8
KOSTENLOS Zum Mitnehmen! Bezahlt von Ihrer Apotheke Gesundheitszeitung Neue Allgemeine Nr. 68 · Jahrgang 6 · 1. November 2012 G e r t r u d H ö h l e r i s t P r o f e s s o r i n u n d e i n e i n t e l l i g e n t e F r a u ; L i t e r a t u r - w i s s e n s c h a f t l e r i n , U n t e r n e h m e n s b e - r a t e r i n , P u b l i z i s t i n . I n i h r e m j ü n g s t e n B u c h , D i e P a t i n , s o e b e n e r s c h i e n e n , a n a l y s i e r t s i e n ü c h t e r n u n d e i s i g k l a r d e n P o l i t i k s t i l v o n B u n d e s k a n z l e r i n D r . A n g e l a M e r k e l ( C D U ) . D a s B u c h i s t l e s e n s w e r t . W e r w i l l , b e g r e i f t a n s c h l i e - ß e n d b e s s e r , w a r u m p o l i t i s c h e E n t - w i c k l u n g e n s o g e k o m m e n s i n d , w i e s i e g e k o m m e n s i n d . U n d w a r u m s o m a n - c h e s s c h i e f g e l a u f e n i s t i n D e u t s c h l a n d i n d e n l e t z t e n J a h r e n . Das gilt nicht für die Wirtschaft. Die boomt und lässt die Steuer- und Sozialversicherungsbeitragsquellen spru- deln. Doch das ist nicht das Verdienst von Angela Merkel. Hauptgrund für den Boom sind die langfristig wirtschaftlich positiven Folgen der „Agenda 2010“ und der „Hartz IV-Reformen“. Sie aber sind das Vermächtnis der Vorgängerregierung unter Gerhard Schröder. Der verlor dar- über die Wahlen und sein Amt als Bundeskanzler. Denn diese Reformen galten und gelten vielen als unsozial. Doch wirtschaftlich ist der Erfolg nicht zu leugnen. Zwei Millionen neue Jobs und die mit 6,9 Prozent niedrigste Ar- beitslosenquote seit 1995 sprechen ihre eigene Sprache. Ü b e r d a s B u c h v o n G e r t r u d H ö h l e r k a n n m a n n i c h t n u r s t r e i t e n , m a n m u s s e s s o g a r . Wäre Angela Merkel genau so, wie Höhler sie beschreibt, dann hätten wir eine machtbesessene Bundes- kanzlerin, die daran arbeitet, mit Hilfe einsamer Entscheidungen unsere Demo- kratie unmerklich in ein autoritär geführ- tes Staatsgebilde zu verwandeln. Eine nen- nenswerte parlamentarische Opposition gibt es in diesem Modell nicht. Einheit- lich sollen alle Parteien bei allen wichti- gen Themen beschließen, das sei Merkels Ziel. Das hört sich zunächst einmal un- glaublich an. Doch wie war das noch bei den Abstimmungen im Parlament über die hunderte Milliarden Euro schweren „Rettungsschirme“? Die Parteien im Bun- destag (fast) geschlossen dafür und das Volk dagegen? Das macht nachdenklich. Hier jedoch soll einem anderen Kapitel des Buches Aufmerksamkeit geschenkt werden. G e r t r u d H ö h l e r u n t e r s t e l l t d e r B u n d e s k a n z l e r i n d a r i n , d i e s e p l a n e b e w u s s t d a s E n d e d e r F D P . „Die Liberalen, das verschleiert die allgemeine Debatte um ihr regierungsamtlich geför- dertes ‚Versagen’,sind in Wahrheit der gefährlichste Gegner für Angela Merkel“, schreibt Höhler. „Keine Partei steht so entschieden für Bürgertugenden und Bürgerrechte in einer Leistungskultur, die Bürgerfreiheit auf Platz eins setzt ... Lesen Sie weiter auf Seite 2 Kein Apothekensterben, wenn Apotheken sterben? Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) wiegelt ab.Was soll er auch anderes tun? Rezept-Tipp: Schwarzwurzeln in Chilli-Nuss-Butter Seite 5 Gesund leben Diabetes schon im Kindesalter vorbeugen. Seite 4 Fotos I Titel: Maridav, Vater und Sohn: michaeljung, Rezept: GU-Verlag, Schloss: Ellerslie, Hintergrund Preisrätsel: LilKar, Shutterstock Inc. Vom Aschenputtel bis zum Zaunkönig Weißt du, woher all die tollen Märchen kommen? Seite 8 Gewinnen Sie! Unser auf Seite 3 Preisrätsel für Deutschland Fragen Sie Ihr Apotheken-Team Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat es nicht leicht. Einerseits ist er offensichtlich poli- tisch gezwungen, den Apotheken auch nach acht Jahren mit „Null-Runden“ eine ausrei- chende Anpassung ihrer Vergütung zu verwei- gern. Mit dem Ergebnis, dass immer mehr Apotheken schließen müssen. Andererseits muss er das Vertrauen der Apotheker und ihrer Mitarbeiter in die Handlungsfähigkeit der FDP zurückgewinnen. Denn nächstes Jahr sind Wahlen. Der vermeintliche Ausweg aus dem Dilemma? Bahr weist auf die erfolgreiche Abwehr von Gefahren hin, die noch mehr Apotheken das Leben kosten würden als eine unzureichende Anhebung der Vergütung. Schlimmer geht immer, aber das Apotheken- sterben stoppt man so nicht. Ein Kommentar der Redaktion Schlimmer geht immer Gewinnen Sie! Unser Preisrätsel auf Seite 3 Foto I Amazon Kindle

NAGfD-68 Ausgabe RZ

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: NAGfD-68 Ausgabe RZ

KOSTENLOS

Zum Mitnehmen!

Bezahlt von Ihrer ApothekeGesundheitszeitungNeue Allgemeine Nr. 68 · Jahrgang 6 · 1. November 2012

Gertrud Höhler ist Professorin undeine intel l igente Frau; Literatur-wissenschaftlerin, Unternehmensbe-raterin, Publizistin. In ihrem jüngstenBuch, „Die Patin“, soeben erschienen,analysiert sie nüchtern und eisigklarden Politikstil von BundeskanzlerinDr. Angela Merkel (CDU). Das Buch istlesenswert. Wer will, begreift anschlie-ßend besser, warum politische Ent-wicklungen so gekommen sind, wie siegekommen sind. Und warum so man-ches schief gelaufen ist in Deutschlandin den letzten Jahren.

Das gilt nicht für die Wirtschaft. Dieboomt und lässt die Steuer- undSozialversicherungsbeitragsquellen spru-deln. Doch das ist nicht das Verdienst vonAngela Merkel. Hauptgrund für denBoom sind die langfristig wirtschaftlichpositiven Folgen der „Agenda 2010“ undder „Hartz IV-Reformen“. Sie aber sinddas Vermächtnis der Vorgängerregierungunter Gerhard Schröder. Der verlor dar-über die Wahlen und sein Amt alsBundeskanzler. Denn diese Reformengalten und gelten vielen als unsozial.Doch wirtschaftlich ist der Erfolg nicht zu

leugnen. Zwei Millionen neue Jobs unddie mit 6,9 Prozent niedrigste Ar-beitslosenquote seit 1995 sprechen ihreeigene Sprache.

Über das Buch von Gertrud Höhlerkann man nicht nur streiten, manmuss es sogar. Wäre Angela Merkelgenau so, wie Höhler sie beschreibt, dannhätten wir eine machtbesessene Bundes-kanzlerin, die daran arbeitet, mit Hilfeeinsamer Entscheidungen unsere Demo-kratie unmerklich in ein autoritär geführ-tes Staatsgebilde zu verwandeln. Eine nen-

nenswerte parlamentarische Oppositiongibt es in diesem Modell nicht. Einheit-lich sollen alle Parteien bei allen wichti-gen Themen beschließen, das sei MerkelsZiel. Das hört sich zunächst einmal un-glaublich an. Doch wie war das noch beiden Abstimmungen im Parlament überdie hunderte Milliarden Euro schweren„Rettungsschirme“? Die Parteien im Bun-destag (fast) geschlossen dafür und dasVolk dagegen? Das macht nachdenklich.

Hier jedoch soll einem anderen Kapiteldes Buches Aufmerksamkeit geschenkt

werden. Gertrud Höhler unterstellt derBundeskanzlerin darin, diese planebewusst das Ende der FDP. „DieLiberalen, das verschleiert die allgemeineDebatte um ihr regierungsamtlich geför-dertes ‚Versagen’, sind in Wahrheit dergefährlichste Gegner für Angela Merkel“,schreibt Höhler. „Keine Partei steht soentschieden für Bürgertugenden undBürgerrechte in einer Leistungskultur, dieBürgerfreiheit auf Platz eins setzt ...

Lesen Sie weiter auf Seite 2

Kein Apothekensterben, wenn Apotheken sterben?Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) wiegelt ab. Was soll er auch anderes tun?

Rezept-Tipp:Schwarzwurzeln inChilli-Nuss-ButterSeite 5

Gesund lebenDiabetes schon imKindesalter vorbeugen.Seite 4

Foto

sI Ti

tel: M

arid

av, Va

ter

und S

ohn:

mic

haeljung, Reze

pt: G

U-V

erlag,

Sch

loss

: Ellers

lie, Hin

terg

rund

Pre

isrä

tsel

: Li

lKar

, Shutter

stock

Inc.

Vom Aschenputtelbis zum ZaunkönigWeißt du, woher all die tollenMärchen kommen? Seite 8

GewinnenSie! Unser

auf Seite 3Preisrätsel

für Deutschland

Fragen Sie Ihr Apotheken-Team

Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat esnicht leicht. Einerseits ist er offensichtlich poli-tisch gezwungen, den Apotheken auch nachacht Jahren mit „Null-Runden“ eine ausrei-chende Anpassung ihrer Vergütung zu verwei-gern. Mit dem Ergebnis, dass immer mehrApotheken schließen müssen. Andererseits

muss er das Vertrauen der Apotheker und ihrerMitarbeiter in die Handlungsfähigkeit der FDPzurückgewinnen. Denn nächstes Jahr sindWahlen.

Der vermeintliche Ausweg aus dem Dilemma?Bahr weist auf die erfolgreiche Abwehr von

Gefahren hin, die noch mehr Apotheken dasLeben kosten würden als eine unzureichendeAnhebung der Vergütung.

Schlimmer geht immer, aber das Apotheken-sterben stoppt man so nicht.

Ein Kommentar der RedaktionSchlimmer geht immer

GewinnenSie!

UnserPreisrätsel

auf Seite 3

Foto

IAm

azo

n K

indle

Page 2: NAGfD-68 Ausgabe RZ

Seite 2 1. November2012 LEITARTIKEL

Neue Allgemeine

für DeutschlandGesundheitszeitung

Keine politische Gruppierung bedrohtdas Allparteien-System der Kanzlerin soentschieden wie die FDP.“

Um die FDP in die Bedeutungs-losigkeit zu drängen, habe dieBundeskanzlerin konsequent diejeni-gen Vereinbarungen unterlaufen, dievon der FDP in den Koalitionsvertrageingebracht worden seien. Promi-nentestes Beispiel: Steuersenkungen. DieForderung der FDP nach steuerlicherEntlastung der Bürger war ein gewichti-ger Grund für den überwältigendenWahlerfolg der FDP im Jahre 2009. DochSteuersenkungen blieben aus. Die FDPdrängte, die Kanzlerin blockierte. DieFDP hat diese Blockade zwei Drittel ihrerenttäuschten Wähler gekostet. Seit vielenMonaten irrt sie unterhalb der 5-Prozent-Grenze umher. Wären morgen Wahlen,wäre die FDP nicht mehr im Bundestagvertreten. Sollte Frau Höhler recht habenmit ihrer Schuldzuweisung an dieKanzlerin für den Niedergang der FDP?Dazu passend eine Schlagzeile aus derFrankfurter Allgemeinen Zeitung vom12. Oktober 2012: „Merkel nimmtSteuersenkungen in den Blick“. Wohl-gemerkt – Merkel, nicht die FDP.

Fest steht, dass Angela Merkel alles tut,um ihren kleineren Koalitionspartnernicht „glänzen“ zu lassen. JüngstesBeispiel: die mögliche Abschaffung derPraxisgebühr. Seit Monaten fordert dieFDP, auf die Praxisgebühr zu verzich-ten. Sie belaste unnötig Versicherteund Arztpraxen. Sie sei auch keinSteuerungselement. Wirtschaftsminis-ter Dr. Philipp Rösler (FDP) setzte sichebenso vehement für ein Ende der unge-liebten Gebühr ein wie Gesundheits-minister Daniel Bahr (FDP). Die Kanz-

lerin und mit ihr die CDUwidersetzten sich. Dochplötzlich war Schlussmit dem Widerstand.Die Bundeskanzle-rin hatte das Themafür sich entdeckt.Wi e t i te l te d i e„Rheinische Post“vom 13. Oktober2012? „Merkel stelltPraxisgebühr infra-ge“. Und die FAZ vomgleichen Tag: „Merkelerwägt Abschaffungder Praxisgebühr“.Merkel – wohlgemerkt –,nicht Rösler oder Bahr.Nicht die FDP.

Folgt man der Analysevon Frau Höhler, dannkönnte man auch dieB ehand lung der Apo-theker im Kampf um dienotwendige Anhebung derVe r g ü t u n g f ü r A b g a b eund B e r a t u n g e i n e sArzneimittels als TeilMerkel´scher Anti-FDP-Strategie begreifen. Achtlange Jahre schon wartendie Apotheken auf eine Anhebung ihrerVergütung – vergeblich. Notwendig nachdieser langen Zeit wäre ein Aufschlag voneinem Euro je abgegebener Packung. Daswurde genau errechnet. Zugestanden vonder Politik wurden nur 25 Cent.Wirtschaftsminister Rösler, zuständig fürdie Genehmigung einer höheren Ver-gütung, und Gesundheitsminister Bahr,zuständig für die Prüfung und einenangemessenen Vorschlag, verteidigenjetzt vehement die unzureichende An-

hebung um 25 Cent. Doch waren es wirk-lich die FDP-Minister, die diese 25 Centals erste in die Diskussion einbrachten?Immerhin nannte Jens Spahn, Ge-sundheitsexperte der CDU, diesen Wertschon öffentlich, als vonseiten derzuständigen Ministerien noch kein Wortdazu zu hören war. Vieles spricht dafür,dass man vorher ausgelotet hat, „wie vielgeht“. Und mehr ging eben nicht mit derCDU. Dass dafür die FDP das Vertrauenauch der Apothekeninhaber und ihrer

150 000 Beschäftigten verlor, war derCDU – folgt man der These von FrauHöhler – demnach sicher willkommen.

Nun kann sich der Gesundheitsministerja nicht hinstellen und sagen: Ich binschuld, dass jetzt Woche für Woche sechsApotheken dichtmachen. Und so kamdenn auch prompt das Dementi. Wer denApotheken – aus welchen Gründenauch immer – keine kostendeckendeVergütung zugesteht, der muss dasApothekensterben leugnen. Genau diestat Bahr am 11. Oktober 2012 imMorgenmagazin der ARD. Es gebe keinApothekensterben, sagte er. Außerdemsei Deutschland mit 21 000 Apotheken„gut versorgt“. Wenn eine Apothekedichtmache, dann sei es der Markt, derdas regele.

Diese Bemerkung ist sicher nicht zynischgemeint, aber sie hört sich so an. DennDaniel Bahr ist Volkswirt. Er müsste wis-sen, dass auf Dauer jede Apotheke pleitegeht, die keine kostendeckenden Preisedurchsetzen kann. Mit anderen Worten:Wenn die Politik in einem aus gutenGründen preisgeregelten Markt derApotheke kostendeckende Preise fürArzneimittel verweigert, regelt selbstver-ständlich der Markt den Rest. Und sorgtdafür, dass eine Apotheke nach der ande-ren aufgeben muss. Doch wer oder wasist dann schuld am Apothekensterben?

Muss man noch einmal an die anderennicht eingelösten Wahlversprechen undVereinbarungen aus dem Koalitions-vertrag erinnern? An Kampf und Krampfum die „Pick-up-Stellen“ – Abholstellenfür Arzneimittel in Supermärkten,Tankstellen und Blumenläden? Sie blü-

hen immer noch. Oder an das „bürokrati-sche Monster“ Gesundheitsfonds, dases wieder abzuschaffen galt? Bis Endedieses Jahres wird die gute Konjunktur 13Milliarden Euro in die Kassen des Fondsgespült haben, weitere 13 Milliardenhaben sich auf den Konten der gesetzli-chen Krankenkassen angehäuft.

Doch es sind nicht nur die Beitragszahler,die diesen Berg zusammengetragenhaben. Die angehäuften Milliardenentstammen zu einem nicht geringenTeil aus dem Zwangssparen, dasPolitik und Krankenkassen seit Jahrenden Leistungserbringern im Gesund-heitswesen aufbürden. 26 MilliardenEuro an Reserven also und keine ausrei-chenden Mittel für Krankenhäuser,Apotheken und Ärzte? Die Politik derFDP ist und bleibt rätselhaft. Ist sie akti-ver Spieler im Streit um Apotheken-vergütungen und Arzthonorare oder wirdmit ihr gespielt?

Womit wir wieder bei Angela Merkelund Frau Höhler wären. Letztereschreibt in ihrem Buch, die FDP habedas Spiel um die systematischeEntmachtung der liberalen Parteidurch die Bundeskanzlerin bis heutenicht verstanden.

Das wäre zumindest eine Erklärung.

Kein Apothekensterben, wenn Apotheken sterben?Fortsetzung von Seite 1

Karikaturen zum Download: www.neue-allgemeine.de

Aspecton® Hustensaft / - Hustentropfen. Apothekenpflichtig. Wirkstoff: Thymiankraut-Dickextrakt. Anw.: Zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim, zur Besserung der Beschwerden bei akuter Bronchitis. Hinw.: Bei Beschwerden länger als 1 Woche, bei Atemnot, Fieber, eitrigem oder blutigem Auswurf ärztliche Hilfe. Hustensaft: Enthält Macrogolglycerolhydroxystearat, Glycerol und Sorbitol. 10 ml entsprechen 0,33 BE. Die Hilfsstoffe können zu Magenverstimmungen bzw. Durchfall führen. Hustentropfen: Enthält Eukalyptusöl und Levomenthol. Keine Empfehlung für Kinder < 2 Jahre. Stand: 09/12-1. Aspecton® Nasenspray. Apothekenexklusiv (Medizinprodukt). Zus.: Hypertone Meersalzlösung (entsprechend 1,1 % Kochsalz-Lösung), Hypromellose, Dexpanthenol, Campher, Levomenthol, Thymianöl, Eukalyptusöl, Minzöl, Natriumedetat, Natriumhydroxid. Anw.: Zur unterstützenden Behandlung bei Schnupfen und verstopfter Nase. Stand: 11/11-1. Krewel Meuselbach GmbH, 53783 Eitorf „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“

Thymianextraktlöst hartnäckigen Husten

Meersalzlösung,ätherische Ölebefreien, befeuchten und pflegen die Nase

Phytamine, Antioxidantienstärken das Immunsystem

Volle Naturkraft gegen Erkältung.

Anzeige

Page 3: NAGfD-68 Ausgabe RZ

Seite 31. November

2012PREISRÄTSELNeue Allgemeine

für DeutschlandGesundheitszeitung

Das November-Preisrätsel

Mitmachen und gewinnen!

Das Lösungswort der 66. Ausgabe lautete:„KOLIK“

Diese Apotheken freuen sich für die 10 Gewinner der Kosmetik-Pakete der Firma Boots Laboratories:

Machen Sie bei unserem Preisrätsel mit und gewinnen Sie einen von 10 tollenPreisen. Unser Kreuzworträtsel verbirgt die Lösung! Unser Tipp: Die Grippesaison hatbereits begonnen. Wie lautet die Bezeichnung der mikroskopisch kleinen Verursacherder Grippe?

Lösung und Gewinner werden in der Ausgabe Januar 2013 veröffentlicht.Die Zustellung des Gewinns erfolgt per Versand.

Bitte senden Sie die Lösung und die vollständige Anschrift der Apotheke,in der Sie die Zeitung erhalten haben, bis zum 15. Dezember 2012auf einer ausreichend frankierten Postkarte an:

NOWEDA eG · RedaktionPostfach 10 27 21 · 45027 Essen

Der gesuchte Begriff lautet:

Gewinnen Sie einen von 10 „Amazon Kindle“. Das moderne, 170 gleichte Gerät speichert bis zu 1 400 elektronische Bücher und ist idealfür den Lesespaß zu Hause, unterwegs oder im Urlaub. Neue Bücherkönnen jederzeit per WLAN eingekauft werden. Anders als klassischeComputerdisplays gibt der gestochen scharfe E-Ink-Bildschirm desKindle kein Hintergrundlicht ab, das Leseerlebnis ist also wie auf nor-malem Papier – selbst bei strahlendem Sonnenschein. Besonders prak-tisch sind zudem die Wörterbuchfunktion sowie die Möglichkeiten,Lesezeichen zu setzen und die Schriftgrößen zu bestimmen.

Impressum

Verlag und Redaktion: NOWEDA eG

Heinrich-Strunk-Straße 77 · 45143 Essen

Telefon: 0201 802-0 · E-Mail: [email protected]

Web: www.neue-allgemeine.de

Vorstand der NOWEDA eG:

Wilfried Hollmann (Vorsitzender)

Peter Bömelburg · Rudolf Strunk · Joachim Wörtz

Erscheinungsweise der Zeitung: Monatlich

Verantwortlicher Redakteur Leitartikel (Seiten 1 u. 2):

Wolfgang P. Kuck, Diplom-Volkswirt

Diese Zeitung wird von der Apotheke bezahlt und kostenlos an ihre Kunden abgegeben.

Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland

Mit der Einsendung eines Leserbriefes geben Sie gleichzeitig die Genehmigung zur Veröffentlichung.Die Redaktion behält sich Auswahl und Kürzung vor.

Moritz-ApothekeBeesener Straße 221in Halle gratuliertChristine Gruhn

Regenbogen-ApothekeAnhaltische Straße 2in Köthen gratuliertBrigitte Kurch

Apotheke am CollegienhofCollegienstraße 74in Lutherstadt Wittenberggratuliert Margot Lipinski

Julianen-ApothekeBahnhofstraße 8in Bad Eilsen gratuliertGisela Börsch

Ring-ApothekeKirchstraße 6in Dinslaken gratuliertEleonore Axmann

Finken-ApothekeBlankenburger Straße 32in Duisburg gratuliertGeorg Annen

Antonius-ApothekeBall 19in Bergisch-GladbachgratuliertSigrid Dahlmann

Westentor-ApothekeWeststraße 64in Kamen gratuliertKlaus-Dieter Albrecht

Fellenberg-ApothekeTorstraße 28in Merzig gratuliertWaltraud Schwarz

Stifts-ApothekeGroßbottwarerstraße 45in Oberstenfeld gratuliertGerda Seyfang

Verantwortliche Redakteurin: Tanja Kahlert

Anzeigen: Beatrix Baumert

E-Mail: [email protected]

Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG

Frankfurter Straße 168 · 34121 Kassel

Auflage: 1 Million

Grafik und Layout: commedia GmbH

Olbrichstraße 2 · 45138 Essen

Web: www.commedia.de

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter und Angehörigeder NOWEDA-Gruppe sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Foto I Amazon Kindle

1

2

3

4

5

desWeiteren

resolut,forsch

britan-nischerSagen-könig

arabi-schesFürsten-tum

Stadt amZucker-hut (Kw.)

brenn-baresGas

Tropf-kanteam Dach

Habe

VornamederDagover,† 1980

Gerichts-ent-scheid

Fernseh-sende-raum

Zeit desSonnen-höchst-standes

Mienen-spiel

amt-licheSchrift-stücke

Vornamedes Re-gisseursBrooks

russ.Atom-rakete(‚... 20‘)

wildeSchar

taktlos,grob

Tauf-zeuge

un-ordent-licherMensch

natür-licherKopf-schmuck

Ort beiGronau(Münster-land)

nord-amerika-nischesWildrind

einInsekt

Urzeit-echse(Kw.)

japan.Saiten-instru-ment

Edel-metall-abbau-stätte

Aussatz

Zweit-schrift,Kopie

eineKultur-technik

männ-licherfranz.Artikel

großesBinnen-ge-wässer

ausge-zeichnet

hoherengl.Adels-titel

kaputt(ugs.)

latei-nisch:Erde

leichtfärben

Strom-speicher(Kw.)

Mutterder Nibe-lungen-könige

kleineFrucht-art

US-Ameri-kaner(Kw.)

größtereinheim.Süßwas-serfisch

Bassin

Kose-namee. span.Königin

Arbeits-ergebnis

an etwasschärfen

WerkeinesMalers

Lenk-vor-richtung

männl.Bluts-ver-wandter

heftigerRegen-schauer

Ab-wasch-becken

normal

Solo-gesangs-stück inder Oper

verwirrt

altesMaß desLuft-drucks

Waffen-lager

acht-samePlanung

Fremd-wortteil:Ei

Beloh-nung

schweiz.Kantons-haupt-stadt

ital.Männer-name(Hugo)

eben-erdig

Brief-um-schlag

Stil-epocheim19. Jh.

westdt.Sende-anstalt(Abk.)

Wasch-mittel

Sprecher

franz.Departe-ment-Hptst.

Krach,Radaumachen

Ge-treide-groß-speicher

englisch:eins

Wohlge-fallen

latei-nisch:Gesetze

Pistole(Gauner-sprache)

Eintau-chen inFlüssig-keit

Flächen-maß

längereBelästi-gung

Emporein derKirche

wildeAcker-pflanze

afrik.Rund-dörfer

Brat-gefäß

Hafen-schutz-damm

Ge-sangs-stück

hebräi-scherBuch-stabe

Staat inWest-afrika

Zeche,Mine

ägypti-scherSonnen-gott

drei-teiligerFilm

ohneInhalt

Verbin-dungs-stellen

Kehre,Drehung

DEIKE-PRESS-2913-7

1 2 3 4 5

Page 4: NAGfD-68 Ausgabe RZ

Seite 4 1. November2012 DIABETES

Neue Allgemeine

für DeutschlandGesundheitszeitung

Die Ursachen für einen Diabetes melli-tus Typ II (früher auch „Altersdia-betes“) sind vielen Menschen bekannt.Wer sich ungesund ernährt und wenigbewegt, hat meist zumindest eine vage

Ahnung, dass sich das Risiko fürStoffwechselstörungen oder auchakut auftretende Erkrankungen, wieHerzinfarkt und Schlaganfall, erhöht.Was aber nur Wenige wissen: Immermehr Kinder und Jugendliche erkran-

ken aufgrund von ungesunder Le-bensweise an Diabetes mellitus Typ II.Umso wichtiger ist es, von Anfang aneinen gesunden Lebenswandel ge-meinsam mit dem Kind zu leben.

Tim ist gerade 16 geworden. An seinemGeburtstag fand zu Hause eine Party mitseinen Freunden statt. Kurz stand dieIdee im Raum, mit allen Gästen in denKlettergarten zu fahren. Doch schnell warklar: Für Tim ist das nicht die richtigeWahl, denn der Schüler ist schwer über-gewichtig. Bei einer Größe von 1,76 wiegter bereits 117 kg. Auch seine Blutzucker-werte sind mittlerweile nicht mehr inOrdnung. „Tim hat einige Freunde,bewegt sich aber nicht gern und hält sichviel hier zu Hause oder eben bei Freun-den auf“, berichtet Tims Mutter. „Meis-tens beschäftigt er sich mit seinem Com-puter oder der Spielkonsole, dabei greifter ständig zu Süßem und Fettigem.“ Tim ist schon lange kein Einzelfall mehr.Der Berufsverband der Kinder- undJugendärzte schlägt Alarm: 13 Prozentder 0- bis 20-Jährigen gelten als überge-wichtig, 6 Prozent als deutlich überge-wichtig. Zum Vergleich: Im Jahr 2002waren noch 1,57 Kinder von 100 000 anDiabetes Typ II erkrankt, mittlerweilesind es schon 2,3 Kinder. Früher oderspäter sind Probleme mit dem Bewe-gungsapparat und dem Stoffwechsel – etwain Form von Typ-2-Diabetes – die Folge.

Übergewicht im Kindesalter:ein TeufelskreisStudien konnten bereits nachweisen, dasses Menschen, die im Kindes- oderJugendalter übergewichtig waren, späterschwerfällt, Normalgewicht zu erreichenund vor allem auch zu halten. Ins-besondere schweres Übergewicht führtnicht nur zu gefährlichen Folgekrank-heiten, sondern oftmals auch zu sozialerAusgrenzung. Übergewichtige Kindersind häufiger Hänseleien ausgesetzt. Im

Anzeige

Fotos I Jungs oben: CHRISTOPHE ROLLAND,

Fußballer: Jacek Chabraszewski,

Shutterstock Inc.

Erwachsenenalter setzen sich diese Pro-bleme fort; so haben Normalgewichtigeoft bessere Jobchancen.

Die Familie spielt eine SchlüsselrolleDer Mythos „Babyspeck“ ist längst über-holt. Eltern sollten daher so früh wiemöglich reagieren, wenn das Kind ihnenübergewichtig erscheint. Hier helfen derKinderarzt sowie eine professionelleErnährungsberatung, die meist von derKrankenkasse getragen oder bezuschusstwird. Von der Ernährungs- und Ver-haltensumstellung ist niemals nur dasKind betroffen: Vielmehr muss diegesamte Familie ihre Ernährungsge-wohnheiten und ihr Bewegungspro-gramm umstellen, um langfristige Zieleüberhaupt möglich zu machen. Auchdann, wenn die anderen Familien-mitglieder normalgewichtig sind. Ge-meinsam mit Kindern kochen und vielzusammen unternehmen, hilft, dasVerständnis für eine gesunde Lebens-weise zu erlangen.Die Umsetzung fällt vielen Familienjedoch schwer. Nachvollziehbar, bedenktman die Doppelbelastung vieler Eltern,die täglich aufs Neue familiären undberuflichen Pflichten nachkommen müs-sen und das nicht selten mit geringenfinanziellen Mitteln. In Tims Fall sorgteninsbesondere die leicht erhöhten Blut-zuckerwerte für ein Umdenken der gan-zen Familie. „Ich war schockiert, als dieÄrztin uns von den Werten berichteteund auch aufzählte, mit welchen FolgenTim langfristig rechnen muss, wenn wirjetzt nicht die Notbremse ziehen.“

Professionelle Beratung hilftTim befindet sich mittlerweileauf einem guten Weg. Seit sei-nem Geburtstag hat er bereits achtKilogramm Gewicht verloren. Auf demWeg zum Normalgewicht begleitet ihnund seine Familie eine professionelleErnährungsberaterin.„Die Adresse haben

wir auf Nachfrage von unserer Kran-kenkasse erhalten“, so Tims Mutter.„Bisher dachte ich, dass wir viele gesundeLebensmittel im Haus haben. DieErnährungsberaterin hat uns jedochgezeigt, dass vor allem Fertiggerichte oftweit ungesünder und kalorienreichersind, als man glauben mag.“Auch Tim ist motiviert bei der Sache. Imkommenden Jahr möchte er sich füreinen Ausbildungsplatz bewerben, amliebsten wäre ihm etwas in den BereichenComputer und Technik. Die Aussicht aufbessere Chancen im Rahmen der Be-werbungen motivieren Tim besonders,sein überflüssiges Gewicht loszuwerden.Schon jetzt bemüht sich der Schüler ummehr Bewegung. Mittelfristiges Ziel istunter anderem regelmäßiges Fußballspielen mit seinen Freunden.Seine Blutzuckerwerte haben sich immer-hin schon jetzt, mit etwas mehr Bewegungund vollwertiger Ernährung, verbessert.

Ausgezeichnet.Spitzenplatz für Accu-Chek Aviva.

Mehr Infos unter www.accu-chek.de/aviva

oder der kostenfreien Telefonnummer 0800 4466800

(Mo–Fr, 8.00–18.00 Uhr)

ACCU-CHEK und ACCU-CHEK AVIVA sind Marken von Roche.

© 2012 Roche Diagnostics. Alle Rechte vorbehalten.

Erleben, was möglich ist.

Eltern finden auf der Websitewww.bzga-kinderuebergewicht.deumfassende Informationenzum Thema.

Diabetes mellitus vorbeugen

Gesund lebenvon Anfang an

Diabetes mellitus vorbeugen

Gesund lebenvon Anfang an

Page 5: NAGfD-68 Ausgabe RZ

Neue Allgemeine

für DeutschlandGesundheitszeitung

Seite 51. November

2012GENUSS

lien ein vergleichsweise ag-gressiver Verlauf: Die Krank-

heits- und Todesfälle sowie dieKrankenhauseinweisungen aufgrund

von saisonaler Virusgrippe haben sich imVergleich zum Vorjahr verdoppelt.

Ärzte raten daher insbesondere die typi-schen Risikogruppen, sich rechtzeitigimpfen zu lassen. Dazu zählen Menschenab dem 60. Lebensjahr, Schwangere abdem zweiten Schwangerschaftsdrittel,Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit

Jedes Jahr rollt sie aufein Neues: die Grippewelle. Im

vergangenen Jahr verlief sie ver-gleichsweise mild, Experten befürch-ten aber für die Saison 2012/2013 weitmehr Erkrankungen und damit auchgefährliche Folgen.

Das Grippevirus geht jedes Jahr aufs Neueum die Welt. Etwa von Mai bis Septemberist die südliche Erdhalbkugel betroffen,von Oktober bis April klagen die Men-schen auf der Nordhalbkugel über dieInfektionskrankheit. Aufgrund diesertypischen Entwicklung können ExpertenPrognosen über den Verlauf bei uns tref-fen. In diesem Jahr müssen wir mit einerstärkeren Grippewelle rechnen, denn inden letzten Monaten zeigte sich in Austra-

chronischen Krankheiten und Menschenmit geschwächtem Immunsystem.Darüber hinaus sollten sich unbedingtauch Menschen impfen lassen, die häufi-gen Kontakt mit Risikogruppen haben:Dazu zählen etwa medizinisches Personalund Pflegepersonal, aber auch Angehörigevon Risikogruppen.

Die Kosten für die Impfung übernimmtdie gesetzliche Krankenkasse. Wer nur fürdie Grippeimpfung zum Arzt geht, mussdafür auch keine Praxisgebühr bezahlen.

Fotos I Thermometer: Garsya,

Frau mit Grippe: StockLite,

Shutterstock Inc.

Anzeige

Gesund durch den Winter

Experten befürchtenschwere Grippewelle

Schluss mit Husten!

Hustensaft für Erwachsene im Einzelportions-

Beutel

Prospan® Hustenliquid –mit der Kraft des Efeus

wirksamschnellpflanzlich

Prospan® Hustenliquid, Flüssigkeit. Wirkstoff: Efeublätter-Trockenextrakt. Anwendungsgebiete:Zur Besserung der Beschw. b. chron-entzündl. Bronchialerkrank.; akute Entzünd. der Atemwege m. der Begleiterschein. Husten. Hinweis: Bei länger anhaltenden Beschw. oder bei Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf umgehend Arzt aufsuchen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand der Information: März 2012. Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG, Herzbergstr. 3, 61138 Niederdorfelden

Hustenmedizin

Unser saisonaler Rezept-TippDie ideale Beilage: Schwarzwurzeln in Chili-Nuss-Butter

Zutaten für 4 Personen:3 EL Essig1 kg SchwarzwurzelnSalz3-4 Stiele krause Petersilie50 g Haselnusskerne 60 g Butter 1/2 TL Chiliflocken1 EL frisch gepresster Zitronensaft

Zubereitungszeit: etwa 40 min Nährwerte pro Portion: ca. 230 kcal,4 g Eiweiß, 21 g Fett, 5 g Kohlenhydrate

Zubereitung:1. ] Zwei EL Essig mit 1,5 l kaltem Wasser in einen Topf geben. Die Schwarzwurzeln mit einemSparschäler gründlich schälen, dabei Einweghandschuhe tragen. Jede geschälte Stange schrägin 4 cm lange Stücke schneiden und sofort in das vorbereitete Essigwasser legen.

2. ] Schwarzwurzeln abgießen, gründlich waschen, in einen Topf geben und knapp mit Wasserbedecken. 1 EL Essig und 1 gestrichenen TL Salz zugeben. Aufkochen und 12-15 Minuten beimittlerer Hitze zugedeckt köcheln lassen. Schwarzwurzeln in ein Sieb abgießen und abtropfenlassen.

3. ] Inzwischen die Petersilie waschen, trockenschütteln, abzupfen und fein hacken.Haselnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Butter zugeben undschmelzen lassen. Petersilie, Chili und Zitronensaft unterrühren.

4. ] Schwarzwurzeln zur Haselnussbutter geben und darin schwenken, mit Salz abschmecken.Die Schwarzwurzeln eignen sich perfekt als Beilage zu verschiedenen Speisen, etwa zu gebra-tenem Lachsfilet.

Dieses köstliche Rezept stammt aus dem Buch „Wintergemüse“ von Ira König, herausge-geben vom GU-Verlag (ISBN 978-3-8338-2258-2). Rund 50 kreative Rezepte mit den gutenalten Gemüseklassikern vertreiben garantiert jeden Winterfrust: von deftiger Grünkohlpastamit Kassler über Sellerie-Quitten-Gulasch bis hin zu feinen Pastinaken-Pilz-Crostini. Egal obvegetarisch oder mal mit etwas Fleisch und Fisch, als Vorspeise, Beilage oder Hauptgericht:Gemüse satt steht dieses Jahr im Winter garantiert täglich auf dem Speiseplan!„Wintergemüse“ ist im Handel zum Preis von 7,99 Euro erhältlich.

„Wintergemüse“ von Ira König

GU-Verlag

Page 6: NAGfD-68 Ausgabe RZ

Seite 6 1. November2012

Neue Allgemeine

für DeutschlandGesundheitszeitungGESUNDHEITSNEWS

Prof. Dr. Andreas Kaapke ist seit 1. September 2010 Professor für Handelsmanagement und Handels-marketing an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg – Stuttgart und zugleich Inhaber der „Prof. KaapkeProjekte“. Zuvor war Kaapke von August 1996 bis Ende Juni 2010 Geschäftsführer des Instituts für Handels-forschung an der Universität zu Köln (IfH) und der dort angesiedelten Wirtschaftstochter Institut für Handels-forschung GmbH. Kaapke ist in Wirtschaftswissenschaften promoviert und spezialisiert auf wirtschaftlicheThemen rund um die Apotheke.

„Apothekerpreise“?Wer tatsächlich von den Arzneimittelpreisen profitiertIm Volksmund gibt es die sogenannten „Apothekerpreise“.Da hohe Preise aus Sicht vieler Konsumenten besondershäufig in Apotheken vorkommen, hat sich der Begriff imVolksmund eingebürgert. Die Grafik auf dieser Seite ver-deutlicht, dass diese Bezeichnung jedoch ungerecht ist.Die Abbildung stellt dabei eine Durchschnittsbetrachtungdar: Umgerechnet auf 100 € erhält demnach die Pharma-industrie den größten Anteil an einem beispielhaftgewählten 100-€-Präparat. Im Durchschnitt sind dies54,85 Prozent der Arzneimittelausgaben. An zweiter Stellestehen schon die gesetzlichen Krankenkassen, die für dieadministrative Bearbeitung der Verteilung von Arz-neimitteln 15,66 Prozent der Ausgaben beanspruchen.Dritter Nutznießer ist der Staat, der durch die Ein-behaltung der Mehrwertsteuer 13,47 Prozent der Aus-gaben wieder vereinnahmt. Erst an vorletzter Stelle kom-men die Apotheken mit 13,2 Prozent, gefolgt vomGroßhandel, der gut 3 Prozent erhält.Wird also von „Apothekerpreisen“ gesprochen, ist diesfalsch, da nicht an erster Stelle die Apotheken profitieren.Sie erhalten im Übrigen nur dann eine Vergütung, wennein Arzt ein Präparat verschreibt. Der Aufwand, der schonvor Abgabe eines Arzneimittels seitens der Apothekenbetrieben wird und werden muss (Bestellung, Lagerungund vieles mehr), wird nur dann vom Gesundheitssystembelohnt, wenn das Präparat auch verschrieben wird. Der

Apotheker gibt also ab, wasder Arzt verschrieben hatbzw. ein wirkstoffgleichesMittel. Der Großhandel lie-fert nur das, was derApotheker bestellt. So ge-sehen ist die Warenvertei-lung von Arzneimitteln inDeutschland eine sehr kos-tengünstige Angelegenheit.Vergleicht man die Kostender Warenverteilung vonArzneimitte ln mit derHöhe der einbehaltenen Mehrwertsteuer, muss man nach-denklich werden. Denn die Einkünfte aus der Mehr-wertsteuer auf Arzneimittel kommen ja nicht zwingenddem Gesundheitssystem zugute, sondern werden im Zugeder allgemeinen Ausgaben von Bund, Ländern undKommunen verteilt und dann den diversen Ressorts zuge-rechnet. Mit anderen Worten profitiert das Gemeinwesenvon den Rezepten. Vergleicht man nun noch dieVerwaltungskosten der Krankenkassen mit den Distri-butionskosten von Pharmagroßhandel und Apotheken,zeigt sich, dass diese fast gleich hoch sind. Staat undKrankenkassen machen sogar zusammen fast 30 Prozentaus. Was man da sparen könnte!

Nachgefragt!?Zahnärzte dürfen keine

Botox-Behandlung durchführen

mp Münster/Kiel - Schönheitsbe-handlungen mit dem Nervengift Botu-linumtoxin, kurz Botox, sind nicht unge-fährlich. Schon kleinste Ungenauigkeitenbeim Unterspritzen können zu Ge-sichtslähmungen führen. Für Patientenist es daher ratsam, nur Ärzte mit einerZusatzqualifikation aufzusuchen, die sichin speziellen Botox-Kursen weitergebil-det haben. „Ärzte müssen den Aufbauund die Schichten der Haut sowie denVerlauf von Muskelsträngen, Blutgefäßenund Nervenbahnen genau kennen, umsicher Behandlungen mit Botulinum-toxin durchzuführen“, erk lär t Dr.Johannes Müller-Steinmann, ärztlicherDirektor des Hautarztzentrums Kiel. Ausdiesem Grund ist es auch Zahnärztenuntersagt, Botox etwa zur Lippenauf-

polsterung zu injizieren. Das hat dasVerwaltungsgericht Münster entschieden(Az: 7 K 338/09). Das Gericht war derAuffassung, dass es Zahnärzten nur er-laubt sei, Mund, Kiefer und Zähne zu be-handeln, nicht aber Lippen zu untersprit-zen. „Dieses Urteil zeigt, wie wichtig einrichtiger Umgang mit dem Wirkstoff ist.Zudem ist es empfehlenswert, in Fort-bildungskursen unter Aufsicht die erstenPatienten zu behandeln. Nur so könnenFehler direkt vermieden werden“, soMüller-Steinmann. In Fortbildungskur-sen können Mediziner Theorie undTechnik, die anatomischen Grundlagendes Gesichtsbereichs, die Wirkungsweisevon Botulinumtoxin sowie Fehler- undNebenwirkungs-Management erlernen.Foto I CandyBox Images, Shutterstock Inc.

Bei Verdacht auf Harnwegs-infekt sofort zum Arzt gehen

mp Weimar - Eine Harnwegsinfektionkann der Grund dafür sein, dass einbereits trockenes Kleinkind wieder in dieHose macht. „Bei einem Verdacht aufeinen Harnwegsinfekt sollten Elternrasch mit ihrem Kind zum Kinder- undJugendarzt, denn aufsteigende Keimekönnen das Nierengewebe schädigen“,rät Dr. Monika Niehaus, Kinder- undJugendärztin aus Weimar in Thüringen.Warnzeichen sind Brennen beimUrinieren, Blut im Urin, Schmer-zen im unteren Rücken oderBauch. Babys und kleine Kindersind unruhig, haben Fieber undreagieren empfindlich auf Be-rührungen. „Riecht eine nasseWindel schlecht, so kann diesebenso ein Hinweis dafürsein“, erklärt Niehaus. Umeine Vermehrung der Bakterienzu verhindern, erhält das er-krankte Kind meist Antibiotika und

den Rat, reichlich zu trinken, um dieHarnwege „durchzuspülen“. Bei Babysreicht die Muttermilch. Auch Wärme inForm von feuchtwarmen Wickeln oderein Kirschkernkissen auf dem Bauch lin-dern die Beschwerden. Vitamin-C-reicheNahrungsmittel, wie Johannisbeeren, Ace-rolakirschen, Kartoffeln, Brokkoli, Zwie-beln, Paprika, Petersilie, Grünkohl, Rot-kohl und Weißkohl, helfen, einem Harn-wegsinfekt vorzubeugen, da sie denSäuregehalt des Urins erhöhen. Dieserverringert das Bakterienwachstum imUrin. Wichtig ist auch, dass Kinder gene-rell regelmäßig ihre Harnblase vollstän-dig entleeren. Keinesfalls darf dasWasserlassen zurückgehalten werden.Fotos I Ärztin mit Baby: OKSun,

Kleinkind mit Flasche: Sapegina,

Shutterstock Inc.

Page 7: NAGfD-68 Ausgabe RZ

Seite 71. November

2012

Neue Allgemeine

für DeutschlandGesundheitszeitung GESUNDHEITSNEWS

Anzeige

Bewegung kann Brustkrebs vorbeugen

mp Darmstadt-Dieburg - Hormone,Lebensstil und Erbanlagen – das sindlaut Susanna Hellmeister, Leiterin derPränatal- und Brustdiagnostik an der Klinikfür Frauenheilkunde und Geburtshilfein Darmstadt-Dieburg, die wichtigstenRisikokomponenten für eine Brust-krebserkrankung. Vor allem währendder Wechseljahre und in der Zeit danachzählen Bewegungsmangel und Überge-wicht zu den Hauptfaktoren, die dieErkrankung begünstigen können. DieErbanlagen schlagen hingegen nur mitetwa fünf bis zehn Prozent zu Buche.Dennoch zählt das Auftreten von Brust-krebserkrankungen innerhalb der Fa-milie natürlich als Risikofaktor. Genausowie ein frühes Einsetzen der Menstrua-tion oder ein später Beginn der Wechsel-jahre mit einer erhöhten Erkrankungs-

wahrscheinlichkeit zusammenhängen.Während die genetischen Faktorennicht beeinflussbar sind, können Frauenvorbeugend Maßnahmen ergreifen, umaktiv ihr Brustkrebsrisiko zu senken.Dazu zählen in erster Linie regelmäßigeUntersuchungen beim Frauenarzt, aberauch ein gesunder Lebensstil mit ausrei-chend Bewegung. Susanna Hellmeistererklärt:„Neue Studien zeigen sogar, dasssich durch regelmäßige Bewegung dasRisiko, nach den Wechseljahren anBrustkrebs zu erkranken, um 30 Prozentreduzieren lässt.“Mehr Bewegung lässt sich nachMeinung der Spezialistin auch vonweniger sportbegeisterten Frauenumsetzen: „Wer zügig spazieren gehtoder für Einkäufe, vielleicht sogar fürden Weg zur Arbeit, das Fahrrad anstel-

Cremen Sie sich anschließend miteiner reichhaltigen Pflege ein:

Gerade im Winter neigt dieHaut aufgrund trockener

Außen- und Heizungsluft zumAustrocknen. Ihr Apotheken-

team berät Sie zur richtigen Pflege.Zelebrieren Sie Ihr Vollbad außerdemangemessen: Wer abschalten möchte,kann sich z. B. beruhigende Musik insBadezimmer holen und an einer brand-sicheren Stelle ein paar Kerzen aufstellen.

Tee für tägliches WohlbefindenDas heiße Getränk hat seinen Ursprungin China. Schon lange vor Christi Geburtwurden Teegetränke in chinesischenSchriften erwähnt. In unsere Breiten-grade kam er erst Ende des 17. Jahr-hunderts. Heute ist er nicht mehr weg-zudenken. Es gibt anregende, beruhi-gende und heilende Tees. Kennt mansich ein wenig aus, kann man sich dieWirkungen im Alltag zunutze machen.Gerade im Winter gehören Tees in jedenHaushalt. Bei Erkältungen lindern sieBeschwerden, wie Husten und Heiser-keit, in gesunden Tagen sind sie purer

DieTage werdenkürzer, kälter undungemütlicher. Geradedeswegen lohnt es sich, etwas Be-haglichkeit ins Haus zu holen. IhreApotheke hilft Ihnen dabei.

Die Seele baumeln lassenGerade nach einem langen Spaziergangbei eisiger Kälte oder auch nach einemanstrengenden Arbeitstag gibt es imWinter kaum etwas Schöneres, alszurückzukehren in die eigenen vierWände. Ein warmes Vollbad mit ätheri-schen Zusätzen aus der Apotheke hilft,Erkältungskrankheiten vorzubeugenund Muskelverspannungen zu lösen.Achten Sie jedoch darauf, dass dieWassertemperatur 39° C nicht über-schreitet. Des Weiteren sollten Sie sichnicht länger als 20 min in derBadewanne aufhalten, um ein Aus-trocknen der Haut zu vermeiden.

Stress durchständige Erreichbarkeit

mp Berlin - Der Feierabend oderUrlaub soll der Erholung des Arbeit-nehmers dienen. Stressig wird es, wennder Chef eine ständige Erreichbarkeitstillschweigend erwartet. Jeder siebteBerufstätige fühlt sich dadurch starkbelastet. Fehlende Absprachen und klareRegelungen könnten Gründe dafür sein,warum viele Berufstätige meinen, aucham Feierabend dienstlich erreichbar seinzu müssen. Zu diesem Schluss kommteine Untersuchung des Instituts fürArbeit und Gesundheit (IAG) derDeutschen Gesetzlichen Unfallversiche-rung in Dresden. Konkrete Anweisungendes Chefs gibt es jedoch selten. Vielmehrgehen viele Mitarbeiter davon aus, dassihr Vorgesetzter Erreichbarkeit von ihnenerwartet.Für die Studie befragte das IAG inKooperation mit der Unfallkasse Hessen430 Personen. Über zwei Drittel derBefragten gaben an, oft oder immererreichbar zu sein, wenn sie während derArbeitszeit auf Dienstreise oder imAußendienst sind. In der Freizeit warenimmerhin noch 40 Prozent oft oderimmer für dienstliche Belange erreich-bar. Laut Psychologin Dr. HiltrautParidon, Autorin der Studie, fühlte sichrund jeder Siebte durch die ständigeErreichbarkeit stark oder sehr stark bela-stet.„Diese Teilnehmer gaben an, dass sieauch in ihrer Freizeit nicht abschaltenkönnen und das Gefühl hätten, dassihnen alles zu viel wird. Eine klareAbmachung mit dem Vorgesetzten, wann

wer im Team erreichbar zu sein hat undwann nicht, sehen daher auch viele alseine Möglichkeit an, Stress durch Er-reichbarkeit zu verringern“, so Paridon.Foto I Diego Cervo,

Shutterstock Inc.

Genuss. Ihr Apothekenteam berät Sieauch hier zu den passenden Teesortenfür Ihren Bedarf.

Mit Licht und Luftgut über den WinterDie dunklen Tage machen träge. EinTeufelskreis, denn gerade im Winter fut-tern sich viele Menschen einige unnötigePfunde an. Sie machen uns unzufriedenund sorgen dafür, dass es uns umsoschwerer fällt, aktiv zu werden. Und sindwir nicht aktiv, sammelt sich immermehr an. Sorgen Sie für Abhilfe, indemSie sich schon zu Beginn des Winters einBewegungsprogramm zurechtlegen.Melden Sie sich z. B. gemeinsam mitFreunden für einen Sportkurs an odernehmen Sie sich einen langen Spazier-gang ein- bis zweimal in der Woche vor.Auch kleine Verhaltensänderungen, etwaEinkäufe mit dem Fahrrad zu erledigen,können hier viel ausmachen. Sollten sichdie Pfunde dennoch ansammeln, spre-chen Sie auch darüber mit dem TeamIhrer Apotheke.Foto I Teekanne: monbibi,

Shutterstock Inc.

Tun Sie sich etwas Gutes!

Besuchen Sie uns online!www.neue-allgemeine.de

le des Autos nimmt, senkt damit schonsein Brustkrebsrisiko. Schwimmen,Walken und Nordic Walking sind amgeeignetsten“, so Susanna Hellmeister.Foto I Monkey Business Images, Shutterstock Inc.

Hilft schon ab der ersten Tasse!

Sidroga® Husten- und Bronchialtee NDer Einzige mit der Kraft von 6 wertvollen Heilpflanzen: löst den Schleim und beruhigtden Hustenreiz.

Sidroga® Husten- und Bronchialtee N:Anwendungsgebiete: pflanzliches Hustenmittel bei Anzeichen von Bronchitis sowie bei Katarrhen der oberen Luftwege. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Sidroga, 56119 Bad Ems.

Neugeborene Mädchen werden statistisch über 90 Jahre alt

mp Wiesbaden - Die Lebens-erwartung in Deutschland ist erneutangestiegen. Alte Menschen werdenimmer älter: Statistisch wird nach derSterbetafel 2009/2011 jeder zweiteMann in Deutschland wenigstens 80Jahre alt – jede zweite Frau kann sogarihren 85. Geburtstag erleben. Setzt sichdie Entwicklung der Lebenserwartungzukünftig so fort wie in der Ver-gangenheit, ist damit zu rechnen, dassdie Lebenserwartung auch für Neu-geborene beider Geschlechter weiter

beträchtlich ansteigen wird, so dasStatistische Bundesamt in Wiesbaden.Wenn sich der in der Vergangenheitbeobachtete Trend bei der Sterblichkeitin der Zukunft ungebrochen fortsetzt,kann nach den Ergebnissen der Gener-ationensterbetafel ein 2009 geborenerJunge statistisch mit einer Lebens-erwartung von 86 Jahren und fünf Mo-naten rechnen. Bei einem Mädchen sindes sogar 90 Jahre und acht Monate.Foto I mathom,

Shutterstock Inc.

Page 8: NAGfD-68 Ausgabe RZ

Seite 8 1. November2012 DIE SEITE FÜR KINDER Neue Allgemeine

für DeutschlandGesundheitszeitung

Die Seite für Kinder: Konzept und Texte Dr. Helen Bömelburg Grafik Sandra Helberg Comic/Illustration www.carolingoertler.de Äskulapi (Kopf) Bernd Mittelhockamp/4K Animation

Da staunte Evgeny Salindernicht schlecht: Beim Spazieren-

gehen fand der elfjährige Junge ausRussland ein komplett erhaltenesMammut. Das Tier lebte vor 30 000 Jahren und war im Eis Nord-russlands eingefroren. Es kommt inein Museum und wurde „Zhenya“getauft, das ist EvgenysSpitz-name.

Schokolade macht schlau,jedenfalls die Spitzschlamm-

schnecken. Forscher aus Kanadamachten mit den Tieren ein Lern-Experiment: Sie piksten dieSchnecken, wennsie an die Oberfläche ihres Aquari-ums tauchten. Das merkten sich dieTiere und tauchten seltener auf.Allerdings hatten sie es schon nachdrei Stunden vergessen. Dannwurde ein Wirkstoff aus Schokoladeins Wasser gegeben. Und siehe da:Die Schnecken erinnerten sich nunsogar drei Tage lang an das Piksen.

Sich trocken schütteln – dasmachen fast alle Felltiere, wenn

sie nass geworden sind. Forscherhaben dieses Verhalten im Zoo vonAtlanta (USA)jetzt genaueruntersucht. Heraus kam: Je kleiner dasTier ist, destoschneller schüttelt es sich. Eine Maus zappelt 27 Mal pro Sekunde, ein Bärnur vier Mal.

Schlangengift als Schmerz-mittel: Ein französischer Wis-

senschaftler hat entdeckt, dass sichaus dem Gift der Schwarzen Mamba ein starkes Schmerzmittel machenlässt. Es hat keine Nebenwirkungenund macht nicht süchtig. An demgenauenRezept sollnun weitergeforschtwerden.

Äskulapi newsIch wünsch dir viel Spaß

mit meiner Seite!

Dein

Äskulapi hilft den Tieren

Buch

: BO

RTEL

Pave

l, Sh

utte

rsto

ck In

c.; S

chlo

ss: E

llers

lie, S

hutt

erst

ock

Inc.

; Por

trai

t: W

ikip

edia

Foto

: Wik

iped

ia

Wie Jacob und Wilhelm Grimm ihr berühmtes Märchenbuch schrieben

Die Brüder Gänsehaut

Kater, Dornröschen, der Froschkönig und viele mehr.

Jacob und Wilhelm haben die Geschichten aber nicht nur

auf- sondern auch umgeschrieben. Sie sollten kinderfreund-

licher sein, also wurden einige Szenen verharmlost oder

sogar gestrichen. Im Original war es die Mutter von Hänsel

und Gretel, die ihre Kinder in den Wald schickte. Die

Grimms machten daraus eine böse Stiefmutter, denn eine

christliche Mutter würde so was ja niemals tun. Rapunzel

mit dem langen Haar, die im Turm eingesperrt war, durfte

ihren Prinzen erst nach der Hochzeit küssen – im Original

machten die beiden das schon lange vorher. So haben

die Grimms einen erhobenen Zeigefinger in die Märchen

eingebaut, der Kindern sagen soll: Gehorche deinen Eltern!

Halte deine Versprechen! Sei fleißig und anständig!

ns Ende ihrer Sammlung stellten die Grimms eine

Geschichte über einen armen Jungen, der mit seinem

Schlitten im Wald Holz sammelt. Im Schnee findet er einen

winzigen goldenen Schlüssel und ein Kästchen aus Eisen.

Er probiert den Schlüssel, er passt – und der Deckel öffnet

sich. Ende. Die Grimms haben nicht verraten, was in dem Kästchen

lag. Aber vielleicht wollten sie damit sagen, dass man ihr

Märchenbuch wie eine Schatzkiste öffnen

kann. Jeder findet etwas anderes darin.

s waren einmal zwei Jungs aus Kassel, die ihre

Nasen am liebsten in Bücher steckten. Als sie

zur Universität gingen, entdeckten sie in einer

Bibliothek mit seltenen Büchern einen uralten Schatz:

Geschichten! Jacob und Wilhelm

Grimm konnten gar

nicht aufhören, diese

Legenden von Rittern

und Burgfräuleins,

von Hexen, Zauberern,

Wölfen und Riesen

zu lesen. Jacob und

Wilhelm beschlossen,

die Geschichten zu

sammeln und neu auf-

zuschreiben. Und nicht

nur das: Sie schrieben auch solche auf, die bis dahin nur

mündlich weitergegeben worden waren. Viele davon

hörten sie von ihrer Freundin Dorothea Viehmann. Sie war

in einem Gasthaus groß geworden und hatte dort viele Storys

von Reisenden aus ganz Europa aufgeschnappt – etwa die

von Aschenputtel.

m Dezember 1812 erschienen die ersten „Kinder- und

Hausmärchen“. Das Buch verkaufte sich schlecht, aber

Jacob und Wilhelm sammelten weiter. Am Ende hatten sie

210 Märchen beisammen, die sechs dicke Bände füllten:

Hänsel und Gretel, Rapunzel, Rotkäppchen, der gestiefelte

E

I

A

Die Märchensammler:

Links Wilhelm Grimm (1786-1859) und

rechts sein älterer Bruder Jacob (1785-1863).

jörg

rös

e-ob

erre

ich,

Shu

tter

stoc

k In

c.A

nnet

te S

haff,

Shu

tter

stoc

k In

c.,

In deutschen Haushalten liegen insgesamt etwa 1992

Die unglaubliche Zahl

Buckelwal-Männchen singen, um Weibchen anzu-locken. Es klingt wie Schnarren, Quietschen undPfeifen. Ein Lied kann bis zu einer halben Stunde

dauern, danach fängt der Wal von vorne an, verändert den Gesang aber ein bisschen. Buckelwal-Songs sind die längsten und kompliziertesten im Tierreich.

Tierische RekordeDer leidenschaftlichste Sänger

• „Den bösen LehrerSnape aus den Harry-Potter-Filmen. Er zischtbeim Sprechen und klingtimmer total gemein.“Benedikt Luca Bauerdiek, 8 Jahre, aus Senden

• „Ich kann so tanzen wiedie Sängerin Shakira, das

hat mir meine Tante beige-bracht. Man muss mit demBauch wackeln.“ Celina Martensen-Jäger,9 Jahre, aus Dresden

• „Ich kann meinen Mathe-lehrer nachmachen. Er ge-stikuliert mit den Händenund wippt dabei auf denFüßen.“ Ann-Sophie Klement, 9 Jahre, aus Soest

Die Frage der nächsten Ausgabe lautet:

Wo würdest du gerne malWeihnachten feiern?Schicke deine Antwort an:NOWEDA eG Redaktion Äskulapi Postfach 10 27 21 45027 Essen. Oder per Email an: [email protected]

Kilo Gold herum – es

steckt in den Elektronikteilen von Millionen ausgedienter Handys.

Wen kannst du gut nachmachen?

Äskulapi fragt: