden-Württemberg: Mitmachaktion für Kinder – Wie kommt der Honig aus der Wabe? Kontakt:Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In denHerbstwiesen, 72660 Beuren, 07025 / 91190-90, www.freilichtmuseum-beuren.de

9.8.2014 Hessen: Sommerschnittkurs im Gartencenter Christ, Glaubg.--Stockheim. Kontakt: WernerNussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173/1978677, [email protected]

9.8.2014 Hessen: Sommerschnittkurs an Obstgehölzen beim Obst- und Gartenbauverein Roßdorf, Lehrgartenin der Pfingstweidstraße. Kontakt: Werner Nussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck,0173/1978677, [email protected]

16.8.2014 Hessen: Sommerschnittkurs an Obstgehölzen in der Baumschule Mein Garten in Linsengericht-Altenhasslau, Baumschulstraße. Kontakt: Werner Nussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck,0173/1978677, [email protected]

23.8.2014 Hessen: Sommerschnittkurs nach Oeschberg, Streuobstfreunde Schöneck-Kilianstädten, TreffpunktNeuer Weg. Kontakt: Werner Nussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173/1978677,[email protected]

30.8.2014 Hessen: Sommerschnittkurs nach Oeschberg, Streuobstfreunde Schöneck-Büdesheim, Treffpunktverlängerte Riedstrasse. Kontakt: Werner Nussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173/1978677, [email protected]

September 2014

14.9.2014 Baden-Württemberg: Apfeltag Aglasterhausen Odenwald, Obstausstellung, Sortenbestimmung.Kontakt: Werner Nussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173-1978677,[email protected]

19./20.9.2014 Baden-Württemberg: Ausbildung zum/r Streuobst-Pädagogen/in in Weil im Schönbuch, Kontaktund Anmeldung: Beate Holderied, 07157/5272798 [email protected] oderManfred Nuber, 07031/663-1000, [email protected], www.streuobst-paedagogen.de

20.9.2014 Hessen: Apfeltag Gartencenter Christ, Glauburg-Stockheim, Sortenbestimmung. Kontakt: WernerNussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173/1978677, [email protected]

21.9.2014 Rheinland-Pfalz Apfeltag in Meckenheim, Sortenbestimmung und Beratung. Kontakt: WernerNussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173/1978677, [email protected]

25.-28.9.2014 Hamburg/Schleswig-Holstein: Norddeutsche Apfeltage 2014 mit dem Thema „Äpfel und Bienen“ in22949 Ammersbek/Hoisbüttel, Am Gutshof 1. Filmabend „More than honey“, Tagung Äpfel undBienen, Apfelfest. Kontakt: Ulrich Kubina, ProjektBüroUmweltKommunikation, Husumer Straße16, 20251 Hamburg, [email protected], 040 / 46063-992, Fax: -993, www.apfeltage.de

25.9.2014 Hessen: Kinderapfeltag in Bad Camberg, am Marktplatz, Sortenbestimmung. Kontakt: WernerNussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173/1978677, [email protected]

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 22

27.9.2014 Schweiz/Zürich: Seminar „Rare Obstsorten entdecken auf dem Biohof Margel“ in Knonau. Kontakt:Biohof Margel, Kathrin und Lukas Frei-Boerlin, CH-8934 Knonau, [email protected]

27.9.2014ff Schweiz/Aargau: Erster Termin des dreimodularen Kurses „Obstsorten bestimmen“ sowohl fürNeueinsteiger als auch zur Vertiefung und für erfahrene Pomologen im Obstsortengarten/ Heitern-platz in Zofingen. Kontakt und Kosten: Pro specie rara, ADRESSE, 0041 (0)61 5459911

28.9.2014 Hessen: Apfelmarkt der Naturschutz-Akademie Hessen in Wetzlar, Information und Beratung zualten Obstsorten, Sortenausstellung der Landesgruppe des Pomologen-Vereins, Sortenbestimmung,Vorstellung der „Hess. Lokalsorte 2015“. Kontakt: Steffen Kahl, Grabenstraße 25, 35614 Aßlar-Werdorf, 06443-3962, [email protected]

28.9.2014 Schweiz/Aargau: „200 Apfelsorten frisch vom Baum“.in 5400 Baden. Kontakt: Pro specie rara, UnterBrüglingen 6, CH-4052 Basel, 0041-(0) 615459911, [email protected]

Oktober 2014

Oktober 2014 Rheinland-Pfalz: 3. Streuobst-Aktionstage der IG Streuobst Rheinland-Pfalz mit allen Streuobst-Aktiven in Rheinland-Pfalz. Kontakt und Anmeldung von Terminen bis 15.7.2014: MehrWert –Büro für nachhaltige Landnutzung, Pfarrer-Michel-Straße 2, 55411 Bingeen, 06721/159124,[email protected]

3.10.2014 Hessen: Mostfest und Apfelausstellung in Ober-Mörlen im Dorfgemeinschaftshaus Langenhain-Ziegenberg von Gesangverein "Liederkranz" mit Arbeitskreis Naturschutz Langenhain-Ziegenberg,Kontakt: Klaus Spieler, Zur Gickelsburg 2, 61239 Ober-Mörlen, 06002/930357, [email protected]

3.10.2014 Hessen: Umweltfest der Gemeinde Rodenbach, Sortenbestimmung und Beratung, kleineSortenausstellung. Kontakt: Werner Nussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173/1978677,[email protected]

3.-5.10.2014 Hessen: Apfelfest 50 Jahre Obsthof Schneider in Frankfurt-Niedererlenbach, Ausstellung undSortenbestimmung (4./5.10.), Beratung durch Landesgruppe des Pomologen-Vereins. Kontakt:Werner Nussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173/1978677, [email protected]

5.10.2014 Hessen: Streuobsttag in der Pudermühle, Nieder-Kinzig, Sortenausstellung „Vielfalt der OdenwälderStreuobstwiesen“ und Beratung, Keltern mit historischen Geräten, Köstlichkeiten der Obstwiese,Vorträge, Sortenwanderung und Sortenbestimmung. Kontakt: Theo Groh, Mühlweg 6, 64739Höchst, 06163-2204, [email protected]

11.-19.10.2014 Baden-Württemberg: Sonderschau – Obstsorten aus dem Schwäbischen Streuobstparadies. InZusammenarbeit mit dem Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine Nürtingen e.V. Kontakt:Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In denHerbstwiesen, 72660 Beuren, 07025 / 91190-90, www.freilichtmuseum-beuren.de

11.-12.10.2014 Baden-Württemberg: Treffpunkt Freilichtmuseum - 19. „Moschtfescht“ – Aktionswochenende zurBewahrung der Streuobstwiesen. Kontakt: Freilichtmuseum Beuren, Museum des LandkreisesEsslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, 07025 / 91190-90,www.freilichtmuseum-beuren.de

12.10.2014 Bayern: 13. Traunsteiner Apfelmarkt auf dem Stadtplatz mit Verkauf von Äpfeln undStreuobstprodukten, Apfelsaft pressen für Kinder, Obstsortenbestimmung, Verkauf vonObstbäumen, Infostände; Kontakt: Landschaftspflegeverband Traunstein, Katharina Herrmann,Papst-Benedikt-XVI.-Platz, 83278 Traunstein, 0861/58-359, [email protected],www.landschaftspflegeverband-traunstein.de

12.10.2014 Hessen: Apfelmarkt in Kronberg, Obstsortenausstellung und Beratung des OGV Kronberg. Kontakt:Heiko Fischer, Schmiedebergerstr. 46, 61476 Kronberg, 06173-1074, [email protected]

14.10.2014 Baden-Württemberg: Kurs für Erwachsene – Baumschnitt in der Streuobstwiese. Kontakt undAnmeldung: Freilichtmuseum Beuren, Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, Inden Herbstwiesen, 72660 Beuren, 07025 / 91190-90, www.freilichtmuseum-beuren.de

17.10.2014 Hessen: Vortrag Wildobst „Vergessene Köstlichkeiten“, in Frankfurt / Lohrberg im Beratungsgarten,Klingenweg, Möglichkeit der Sortenbestimmung. Kontakt: Werner Nussbaum, Taunusstraße 17,61137 Schöneck, 0173/1978677, [email protected]

17./18.10.2014 Niedersachsen: Ausbildung Streuobst-Pädagogik Teil 5, Bundesakademie für kulturelle Bildung,Wolfenbüttel, Kontakt: BUND Niedersachsen, Goebenstraße 3a, 30161 Hannover, 0511/96569-74,[email protected]

18.10.2014 Baden-Württemberg: Pomologie – Bestimmung alter Obstsorten. Kontakt: Freilichtmuseum Beuren,Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur, In den Herbstwiesen, 72660 Beuren, 07025 /91190-90, www.freilichtmuseum-beuren.de

18.10.2014 Hessen: Apfeltag Baumschule Mein Garten in Linsengericht-Altenhasslau, Baumschulstraße,Sortenbestimmung und Beratung, Obstausstellung. Kontakt: Werner Nussbaum, Taunusstraße 17,61137 Schöneck, 0173/1978677, [email protected]

19.10.2014 Bayern: 18. Apfelmarkt im Streuobstdorf Hausen auf dem Kirchplatz des Arbeitskreises Streuobstder Gemeinde Hausen Rhön mit Verkauf von ungespritztem Obst aus den Hausener

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NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 23

Streuobstbeständen und mit Sortenbestimmung. Kontakt: Adam Zentgraf, Reineckestr. 9, 97647Hausen, Tel. 09778/1479, [email protected]

19.10.2014 Hessen: Apfelmarkt im Hessenpark Neu-Anspach, Sortenbestimmung und BeratungObstausstellung. Kontakt: Werner Nussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173/1978677,[email protected]

25.10.2014 Saarland: Apfeltag in der Baumschule Leick in Merzig, Sortenbestimmung. Kontakt: WernerNussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173/1978677, [email protected]

31.10.-2.11.2014 Hessen: Hessische Pomologentage 2014 in Naumburg. Kontakt: Claudia Thöne, Stadt Naumburg,„Haus des Gastes“, Hattenhäuser Weg 10, 34311 Naumburg, 05625-7909-73,[email protected]

November / Dezember 2014

2.11.2014 Schweiz/Thurgau: Führung „Apfelvielfalt in Mostindien“ durch den ProSpecieRara-Obstgarten vonHansruedi Schweizer in Neukirch. Kontakt und Anmeldung bis 1.11.2014: Hansruedi Schweizer,Bühlstr.4, CH - 9217 Neukirch a.d.Thur. 0041 / (0)71 6423462, [email protected]

15.11.2014 Hessen: Seminar Einführung in die Sortenbestimmung in Linsengericht-Altenhasslau, BaumschuleMein Garten. Kontakt: Werner Nussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173/1978677,[email protected]

28.11.2014 Hessen: Seminar Einführung in die Sortenbestimmung, Bruchköbel-Roßdorf. Kontakt: WernerNussbaum, Taunusstraße 17, 61137 Schöneck, 0173/1978677, [email protected]

28.-30.11.2014 Rheinland-Pfalz: 71. Treffen des NABU-BFA Streuobst in Bingen. Kontakt: NABU BFA Streuobst,Länderkoordinatorin Rheinland-Pfalz, Claudia Jaskowski, Bergstraße 16, 54318 Mertesdorf,0651/9950036, [email protected]

6./7.12.2014 Hessen: Ausbildung zum zertifizierten Landschaftsobstbauer Staffel 7, Grundkurs, Kontakt undAnmeldung: Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis, Georg-Hartmann-Str. 5-7, 63637Jossgrund, 06059/906-688, Fax: -689, [email protected]

8./9.12.2014 Hessen: Ausbildung zum zertifizierten Landschaftsobstbauer Staffel 8, Grundkurs, Kontakt undAnmeldung: Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis, Georg-Hartmann-Str. 5-7, 63637Jossgrund, 06059/906-688, Fax: -689, [email protected]

Vorschau 2015

21./22.2.2015 Hessen: Ausbildung zum zertifizierten Landschaftsobstbauer Staffel 7, Fortgeschrittenenkurs,Kontakt und Anmeldung: Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis, Georg-Hartmann-Str. 5-7,63637 Jossgrund, 06059/906-688, Fax: -689, [email protected]

11./12.4.2015 Hessen: Ausbildung zum zertifizierten Landschaftsobstbauer Staffel 7, Beerenkurs/Veredelung,Kontakt und Anmeldung: Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis, Georg-Hartmann-Str. 5-7,63637 Jossgrund, 06059/906-688, Fax: -689, [email protected]

3.-6.7.2015 Niedersachsen: 13. Treffen der AG Obstgehölzpflege des Pomologen-Vereins mit Schnittarbeiten,theoretischen Beiträgen und Exkursionen zu Obstwiesen in Bad Gandersheim. Kontakte: IngmarKruckelmann, Hauptsraße 11, 19217 Neschow, 038873/338802, [email protected]. HubertGrundler, Friedrich-Ebert-Str. 153, 34119 Kassel, 0561/700 4864, [email protected],

1./2.8.2015 Hessen: Ausbildung zum zertifizierten Landschaftsobstbauer Staffel 7, Sommerkurs, Kontakt undAnmeldung: Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis, Georg-Hartmann-Str. 5-7, 63637Jossgrund, 06059/906-688, Fax: -689, [email protected]

23./24.2.2015 Hessen: Ausbildung zum zertifizierten Landschaftsobstbauer Staffel 8, Fortgeschrittenenkurs,Kontakt und Anmeldung: Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis, Georg-Hartmann-Str. 5-7,63637 Jossgrund, 06059/906-688, Fax: -689, [email protected]

13./14.4.2015 Hessen: Ausbildung zum zertifizierten Landschaftsobstbauer Staffel 8, Beerenkurs/Veredelung,Kontakt und Anmeldung: Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis, Georg-Hartmann-Str. 5-7,63637 Jossgrund, 06059/906-688, Fax: -689, [email protected]

3./4.8.2015 Hessen: Ausbildung zum zertifizierten Landschaftsobstbauer Staffel 8, Sommerkurs, Kontakt undAnmeldung: Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis, Georg-Hartmann-Str. 5-7, 63637Jossgrund, 06059/906-688, Fax: -689, [email protected]

Page 24: NABU-Streuobst- Rundbrief 2/2014 · 2020. 6. 15. · NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 3 Daneben ist der Apfel als Elternsorte für das Züchtungsprogramm von Agroscope von

NABU-Streuobst-Rundbrief 2/2014 – Seite 24

Impressum Ausgabe 2/2014, 20. Jahrgang, Erscheint viermal jährlich, ISSN-Nr. 1868-8136

Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland), Bundesfachausschuss Streuobst, Charitéstraße 3, 10117 Berlin,030/284984-0, -2000x, www.Streuobst.de

Schriftleitung + Beiträge für den NABU-Streuobst-Rundbrief:

Dr. Markus Rösler, Panoramastraße 88, 71665 Vaihingen-Ensingen, [email protected]

Die Zusendung von Beiträgen für den NABU-Streuobst-Rundbrief an die Schriftleitung ist ausdrücklich erwünscht, daso die Vernetzung aller am Streuobstbau Interessierten weiterhin gefördert wird. Beiträge möglichst in kurz-informativem Stil mit konkreten Fakten/Zahlen, immer mit vollständigen Kontaktadressen. Ein Anspruch auf wörtlicheWiedergabe oder grundsätzliche Veröffentlichung besteht allerdings nicht.

Die Wiedergabe von Informationen aus dem Rundbrief in Druckform ist ausdrücklich erwünscht - mit korrekterQuellenangabe („NABU-Streuobst-Rundbrief x/2013, Seite y). Um Belegexemplare an die Schriftleitung wird gebeten.Die digitale Wiedergabe kompletter Artikel oder Auszüge – insbesondere im Internet - bedarf der Zustimmung derSchriftleitung. Redaktionsschluss für Ausgabe 3/2014: 1.8.2014

Abonnement, Versand & Adressverwaltung – Kosten:

Förder- und Landschaftspflegeverein „Mittelelbe“ e.V., Johannisstraße 18, 06844 Dessau, 0340/2206141,[email protected], Bankverbindung: IBAN: DE12800935740101143450, BIC: GENODEF1DS1,Volksbank Dessau-Anhalt eG.

Der Jahresbeitrag für Abonnenten des NABU-Streuobstrundbriefs beträgt 14 Euro pro Jahr inkl. Porto, für Auslands-Abonnenten 21,40 Euro. Frühere Ausgaben können jahrgangsweise für 11 Euro inkl. Porto nachbestellt werden.

Lizenznehmer des NABU-Qualitätszeichens für Streuobst-Produkte sowie deren vor Ort fachlich beratendeOrganisation erhalten den NABU-Streuobst-Rundbrief kostenlos.

Anzeigenpreise:

Mit Ihrer Anzeige im NABU-Streuobst-Rundbrief erreichen Sie z.B. Keltereien, Brennereien, Baumschulen,Umweltverbände, Wissenschaftler, Pomologen... und viele weitere Personen und Einrichtungen in Deutschland,Österreich, Luxemburg und der Schweiz. Wenn Sie eine Anzeige schalten möchten, wenden Sie sich bitte an: NABU-Bundesfachausschuss Streuobst, Susanne Marcus, [email protected]. Die folgenden Anzeigenpreise gelten jeweils zzgl.19% MwSt.:

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Alle Streuobst-Materialien, die vom NABU-Bundesfachausschuss Streuobst empfohlen werden (über 120 Artikel vonSchnitt- und Sortenempfehlungen, Kinder- und Bilderbüchern, Aufklebern und Gläsern „Mosttrinker sindNaturschützer“, nur hier erhältliche Diplom- und Doktorarbeiten bis hin zu Streuobsthonig und Walnussöffner...), sindim NABU-Streuobst-Materialversand erhältlich. Fordern Sie die kostenlose umfangreiche Streuobst-Materialliste anoder bestellen Sie direkt übers Internet: NABU-Streuobst-Materialversand, c/o Naturpädagogischer Buchversand,Ludwigstraße 20, 73249 Wernau, 07153 / 92963-50, Fax – 52, www.Buchzentrum-Natur.de, [email protected]

Bildnachweis: Markus Rösler (Titelseite), Fructus (S.3), Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee, Bavendorf (S.10),Nadja El-Ali (S.12), www.apfeltage.de (S.14), BUND Lemgo (S.16) Layout: Susanne Marcus Druck: Kessoprint, Bonn