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1 Berghof News 2/2011 Nachrichten für Interessenten und Mitarbeiter 2/2011 Vierzig Jahre gibt es die Berghof Foundation nun schon, fünfundvierzig Jahre die Berghof Fir- mengruppe. Höchste Zeit, wie es scheint, die Frage aufzuwerfen, was zwei Unternehmen gemeinsam haben, die auf den ersten Blick wohl kaum unter- schiedlicher sein könnten. Teilen sie doch nicht nur den Namen Berghof, sondern auch ihren Gründer Prof. Dr. Georg Zundel, in dessen Leben sie bei- de einen herausragenden Stellenwert von sinn- stiftender Bedeutung einnahmen. Der Vortrag „40 Jahre Projektförderung, Konfliktforschung, Frie- densunterstützung und Friedenserziehung“ von Prof. Dr. Dr. Hans-Joachim Gießmann, Leiter der Forschungseinrichtung der Berghof Foundation in Berlin, bot allen Gelegenheit, sich dieser wichtigen Frage erstmals anzunähern. Voraussetzung hierfür ist wie so oft zunächst einmal ein Aufeinander-Zu- gehen und gegenseitiges Kennenlernen. Der Vor- trag von Herrn Gießmann und das anschließende informelle Beisammensein waren in diesem Sinne ein erster wichtiger Schritt zur Aufnahme eines Di- alogs der beiden Berghof Unternehmen. In seinem Vortrag ging Herr Gießmann auf die Geschichte der Stiftung ein und schilderte das breite Spektrum der Aktivitäten in Bezug auf die Förderung von Projekten und Institutionen. Ge- gründet wurde die Berghof Foundation im Jah- re 1971 von Prof. Dr. Georg Zundel als Berghof Stiftung für Konfliktforschung mit der Zielset- zung, einen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung des Friedens zu leisten. Insbesondere sollte sie die tieferliegenden Ursachen gewaltsamer Kon- flikte wissenschaftlich reflektieren und so Wege zur friedlichen Austragung und Bewältigung von Konflikten aufzeigen. Der Stifter ließ sich da- bei von seinen persönlichen Erinnerungen an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, aber auch vom Vermächtnis seines Großvaters Robert Bosch lei- ten, für den die Völkerverständigung stets eine Herzensangelegenheit war. Heute ist die Berghof Foundation nicht nur die größte private Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung im deutschspra- chigen Raum, sondern es ist ihr auch gelungen, sich in ihren Tätigkeitsbereichen als international anerkanntes Zentrum zu etablieren. Wie erfüllt aber die Berghof Foundation die vom Stifter gestellte Aufgabe und was zeichnet ihre Tä- tigkeit qualitativ aus? Konflikte als grundlegender Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammen- lebens sind unverzichtbar. Deren schöpferisches Potenzial nutzbar zu machen, gleichzeitig aber die destruktiven Folgen einer gewaltsamen Aus- tragung zu vermeiden, ist eines der wichtigsten Grundprinzipien der Stiftung. Diesem Leitgedan- ken folgend sucht die Stiftung durch Stärkung von Fertigkeiten, Prozessen und Methoden der gewalt- freien Konfliktbearbeitung die Akteursbeziehungen in Gewaltkonflikten so zu beeinflussen, dass eine Austragung unter Verzicht auf Gewalt möglich wird. Lernprozessen kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Praktische Erfahrungen der gewaltfreien Konflikt- bearbeitungen werden reflektiert und systematisch aufgearbeitet. Die Ergebnisse dieser Aufarbeitung wiederum werden anwendergerecht aufbereitet und an Akteure und Interessierte weitergegen. Auf diese Weise soll es möglich werden aus gesam- melten positiven wie negativen Erfahrungen zu ler- nen und die Fehler der Vergangenheit zu vermei- den. Was der Tätigkeit der Berghof Foundation eine besondere Qualität verleiht, ist der Umstand, dass sie durch das institutionelle Zusammenspiel von Praxis, Forschung und Bildung in der Lage ist, die gesamte Bandbreite dieses Prozesses abzubilden. Die Bereiche der Praxis und der Forschung sind am Hauptsitz in Berlin angesiedelt, der Bereich der Friedenspädagogik wiederum in der Tübinger Nie- derlassung, dem Georg-Zundel-Haus. Letzteres bringt auch die besondere Verbundenheit der Fa- milie Zundel zur Region Tübingen zum Ausdruck. Die Frage nach Qualität und Inhalt der Stif- tungstätigkeit ist untrennbar verbunden mit der Frage nach deren Zielgruppen. Auch wenn wir heu- te in Europa in verhältnismäßig friedlichen Verhält- nissen leben, sind Gewalt und Krieg in den Kon- fliktherden dieser Welt allgegenwärtig. Aber auch vor Ort, wie zum Beispiel an unseren Schulen, gibt es noch viel zu tun. Wie bei ihren Methoden ver- folgt die Berghof Foundation einen breiten Ansatz, wobei grundsätzlich mit Menschen zusammenge- arbeitet wird, die sich für gewaltfreie Lösungen en- Berghof meets Berghof: Ein Dialog über das Lösen menschlicher Probleme v. l. n. r.: Nikolaus Rombach - Geschäftsführer der Berghof Firmengruppe, Johannes Zundel - Gesellschafter der Berghof Firmengruppe und geschäftsführender Gesellschafter der Berghof Conflict Research/BCR , Prof. Dr. Dr. Hans J. Gießmann, Leiter der Berghof Conflict Research/BCR. Inhalt Berghof meets Berghof ............................................... 1 Berghof weiter auf Wachstum ausgerichtet ................. 2 Besondere Ehrung für die Gesellschafter ................... 2 Neue Ethernet-basierende SPS Steuerung ................ 3 Master-Preisträger 2011 ............................................ 4 Messeresümee SPS/IPC/DRIVES 2011 ...................... 4 PCB-Sanierung ........................................................... 5 Fachveranstaltung zur Novellierung der Bundesboden- schutzverordnung und Grundwasserverordnung“ ...... 5 Flächenrecycling im innerstädtischen Bereich .......... 5 Druckausgleichsmembranen der neuen Generation ...6 Zentraldeponie Altenberge ........................................ 7 Berghof AMS — Audit-Measurement-System ........... 7 Berghof Nachwuchsförderung..................................... 8 Messe eCarTec München 2011 ................................... 8 Wasserbestimmung mittels easyH2O ® ....................... 9 HotBlock™Aufschluss-Systeme .............................. 10 Berghof Firmengruppe — Ansprechpartner ............. 11 Überwachung und Erweiterung der Akkreditierung...12 Entwicklungen und Veränderungen in der Berghof Firmengruppe .............................................. 12 Jubilare – Ruhestand ................................................ 12 Impressum ................................................................ 12

Nachrichten für Interessenten und Mitarbeiter 2/2011 · Vermächtnis seines Großvaters Robert Bosch lei- ... Das Interesse war groß und ich war besonders be - ... die hohe Flexibilität

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1Berghof News 2/2011

Nachrichten für Interessenten

und Mitarbeiter2/2011

Vierzig Jahre gibt es die Berghof Foundation nun schon, fünfundvierzig Jahre die Berghof Fir-mengruppe. Höchste Zeit, wie es scheint, die Frage aufzuwerfen, was zwei Unternehmen gemeinsam haben, die auf den ersten Blick wohl kaum unter-schiedlicher sein könnten. Teilen sie doch nicht nur den Namen Berghof, sondern auch ihren Gründer Prof. Dr. Georg Zundel, in dessen Leben sie bei-de einen herausragenden Stellenwert von sinn-stiftender Bedeutung einnahmen. Der Vortrag „40 Jahre Projektförderung, Konfliktforschung, Frie-densunterstützung und Friedenserziehung“ von Prof. Dr. Dr. Hans-Joachim Gießmann, Leiter der Forschungseinrichtung der Berghof Foundation in Berlin, bot allen Gelegenheit, sich dieser wichtigen Frage erstmals anzunähern. Voraussetzung hierfür ist wie so oft zunächst einmal ein Aufeinander-Zu-gehen und gegenseitiges Kennenlernen. Der Vor-trag von Herrn Gießmann und das anschließende informelle Beisammensein waren in diesem Sinne ein erster wichtiger Schritt zur Aufnahme eines Di-alogs der beiden Berghof Unternehmen.

In seinem Vortrag ging Herr Gießmann auf die Geschichte der Stiftung ein und schilderte das breite Spektrum der Aktivitäten in Bezug auf die Förderung von Projekten und Institutionen. Ge-gründet wurde die Berghof Foundation im Jah-re 1971 von Prof. Dr. Georg Zundel als Berghof Stiftung für Konfliktforschung mit der Zielset-zung, einen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung des Friedens zu leisten. Insbesondere sollte sie die tieferliegenden Ursachen gewaltsamer Kon-

flikte wissenschaftlich reflektieren und so Wege zur friedlichen Austragung und Bewältigung von Konflikten aufzeigen. Der Stifter ließ sich da-bei von seinen persönlichen Erinnerungen an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, aber auch vom Vermächtnis seines Großvaters Robert Bosch lei-ten, für den die Völkerverständigung stets eine Herzensangelegenheit war. Heute ist die Berghof Foundation nicht nur die größte private Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung im deutschspra-chigen Raum, sondern es ist ihr auch gelungen, sich in ihren Tätigkeitsbereichen als international anerkanntes Zentrum zu etablieren.

Wie erfüllt aber die Berghof Foundation die vom Stifter gestellte Aufgabe und was zeichnet ihre Tä-tigkeit qualitativ aus? Konflikte als grundlegender Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammen-lebens sind unverzichtbar. Deren schöpferisches Potenzial nutzbar zu machen, gleichzeitig aber die destruktiven Folgen einer gewaltsamen Aus-tragung zu vermeiden, ist eines der wichtigsten Grundprinzipien der Stiftung. Diesem Leitgedan-ken folgend sucht die Stiftung durch Stärkung von Fertigkeiten, Prozessen und Methoden der gewalt-freien Konfliktbearbeitung die Akteursbeziehungen in Gewaltkonflikten so zu beeinflussen, dass eine Austragung unter Verzicht auf Gewalt möglich wird. Lernprozessen kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Praktische Erfahrungen der gewaltfreien Konflikt-bearbeitungen werden reflektiert und systematisch aufgearbeitet. Die Ergebnisse dieser Aufarbeitung wiederum werden anwendergerecht aufbereitet

und an Akteure und Interessierte weitergegen. Auf diese Weise soll es möglich werden aus gesam-melten positiven wie negativen Erfahrungen zu ler-nen und die Fehler der Vergangenheit zu vermei-den. Was der Tätigkeit der Berghof Foundation eine besondere Qualität verleiht, ist der Umstand, dass sie durch das institutionelle Zusammenspiel von Praxis, Forschung und Bildung in der Lage ist, die gesamte Bandbreite dieses Prozesses abzubilden. Die Bereiche der Praxis und der Forschung sind am Hauptsitz in Berlin angesiedelt, der Bereich der Friedenspädagogik wiederum in der Tübinger Nie-derlassung, dem Georg-Zundel-Haus. Letzteres bringt auch die besondere Verbundenheit der Fa-milie Zundel zur Region Tübingen zum Ausdruck.

Die Frage nach Qualität und Inhalt der Stif-tungstätigkeit ist untrennbar verbunden mit der Frage nach deren Zielgruppen. Auch wenn wir heu-te in Europa in verhältnismäßig friedlichen Verhält-nissen leben, sind Gewalt und Krieg in den Kon-fliktherden dieser Welt allgegenwärtig. Aber auch vor Ort, wie zum Beispiel an unseren Schulen, gibt es noch viel zu tun. Wie bei ihren Methoden ver-folgt die Berghof Foundation einen breiten Ansatz, wobei grundsätzlich mit Menschen zusammenge-arbeitet wird, die sich für gewaltfreie Lösungen en-

Berghof meets Berghof: Ein Dialog über das Lösen menschlicher Probleme

v. l. n. r.: Nikolaus Rombach - Geschäftsführer der Berghof Firmengruppe, Johannes Zundel - Gesellschafter der Berghof Firmengruppe und geschäftsführender Gesellschafter der Berghof Conflict Research/BCR , Prof. Dr. Dr. Hans J. Gießmann, Leiter der Berghof Conflict Research/BCR.

InhaltBerghof meets Berghof ...............................................1

Berghof weiter auf Wachstum ausgerichtet .................2

Besondere Ehrung für die Gesellschafter ...................2

Neue Ethernet-basierende SPS Steuerung ................3

Master-Preisträger 2011 ............................................4

Messeresümee SPS/IPC/DRIVES 2011 ......................4

PCB-Sanierung ...........................................................5

Fachveranstaltung zur Novellierung der Bundesboden-schutzverordnung und Grundwasserverordnung“ ......5

Flächenrecycling im innerstädtischen Bereich ..........5

Druckausgleichsmembranen der neuen Generation ...6

Zentraldeponie Altenberge ........................................7

Berghof AMS — Audit-Measurement-System ...........7

Berghof Nachwuchsförderung .....................................8

Messe eCarTec München 2011 ...................................8

Wasserbestimmung mittels easyH2O® .......................9

HotBlock™Aufschluss-Systeme ..............................10

Berghof Firmengruppe — Ansprechpartner ............. 11

Überwachung und Erweiterung der Akkreditierung ...12

Entwicklungen und Veränderungen in der Berghof Firmengruppe ..............................................12

Jubilare – Ruhestand ................................................12

Impressum ................................................................12

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2 Berghof News 2/2011

gagieren. Die Palette reicht hier von Lehrerinnen und Lehrern bis zu politischen Parteien und Re-gierungsmitgliedern, aber auch Mitgliedern nicht-staatlicher Organisationen, einschließlich Wider-standsbewegungen. Die Stiftung sieht gerade in dieser breiten Aufstellung an der Schnittstelle von Zivilgesellschaft und Politik eine ihrer besonderen Stärken. Als eine der wenigen privaten und fami-liengeführten Organisationen kann sie in einem von staatlichen Einrichtungen dominierten Feld besonders glaubwürdig auftreten. Auf diese Wei-se ist es der Stiftung gelungen, über vierzig Jahre hinweg ein beachtliches weltweites Netzwerk auf-zubauen, welches eine der wichtigsten Ressour-cen für die tägliche Arbeit darstellt. Nicht zuletzt sieht die Berghof Foundation den Mehrwert ihrer Leistung nicht in der Übertragung vorgefertigter Lösungen, sondern in der Schaffung von Räumen im weiteren Sinn, die menschliche Begegnungen ermöglichen und die Suche nach eigenständigen Antworten auf konfliktrelevante Fragen erleichtern.

Berghof meets Berghof - was also lässt sich über diese Begegnung sagen? Wie so oft folgte dem Vortrag von Herrn Gießmann ein nicht weni-ger bedeutsamer informeller Teil. Bei Snack und Wein saß man zusammen, wobei die angerissenen Themen und Fragen intensiv diskutiert wurden. Das Interesse war groß und ich war besonders be-eindruckt von der Offenheit der anwesenden Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber einem Thema, das ja auf den ersten Blick kein Nahver-hältnis zu ihrem Geschäft aufweist. An Anknüp-fungspunkten fehlte es dennoch nicht, sind doch die Konflikte an den Krisenherden der Welt durch die globale Vernetzung heute näher denn je. Die Beurteilung politischer Risiken bildet somit einen der Kernbestandteile des internationalen Marke-tings, wie ja auch die nachhaltige Sicherung des Friedens gerade für ein zunehmend exportorien-tiertes Unternehmen wie das unsrige von wach-sender Bedeutung ist. Keiner wusste dies so gut wie Robert Bosch, für den der Ausbruch des Ers-ten Weltkriegs ja einen schweren Einbruch des in-ternationalen Geschäfts bedeutete. Neben solchen gemeinsamen Interessen gibt es aber auch tiefer liegende Gemeinsamkeiten, welche die beiden Berghof Unternehmen eng miteinander verbin-den und die letztendlich auf die Überzeugung des Gründers zurückgehen, dass – ob in Technik oder Gesellschaft – eine Lösung der menschlichen Pro-bleme nur durch partnerschaftliches Arbeiten und systematisches Denken möglich ist. Ähnlich der Berghof Firmengruppe zeichnet sich die Berghof Foundation durch einen hohen Anteil hochqualifi-zierter Mitarbeiter aus, welche in einem Dialog mit Kunden und Partnern, universitäre Einrichtungen miteingeschlossen, an der Lösung von Problemen arbeiten, die uns alle etwas angehen.

Johannes Zundel

druck-Reaktoren bildet den strategischen Schwer-punkt, den sich die Labortechnik 2012 gesetzt hat.

Mit Blue Ocean neue Markt- und Geschäfts-felder zu entdecken und die vorhandenen Kunden weiterhin optimal zu betreuen, hat sich die Steue-rungstechnik und die Prozesstechnik Eningen als Ziel für 2012 vorgenommen. Durch die Zusam-menführung der beiden Geschäftseinheiten sollen die vorhandenen Potentiale besser genutzt und ein Mehrwert für heutige und zukünftige Kunden ge-neriert werden.

Diese Entwicklungen geben Anlass zur Hoff-nung, dass auch bei einer Konjunkturabkühlung sich die Berghof Firmengruppe dank der heteroge-nen Struktur auch 2012 gut behaupten wird.

Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, wün-schen die Mitarbeiter und die Geschäftsleitung der Berghof Firmengruppe ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes und erfolgreiches Jahr 2012.

Nikolaus Rombach

Besondere Ehrung für die Gesellschafter der Berghof Firmengruppe

Strahlende Gesichter gab es am 8. November 2011 bei der Vergabe des Bundespreises für Hand-werk in der Denkmalpflege im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.

Den Sonderpreis für ihr herausragendes Enga-gement für die Erhaltung von denkmalgeschützten Bauten erhielten unsere Gesellschafter für ihre-Liegenschaften in Tübingen Ob dem Himmelreich.

Die Urkunde wurde von Herrn Ministerpräsi-denten Kretschmann an Herrn Schwille von der Hausverwaltung Zundel und den mit der Planung und Ausführung beauftragten Architekten Bamberg überreicht.

Hans Schwille

Das Jahr 2011 ist fast schon wieder vorbei und es ist Zeit zurückzublicken auf das, was im vergan-genen Jahr alles bewegt wurde und den Ausblick auf das Jahr 2012 zu richten.

Fast alle Geschäftseinheiten verzeichnen 2011 einen sehr positiven Geschäftsverlauf, so dass die Berghof Firmengruppe ihre Planziele sowohl im Umsatz als auch beim Ergebnis um ca. 10 % übertreffen wird. Somit kann die Berghof Firmen-gruppe wiederum auf ein erfolgreiches Jahr zu-rückblicken.

So konnte in der Fluorkunststofftechnik durch die systematische Entwicklung neuer Materialien der poröse PTFE-Bereich 2011 weiter ausgebaut und in Zusammenarbeit mit unseren Kunden ver-besserte Membranen marktreif entwickelt werden. Diese Produkte finden 2012 Eingang im Markt.

Die Membrantechnologie verzeichnet im zu-rückliegenden Jahr ein starkes Wachstum. Durch die Markteinführung des energieeffizienten BioAirDS-Verfahrens wird auch im Jahr 2012 ein weiteres starkes Wachstum in den internationalen Märkten erwartet. Dieser Entwicklung hat Berghof durch den Bau einer weiteren Membranziehma-schine Rechnung getragen.

Gezielte Investitionen in den Ausbau der Ana-lytik in Tübingen und Chemnitz durch modernste Analysengeräte tragen ebenfalls Früchte. Beide Standorte konnten ihren Umsatz über Plan aus-weiten und erwarten auch für 2012 ein weiteres Wachstum. Durch die Straffung der Dienstleistun-gen von der Analytik und der Umweltengineering unter eine gemeinsame Führung werden weitere Synergien erwartet.

Sowohl die Mitarbeiter der Prozesstechnik als auch die Geschäftsleitung fiebern dem Umzug in das neue Firmengebäude in Mühlhausen im Frühjahr 2012 entgegen. Mit diesem Bau sind die Grundlagen für ein starkes Wachstum und eine Er-weiterung des Angebotsspektrums, insbesondere in der Prüfung von Komponenten für die Elektro-mobilität, geschaffen.

Die Vermarktung der neuen Produktlinie easyH

2O und der weitere Ausbau des internationa-len Händlernetzes für die Vermarktung der Hoch-

Berghof weiter auf Wachstum ausgerichtet

Nikolaus Rombach, Geschäftsführer der Berghof Firmengruppe

v. l. n. r.: Thomas Bamberg, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Hans Schwille

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3Berghof News 2/2011

Mit dem neuen EC1000 Controller hat Berghof das Ethernet mit einer kompletten SPS-Funktiona-lität „an die Klemme“ gebracht. Er spart bei Platz und Programmierung und hat viele Anschlussmög-lichkeiten inklusive Visualisierung.

Wie baut man heute eine zukunftsfähige Steu-erung für Maschinen, Anlagen und andere An-wendungen in der Automatisierung? Nur Ether-net-Technologie allein genügt hier nicht mehr, vielmehr ist größtmögliche Offenheit für bestehen-de Konfigurationen und vor allem auch für zukünf-tige gefordert. Nach den Ethernet-Terminals und Ethernet-I/O-Systemen präsentierte Berghof auf der SPS/IPC/DRIVES Messe 2011 das Ethernet-Steuerungssystem CANtrol EC und die neue Ether-net-Steuerung EC1000.

Die Steuerung ist in nur einer Klemme untergebracht (!)

Es ist Berghof gelungen den neuen Ethernet-Controller EC1000 im Gehäuse einer E/A Klemme unterzubringen – mit kompletter SPS-Funktionali-tät und vielen Anschlussmöglichkeiten. Der Cont-roller fügt sich harmonisch in den Klemmenblock ein und ist optisch nur durch seine Anschlüsse als SPS erkennbar. Die E/A können hier direkt ange-schlossen werden — und das Ethernet? Ist auch schon drin!

Alle Möglichkeiten auf 25 mm Auf einem Modul von nur 25 mm Breite sind

Platz sparend so viele Anwendungsoptionen unter-gebracht, wie sie sonst nur in einem Portfolio aus vielen Steuerungen anzutreffen sind:

•  Schnell verbinden: Ethernet, EtherCAT, CANopen und seriell

•  Flexibel vernetzen: PROFINET und BACnet als Softwareoption

•  Einfach visualisieren: CoDeSys Visu mit Ethernet Terminals (z. B. ET1000)

•  Optimal programmieren: Wahlweise CoDeSys 2.3 oder 3.4

•  Komfortabel Daten speichern: mit USB und SD-Slot

•  Große Prozessoren und Leistungsreserven

•  Umfangreiches E/A Sortiment

•  Bewährtes, um Ethernet erweitert

Als „Highlight“ des Produkts stehen nicht nur Ethernet und geringe Baugröße, sondern vor allem die hohe Flexibilität. Bewährte Schnittstellen wer-

SteuerungstechnikNeue Ethernet-basierende SPS Steuerung im Format einer E/A-Klemme

den durch moderne Techniken wie EtherCAT erweitert. Die Visualisie-rung ist per CoDeSys bereits ein-gebaut und falls erforderlich wird einfach ein Ethernet Terminal an-gesteckt. Per Softwareoption sind wichtige Automatisierungsproto-kolle erhältlich und der Anwender kann flexibel zwischen den CoDe-Sys Versionen 2.3 oder 3.4 wählen. So kann er entweder Bewährtes nutzen oder von den Vorteilen neu-ester Softwaretechnologie profitie-ren.

Mehr Flexibilität für Automatisierer

Von dieser flexiblen und offenen Architektur können alle Anwender in der Automation profitieren, die vor allem ihr Daten-Monitoring vereinfachen wollen — ob Maschi-nen- und Anlagenbau, Gebäude- oder Industrieautomation, bis hin zu Industrie-Services. Alle Anwen-der profitieren von der modularen Automations-Architektur und der Integration von SPS, Ethernet Vi-sualisierung, Datenlogging und CoDeSys in einer kompakten, mul-tifunktionalen, erweiterbaren Mini-Steuerungsein-heit, die nur wenig Platz einnimmt. Damit können Teileinheiten, wie einzelne Maschinen oder Modu-le, autark automatisiert und auch übersichtlicher programmiert und in Betrieb genommen werden. Auch der Trend zur einfachen Verdrahtung in einer Linientopologie wurde berücksichtigt. Sowohl die einfache Verdrahtung von EtherCAT als auch die Anbindung an Leitsysteme und die Integration ins Maschinen- und Fabriknetz sind berücksichtigt. Insgesamt eine Kosten sparende Systemtopolo-gie, die bis zu den E/A Modulen reicht. Hier sind Funktionen wie die Erfassung von Encodersigna-len und deren direkte Verknüpfung mit analogen Ausgängen zusammengefasst.

Visualisierung inside — Terminals einfach anschließen

An die Berghof Ethernet-SPS lassen sich Ter-minals im Sinne eines „Ultra Thin Client“einfach per Ethernet anschließen Alle Anwendungspro-gramme sind schon in die CoDeSys SPS Steue-rung integriert. Dieses Prinzip der „Server based SPS-Visualisation“ kommt dem Trend zum abge-speckten Terminal entgegen. Ethernet-Terminals dienen nur als Verlängerung für die Ein- und

Ausgabe. Dieses Terminal-Server-Konzept via Ethernet bietet effektive Möglichkeiten, Software zentral vorzuhalten. Sämtliche Visualisierungs-Masken sind Bestandteil des SPS-Programms. Die Ethernet-Terminals greifen lediglich auf die Visualisierung zu und kommen daher ohne zwei-tes Tool oder gar Variablen-Listen aus.

Ideal für Datenmonitoring Standardfunktionen aus der PC-Welt wie Auf-

zeichnen, Speichern, Auswerten und grafische Datendarstellung sind jederzeit verfügbar und können als Datei zur Auswertung abgespeichert werden. Dies erfolgt für MS-Office Programme im CSV Format entweder über das IP-Netzwerk und FTP-Protokoll, per Web-Interface oder ganze einfach über den integrierten USB-Port oder eine SD-Karte.

CoDeSys in neuer Version CoDeSys V3 – ein Industriestandard entwickelt

sich weiter: Berghof hat die neue Generation be-reits integriert. Die Hardwareplattform wurde mit der bewährten Version 2.3 und mit der zukunfts-orientierten Version 3 ausgestattet.

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4 Berghof News 2/2011

Kommunikationsprotokolle per Softwarebibliothek

Ein Vorteil der Ethernet-Verkabelung liegt im durchgängigen Zugang zur Industrie- und Gebäu-deautomation per Kommunikationsprotokoll. In der Berghof Ethernet SPS sind die beiden wichtigsten Vertreter verfügbar: Für das industrielle Umfeld gibt es eine Profinet Device Implementierung und den Zugang zur Gebäudeautomation übernimmt BACnet. Die beiden Protokolle basieren auf be-währten IT-Standards. Da die Steuerung uneinge-schränkt TCP/IP unterstützt, ist der Zugriff auf den unternehmensweiten Datentransfer über alle Ebe-nen hinweg gewährleistet.

ZusammenfassungMit der EC1000 SPS Steuerung hat Berghof ein

starkes Familienoberhaupt entwickelt, das im Mit-telpunkt des neuen Steuerungssystems CANtrol EC steht. Er ist nur 25 mm breit; mit EtherCAT und Ethernet Schnittstellen ist er auf aktuellste Kom-munikation getrimmt.

Komplett wird das Steuerungssystem CANtrol EC mit den Ethernet-Terminals ET1000 zur SPS Visualisierung und den EtherCAT E/A‘s mit seinen digitalen, analogen und MotionControl Modulen.

Jürgen Wanner [email protected]

Master-Preisträger 2011 bei der Berghof Automations-technik

Für hervorragende Leistungen in der Master-thesis wurde unser neuer Mitarbeiter, Herr Tobias Gall, mit der von der Firma BOSCH verliehenen Auszeichnung „Beste Masterthesis“ ausgezeich-net.

Herr Gall schloss sein Studium in diesem Jahr als Semesterbester des Master-Studienganges Mechatronik an der Hochschule Reutlingen mit der Masterthesis „Umsetzung einer multifunktionalen

Input/Output-Steckkarte als EtherCAT-Slave“ ab. Seine Masterthesis-Arbeit absolvierte Herr Gall bei der Berghof Automationstechnik in Eningen.

Wir gratulieren Herr Gall, der seit September 2011 in unserer Hardwareentwicklung arbeitet, zu diesem herausragenden Studienabschluss und freuen uns, ihn als neuen Mitarbeiter begrüßen zu können.

Franz [email protected]

Messeresümee SPS/IPC/DRIVES 2011Berghof Neuvorstellungen erfahren große Nachfrage

Die SPS/IPC/DRIVES Messe in Nürnberg ist das Messehighlight der Automatisierungsbranche. Auch dieses Jahr gab es wieder einen Besucher- und Ausstellerrekord. Mehr Besucher konnten wir auch am Berghof Messestand in Halle 6 begrü-ßen und beraten. Der Messestand war geprägt von zahlreichen Produktvorstellungen.

Kompakt, multifunktionell und kommunikativ, so kann man das aktualisierte Produktportfolio für 2012 beschreiben. Der Star am Messestand ist nur 25 mm breit, trotzdem ist er das Familienober-haupt der neuen CANtrol EC Steuerungsfamilie. Es ist die CoDeSys SPS Steuerung EC1000. Mit den kompakten Maßen und ihrer Leistungsfähigkeit eignet sich die EC1000 SPS Steuerung sehr gut als Maschinensteuerung. Genauso gut kann der EC1000 Maschinendaten erfassen, speichern und auswerten. Mit der Markteinführung des EC1000

steht auch gleich die neuste Version SPS Program-miertools CoDeSys V3 zur Verfügung. Berghof bietet seinen Kunden damit Vorteile wie objektori-entierte Programmierung und eine optisch aufge-wertete Visualisierung in einem Tool.

Eine Forderung der Anwender ist, dass die neuen und auch die bewährten Berghof SPS Steu-erungen nahtlos in ein technologisches Umfeld integriert werden können. Anwendungsspezifische Kommunikationsprotokolle sind dazu erforderlich. Berghof bietet daher PROFINET für das industrielle Umfeld und BACnet für die Gebäudeautomatisie-rung an.

Unsere Kunden aus dem Energiesektor sind aber nicht nur in Gebäuden tätig, sondern auch auf hoher See. Daher bereiten wir derzeit die nautische Zulassung unserer Display Steuerung DC1000 vor. Sehr robust und leistungsfähig muss so eine schifffahrttaugliche Steuerung sein.

Bedienterminals werden zunehmend direkt in der Maschine eingebaut während die Erfassung der Sensorik und Aktorik weiterhin im Schalt-schrank Platz findet. Durch die räumliche Tren-nung dieser Funktionen kann wertvoller Bauraum optimiert und die Bedienfunktion ergonomisch optimiert werden. Berghof trägt diesem Trend mit zwei Produktlinien Rechnung. Zum einen mit den bewährten Ethernet Terminals und zum anderen mit dem neuen Mini DC dem DC1103.

Mit diesem neuen Produktfolio bietet Berghof optimale technologische Funktionen, die insbe-sondere zur Reduktion der Kosten beitragen.

Jürgen Wanner [email protected]

v. l. n. r.: Tobias Gall, Bereichsleiter Franz Ott

Das Berghof Messeteam auf der SPS/IPC/DRIVES in Nürnberg - v. l. n. r.: Holger Liedermann, Nicki Schlozer, Robin Turner, Eva-Maria Oeden, Alfred Rechtenbacher, Franz Ott

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5Berghof News 2/2011

PCB-Sanierung in der Bun-desakademie in Trossingen

Die Bundesakademie für musikalische Jugend-bildung in Trossingen ist das Fortbildungsinstitut bundeszentraler Verbände der außerschulischen Musikerziehung und Musikpflege. Deren Kernbe-reich mit Eingangshalle und mehreren Seitenflü-geln wurde 1970/71 erbaut und bis 1998 durch mehrere Anbauten erweitert.

Bei Bausubstanzuntersuchungen 2009 im Auftrag der Stadt Trossingen, durch Berghof Um-weltengineering durchgeführt, wurden in den älte-ren Gebäudeteilen PCB-haltige Fugenmassen fest-gestellt. Messungen ergaben einen PCB-Gehalt von bis zu 36.550 mg/kg. Bei Gehalten von über 10.000 mg/kg PCB ist gemäß PCB-Richtlinie von sogenannten Primärquellen auszugehen, die eine maßgebende Beeinflussung der Raumluftbelas-tung verursachen. In der Eingangshalle wurde in Raumluftmessungen mit 922 ng/m3 eine erhöhte PCB-Belastung über dem Vorsorgewert von 300 ng/m3 nachgewiesen. Insgesamt befinden sich in den Gebäuden der Bundesakademie über 1.300 m PCB-haltige Fugen.

Im Rahmen der 2010 begonnenen Generalsa-nierung der Bundesakademie ist ein kompletter neuer Innenausbau sowie der Neubau eines Musik-saals vorgesehen. Im Zuge der Generalsanierung werden auch alle Fenster und Türen ausgetauscht und hierbei auch die PCB-haltigen Gebäudefugen durch eine Spezialfirma fachgerecht entfernt. Ziel der PCB-Sanierung ist das restlose Entfernen aller PCB-haltigen Fugenmassen und ein Abtragen der unmittelbar benachbarten Betonfugenflanken.

Um den Betrieb der Bundesakademie aufrecht-zuerhalten, erfolgt die Generalsanierung in 14 Bauabschnitten. Jeder Bauabschnitt umfasst einen Gebäudebereich, der in einem festgelegten Zeit-raum komplett saniert wird.

Berghof Umweltengineering Tübingen wurde von der Stadt Trossingen mit der Planung, Aus-schreibung und Fachbauleitung der PCB-Sanie-rung sowie den Erfolgskontrollmessungen beauf-tragt.

Die PCB-Sanierung fügt sich in die Gewerke der einzelnen Bauabschnitte der Generalsanierung ein und erstreckt sich über mehrere Jahre. Im Rah-men der Zeitpläne für jeden Bauabschnitt ist für die Entfernung der PCB-haltigen Fugen jeweils nur ein kleines Zeitfenster von wenigen Tagen vorgesehen. Die Arbeiten müssen in diesem Zeitraum konti-nuierlich und effektiv erfolgen, um nachfolgende Arbeiten nicht zu behindern. Dabei ist die Sanie-rungsfirma darauf angewiesen, dass die vorberei-tenden Arbeiten, insbesondere die Entkernung und Reinigung der zu sanierenden Räume, sauber und zeitgerecht ausgeführt werden. Jede zeitliche Ver-schiebung eines Gewerks wirkt sich nachteilig auf die nachfolgenden Arbeiten aus. Für die Fachbau-leitung bedeutet dies eine besondere logistische Herausforderung und insbesondere eine kontinu-ierliche Abstimmung mit der Bauleitung der Ge-samtmaßnahme, der PCB-Sanierungsfirma und den anderen ausführenden Firmen.

Die erfolgreiche Entfernung der PCB-haltigen Fugen wird von Berghof Umweltengineering über Erfolgskontrollmessungen der Raumluft verifiziert.

Die PCB-Sanierung läuft seit Mai 2011. Bereits 7 der insgesamt 9 Bauabschnitte mit PCB-haltigen Fugenmassen wurden seither erfolgreich abgewi-ckelt. Der Bauabschnitt mit den am höchsten be-lasteten Fugen im Bereich der Eingangshalle folgt im Jahr 2012. Thomas Schatz

[email protected]

Fachveranstaltung zur „Novellierung der Bundes-bodenschutzverordnung und Grundwasserverordnung“ Auswirkungen auf die Praxis der Altlastenbearbeitung

Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederver-sammlung des altlastenforum Baden-Württemberg e.V. fand am 20.10.2011 unter der Moderation von Reiner Söhlmann von der Berghof Analytik + Um-weltengineering diese Fachveranstaltung statt.

Dazu konnten Vortragende des Bundesminis-teriums für Umwelt, Natur und Reaktorsicherheit (BMU), des Umweltbundesamtes (UBA), der Bun-desanstalt für Materialforschung- und prüfung (BAM), des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) sowie ein Labor gewonnen wer-den. Rund 90 Teilnehmer konnte Herr Söhlmann in seinem Eingangswort begrüßen.

Motivation der Veranstaltung war es, die Hin-tergründe der Novellierung zu vermitteln. Dieses

Ziel wurde durch die an der Novellierung direkt be-teiligten Referenten hervorragend erreicht.

Reiner Söhlmann [email protected]

Flächenrecycling im inner-städtischen Bereich Neues Instituts- und Bibliotheksgebäude der Hochschule Furtwangen

Der Standort Schwenningen ist Teil der Hoch-schule Furtwangen University (HFU) mit insge-samt rund 4.800 Studierenden. Zwischen Oktober 2010 und Oktober 2011 wurde im Rahmen des Zu-kunftsinvestitionsprogramms von Bund und Land ein neues Instituts- und Bibliotheksgebäude auf dem Hochschulcampus in Schwenningen erstellt. Kosten: rund 5,3 Millionen EURO.

Der Neubau bietet Kapazitäten für die Studien-gänge im Bereich „Internationale Wirtschaft“ oder, wie die Lokalzeitung schreibt: „… für die Manager von morgen“.

Das Gebäude bildet den südlichen Zugang vom Bahnhof zum Campus und beinhaltet auf 900 Qua-dratmetern Seminar- und Büroräume sowie auf weiteren 480 Quadratmetern die Hochschulbiblio-thek.

Umweltengineering

Moderator Reiner Söhlmann

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6 Berghof News 2/2011

Bei der Realisierung des Neubaus wurde Berg-hof Umweltengineering Tübingen von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Konstanz, Au-ßenstelle Rottweil mit der Baufreimachung des Geländes beauftragt. Schwerpunkt dabei war der selektive Rückbau von 5 alten Stadthäusern, die zwischen 1889-1910 erbaut worden waren.

Eines der Gebäude war aufgrund eines Hagel-schadens baufällig und nicht mehr betretbar. Die extreme Schimmelbelastung erforderte besonde-re Arbeitsschutzmaßnahmen, wie z.B. den Einsatz

von Filterkabinen für den Bagger und persönliche Schutzausrüstung.

Vor dem eigentlichen Abbruch erfolgte die De-montage von kontaminierten Bauteilen, wie bei-spielsweise rund 1.500 m2 Schlackefüllungen un-ter Holzböden.

Bei der Wiederverfüllung der Gruben aus dem Gebäudeabbruch mussten außerdem die Anforde-rungen des geplanten Neubaus an den Baugrund beachtet werden.

Seit mehr als 40 Jahren entwickelt die Ge-schäftseinheit Fluorkunststofftechnik der Berghof Firmengruppe Be- und Entlüftungslösungen aus dem Hochleistungskunststoff Polytetrafluorethylen (Teflon®, DyneonTM PTFE). Diese kommen überall dort zum Einsatz, wo es gilt, temperatur- und höhen-lagenbedingte Druckunterschiede schnell auszuglei-chen und gleichzeitig zuverlässigen Schutz vor Was-sereinbruch und Verschmutzung zu gewährleisten. Hierbei sind es die einzigartigen Eigenschaften des Hochleistungskunststoffes PTFE, die ihn, in poröser Form auf der Basis von permeablen Membranen, als idealen Werkstoff für diese Anforderungen prädes-tinieren.

Das in der Fluorkunststofftechnik über Jahrzehnte gesammelte und gesicherte Know-how in der Verar-beitung und Anwendung des porösen PTFE ist auch das Ergebnis stets neuer Herausforderungen unserer Kunden und der engen Zusammenarbeit mit ihnen.

Aus diesen Erfahrungen heraus erfolgte die Ent-

FluorkunststofftechnikDruckausgleichsmembranen der neuen Generation aus dem Hochleistungskunststoff PTFE zum Schutz elektronischer Baugruppen im Automotive-Bereich

wicklung einer neuen Generation von permeablen Druckausgleichsmembranen mit definierter, sym-metrischer Porenstruktur. Diese bilden nun unter dem Markenamen permeaflon® unter anderem das Kernstück von Druckausgleichselementen (DAE) jeglicher Art.

Ein Hauptaugenmerk bei der Entwicklung der permeaflon® Druckausgleichs-Membranen lag da-rauf, die physikalisch-technischen Spezifikationen wie Luftdurchsatz und Wassereintrittsdruck in feins-ten Abstufungen auszuführen und gleichzeitig die Leistungsmerkmale deutlich zu steigern, um auf die vielfältigen neuen und anspruchsvollen Anforderun-gen unserer Kunden mit individuellen Lösungen re-agieren zu können.

Einen weiteren Kundennutzen bietet die vollkommen symmetrische Porenstruktur von permeaflon® Druckausgleichs-Membranen.

Diese stellt sicher, dass die Membranen in bei-den Richtungen wasser- und schmutzabweisend, jedoch durchlässig für Gase sind. Für deren Einbau ist deshalb keine vordefinierte Einbaurichtung erfor-derlich.

Je nach Anforderung sind unsere Membranen in Form von Folien, Dreh- und Stanzteilen, aber auch als fertige Konstruktionsteile wie Screw-In- oder Clip-In-Einbauelemente erhältlich. Das gewährleis-tet eine einfache Integration in bestehende Bauteile und trägt letztlich dazu bei, den Produktionsprozess unserer Kunden zu optimieren.

Be- und Entlüftungslösungen im Automotive-Bereich

Wie die Abbildung zeigt, kommen permeable Membranen im Automotive-Bereich in einer Viel-zahl von elektronischen Fahrzeugkomponenten wie Mess- und Regelsystemen, aber auch in Schein-werfern und Batterien zur Anwendung. Dort un-terliegen sie höchsten Qualitätsanforderungen und müssen unter schwierigsten Bedingungen stets zu-verlässig funktionieren.

Speziell für die Anforderungen im Automotive-Bereich wurde von Berghof mit der permeaflon® M60 eine Membran entwickelt, die sowohl die geforderten, branchentypischen Eigenschaften im Fahrzeugbau, als auch die hohen Qualitätsstandards der Branche erfüllt.

In der anspruchsvollen Fahrzeugumgebung bietet permeaflon® M60 nicht nur Schutz der elek-tronischen Baugruppen vor Kondensation, Wasse-reinbruch und Druckdifferenzen, sondern verhindert zudem das Eindringen von Staub, Schmutz, Salz und Ölen. Dabei garantieren die einzigartigen Ei-genschaften des Hochleistungskunststoffes PTFE unserer Druckausgleichs-Membranen höchste Re-sistenz und eine lange Lebensdauer.

Jonas Nicoll [email protected]

Durch die intensive und vertrauensvolle Zu-sammenarbeit zwischen Vermögen und Bau Ba-den-Württemberg und Berghof Umweltengineering konnte dieses sensible Flächenrecyclingprojekt im innerstädtischen Bereich zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten verwirklicht werden.

Thomas [email protected]

•  Typischer Luftdurchsatz   bei ∆p = 70 mbar (1,0 psi): 16 NI/h.cm² 

•  Typischer Wassereintrittsdruck: 0,6 bar

•  Temperaturbeständigkeit: - 40 bis 125 °C

•  Hydrophob

•  Oleophob (optional)

•  Universelle Chemikalienresistenz

•  Erfüllung von Schutzart IP68

•  Konform mit der EG-Richtlinie 2000/53/EG (Altfahrzeugrichtlinie)

Eigenschaften

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7Berghof News 2/2011

Die Anlage im Nordrhein-Westfälischen Alten-berge und ein Großteil der dort eingesetzten Berg-hof Module und Membranen sind seit 1996 in Be-trieb. Sie können damit eine Lebensdauer von über 15 Jahren nachweisen.

Die Sickerwasserbehandlung in dieser Anlage erfolgt in den Prozessschritten Nitrifikation – De-nitrifikation - UF-Anlage – Adsorptionsstufe. Die wichtigsten Anlagenparameter in Kürze: Hydraulische Leistung: 350 m³ pro TagSickerwassermenge pro Jahr: ca. 100.000 m³Stromverbrauch Gesamtanlage: ca. 200 kW Betriebsbeginn: 20.08.1996

Membrane TechnologyZentraldeponie Altenberge — Eine Erfolgsgeschichte der Sickerwasserbehandlung

Die mit Modulen von Berghof ausgerüstete UF-Anlage besitzt folgende Kenndaten und Qualitäts-parameter: Modultyp: MO P37 Membrantyp: 37.03 (polypropylene) Membranmaterial: PES Trenngrenze: 100 kD Permeat Flux: 102 bis 162 l/hm2 je nach Membranzustand bzw. Reinigung Reinigung: Reinigungsintervalle ca. 8 Wochen Kombinationsreinigung sauer/ alkalisch

Qualitäts-paramter

Zulauf Ablauf

TSS g/l 27

BSB5 mg/l 280 20

CSB mg/l 2.000 234

NH4-N mg/l 900 5

AOX mg/l 1,1 0,5

Ausgehend von dieser vor 15 Jahren in Deutschland erfolgreich eingesetzten Membran, wurde das Produkt und seine Integration in neue Modultechnologien von Berghof weiterentwickelt.

Dank dieser kontinuierlichen Produktentwick-lung kann Berghof heute eine PVDF Membran mit neuen, entscheidenden Vorteilen anbieten:

•  Bessere chemische Beständigkeit

•  Höhere Lebenserwartung

•  Membran mit glatterer Oberfläche, dadurch geringere Foulingneigung

Ausblick Die weltweit größte MBR Sickerwasser-Auf-

bereitungsanlage mit Berghof Membranen wird in 2012 in China mit einer Leistung von 3.500 m3/Tag realisiert werden. Derzeit sind über 150 Sickerwas-ser MBR Anlagen von Berghof im Einsatz. In China ist Berghof für diese Anwendung Marktführer.

Dr. Ulrich [email protected]

ProzesstechnikBerghof AMS — Audit-Measurement-System

Heute stehen Hersteller von Autositzen einem Höchstmaß an Qualitätsanforderungen gegenüber, die sich durch harte Wettbewerbsbedingungen ständig verschärfen. Deshalb ist es im Produkti-onsbereich äußerst wichtig, kundenseitigen sowie den eigenen Qualitätsansprüchen gerecht zu wer-den.

Um diese Anforderun-gen zu erfüllen, werden in der laufenden Produktion bestimmte Produktmerk-male überprüft. Die Über-wachung erfolgt durch regelmäßige Produktaudit-Messungen an den Carsets. Ein solches Carset besteht aus den Vordersitzen, der zweiten und, je nach Fahr-zeugtyp, einer dritten Sitz-reihe. Über die Auswertung der Ergebnisse werden die Prozessabläufe kontinuier-lich optimiert.

Bei den Produktaudit-Messungen werden, an den verschiedenen Stellen des Autositzes wie Dreh-achsen, Verschiebeachsen und Kippfunktionen usw., die Verläufe von Druck- und Zugkräften nach Testvor-schrift gemessen und aus-gewertet.

•  Zuverlässige und reproduzierbare Ergebnisse.

•  Automatische Messwerterfassung und Auswertung.

•  Anzeige der Messdaten auf der PC-Bedienoberfläche.

•  Automatische Ablage der Messdaten

•  Nutzung standardisierter Hard- und Software-Techniken

•  Zuverlässige Mechanik zur flexiblen Einstellung aller Messpositionen

•  Mehrsprachigkeit

Eigenschaften

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8 Berghof News 2/2011

Zur Durchführung dieser Produktaudit-Mes-sungen an Autositzen wurde von Berghof das Au-dit-Measurement-System AMS entwickelt.

Das Berghof-AMS ist aufgebaut aus einem Messtisch zur Aufnahme und Fixierung der Sitze und einem Messportal mit insgesamt sechs ma-nuell einstellbaren, rotatorischen und translatori-schen Stellachsen. Dank dieses Aufbaus kann die Kraft-Weg-Messeinheit an jeder Position mit be-liebiger Orientierung am Autositz ausgerichtet und positioniert werden. Ein kundenseitig vorhandener Messtisch kann problemlos in das Messportal in-tegriert werden.

Nach mehr als 100 Jahren Entwicklungsge-schichte des Verbrennungsmotors läutet die Elektromobilität eine weltweite technologische Veränderung im Verkehrsbereich ein. Die Ent-wicklung von elektrifizierten Antrieben ist eine ganz wesentliche Komponente für die zukünftige Mobilität. Unter diesem Gesichtspunkt präsen-tierte sich unser Geschäftsbereich Prozesstech-nik aus Mühlhausen in diesem Jahr erstmals auf der eCarTec.

Internationale Leitmesse für Elektromobilität — eCarTec München 2011

Mit dem Bau eines Roboters und der anschlie-ßenden Programmierung beschäftigen sich Kin-der im Engstinger Ferienprogramm.

Fast wie zu erwarten waren es ausschließlich Jungen, die sich von diesem interessanten und vielversprechenden Programmpunkt im Engstin-ger Ferienprogramm anspre-chen ließen. Allesamt waren Sie an Technik interessiert, so dass der Aufbau eines programmierbaren Roboters mit dem LEGO MINDSTORMS NXT – Kit für die sieben Jun-gen im Alter von 12 bis 15 Jahren keinerlei Probleme darstellte.

Obwohl es sich hierbei um ein technisches Spielzeug handelt, kann es sehr gut als Lehrmittel eingesetzt wer-den. Es ist ein gutes Beispiel für ein eingebettetes System (embedded system), bei dem ein Mikrocontrol-ler mit elektromechanischen Teilen und Sensoren zusammenarbeitet. So kann der Roboter auf Be-rührung, Geräusche, Licht und Farben reagieren und mittels Ultraschall-Sensor Abstände bestim-men. Über ein Display lassen sich Messwerte zur Anzeige bringen, mit dem eingebauten Lautspre-cher Klangdateien abspielen und mit den Servo-motoren definierte Bewegungsabläufe steuern. Mit der intuitiven Drag-and-Drop Programmier-

Die Kraft-Weg-Messeinheit besteht aus einer motorisch angetriebenen Linearachse mit einge-bautem Kraftsensor und Inkrementalwegsensor und ist mit dem Messschrank verbunden. Der Messschrank beinhaltet im wesentlichen einen In-dustrie-PC, die Steuerung für die Linearachse und den Messverstärker für den Kraftsensor. Über die Bedienoberfläche werden im Einrichtbetrieb die einzelnen Messungen parametriert und hinterlegt. Im Messbetrieb wählt der Bediener die gewünschte Messung aus. Die Messung wird über das flexible Bedienpult gestartet. Während der Messung wird die Linearachse über den voreingestellten Mess-

weg verfahren und dabei der Kraft-Weg-Verlauf gemessen.

Dem Bediener wird die Messkurve in einem Koordinatensystem graphisch angezeigt. Der Kur-venverlauf wird nach bestimmten Kriterien auto-matisch ausgewertet. Die Messkurven mit Auswer-tedaten können auf Anforderung in einer Datenbank archiviert werden. Reporting und Analyse der ar-chivierten Messdaten über die regelmäßig durch-geführten Produktaudit-Messungen erfolgen mit-tels eines Datenmanagement-Tools wie z.B. mit „DIAdem“ von National Instruments.

Klaus [email protected]

software können sehr schnell Steuerungsabläufe erstellt werden, die sich auf dem Mikrocontroller ausführen lassen.

Beim Programmieren des Roboters wurde es für die Kinder richtig spannend. Unter Anlei-tung wurden verschiedene Aufgabenstellungen bewältigt und so ganz nebenbei spielerisch die Grundlagen der Programmierung erlernt. Ausge-hend von der jeweiligen Aufgabenstellung wurden Lösungskonzepte entwickelt und programmatisch umgesetzt. Die Programme wurden getestet, kor-rigiert und optimiert, je nach Lust und Laune auch angepasst und weiterentwickelt. Der Fantasie wa-ren keine Grenzen gesetzt.

Ziel der Veranstaltung war es, bei den Jugend-lichen das Interesse und die Begeisterung für die

Technik und damit auch an technischen Berufen zu wecken. Angesichts des herrschenden Fach-kräftemangels, der sich in Deutschland immer mehr zu einer Wachstums- und Innovationsbrem-se entwickelt, sind alle Bildungsbereiche gefor-dert, dem entgegen zu wirken und mehr junge Menschen für ein Studium von technischen Fä-chern zu begeistern.

In Kooperation mit ihrem Messtechnik Part-ner National Instruments stellte die Eninger Firma

Berghof Nachwuchsförderung

Berghof das komplette Equipment für die Durch-führung der Workshops zur Verfügung. Damit leis-tete Berghof einen kleinen aber wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung.

Für die Kinder jedenfalls war es sehr span-nend, sich mit der Technik auseinanderzusetzen, den Roboter aufzubauen und sinnvoll zum Einsatz zu bringen. Auch der Spaßfaktor kam dabei nicht zu kurz, so dass bei manchem die Enttäuschung groß war, als der Tag vorbei war.

Theo Rauch [email protected]

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9Berghof News 2/2011

LabortechnikChemikalienfreie Wasserbestimmung mittels easyH2O

®

Messeschwerpunkte der eCarTec waren The-men wie: Elektro-Fahrzeuge, Antriebs- und Moto-rentechnik, Engineering & Zulieferung, Energie & Infrastruktur und Speichertechnologien.

Die Berghof Prozesstechnik präsentierte neue Produkte, wie Testsysteme für die Leistungselek-tronik, kurz PETS (Power Electronics Test Sys-tems) genannt sowie Test- und Konditioniersyste-me für Energiespeicher in Fahrzeugen kurz BMS (Battery Management Systems). Als besonderer Eyecatcher vor Ort erwies sich das High Voltage Battery Pack für den BMW X6 (ActiveHybrid X6).

Der Wassergehalt von Substanzen spielt in den verschiedensten Branchen eine übergeordne-te Rolle. Dabei sind Labore für eine vor Ort Kon-trolle von Rohmaterialien und Produkten auf eine schnelle und zuverlässige Methode zur Wasser-gehaltsbestimmung angewiesen. Verzögerungen im Fertigungsprozess durch eine unzureichende

Qualitätskontrolle bedeuten für den Hersteller hohe Kosten. Das Berghof easyH2O

® liefert schnelle, zu-verlässige und reproduzierbare Ergebnisse und trägt somit zu einem effizienteren Produktionsab-lauf bei. Für den Betrieb werden keine toxischen oder speziellen Chemikalien, wie beispielsweise bei der Karl Fischer Titration, benötigt. Der Betrei-ber profitiert durch geringste Betriebs- und Entsor-gungskosten.

Infobox easyH2OEasyH2O

® kombiniert 3 Standardmessver-fahren in einer einfachen und verlässlichen Methode:

•  Probenerwärmung durch Konvektionswärme, ähnlich der Trockenschrankmethode

•  Absorption von Wasser mittels hygroskopischem Phosphorpentoxid, ähnlich der Feuchtemessung in Gasen

•  Coloumetrischer Nachweis des gebunden Wassers mittels Faradayschem Gesetz, ähnlich der Karl-Fischer Titration

Aus dieser Kombination resultiert ein genaues und verlässliches Werkzeug, welches in R&D und Qualitätssicherung einen entscheidenden Beitrag leistet.

High Voltage Battery Pack für den BMW X6 (ActiveHybrid X6).

Berghof präsentierte in diesem Rahmen, in Zu-sammenarbeit mit der BMW AG, den Einsatz des Battery Management Systems BMS .

Die Messe zeigte, dass die Technologien für elektrische Antrie-be, Energiespeicher und Netzinfrastruktur in ihren Grundlagen entwickelt sind. Allerdings besteht an zahlreichen Stellen der Wertschöpfungsket-te noch Forschungs-, Optimierungs- und vor allem Vernetzungsbe-darf. Hier sieht Berghof eine besondere Heraus-forderung, um in Zukunft diesen Marktbereich ganz maßgebend mitzu-bestimmen. Ein positi-ver Anfang sind die von Berghof auf der Messe präsentierten Neupro-

dukte sowie die zahlreichen Messekontakte, die es jetzt weiter auszubauen gilt.

Christian [email protected]

Messestand der PRozesstechnik Mühlhausen auf der eCarTec 2011 in München

Selektiver thermo-coloumetrischer Nachweis von Wasser

Das Berghof easyH2O® kombiniert die

thermische Verdampfung von Wasser mit einem selektiven, elektrochemischen Wassersensor aus hygroskopischem Phosphorpentoxid (P2O5). Als Trägergas wird hierbei Umgebungsluft angesaugt und getrocknet, wodurch auf spezielle Chemikalien verzichtet werden kann. Desweiteren zeichnet sich das easyH2O

® durch eine hohe Nachweisstärke aus. Proben mit einem Wassergehalt von 1 µg bis hin zu 5 mg können bestimmt werden. Der hochsensitive P2O5-Sensor ermöglicht somit die Bestimmung

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10 Berghof News 2/2011

von Materialwasser mit wenigen Milligramm Probeneinwaage. Neben Entwicklungslaboren, die aufgrund des Syntheseumsatzes nur geringe Probenmengen verwenden können, profitieren auch Labore, die teure Rohstoffe bei der Wareneingangskontrolle untersuchen.

AnwendungsbeispieleDas Berghof easyH2O

® ist für eine große Anzahl verschiedenster Proben geeignet, die sequenziell analysiert werden können (siehe Tabelle). Dabei ist der Austausch des Sensors nicht notwendig. Wäh-rend der Messung verbleibt die Probe im Ofenraum und kommt nicht mit dem P2O5-Sensor in Kontakt. Dadurch können Querkontaminationen, die das Er-gebnis verfälschen können, ausgeschlossen wer-den.

Mit dem Berghof easyH2O® erweitert die Berg-

hof Labortechnik Ihre Produktpalette mit einem umweltfreundlichen und zuverlässigen Gerät zur Wasserbestimmung, das schnell und kostengüns-tig Ergebnisse liefert.

Dr. Kerstin Dreblow [email protected]

Berghof, selbst Hersteller der innovativen speedwave Mikrowellen-Aufschlussgeräte und der digestec Druckaufschluss-Systeme, vertreibt ab sofort die HotBlock™ Aufschluss-Systeme von Environmental Express, Charleston (South-Carolina) USA. Der Säureaufschluss leicht auf-schließbarer Proben, wie Abfall, Böden, Schlamm, Abwasser, … wurde von Environmental Express durch die Einführung des Einweg-Prinzips revo-

Berghof vertreibt HotBlock™Aufschluss-Systeme von Environmental Express

lutioniert. In PTFE-beschichteten Graphitheizblö-cken, den „HotBlocks“, werden bis zu 96 Proben in Einweg-Gefäßen gleichzeitig aufgeschlossen. Von der Einwaage bis zur spektroskopischen Analyse wird dabei immer im gleichen Gefäß gearbeitet. Ein Überführen der Probenlösung ist zu keinem Zeitpunkt notwendig. Damit werden Kontamina-tionen wirkungsvoll vermieden. Die säurefesten Aufschlussgefäße werden immer mit Reinheits-

und Volumenzertifikat ausgeliefert. Sie er-möglichen eine Volu-mengenauigkeit von

±0,5% (Klasse A) durch entsprechende Graduie-rung. Reproduzierbare und verlässliche Ergebnisse sind garantiert.

Die vollständige Automation des Aufschluss-prozesses ist mit den einzigartigen AutoBlock™ Systemen möglich. Mit dieser Ergänzung des Pro-duktspektrums bietet Berghof jetzt Aufschlusslö-sungen für einfach aufschließbare Umwelt- oder Lebensmittelproben bis hin zu schwierigsten kera-mischen Proben an.

Dr. Dieter [email protected]

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11Berghof News 2/2011

SteuerungstechnikInnovative steuerungstechnische Systemlö-

sungen von Berghof sparen Zeit und Kosten. Die Lösungen bestehen aus eigenen Hard- und Soft-warekomponenten, ergänzt durch kundenspezifi-sche Entwicklungen und Servicedienstleistungen. So belegen wir unsere Kompetenz und gewinnen das Vertrauen unserer Kunden. Unsere Systemlö-sungen sind die Basis unseres Wachstums.

EningenHolger LiedermannTel.: +49 7121 894 [email protected]

Prozesstechnik Berghof liefert innovative Prüftechnologie zur

Absicherung zunehmender Qualitätsansprüche und anspruchsvoller werdenden Produktinnovatio-nen in Fertigung und Entwicklung. Mit modernen Leitsystemen unterstützen wir unsere Kunden bei ihren immer komplexeren Aufgaben. Diesen Her-ausforderungen stellen wir uns und entwickeln uns und unsere Fähigkeiten unter Beibehaltung der Eigenverantwortlichkeit jedes Mitarbeiters stetig weiter.

EningenThomas MüllerTel.: +49 7121 [email protected]

MühlhausenDietmar SielandTel.: +49 3601 [email protected]

Analytik Für Unternehmen der Pharma- und Lebens-

mittelindustrie sowie der Umwelttechnik bzw. Entsorgungswirtschaft führt Berghof chemische und physikalisch-chemische Analysen durch. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Planung und Interpretation. Unser Ziel ist es, über Analytik und Probenahme hinaus Bedürfnisse zu erkennen, für

den Kunden erreichbar zu sein und in Zusammen-arbeit mit ihm optimale Lösungen zu realisieren. Der Schlüssel dazu ist die partnerschaftliche Bera-tung zu analytischen Fragen und den zugehörigen Regelwerken.

TübingenWolfgang SteinbrecherTel.: +49 7071 9878 [email protected]

ChemnitzMario ThielemannTel.: +49 371 334356 [email protected]

Umweltengineering Als unabhängige Sachverständige ist Berg-

hof gutachterlich und beratend tätig. Wir sind Ihr Partner für Ingenieurleistungen im Umweltbereich. Von der Planung, Einholung notwendiger Geneh-migungen bis zur Dokumentation, Begleitung und Überwachung der Maßnahmen übernehmen wir die gesamte Projektsteuerung. Die interdiszipli-näre Mitarbeiterstruktur ermöglicht es uns, auch komplexe Aufgaben zu fachgerechten Lösungen zu führen.

Modernste datenbanktechnische Auswerte-systeme sowie innovative Meßsysteme helfen Zeit und Kosten zu sparen. Unsere Kunden profitieren von unserer jahrzehntelangen Erfahrung.

TübingenReiner SöhlmannTel.: +49 7071 [email protected]

Ravensburg Andreas SonntagTel.: +49 751 50921 [email protected]

MembrantechnikBerghof ist kompetenter Partner in der Mem-

branfiltration. Unsere hochwertigen organischen Rohrmembranen und Module werden weltweit in vielen interessanten Märkten, wie beispielsweise

der externen MBR-Technologie, erfolgreich einge-setzt. Unseren OEM-Partnern liefern wir ein breites Produktportfolio inklusive Engineering, Service und innovative Verfahrenskonzepte für ein noch wirtschaftlicheres und erfolgreicheres Agieren am Markt.

Leeuwarden, NiederlandeEric WildeboerTel.: +31 58 [email protected]

LabortechnikHochwertige Fluorpolymere sind die Basis der

Laborgeräte von Berghof. Daraus gefertigte Druck-gefäße werden in chemischen Laboratorien welt-weit von Industrie und Forschung verwendet. Wir entwickeln und vermarkten innovative Gerätekon-zepte zur Beheizung und Reaktionskontrolle so-wohl für die Probenvorbereitung in der Spurenana-lytik als auch für Synthesen unter erhöhtem Druck.

EningenAndreas SeverinTel.: +49 7121 894 [email protected]

FluorkunststofftechnikAuf Basis modernster Fluorpolymere und de-

ren besonderen Materialeigenschaften erschließt Berghof neue Anwendungen. Dazu gehören kun-denspezifische Druckausgleichselemente oder op-tische Reflektoren aus porösem PTFE. Als Verar-beitungstechnologie wenden wir das isostatische Pressverfahren an, welches in unserem Hause wei-terentwickelt und perfektioniert wurde.

Mehr als 40 Jahre Erfahrung sind Garant für unübertroffene Qualität und kompetente Beratung.

EningenOliver WalterTel.: +49 7121 894 [email protected]

Die Berghof Firmengruppe

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12 Berghof News 2/2011

Jubilare 2011Wir danken den Jubilarinnen und Jubilaren für Ihre geleistete Arbeit und die Treue zu Berghof:

Für 50 Jahre

•  Erich Holder

Für 40 Jahre

•  Roland Witmann

•  Josef Waidmann

Für 10 Jahre

•  Gundula Koch

•  Sofiane Saidi

•  Katrin Lorenz

•  Daniel Werz

•  Wladimir Korn

•  Alexander Wiedemann

•  Uwe Schlotterbeck

Ruhestand 2011Mit unseren besten Wünschen für die Zukunft verabschieden wir:

•  Erich Holder

v. l. n. r.: Fertigungsleiter Kurt Knoll, Jubilar Roland Witmann, Geschäftsführer Nikolaus Rombach, Jubilar Josef Waidmann, Bereichsleiter Franz Ott

Aktuelle Entwicklungen und Veränderungen in der Berghof Firmengruppe

Die Geschäftsbereiche Steuerungstechnik (S) und Prüftechnik Eningen (PE) werden künftig eng zusammenarbeiten.

Dazu wurden beide Einheiten unter der Leitung von Franz Ott zu einem Geschäftsbereich zusam-mengefasst. Ziel ist es, durch die Bündelung bei-der Kompetenzbereiche Mehrwert für heutige und neue Kunden zu schaffen, und damit gemeinsam zu einer schlagkräftigeren Einheit im Automatisie-rungsmarkt zu werden.

Die Geschäftsbereiche Analytik und Umwelt-Engineering werden seit August diesen Jahres un-ter der Leitung von Herrn Kapp geführt.

Hier ist die Maßnahme darauf ausgerichtet, die Standorte der Analytik und des Umweltengienee-ring noch enger zu vernetzen und optimale Dienst-leistungen für unsere Kunden zu generieren.

Nikolaus Rombach

AnalytikBerghof Analytik — Über-wachung und Erweiterung der Akkreditierung

Im November diesen Jahres wurde im Bereich der Analytik routinemäßig die Überwachung und gleichzeitig eine Erweiterung der Akkreditierung nach ISO 17025 der Standorte Chemnitz und Tü-bingen durchgeführt.

Die Erweiterung erfolgte aufgrund neu einge-führter Messsysteme: Induktiv gekoppeltes Plasma – Massenspektrometrie (ICP-MS) am Standort Tü-bingen und Induktiv gekoppeltes Plasma – Emis-sionsspektrometrie (ICP-OES) am Standort Chem-nitz. Wir berichteten darüber bereits in den Berghof news 2011-1.

Außerdem erfolgte eine Erweiterung um das Fachmodul Boden und Altlasten. Dadurch sind wir auf die aktuellen Anforderungen, durch die Einfüh-rung der Verordnung über Sachverständige und Un-tersuchungsstellen für Bodenschutz und Altlasten (BodSchASUVO) in Baden-Württemberg, bestens vorbereitet. Für unsere Kunden bedeuten diese Maßnahmen die Sicherheit, mit aktuellen Verfahren nach dem neuesten Stand der Technik Ergebnisse mit akkreditierten Methoden zu erhalten.

Bernd [email protected]