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Freitags 21 Uhr 18. Internationale Sommerkonzerte 2 O 1 6 Bartholom ä uskirche Dornum Nachtorgel bei Kerzenschein Künstlerische Leitung: Andreas Liebig Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde Dornum (Tel.: 04933/914060) Änderungen vorbehalten – Platzkartenkategorien I und II – Karten an der Abendkasse + 2 /1 €– Einlass 45‘ vorher Bei einem Abonnement von 6 Konzerten erhalten Sie feste Platzreservierungen! Kartenvorbestellung und -verkauf online unter www.nachtorgel.de sowie Sparkasse Aurich-Norden Filiale Dornum, Wäckens Bienenkorb Dornum und Ev.-luth. Pfarramt Dornum Mit freundlicher Unterstützung von: www.bartelsnoten.de 24.6. FESTLICHES ERÖFFNUNGSKONZERT – ZAUBERFLÖTEN Boreas Quartett Bremen Andreas Liebig (Basel), Orgel 15 € / 13 €Werke von Buxtehude, Froberger, Bach, Mozart u.a. 1.7. GRADUS AD PARNASSUM I Marina Ragger (Linz) 1. Preis Internationaler Orgelwettbewerb Lübeck 2015 10 € / 9 €Scheidt, Buxtehude, Froberger, Bach u.a. 08.7. VARIETAS DELECTAT Manuel Schuen (Wien) 10 € / 9 €Frescobaldi, Froberger, Sweelinck, Böhm u.a. 15.7. ORGEL UND LITERATUR – GLASPERLENSPIEL Alexander Ivanov (St. Petersburg/Sylt), Orgel Andreas Liebig liest Hermann Hesse 15 € / 13 €Bach Goldberg-Variationen 22.7. GRADUS AD PARNASSUM II Mari Fukumoto (Tokio/Hamburg) 1. Preis Internationale Orgelwettbewerbe Musashino, Nürnberg und Brixen 10 € / 9 €u.a. Frescobaldi, Froberger, Buxtehude 29.7. MEISTERKONZERT – DOCTOR BULL’S GOODNIGHT Hopkinson Smith (Basel), Laute Andreas Liebig, Orgel 15 € / 13 €Ambrose, Gibbons, Bull, Dowland, Sweelinck u.a. 5.8. KLANGREDE Jan Doležel (Prag/Würzburg) 10 € / 9 €Froberger, Buxtehude und Bach 12.8. AUS SÜDLICHEN GEFILDEN Enrico Viccardi (Como/Piacenza) 10 € / 9 €Frescobaldi, Froberger, Storace und Bach 19.8. STYLUS PHANTASTICUS Kristian Olesen (Roskilde) 10 € / 9 €Andrea Gabrieli, Sweelinck, Froberger und Buxtehude 26.8. GRANDE FINALE Adrian Hoek (Amsterdam) 1. Preis Internationale Orgelwettbewerbe 2015 in Lübeck, Alkmar, Breda und Korschenbroich 10 € / 9 €€€ Froberger und Zeitgenossen, Bach, Danksagmuller und Distler 3 0 5 Jahre Holy-Orgel ! www.nachtorgel.de 400. Geburtstag Johann Jakob Froberger (1616 – 1667) 100. Todestag Max Reger (1873 – 1916)

Nachtorgel - kirche- · PDF filenächst ging er nach Katalonien um Gitarre bei Emilio Pujol, einem großen Pädagogen in der Tradition des 19. Jahrhunderts, zu studieren. Danach kam

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Page 1: Nachtorgel - kirche- · PDF filenächst ging er nach Katalonien um Gitarre bei Emilio Pujol, einem großen Pädagogen in der Tradition des 19. Jahrhunderts, zu studieren. Danach kam

Fre i tags 2 1 Uhr

18. Internationale Sommerkonzerte 2O16

Bartholomäuskirche Dornum

Nachtorgelbei Kerzenschein

Künstlerische Leitung: Andreas Liebig

Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde Dornum (Tel.: 04933/914060) Änderungen vorbehalten – Platzkartenkategorien I und II – Karten an der Abendkasse + 2 €/1 €€– Einlass 45‘ vorher Bei einem Abonnement von 6 Konzerten erhalten Sie feste Platzreservierungen!

Kartenvorbestellung und -verkauf online unter www.nachtorgel.de sowie Sparkasse Aurich-Norden Filiale Dornum, Wäckens Bienenkorb Dornum und Ev.-luth. Pfarramt DornumMit freundlicher Unterstützung von: www.bartelsnoten.de

24.6. FESTLICHES ERÖFFNUNGSKONZERT – ZAUBERFLÖTEN Boreas Quartett Bremen Andreas Liebig (Basel), Orgel

15 € / 13 €€ Werke von Buxtehude, Froberger, Bach, Mozart u.a.

1.7. GRADUS AD PARNASSUM I € Marina Ragger (Linz) 1. Preis Internationaler Orgelwettbewerb Lübeck 2015

10 € / 9 €€ Scheidt, Buxtehude, Froberger, Bach u.a.

08.7. VARIETAS DELECTAT€ Manuel Schuen (Wien)

10 € / 9 €€ Frescobaldi, Froberger, Sweelinck, Böhm u.a.

15.7. ORGEL UND LITERATUR – GLASPERLENSPIEL€ Alexander Ivanov (St. Petersburg/Sylt), Orgel Andreas Liebig liest Hermann Hesse

15 € / 13 €€ Bach Goldberg-Variationen

22.7. GRADUS AD PARNASSUM II Mari Fukumoto (Tokio/Hamburg) 1. Preis Internationale Orgelwettbewerbe Musashino, Nürnberg und Brixen

10 € / 9 €€ u.a. Frescobaldi, Froberger, Buxtehude

29.7. MEISTERKONZERT – DOCTOR BULL’S GOODNIGHT€ Hopkinson Smith (Basel), Laute Andreas Liebig, Orgel

15 € / 13 €€ Ambrose, Gibbons, Bull, Dowland, Sweelinck u.a.

5.8. KLANGREDE€ Jan Doležel (Prag/Würzburg)

10 € / 9 €€ Froberger, Buxtehude und Bach

12.8. AUS SÜDLICHEN GEFILDEN Enrico Viccardi (Como/Piacenza)10 € / 9 €€ Frescobaldi, Froberger, Storace und Bach

19.8. STYLUS PHANTASTICUS Kristian Olesen (Roskilde)

10 € / 9 €€ Andrea Gabrieli, Sweelinck, Froberger und Buxtehude

26.8. GRANDE FINALE Adrian Hoek (Amsterdam) 1. Preis Internationale Orgelwettbewerbe 2015 in Lübeck, Alkmar, Breda und Korschenbroich

10 € / 9 €€€ Froberger und Zeitgenossen, Bach, Danksagmuller und Distler

305 JahreHoly-Orgel !

www.nachtorgel.de

400. Geburtstag Johann Jakob Froberger (1616 – 1667)100. Todestag Max Reger (1873 – 1916)

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Kurze OrgelgeschichteIn der Dornumer St. Bartholomäuskirche steht die größte noch erhaltene Orgel des ostfriesischen Orgelbauers Gerhard von Holy. Sie ist zugleich die zweitgrößte historische Orgel Ostfrieslands. 1710/11 wurde sie gebaut und noch während der Bauzeit von der Südseite der Kirche an die Westseite verlegt sowie um ein Brustwerk und ein selbstständiges Pedal erweitert. Sechs Register (= Pfeifenrei-hen) stammen noch aus der Vorgängerorgel, die der Überlieferung nach um 1530 aus der Klosterkirche zu Marienkamp bei Esenes nach Dornum gekommen war. 1883/84 gingen im Zuge einer Anpassung an den Zeitgeschmack sieben Origi-nalregister und die originalen Klaviaturen und Registerzüge verloren. Weitere drei Register fielen 1917 der Ablieferung der Prospektpfeifen für die Kriegsrüstung zum Opfer. Ein erster Ersatz wurde 1932 und 1935/37 geschaffen. Nach Bau- und Heizungsschäden in den 60er Jahren verfiel die Orgel mehr und mehr, bis es schließlich 1997/98 zur umfassenden Restaurierung durch die Orgelbauwerkstatt Jürgen Ahrend (Leer-Loga) kam. Das mittlerweile als nationales Denkmal anerkannte Kunstwerk bekam dadurch seine alte Klangpracht zurück.

Reinhard Ruge

Orgel hören und Gutes tunDurch die allgemein er-höhte Luftfeuchtigkeit ist es leider wie in vielen ande-ren Kirchen zu Schimmel-bildung an unserer wert-vollen Holy-Orgel gekom-men. Mit einem Euro pro verkaufter Karte tragen Sie zur Erhaltung von Kirche und Orgel bei. Herzlichen Dank, daß Sie uns mit Ih-rem Eintritt helfen, Kirche und Orgel für kommende Generationen zu bewahren!

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Im Rampenlicht durch individuelle Druckprodukte!

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Zweiter Polderweg 12 · 26721 Emden Tel. 0 49 21 - 97 740 · [email protected]

Frischer Wind für Dornum!Internationale Meisterorganisten und Preisträger bedeutender Wettbewerbe begeistern seit bald zwei Jahrzehnten ein zahlreiches Publikum an der Orgel (1710/11) des Schnitger-Schülers Gerhard von Holy, einem Repräsentationsinstrument von europäischer Bedeutung. Der einzige in einer kleinen Dorfkirche erhaltene Idealtypus einer auf drei Manualen mit Pedal vollständig disponierten hanseatischen Stadtorgel erlaubt mit ihren 32 Registern die stilgerechte Darstellung eines weitgespannten Repertoires.

Nach dem Festlichen Eröffnungskonzert am 24.6. mit dem hervorragenden Boreas Blockflötenquartett aus Bremen und dem künstlerischen Leiter der Konzertreihe, dem Basler Münsterorganisten Andreas Liebig, an der Orgel sind das Meisterkonzert mit dem weltberühmten Lautenisten Hopkinson Smith am 29.7., sowie das Konzert Glasperlenspiel mit Bachs Goldberg-Variationen auf der Orgel am 15.7. weitere Höhepunkte der beliebten Veranstaltungsreihe. In diesem Jahr werden allein sechs Gewinner bedeutender internationaler Orgelwettbewerbe mit ihrer Virtuosität und Musizierleidenschaft für frischen Wind in den Orgelpfeifen der Königin von Dornum sorgen. Freuen Sie sich auf ein Wiederhören mit Dornumer Publikumslieblingen der vergangenen Jahre wie der japanischen Ausnahmeorganistin Mari Fukumoto, Jan Doležel und Enrico Viccardi! Der renommierte Roskilder Domorganist und Buxtehude-Spezialist Kristian Olesen nimmt unter dem Motto „Stylus phantasticus“ zum ersten Mal an der Holy-Orgel Platz. Wir freuen uns auf ein phantastisches Programm!

Lassen Sie sich faszinieren von exquisiten Musikern und der Königin der Instrumente in der Herrlichkeit Dornum. Herzlich willkommen!

Andreas Liebig, künstlerischer Leiter Pastor Andreas Simon

HOPKINSON SMITH (1946) ist als der unumstrittene Lautenmeister un-serer Zeit weltberühmt. Nach seinem mit Auszeichnung abgeschlossenen Studium der Musikwissenschaften in Harvard kam er 1973 nach Europa. Zu-nächst ging er nach Katalonien um Gitarre bei Emilio Pujol, einem großen Pädagogen in der Tradition des 19. Jahrhunderts, zu studieren. Danach kam er an die Schola Cantorum Basiliensis zum Lautenstudium bei Eugen M. Dom-bois, der ihn durch seinen Sinn für die organische Einheit zwischen Musiker, lnstrument und jeweiliger Stilepoche dauerhaft geprägt hat. Seit 1976 lehrt er selbst an diesem berühmten Institut. Als Solist wie auch gemeinsam mit Spitzenensembles der Alten Musik, u. a. als Gründungsmitglied von Jordi Savalls Ensemble Hespèrion XXI, ist er regelmäßig auf Konzerttournee und mit Auftritten und Meisterklassen in ganz Europa, Amerika, Australien, Korea und Japan präsent. Dabei verbindet er manchmal die Lebensform eines Eremiten mit der eines Zigeuners. Seit Mitte der 80er Jahre beschäftigt sich Hopkinson Smith primär mit Solomusik für alte Zupfinstrumente wie der Vihuela, der Renaissance- und Barocklaute, der Theorbe und mit Renaissance- und Barockgitarren. Seine Konzertaufnahmen und CD-Einspielungen sind vielfach preisgekrönt, u.a. Dia-pason d’Or für seine Einspielungen für Renaissancelaute von Pierre Attaingnant, John Dowland und Francesco da Milano. www.hopkinsonsmith.com

JAN DOLEŽEL (1984) wird von Publikum und Fachkritik gleichermaßen für sein souveränes und ausdrucksvolles Spiel geschätzt. Mit seiner Fähig-keit, musikalische Spannung zu bilden und mit seinem Sinn für Dramatik begeisterte er u.a. im Bamberger- und Regensburger Dom, der Hauptkirche St. Petri in Hamburg, der Lorenzkirche in Nürnberg und der Marienkirche in Lübeck bis zu Kirchen in kleineren Orten mit historischen Orgeln – auch in Ostfriesland. Er studierte Musik in Pilsen (Adam Viktora), Prag (Jaroslav T ma), Lübeck (Franz Danksagmüller und Hans-Jürgen Schnoor) und in Würzburg (Christoph Bossert). Er ist Preisträger bei mehreren Wettbewerben (darun-ter ION 2013) und war Stipendiat des Evangelischen Studienwerkes. Sein Repertoire reicht von ältester Orgelmusik über die traditionellen Meister bis hin zur Neuen Musik. In seiner intensiven Konzerttätigkeit legt Jan Doležel großen Wert auf Aufführungen von aussagekräftigen und wenig gespielten Kompositio-nen. Weitere Kennzeichen seiner Konzerte sind wirkungsvoll zusammengestellte Programme und Aufführungen ganzer zyklischer Werke. Im Jahr 2015 hat-te Jan Doležel eine szenische Aufführung des Zyklus „Apparatus musico-organisticus“ von Georg Muffat auf dem Programm, für das er das Dreh-buch geschrieben, die Regie und den Orgelpart übernommen hat. Seit 2012 ist er Dozent für Orgel an der Hochschule für Musik in Würzburg. www.jandolezel.com

ENRICO VICCARDI absolvierte seine Studien im Fach Orgel und Orgelkom-position mit höchster Auszeichnung in der Klasse von G. Perotti zu Piacenza. Weiterbildung bei M. Radulescu an der Hochschule für Musik in Wien. Da-nach Kurse mit u.a. mit E. Fadini, C. Tilney, J. Langlais und besonders mit L. F. Tagliavini zu Pistoia. Als Solist an historischen Orgeln war er in Italien und im Ausland zu hören. Einspielungen für das Radio der italienischen Schweiz und CDs u.a. für die Label Bottega Discantica und Fugatto, für dieses Label auch eine DVD mit Orgelmusik von Bach. Er hat die des Orgelwerks von J. S. Bach auf Instrumenten alter und neuer italienischer Orgelbauer begonnen. Für Brilliant Classics sind die Werke von Tarquinio Merula erschienen. In Vorbereitung sind die Werke von Bernardo Storace. Tourneen mit Konzerten und master classes in Italien, Deutschland, Schweiz, Slowakei, Kasachstan, Spanien, Portugal und Schweden. Künstlerischer Leiter der Percorsi d‘Organo in der Provinz von Como und des Orgelherbstes in der Provinz von Lodi. Enrico Viccardi unterrichtet bei den Kursen der Vereinigung „Marc‘Antonio Ingegneri“ von Cremona und ist Pro-fessor für Orgel und Orgelkomposition am Konservatorium zu Como. Mehrere umjubelte Konzerte in Ostfriesland, zuletzt bei der Nachtorgel 2011. www.enricoviccardi.org

KRISTIAN OLESEN studierte am Königlichen Musikkonservatorium in Ko-penhagen Kirchenmusik und Dirigieren. Mit 25 Jahren wurde er zum Domor-ganisten in Helsingör ernannt. Seit 1985 ist er Domorganist in Roskilde. Die Domkirche in Roskilde ist die größte Domkirche Dänemarks und seit Jahr-hunderten als Grabkirche der königlichen Familie bekannt. In Roskilde war Kristian Olesen Initiator der Restaurierung der historischen Orgel (1554 – 1654), eine Arbeit, die von dem holländischen Organologen Cornelius Edskes geplant wurde, und große Aufmerksamkeit in der Orgelwelt erregt hat. Wichtige musika-lische Inspiration und Impulse erhielt Kristian Olesen durch Studien bei Michael Radulescu und Harald Vogel, vor allem aber auch durch den Kontakt und die Be-kanntschaft mit Cornelius Edskes. Kristian Olesen wird regelmäßig zu Konzerten als Orgelsolist und als Continuospieler in ganz Europa eingeladen, er spielt oft in den USA, und hat auch in Japan und Südamerika konzertiert.

ADRIAAN HOEK wurde 1990 in den Niederlanden geboren und studierte Orgel und Kirchenmusik am Rotterdammer Konservatorium. Seine Lehrer waren Bas de Vroome, Aart Bergwerff und Ben van Oosten. 2014 erhielt er seinen bachelor cum laude. Derzeit studiert er für seinen Master of Music. Adriaan gewann mehrere Preise bei internationalen Orgelwettbewerben, letztes Jahr vier erste Preise (!) bei den Orgelwettbewerben in Korschenbroich, Alkmaar, Lübeck und Breda. Er ist Kantor-Organist im Ikazia Krankenhaus und Assistenzorganist in der Oude Kerk von Amsterdam. Neben seiner Tätigkeit als Konzertorganist und Kirchenmusiker ist er auch aktiv als Lehrer, Dirigent und Continuo-Spieler. www.adriaanhoek.nl

BOREAS QUARTETT BREMEN „… vortreffliches Zusammenspiel, profunde Musikalität und klangsinnliche Meisterschaft,“ urteilte die Saarbrücker Zeitung. Der Gott des Nordwindes – gab dem Blockflötenquartett seinen Namen. Im Gepäck: ein Instrumentarium von über 40 Flöten ver-schiedener Bauart und Größe, darunter ein zwölfteiliges Renais-sance-Consort und moderne Bassblockflöten. JIN-JU BAEK,

ELISABETH CHAMPOLLION, JULIA FRITZ UND LUISE MANSKE studier-ten an der Akademie für Alte Musik in Bremen in der Klasse von Han Tol. Beim 40. Deutschen Musikwettbewerb im April 2014 erspielte sich das Quartett in der Finalrunde ein Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs und wird für 2015/16 in die „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler“ aufgenommen. Außerdem ist das BQB Träger des Förderpreises Alte Musik sowie des Publikumspreises des Saarländischen Rundfunks. Das BQB spielte beim Musikfest Bremen, dem MDR Musiksommer, Concentus Moraviae (CZ), den Tagen Alter Musik im Saarland, auf Festivals und Konzertreihen in der Schweiz, Österreich, Italien, Taiwan und Korea und arbeitete mit den Radiosendern SWR, WDR, NDR, MDR, BR und SR zusammen. 2015 erschien in Zusammenarbeit mit Han Tol eine CD mit allen fünf- stimmigen „In Nomine“-Kompositionen von Christopher Tye (cpo/Radio Bremen). www.boreas-quartett.de

ANDREAS LIEBIG (1962) ist seit 2014 Münsterorganist in Basel sowie künst-lerischer Leiter der Internationalen Basler Münster-Orgelkonzerte samt der wöchentlichen Mittagskonzerte an der dortigen großen Mathis-Orgel (78/IV/P) von 2003. Von 2013 bis 2015 leitete er zudem als Nachfolger Prof. Reinhard Jauds die Orgelklasse des Tiroler Landeskonservatoriums in Innsbruck. Nach Kir-chenmusikstudien in Herford von 1983–89 Orgel-, Klavier- und Musiktheoriestu-dium in Stuttgart u.a. bei L. Lohmann, A. F. Faiss und H. Lachenmann. Weiterbil-dung in Paris, Lübeck, Wien und Freiburg bei D. Roth, H. und M. Haselböck und Zs. Szathmáry sowie bei S. Celibidache in Mainz. 1988 1. Preis bei den inter-nationalen Orgelwettbewerben Dublin und Odense. Lehraufträge an den Musik-hochschulen in Lübeck und Oslo. Kantor und Organist in Dänemark, Norwegen und der Schweiz. Leitung erfolgreicher Festivals und Konzertreihen, u.a. Brahms-Festival Lübeck und Krummhörner Orgelfrühling (2001 – 2011). Rege Konzert- tätigkeit, CD-, Radio- und TV-Aufnahmen sowie Meisterkurse in Europa, Nord- und Südamerika und Asien mit weitgespanntem Repertoire vom Robertsbridge Codex bis zur Avantgarde. Vielbeachtete Bach-Aufnahmen an den historischen Orgeln in Groningen, Trondheim, Oelinghausen und Dornum. Jury-Mitglied internationaler Wettbewerbe. www.muensterkonzerte-basel.ch

MARINA RAGGER, geboren in Klagenfurt, studierte Konzertfach Orgel (bei Mi-chael Radulescu und Pier Damiano Peretti) sowie katholische Kirchenmusik mit den Schwerpunkten Chorleitung und Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Diese Studien beschloß sie 2013/2014 mit Auszeich-nung. Seit September 2014 ist Marina Ragger als Referentin für Kirchenmusik in der Diözese Linz und als Dozentin am Diözesankonservatorium für Kirchenmu-sik Linz tätig. Sie konzertiert als Organistin und Sängerin sowohl solistisch als auch in Kammermusikformationen im In- und Ausland und ist Sopranistin des vierstimmigen “Ensemble Vox Archangeli”. Marina Ragger ist Preisträgerin des „XI. Internationalen Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerbes“ und gewann den „4. Internationalen Buxtehude-Orgelwettbewerb“ in Lübeck.

MANUEL SCHUEN stammt aus Südtirol (Italien) und absolvierte seine Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2009 schloß er das Studium der Katholischen Kirchenmusik mit den Schwerpunkten Chorleitung und Gesang mit Auszeichnung ab. 2011 folgte, ebenfalls mit Auszeichnung, der Ab-schluß im Instrumentalstudium Orgel bei Roman Summereder. Das Orgelstudium rundete er mit einem einjährigen Studium bei Pier Damiano Peretti ab. Als Orga-nist konzertiert er im In- und Ausland und ist Preisträger der internationalen Orgel-wettbewerbe „Gaetano Callido“ in Borca di Cadore, Italien (2005), „Daniel Herz“ in Brixen, Südtirol (2012) und des „Schnitger-Orgelwettbewerbes“ in Alkmaar, Holland (2015). Seit 2006 hat er die künstlerische Leitung des Unisono-Chores Wien inne. Während seines Studiums war er Mitglied des Arnold-Schönberg-Chores unter Erwin Ortner. Seit 2008 wirkt er als Organist an der historischen Sieber-Orgel von 1714 und als Leiter der Kirchenmusik in der Wiener Michaeler-kirche. Er ist Gründer und Leiter des Vokalensembles St. Michael (Schwerpunkt Renaissancemusik) und des Chorus Michaelis. Seit Oktober 2013 wirkt er als Senior Lecturer für Continuo-, Basso seguente-Spiel und Intavolierung, Ensembleleitung sowie Klassenkorrepetition für Gesang am Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

ALEXANDER IVANOV ist seit 2005 Kantor und Organist an St. Severin in Keitum auf Sylt und künstlerischer Leiter der dortigen weithin anerkannten Mitt-wochskonzerte. 1976 in Leningrad (St. Petersburg) geboren besuchte er dort die legendäre Glinka-Chorschule. Nach dem Abschluß in den Fächern Chorleitung und Methodik des Musikunterrichts (1994) studierte er Kirchenmusik in Herford. Noch vor seinem Orgel-Konzertexamen bei Pieter van Dijk in Hamburg und der A-Kirchenmusikprüfung bei Jürgen Essl in Lübeck war er Preisträger internatio-naler Orgelwettbewerbe und wirkte als Organist in Herford und Hamburg. Von 1997 an war Ivanov Assistent von KMD Prof. Gerhard Dickel an der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis. Mit dem Ökumenischen Jugendchor in Hamburg er-arbeitete er besonders synagogale Musik. Als Gründer des Deutsch-Russischen Chores Hamburg gestaltete er mit den Sängern Vespern mit Chorliteratur der or-thodoxen Kirche. Ivanov konzertierte als Organist und Pianist in Deutschland, Rußland, den Niederlanden, Österreich, Frankreich, Italien, Polen, Ungarn und Finnland, u.a. in Notre Dame de Paris und der Berliner Philharmonie und war Gast bei Rundfunk und Fernsehen (ARTE, NDR, ZDF).

Die 1987 in Tokio geborene MARI FUKUMOTO gilt als „shooting star“ der internationalen Orgelszene. Sie ist 1. Preisträgerin bei Orgelwettbewerben, so z. B. Musashino/Tokio, Nürnberg, Brixen, Pistoia. Bereits im Alter von 12 Jahren erhielt sie ersten Orgelunterricht bei Hideyuki Itoh und Hiroko Asai, der Orga-nistin der Igunachio-Kirche in Tokio. Im Jahre 2005 begann sie ihr Studium an der Tokyo Geijyutsu Daigaku, der Nationaluniversität für Kunst und Musik in To-kio, wo sie bei Tsuguo Hirono und Yuichiro Shiina Orgel studierte und 2009 ihre Bachelor-Prüfung mit Auszeichnung ablegte. Ihr anschließendes Master-Studium nahm sie zunächst an derselben Universität auf. Seit 2011 studiert sie Orgel mit Stipendien (u.a. DAAD, sowie Rohm Music Foundation) an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, um sich bei Wolfgang Zerer im Bereich Alter Musik zu vertiefen. Darüber hinaus studiert sie dort seit 2014 Kirchenmusik. Mari Fukumoto pflegt sowohl als Solistin (u. a. Bachwoche Ansbach, Badiamusi-ca, Starptautiskai Liepajas ergelmuzika festival, Ludgerikirche in Norden, Hauptkir-che St. Michaelis in Hamburg, St. Wenzel Kirche in Naumburg, Schweriner Dom, Stiftskirche Stuttgart, Basler Münster, Brixner Dom, Salzburger Dom, Konzert-halle Bamberg, Philharmonie Essen), als auch im Ensemble (u. a. mit Matthias Höfs, Christoph Baerwind) eine rege Konzerttätigkeit in Europa. Ihre lebendige frische Interpretation wurde bereits durch den NDR, den BR und den japanischen Rundfunk TBS aufgezeichnet. 2014 folgte ein erstes Solo-CD-Album, welches durch Naxos weltweit vertrieben wird. Ihre Konzerte bei der Dornumer Nachtorgel wurden von Publikum und Presse gefeiert.