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Nachbarn_Altona 2012-2

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Page 1: Nachbarn_Altona 2012-2

Neuer Heimbus Mehr Ausfahrten für Bewohner

Dementenfreundliches Altona Initiative des Bezirks

Hip Hop meets Oldtime Jazz Alt & Jung in Altona06

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NachbarnAltona

Ansprechpartner

Magazin der Pflegen Wohnen hamburg Ausgabe 15 I September – November 2012gmbh

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Vorwort

Liebe Leserinnen und Leserin unserer verspäteten Sommerausgabe (wir haben immer auf die Ankunft des Sommers gewartet), hoffen wir noch immer, den Sommer begrüßen zu dürfen.Beim Schreiben dieser Zeilen fällt mein Blick auf einen wunderbaren Ausschnitt blauen Himmels und ich werde diesen erfreulichen Anblick einfangen und in mir aufbewahren.Wetterunabhängig werden zukünftig die zahlreichen Ausfahrten mit unseren Bewoh-nerinnen und Bewohnern sein, da wir uns ab August einen rollstuhlgeeigneten Bus mit PFLEGEN WOHNEN LUTHERPARK teilen werden.

Auch sonst gibt es das eine oder andere zu berichten – lesen Sie selbst.

Mit freundlichen Grüßen

IhrHeiner Westphely, Direktor

Seit AUGUST: Neuer Bus und neue Fahrer

Unser Busfahrer Herr Rusche hat sich in den Ruhestand verabschiedet, den Bus hat er „mitge-nommen“. Und nun? Nun haben wir einen neuen Bus! Und zwei neue Fahrer – eine Fahrerin und ein Fahrer! Wir teilen uns diesen Bus mit PFLEGEN WOHNEN LUTHERPARK. An jedem Donnerstag und Freitag können wir Touren machen, bei Bedarf auch an Wochenenden. Anfang August ging es los, mit Frau Genseburg, Herrn Demirci und einem Reisean-gebotsplan für den Monat August.

Na denn: GUTE FAHRT!

Impressum Herausgeber: Pflegen Wohnen hamburg gmbh Finkenau 11, 22081 Hamburg, Tel. (040) 2022-0 Redaktion: Heidrun Urmann (verantw.), [email protected] Design: deerns & jungs, www.duj-design.de Druck: Häuser KG, Köln

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So sieht er aus, unser neuer Heimbus.

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kurz informiert

Willi wünscht sich mehr Frei-heiten.

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erst Anmecker, dann Absperrung weg und dann komme ich an die Kette!

So hatte ich mir das nicht ge-dacht. Ich wollte mich überall frei bewegen: Die langen Flure entlang sausen, die Treppen rauf und runter, zu den Bewohnern in die Zimmer und kuscheln, auf die Betten hüpfen, in die große Küche und Würstchen schnorren! Nix da, ich soll in meinem Büro sein oder bei meinem Freund Paul im Büro. Besuche darf ich nur machen, wenn ich von einem Bewohner eingeladen wurde und dann auch nur in Begleitung meiner Erziehungsberechtigten.

Mann, ist das langweilig, ich will doch auch mal selbständig was unternehmen. Aber diese Frau ist soooooooo autoritär - schreck-lich! Immer soll alles so laufen, wie sie das bestimmt. Ich muss doch auch Rechte haben oder??? Was meint Ihr dazu?

Euer Willi

Hallo, ich bin Willi!

Also, das glaubt Ihr ja gar nicht: Ich habe immer noch kein Gehalt bekommen – rein gar nichts! Am Chef kann das eigentlich nicht liegen, der ist immer sehr nett zu mir, hat mir neulich sogar eine Zecke aus dem Kopf entfernt – prima, ganz ohne zu ziepen!

Ob die Personalabteilung da was verhunzt hat? Die anderen kriegen auch immer Gehaltsab-rechnungen, ich will wenigstens auch so einen Zettel im ver-schlossenen Umschlag haben. Eigentlich müsste ich bockig sein und dürfte gar keine Artikel mehr schreiben – ich tue das nur, weil Ihr alle so furchtbar nette Leute seid. Ich bekomme täglich so viel Besuch von Euch – da darf man nicht undankbar sein.

Zum Beispiel Herr T.: Der kommt jeden Morgen früh aus der ersten Etage im Dauerlauf zu mir, um mir ein kleines Frühstück zu brin-gen. Und auch sonst ist er immer wieder mal für eine Weile bei mir im Büro und leistet mir Gesell-schaft in meiner unendlichen Einsamkeit, wenn ich den nicht hätte – furchtbar wäre das!

Euch ist bestimmt längst auf-gefallen, dass die Absperrung in meiner Bürotür weg ist. Das ist nämlich auch so ein Ding: Also, ich trainiere und trainiere, bis ich es schaffe da rüber zu sprin-gen. Was passiert – erst kriege ich Anmecker, dann eine höhere Absperrung. Ich trainiere und trainiere, werde immer sportli-cher, schaffe es endlich auch da rüber zu springen. Was passiert –

„Warum Deutsch-land nicht ins End-spiel kam“

Das war nämlich so: einer unse-rer Bewohner, Herr Bernd Pietsch, hatte in der Tombola vom letzten Fest ein Essen gemeinsam mit dem Direktor unseres Hauses gewonnen. Am Abend des Halb-finales löste der Direktor diesen Gewinn ein: Gemeinsam essen und im Fernsehen das Halbfi-nale ansehen im „Wohlers Eck“. Das Essen war vorzüglich – das Ergebnis des Spiels bekanntlich eher deprimierend.

Eine Woche nach diesem gastro-nomisch erfreulichen, sportlich jedoch desaströsen Abend erklär-te Herr Pietsch: „Alle Spiele, die ich ohne den Direktor gesehen habe, hat Deutschland gewonnen – kaum ist der Direktor dabei…...“

Bernd Pietsch zeigt auf den „Schuldigen“, Direktor Heiner Westphely.

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„Hoffentlich werde ich nicht dement!“ oder „Dementenfreundlicher Bezirk Altona“

04 Hintergründe

• die bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten und Angebote den Bedürfnissen der Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen anzupassen.

Das Angebot von PFLEGEN WOHNEN ALTONA ist in erster Linie ein hochprofessioneller Wohnbe-reich für demenziell erkrankte BewohnerInnen. Es werden dem demenziell Erkrankten Betreuung, die notwendige pflegerische Versorgung, Tagesstruk-turierung und ergänzende aktivierende therapeuti-sche Angebote bereitgestellt. Im Mittelpunkt steht als pflegerisches Selbstverständnis das Normali-tätsprinzip: „So normal wie möglich – so speziell wie erforderlich.“

Darüber hinaus bieten wir an, Angehörige, Polizis-ten aus dem benachbarten Polizeirevier, Berufs-schülerInnen aus dem Einzelhandel und andere Interessierte im angemessenen Umgang mit de-menziell erkrankten Menschen zu schulen.

Demenz soll als ein Teil des öffentlichen Lebens sichtbar und Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in dieses einbezogen werden – in der Nachbarschaft, beim Einkauf, im Restaurant, beim Arztbesuch oder im Kino.

Heiner Westphely & Roland Moehrke

Wohnbereichsleiter Roland Moehrke zwischenFrau Liesmann (links) und Frau Tiedemann (rechts).

Die Initiative „Dementenfreundliches Altona“ geht von der Idee eines menschen- und somit auch dementenfreundlichen Gemeinwesens aus. An einem „Runden Tisch“ treffen sich Angehörige von Betroffenen, engagierte Bürger, Mitarbeiter des Be-zirksamts und professionelle Anbieter von Beratung und Pflege. Auch PFLEGEN WOHNEN ALTONA gehört zu den Initiatoren und beteiligt sich aktiv an der Arbeit dieses bezirklichen Projekts, das sich folgende Ziele gesetzt hat:

• der Angst vor Demenz und bestehenden Vorbe-halten in der Öffentlichkeit zu begegnen

• Sinn gebendes Tun und Handeln, achtsames Miteinander und Füreinander von Jung und Alt, von Menschen mit Demenz und anderen zu fördern

Hier ein Auszug aus dem Flyer:Was kommt mit der Demenz? Kann ich noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, benötige ich fremde Hilfe für Alltägliches, werde ich weiterhin anerkannt, kann ich weiterhin ein glückliches Le-ben führen - diese Sorgen und Ängste sind real.

PFLEGEN WOHNEN ALTONA - Teil des Bezirks und mittendrin: Herr Gronau bei einem DOM-Besuch

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PFLEGEN WOHNEN HAMBURG informiert 05

Begrüßung der neuen Azubis

Rolf in der Stroth - seit 30 Jahren im Unternehmen!

30 Jahre Betriebszugehörigkeit – das hat für mich auch etwas mit Beständigkeit und Zuver-lässigkeit zu tun. Und so habe ich – selber seit 1980 bei PFLEGEN WOHNEN HAMBURG - Rolf in der Stroth in der damaligen Einrichtung „Die Oberaltenallee“, wo wir beide angefangen haben, kennen und schätzen gelernt. Wir haben damals in der Oberaltenallee viel gemeinsam bewegt und auch „alte Zöpfe“ abgeschnitten – ob in der Arbeit mit den Bewohnern oder im Aufbau einer aktiven Betriebsgruppenarbeit für die Gewerkschaft ver.di – damals noch ÖTV. Dies war sicher auch die Basis dafür, dass wir nun gemeinsam seit 1991 erst im Personalrat, nun im Betriebsrat uns für die Belange

schätzte Mitarbeiter und ein würdiger Umgang mit den Bewohnern. Der Betriebsrat hofft, dass diese Beständigkeit noch lange anhalten möge.

Gitta Paulig-Hagemeier Stellv. Betriebsratsvorsitzende

der Mitarbeiter und des Unternehmens einsetzen. Für mich steht Rolf in der Stroth für 30 Jahre PFLEGEN WOH-NEN HAMBURG und nach wie vor als un-ermüdlicher Kämp-fer für eine humane Altenpflege. Dazu gehören wertge-

Am 1. August beginnen 30 neugierige und inter-essierte Menschen ihre Ausbildung bei PFLEGEN

WOHNEN HAMBURG. Hamburgs größter Be-treiber von Pflegeeinrichtungen bildet an allen zwölf Standorten aus und leistet mit insgesamt 90 Auszubildenden einen wichtigen Beitrag zur Über-windung des Fachkräftemangels. Nach zurückge-henden Bewerbungszahlen 2006 und 2007 konnte das Unternehmen die Zahl seiner Auszubildenden in den vergangenen drei Jahren wieder deutlich erhöhen. Die Auszubildenden werden in den kommenden drei Jahren in verschiedenen Bereichen der Pflege ausgebildet. Hierzu zählen neben der Pflege im normalstationären Bereich auch Wohnbereiche

für Menschen im Wachkoma, dementiell Erkrankte oder Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten. „Die Bandbreite unserer Angebote bietet Nachwuchs-kräften ein großes Spektrum von Einsatzmöglich-keiten, deren Erleben die frühzeitige Herausbildung individueller Schwerpunkte fördert“, so Personal-leiter Thomas Flotow. Das Unternehmen hat das Ziel, wie in den Vorjahren alle Auszubildenden nach Abschluss der Ausbildung zu übernehmen. „Wir bil-den für unseren Bedarf aus und beginnen schon in der Ausbildung mit der Potenzialförderung unserer Auszubildenden, um ihnen zeitnah Karrierewege zu eröffnen“, so stellvertretende Personalleiterin Gabi Steffens.

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Hip Hop meets Oldtime Jazz

Was tun, wenn es keine Kita auf dem Gelände gibt? Der Auftrag, eine Veranstaltung zum Jahreskul-turthema umzusetzen, galt auch für PFLEGEN WOHNEN ALTONA. Doch dann kam die entschei-dende Frage: „Warum nach den Sternen greifen, wenn die Diamanten auf der Hand liegen?“

Sind unsere Azubis etwa zu alt, um jung zu sein? Natürlich nicht. Also führten wir unsere Azubis und eine Gruppe von 6 BewohnerInnen zu einer ge-meinsamen Aktion zusammen, die auch in musika-lischer Hinsicht eine passende Entsprechung fand.

Matteo Capreoli (25 Jahre alt und musikalisch u.a. mit Sammy de Luxe unterwegs) spielte begeistern-den Hip Hop und unsere „Leib- und Magen – Jazz-band“ Henry`s Fidgety Feetwormers, das sind die, deren Musik die Füße zapplig macht, so dass diese warm werden, präsentierte ihren phantastischen Oldtimejazz.

Zwischen der Musik lagen die Interviews von Be-wohnerInnen und Azubis. Frau L., geboren im Jahr

Azubis im engen Austausch mit unseren Bewoh-nern.

25 Jahre PFLEGEN WOHNEN ALTONA

Von unseren tollen Jubiläumsveranstaltungen, die gleichzeitig unter dem Jahresmotto „generationen verbinden“ standen, berichten wir Ihnen auf diesen Seiten.

Veranstaltungen06

der Uraufführung der Operette „Madam Pompa-dour“ (wir nennen doch nicht das Geburtsjahr!), oder Frau C., die 4 Jahre nach der Erfindung des Düsenflugzeugs geboren wurde, und noch 4 weite-re BewohnerInnen wurden z.B. gefragt: „Wie kom-men Sie zurecht mit diesen jungen Leuten aus der Zeit von Smartphone und Internet?“, „Alt und jung gemeinsam – geht das überhaupt zusammen?“

Fast alle Antworten (auch auf drei weitere Fra-gen) wurden ausgesprochen positiv beantwortet. Allerdings brachte Frau K., sonst eher nicht auf den Mund gefallen, mit einem vielsagenden „so la la“ doch auch kritisches Potenzial zum Ausdruck.

Nach den Bewohnerinterviews durften alle anwe-senden Azubis aus ALTONA, aus anderen PFLEGEN

WOHNEN-Häusern und aus einer anwesenden Altenpflegeschulklasse ihre Servicekompetenz unter Beweis stellen und die BewohnerInnen mit Getränken und den ersten Grillspezialitäten ver-wöhnen – natürlich musikalisch untermalt. >>

Herr Westphely moderierte durch den Nach-mittag, Matteo Capreoli sorgte zusammen mit Henry‘s Fidgety Feetwormers für die musikalische Untermalung.

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Veranstaltungen 07

Der Duft selbstgemachter Zimtwecken zog durch alle Flure.

Danach wurden die Azubis aus ALTONA inter-viewt: „Warum habe ich mich für den Pflegeberuf entschieden?“, „Was macht mir besondere Freude bei der Arbeit – was fällt mir eher schwer?“ Diese und eine Reihe anderer Fragen wurden engagiert beantwortet. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Be-wohnerInnen und Azubis für die aktive Beteiligung.

Derweil das Aufeinandertreffen von HIP HOP und OLDTIMEJAZZ munter weiter ging, hieß das Mot-to jetzt „Alt und jung gemeinsam: Chillen beim Grillen“.

Heiner Westphely

Das Team der Sozialen Betreuung am Tombola-Stand.

Dringend gesucht…

Nun ist das Jahr bereits über die Hälfte um und unsere Feste in der Eingangshalle zu verschiedenen Themen, wie z.B. Jahreszeiten oder Rosenmontag, sind von Bewohnern, Angehörigen und Gästen unseres Hauses gut angenommen worden.

Es gab immer etwas für den Gaumen, z.B. Frucht- und Milchshakes, Eiskaffee, Zimtwecken. Her-gestellt mit den Bewohnern, verteilt durch sehr engagierte Alltagsbegleiter. Sogar die Dekoration wurde mit den Bewohnern gemeinsam erstellt und zwischen den Säulen aufgehängt. Auch unter den Kollegen aus der Pflege fanden sich schnell helfen-de Hände, einer begleitete auf seinem Schifferkla-vier.

Aus den anfänglichen Versuchen, einen für alle er-reichbaren Veranstaltungsort zu finden, hatte sich die Eingangshalle schnell bewährt. Auch zukünf-tig wird es feste Veranstaltungen geben und wir planen den Bereich auch für andere Anbieter zu Verfügung zu stellen, beispielsweise in Form eines Marktes in der Eingangshalle.

Was uns noch fehlt, ist ein treffender Name für unsere Aktivitäten.

Wenn Sie eine Idee haben, melden Sie sich bitte bei Frau Vieth aus der Sozialen Betreuung oder einer Mitarbeiterin des Kundenbüros.

In Gruppenar-beit gebastelte Dekoration für Rosenmontag.

Rosenmontag in der Eingangshalle.

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Mittagstisch

Für Gäste.Täglich ab 12.00 Uhr können auch Gäste das Ange-bot unseres Mittagstischs nutzen. Sie können zwi-schen zwei Menüs (inkl. Salat oder Dessert) wählen, dazu erhalten Sie Mineralwasser und eine Tasse Kaff ee. Bei vorheriger Anmeldung gibt es auch die Möglichkeit, ein vegetarisches Menü zu erhalten.Wir freuen uns auf Sie!

Termine

Veranstaltungen.24. September 2012„Herbstfest“ – ab 15.00 Uhr im Innenhof

8. Oktober 2012„Live Music Now“ – ab 16.30 Uhr ein klassisches Konzert im Festsaal von fördern & wohnen

22. Oktober 2012„Mit der Queen Mary II durch die Karibik“ – ab 15.30 Uhr zeigt Herr Ekkehard Bruns einen Licht-bildvortrag im Seminarraum

1. November 2012„Verkaufsausstellung der Firma ROWATEX“ – von 10.00-12.00 Uhr im Seminarraum

5. November 2012„Plattdeutscher Nachmittag“ – ab 15.30 Uhr im Restaurant

8. November 2012„Schuhverkauf“ – von 10.00-12.00 Uhr im Semi-narraum

Direktor: Heiner WestphelyKundenservice: Dorothea Heutger

Ansprechpartner

Aus der Nachbarschaft

www.pfl egenundwohnen.de

Thadenstraße 118 A 22767 HamburgTelefon (040) 2022-2023altona@pfl egenundwohnen.de

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