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Erfahrungen von HT- und MB-Erkrankten zeigen, dass nicht immer alle Beschwerden auf eine unzureichende hormonelle Einstellung zurückzuführen sind. Im Zusam- menhang mit Immunthyreopathien können Nährstoff- mängel auftreten, die teilweise ähnliche Symptome aus- lösen, wie eine Schilddrüsen(SD)-Unterfunktion oder die eine gute Verwertung von SD-Hormonen erschweren. Es bleibt ein ständiges Gefühl des Unwohlseins, trotz guter hormoneller Einstellung – unentdeckte Nährstoffmängel können hierfür die Ursache sein. Diese können ihren Ursprung auch in eigenen Krankheiten haben, die unbe- dingt ärztlich abzuklären sind. So hat z.B. die perniziöse Anämie einen chronischen Vitamin-B12-Mangel zur Folge. Mit der folgenden Tabelle möchten wir auch her- ausstellen, wo aus Sicht von HT- und MB-Betroffenen noch Informationsbedarf besteht. Sie zeigt einen Über- blick der Vitamine und Spurenelemente, die nach unse- ren Erfahrungen fehlen können oder an denen ein höhe- rer Bedarf bestehen kann. Wir verzichten hier auf genaue Mengen-Empfehlun- gen, da sich eine unkontrollierte Einnahme von Vitami- nen und Spurenelementen ohne ärztliche Abklärung eines möglichen Mangels oder Mehrbedarfs nicht emp- fiehlt. Nährstoffmängel die bei Hashimoto Thyreoiditis (HT) und Morbus Basedow (MB) möglich sind Eine Zusammenstellung vom KIT-Team Kompetenznetz Immunthyreopathien KIT Name Funktion Symptome Mögliche Laborparameter Einnahme- Weiterführende bei Mangel Ursachen Hinweise Hyperlinks / Quellen Eisen Magnesium Spurenelemente/Mineralstoffe • Eisenpräparate möglichst nicht zusammen mit Kalzium, Zink, Mag- nesium, Kaffee, Schwarztee einnehmen • Abstand zu SD-Hormonen: min- destens 2 Stunden Vitamin C fördert die Eisenverwer- tung aus der Nahrung Tabletten oder Kapseln: Eisen-II-Sul- fat kann vom Körper direkt aufgenom- men werden • Infusionen: Eisensaccharose soll am verträglichsten sein Ferritin (bei Werten unter 70-50 ng/ml können bereits Be- schwerden bestehen) Hämoglobin (bei Eisenmangelanämie ver- mindert) Blutbild freies Eisen (wird immer bestimmt; jedoch kaum aussagefähig, da es stark schwankt) • Müdigkeit • chron. Erschöpfung • Frieren • Haarausfall • Kopfschmerzen • Nackenverspannungen •Muskel- und Gelenk- schmerzen • Schwindel • Depression • erhöhte Reizbarkeit • Schlafstörungen • Schlafstörungen • Unruhe, Reizbarkeit • Hyperventilation • Atemnot • Muskelschmerzen, -krämpfe, -zittern (Lidzucken) • Appetitlosigkeit • Übelkeit • Verstopfung im Wechsel mit Durchfällen • Laboruntersuchun- gen erlauben keinen sicheren Ausschluss, d. h. auch bei nomalen Werten kann ein Man- gel vorliegen. Referenz- bereich des Serum- magnesiums von 0,75- 1,1 mmol/l ist außer- dem umstritten. • Organische Verbindungen (Mg-As- partat, -Citrat) werden besser vewertet als anorganische (Mg-Carbonat, -Oxid). • Durchfall ab Dosen von mehr als 500 mg täglich möglich • möglichst nicht zusammen mit Eisen, Kalzium oder Zink einnehmen • gute Ergänzung zu Vit. B6 • Abstand zu SD-Hormonen: min- destens 2 Stunden • starkes Schwitzen • Durchfallerkrankungen • regelmässiger Alkoholgenuss • Diäten • Einnahme oraler Kontrazep- tiva • Mangel an B-Vitaminen • Stoffwechselstörungen (SD, Diabetes) • Zöliakie starke Monatsblutungen versteckte Darmblutungen • Zöliakie geringe Nahrungseisen- zufuhr erhöhter Bedarf (z.B. bei Schwangerschaft) • Aktivierung von mehr als 300 Enzymen • wichtige Rolle im Energiestoffwechsel •Übertragung von Nervenimpulsen • Muskeltätigkeit • „Anti-Stress-Mineral“ • Sauerstofftransport • kurbelt erheblich die Umwandlung des T4 in das stoffwechselaktive T3 an • wichtiger Bestandteil der TPO (Enzym, das an der Herstellung der SD- Hormone beteiligt ist) • andere Zellfunktio- nen med4you.at (Mg) gesund.qualimed.de (Mg) magnesiumhilfe.de Therapieempfehlung (= geburtshilfe.unispital.ch) journalmed.de med4you.at – Fe Eisenzentrum.net Die vorliegenden Informationen sind von Laien verfasst worden und beruhen auf Inhalten wissenschaftlicher Fachpublikationen sowie auf persönlichen Erfahrungen mit Autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen in Verbindung mit mögli- chen, begleitenden oder daraus resultierenden Nährstoffmängeln. Die Inhalte sind nicht dafür gedacht, die Konsultation einer qualifizierten, medizinischen Fachkraft zu ersetzen, sondern dienen reinen Informationszwecken. Für Diagnose und Behandlung muss in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden! Stand der Information: Januar 2006

Naehrstoffmängel

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kurze Infos zu Nährstoffmängeln bei Hashimoto, Thema Gesundheit

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Page 1: Naehrstoffmängel

Erfahrungen von HT- und MB-Erkrankten zeigen, dass

nicht immer alle Beschwerden auf eine unzureichende

hormonelle Einstellung zurückzuführen sind. Im Zusam-

menhang mit Immunthyreopathien können Nährstoff-

mängel auftreten, die teilweise ähnliche Symptome aus-

lösen, wie eine Schilddrüsen(SD)-Unterfunktion oder die

eine gute Verwertung von SD-Hormonen erschweren. Es

bleibt ein ständiges Gefühl des Unwohlseins, trotz guter

hormoneller Einstellung – unentdeckte Nährstoffmängel

können hierfür die Ursache sein. Diese können ihren

Ursprung auch in eigenen Krankheiten haben, die unbe-

dingt ärztlich abzuklären sind. So hat z.B. die perniziöse

Anämie einen chronischen Vitamin-B12-Mangel zur

Folge. Mit der folgenden Tabelle möchten wir auch her-

ausstellen, wo aus Sicht von HT- und MB-Betroffenen

noch Informationsbedarf besteht. Sie zeigt einen Über-

blick der Vitamine und Spurenelemente, die nach unse-

ren Erfahrungen fehlen können oder an denen ein höhe-

rer Bedarf bestehen kann.

Wir verzichten hier auf genaue Mengen-Empfehlun-

gen, da sich eine unkontrollierte Einnahme von Vitami-

nen und Spurenelementen ohne ärztliche Abklärung

eines möglichen Mangels oder Mehrbedarfs nicht emp-

fiehlt.

Nährstoffmängel – die bei Hashimoto Thyreoiditis (HT) und Morbus Basedow (MB) möglich sind

Eine Zusammenstellung vom KIT-Team

Kompetenznetz Immunthyreopathien

KIT

Name Funktion Symptome Mögliche Laborparameter Einnahme- Weiterführende bei Mangel Ursachen Hinweise Hyperlinks / Quellen

Eisen

Magnesium

Spurenelemente/Mineralstoffe

• Eisenpräparate möglichst nichtzusammen mit Kalzium, Zink, Mag-nesium, Kaffee, Schwarztee einnehmen• Abstand zu SD-Hormonen: min-destens 2 Stunden• Vitamin C fördert die Eisenverwer-tung aus der Nahrung• Tabletten oder Kapseln: Eisen-II-Sul-fat kann vom Körper direkt aufgenom-men werden• Infusionen: Eisensaccharose soll amverträglichsten sein

• Ferritin (bei Wertenunter 70-50 ng/mlkönnen bereits Be-schwerden bestehen)• Hämoglobin (beiEisenmangelanämie ver-mindert)• Blutbild• freies Eisen (wirdimmer bestimmt; jedochkaum aussagefähig, daes stark schwankt)

• Müdigkeit• chron. Erschöpfung• Frieren• Haarausfall• Kopfschmerzen• Nackenverspannungen•Muskel- und Gelenk-schmerzen• Schwindel• Depression• erhöhte Reizbarkeit• Schlafstörungen

• Schlafstörungen • Unruhe, Reizbarkeit • Hyperventilation• Atemnot • Muskelschmerzen,-krämpfe, -zittern (Lidzucken)• Appetitlosigkeit• Übelkeit • Verstopfung im Wechsel mit Durchfällen

• Laboruntersuchun-gen erlauben keinensicheren Ausschluss,d. h. auch bei nomalenWerten kann ein Man-gel vorliegen. Referenz-bereich des Serum-magnesiums von 0,75-1,1 mmol/l ist außer-dem umstritten.

• Organische Verbindungen (Mg-As-partat, -Citrat) werden besser vewertetals anorganische (Mg-Carbonat, -Oxid).• Durchfall ab Dosen von mehr als500 mg täglich möglich• möglichst nicht zusammen mit Eisen,Kalzium oder Zink einnehmen• gute Ergänzung zu Vit. B6• Abstand zu SD-Hormonen: min-destens 2 Stunden

• starkes Schwitzen • Durchfallerkrankungen • regelmässiger Alkoholgenuss• Diäten • Einnahme oraler Kontrazep-

tiva • Mangel an B-Vitaminen • Stoffwechselstörungen

(SD, Diabetes) • Zöliakie

• starke Monatsblutungen• versteckte Darmblutungen• Zöliakie• geringe Nahrungseisen-

zufuhr• erhöhter Bedarf (z.B. beiSchwangerschaft)

• Aktivierung vonmehr als 300 Enzymen• wichtige Rolle imEnergiestoffwechsel •Übertragung von

Nervenimpulsen• Muskeltätigkeit• „Anti-Stress-Mineral“

• Sauerstofftransport• kurbelt erheblich dieUmwandlung des T4 indas stoffwechselaktiveT3 an• wichtiger Bestandteilder TPO (Enzym, das ander Herstellung der SD-Hormone beteiligt ist)• andere Zellfunktio-nen

med4you.at (Mg)gesund.qualimed.de (Mg)magnesiumhilfe.de

Therapieempfehlung(= geburtshilfe.unispital.ch)journalmed.demed4you.at – FeEisenzentrum.net

Die vorliegenden Informationen sind von Laien verfasst worden und beruhen auf Inhalten wissenschaftlicher Fachpublikationen sowie auf persönlichen Erfahrungen mit Autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen in Verbindung mit mögli-chen, begleitenden oder daraus resultierenden Nährstoffmängeln. Die Inhalte sind nicht dafür gedacht, die Konsultation einer qualifizierten, medizinischen Fachkraft zu ersetzen, sondern dienen reinen Informationszwecken. Für Diagnoseund Behandlung muss in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden!

Stand der Information: Januar 2006

Page 2: Naehrstoffmängel

Die vorliegenden Informationen sind von Laien verfasst worden und beruhen auf Inhalten wissenschaftlicher Fachpublikationen sowie auf persönlichen Erfahrungen mit Autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen in Verbindung mitmöglichen, begleitenden oder daraus resultierenden Nährstoffmängeln. Die Inhalte sind nicht dafür gedacht, die Konsultation einer qualifizierten, medizinischen Fachkraft zu ersetzen, sondern dienen reinen Informationszwecken.Für Diagnose und Behandlung muss in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden! KIT

Name Funktion Symptome Mögliche Laborparameter Einnahme- Weiterführende bei Mangel Ursachen Hinweise Hyperlinks / Quellen

Selen

Zink

• gut verträglich sind die organischenZinkverbindungen, wie D-Gluconate,DL-Aspartate, Histidinate und Orotate– weniger die Zink-Sulfate• möglichst nicht zusammen mit Eisen,Magnesium, Kalzium nehmen• kann abends eingenommen werden• gute Ergänzung zu Vit. B6• Abstand zu SD-Hormonen: min-destens 2 Stunden

nutrition.tum.de (Zink)(Lehrstuhl für Ernährungsphy-siologie)ugb.de (Zink)(UGB Gesundheitsförderung)gesund.qualimedic.de (Zink)

gesund.qualimedic.de (Selen)umweltdaten.de (Selen)

• Aktivität der alkali-schen Phosphatase• Zink im Serum ist nurnach 4-tägiger Einnahme(2 x 20-25 mg) und dannerneuter Kontrolle aussa-gefähig• Zink-BindungskapazitätProblem:Die hier aufgeführten Un-tersuchungen sind wenigbekannt

• zahlreiche biochemi-sche Funktionen imEnzym-, Protein-, Nu-cleinsäuren- und Hor-monstoffwechsel

• Immunabwehr

• Appetitlosigkeit• erhöhte Infektanfälligkeit• verzögerte Wundheilung • Haarausfall• (schwere) Hautschäden• Wachstums- und Entwick-lungsstörungen bei Kindernund Jugendlichen

• chronische Erkrankungendes Darms, Leber, Niere• Diabetes mellitus• Risikogruppen: Kinder, Ju-gendliche, Schwangere undStillende, Leistungssportler, Ve-getarier, Alkoholiker, Senioren,Kranke, frisch Operierte undRekonvaleszente• hoher Verbrauch an zinkar-men Nahrungsmitteln (indu-striell stark veränderte)

• Natriumselenit im Abstand von mind.1 Std. zu Vitamin C einnehmen • Selenmethionin, Selenhefe und Sele-nate werden in ihrer Verfühgbarkeitnicht durch Vitamin C beeinflusst • Die therapeutische Breite von Selenist gering: Selen-Überdosierung machtsich u.a. durch knoblauchartigen Mund-oder Körpergeruch bemerkbar• kann morgens eingenommen werden

• Selen im Serum: bei Einnah-me von Natriumselenit und-selenat • Selen im Vollblut: bei Ein-nahme von Selenhefe undSelenmethionin• nach Beginn einer Selensup-plementierung ist eine erneuteKontrolle des Selenstatus nachca. 3 Monaten sinnvoll • Bestimmung der Glutathi-on-Peroxidase-Aktivität (GPX)(eher selten)

• Bestandteil des anti-oxidativen Systems • Bestandteil der Enzy-me zur Bildung von SD-Hormonen • potentieller positiverEinfluss auf die Immun-abwehr• möglicherweise Schutzgegen Krebs, Herz-Erkran-kungen und Autoim-mune SD-Erkrankungen

• uncharakteristische Symp-tome bei leichtem Mangel • bei schwerem MangelKeshan-Krankheit (endemi-sche Kardiomyopathie) oderKashin-Beck-Syndrom (dys-trophische Osteoarthroseund Spondyloarthrose)

• Selenaufnahme in der BRDist im internationalen Vergleichniedrig • erhöhter Bedarf bei Autoim-munen SD-Erkrankungen (wirddiskutiert), anderen chroni-schen Erkrankungen, Rauchen,Stress, Schwangerschaft • Verdauungs- und Verwer-tungsstörungen • Fehl- und Mangelernährung

Name Funktion Symptome Mögliche Laborparameter Einnahme- Weiterführende bei Mangel Ursachen Hinweise Hyperlinks / Quellen

Vitamin B 2(Riboflavin)

• Überdosierung sind selten, da Über-schüsse mit dem Urin ausgeschiedenwerden • Gelbfärbung des Urins ist unbedenk-lich• wird bei B-6-Einnahme verstärkt ver-braucht• B-Vitamine wirken untereinandersynergistisch, deshalb möglichst alsKomplex einnehmen, können morgenseingenommen werden

onmeda.de (B2)nutriinfo.de (B2)welt-der-vitamine.de (B2)

• isolierter Mangel ist sel-ten, fast immer Begleit-erscheinung eines B-Kom-plexmangels

• am Kohlenhydrat-,Fett- und Eiweißstoff-wechsel beteiligt •Bildung der rotenBlutkörperchen undEisenverwertung• oxidationshemmend

• Mundwinkeleinrisse • trockene, brennende,

gerötete Augen• Sehstörungen• Juckreiz allgemein • Kopfschuppen• dünnes Haar und -ausfall • Schwindelgefühe• Konzentrationsschwächen

• Alkohol• Rauchen • starke, körperliche Betäti-

gung• Einnahme hoher Dosen Zink,

Eisen

Fortsetzung Spurenelemente/Mineralstoffe

Vitamine

Page 3: Naehrstoffmängel

Name Funktion Symptome Mögliche Laborparameter Einnahme- Weiterführende bei Mangel Ursachen Hinweise Hyperlinks / Quellen

Vitamin B6(Pyridoxin)

Vitamin B12(Cobalamin)

Vitamin D(Oberbegriff;biologischerWirkstoff ist

Calcitriol)

• verbraucht vermehrt B2 bei derUmwandlung in die biologisch aktiveForm• Zeichen der Überdosierung: Krib-beln und Taubheitsgefühle• B-Vitamine wirken untereinandersynergistisch, deshalb möglichst alsKomplex einnehmen, können morgenseingenommen werden

onmeda.de (B6)nutriinfo.de (B6)welt-der-vitamine.de (B6)

• Vit. B6 im Serum

• leichter Mangel istrecht häufig

• Auf- und Umbau derAminosäuren• wichtig im Sexualhor-monhaushalt (Frauen-Vitamin)• beteiligt an der Bil-dung des Serotonin(Glückshormon) und Hä-moglobin

• trockene, entzündete Haut• Nervosität• Reizbarkeit• Stressanfälligkeit• Störungen des Immun-

systems• PMS (prämenstruelles Syn-drom)

• Alkohol, Kaffee, Rauchen•Östrogenersatztherapie

• erhöhten Bedarf haben:Schwangere, Stillende• erhöhter Bedarf bei: Ein-nahme oraler Verhütungsmittelund von Medikamenten gegenEpilepsie, Tuberkulose, hohenBlutdruck

• Nebenwirkungen sind auch bei sehrhoher Dosierung nicht bekannt (es gibteinige Berichte aus SHG-Gruppen vonauftretender Akne)• B-Vitamine wirken untereinandersynergistisch, deshalb möglichst alsKomplex einnehmen, können morgenseingenommen werden• sollte bei ungenügender Verwer-tung über den Darm intramuskulärgespritzt werden (z.B. bei perniziöserAnämie)

med4you.at (B12)nutriinfo.de (B12)

• Vit. B12 im Serum• Problem: Werte über200 ng/l schließen einenMangel nicht aus• Blutbild: rote Blutkör-perchen sind vergrößert• bei echtem B12-Man-gel sind Methylmalon-säure und Homocysteinerhöht

• wichtig für die Bil-dung roter Blutkörper-chen • unterstützt Nerven-funktion, Eiweißstoff-wechsel, Zellwachstumund -teilung

• Erschöpfungszustände • Müdigkeit• allgemeine Schwäche • depressive Verstimmung • Vergesslichkeit• Zungenbrennen• Missempfindungen• Gangunsicherheit/Fall-neigung im Dunkeln• echter Mangel zeigt sicherst nach Jahren, da KörperReserven anlegt

• gestörte Bildung des Intrin-sic-Faktor im Magen durchAntikörper (perniziöse Anä-mie/Morbus Biemer), überzu-fällig häufig mit AK gegen SDverknüpft• chron. atrophe Gastritis(häufig bei älteren Menschen)• Zöliakie, Morbus Crohn• extremer Vegetarismus • Schwangerschaft • Diabetes

• Bedarf wird zum größten Teil überdie Sonneneinstrahlung gedeckt, be-reits 15 Minuten 3 x pro Woche reichenaus• bestehender Mangel kann zusätz-lich z.B. über Lebertrankapseln beho-ben werden• langfristige Einnahme durch Ergän-zungspräparate ist ab 500 µg bedenk-lich (Gefahr: u.a. Kalziumablagerungenim Körper)• darf bei Kalziumeinnahme nichtfehlen

onmeda.de (Vit. D)nutriinfo.de (Vit. D)

• 25-Hydroxyvitamin Dim Blut, für die Knochen-gesundheit mindestens20 ng/mL

• Calcitriol ist kein Vita-min im eigentlichen Sin-ne (wird vom Körperselbst hergestellt)•sorgt für die Bereit-

stellung des Kalziumsfür den Körper• unterstützt das Im-munsystem• beeinflusst die Aus-schüttung des Insulins

• bei Kindern Rachitis (Ver-formung der Knochen)• schwache Muskulatur• verminderte Immunfunk-tion• Osteomalazie und Osteo-porose• Mangel hat Bedeutungbei Multipler Sklerose, rheu-matischer Arthritis, Typ I Di-abetes• möglicherweise Herzin-suffizienz

• zu geringe Sonneneinstrah-lung (bes. in den Wintermona-ten)• Risikogruppen: ältere Men-schen, Schwangere, Frauen inder Menopause, fettleibigeMenschen, Kleinkinder, Säug-linge• extrem vegetarische Ernäh-rung• Krankheiten der Leber undNiere (bei gestörter Umwand-lung der Provitamine)

Die vorliegenden Informationen sind von Laien verfasst worden und beruhen auf Inhalten wissenschaftlicher Fachpublikationen sowie auf persönlichen Erfahrungen mit Autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen inVerbindung mit möglichen, begleitenden oder daraus resultierenden Nährstoffmängeln. Die Inhalte sind nicht dafür gedacht, die Konsultation einer qualifizierten, medizinischen Fachkraft zu ersetzen, sondern dienenreinen Informationszwecken. Für Diagnose und Behandlung muss in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden!

KIT

Fortsetzung Vitamine