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Alter fördert Gelassenheit chen den Begriff „humanitäre Krise“ in einer gemeinsamen Presseerklärung mit seiner est- ländischen Kollegin aufnehmen. Doch Estlands Finanzministerin Maris Lauri reagierte empört: In Estland, sagte sie ihrem Gast, sei- en die Sozialstandards niedriger als in Griechenland – und den- noch beteilige man sich an der Finanzierung der Hilfspakete für Athen. „Griechische Rentner bekom- men mehr als deutsche Senio- ren“ rechneten beispielsweise die Zeitungen „Welt“ und „Handels- blatt“ vor. Sie verweisen auf die Durchschnittsrente. Diese liege in Griechenland bei 63 Prozent des Durchschnittseinkommens, schreibt die „Welt“. Das seien 958,77 Euro, wie Zahlen der Vor- gängerregierung zeigen würden. In Deutschland dagegen lag die Durchschnittsrente Ende 2013 im Westen bei 734 Euro und im Osten 896 Euro. Für die Experten in Brüssel zählt das griechische Renten- system auch aus einem anderen Grund mit zu den teuersten in Europa: Angeblich würden die Griechen im Schnitt sechs Jah- re früher in Rente gehen als die Deutschen. Sie würden damit mehr Geld erhalten, was die Sozi- alsysteme enorm belaste. Kritiker dieser Zahlen wei- sen allerdings darauf hin, dass nach Angaben der griechischen Rentenanstalt IKA 2013 immer- hin 72 Prozent der griechischen Rentner eine Rente bis zu 800 Euro erhalten hätten, elf Prozent bezogen zwischen 800 und 1.100 Euro und „nur“ knapp 17 Prozent hätten über 1.100 Euro im Monat bekommen. Im Zuge der Wirt- schaftskrise hat Griechenland Beamte mit 50 in den Ruhestand geschickt, statt mit Entlassungen den Verwaltungsapparat zu ver- kleinern. Dies belastet die Sozial- kassen heute zusätzlich. Nachrichten für Gesellschaft, Gesundheit und Kultur 3. JAHRGANG NR. 2 MÄRZ 2015 Arbeit im Alter wird immer häufiger: Senioren verdienen hinzu, um die Rente aufzustocken oder auch, weil sie noch fit sind und Freude an der Arbeit haben. Es gibt zunehmend aber auch einen weiteren Grund: Weil sie in der Wirtschaſt gebraucht werden. Denn der Nachwuchs wird immer spärlicher und wenn Unternehmen nicht stagnieren wollen, warnen Experten, müssen Senioren länger arbeiten. Die Arbeitswelt muss sich darauf einstellen und "seniorengerechte Arbeitsplätze" schaffen. Erste Ansätze in Unternehmen gibt es bereits, die auch in einem Demographietarifvertrag geregelt werden. Bericht Seite 3 Familienpflegezeit sorgt für Konflikte in Unternehmen Kleine Firmen zweifeln an der Umsetzbarkeit Mit dem neuen Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Fa- milie, Pflege und Beruf wollte die Bundesregierung die Be- dingungen für Berufstätige verbessern, ihre Angehörigen zu Hause leichter pflegen zu kön- nen. Doch die Konflikte in Un- ternehmen sind seitdem vorpro- grammiert. Vor allem kleinere Betriebe zweifeln an der Umsetz- barkeit des neuen Gesetzes. Jetzt ermittelte eine repräsentative Be- fragung der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) unter Personalentscheidern, dass sogar die Mehrheit der deutschen Un- ternehmen die neuen Regelun- gen skeptisch sehen. Vor allem an der Praktikabilität gibt es erhebli- che Zweifel. So schätzen 63 Pro- zent die Arbeitszeitreduzierung im Rahmen einer Familienpfle- gezeit in ihrem Unternehmen als schlecht umsetzbar ein. Auch bei der nun möglichen Freistellung zur Sterbebeglei- tung naher Angehöriger ist die Mehrheit der Befragten dieser Ansicht (53 Prozent). Selbst die Umsetzbarkeit einer maximal 10-tägigen Auszeit mit Zahlung eines „Pflegeunterstützungs- gelds“ durch die Pflegekasse empfindet immerhin noch ein Drittel der Unternehmen als problematisch. Dabei wird Fortsetzung auf Seite 2 Y Grundsicherung für 2015 Arme griechische Rentner Sichtweisen anis Varoufakis, griechi- scher Finanzminister, wollte vor wenigen Wo- M Ungerechte Löhne in der Altenpflege WIRTSCHAFT Seite 10 Seite 9 GESUNDHEIT Hartz-IV-Erfinder plant Megacity für Senioren in China Peter Hartz, Erfinder und Na- mensgeber der SPD- Arbeits- marktreform Agenda 2010, hat ein neues Projekt in China: Nordöstlich von Peking will er eine altersgerechte Stadt für rund 230.000 Senioren bauen. Das Projekt soll nach Infor- mationen der WirtschaftsWo- che den Namen „Five Springs“ tragen und am Rande der nach chinesischen Maßstäben mit nur 2,3-Millionen Einwohnern Kleinstadt Yinkou entstehen. Der Textilindustrielle Yao Tinzai will das Projekt finanzieren, der un- terfränkische Gips- und Karton- hersteller Knauf soll die Häuser bauen. Mobiles Labor für zu Hause TECHNIK Seite 7 Wenn die Rente nicht mehr reicht, kann Grundsicherung be- antragt werden. Die Regelsätze dafür orientieren sich an Hartz IV. Bedürftige bekommen 2015 als Alleinstehende bis zu 399 Euro im Monat, Eheleute und zusammenlebende Paare bis zu 720 Euro monatlich – plus Geld für Miete und Heizung. Kommen bestimmte Erkrankungen hinzu oder besondere Umstände wie beispielweise eine Gehbehinde- rung, gibt es zusätzliches Geld. In München, berichtet das Magazin „focus“, erhalten 13.000 Senio- ren durchschnittlich 539 Euro im Monat, in Erfurt beziehen 890 Senioren eine durchschnittliche Grundsicherung von 427 Euro im Monat. In Deutschland sind ins- gesamt über 500.000 Menschen über 65 Jahren auf die Grundsi- cherung angewiesen. Die finan- zielle Hilfe zum Lebensunterhalt muss jährlich neu beantragt wer- den. Verdienen die Kinder über 100.000 Euro im Jahr, so holen sich in einigen Fällen die Sozial- ämter das Geld von ihnen wieder.

Nachrichten für Gesellschaft, Gesundheit und Kultur wie nie zuvir: Vor zehn Jahren verreisten 44 Prozent al-ler Ruheständler, heute ist fast jeder zweite (49 Prozent) we-nigstens

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Page 1: Nachrichten für Gesellschaft, Gesundheit und Kultur wie nie zuvir: Vor zehn Jahren verreisten 44 Prozent al-ler Ruheständler, heute ist fast jeder zweite (49 Prozent) we-nigstens

Alter fördert Gelassenheit

chen den Begriff „humanitäre Krise“ in einer gemeinsamen Presseerklärung mit seiner est-ländischen Kollegin aufnehmen. Doch Estlands Finanzministerin Maris Lauri reagierte empört: In Estland, sagte sie ihrem Gast, sei-en die Sozialstandards niedriger als in Griechenland – und den-noch beteilige man sich an der Finanzierung der Hilfspakete für Athen. „Griechische Rentner bekom-men mehr als deutsche Senio-ren“ rechneten beispielsweise die Zeitungen „Welt“ und „Handels-blatt“ vor. Sie verweisen auf die Durchschnittsrente. Diese liege in Griechenland bei 63 Prozent des Durchschnittseinkommens, schreibt die „Welt“. Das seien 958,77 Euro, wie Zahlen der Vor-gängerregierung zeigen würden. In Deutschland dagegen lag die Durchschnittsrente Ende 2013 im Westen bei 734 Euro und im Osten 896 Euro. Für die Experten in Brüssel zählt das griechische Renten-system auch aus einem anderen Grund mit zu den teuersten in Europa: Angeblich würden die Griechen im Schnitt sechs Jah-re früher in Rente gehen als die Deutschen. Sie würden damit mehr Geld erhalten, was die Sozi-alsysteme enorm belaste. Kritiker dieser Zahlen wei-sen allerdings darauf hin, dass nach Angaben der griechischen Rentenanstalt IKA 2013 immer-hin 72 Prozent der griechischen Rentner eine Rente bis zu 800 Euro erhalten hätten, elf Prozent bezogen zwischen 800 und 1.100 Euro und „nur“ knapp 17 Prozent hätten über 1.100 Euro im Monat bekommen. Im Zuge der Wirt-schaftskrise hat Griechenland Beamte mit 50 in den Ruhestand geschickt, statt mit Entlassungen den Verwaltungsapparat zu ver-kleinern. Dies belastet die Sozial-kassen heute zusätzlich.

Nachrichten für Gesellschaft, Gesundheit und Kultur

3. JAHRGANG NR. 2 MÄRZ 2015

Arbeit im Alter wird immer häufi ger: Senioren verdienen hinzu, um die Rente aufzustocken oder auch, weil sie noch fi t sind und Freude an der Arbeit haben. Es gibt zunehmend aber auch einen weiteren Grund: Weil sie in der Wirtschaft gebraucht werden. Denn der Nachwuchs wird immer spärlicher und wenn Unternehmen nicht

stagnieren wollen, warnen Experten, müssen Senioren länger arbeiten. Die Arbeitswelt muss sich darauf einstellen und "seniorengerechte Arbeitsplätze" schaff en. Erste Ansätze in Unternehmen gibt es bereits, die auch in einem Demographietarifvertrag geregelt werden.

Bericht Seite 3

Familienpfl egezeit sorgt für Konfl ikte in Unternehmen

Kleine Firmen zweifeln an der Umsetzbarkeit

Mit dem neuen Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Fa-milie, Pfl ege und Beruf wollte die Bundesregierung die Be-dingungen für Berufstätige verbessern, ihre Angehörigen

zu Hause leichter pfl egen zu kön-nen. Doch die Konfl ikte in Un-ternehmen sind seitdem vorpro-grammiert. Vor allem kleinere Betriebe zweifeln an der Umsetz-barkeit des neuen Gesetzes. Jetzt ermittelte eine repräsentative Be-fragung der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pfl ege (ZQP) unter Personalentscheidern, dass sogar die Mehrheit der deutschen Un-ternehmen die neuen Regelun-gen skeptisch sehen. Vor allem an der Praktikabilität gibt es erhebli-che Zweifel. So schätzen 63 Pro-zent die Arbeitszeitreduzierung

im Rahmen einer Familienpfl e-gezeit in ihrem Unternehmen als schlecht umsetzbar ein. Auch bei der nun möglichen Freistellung zur Sterbebeglei-tung naher Angehöriger ist die Mehrheit der Befragten dieser Ansicht (53 Prozent). Selbst die Umsetzbarkeit einer maximal 10-tägigen Auszeit mit Zahlung eines „Pfl egeunterstützungs-gelds“ durch die Pfl egekasse empfi ndet immerhin noch ein Drittel der Unternehmen als problematisch. Dabei wird

Fortsetzung auf Seite 2

Y

Nachrichten für Gesellschaft, Gesundheit und Kultur

Grundsicherung für 2015

Arme griechische Rentner

Sichtweisen

anis Varoufakis, griechi-scher Finanzminister, wollte vor wenigen Wo-

M

Ungerechte Löhne in der Altenpflege

WIRTSCHAFT

Seite 10 Seite 9

GESUNDHEIT

Hartz-IV-Erfi nder plant Megacity für Senioren in China

Peter Hartz, Erfi nder und Na-mensgeber der SPD- Arbeits-marktreform Agenda 2010, hat ein neues Projekt in China: Nordöstlich von Peking will er eine altersgerechte Stadt für rund 230.000 Senioren bauen. Das Projekt soll nach Infor-mationen der WirtschaftsWo-che den Namen „Five Springs“ tragen und am Rande der nach chinesischen Maßstäben mit nur 2,3-Millionen Einwohnern Kleinstadt Yinkou entstehen. Der Textilindustrielle Yao Tinzai will das Projekt fi nanzieren, der un-terfränkische Gips- und Karton-hersteller Knauf soll die Häuser bauen.

Mobiles Labor für zu Hause

TECHNIK

Seite 7

Wenn die Rente nicht mehr reicht, kann Grundsicherung be-antragt werden. Die Regelsätze dafür orientieren sich an Hartz IV. Bedürftige bekommen 2015 als Alleinstehende bis zu 399 Euro im Monat, Eheleute und zusammenlebende Paare bis zu 720 Euro monatlich – plus Geld für Miete und Heizung. Kommen bestimmte Erkrankungen hinzu oder besondere Umstände wie beispielweise eine Gehbehinde-rung, gibt es zusätzliches Geld. In München, berichtet das Magazin „focus“, erhalten 13.000 Senio-ren durchschnittlich 539 Euro im Monat, in Erfurt beziehen 890 Senioren eine durchschnittliche Grundsicherung von 427 Euro im Monat. In Deutschland sind ins-gesamt über 500.000 Menschen über 65 Jahren auf die Grundsi-cherung angewiesen. Die fi nan-zielle Hilfe zum Lebensunterhalt muss jährlich neu beantragt wer-den. Verdienen die Kinder über 100.000 Euro im Jahr, so holen sich in einigen Fällen die Sozial-ämter das Geld von ihnen wieder.

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vertretende Hauptgeschäftsfüh-rer des Deutschen Industrie- und Handelskammerstages, Achim Dercks, der „Bild“. Dies bedeute ein enormes Kostenrisiko. Bei-tragszahler, aber auch die Unter-nehmen, müssen auf Jahre hin Milliardenbeiträge aufbringen – bis zum Jahr 2030 insgesamt fast 50 Milliarden Euro“. Nach Um-fragen wollen rund 60 Prozent aller Deutschen gerne früher als zum Zeitpunkt des vorgesehenen Rentenbeginns in den Ruhestand wechseln. Nur sechs Prozent da-gegen würde gerne im Beruf wei-termachen.

„Besondere Problematik erhält die abschlagsfreie Rente dadurch, dass in nächster Zeit die gebur-tenstarken Jahrgänge (ab 1950) in das Frühverrentungsalter kom-men“, warnt Reinhold Schnabel von der Universität Duisburg-Es-sen in einer Studie der „Initiative Soziale Marktwirtschaft“. „Diese Belastung wird durch Frühver-rentung nicht nur verstärkt, son-dern auch zwei Jahre vorgezo-gen“, schreibt der Rentenforscher in der „Welt“. So sei die Zahl der

Arbeitsministerin Andrea Nah-les hat die Arbeitsmoral der Deutschen gründlich über-schätzt. Es gibt deutlich we-niger rüstige Rentner, als sich das Bundesarbeitsministerium 2014 dachte, die auch länger ar-beiten würden. Stattdessen gibt es mehr Rentner als erwartet, die mit 63 Jahren die abschlags-freie Rente nutzen und früher in den Ruhestand wechseln wollen. Der Ansturm auf die Rente mit 63 kostet Deutsch-land Milliarden von Euro. Die Änderung zur Ruhe-standsregelung war zum 1. Juli 2014 in Kraft getreten. Seitdem kann jeder vorzeitig und ohne Abschlag in Rente gehen, wenn er mindestens 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt hat. Bis Ende Februar haben rund 255.000 Menschen einen Antrag auf die abschlagsfreie Rente ab 63 gestellt. Im Juli 2014 hatten Fachleute noch mit höchstens 240.000 Anträgen bis Juli 2015 gerechnet. Diese Marke wurde jetzt schon deut-lich überschritten. „Die ers-ten Zahlen zum Jahresanfang zeigen: Die Rente mit 63 wird mehr genutzt, als die Politik an-genommen hat“, sagte der stell-

Familienpflegezeit sorgt für Konflikte in Unternehmen

MÄRZ 2015SEITE 2 I SENIOREN Zeitung

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deutlich: Je länger die mögliche Freistellung andauert, desto kri-tischer sehen die Unternehmen die geplanten Maßnahmen. Vor allem kleinere Firmen (16 bis 49 Mitarbeiter) fühlen sich der Untersuchung zufolge außer Stande, den vorüberge-henden Ausfall eines Mitarbei-ters zu kompensieren. Trotz aller Bedenken gegen-über den neuen Regelungen

halten es aber 76 Prozent der be-fragten Unternehmen für „wich-tig“ oder „sehr wichtig“, ihre Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege gezielt zu unterstützen. Allerdings macht der Großteil der Unternehmen (72 Prozent) weder Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Ar-beit und Pflege, noch planen sie solche in Zukunft. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege hat zwar in vielen Unter-nehmen an Bedeutung gewon-nen, jedoch zeigt unsere Unter-suchung, dass noch ein weiter

Weg zu gehen ist. Führungskräfte müssen viel stärker als bisher für das Thema sensibilisiert werden. In einem Großteil der Unterneh-men fehlt noch eine pflegesensib-le Kultur“, so Dr. Ralf Suhr, Vor-standsvorsitzender des ZQP. Bei einer ZQP-Befragung im Januar, warum pflegende Angehörige nicht offen im Arbeitsumfeld mit ihrer Situation umgehen könn-ten, nannte die überwiegende Mehrheit als Gründe die Sorge um den Arbeitsplatz oder die Angst vor beruflichen Nachtei-len.

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63-jährigen innerhalb der letz-ten fünf Jahre um rund 250.000 von 773.000 auf 1,02 Millionen gestiegen und würde in den kom-menden zehn Jahren um weitere 250.000 sich erhöhen. Doch ganz so dramatisch muss die Entwicklung nicht kommen. Denn nach den OECD-Daten be-ginnt der Ruhestand für deutsche Männer nicht mit dem gesetzli-chen Renteneintrittsalter von 65 Jahren, sondern bereits mit 62,1 Jahren. Für Frauen sogar mit 61,1 Jahren. Die jüngsten Ruheständ-ler in Europa gibt es in Frankreich (Männer: 59,7 Jahre, Frauen: 60,0 Jahre), während in Portugal die Männer erst mit 68,4 Jahren und die Frauen mit 66,4 Jahren in die Rente gehen. In beiden Ländern liegt das gesetzliche Rentenein-trittsalter wie in Deutschland bei 65 Jahren. Hat sich der Bundesbürger aus der Arbeitswelt verabschiedet, kann der Mann seinen Ruhe-stand noch knapp 20 Jahre und die Frau sogar 24 Jahre genießen. Übertroffen werden sie in Europa nur noch von den Französinnen: Vor ihnen liegen nach Abschluss des Arbeitslebens – zumindest statistisch – noch 27,5 Jahre „Rentenzeit“.

Vorgezogene Rente kostet MilliardenMehr Rentner als erwartet wollen mit 63 Jahren in den Ruhestand

Frühverrentung belastet

Senioren sind die neuen GlobetrotterBei der Internationalen Touris-musbörse (ITB) in Berlin war die Stimmung der Branche auf einem Hoch: Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen und Erhebungen der Stiftung für Zukunftsfragen und der Forschungsgemeinschaft Ur-laub und Reisen (FUR) bestäti-gen, dass der Reisemarkt weiter wächst. Und dies liegt vor allem an den Senioren. Senioren sind heute so reise-freudig wie nie zuvir: Vor zehn Jahren verreisten 44 Prozent al-ler Ruheständler, heute ist fast jeder zweite (49 Prozent) we-nigstens fünf Tage unterwegs, so die Zahlen der Analyse. Ohne die Zielgruppe der Rent-ner habe es die Branche schwer,

erfolgreich zu sein, sagt Reiseex-perte Ulrich Reinhardt. Die Rei-severanstalter müssen sich also vor allem um junge Kundschaft bemühen. "Privatunterkünfte sind die Gewinner der Reisesaison 2014", sagt Martin Buck von der ITB. Er benutzt für diesen Markt den Begriff Parahotellerie. Deren Marktanteil sei in den vergange-nen fünf Jahren um 35 Prozent gestiegen. "Die sogenannte Sha-ring Economy spielt eine immer wichtigere Rolle", sagt Buck. De-ren maßgebliche Repräsentanten und andere Internetfirmen wer-den bei der ITB vertreten sein: etwa der Wohnungsvermittler Airbnb oder das Reiseportal Boo-king. Beim Deutschen Reisever-

band (DRV) bezeichnet man die neuen Player als "Impulsgeber von außen". "Technologie ver-ändert die Branche, jeder will mithalten", sagt DRV-Sprecherin Sibylle Zeuch. Es gehe darum, den Reisenden überall dort zu erreichen, wo er ist. Veranstalter wie TUI, Thomas Cook und DER-Touristik bieten ihren Kunden seit einiger Zeit mehr digitale An-gebote – mit eigenen Apps oder virtuellen Zusatzinfos zum Reise-katalog. Ein großer Reisetrend sind nach wie vor Kreuzfahrten. Das Wachstum lag im Vorjahr im zweistelligen Bereich. Einen wei-teren Trend, der sich auch bei der ITB zeigen wird, sind Buck zufol-ge Städtereisen.

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Frauen und Männer im Berufsle-ben 65 Jahre und älter sein wer-den. Das Arbeitsumfeld muss dafür noch stärker als bisher den Fähigkeiten von Senioren angepasst werden, wenn die Unternehmen weiterhin auf Er-folgskurs bleiben wollen. Denn ohne Senioren in der Arbeitswelt fürchten die Experten eine dauer-hafte Stagnation der Wirtschaft in Europa. Sie fordern für Men-schen über 65 Jahre Programme zum Erhalt ihrer Arbeitsfähigkeit und ihrer Gesundheit. Es sind dramatische Zahlen, die das Londoner Forschungsin-stitut „International Longevity Centre“ (ILC) für Europa vorlegt: Aufgrund der demographischen Entwicklung werden die Mit-gliedsländer der Währungsge-meinschaft innerhalb der kom-menden 35 Jahre rund 17 Prozent ihrer Arbeitskräfte verlieren. Die Zahl der Beschäftigten in der Eurozone wird dabei von rund 140 Millionen auf 117 Millionen

zurückgehen. Deutschland bei-spielsweise wird dann rund 28 Prozent weniger Arbeitskräfte haben als heute. Bereits in den kommenden zehn Jahren rech-nen die Experten mit einem Rückgang der Arbeitskräfte um neun Prozent. Verbunden damit ist auch ein Absinken der Wirt-schaftsleistung. Dieser erwartete

I SEITE 3SENIOREN ZeitungMÄRZ 2015

Rückgang zeichnet sich bereits heute ab. So sank beispielsweise die Beschäftigtenzahl der unter 40jährigen in der deutschen Me-tall- und Elektroindustrie zwi-schen 2000 und 2013 von 52,4 Prozent auf 39,5 Prozent, wäh-rend gleichzeitig die Zahl der 50 bis 59jähringen von 18,2 Prozent auf 25,5 Prozent stieg. In vielen deutschen Firmen liegt heute der Anteil der über 50jährigen Arbeitnehmer zwischen 36 und 45 Prozent der gesamten Beleg-schaft. Solche Zahlen machen die Lücken beim Nachwuchs und damit auch die Bedeutung der ge-burtenschwachen Jahrgänge für die künftige Entwicklung in den Betrieben deutlich. Die Schrumpfung der arbei-tenden Bevölkerung kann nur dann verhindert werden, so die Wissenschaftler, wenn es gelingt, mehr ältere Arbeitnehmer im Job zu behalten. Die Heraufsetzung

des Rentenalters alleine ist da-bei keine Lösung. Weitreichende Reformen am Arbeitsmarkt, vor allem aber eine positive Haltung gegenüber älteren Arbeitneh-mern und deren Integration in den Arbeitsalltag und die Bereit-stellung seniorengerechter Ar-beitsplätze bilden die Vorausset-zung, um die Produktivität der Wirtschaft zu erhalten.Erste Unternehmen in Deutsch-land zeigen, dass sie die Heraus-forderung erkannt haben, von der Integration älterer Teilnehmer in Betriebsabläufe zu profitieren und über deren Beschäftigung nachhaltig die Unternehmens-zukunft zu sichern. Beispielswei-se die Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein AG (VHH), mit 108 Mil-lionen Fahrgästen, 577 Omnibus-sen und 1.640 Mitarbeitern das zweitgrößte Busunternehmen in Norddeutschland. Das Durch-schnittsalter im Fahrdienst des

Verkehrsunternehmens mit rund 1.300 Beschäftigten liegt bei 46 Jahren, in der Verwaltung bei 42 Jahren, in der Werkstatt bei 45 Jahren und bei Aushilfen bei 53 Jahren.

Vor dem Hintergrund des de-mografischen Wandels mit der äl-ter werdenden Belegschaft haben sich die Tarifparteien der VHH an einen Tisch gesetzt und die Frage zu klären versucht, wie die Arbeit bei den Verkehrsbetrieben ange-passt werden müsste, damit alle Beschäftigten diese bis zur Rente (und möglichst auch noch län-ger) gut bewältigen können. Das Ergebnis der Diskussion wurde in einem Demografieta-rifvertrag festgehalten (https://vhhbus.de/unternehmen/tarif-vertrag-demografischer-wan-

del/). In der Präambel steht: „Für den Umgang mit den Mitarbeite-rInnen gilt der Grundsatz, dass die Arbeit an den Menschen an-gepasst werden muss und nicht der Mensch an die Arbeit“. Mit diesem Ziel haben die Tarifparteien schon frühzeitig begonnen, altersgerechten An-forderungen in die Arbeitswelt einzubringen. Als konkrete Er-gebnisse wurden beispielsweise die maximalen Dienstschicht-zeiten verringert, die Übernah-me der Auszubildenden und die unbefristete Neueinstellung beschlossen und die Zahl der geringfügigen Beschäftigungs-verhältnisse reduziert, um auch jüngere Mitarbeiter fester an das Unternehmen zu binden. Mehr Flexibilität wurde den Mitarbei-tern der Verkehrsbetriebe durch die Einführung eines Arbeits-zeitkontos eingeräumt, das vor allem älteren Mitarbeitern mehr Entscheidungsspielräume bei der Arbeitszeit ermöglicht. Vor allem aber wurde in den Mittelpunkt aller Maßnahmen die betriebli-che Gesundheitsförderung ge-stellt, die nicht entsprechend der Arbeitsschutzverordnung nur gesundheitsgefährdende Arbeits-bedingen vermeidet, sondern Arbeitsbedingungen entwickeln soll, die die Gesundheit der Mit-arbeiter erhalten und fördern. Der bisherige „technische“ Ar-beitsschutz, bei dem der Mensch als schutzbedürftiges Wesen im Mittelpunkt stand, wird ersetzt durch den Ansatz einer „betrieb-lichen Gesundheitsförderung“, das den verantwortlich handeln-den Mitarbeiter in den Mittel-punkt stellt und dessen Gesund-

Bereits heute zeichnet sich ab, dass in den kommen-den Jahren immer mehr

Von Oliver Michal

Tarifparteien auf neuen Wegen

Fortsetzung auf Seite 4

Weniger Arbeitskräfte kommen nach

Arbeitsmarkt 2020:

Der Arbeitsplatz muss seniorengerechter werden,

wenn die Wirtschaft weiter wachsen will

Auch mit 70 Jahren muss Arbeit noch Spaß machen, denn immer häufiger sind Unternehmen darauf angewiesen, Senioren zu beschäftigen.

Gesundheit wird neuer Maßstab für die Arbeitsfähigkeit im Alter

Page 4: Nachrichten für Gesellschaft, Gesundheit und Kultur wie nie zuvir: Vor zehn Jahren verreisten 44 Prozent al-ler Ruheständler, heute ist fast jeder zweite (49 Prozent) we-nigstens

MÄRZ 2015SEITE 4 I SENIOREN Zeitung

heit und damit Arbeitsfähigkeit fördern will. Arbeitsfähigkeit definieren die Verkehrsbetriebe als das Ver-hältnis der Leistungsfähigkeit eines jeden Einzelnen zur tat-sächlichen, vom Unternehmen geforderten Arbeit und Leistung.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Stärken und Schwächen eines Mitarbeiters, eine bestimmte Ar-beitsaufgabe zu einem bestimm-ten Zeitpunkt zu erledigen. Sind die individuellen Leistungs-möglichkeiten und die Anforde-rungen des Unternehmens im

Gleichgewicht, liegen eine gute Arbeitsfähigkeit, Produktivität und Qualität vor. Kommt es zu einem Ungleichgewicht, häufen sich die Fehler und zu den Lang-fristfolgen gehören dann Krank-heit und Arbeitsausfall. Um das Gleichgewicht zwi-schen Leistungsfähigkeit und Anforderungen bei älteren Ar-beitsnehmern herzustellen, ha-ben die Verkehrsbetriebe ein betriebliches Gesundheitsma-nagement eingeführt, das auf mehreren Hebeln beruht. An erster Stelle steht die Ge-sundheit eines jeden Mitarbei-ters. Veränderungen der physi-schen, psychischen und sozialen Gesundheit wirken sich auf die Arbeitsfähigkeit eines jeden ein-zelnen Beschäftigten aus. Zu diesem Thema gehört auch die Krankheit. Denn Unterneh-men müssen lernen mit Ein-schränkungen und Krankheiten umzugehen, vor allem dann, wenn die Belegschaft im Durch-schnitt immer älter wird, was zu einer Zunahme der Einschrän-kungen führen wird. Aber auch Mitarbeiter müssen lernen, sich mit zunehmendem Alter auch stärker und bewusst für die eige-ne Gesundheit einzusetzen und diese durch Maßnahmen aktiv

Fortsetzung von Seite 3

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15 Millionen Menschen leiden in Deutschland an schmerzen-den Gelenken. Die Ursache: Arthrose, ein Gelenkverschleiß. Ursachen der Arthrose sind oft mangelnde Bewegung, Über-gewicht, Fehlstellung des Ge- lenks, sportliche Überbelas-tung oder fortgeschrittenes Al-ter. Der Verlauf einer Arthrose folgt einer klaren und schmerz-haften Leidensgeschichte. Ge-lenkverschleiß kann man heute schon mit natürlichen Mitteln, ohne chemische Bestandteile, erfolgreich behandeln.

Uwe Sattran, Inhaber des Re-formhauses Sattran empfiehlt seinen Kunden das Arthoro Arthrose-Pulver mit hochdo-siertem L-Prolin. L-Prolin ist eine von 20 verschiedenen, im menschlichen Organismus vorhandenen Aminosäuren. Bekannt geworden ist L-Prolin durch die Möglichkeit, geschä-digten Knorpel bei Hochlei-stungssportlern reparieren und wiederaufbauen zu können.

NebenwirkungsfreiDie Hochdosis-Aminosäuren-Therapie hat sich in klinischen Studien sowie in der ärztlichen Praxis als wirksam und neben-wirkungsfrei bei der Behand- lung von akuten und chroni-schen Gelenkerkrankungen er- wiesen. Studien belegen einen Rückgang des Bewegungs-schmerzes von 70 % innerhalb 21 Tagen.Die Mitarbeiter des Reformhau-ses Sattran erklären gern, wie das Arthrose-Pulver wirkt und zusammengesetzt ist.In Ihrem VITA NOVA Reformhaus

zu erhalten. An zweiter Stel-le des Gesundheitsmanagement steht die Kompetenz des Mit-arbeiters. seine Qualifikation, sein Wissen, seine Erfahrung im Berufsleben sowie seine Fähig-keiten. Mit Änderungen in der Arbeitswelt ist ein lebenslanges Lernen verbunden. Umgekehrt können Defizite zwischen der Kompetenz des Mitarbeiters und den Anforderungen die Leistung beeinträchtigen und zur Erkran-kung führen.

Ein weiteres zentrales Thema des Gesundheitsmanagements bei den Verkehrsbetrieben sind Fragen der Arbeitsbedingungen und der Führung. Dazu gehören die Beachtung von körperlichen, psychischen und sozialen Ar-beitsbedingungen und -anfor-derungen, die auch von älteren Mitarbeitern geleistet werden können. Die größte Verantwor-tung liegt dabei auf den Füh-rungskräften, da diese auch für eine gute Arbeitsplatzgestaltung und gesundheitsgerechte Füh-rung verantwortlich sind. „In vielen Bereichen unseres

Lebens spielt der demografische Wandel eine wichtige Rolle“, be-schreibt das Unternehmen die neuen Anforderungen. „Wir als Verkehrsunternehmen müssen uns insoweit darauf einstellen, dass die Zahl unserer älteren Kundinnen und Kunden in Zu-kunft steigen wird. Barrierefreie Busse und Bushaltestellen sind Beispiele für Maßnahmen, wie wir dem begegnen“. Doch auch als Arbeitgeber ist der demografische Wandel ein wichtiges Thema. Seit 2013 ist jeder zweite Beschäftigte älter als 50 Jahre. „Unser Ziel ist deshalb, gemeinsam mit den Tarifpartei-en die Arbeit so anzupassen“, so die VHH, „dass sie von vielen Be-schäftigten gut und gerne bis zur Regelaltersrente (und darüber hi-naus) bewältigt werden kann“.Einschätzungen über Arbeitsbe-dingungen, die gut tun und oder die als sehr belastend wahrge-nommen werden“, hat das Unter-nehmen zu allererst bei der Be-legschaft gesammelt. Damit auch ältere MitarbeiterInnen Freude an der Arbeit haben und gesund bleiben, werden bei der VHH laufend auch neue arbeitswissen-schaftliche Erkenntnisse bei der Umsetzung von Maßnahmen be-rücksichtigt.

Auch ältere Mitarbeiter bringen sich aktiv in Arbeitsprozesse ein und geben Erfahrungen weiter.

Verantwortung bei Führungskräften

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Stürze im Alter häufig die Folge von Schwindel

I SEITE 5SENIOREN ZeitungMÄRZ 2015

Schwindel gehört zu den häufigs-ten Beschwerden im Alter und kann die Lebensqualität stark einschränken. Zudem führt er häufig zu Stürzen. Die Ursachen für Schwindel können vielfäl-tig sein und reichen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Er-krankungen des Innenohrs bis zu Durchblutungsstörungen. Und nicht immer lassen sich die zu Grunde liegenden Krankheiten genau identifizieren. Dennoch ist die Diagnosestellung heute sehr viel besser als noch vor ei-nigen Jahren, wie Professor Leif Erik Walther, Geschäftsführer der Deutschen Fortbildungsge-sellschaft für Hals-Nasen-Ohren-ärzte, betont. Stürze und deren Folgen stel-len ein gravierendes Problem im medizinischen Alltag von HNO-Praxen dar, erklärt Walther wei-ter. Die demografische Entwick-

werden. Schließlich können bei altersbedingt nachlassender Leis-tungsfähigkeit der Nervenzellen und Durchblutungsstörungen auch gingkohaltige Arzneimittel helfen, so Ernst.

Die Deutsche Seniorenliga hat zum Thema Schwindel die Bro-schüre „Wenn sich alles dreht – Schwindel im Alter“ herausge-geben. Sie zeigt Maßnahmen auf, um Stürze durch akute Schwin-delattacken oder eine dauerhafte Gangunsicherheit zu vermeiden. Zudem informiert sie, welche Ursachen hinter dem Schwindel stecken und vor allem, wie die Symptome behandelt werden können, und gibt Anleitungen zu einfachen Übungen gegen den Schwindel.

Schwindel ist nicht nur sehr unangenehm, sondern kann gerade im Alter auch zu Stürzen mit all ihren Folgen führen. Doch der sogenannte Altersschwindel bleibt häufig unbehandelt. Dabei gibt es effektive Methoden zur Bekämpfung.

lung verschärfe das Problem. „Etwa ein Drittel der 65-Jährigen sowie die Hälfte der 80-Jähri-gen und Älteren stürzen jährlich mindestens einmal“, vermutet der Experte. Gravierende Kom-plikationen können die Folge sein. So sind häufig chirurgische Eingriffe auf Grund von Kno-chenbrüchen nötig und oft folgt eine dauerhafte Pflegbedürftig-keit. Dies könne vermieden werden, wenn es gelinge, die Ursache für die Sturzgefährdung zu klären, diese schnell zu erkennen und einer Behandlung zuzuführen. „Viele mit Stürzen und Schwin-del verbundene Erkrankungen finden sich im HNO-Bereich“, so Walther. Daher sei der HNO-Arzt mit seinen fachspezifischen diagnostischen und therapeuti-schen Möglichkeiten neben dem Hausarzt erste Anlaufstelle im

ambulanten Bereich. Chronische Schwindelerkrankungen würden sich heute mit moderner Diag-nostik schnell erkennen und ef-fektiv behandeln lassen.

Zu den Behandlungsmetho-den bei Schwindel gehören bei-spielsweise strukturierte Trai-ningsprogramme. Diese würden jedoch im fachärztlichen Bereich vom Gesundheitssystem nicht honoriert. „Die Gesetzlichen Krankenkassen zahlen dafür nichts“, kritisiert der HNO-Spe-zialist. Auch gebe es in Deutsch-land keine interdisziplinären Konzepte, bemängelt Walther. So führe auch die häufigste Schwin-delerkrankung im Alter, der gutartige Lagerungsschwindel, unbehandelt zu Gangstörungen

und Stürzen. „Eine Honorierung dieser Erkrankung im ambu-lanten Bereich findet nach wie vor nicht statt. Dabei kann diese Krankheit zügig behandelt wer-den.“ Schwindel sollte also nicht einfach als „normale“ Erschei-nung des Alters hingenommen werden. „Der Altersschwindel lässt sich soweit beeinflussen, dass die aktive Teilnahme am Leben weiterhin möglich ist“, erklärt auch Professor Arneborg Ernst, Direktor der HNO-Klinik am Unfallkrankenhaus Berlin. Grundsätzlich gilt, dass Bewe-gung und spezielles Training den Schwindel bessern, während Bettruhe und Schonung ihn eher verschlimmern. Da das Gleichge-wicht stark vom Sehvermögen ab-hängt, sollten Sehkraft und Bril-lenstärke regelmäßig überprüft und entsprechend angepasst

Von pflegenden Angehörigen sind dann eine ganze Reihe von Fertigkeiten, Wissen und Feinge-fühl gefragt. Vor diesem Hinter-grund hat die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) in Zusammenarbeit mit Exper-ten der Klinik für Dermatologie der Charité-Universitätsmedizin den Praxisratgeber „Hautreini-gung und -pflege“ entwickelt, um pflegenden Angehörigen leicht verständliche Anleitungen für den Pflegealltag an die Hand zu geben. Aktuelles Basiswissen und viele Praxistipps sollen helfen, richtig zu pflegen. Die Broschüre kann kostenlos aus dem Internet (www.zqp.de) heruntergeladen werden. „Bei der Pflege eines Angehöri-gen stehen am Anfang viele Fra-gezeichen im Raum. So können im Alter und bei Pflegebedürftig-keit größere Gesundheitsproble-me durch eine falsche Hautpflege entstehen“, warnt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender der ZQP-Stiftung. In seinem Ratgeber wird anschaulich Schritt für Schritt erklärt, wie Körperpflege in der Dusche, im Bett oder am Wasch-becken vorbereitet und durchge-

Die Haut im Alter richtig pflegen Mit zunehmenden körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen steigt auch der Hilfebedarf alter Menschen in ganz persönlichen Bereichen wie etwa der Körper- und Hautpflege.

führt werden kann. Auch zur Haarwäsche bei bettlägerigen Menschen und zur Nassrasur sind Tipps und Kniffe aufge-führt. Zugleich informiert die Broschüre über häufige Pro-bleme wie Hauttrockenheit, Druckgeschwüre, Wundsein in Hautfalten sowie Entzündun-gen durch Inkontinenz und zeigt auf, wie die Hautgesund-heit bei Pflegebedürftigen ver-bessert und Komplikationen möglichst vermieden werden können. Ein große Herausforderung bei der Körperpflege von Ange-hörigen sind deren Schamge-fühle. „Gerade veränderte Rol-len wie beispielsweise zwischen pflegebedürftigen Eltern und pflegenden Kindern können bei der Pflege anfangs zu Unsi-cherheiten und Schamgefüh-len auf beiden Seiten führen“, so Suhr. Hautveränderungen sollten grundsätzlich beobach-tet und im Zweifel fachlicher Rat hinzugezogen werden“, er-klärt Suhr. Deshalb erfahren pflegende Angehörige, in wel-chen Fällen sie ärztliche Exper-tise einholen sollten.

Schwindel ist behandelbar Broschüre zum

Thema Schwindel

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MÄRZ 2015SEITE 6 I SENIOREN Zeitung

Mit dem Wohn- und Pflegekonzept „Alten-Pflege 5.0“ ist die Bayreuther Unterneh-mensgruppe SeniVita Vorreiter in der Alten-pflege. Ohne Übertreibung darf von einer innovativen Strategie gesprochen werden, von der alle profitieren, vor allem aber Sie als Pflegebedürftiger.

Eine individuell wählbare Kombination von Wohnung, ambulanter sowie teilstationä-rer Pflege stärkt nicht nur Ihre Privatsphä-re sondern bringt Ihnen zudem erhebliche Kostenvorteile. Damit setzt SeniVita konse-quent die Vorgabe „ambulant vor stationär“ um, die der Gesetzgeber mit der jüngsten Pflegereform bewusst in den Fokus rückte.

Maximale Leistung –Minimaler Eigenanteil

„AltenPflege 5.0“ ist die zukunftsweisende Alternative zu üblichen Pflegeinrichtungen, vereint drei zentrale Bausteine unter einem Dach, räumlich jedoch klar getrennt. Seni-orengerechte Wohnungen sichern Ihnen selbstbestimmtes Leben, Tagesbetreuung und ambulante Pflege Ihr leibliches Wohl.

Dies bietet Ihnen nicht nur maßgeschneider-te Lösungen je nach persönlichem Bedarf, sondern schont auch Ihr Bankkonto erheb-lich. Die durchschnittliche Zuzahlung in der Pflegestufe III reduziert sich beispielsweise auf rund 1.350 Euro. Macht in Relation zu herkömmlichen Pflegeplätzen eine Erspar-nis von mehreren Hundert Euro aus. Und wenn Ihre Angehörigen Mitanpacken, u. a. bei der Wohnungsreinigung, ist sogar ein Eigenanteil von nur 1.000 Euro realistisch.

Mehr Personal – Top Pflegequalität

Unter dem Strich werden durch „AltenPfle-ge 5.0“ zunehmend weniger Menschen auf fremde Hilfe bei der Finanzierung der Pflege angewiesen sein. Ein weiterer positiver Ef-fekt des SeniVita Wohn- und Pflegekonzep-tes: der Personalschlüssel wird im Vergleich zur stationären Pflege angehoben.

Es stehen in den SeniVita-Häusern im Zuge der Pflegereform vom 1. Januar 2015 deut-lich mehr Pflegekräfte als in herkömmlichen Pflegeheimen zur Verfügung. Dies kommt einerseits den Senioren der Pflegestufen II und III klar zugute, nimmt auf der anderen Seite dem Personal zeitlichen Druck und schafft gleichzeitig Freiräume für intensive zwischenmenschliche Kontakte.

Wie Eingangs bereits erwähnt, von „Alten-Pflege 5.0“ profitieren alle, was im täglichen Miteinander deutlich spürbar ist. In den Seni-Vita-Einrichtungen ist übrigens auch vorüber-gehende Pflege in Form von Urlaubs-, Verhin-derungs- oder Übergangspflege möglich.

Ausgezeichnetes Konzept –Für Ihr Vertrauen

„AltenPflege 5.0“ stellt eine Evolutionsstufe der stationären Pflege mit Modellcharakter dar. Dies sah der Spitzenverband der Kran-kenkasse ebenso und wählte „AltenPflege 5.0“ aus über 200 Bewerbern für ein Pro-gramm zur Weiterentwicklung neuer Wohn-formen aus. Und es verwundert nicht, dass die SeniVita-Gruppe im vergangenen Jahr zu Deutschlands Betreiber des Jahres in der Pflegebranche gekürt würde.

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Mobiles Labor mit Internet-Anschluss unterstützt medizinische Betreuung zu HauseWissenschaftler haben ein mobiles Überwachungslabor entwickelt, das die medizinische Versorgung von chronisch kranken und älteren Menschen in ihren eigenen vier Wänden unterstützen soll.

mer eins. Mobile Assistenzsys-teme, die zu Hause die Überwa-chung wichtiger Vitalparameter wie Blutdruck oder Herzfrequenz ermöglichen, könnten Risiko-patienten mehr Sicherheit und Lebensqualität bieten. Wissen-schaftler des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informations-technik FIT haben nun gemein-sam mit der Berliner Charité, T-Systems sowie weiteren inter-nationalen Forschungspartnern ein mobiles Labor entwickelt und im Einsatz getestet. Es soll chro-nisch Kranken und Senioren da-bei helfen, möglichst lange in ih-ren eigenen vier Wänden bleiben zu können. Nur wenige Millimeter groß ist das mobile Überwachungslabor, mit dem sich alle wichtigen Pa-rameter zur Gesundheit messen lassen. Es ermöglicht sogar die

Blutentnahme sowie die Bestimmung bestimm-ter Marker im Blut beim Patienten zu Hause. An das Gerät können ver-schiedene Mess-Sensoren angeschlossen werden, zum Beispiel ein mit ei-nem Bluetooth-Modul zur Datenübertragung ausgestattetes Pulsoxy-meter zur Ermittlung von Herzfrequenz und Sauer-stoffsättigung. Auch ein Blutdruckmessgerät, das

erz-Kreislauf-Erkran-kungen sind seit Jahren die Todesursache Num-

die ermittelten Werte von der Armmanschette über WLAN an das System übermittelt, gehört dazu.

Zur Überprüfung der Blut-werte kann der Patient spezielle Einmal-Kartuschen verwenden,

in die er durch einen kleinen Pieks in den Finger einen Blut-tropfen bringt. In der Kartusche ist ein Mikrochip, der die im Blut enthaltenen Marker anzeigen kann. „Alles, was der Laborarzt im Großen macht, kann der Na-nopotentiostat im Kleinen ermit-

Das Mini-Labor kann sogar Blutwerte bestimmen

Austausch mit dem Arzt bleibt wichtig

H teln – und das bei vergleichbarer Qualität“, erklärt Professor Ha-rald Mathis, Leiter der Abteilung

Das mobile Heimgerät wertet alle Messdaten aus und über-mittelt diese über eine sichere Internetanbindung an den Arzt oder ein Medizinzentrum. Eine Rückmeldung vom Arzt kann der Patient über eine Kurznachtricht auf seinem Handy erhalten. Der direkte Austausch zwischen Arzt und Patient bleibt damit erhal-ten. Damit unterstützt das Über-wachungslabor die Arbeit der

Hausärzte. Getrieben von der Sorge, möglicherweise überflüs-sig zu werden, lehnen viele Ärzte das Mini-Labor von vornherein ab. Krankenhäuser und medizin-ische Zentren zeigen sich dagegen offener für die neue Technologie. Es stellt sich natürlich die Frage, ob das System ausgerechnet für Senioren tauglich ist. Doch bis das mobile Überwachungslabor auf den Markt kommen wird, werden noch ein paar Jahre ver-gehen. Die Entwickler gehen davon aus, dass es unter den Menschen, die jetzt an der Grenze zum Ren-tenalter stehen und für die das Gerät eventuell in einigen Jahren in Frage kommt, durchaus viele mit IT-Erfahrung gibt. Für Pati-enten, die bisher noch keinerlei Kontakt zu Smartphones, WLAN oder Ähnliches hatten, dürfte das mobile Mini-Labor jedoch eher für Verwirrung sorgen als hilf-reich sein.

Biomolekulare Optische Systeme des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT.

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MÄRZ 2015SEITE 8 I SENIOREN Zeitung

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HerausgeberFocus Publishing UG, Lindenhöfe 8a, 91278 Pott enstein

LeserserviceSenioren Zeitung, Lindenhöfe 8a,91278 Pott enstein, [email protected]

Gestaltung/Produkti on: Organisati onskunst, www.organisati onskunst.de

Inserate/Anzeigenverkauf: Ausgabe Bayreuth: Alexander Süß, Nordbayerischer Kurier.Region Bamberg, Region Tauberbischhofsheim, Region Hof und Region Nürnberg: Focus Publishing

Anzeigentarife nach Preisliste Nr. 3 vom 1.1.2015.

Bildnachweise: iStockphoto S. 1, 3, 4, 8 ,9, 10.

DruckAusgabe Bayreuth: Nordbayerischer Kurier GmbH & Co. Zeitungsverlag KG, Theodor-Schmidt-Straße 17, 95448 Bayreuth

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Nürnberg. Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redakti onellen Beiträge sowie Textauszüge, Fotos und Grafi ken, deren Vervielfälti gung, Verbreitung, Speicherung und Bearbeitung, bedarf der schrift lichen Zusti mmung durch die Redakti on. Die Redakti on ist berechti gt, veröff entlichte Beiträge in eigenen gedruckten und elektronischen Produkten zu verwenden oder Dritt en eine Nutzung zu gestatt en. Für die Verwendung von Anzeigen ist die Zusti mmung der Anzeigenleitung einzuholen.

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Viele Menschen greifen abends noch zum Computer, Laptop oder Handy, um zu surfen, zu spielen oder schnell noch die E-Mails zu checken. Eine Erfah-rung, die viele Menschen dann machen, ist, dass die bleierne Mü-digkeit, die noch dagewesen war, als man still auf der Couch saß, plötzlich verschwindet. Forscher vermuten, dass daran unter ande-rem die blauen Wellenlängen des LED-Lichts schuld sind. Denn das Blaulicht senkt den Mela-toninspiegel und hält das Gehirn wach. Dafür ist man dann aber

Schlafstörungen

LED-Licht stört den Schlaf

Monitore tatsächlich ausreicht, um den Tag-Wach-Rhythmus zu stören und den Schlaf zu verzö-gern. Denn hierzu gab es bisher kaum eindeutige Daten.

Für ihre Untersuchung setzten die Wissenschaftler Schüler zwi-schen 15 und 17 Jahren in einem Schlafl abor vor einen mit blauem Licht angereicherten LED-Bild-schirm. Die Jugendlichen trugen dabei entweder eine Brille mit Fensterglas oder mit einem Blau-fi lter. Messungen ergaben, dass diejenigen Probanden, die eine Brille mit Blaufi lter getragen hat-ten, danach mehr Melatonin im Speichel hatten als die anderen. Zudem fühlten sie sich subjektiv müder. Dass die Teilnehmer ohne Blaufi lter tatsächlich wacher wa-ren, zeigten auch andere Mes-sungen. So traten beispielsweise viel weniger langsame rollende Augenbewegungen auf, die eben-falls ein Zeichen von Müdigkeit sind. Diese künstlich erzeugte Wachheit führte aber dazu, dass sich der Zeitpunkt des Einschla-

fens nach hinten verschob – im Durchschnitt um eine Stunde.Andere Studien bestätigen diese Ergebnisse. So hat Ingo Fietze, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums der Charité in Ber-lin, Jugendliche einer Berliner Schulklasse nach ihrer Müdigkeit befragt, nachdem sie unter kon-trollierten Bedingungen abends entweder ein Buch gelesen oder am Computer gesessen hatten. „Das Ergebnis war eindeutig“, so Fietze. „Nach der Computertätig-keit waren die Kinder am nächs-ten Tag viel müder und das Ge-dächtnis war schlechter.“

Das blaue Licht signalisiert laut Christian Cajochen dem Ge-hirn sofort: Wachbleiben! „Eine solche 'Blaudusche' macht uns sehr schnell wach“, erklärt der Chronobiologe. „Das ist wie ein Koffeineffekt.“ Der Grund dafür ist, dass spezielle Photorezep-toren in unserer Netzhaut auf blaue Wellenlängen um 480 Na-nometer besonders empfi ndlich

reagieren. Sie produzieren das Protein Melanopsin und leiten darüber die Wahrnehmung von Licht an unsere innere Uhr im Gehirn weiter. Trotz der aktuel-len Ergebnisse sind viele Zusam-menhänge aber noch ungeklärt. So ist es beispielsweise schwierig zu unterscheiden, ob tatsächlich vor allem das LED-Licht oder aber mehr die Inhalte auf Handys oder Laptops wachhalten. Zu-dem ist unklar, warum das blaue Licht von Fernsehmonitoren die Melatonin-Ausschüttung offen-bar nicht beeinfl usst, wie Studien nahelegen. Möglicherweise liegt dies am größeren Abstand zum Fernseher, es könnte aber auch mit der geringeren Eigenaktivität beim Fernsehen zu tun haben. Cajochen rät, einfach gegen 21 oder 22 Uhr alle elektronischen Geräte auszuschalten. „Das wür-de sicherlich den Schlaf verbes-sern - von Jugendlichen, ebenso wie von Erwachsenen.“

Viele Menschen sitzen noch bis spät am Abend vor dem Computer oder Handy und können danach schlecht einschlafen. Schuld daran könnte das LED-Licht sein, denn dieses treibt den Adrenalinspiegel hoch und senkt die Melatoninwerte.

Das blaue Licht der LEDs hält wach

Einfach mal abends alle Geräte ausschalten

am nächsten Morgen oft umso müder. LEDs, die besonders viel Blau-licht aussenden, sind inzwischen überall anzutreffen: in Fernseher- und Computerbildschirmen, in Tablets und Smartphones und oft sogar bei der Raumbeleuchtung. Dabei nehmen wir die Blaufär-bung gar nicht wahr, sondern empfi nden das Bildschirmlicht als weißlich. Forscher um Pro-fessor Christian Cajochen vom Zentrum für Chronobiologie der Universität Basel haben nun un-tersucht, ob das Licht der LED-

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wusster und zufriedener werden. Aufgrund der größeren Lebens-erfahrung sind ältere Menschen zudem oft gelassener und wissen um die Vergänglichkeit schwie-riger Phasen. Auch suchen ältere Menschen bewusst eher Situati-onen auf, die ihnen gut tun, und vermeiden Ereignisse, die bei ih-nen negative Emotionen auslö-sen können.

Natürlich gilt das nicht für alle Menschen und ist unter anderem abhängig von den Lebenserfah-rungen. Bei einigen Menschen verstärken sich Stress- und Ang-streaktionen bei belastenden Si-tuationen im Laufe des Lebens. Faktoren, welche die Stressver-arbeitung und die Resilienz stär-ken, sind Optimismus, ein gutes soziales Netzwerk und vor allem der Glaube an die Selbstwirksam-keit, das heißt die Überzeugung, aktiv auf das eigene Leben Ein-fluss nehmen zu können. Men-schen dagegen, die sich oft in der Opferrolle sehen oder benachtei-ligt fühlen, haben es hingegen schwerer, belastende Ereignisse zu verarbeiten.

I SEITE 9SENIOREN ZeitungMÄRZ 2015

Im Alter bewältigen viele Menschen Stress besser und werden gelassener

Im Alter erholen wir uns offenbar von Stress schneller. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern aus Heidelberg und Colorado. Demnach verbessert sich mit zunehmendem Alter die Fähigkeit, stressige Phasen

zu verarbeiten und Gefühle zu regulieren.

bessert sich mit dem Alter die Resilienz, also die Fähigkeit, trotz schwieriger Lebensumstände die seelische Stabilität zu bewahren. Das widerspricht der häufigen Annahme, dass es mit dem Wohl-befinden im Alter bergab geht.

Forscher der Universitäten Hei-delberg und Colorado wollten he-rausfinden, wie sich das Verhal-ten bei Stress im Laufe des Lebens verändert. Dazu untersuchten sie knapp 300 Menschen zwischen 18 und 90 Jahren. Das Ergebnis: Nach mehrtägigen Stress erhol-ten sich die älteren Teilnehmer schneller als die jüngeren. Für die Studie wurden bei den Probanden täglich Messungen ihres Stresslevels unternommen. Gleichzeitig wurde anhand von schriftlichen Aufzeichnungen der Teilnehmer analysiert, wel-chen Belastungen sie ausgesetzt waren. Die Messungen und Ana-lysen wurden an 30 aufeinander-folgenden Tagen vorgenommen. Es zeigte sich, dass das Lebensal-

s gibt ein natürliches Mit-tel gegen Stress: das Alter. Denn anscheinend ver-E

ter eine große Rolle bei der Verar-beitung des Stresses spielte. Zwar reagierten die älteren Menschen auf die Stressphasen zunächst genauso stark wie alle anderen Probanden, doch sie erholten

sich schneller davon und hat-ten in kürzerer Zeit wieder nor-male Werte. Die Studienautoren schlussfolgern daraus, dass die Selbstregulierungsfähigkeit im Alter zunimmt – auch wenn die

Leichtere Erholung nach Stressphasen Mehr Zufriedenheit

im Alter

unmittelbaren emotionalen Re-aktionen auf den Stress zunächst bei allen gleich sind. Schon frühere Studien hatten Hinweise darauf gegeben, dass viele Menschen im Alter selbstbe-

Mit dem Alter wächst auch die Fähigkeit bei wechselnden Lebensumständen ausgeglichen und stabil zu bleiben.

Es gibt eine gute Nachricht für alle, die sich über ihr Älterwer-den Gedanken machen: Die heu-te 75-Jährigen sind im Durch-schnitt geistig erheblich fitter als die 75-Jährigen vor 20 Jahren. Zu-gleich zeichnet sich die Generati-on der heute 75-Jährigen durch höheres Wohlbefinden aus und sie ist insgesamt zufriedener mit ihrem Leben. Diesen Fortschritt beim Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens im Alter zeigt eine gemeinsame Studie mehrerer Berliner Forschungs-einrichtungen. Die Forscher nutzten die Daten von 708 Berli-nern zwischen 65 und 89 Jahren. Zu ihrem gesteigerten Wohlbe-finden tragen, so vermuten die Forscher, zum einen die bessere körperliche Fitness und die damit verbundene höhere Selbststän-digkeit im Alter bei. Als weiteren Grund für den Zu-wachs an guten Jahren vermuten die Wissenschaftler ein gestiege-nes Bildungsniveau. So hatte Ul-man Lindenberger, Direktor am Berliner Max-Planck-Insitut, im

vergangenen Jahr auf die posi-tiven Auswirkungen hingewie-sen, die sich einstellen können, wenn Ältere zum Beispiel eine neue Sprache lernen oder sich mit quirligen Enkelkindern umgeben. Bei manchen könne dies das Gehirn bis ins hohe Al-ter fit halten. Verschiedene Un-tersuchungen haben gezeigt, dass man kognitive Dinge, wie etwa das Sprachenlernen, im höheren Alter noch ganz gut kann. Doch natürlich sind ältere Menschen nicht vor der Abnah-me ihres geistigen Vermögens gefeit. Professor Denis Gerstorf, Professor für Entwicklungspsy-chologie am Institut für Psy-chologie der Humboldt-Univer-sität, sagte: „Wir gehen davon aus, dass die beobachteten po-sitiven Effekte auf die geistige Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden am Lebensende deutlich geringer werden.“ Be-reits frühere Studien hätten ge-zeigt, dass die Lebenszufrieden-heit kurz vor dem Tod deutlich absinkt.

Ältere Menschen sind heute fitter als früher

Wegen ihrer Rente oder wegen eines Zusatzverdienstes müssen immer mehr Rentner Steuern zahlen. Oft rentiert sich aber auch die Abgab einer Einkom-mensteuererklärung, um Steuer-erstattungen zu sichern. Wer vorzeitig in Rente geht, kann oder will sich häufig noch ein paar Euro hinzuverdienen. Doch noch vor dem Finanzamt drohen Kürzungen der Rente, wenn die Zuverdienstgrenzen überschritten werden. Unbe-grenzt können alle hinzuverdie-nen, so Dirk Manthey von der Deutschen Rentenversicherung, wenn sie das Regelalter für die Rente erreicht haben. Es berech-net sich nach dem Geburtsjahr-gang und wird derzeit schrittwei-se auf 67 Jahre angehoben. Wer dagegen früher in Ren-te geht – beispielsweise mit 63 – muss mit Kürzungen der Ren-te rechnen. Unterschiede gelten dabei zwischen der Vollrente und der Teilrente. Die Grenze liegt bei einer vorgezogenen Vollren-te laut Manthey bei 450 Euro. Will jemand mehr hinzuverdie-nen, dann kann er die Teilrente

währen, die dann zwar geringer ausfällt, aber bei einem höhe-ren Freibetrag. Das kann sich bei entsprechender Bezahlung der Arbeit durchaus lohnen. Der Freibetrag wird dabei anhand des letzten durchschnittlichen Bruttogehaltes berechnet. Un-begrenzt hinzuverdienen kann dann aber wieder jeder mit Errei-chen des regulären Rentenalters. Auch die Finanzämter berück-sichtigen zunehmend die Ar-beit und deren Kosten in Fällen nach dem Renteneintritt. Milli-onen Rentner on Deutschland verschenke dabei Geld, ohne es zu wissen. Zunächst jedoch müssen immer mehr Senioren wegen ihrer Rente eine Steuerer-klärung abgeben. Darauf weist der Bund der Steuerzahler hin. Aufgrund der nachgelagerten Be-steuerung bleibt nur ein Teil der Rente steuerfrei. Und dabei gilt: Je später man in Rente geht, des-to geringer wird der steuerfreie Anteil. So können nach Angaben der Steuerzahlerbundes Senio-ren, die im Jahr 205 oder früher in Rente gegangen sind, noch mehr als 1.500 Euro pro Monat

steuerfrei einstreichen. Wer 2014 Rentner wurde, erhält nur noch 1.220 Euro steuerfrei. Das heißt jetzt auch für Rentner: Belege sammeln und die Steuerklärung einreichen, um die Steuerlast bei der Einkommensteuer zu senken. Berücksichtigt werden können Ausgaben für die Gesundheit, Aufwendungen für Handwerker oder für eine Haushaltshilfe. Von den 14 Millionen Rent-nerhaushalten in Deutschland geben bislang 75 Prozent keine Steuererklärung ab“, erklärte Wolfgang Wawro vom Deut-schen Steuerberaterverband. Dabei könnten diese teilweise mehrere hundert Euros vom Fis-kus zurückholen. Münchner Fi-nanzrichter haben zuletzt auch die Tatsache berücksichtigt, dass immer mehr Senioren sich etwas hinzuverdienen und dabei auch Kosten produzieren. Beispiels-weise beim Arbeitszimmer. Die Bundesrichter entschieden: Lie-gen die Voraussetzungen für die Absetzbarkeit eines Arbeitszim-mers vor, darf dieser Steuervorteil auch Senioren nicht vorenthal-ten werden.

Immer mehr Rentner müssen Steuer bezahlen

Page 10: Nachrichten für Gesellschaft, Gesundheit und Kultur wie nie zuvir: Vor zehn Jahren verreisten 44 Prozent al-ler Ruheständler, heute ist fast jeder zweite (49 Prozent) we-nigstens

MÄRZ 2015SEITE 10 I SENIOREN Zeitung

Löhne in der Altenpfl ege ungerecht

as verdienen P f l e ge k r ä f t e in Deutsch-

land? Und ist das genug? Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bun-desagentur für Arbeit (IAB) zeigt, dass man als Pfl egekraft gut verdienen kann. Es bestehen aber je nach Region deutliche Unterschiede und man verdient als Krankenpfl e-ger eher gut und als Alten-pfl eger deutlich schlech-ter. Zudem hat nur rund jede zweite beschäftigte Pfl egefachkraft eine Voll-zeitstelle. Bei den Helfer-berufen in der Pfl ege liegt die Teilzeitquote zum Teil unfreiwillig deutlich über 70 Prozent. Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Pfl ege-bevollmächtigter der Bundesregierung, fordert angesichts dieser Zahlen Konsequenzen: "Wenn in allen Bundesländern die Fachkräfte der Altenpfl ege gegenüber vergleichbaren ande-ren Fachkräften bis zu 19 Prozent weniger verdienen, läuft etwas falsch. Wir brauchen in der Alten-pfl ege faire Löhne. Sonst werde es immer schwieriger, junge Men-schen für diesen wichtigen Beruf zu begeistern. Von Pfl egekassen und allen Trägern der Pfl egeein-richtungen will er den Nachweis verlangen, dass ein angemesse-ner Lohn auch tatsächlich be-zahlt wird. Die hierfür nötige Gesetzesänderung will Laumann im Pfl egestärkungsgesetz ver-

Die Bezahlung im Krankenhaus ist deutlich besser als in der Altenpfl ege – sowohl in West- als auch in Ostdeutschland

W

ankern. Nach den Ergebnissen der Studie verdienen Fachkräfte der Altenpfl ege im Vergleich zu Fachkräften der Krankenpfl ege in allen Bundesländern erheb-lich weniger. Sie verdienen in Ostdeutschland fast 30 Prozent weniger und im Westen rund 18 Prozent. Und Fachkräfte der Altenpfl ege verdienen teilweise weniger als ein Krankenpfl ege-Helfer im Krankenhaus. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – dieser Grundsatz muss auch für den Pfl egeberuf insgesamt gelten", sagt Laumann. Für die Genera-

In den Pfl egeberufen liegen die Teilzeitanteile deutlich über dem Anteil für alle Beschäftigten. Während unter den Pfl egekräften unfreiwillige Teilzeitbeschäftigung vor allem im Osten anzutreffen ist, dominieren im Westen persönliche und familiäre Verpfl ichtungen als Ursache. In Ostdeutschland könnte eine Arbeitszeitausweitung bereits Beschäftigter also einen substantiellen Beitrag zur Linderung der Arbeitskräfteknappheit leisten.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Verdienste in den Pfl egeberufen im Niveau zwischen Ost und West, den Qualifi kationsstufen sowie zwischen den Bundesländern stark variieren.

Frauen in Pfl egeberufen verdienen grundsätzlich weniger als männliche Kollegen. Der Unterschied in der Altenpfl ege ist jedoch geringer als in der Krankenpfl ege.

Allgemein zeigt sich, dass Fachkräfte in der Krankenpfl ege im Vergleich mit allen Beschäftigten besser entlohnt werden. In Ostdeutschland verdienen sie 18,1 Prozent mehr als im Mittel aller dortigen Beschäftigten. In Westdeutschland ist der Vorsprung mit 1,4 Prozent allerdings geringer. Im Vergleich zu anderen Fachkräften in Deutschland verdienen sie 11,4 Prozent mehr. Vor allem in den neuen Ländern ist der Abstand mit +30,4 Prozent prägnant (alte Bundesländer: +9,5 %).

Die Fachkräfte in der Altenpfl ege verdienen im Vergleich mit allen Beschäftigten deutlich weniger: Ost -16,1 Prozent, West -17,0 Prozent. Im Vergleich zu den Fachkräften in der Krankenpfl ege verdienen sie noch weniger (Ost: -28,9 %, West: -18,2 %). Fachkräfte in der Altenpfl ege verdienen nur geringfügig mehr als Helfer in der Krankenpfl ege.

Fachkräfte der Kranken- bzw. Altenpfl ege verdienen bei ambulanten Pfl egediensten bis zu einem Drittel weniger als in Krankenhäusern.

Das Entgelt der Helfer in der Krankenpfl ege in Ost wie West liegt jeweils 20 Prozent unter dem jeweiligen mittleren Einkommen aller Beschäftigten. Sie erreichen aber in Ost wie West ein höheres Medianentgelt im Vergleich zu den Verdiensten aller Helferbeschäftigten (Ost: +13,6 %, West: +13,3 %).

Altenpfl egehelfer liegen um 35,5 Prozent in Ostdeutschland und um 40 Prozent in Westdeutsch-land unter dem Medianentgelt (über alle Berufe). Zudem verdienen sie deutlich weniger als Helfer in der Krankenpfl ege (Ost: -19,3 %, West: -24,9 %).

Fachkräfte in der Krankenpfl ege verdienen besser als in Pfl egeberufen

listik sprächen zudem fachliche Gründe: In den Krankenhäusern müss-ten immer mehr pfl ege-bedürftige Menschen be-handelt werden, genauso wie in den Altenpfl egeein-richtungen immer mehr schwer kranke Menschen versorgt und betreut wer-den müssten. Schon heu-te arbeiten Kranken- und Altenpfl eger sowohl in Krankenhäusern als auch in Pfl egeeinrichtungen, mit einem einheitlichen Ausbildu ngsabschluss könne ein Wechsel zwi-schen den verschiedenen Einrichtungen künftig wesentlich erleichtert werden. Die Studie liefert auch wichtige Erkenntnisse über die Gründe für die hohe Teilzeitquote in Bereich der Altenpfl ege. Beispielsweise sind in den westdeutschen Bundes-ländern für Altenpfl ege-fachkräfte hier vor allem

persönliche und familiäre Grün-de ausschlaggebend, darunter das Fehlen von Kinderbetreu-ungsplätzen. Dagegen arbeitet in den ost-deutschen Bundesländern die Hälfte von ihnen nur deshalb in Teilzeit, weil sie keine Vollzeit-stelle fi nden. „Unfreiwillige Teil-zeit passt nicht mit der Klage über den Fachkräftemangel zusam-men“. So Laumann. Dem kann man schon dadurch ein Stück weit entgegentreten, indem mehr Teilzeit- in Vollzeitstellen umge-wandelt werden.

In Altenpfl eger arbeiten viele Menschen in Teilzeit, weil es keine Vollzeitstellen gibt.