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©GFS.BERN | APRIL 2019 Umfrage bei Jugendlichen und Unternehmen im Auftrag des Staatssek- retariats für Bildung, Forschung und Innovation vom April 2019 Detaillierter Ergebnisbericht Nahtstellenbarometer Welle 1 / April 2019

Nahtstellenbarometer Welle 1 / April 2019...Das Projektteam seitens gfs.bern ist im Anhang aufgeführt. Der Fragebogen für Jugendliche wurde als reine Online-Umfrage konzipiert, jener

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© G F S . B E R N | A P R I L 2 0 1 9

Umfrage bei Jugendlichen und Unternehmen im Auftrag des Staatssek-retariats für Bildung, Forschung und Innovation vom April 2019

Detaillierter Ergebnisbericht

Nahtstellenbarometer Welle 1 / April 2019

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 2

Projektteam

Lukas Golder: Co-Leiter

Martina Mousson: Projektleiterin

Edward Weber: Junior Projektleiter

Aaron Venetz: Datenanalytiker

Laura Salathe: Projektassistentin

Daniel Bohn: Projektmitarbeiter

Noah Herzog: Sekretariat und Administration

Externe Beratung

Prof. Dr. Stefan C. Wolter: Professor für Bildungsökonomie, Universität Bern

Bern, 28.05.2019

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

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Publikation: Hauptresultate als Online-Cockpit verfügbar https://cockpit.gfsbern.ch/cockpit/nahtstellenbarometer-2019/

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Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG ............................................................................................................................................................. 5

1.1 Ausgangslage und Studienziele ..............................................................................................................5

1.2 Mandat und Fragestellung .......................................................................................................................5

1.3 Konzept und Fragebogen ........................................................................................................................ 6

1.4 Befragung und Stichprobe ...................................................................................................................... 6

1.5 Durchführung der Umfragen .................................................................................................................. 8

1.6 Zeitlicher Ablauf der April-Erhebung 2019 .......................................................................................... 9

1.7 Datenanalyse .............................................................................................................................................. 9

1.8 Grafische Aufbereitung ........................................................................................................................... 12

1.9 Branchenzuteilung Lehrberufe ............................................................................................................. 12

2 BEFUNDE .................................................................................................................................................................13

2.1 Jugendliche an der Nahtstelle I ............................................................................................................ 13

2.2 Lehrstellensituation der Unternehmen ............................................................................................. 36

3 SYNTHESE .............................................................................................................................................................. 47

4 ANHANG ................................................................................................................................................................. 48

4.1 gfs.bern-Team .......................................................................................................................................... 48

4.2 Umrechnung Lehrberufe in Branchen ................................................................................................ 51

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1 Einleitung

1.1 Ausgangslage und Studienziele

Das Nahtstellenbarometer untersucht die Situation der Jugendlichen an der ersten Nahtstelle zur Sekundarstufe II sowie die Situation der Lehr-stellenanbieter jeweils im Frühjahr und im Sommer. Das Barometer zeigt zeitnah auf, ob spezifische Herausforderungen für Bund, Kantone und Wirtschaft bestehen.

Anhand des Lehrstellenbarometers ermittelte das SBFI von 1997 bis 2017 via Umfragen bei Unternehmen und Jugendlichen vor der Ausbildungswahl zweimal jährlich die Situ-ation auf dem Lehrstellenmarkt. Für die Periode 2018 bis 2021 wurde das Forschungs-institut gfs.bern mit dem Auftrag betraut, das Nahtstellenbarometer umzusetzen.

Mit dem Ziel, künftig die Situation an der Nahtstelle I nicht nur für den berufsbildenden, sondern auch für den allgemeinbildenden Weg zu erfassen, wurde mit der neuen Aus-schreibung die Grundgesamtheit der Jugendlichen ausgeweitet. Für die Periode von 2018 bis 2021 werden neu alle Jugendlichen befragt, die im Sommer des jeweiligen Jahres die obligatorische Schulpflicht beenden.

Das Projekt heisst entsprechend nicht mehr "Lehrstellenbarometer", sondern neu "Nahtstellenbarometer". Die Ergebnisse der Umfrage sind für den Bund, die Kantone, aber auch für die Politik Grundlage für strategische Überlegungen und Massnahmenpla-nungen.

1.2 Mandat und Fragestellung

Ziel des Nahtstellenbarometers ist die Erfassung von Bildungsentscheiden von Jugend-lichen am Ende ihrer obligatorischen Schulzeit und das Einschätzen der Situation auf dem Schweizer Lehrstellenmarkt.

Zu diesem Zweck wird jährlich eine Online-Umfrage in zwei Erhebungswellen bei Ju-gendlichen im Alter von 14-16 Jahren und Unternehmen mit mindestens 2 Angestellten dreisprachig durchgeführt.

Die erste Befragung im April (Stichtag 15. April) liefert erste Hinweise auf die Bildungs-entscheide der Jugendlichen nach der obligatorischen Schulzeit sowie auf die Situation auf dem Lehrstellenmarkt und zeigt auch Tendenzen für die Entwicklung bis zum Som-mer auf.

Die zweite Befragung im August (Stichtag 31. August) liefert abschliessende Resultate sowie einen Ausblick auf das kommende Jahr.

Der vorliegende Ergebnisbericht spiegelt die Ergebnisse der ersten Erhebungswelle vom April 2019.

Die Aufgaben des Forschungsinstituts gfs.bern liegen in der Konzeption und Vorberei-tung der Erhebungen in Koordination mit dem SBFI, in der Durchführung der Feldarbei-ten sowie in der Datenauswertung und der Ergebnisanalyse.

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1.3 Konzept und Fragebogen

Die Ergebnisse der Erhebungswellen beruhen zum einen auf einer schriftlichen Befra-gung der Jugendlichen, die im Sommer des jeweiligen Jahres die obligatorische Schulzeit beenden.

Zum anderen erfolgt eine schriftliche Befragung der Unternehmen.

In der April-Umfrage stehen folgende Fragestellungen im Vordergrund:

Jugendliche: Aktuelle Ausbildungssituation, Ausbildungsinteressen, Verlauf der Lehrstellenbewerbung oder Stand der Anmeldung an eine allgemeinbildende Schule, aktuelle Zusagesituation.

Unternehmen: Lehrstellenangebot, Stand der Lehrstellenvergabe, Stand des Ent-scheids über das Angebot, unbesetzte Lehrstellen im Vorjahr, Nachfragedruck bei den Unternehmen, Veränderung des Lehrstellenangebots.

In der August-Umfrage stehen folgende Fragestellungen im Vordergrund:

Jugendliche: Aktuelle Ausbildungssituation, Beurteilung der aktuellen Ausbildungs- / Arbeitssituation, Übergangslösungen, Warteschlange, Anzahl Bewerbungen.

Unternehmen: Lehrstellenangebot, Stand der Lehrstellenvergabe, offengebliebene Lehrstellen, Veränderung des Lehrstellenangebots.

Im Rahmen der Feedbacks für 2019 wurden kleinere konzeptionelle Anpassungen vor-genommen und die Stichprobe erhöht.

1.4 Befragung und Stichprobe

Über die technischen Eckwerte dieser Umfrage orientiert die nachstehende Tabelle. In den darauffolgenden Unterkapiteln wird detailliert auf die Befragungsmethode und die Stichprobe eingegangen.

1.4.1 Jugendliche

1.4.1.1 Grundgesamtheit und Stichprobenplan

Die Grundgesamtheit für die erste Befragung setzt sich aus in der Schweiz wohnhaften Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren zusammen.

Grundlage der Adressziehung war der Stichprobenrahmen für Personen- und Haus-haltserhebungen (SRPH) des Bundesamtes für Statistik (BFS). Der SRPH verwendet Da-ten aus den Einwohnerregistern der Gemeinden und der Kantone, die quartalsweise ak-tualisiert werden. Er bildet die Grundgesamtheit optimal ab und stellt die beste verfüg-bare Datenbank zur Ziehung repräsentativer Stichproben dar.

Vorgabe für die Stichprobenziehung war untenstehender Stichprobenplan.

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1.4.1.2 Zielgruppe

Zielpersonen der Umfrage bei Jugendlichen sind junge Frauen und Männer im Alter zwi-schen 14 und 16 Jahren mit Wohnsitz in der Schweiz, die vor der Ausbildungswahl stehen und einer der drei Hauptlandessprachen mächtig sind.

Konkret gehören Jugendliche zur Zielgruppe, die sich im letzten obligatorischen Schul-jahr befinden respektive im Sommer 2019 vor der Ausbildungswahl stehen.

1.4.1.3 Stichprobengrösse und Ausschöpfung

Das BFS lieferte eine Bruttostichprobe von 10’767 Adressen (ohne Reserve). Diese aus der SRPH-Datenbank gezogenen Privatadressen von Haushalten mit 14- bis 16-jährigen Ju-gendlichen wurden nach Sprachregion sowie Geschlecht geschichtet und nach dem Zu-fallsprinzip ausgewählt.

Die durch die Befragung erreichte Netto-Stichprobe betrug 7'169 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren. Die erreichte Ausschöpfung beträgt damit 67 Prozent.

1.4.2 Unternehmen

1.4.2.1 Grundgesamtheit und Stichprobenplan

Die Grundgesamtheit der Ausgangsstichprobe der Unternehmen bilden alle im Betriebs- und Unternehmensregister (BUR) des Bundesamtes für Statistik aufgeführten Unter-nehmen, die mindestens zwei Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten aufweisen.

Vorgabe für die Stichprobenziehung war untenstehender Stichprobenplan.

1.4.2.2 Zielgruppe

Die vom BFS gelieferte Brutto-Stichprobengrösse beinhaltete 7'861 Adressen.

Ergänzend leistete der gfs-befragungsdienst eine umfassende Recherche nach Mailad-ressen von Unternehmen, um einen Medienbruch möglichst zu verhindern und auch Un-ternehmen möglichst für eine Teilnahme an der Online-Umfrage zu motivieren.

Da aufgrund der zur Verfügung gestellten Adressen nicht nach Lehrbetrieben und Nicht-lehrbetrieben unterschieden werden kann, müssen alle Unternehmen angeschrieben werden, unabhängig davon, ob sie Lernende ausbilden oder nicht.

Die Zielgruppe der Befragung sind Lehrstellenanbieter, also Betriebe, die schon Ler-nende ausgebildet haben oder neu Lernende ausbilden. Der Online-Fragebogen wurde möglichst von denjenigen Personen ausgefüllt, die im Betrieb die Lernenden betreuen.

1.4.2.3 Stichprobengrösse und Ausschöpfung

Das BFS lieferte eine Bruttostichprobe von 7'861 Adressen. Diese aus der BUR-Daten-bank gezogenen Privatadressen von Unternehmen mit mindestens zwei Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

Die durch die Befragung erreichte Netto-Stichprobe betrug 5'269 Unternehmen. Die er-reichte Ausschöpfung beträgt damit 67 Prozent. Die Ausschöpfungen bei Jugendlichen

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und Unternehmen sind zufällig gleich gross. Gegenüber 2018 konnte die Ausschöpfung bei beiden Gruppen signifikant verbessert werden.

1.5 Durchführung der Umfragen

Der Fragebogen für Jugendliche wurde aufgrund des neuen Settings weitestgehend neu-gestaltet. Jener für die Unternehmen wurde basierend auf den Vorversionen der früheren Umfragen aktualisiert.

Beide Fragebogen wurden inhaltlich in engem Austausch mit dem SBFI und dem wissen-schaftlichen Projektbeirat, Prof. Stefan Wolter, erarbeitet. Auf Auftraggeberseite (SBFI) koordinierte Dr. phil. An Lac Truong Dinh die Studie. Das Projektteam seitens gfs.bern ist im Anhang aufgeführt.

Der Fragebogen für Jugendliche wurde als reine Online-Umfrage konzipiert, jener für Unternehmen sowohl als Papierversion, wie auch als Online-Umfrage.

1.5.1 Befragungsmethode Jugendliche

Die Befragung bei den Jugendlichen wurde online mithilfe der passwortgeschützten Be-fragungssoftware von gfs.bern durchgeführt.

Zur Befragung eingeladen wurden die Zielpersonen mit einem postalischen Einladungs-schreiben, welches den Link zur Umfrage und die Login-Daten beinhaltete. Zudem wur-den die Jugendlichen zweimal brieflich an die Umfrage erinnert, sofern sie noch nicht teilgenommen hatten.

Bei Fragen oder Problemen standen den Jugendlichen diverse Support-Kanäle zur Ver-fügung (Telefon-Hotline, WhatsApp, SMS, Online-Kontaktformular, Chat-Fenster in der Befragung, E-Mail).

1.5.2 Befragungsmethode Unternehmen

Unternehmen hatten die Wahl, ob sie online oder auf Papier an der Umfrage teilnehmen wollen. Die Unternehmen, bei welchen eine Mailadresse recherchiert werden konnte (Teil B), wurden zunächst per Mail zur Online-Umfrage eingeladen und erst in einem zweiten Schritt mit einem Papierfragebogen nochmals zur Teilnahme aufgefordert.

Unternehmen, bei welchen keine Mailadresse ausfindig gemacht werden konnte (Teil A), wurden per Brief angeschrieben und an die Befragung erinnert.

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1.6 Zeitlicher Ablauf der April-Erhebung 2019

Befragung Jugendliche

Versand Einladungsschreiben 15.03.2019

Versand 1. Reminding 27.03.2019

Versand 2. Reminding 09.04.2019

Befragungsende 18.04.2019

Befragung Unternehmen

Teil A: Versand Einladungsschreiben 08.03.2019

Teil B: Versand Einladungsmail 28.02.2019

Teil B: Versand Einladungsschreiben/Fragebogen Post 15.03.2019

telefonische Erinnerung Nachhaken (fortlaufend ab) 22.03.2019

Versand 1. Reminding Post Teil A 22.03.2019

Versand 2. Reminding per E-Mail Teil B 05.04.2019

Versand 2. Reminding A-Post Teil A 10.04.2019

Versand 3. Reminding per E-Mail Teil B 10.04.2019

Befragungsende 15.04.2019

1.7 Datenanalyse

Die beschreibende Analyse der neu generierten Daten basiert auf gewichteten und auf die Grundgesamtheit hochgerechneten Werten. Mehr dazu in den nachfolgenden Unterka-piteln.

Grundsätzlich werden Zusammenhänge zwischen zwei Variablen, also beispielsweise zwischen den Ausbildungsinteressen und dem Geschlecht, mittels Korrelationen ge-messen. Das normalerweise verwendete Mass ist der Koeffizient Cramérs V. Der Vorteil dieser Masszahl ist, dass sie unabhängig vom Skalenniveau der Indikatoren verwendet werden kann. Damit bestimmen wir die Stärke des Zusammenhangs. Dieser ist umso stärker, je mehr das Cramérs V von Null differiert. Davon unterscheiden wir die Frage, ob der in der Befragung gefundene und gemessene Zusammenhang auch auf die Grundge-samtheit verallgemeinert werden darf. Hierfür verwendeten wir den üblichen Signifi-kanztest Chi2. Damit kann man sagen, inwieweit die Untergruppen in sich selbst ein sig-nifikant unterschiedliches Verhalten an den Tag legen. In der Regel verwendeten wir ein Sicherheitsmass von 95 Prozent.

Gilt es, die Zusammenhänge zwischen mehr als zwei Variablen zu bestimmen, kommen multivariate Analysemethoden, wie die Answer-Tree-Analyse zum Einsatz. Diese Me-thode differenziert eine Ausgangspopulation in inhaltlich relevante Teilpopulationen, wobei sowohl die Signifikanz des beobachteten Unterschieds wie auch deren Beitrag zur Erklärung der abhängigen Variable ein ordnendes Kriterium darstellt. Die Visualisierung

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gleicht dabei einem Baum, wobei den primären Ästen am meisten Erklärungskraft zu-kommt und weitere Äste diese Erklärungskraft verfeinern.

1.7.1 Datengewichtung und Hochrechnung Jugendliche

Aufgrund der hohen Ausschöpfung hielten sich Verzerrungen der Stichprobe in Grenzen. Die verbleibenden Verzerrungen wurden vor der Auswertung mittels Gewichtungen kor-rigiert.

Zur Sicherstellung einer möglichst optimalen Stichprobenstruktur im Auswertungsda-tensatz wurden die Daten auf der Ebene der total rekrutierten Jugendlichen im Alter von 14-16 Jahren anhand entsprechender Realdaten gewichtet.

Konkret kamen folgende GEWICHTUNGSKRITERIEN zum Einsatz:

Kantone (26 Klassen)

Alter (3 Einzelklassen – jeweils eine pro Jahrgang)

Geschlecht

Die HOCHRECHNUNG der Jugendlichen basiert auf der geschätzten Anzahl Schulabgänge-rinnen und Schulabgänger im Jahr 2019 gemäss dem Bundesamt für Statistik1.

Es wurde folgender Hochrechnungsfaktor H berechnet:

Geschätzte Anzahl Jugendliche im 9. Schuljahr

H = Anzahl Jugendliche im 9. Schuljahr gemäss Umfrage

Dieser Faktor ist mit der Anzahl Personen vor der Ausbildungswahl gemäss Umfrage multipliziert worden, wodurch sich die hochgerechnete Anzahl an Personen ergab, die effektiv vor der Ausbildungswahl stehen:

H * gewichtete Anzahl Personen vor Ausbildungswahl gemäss Umfrage

Konkret für 2019:

Geschätzte Anzahl Jugendliche im 9. Schuljahr 2019: 78'462

Anzahl Jugendliche im 9. Schuljahr gemäss Umfrage 84'658

H2019 = 78'462 / 2'927 = 26.8

26.8 * 3'158 ~ 84'658 Personen vor der Ausbildungswahl

1.7.2 Datengewichtung und Hochrechnung Unternehmen

Die Stichprobe der Unternehmen wies eher Verzerrungen auf, als jene der Jugendlichen. Einerseits fühlten sich Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, vom Thema der Umfrage stär-ker angesprochen und sind entsprechend etwas überrepräsentiert. Andererseits zeigte

https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/stand-entwicklung.html

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sich, dass Unternehmen aus dem Tessin verhältnismässig häufiger teilnahmen, als sol-che aus den anderen Sprachregionen. Ausserdem nahmen kleinere Unternehmen ver-hältnismässig seltener teil, als grössere Unternehmen.

Zur Sicherstellung einer möglichst optimalen Stichprobenstruktur im Auswertungsda-tensatz werden daher die Daten anhand der Auszählung aus dem Betriebs- und Unter-nehmensregister (BUR) gewichtet. Konkret kommen im Datensatz der Unternehmens-befragung folgende GEWICHTUNGSKRITERIEN zum Einsatz:

Regionen (Deutschschweiz, Westschweiz, italienischsprachige Schweiz)

Unternehmensgrösse (2-9 Mitarbeitende, 10-99 Mitarbeitende, 100 und mehr Mit-arbeitende)

NOGA-Verteilung (seit 2010 gemäss NOGA 20081 mit 21 Klassen

Auch die erhobenen Daten der Unternehmen wurden hochgerechnet.

Die HOCHRECHNUNG der Unternehmen basiert auf den Angaben der Eintritte in die berufli-che Grundbildung im Vorjahr gemäss Bundesamt für Statistik2 und den in der Befragung gemachten Angaben über die im letzten Jahr vergebenen Lehrstellen.

Es wurde der folgende Hochrechnungsfaktor H berechnet:

Eintritte in die berufliche Grundbildung im Vorjahr gemäss BFS

H = Anzahl vergebene Lehrstellen im Vorjahr gemäss Umfrage

Dieser Faktor wird mit der Anzahl der im neuen Jahr angebotenen Lehrstellen gemäss Umfrage multipliziert, wodurch sich die hochgerechnete Anzahl effektiv zu erwartender Lehrstellen im neuen Jahr ergibt:

H * Anzahl im neuen Jahr angebotene Lehrstellen gemäss Umfrage

Konkret für 2019:

Anzahl 2018 vergebene Lehrstellen gemäss Umfrage April 2019: 2'603

Eintritte in die berufliche Grundbildung 2018 gemäss BFS: 75'926

H2019 = 75'926 /2'603 = 31.24

31.24 * 2'603 ~ 81'340 angebotene Lehrstellen 2019

2 Eigene Auswertung nach Alter und Kanton. Details vgl. https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bildung-wissenschaft/personen-ausbildung/obligatorische-schule.assetdetail.4883089.html

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1.8 Grafische Aufbereitung

Alle im Schlussbericht enthaltenen Grafiken liegen dem gleichen Schema zugrunde, welches im Folgenden kurz erläutert wird:

Grafik 1

Im Titel lässt sich sowohl eine schlagwortartige Zusammenfassung der Frage als auch in Anführungszeichen der genaue Fragetext ablesen. Dem Titel ist zudem zu entnehmen, ob es sich bei der Grafik um einen Trend oder eine aktuelle Grafik handelt und ob sie ge-filtert oder nicht gefiltert ist.

Die Referenzgrösse gibt darüber Aufschluss, auf welche Gruppe sich die Auswertung in der Grafik bezieht. In den meisten Fällen sind dies Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz zwischen 14 und 16 Jahren.

Die Ergebnisse werden in grafischer Form dargestellt. Je nach angestrebter Aussage vi-sualisieren wir Resultate mittels Kuchen-, Balken-, Säulen-, Flächen- oder Liniengra-fiken. Für die Darstellung von Zusammenhängen werden Answer-Tree-Grafiken ver-wendet. Ausführungen dazu finden sich bei den entsprechenden Grafiken.

Der Fusszeile entnimmt man sowohl den Zeitraum der Befragung (März-Mai 2019) als auch die Anzahl der befragten Personen, welche für die Aussage in der entsprechenden Grafik relevant sind (N = xxx).

1.9 Branchenzuteilung Lehrberufe

Die Lehrberufe mussten auf Basis der NOGA-Codes als Arbeitshypothese zugeordnet werden. Die Zuteilung hat provisorischen Charakter. Je nach Unternehmensstichprobe wird dies in den nächsten Barometer-Befragungen angepasst. Die Tabelle findet sich im Anhang.

Interessen Ausbildungswahl

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019

45421

29186

8199

6794

berufliche Grundbildung

Maturitätsschulen

Zwischenlösung

Brückenangebote

"Was machst du in diesem Sommer respektive was möchtest du nach Ende des Schuljahres 2018/2019 machen?"

Hochgerechnete Anzahl EinwohnerInnenzwischen 14 und 16 Jahren, die vor der Ausbildungswahl stehen

1

2

3

4

1

2

3

4

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2 Befunde

Die Berichterstattung erfolgt je Zielgruppe separat. Im Kapitel 2.1 fassen wir die Befunde aus der Befragung der Jugendlichen zusammen. Das Kapitel 2.2. ist der Unternehmens-seite gewidmet.

2.1 Jugendliche an der Nahtstelle I

2.1.1 Hochrechnung

Gemäss unserer Hochrechnung über Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren ste-hen 84'658 Jugendliche im April 2019 an der ersten Nahtstelle in Richtung Berufswelt. Am häufigsten ziehen sie nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit eine berufliche Grundbildung in Erwägung. Maturitätsschulen werden am zweithäufigsten genannt. Ein Zwischenjahr oder Brückenangebot erwägen demgegenüber lediglich kleine Gruppen.

Grafik 2

Insgesamt haben bereits 47’873 Jugendliche und damit 57 Prozent eine Anschlusslösung nach den Sommerferien. 28’835 von ihnen verfügen über einen unterschriebenen Lehr-vertrag oder über eine feste mündliche Zusage. Die übrigen 19’038 haben Aufnahmeprü-fungen bestanden oder Zusagen zu einem anderen Angebot erhalten.

Die Mehrheit der Jugendlichen mit Interesse an einer Lehrstelle verfügt bereits über ei-nen unterschriebenen Lehrvertrag oder eine feste mündliche Zusage (28’835/58%).

Die Verschiebung der Präferenzen im Vergleich zu 2018 sind noch sehr gering. Die At-traktivität der Lehre für Mädchen nimmt zwar nicht ab, die Präferenz für die Matura ist aber noch deutlicher an erster Stelle, weil die übrigen Anschlusslösungen an Attraktivität verlieren. Auch bei Knaben gewinnt die Matura an Attraktivität, aber nicht auf Kosten der Lehre.

Interessen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (N = 3132)

48

37

11

10

8

1

Lehre

Maturitätsschulen undähnliches

Brückenangebote

Zwischenjahr/Anderes

schulische beruflicheGrundbildung

nichts/arbeitslos

"Was machst du in diesem Sommer respektive was möchtest du nach Ende des Schuljahres 2018/2019 machen?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehen,Mehrfachantworten möglich

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©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 14

Grafik 3

Die Unterschiede nach Geschlecht sind erheblich. Die Lehre steht bei Schüler mehrheit-lich im Fokus, während die Maturität von Schülerinnen häufiger genannt wird als die Lehre.

Etwas mehr befragte Schülerinnen neigen zudem zu einem Zwischenjahr oder einer an-deren Lösung, die nicht in Richtung Berufsausbildung geht.

Grafik 4

Weiterhin ist die Maturität in der lateinischsprachigen Schweiz deutlich attraktiver, während die Lehre für eine Mehrheit der Befragten in der Deutschschweiz klar die

Trend Interessen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (N = 2250)

"Was machst du in diesem Sommer respektive was möchtest du nach Ende des Schuljahres 2018/2019 machen?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehen,Mehrfachantworten möglich

49

33

11

10

8

48

37

11

10

8

1

Lehre

Maturitätsschulen undähnliches

Brückenangebote

Zwischenjahr/Anderes

schulische beruflicheGrundbildung

nichts/arbeitslos

April 2018

April 2019

Interessen nach Geschlecht

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (N = 3132), sig.

55

29

10

9

9

1

41

45

13

11

7

1

Lehre

Maturitätsschulen undähnliches

Brückenangebote

Zwischenjahr/Anderes

schulische beruflicheGrundbildung

nichts/arbeitslos

Mann

Frau

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehen,Mehrfachantworten möglich

"Was machst du in diesem Sommer respektive was möchtest du nach Ende des Schuljahres 2018/2019 machen?"

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höchste Attraktivität geniesst. Dieser Sprachgraben wächst eher: In der deutschsprachi-gen Schweiz steigt die Attraktivität der Lehre tendenziell, in der lateinischsprachigen Schweiz sinkt sie im Vergleich zur entsprechenden Befragung im Frühjahr 2018.

In der deutschsprachigen Schweiz ist rasch die Lehre die erste Wahl und das gerade bei Männern relativ unabhängig von der aktuellen schulischen Leistung oder der Ausbildung der Eltern.

Fast das Gegenteil trifft für die lateinischsprachige Schweiz zu. Die erste Wahl ist hier die Maturität, selbst wenn die schulischen Leistungen nicht deutlich überdurchschnittlich sind. Falls sich diese Wahl als unmöglich erweisen sollte (beispielsweise wegen Prüfun-gen) kommt als zweite Wahl immer noch die Lehre in Frage.

Grafik 5

Für Schülerinnen und Schüler mit ausländischer Herkunft sind Brückenangebote deut-lich attraktiver, die Lehre jedoch etwas weniger attraktiv als für die Vergleichsgruppe mit Schweizer Nationalität: Allerdings verweist die Entwicklung eher in Richtung Anglei-chung: Für ausländische Jugendliche gewinnt die Lehre in der Tendenz an Attraktivität, wenn man die Werte mit 2018 vergleicht. Auch diese Änderungen sind noch kein Trend und bewegen sich innerhalb der statistischen Unschärfe.

Interessen nach Sprache

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (N = 3132), sig.

56

26

10

10

4

1

33

57

16

10

15

1

29

62

10

14

13

1

Lehre

Maturitätsschulen undähnliches

Brückenangebote

Zwischenjahr/Anderes

schulische beruflicheGrundbildung

nichts/arbeitslos

DCH

FCH

ICH

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehen,Mehrfachantworten möglich

"Was machst du in diesem Sommer respektive was möchtest du nach Ende des Schuljahres 2018/2019 machen?"

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Grafik 6

Die verschiedenen Zusammenhänge lassen sich auch sehr gut im Verbund mit Hilfe des Antwortbaum-Verfahrens darstellen. Dieses Verfahren sondert gezielt Gruppen schritt-weise aus, die sich bezüglich Ausrichtung auf Maturität und Lehre besonders stark un-terscheiden. Die Verästelungen des Baumes sind in der nachfolgenden Grafik von oben nach unten dargestellt.

Dabei ist die Sprachkultur wichtiger als die Nationalität und alle weiteren im Modell ge-prüften Untergruppen. Das Antwortbaum-Verfahren weist dieser Variable die grösste Erklärungskraft zu. Wer in der lateinischsprachigen Schweiz wohnt, interessiert sich viel eher für die Maturität als Befragte aus der deutschsprachigen Schweiz.

Noch vor dem Geschlecht kommt es in der deutschsprachigen Schweiz auf die Situation von Geschwistern an. Sofern Geschwister bereits die erste Nahtstelle passiert haben, sind sie eine sehr wichtige Orientierung in Richtung Lehre oder Gymnasium. Erst danach er-weist sich das Geschlecht der Befragten als wichtig. Dieses ist in der Grafik nicht mehr dargestellt.

In der lateinischsprachigen Schweiz kommt es auf die Schulnoten in der Schulsprache an. Ist die Note in Französisch respektive Italienisch genügend, dominiert der Wunsch, die Matura zu machen. Zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler der lateinischsprachi-gen Schweiz mit einer guten Note in der Schulsprache streben die Matura an.

Lehre oder Gymnasium? Insgesamt gilt: Kultur, familiäre Situation und Geschlecht sind zentrale Grössen für die Orientierung und Interessen der Jugendlichen und derart erklä-rungskräftig, dass individuelle Leistungen und Neigungen vermutlich etwas in den Hin-tergrund rücken.

Interessen nach Nationalität

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (N = 3132), sig.

49

37

10

9

7

1

47

36

18

14

12

2

Lehre

Maturitätsschulen undähnliches

Brückenangebote

Zwischenjahr/Anderes

schulische beruflicheGrundbildung

nichts/arbeitslos

Schweizer

Ausländer

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehen,Mehrfachantworten möglich

"Was machst du in diesem Sommer respektive was möchtest du nach Ende des Schuljahres 2018/2019 machen?"

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Grafik 7

2.1.2 Hilfe und Motive bei Ausbildungswahl

Eltern sind mit grossem Abstand die wichtigsten Unterstützer an der ersten Nahtstelle. 91 Prozent der Schülerinnen und Schüler vor der Ausbildungswahl geben an, von den ei-genen Eltern unterstützt zu werden.

Die Lehrerschaft fällt mit 56 Prozent deutlich zurück. Die eigenen Peers werden noch von gut einem Drittel als unterstützend angegeben. Andere Unterstützungen werden vom Gros der Jugendlichen wenig genutzt. Sie sind für spezifische Situationen von hoher Re-levanz, so sind beispielsweise Mentoren und Coaches für Jugendliche ohne Schulab-schluss von viel grösserer Bedeutung.

Total

Sprache

ICH/FCH

Note Schulsprache

(D/F/I)

Note über 5 Note 4 bis 5 w.n./k.A Note bis 4

DCH

Ausbildung Geschwister

nicht in Lehre oder Matura nur in Matura in Lehre und

Matura nur in Lehre

Maturitätsschulen und ähnliches

Maturitätsschulen und ähnliches und Lehre

Lehre

weder Maturitätsschule oder Lehre

36 5 37 22

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16 Jahren die vor der Ausbildungswahl stehen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März-April 2019 (N = 3132)

49 5 25 21

67 413 16 44 6 28 22 28 6 38 28

22 4 50 24

22 4 48 26 50 2 24 24 22 8 53 17 114 63 22

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Grafik 8

Die regionale Nähe ist für Schülerinnen und Schüler an der ersten Nahtstelle von zent-raler Bedeutung, wenn es um eine mögliche Anstellung geht. Gewünscht wird vor allem eine Arbeit im Heimatkanton, am Wohnort oder einer regionalen Unternehmung. Da-nach folgt bereits die Selbständigkeit.

Danach ist der Bezug zur Schweiz offenbar ebenfalls von Bedeutung, wenn es um die At-traktivitätszuschreibung geht. Ausserdem schlagen private Unternehmen als Organisa-tion alle anderen Anstellungsorte. Dahinter folgen öffentlich-rechtliche Institutionen, Grossunternehmen, nicht-profitorientierte Organisationen und zuletzt exportorien-tierte KMU.

Grafik 9

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (N = 3132)

91

56

36

18

6

4

3

Eltern

Lehrer

Freunde, Kolleginnen undKollegen

Berufsberatung (Berufs-,Studien-, Laufbahnberatung)

andere Personen oderInstitutionen

keine Unterstützungerhalten

Mentor oder Coach

"Bitte kreuze an, wer dich bei deinen Ausbildungsentscheidungen unterstützt oder unterstützt hat."

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahlstehen, Mehrfachantworten möglich

Unterstützung

zukünftiger Arbeitswunsch

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (N = 3132)

6

12

16

12

19

18

15

25

29

17

32

40

22

23

20

24

24

29

33

27

24

36

32

32

27

24

19

18

19

15

22

22

23

19

14

17

32

25

28

28

23

23

24

20

16

21

15

8

13

16

17

18

15

15

6

6

8

7

7

3

bei einem exportorientierten KMU

bei einer wohltätigen Institution odereine NGO

im Ausland bei einem internationaltätigen Grossunternehmen

bei einem staatsnahen Betrieb

bei einem Familienunternehmen

beim Bund, beim Kanton oder bei derGemeinde

Schweizer Grossunternehmen in derSchweiz tätig

in der Schweiz bei einem internationaltätigen Grossunternehmen

bei mir selbst

bei einem regional tätigen KMU

bei einem Unternehmen in meinemWohnort

bei einem Unternehmen in meinemHeimatkanton

wäre sehr gerne dort angestellt wäre eher gerne dort angestelltweiss nicht/keine Antwort wäre lieber nicht dort angestelltwill auf keinen Fall dort angestellt sein

"Wo möchtest du grundsätzlich gerne einmal arbeiten?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehen

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Die Nähe (Kanton, Wohnort) nimmt an Bedeutung gegenüber dem Vorjahr eher noch zu. Die Selbständigkeit hat im Ranking der Attraktivität deutlich gewonnen und liegt bereits an vierter Stelle (Vorjahr 7. Stelle). Die Tendenz verweist auf höhere Attraktivität der Selbständigkeit, was mit dem Wunsch nach mehr Selbstbestimmung im Beruf zusam-menhängen könnte.

Grafik 10

Trend zukünftiger Arbeitswunsch

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(N jeweils ca. 2250)

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

April 2018 April 2019

bei einem Unternehmen inmeinem Heimatkanton

bei einem Unternehmen inmeinem Wohnort

bei einem regional tätigenKMU

bei mir selbst (beruflicheSelbstständigkeit)

in der Schweiz bei eineminternational tätigenGrossunternehmenSchweizer Grossunternehmenin der Schweiz tätig

beim Bund, beim Kanton oderbei der Gemeinde

bei einemFamilienunternehmen

bei einem staatsnahenBetrieb

im Ausland bei eineminternational tätigenGrossunternehmenbei einer wohltätigenInstitution oder eine NGO

bei einem exportorientiertenKMU

"Wo möchtest du grundsätzlich gerne einmal arbeiten?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehen,Anteil wäre sehr/eher gerne dort angestellt

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2.1.3 Jugendliche mit Interesse an beruflicher Grundbildung

2.1.3.1 Resultate der Hochrechnung

Insgesamt können sich 51 Prozent (45'421) vor der Ausbildungswahl stehende Jugendli-chen den Weg einer beruflichen Grundbildung vorstellen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein prozentualer Rückgang um 2 Prozentpunkte. 28'835 (58%) haben bereits eine feste (mündliche) Zusage.

Grafik 11

2.1.3.2 Nachfrage nach Lehrstellen

Die 51 Prozent der Befragten, die eine Lehre machen wollen, haben sich am ehesten für eine kaufmännische Lehre interessiert. Insgesamt zeigt mehr als jeder Fünfte der Lehr-stelleninteressierten Interesse an dieser Lehre. Das gilt ausserdem für alle untersuchten Untergruppen: In allen drei Sprachregionen, bei Schweizerinnen und Schweizern sowie bei Ausländerinnen und Ausländern.

Bei den übrigen, durchaus auch noch beliebten Lehren, ist der Anteil deutlich geringer im Vergleich zum "KV". Die Fachkraft Gesundheit gewinnt dabei leicht an Attraktivität und folgt nun an zweiter Stelle. In ähnlichem Mass attraktiv sind die Informatik- und die Detailhandels-Lehre. Die übrigen Lehren sind gemessen am Interesse nahe beieinander.

Interessen Ausbildungswahl

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019

45421

29186

8199

6794

berufliche Grundbildung

Maturitätsschulen

Zwischenlösung

Brückenangebote

"Was machst du in diesem Sommer respektive was möchtest du nach Ende des Schuljahres 2018/2019 machen?"

Hochgerechnete Anzahl EinwohnerInnenzwischen 14 und 16 Jahren, die vor der Ausbildungswahl stehen

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Grafik 12

Weiterhin unterscheiden sich die Berufswünsche der jungen Frauen und Männer stark. Neu in den Top 3 bei den jungen Männern ist die Lehre zum Elektroinstallateur (2018: Polymechaniker). Bei den jungen Frauen hat die Lehre zur „Fachfrau Betreuung“ im Vergleich zu 2018 einen Platz gut gemacht und ist neu unter den Top 3.

Grafik 13

Zwar bleibt die öffentliche Verwaltung gegenüber dem Vorjahr am attraktivsten für die an einem KV Interessierten, aber der Vorsprung gegenüber der Bankenbranche ist nur noch gering. Zugelegt haben Grosshandel/Detailhandel und Gesundheits- und Sozial-wesen.

Trend Berufslehre: Top 10

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 900)

"Für welche Berufslehren interessierst du dich konkret?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine Lehre machen wollen,Mehrfachantworten möglich

21

6

7

6

6

5

5

4

5

3

19

8

7

7

5

4

4

4

4

3

Kaufmann/-frau

Fachmann/-frauGesundheit

Informatiker/in

Detailhandelsfachmann/-frau

Zeichner/in

Fachmann/-frauBetreuung

Elektroinstallateur/in

Automobil-Fachmann/-frau

Polymechaniker/in

Koch/Köchin

April 2018

April 2019

Berufslehre: Top 10 nach Geschlecht

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (n = 1261)

13

2

12

6

6

1

7

7

7

4

29

18

1

8

5

10

0

0

0

2

Kaufmann/-frau

Fachmann/-frauGesundheit

Informatiker/in

Detailhandelsfachmann/-frau

Zeichner/in

Fachmann/-frauBetreuung

Elektroinstallateur/in

Automobil-Fachmann/-frau

Polymechaniker/in

Koch/Köchin

Mann

Frau

"Für welche Berufslehren interessierst du dich konkret?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine Lehre machen wollen,Mehrfachantworten möglich

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Grafik 14

Wenn es um den Wunschbereich für die Informatiklehre geht, schwingt die Branche mit direktem Bezug zu Information und Kommunikation sehr deutlich oben aus, der Vor-sprung gegenüber anderen Branchen hat sich vergrössert.

Grafik 15

83 Prozent der Befragten, die sich für eine Lehre interessieren, haben auch schon Bewer-bungen verfasst. Dabei gilt, dass etwas über die Hälfte im letzten Halbjahr und 37 Prozent vor einem Jahr oder noch früher mit Bewerbungen begonnen haben.

Trend Wunschbereich – KV (1/2)

24

20

9

5

5

2

4

6

4

5

19

18

9

9

7

6

5

4

4

3

Öffentliche Verwaltung, Verteidigung

Erbringung von Finanz-und Versicherungsdienstleistungen

Information und Kommunikation

Grosshandel, Detailhandel

Gesundheits- Und Sozialwesen

Verkehr und Lagerei

Baugewerbe/Bau

Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Grundstücks- und Wohnungswesen

Erbringung von freiberuflichen,wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

April 2018

April 2019

"In welcher Branche möchtest du diese Lehre am liebsten machen? In welchem Bereich möchtest du am liebsten arbeiten?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine KV-Lehre machen wollen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 200)

Trend Wunschbereich – Informatiklehre (1/2)

30

7

10

2

6

5

4

7

36

7

7

4

4

4

3

2

2

2

Information und Kommunikation

Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen undtechnischen Dienstleistungen

Baugewerbe/Bau

Verkehr und Lagerei

Energieversorgung

Öffentliche Verwaltung, Verteidigung

Grosshandel, Detailhandel

Kunst, Unterhaltung und Erholung

Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

April 2018

April 2019

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 70)

"In welcher Branche möchtest du diese Lehre am liebsten machen? In welchem Bereich möchtest du am liebsten arbeiten?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine Informatiklehre machen wollen

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Grafik 16

Über die Hälfte bewirbt sich dabei durchaus auf mehrere Stellen gleichzeitig. 21 Prozent der sich aktiv bewerbenden Personen gehen Schritt für Schritt vor.

Grafik 17

Bewerbungen als Mediamatikerin und Mediamatiker, als Informatikerin und Informati-ker, im Detailhandel, als Zeichnerin und Zeichner oder Automobil-Fachfrau und Auto-mobil-Fachmann warten noch mehrheitlich auf Zusagen.

Bewerberinnen und Bewerber für Polymechaniker, KV, Landwirtschaft oder Elektronin-stallation haben klar mehrheitlich bereits eine schriftliche oder mindestens eine münd-liche Zusage.

mit bewerben angefangen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (n = 1050)

vor sechs Monaten43

vor drei Monaten13

weiss nicht/keine Antwort

7

vor mehr als einem Jahr10

vor einem Jahr27

"Wann ungefähr hast du angefangen, dich zu bewerben?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine Lehre machen wollen und sichbereits beworben haben

Bewerbungen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (n = 1050)

mehrere Stellenbewerbungen

gleichzeitig54

eine Bewerbung nach der anderen

21

beides - je nach Situation

11

keines von diesen12

weiss ich nicht mehr2

"Hast du dich gleichzeitig auf mehrere Stellen beworben oder eine Bewerbung nach der anderen gemacht?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine Lehre machen wollen und sichbereits beworben haben

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In den Bereichen Informatik und Mediamatik wurden noch wenig Zusagen ausgespro-chen oder viele Absagen erteilt. Damit unterscheiden sich diese beiden attraktiven Leh-ren deutlich von der kaufmännischen Lehre und der Lehre als Polymechanikerin und Po-lymechaniker, wenn es um (frühe) Zusagen geht.

Grafik 18

Gegenüber dem Vorjahr hat es gemessen an Mittelwerten rechte Veränderungen gege-ben, wenn es um die Differenzierung von Absagen für die verschiedenen Berufslehren geht. Viele Absagen gab es im Detailhandel und bei der Dentalassistenz. Es gilt abzuwar-ten, ob sich hier ein fester Trend einstellt, oder die Daten 2019 eher überzeichnen. Eher noch viele Absagen gab es für Interessierte an der Informatiklehre. Viele weitere attrak-tive Lehrstellen haben noch weniger Absagen verschickt. Ein Spezialfall sind Mediama-tiker: Da hier noch nicht viele Zusagen vorliegen, dürfte die Anzahl Absagen noch deut-lich steigen.

Zusagesituation Lehrstellen

1729

34333132

4233

313938

3152

44515453

6260

66

102

587

113

1581226

818

121015

610

7

1512

2433

1210

2010

261413

161711

912

14118

139

8557

3933

4150

3743

2638

3534

26292923

2219

201618

46

91

4422

5

2

24

1

Assistent/-in Gesundheit und SozialesMediamatiker/in

Informatiker/inDetailhandelsassistent/-in

Zeichner/inMedizinische/r Praxisassistent/-in

Automobil-FachmannElektroniker/in

Detailhandelsfachmann/-frauFachmann/-frau Betreuung

Pharma-Assistent/-inCoiffeur/Coiffeuse

Logistiker/inFachmann/-frau Gesundheit

Dentalassistent/-inKoch/Köchin

Elektroinstallateur/inLandwirt/in

Kaufmann/-frauanderes

Polymechaniker/in

beworben und den Lehrvertrag bereits unterschriebenbeworben und eine feste, mündliche Zusage bekommenbeworben, aber noch keine Zusage/noch keinen positiven Bescheid bekommennoch gar nicht beworbenbeworben, aber Zusage abgelehnt resp. mache jetzt etwas Anderes

"Hast du dich für eine Lehrstelle bereits beworben oder nicht?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine Lehre machen wollen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 80)

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Grafik 19

Schnupperlehren werden von den Interessierten einer Lehre sehr oft wahrgenommen. 78 Prozent von ihnen waren sogar in mehr als einer Schnupperlehre. Gerade einmal 6 Prozent haben bisher noch keine Schnupperlehre gemacht. Ausserordentlich beliebt sind Schnupperlehren in der deutschsprachigen Schweiz, bei Schweizer Jugendlichen und in der Realschule.

Grafik 20

Trend Anzahl Absagen bei Bewerbungen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 60)

1.2

2.5

5.6

1.5

1.9

2.3

5.6

3.6

3.6

5.9

6.7

4.6

0.5

0.8

2.5

2.7

0.5

2.5

2.1

0.9

2.3

13.1

9.2

6.7

5.8

5.5

5.4

5.2

4.9

4.8

4.7

4.6

4.3

4.1

3.8

2.6

2.5

2.5

1.9

1.4

0.8

0.5

Detailhandelsassistent/in

Dentalassistent/in

Informatiker/in

Assistent/in Gesundheit und Soziales

Logistiker/in

Pharma-Assistent/in

Zeichner/in

Fachmann/-frau Betreuung

Detailhandelsfachmann/-frau

Kaufmann/-frau

Medizinische/r Praxisassistent/in

Fachmann/-frau Gesundheit

Elektroniker/in

Polymechaniker/in

Automobil-Fachmann

Elektroinstallateur/in

Koch/Köchin

Mediamatiker/in

anderes

Coiffeur/Coiffeuse

Landwirt/in

April 2018

April 2019

"Wenn du jetzt die Bewerbungen aufteilst: Für wie viele davon hast du eine Absage bekommen?"

in Mittelwerten EinwohnerInnen zwischen 14und 16 Jahren die vor der Ausbildungswahlstehen und sich für die jeweilige Lehrebereits beworben haben

Schnupperlehren

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (n = 1261)

ja, mehrere Schnupperlehren

78

ja, eine Schnupperlehre

18

nein5

"Hast du Schnupperlehren gemacht?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine Lehre machen wollen

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Deutlich weniger verbreitet sind Praktika. Nur gut ein Viertel der Jugendlichen haben mindestens ein Praktikum absolviert.

Grafik 21

Nur knapp ein Viertel der an einer Lehrstelle Interessierten möchte eine Berufsmaturität machen. Der Anteil ist bei Frauen und Männern praktisch gleich hoch. In der lateinisch-sprachigen Schweiz wollen deutlich mehr Jugendliche die Berufsmaturität machen, was zur höheren Attraktivität der gymnasialen Matura passt (deutschsprachige Schweiz 22% / französischsprachige Schweiz: 31% / italienischsprachige Schweiz 44%, die Werte sind gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert).

Die Vorbildung spielt ebenfalls eine herausragende Rolle. Wer in einer gymnasialen Vor-stufe zur Schule geht, strebt zu 59 Prozent eine Berufsmaturität an, während auf Real-stufe nur weniger als 20 Prozent die Berufsmatura anstreben.

Ausserdem differenziert der Wunsch auch je nach Sprachregion. Obwohl die Lehre an sich in der lateinischsprachigen Schweiz weniger beliebt ist als das Gymnasium, streben höhere Anteile der an einer Lehre Interessierten eine Berufsmatura an.

Praktikum

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (n = 1261)

ja, mehrere18

ja, eines10

nein72

"Hast du ein Praktikum gemacht?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine Lehre machen wollen

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Grafik 22

2.1.3.3 Schulische berufliche Grundbildung

Von den hochgerechnet 5'592 Jugendlichen, die einen schulischen Berufsbildungsweg für ihre berufliche Grundbildung wünschen, streben knapp die Hälfte zum Fähigkeits-zeugnis auch eine Berufsmaturität an. 31 Prozent sind nur am eidgenössischen Fähig-keitszeugnis interessiert. Dieser Anteil ist in der Tendenz steigend.

Grafik 23

Trend Absicht Berufsmaturität

27 24

5654

46

13 16

April 2018 April 2019

weiss nicht/keineAntwort

kenneBerufsmaturitätnicht

nein

ja

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 950)

"Hast du vor, zusammen mit der Lehre die Berufsmaturität zu machen?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine Lehre machen wollen

Trend angestrebter Abschluss der schulischen beruflichen Grundbildung

2831

56 48

14

15 17

April 2018 April 2019

weiss nicht/keineAntwort

anderer Abschluss

eidgenössischesFähigkeitszeugnismit Berufsmatura

eidgenössischesFähigkeitszeugnis

"Was für einen Abschluss deiner schulischen beruflichen Grundbildung strebst du an?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine schulische beruflicheGrundbildung machen wollen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 170)

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

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Die allermeisten Befragten, die eine schulische Berufsbildung anstreben, haben vor eine öffentliche Schule zu besuchen.

Grafik 24

Gemäss Hochrechnung haben 23 Prozent (1'286) bereits eine Zusage für die schulische berufliche Grundbildung. Rund die Hälfte hat sich in den verschiedenen Schultypen noch nicht angemeldet.

Grafik 25

bevorzugter Typ Schule

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (n = 1238)

öffentliche Schule92

weiss nicht/keine Antwort

4

private Schule4

"Möchtest du eine öffentliche oder eine private Schule besuchen?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund Maturitätsschulen, Fachmittelschuleno.ä. besuchen möchten

Zusagesituationschulische berufliche Grundbildung

19

28

19

34

21

14

28

22

58

58

49

44

2

4

Informatikmittelschule

schulischeVollzeitangebote (private

Handelsschule ohneBerufsschulabschluss)

Handels-/Wirtschafts-/Gesundheitsmittelschule

andere schulischeberufliche Grundbildung

Aufnahmeprüfung bestanden/aufgenommen worden angemeldet, aber noch keine Zusage erhalten

noch nicht angemeldet angemeldet aber Zusage abgelehnt

"Bitte kreuze an, was für die dich interessierenden Schulen zutrifft: Beantworte diese Fragen so, wie es für dich Stand heute der Fall ist."

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine schulische beruflicheGrundbildung machen wollen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 70)

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 29

2.1.4 Jugendliche mit Interesse an Maturitätsschulen

2.1.4.1 Resultate der Hochrechnung

29'186 Jugendliche interessieren sich (unter anderem) für eine Maturitätsschule. Das entspricht 34 Prozent vom Total aller Jugendlichen vor der Ausbildungswahl. Darunter befinden sich deutlich mehr Frauen (17'403/43%) als Männer (11'784/27%).

Praktisch die Hälfte dieser potenziellen Gymnasiasten stammt aus der Deutschschweiz (14'404), 12'466 stammen aus der französischsprachigen Schweiz und 2'316 aus der ita-lienischsprachigen Schweiz. Zwei Drittel dieser Jugendlichen ziehen dabei ein klassi-sches Gymnasium in Erwägung (17'650). Fachmittelschulen sind für 5'293 Jugendliche eine Option.

45 Prozent der Jugendlichen, die eine Maturitäts- oder Fachmittelschule machen möch-ten, haben die Aufnahmeprüfungen bestanden und damit einen festen Platz nach Ab-schluss der obligatorischen Schule (12'308). Obwohl sich deutlich mehr Jugendliche für die Matura interessieren, ist dieser Wert absolut betrachtet praktisch gleich hoch wie im April 2018. Es zeichnet sich damit ab, dass die Matura zwar verstärkt nachgefragt wird, das Angebot in den (öffentlichen) Gymnasien aber stabil bleibt.

2.1.4.2 Präferenzen bei der Auswahl von Gymnasien und Schwerpunkten

92 Prozent haben vor ein öffentliches Gymnasium zu besuchen, lediglich 4 Prozent pla-nen an eine private Schule zu gehen.

Drei Ausrichtungen sind jeweils ähnlich beliebt, wenn es um die Auswahl des Schwer-punkts geht. Das neusprachliche Profil liegt neu nur noch an dritter Stelle hinter Biologie und Chemie sowie Wirtschaft/Handel/Recht. Rückläufig ist die Attraktivität des Bereichs Physik und Anwendungen der Mathematik. Damit ist dieser Bereich nun ähnlich attrak-tiv wie philosophische und kreative Ausrichtungen.

Grafik 26

Trend Schwerpunkt, Gymnasium

19

18

22

17

8

9

4

2

1

20

20

17

12

10

9

3

2

7

Biologie und Chemie

Wirtschaft/Handel/Recht*

neusprachliches Profil (eine dritteLandessprache oder Englisch oder

Spanisch oder Russisch)

Physik und Anwendungen derMathematik

Philosophie/Pädagogik/Psychologie

bildnerisches Gestalten/Musik

altsprachliches Profil (Latein oderGriechisch)

Anderes

weiss nicht/keine Antwort

April 2018

April 2019

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 600)* 2018: "Wirtschaft und Recht"

"Weisst Du bereits, welchen Schwerpunkt du anstreben möchtest?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund ein Gymnasium besuchen wollen

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 30

Bei der Fachmittelschule steht die Gesundheit deutlich vor der Pädagogik. Neu zeigt sich hier Wirtschaft/Recht/Handel als attraktive Wahl. Soziale Arbeit folgt an vierter Stelle mit praktisch unverändertem Anteil. Gestaltung und Kunst sowie Kommunikation und Information verlieren an Attraktivität.

Grafik 27

2.1.4.3 Zusagesituation Gymnasien

Mit 45 Prozent sind gemäss Hochrechnung weniger als die Hälfte, die an einer Maturität oder Fachmittelschule interessiert sind, bereits aufgenommen. Der Wert an den Gymna-sien ist dabei etwas höher als bei den anderen erfragten Schultypen.

Grafik 28

Trend Schwerpunkt, Fachmittelschule

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 300)

27

16

11

13

12

12

4

2

2

21

16

14

10

9

8

7

3

2

10

Gesundheit

Pädagogik

Wirtschaft/Recht/Handel

Soziale Arbeit

Anderes

Gestaltung und Kunst

Kommunikation und Information

angewandte Psychologie

Musik und Theater

weiss nicht/keine Antwort

April 2018

April 2019

"Weisst Du bereits, welchen Schwerpunkt du anstreben möchtest?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine Fachmittelschule/eine andereMaturitätsschule besuchen wollen

ZusagesituationSchulen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 450)

35

36

46

27

28

31

35

34

22

3

2

1

andere Maturitätsschule

Fachmittelschule

Gymnasium/Kantonsschule

Aufnahmeprüfung bestanden/aufgenommen worden angemeldet, aber noch keine Zusage erhalten

noch nicht angemeldet angemeldet aber Zusage abgelehnt

"Bitte kreuze an, was für die dich interessierenden Schulen zutrifft: Beantworte diese Fragen so, wie es für dich Stand heute der Fall ist."

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund Maturitätsschulen, Fachmittelschuleno.ä. besuchen möchten

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 31

Wie bei den beruflichen Schulen gilt auch bei den Gymnasien, dass die Wahrscheinlich-keit nach einer Zusage sehr hoch ist und die Nahtstelle dann auch in diese Richtung be-schritten wird.

Grafik 29

Deutlich mehr als die Hälfte derjenigen, die eine weitergehende Schule nach der obliga-torischen Schulzeit besuchen wollen, haben die Absicht, an einer Universität zu studie-ren. Ausserdem sind für 27 Prozent auch die Fachhochschulen (FH) eine Option, für 17 Prozent ist es eine Pädagogische Hochschule (PH), für 14 Prozent die Eidgenössisch Technische Hochschule (ETH). Insgesamt sind die Orientierungen der an einer Matura interessierten Jugendlichen deutlicher auf die akademische Ausbildung gerichtet als im Vorjahr. Praktisch alle Ausbildungen erscheinen nun interessanter als noch im Jahr 2018.

Wahrnehmung Zusage Schulen

82

83

91

12

8

6

6

9

3

andere Maturitätsschule

Fachmittelschule

Gymnasium/Kantonsschule

ja, werde sicher diese Schule besuchenweiss nicht/keine Antwortmelde mich noch bei anderer Schule an/warte auf Bescheid einer andere Schule, bevor ich definitiv entscheide

"Du hast jetzt bereits eine Zusage. Ist das für dich jetzt bereits sicher, dass du dort die Schule besuchen wirst?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund Maturitätsschulen, Fachmittelschuleno.ä. besuchen möchten undAufnahmeprüfung bestanden haben/aufgenommen wurden

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 150)

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 32

Grafik 30

2.1.5 Jugendliche mit Interesse an Brückenangeboten

2.1.5.1 Resultate der Hochrechnung

Für Brückenangebote interessieren sich 6'794 Jugendliche. Rein schulische Angebote (2'702/39%) kommen am ehesten in Frage. Kombinierte Brückenangeboten sind ver-gleichsweise weniger attraktiv (1'377/20%). Berufsvorbereitende Praktika ziehen 1'365 Jugendliche als nächsten Schritt in Erwägung (20%).

19% der Jugendlichen, die sich allenfalls für ein Brückenangebot entscheiden, wurden bereits an einer Schule angenommen (1'251). Deutlich mehr als im Vorjahr haben sich noch gar nicht angemeldet (3'489/51%).

2.1.5.2 Motiv und Zusagesituation

Am ehesten wurde als Motiv für ein Brückenangebot angegeben, dass keine Lehrstelle gefunden wurde. Weiter waren die Notenverbesserung und die Verbesserung der Sprach-kenntnisse recht verbreitete Motive. Auch die Ansprüche der anschliessenden Ausbil-dung sind wichtige Motive für Brückenangebote. Selten sind nicht bestandene Aufnah-meprüfungen oder nicht gefundene Plätze an anderen Schulen das Motiv für Brücken-angebote.

Trend weiterführende Ausbildung

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 800)

51

22

13

14

7

2

32

59

27

17

14

9

2

23

Universität

Fachhochschule

PädagogischeHochschule

EidgenössischTechnische Hochschule

ETH

andere weiterführendeAusbildung

keine weiterführendeAusbildung

weiss nicht/keineAntwort

April 2018

April 2019

"Welche weiterführende Ausbildung kannst du dir nach Abschluss deiner Maturitätsschule prinzipiell vorstellen?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund Maturitätsschulen, Fachmittelschuleno.ä. besuchen möchten,Mehrfachantworten möglich

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 33

Grafik 31

Insgesamt haben über die Hälfte mit Interesse an einem Brückenangebot auch eine Zu-sage. Dabei sind sehr viele Zusagen und Anmeldungen für berufliche Brückenangebote, den gestalterischen Vorkurs oder das Berufswahlschuljahr erfolgt.

Grafik 32

62 Prozent der Jugendlichen mit Interesse an einem Brückenangebot, wollen eine Lehre machen. Die Brücke zur Maturitätsschule oder an eine Fachmittelschule wird seltener nachgefragt. Die Lehre verliert im Vergleich zum Vorjahr eher an Bedeutung nach der Brücke, während die übrigen Interessenlagen eher an Bedeutung gewinnen. Der Anteil, der nicht sicher weiss, wie es nach der Brücke weitergehen soll, ist im April 2019 höher als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr.

Grund für Brückenangebot

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (n = 251)

keine Lehrstelle gefunden

36

Aufnahmeprüfungen für gewünschte Schule

nicht bestanden2keinen Platz an

gewünschter Schule erhalten

3

Sprachkenntnisse verbessern

12

erforderlich für anschliessende

Ausbildung15

Noten verbessern/Schulstoff

nachholen11

anderes13

weiss nicht/keine Antwort

8

"Warum ziehst du ein Brückenangebot in Erwägung?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund ein Brückenangebot machen wollen

ZusagesituationBrückenangebote

13

14

6

21

17

31

7

23

39

29

34

34

80

59

55

47

43

34

4

3

6

1

Werkjahr

9./10./11./12.Schuljahr

andere Vorbereitungauf beruflicheGrundbildung

Berufswahlschuljahr

gestalterischerVorkurs

beruflichesBrückenangebot

Aufnahmeprüfung bestanden/aufgenommen worden angemeldet, aber noch keine Zusage erhalten

noch nicht angemeldet angemeldet aber Zusage abgelehnt

"Bitte kreuze an, was für die dich interessierenden Brückenangebote zutrifft: Beantworte diese Fragen so, wie es für dich Stand heute der Fall ist."

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund ein Brückenangebot machen wollen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 40)

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

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Grafik 33

2.1.6 Jugendliche mit Interesse an Zwischenlösungen

8'199 Jugendliche denken darüber nach, nach der obligatorischen Schulzeit ein Zwi-schenjahr einzulegen. Gegenüber dem Vorjahr, als sich noch deutlich mehr Frauen für diesen Weg interessierten, ist der Unterschied nach Geschlechtern nun praktisch ver-schwunden.

Über die Hälfte dieser Jugendlichen hat sich bereits für eine Zwischenlösung entschieden und verfügt über eine Zusage für das sie interessierende Angebot.

Die Motive, weshalb man eine Zwischenlösung anstrebt, sind divers. Relativ häufig wird angegeben, dass der Grund für eine solche Lösung das Fehlen eines Lehrplatzes ist. Aber auch der Wunsch nach etwas Zeit für sich ist relativ weit verbreitet.

Unter "Anderes" wird häufig der Ausbau von Sprachkompetenzen genannt, oder dass man ein Jahr überbrücken muss, um die gewünschte Ausbildung anschliessend beginnen zu können.

Trend nach Abschluss des Brückenangebotes

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 180)

6 84

8

74 62

1622

April 2018 April 2019

weiss ich noch nicht

Lehre

Fachmittelschule(FMS)(Fachmatura/ohneberufliche Praxis)

Maturitätsschule

"Was möchtest Du nach Abschluss des Brückenangebotes gerne machen?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund ein Brückenangebot machen wollen

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Grafik 34

Knapp die Hälfte der Jugendlichen, die sich für eine Zwischenlösung interessieren, möchte danach eine Lehre beginnen. Etwas weniger als ein Viertel hat vor, danach einen allgemeinbildenden Weg einzuschlagen.

Grafik 35

Grund für eine Zwischenlösung

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (n = 315)

habe keine Lehrstelle gefunden

14 habe Aufnahmeprüfungen

für gewünschte Schule nicht bestanden

2habe keinen Platz an gewünschter Schule

erhalten2

möchte etwas Zeit für mich haben

10

anderes31

weiss nicht/keine Antwort

41

"Warum ziehst du eine Zwischenlösung in Erwägung?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine Zwischenlösung oder anderesmachen wollen

Trend nach der Zwischenlösung

16 16

7 7

50 48

4 6

23 23

April 2018 April 2019

weiss nicht/keineAntwort

anderes

Lehre

Fachmittelschule(FMS)(Fachmatura/ohneberufliche Praxis)

Maturitätsschule

"Was möchtest Du nach dieser Zwischenlösung gerne machen?"

in % EinwohnerInnen zwischen 14 und 16Jahren die vor der Ausbildungswahl stehenund eine Zwischenlösung oder anderesmachen wollen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 210)

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2.2 Lehrstellensituation der Unternehmen

Von den insgesamt 5'265 befragten Unternehmen mit mindestens zwei Mitarbeitenden haben 1'689 angegeben, Lehrstellen anzubieten. Das entspricht einem Anteil von 32.1 Prozent. Diese Angaben über Anteile sind mit dem Vorjahr nicht direkt vergleichbar, da das Sampling verändert wurde und gleichzeitig die Ausschöpfung namentlich bei Unter-nehmen ohne Lehrstellen deutlich besser wurde. Die Vergleichbarkeit der Daten über die Unternehmen, die effektiv Lehrstellen anbieten, ist dadurch aber nicht beeinträchtigt. Insbesondere ist die Zahl der antwortenden Unternehmen mit einem Lehrstellenangebot im Vergleich zum Vorjahr ungefähr stabil.

2.2.1 Lehrstellenangebot im April 2019

Im April 2019 werden schweizweit 81'340 Lehrstellen angeboten.

Die Aufteilung nach Branchen zeigt, dass die meisten dieser Lehrstellen auf die Branchen Handel, Gesundheits- und Sozialwesen, Baugewerbe, Erziehung und Unterricht sowie sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen fallen.

Grafik 36

Bei 91 Prozent der angebotenen Lehrstellen handelt es sich um Ausbildungen, die zu ei-nem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis führen (EFZ). Die übrigen 9 Prozent werden mit einem Eidgenössischen Berufsattest (EBA) abgeschlossen. Der Anteil der EBA-Ausbil-dungen nimmt dabei im Vergleich zum Vorjahr leicht zu.

Lehrstellenangebot nach Branchen

0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000

Handel

Gesundheits- und Sozialwesen

Verarbeitendes Gewerbe

Baugewerbe

Erziehung und Unterricht

sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen

Verkehr

freiberufliche Dienstleistungen

Land- und Forstwirtschaft

Finanz- und Versicherungsdienstleistungen

Öffentliche Verwaltung

sonstige Dienstleistungen

Gastgewerbe

Information und Kommunikation

Kunst, Unterhaltung und Erholung

Energieversorgung

Grundstücks- und Wohnungswesen

Wasserversorgung

Bergbau

"Wie viele Lehrstellen mit Lehrbeginn 2019 (1. Lehrjahr) bietet Ihr Unternehmen voraussichtlich an?"

hochgerechnete Werte

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 37

Grafik 37

Der Entscheid über die definitive Anzahl angebotener Lehrstellen ist in den Branchen Handel, Gesundheits- und Sozialwesen, im Baugewerbe und bei freiberuflichen Dienst-leistungen noch oft unsicher.

Grafik 38

Es sind auch einige Branchen unsicher über die definitive Anzahl im laufenden Jahr, die bereits 2018 Stellen nicht besetzen konnte. Im Handel und Baugewerbe sind rückbli-ckend gegenüber 2018 deutlich weniger Stellen unbesetzt geblieben als dies in der Be-fragung zum Vorjahr zum Ausdruck kam.

Trend Lehrstellen-angebot nach EBA und EFZ

93 91

7 9

April 2018 April 2019

EBA

EFZ

"Notieren Sie zuerst die Bezeichnungen aller in Ihrem Unternehmen geführten beruflichen Grundbildungen. Bitte unterscheiden Sie zwischen den EFZ-Ausbildungen und den EBA-Ausbildungen, indem Sie separate Spalten dafür verwenden."

in % Lehrstellen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019

Trend definitiver Entscheid Anzahl Lehrstellen nach Branchen

0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000 18000

Handel 20182019

Gesundheits- und Sozialwesen 20182019

Verarbeitendes Gewerbe 20182019

Baugewerbe 20182019

Erziehung und Unterricht 20182019

sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen 20182019

freiberufliche Dienstleistungen 20182019

Verkehr 20182019

Land- und Forstwirtschaft 20182019

Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 20182019

Öffentliche Verwaltung 20182019

sonstige Dienstleistungen 20182019

Gastgewerbe 20182019

Information und Kommunikation 20182019

Kunst, Unterhaltung und Erholung 20182019

Energieversorgung 20182019

Grundstücks- und Wohnungswesen 20182019

Wasserversorgung 20182019

Bergbau 20182019

definitiveLehrstellen

nichtdefinitveLehrstellen

"Ist der Entscheid über die Anzahl der von Ihrem Unternehmen ausgeschriebenen Lehrstellen mit Lehrbeginn im Jahr 2019 (1. Lehrjahr) bereits definitiv gefällt worden?"

hochgerechnete Werte

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2018/2019

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 38

Grafik 39

2.2.2 Stand Lehrstellenvergabe

Im April 2019 waren 67 Prozent der angebotenen Lehrstellen bereits vergeben oder je-mandem verbindlich zugesichert. Dieser Wert ist im Vergleich zu 2018 leicht rückläufig.

Grafik 40

Der Stand der Vergabe variiert dabei neu deutlich zwischen EBA- und EFZ-Ausbildun-gen. Vor allem EBA-Ausbildungen sind nun deutlich weniger fix vergeben als noch im Vorjahr.

Trend unbesetzte Lehrstellen 2018 nach Branchen

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500

Handel

Verarbeitendes Gewerbe

Baugewerbe

Gesundheits- und Sozialwesen

sonstige Dienstleistungen

Gastgewerbe

Erziehung und Unterricht

freiberufliche Dienstleistungen

Land- und Forstwirtschaft

Verkehr

sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen

Öffentliche Verwaltung

Kunst, Unterhaltung und Erholung

Finanz- und Versicherungsdienstleistungen

Information und Kommunikation

Wasserversorgung

Energieversorgung

Grundstücks- und Wohnungswesen

Bergbau

April 2018

April 2019

"Und wie viele Lehrstellen (mit Lehrbeginn 2018) sind 2018 offen geblieben, haben Sie im Unternehmen also nicht besetzen können?"

hochgerechnete Werte

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019

Trend Stand der Lehrstellenvergabe

70 67

30 33

April 2018 April 2019

offeneLehrstellen

vergebeneLehrstellen

"Wie viele Lehrstellen mit Lehrbeginn 2019 (1. Lehrjahr) bietet Ihr Unternehmen voraussichtlich an?""Wie viele dieser Lehrstellen sind – Stand Heute – bereits vergeben oder jemandem verbindlich zugesichert worden?"

in % Lehrstellen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 39

Grafik 41

Nach Branchen finden sich deutliche Unterschiede. Besonders in den Branchen Wasser-versorgung, Handel, Baugewerbe und Gastgewerbe sind noch viele Lehrstellen frei. Demgegenüber sind in den Branchen Bergbau, Kunst/Unterhaltung/Erholung, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie Information und Kommunikation mindestens vier von fünf Lehrstellen bereits besetzt.

Grafik 42

Für die Top 10 der seitens der Jugendlichen nachgefragten Lehrberufe, die in untenste-hender Grafik sortiert nach der Beliebtheit bei den Jugendlichen aufgeführt sind, liefert die Auswertung der angebotenen und vergebenen Lehrstellen einen Eindruck des Gleichgewichts von Angebot und Nachfrage.

Trend Angebot/Stand der Lehrstellen-vergabe nach EBA/EFZ

70 69 67

51

30 31 33

49

April 2018 April 2019 April 2018 April 2019

EFZ EBA

offene Lehrstellen

vergebeneLehrstellen

"Wie viele Lehrstellen mit Lehrbeginn 2019 (1. Lehrjahr) bietet Ihr Unternehmen voraussichtlich an?""Wie viele dieser Lehrstellen sind – Stand Heute – bereits vergeben oder jemandem verbindlich zugesichert worden?"in % Lehrstellen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019

52

54

57

60

62

66

67

70

71

72

75

77

77

78

80

81

85

87

48

46

43

40

38

34

33

30

29

28

25

23

23

22

20

19

15

13

Wasserversorgung

Handel

Baugewerbe

Gastgewerbe

sonstige Dienstleistungen

sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen

Verarbeitendes Gewerbe

Erziehung und Unterricht

Energieversorgung

Öffentliche Verwaltung

Gesundheits- und Sozialwesen

freiberufliche Dienstleistungen

Land- und Forstwirtschaft

Verkehr

Grundstücks- und Wohnungswesen

Information und Kommunikation

Finanz- und Versicherungsdienstleistungen

Kunst, Unterhaltung und Erholung

vergebene Lehrstellen offene Lehrstellen

Angebot/Stand der Lehrstellenvergabe nach Branchen

"Wie viele Lehrstellen mit Lehrbeginn 2019 (1. Lehrjahr) bietet Ihr Unternehmen voraussichtlich an?""Wie viele dieser Lehrstellen sind – Stand Heute – bereits vergeben oder jemandem verbindlich zugesichert worden?"in % Lehrstellen

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 40

Prinzipiell bestehen bei all diesen Lehrberufen noch Chancen auf einen Platz. Sie sind jedoch ungleich gross: Im Berufsfeld Detailhandel, Elektroinstallation und Automobil-fachfrau und Automobilfachmann sind noch viele offene Lehrstellen vorhanden; in der Informatik, als Zeichnerin und Zeichner oder als Fachmannfrau und Fachmann Betreu-ung gibt es weniger Optionen.

Grafik 43

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019

65

70

58

62

81

83

48

87

87

80

35

30

42

38

19

17

52

13

13

20

Koch/Köchin

Polymechaniker/in

Automobil-Fachmann/-frau

Elektroinstallateur/in

Fachmann/-frau Betreuung

Zeichner/in

Detailhandelsfachmann/-frau

Informatiker/in

Fachmann/-frau Gesundheit

Kaufmann/-frau

vergebene Lehrstellen offene Lehrstellen

Angebot/Stand der Lehrstellenvergabe bei Top 10 der nachgefragten Lehrstellen der Jugendlichen

"Wie viele Lehrstellen mit Lehrbeginn 2019 (1. Lehrjahr) bietet Ihr Unternehmen voraussichtlich an?""Wie viele dieser Lehrstellen sind – Stand Heute – bereits vergeben oder jemandem verbindlich zugesichert worden?"in % Lehrstellen

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

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2.2.3 Veränderung Lehrstellenangebot

Verglichen mit dem Vorjahr, bleiben die meisten Unternehmen, die überhaupt Lehrstel-len anbieten, bei einem konstanten Angebot. 12 Prozent geben an, mehr Lehrstellen zu vergeben als 2018, 10 Prozent vergeben weniger. Das Verhältnis ist im Vergleich zum Vorjahr praktisch gleichgeblieben.

Grafik 44

Die Veränderungen gegenüber 2018 ist in nachfolgender Grafik nach Branchen separiert dargestellt. Energieversorgung und Gesundheits- und Sozialwesen bauen eher aus. Grundstück- und Wohnungswesen und das Gastgewerbe bauen eher ab.

Grafik 45

Veränderung Lehrstellenangebot

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (n = 1689)

Wir bieten mehr Lehrstellen an

12

Wir bieten gleich viele Lehrstellen an

71

Wir bieten weniger Lehrstellen an

10

keine Antwort7

"Hat sich das Lehrstellenangebot seit dem letzten Jahr in Ihrem Betrieb verändert?"

in % Unternehmen,die mindestens eine beruflicheGrundbildung anbieten

Veränderung Lehrstellenangebot nach Branchen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (n = 1689), n.sig.

915

35

11 1021

114 9 4 9 10 10 8

2113 13

83 100 72

51

89 71 7761

57 71

85

56

70 7180

7563

62 63

3 8 5 109

13

2219

6

35

13 148

4 717 17

5 5 9 11 8 4 5 10 6 5 8 5 213 9 8 7

Land

- un

d Fo

rstw

irts

chaf

t

Berg

bau

Vera

rbei

tend

es G

ewer

be

Ener

giev

erso

rgun

g

Was

serv

erso

rgun

g

Baug

ewer

be

Hand

el

Verk

ehr

Gast

gew

erbe

Info

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und

Kom

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nz- u

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ersi

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dien

stle

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ngen

Grun

dstü

cks-

und

Woh

nung

swes

en

frei

beru

flich

e Di

enst

leis

tung

en

sons

tige

wirt

scha

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he D

iens

tleis

tung

en

Öffe

ntlic

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g un

d Un

terr

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Gesu

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Sozi

alw

esen

Kuns

t, Un

terh

altu

ng u

nd E

rhol

ung

sons

tige

Dien

stle

istu

ngen

keine Antwort

Wir bieten wenigerLehrstellen an

Wir bieten gleichviele Lehrstellenan

Wir bieten mehrLehrstellen an

"Hat sich das Lehrstellenangebot seit dem letzten Jahr in Ihrem Betrieb verändert?"

in % Unternehmen,die mindestens eine beruflicheGrundbildung anbieten

Page 42: Nahtstellenbarometer Welle 1 / April 2019...Das Projektteam seitens gfs.bern ist im Anhang aufgeführt. Der Fragebogen für Jugendliche wurde als reine Online-Umfrage konzipiert, jener

NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 42

Wird nach den Gründen für die Veränderung des Angebots gefragt, zeigt sich, dass ein grosser Anteil dieser Veränderungen quasi naturgegeben ist. Denn sowohl unter den Gründen für mehr Lehrstellen als auch unter jenen für weniger wird am häufigsten an-gegeben, dass das Angebot an Lehrstellen einfach von Jahr zu Jahr variiert – ohne spe-ziellen Anlass.

Wie bereits 2018 nennen die Unternehmen am häufigsten als spezifischen Grund für ei-nen Anstieg des Lehrstellenangebotes die Sorge um den Berufsnachwuchs.

Grafik 46

Bei den Gründen für weniger Lehrstellen fällt auf, dass deutlich mehr Unternehmen als 2018 angegeben haben, „keine qualifizierten Schulabgänger/innen“ seien die Ursache.

Grafik 47

Trend Gründe mehr Lehrstellen

36

31

18

23

17

14

3

46

34

19

18

17

13

2

Es werden nicht jedes Jahrgleich viele Lehrstellen

angeboten

Sorge um Berufsnachwuchs

Anderes

Umstrukturierung desUnternehmens

starke Nachfrage nachLehrstellen

aktuelle Wirtschaftslage

keine Antwort

April 2018

April 2019

"Was sind die Gründe, dass Sie heute mehr Lehrstellen anbieten?"

in % Unternehmen,die mindestens eine beruflicheGrundbildung anbieten und mehrLehrstellen anbieten,Mehrfachantworten möglich

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 300)

Trend Gründe weniger Lehrstellen

40

14

21

20

11

11

21

1

5

51

25

24

13

12

11

11

1

3

Es werden nicht jedes Jahrgleich viele Lehrstellen

angeboten

keine qualifiziertenSchulabgänger/innen

Umstrukturierung desUnternehmens

aktuelle Wirtschaftslage

Schwache/keine Nachfragenach Lehrstellen

fehlendeBerufsbildner/innen

Anderes

Es gibt genügendArbeitskräfte auf dem

Arbeitsmarkt

keine Antwort

April 2018

April 2019

"Was sind die Gründe, dass Sie heute weniger Lehrstellen anbieten?"

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 200)

in % Unternehmen,die mindestens eine beruflicheGrundbildung anbieten und wenigerLehrstellen anbieten,Mehrfachantworten möglich

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 43

2.2.4 Information über freie Lehrstellen

Gegenüber dem Vorjahr sind die Angaben der Firmen zu den genutzten Kanälen für die Stelleninformation deutlich aussagekräftiger (höhere Anteile, die inhaltlich die Frage beantworteten). Firmen- und Verbandswebsites, persönliche Kontakte und Stellensuch-maschinen im Internet sind am wichtigsten. Danach folgen Schulkontakte, Inserate, An-lässe sowie soziale Netzwerke im Internet.

Grafik 48

Die Nutzung dieser Kanäle variiert mit der Grösse eines Unternehmens, wobei grössere Unternehmen praktisch umfassend auf den eigenen Webauftritt respektive Verbands-seiten setzen, während kleinere die drei wichtigsten Kanäle in etwa gleichem Mass nut-zen und stärker auf persönliche Kontakte setzen.

Deutlich wird ausserdem, dass die grössten Unternehmen eine Vielzahl von Kanälen be-spielen, während kleinere Unternehmen dies auch tun.

Trend Informationskanäle für Lehrstellen

"Über welche Kanäle informiert Ihr Unternehmen über freie Lehrstellen?"

in % Unternehmen,Mehrfachantworten möglich

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(N jeweils ca. 3000)

17

19

12

9

7

5

4

1

1

63

41

39

31

19

15

15

10

3

2

28

eigene Firmenwebseite/Verbandswebseite

Persönliche Kontakte

Stellensuchmaschinen im Internet

Direkt Kontakte zu Schulen

Inserate

Anlässe für Lehrstellensuchende

soziale Netzwerke im Internet

Publikumsmessen/Kongresse

Plakate

Anderes

April 2018

April 2019

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 44

Grafik 49

2.2.5 Anzahl Bewerbungen und Schnupperlehren

Durchschnittlich gingen bei den Unternehmen 8 Bewerbungen pro Lehrstelle ein. Die Anzahl Bewerbungen weicht in den verschiedenen Branchen teilweise beträchtlich vom Mittelwert ab.

Bei den grösseren Branchen sind folgende Befunde bemerkenswert: Im Gastgewerbe ist die Anzahl Bewerbungen rückläufig, fällt aber immer noch relativ hoch aus im Vergleich zum Mittelwert. Neu weit vorne ist die Branche "Informationen und Kommunikation". Konstant bei knapp 15 Bewerbungen pro Lehrstelle und damit weit über dem Schnitt ist die Finanz- und Versicherungsbranche. Freiberufliche Dienstleistungen und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen erfreuen sich einer steigenden Anzahl Bewerbungen und erhalten deutlich über 10 Bewerbungen pro Lehrstelle. Auch im Bereich Wasserver-sorgung sind viele Bewerbungen eingegangen. Die Energieversorgung kennt im Unter-schied zur Wasserversorgung einen rückläufigen Trend bei der Anzahl Bewerbungen.

Unterdurchschnittlich viele Bewerbungen gingen dagegen für Lehrstellen im Bereich Erziehung und Unterricht, im Baugewerbe oder Bergbau ein.

Die Dynamik im Vergleich zum Vorjahr überrascht und könnte auch aufgrund der Fall-zahlen in den Branchen überzeichnet sein. Die Daten werden mit der dritten Erhebungs-welle nochmals validiert.

Informationskanäle für Lehrstellen nach Unternehmensgrösse

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (n = 1689), sig.

32

43

30

17

9

11

9

2

1

26

56

41

37

23

22

21

12

3

3

22

82

32

52

39

47

40

27

20

8

26

eigene Firmenwebseite/Verbandswebseite

Persönliche Kontakte

Stellensuchmaschinen im Internet

Direkt Kontakte zu Schulen

Anlässe für Lehrstellensuchende

Inserate

soziale Netzwerke im Internet

Publikumsmessen/Kongresse

Plakate

Anderes

2 bis 9Beschäftigte

10 bis 99Beschäftigte

100 und mehrBeschäftigte

"Über welche Kanäle informiert Ihr Unternehmen über freie Lehrstellen?"

in % Unternehmen,die mindestens eine beruflicheGrundbildung anbieten,Mehrfachantworten möglich

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©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 45

Grafik 50

58 Prozent der Unternehmen bieten die Möglichkeit einer Schnupperlehre an. Bei diesen Unternehmen absolvierten durchschnittlich 4-5 Schüler eine Schnupperlehre.

Auch hier sind beträchtliche Unterschiede nach Branchen festzustellen, wie nachfol-gende Grafik darlegt. Wie die Standardabweichung der einzelnen Werte zeigt, variieren die Angaben innerhalb der Branchen jedoch beträchtlich.

Grafik 51

2.2.6 Möglichkeit Berufsmaturität

44 Prozent der Unternehmen, die Lehrstellen anbieten, bieten gleichzeitig die Möglich-keit an, während der Lehre eine Berufsmaturität zu absolvieren.

Trend Anzahl Bewerbungen nach Branchen

"Wie viele Anfragen und Bewerbungen haben Sie bis jetzt für die Lehrstellen mit Lehrbeginn 2019 (1. Lehrjahr) erhalten?"

Durchschnittswerte

0

5

10

15

20

25

30

35

40

April2018

April2019

Bergbau

Kunst, Unterhaltung und Erholung

Information und Kommunikation

Wasserversorgung

Grundstücks- und Wohnungswesen

Finanz- undVersicherungsdienstleistungenfreiberufliche Dienstleistungen

sonstige wirtschaftlicheDienstleistungenEnergieversorgung

Verkehr

Öffentliche Verwaltung

Gesundheits- und Sozialwesen

Durchschnitt

sonstige Dienstleistungen

Verarbeitendes Gewerbe

Handel

Gastgewerbe

Baugewerbe

Erziehung und Unterricht

Land- und Forstwirtschaft gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019

Trend Anzahl Schnupperlehrlinge nach Branchen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 1900)

46.8

57.1

17.2

51.8

43.8

27.6

42.5

26.7

28.9

23.8

4.2

20.7

28.9

12.8

9.1

4.2

1.4

0.2

2.0

75.5

67.4

62.1

58.3

43.7

32.4

32.4

31.8

28.3

27.0

26.2

23.0

17.4

9.6

8.4

7.9

7.3

2.4

0.2

sonstige Dienstleistungen

Gesundheits- und Sozialwesen

Kunst, Unterhaltung und Erholung

Handel

Land- und Forstwirtschaft

freiberufliche Dienstleistungen

Erziehung und Unterricht

Verarbeitendes Gewerbe

sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen

Baugewerbe

Grundstücks- und Wohnungswesen

Gastgewerbe

Öffentliche Verwaltung

Information und Kommunikation

Finanz- und Versicherungsdienstleistungen

Energieversorgung

Verkehr

Bergbau

Wasserversorgung

April 2018

April 2019

"Wie viele Schüler haben 2018 in Ihrem Unternehmen eine Schnupperlehre absolviert?"

in Mittelwerten Schnupperlehrlinge pro 100Vollzeitäquivalenten

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 46

Bei den Grossunternehmen ist der Anteil der Betriebe, welche keine Berufsmaturität anbieten, im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken.

Grafik 52

Die Möglichkeiten differieren deutlich nach Branche. So besteht beispielsweise im Bau-gewerbe, dem Handel, dem Verkehr und dem Gastgewerbe nicht mehrheitlich die Option auf die Berufsmaturität. Die Energie- und die Wasserversorgung, die Verwaltung und die Branche "Kunst, Unterhaltung, Erholung" sind Beispielbranchen, wo die Berufsmaturi-tät verbreitet angeboten wird.

Grafik 53

Trend Möglichkeit Berufsmaturität nach Unternehmensgrösse

3644

59 61

8085

36 19

15 13

6528

37

26 26

14 10

April 2018 April 2019 April 2018 April 2019 April 2018 April 2019

2 bis 9 Beschäftigte 10 bis 99 Beschäftigte 100 und mehrBeschäftigte

Nein

keine Antwort

Ja

"Bieten Sie Ihren Lernenden die Möglichkeit, während der Lehre die Berufsmaturität zu absolvieren?"

in % Unternehmen,die mindestens eine beruflicheGrundbildung anbieten

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019(n jeweils ca. 1900)

Möglichkeit Berufsmaturität nach Branchen

gfs.bern, Nahtstellenbarometer, März/April 2019 (n = 1689), sig.

28

56

74 80

5847

58

30

67

86

43

6856

95

79

4835

54

27

100

12

6

20

23

15

30

23

14

5

9

1127

13

13

13

13

4532

20 19

38

12

47

199

48

21 175 8

3952

33

Land

- un

d Fo

rstw

irts

chaf

t

Berg

bau

Vera

rbei

tend

es G

ewer

be

Ener

giev

erso

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erso

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ehr

Gast

gew

erbe

Info

rmat

ion

und

Kom

mun

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ersi

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ungs

dien

stle

istu

ngen

Grun

dstü

cks-

und

Woh

nung

swes

en

frei

beru

flich

e Di

enst

leis

tung

en

sons

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scha

ftlic

he D

iens

tleis

tung

en

Öffe

ntlic

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ehun

g un

d Un

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Gesu

ndhe

its-

und

Sozi

alw

esen

Kuns

t, Un

terh

altu

ng u

nd E

rhol

ung

sons

tige

Dien

stle

istu

ngen

Nein

keine Antwort

Ja

"Bieten Sie Ihren Lernenden die Möglichkeit, während der Lehre die Berufsmaturität zu absolvieren?"

in % Unternehmen,die mindestens eine beruflicheGrundbildung anbieten

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3 Synthese

In Thesenform fassen wir die Erkenntnisse dieser Studie wie folgt zusammen:

An der ersten Nahtstelle nach der obligatorischen Schule sind heute die meisten Jugendlichen durch das engste Umfeld gut betreut. Sie erfreuen sich einem grossen Angebot sei dies für die Lehre, für wei-terführende Schulen oder für Zwischenlösungen. Deutlich mehr als die Hälfte weiss bereits im Frühjahr, wie es weitergehen soll.

Weiterhin interessieren sich knapp die Hälfte der Jugendlichen an der ersten Nahtstelle für eine Lehre. Damit bleibt sie dort die erste Wahl.

Die Matura wird in der lateinischsprachigen Schweiz klar am häufigs-ten angestrebt und gewinnt tendenziell schweizweit an Bedeutung. Stärker als im Vorjahr ist mit dem Interesse an der Matura auch der Wunsch nach einer akademischen Ausbildung ausgeprägt.

Angesichts der sich abzeichnenden Veränderungen auf dem Berufs-markt (beispielsweise wegen der Globalisierung und der Digitalisie-rung) orientieren sich auffallend viel Jugendliche mit Interesse an einer Berufsausbildung eher noch an Lehren, die seit langem ver-breitet sind. Das KV ist weiterhin mit Abstand die beliebteste Lehre und die örtliche Nähe zum Elternhaus für die Lehrstelle wichtiger als die internationale Anbindung der Unternehmen. In der Informatik und der Mediamatik gibt es tendenziell viele Absagen und viele war-ten auf Zusagen, obwohl gemäss Unternehmen bereits fast neun von zehn Lehrstellen vergeben sind. Ähnlich kritisch steht es bei der Fachkraft Gesundheit: Es besteht eine hohe Nachfrage, aber viele Lehrstellen sind bereits besetzt.

Zwar bleibt das Angebot an Lehrstellen gemessen an der Anzahl Aus-bildungsplätze recht stabil, es gibt aber hohe Dynamiken der verfüg-baren Lehrstellen von Jahr zu Jahr und nach Branche. Auch die Nach-frage nach Lehrstellen verändert sich, wenn man von der Dominanz der KV-Lehre absieht. In einigen Branchen gibt es eher ein Überan-gebot an Lehrstellen. Trotzdem sind spezifische Lehrstellen offenbar sehr beliebt und erfreuen sich an einer Vielzahl von Bewerbungen. Viele Lehrstellen werden früh und auf Basis von Schnupperlehren besetzt.

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

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4 Anhang

4.1 gfs.bern-Team

LUKAS GOLDER

Co-Leiter und Mitglied des Verwaltungsrats gfs.bern, Politik- und Medienwissenschafter, MAS FH in Communication Management, Dozent an der ZHAW

[email protected]

Schwerpunkte: Integrierte Kommunikations- und Kampagnenanalysen, Image- und Reputationsanalysen, Medienanalysen / Medienwirkungsanaly-sen, Jugendforschung und gesellschaftlicher Wandel, Abstimmun-gen, Wahlen, Modernisierung des Staates, gesundheitspolitische Reformen

Publikationen in Sammelbänden, Fachmagazinen, Tagespresse und im Internet

EDWARD WEBER

Junior Projektleiter, Politikwissenschafter, Dr. Des.

[email protected]

Schwerpunkte: Politische Einstellungen, Populismus, Abstimmungsforschung, Methoden der empirischen Sozialforschung, Ad hoc-Studien

MARTINA MOUSSON

Projektleiterin, Politikwissenschafterin

[email protected]

Schwerpunkte: Analyse politischer Themen und Issues, nationale Abstimmungen und Wahlen (SRG-Trend, VOX-Analysen, Wahlbarometer), Image- und Reputationsanalysen, integrierte Kommunikationsanalysen, Medieninhaltsanalysen, qualitative Methoden, Gesellschaftsthemen (Jugendforschung, Rassismus, Familien, Mittelschicht)

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 49

AARON VENETZ

Datenanalytiker, Politikwissenschafter

[email protected]

Schwerpunkte: Datenmodellierungen, qualitative Methoden, Recherchen, Daten-analyse, Programmierungen, Medienanalysen, Visualisierungen

KATRIN WATTENHOFER

Projektassistentin, Politikwissenschafterin

[email protected]

Schwerpunkte: Datenanalyse, Programmierungen, Qualitative Methoden, Recher-chen, Medienanalysen, Visualisierungen

LAURA SALATHE

Projektassistentin, Politikwissenschafterin

[email protected]

Schwerpunkte: Datenanalyse, Programmierungen, Qualitative Methoden, Recher-chen, Medienanalysen, Visualisierungen

DANIEL BOHN

Projektmitarbeiter, Fachinformatiker Anwendungsentwicklung

[email protected]

Schwerpunkte: Quantitative und qualitative Datenanalyse, Datenaufbereitung, Visualisierung

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NOAH HERZOG

Sekretariat und Administration, Kaufmann EFZ

[email protected]

Schwerpunkte: Desktop-Publishing, Visualisierungen, Projektadministration, Vortragsadministration

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4.2 Umrechnung Lehrberufe in Branchen

Lehrberuf NOGA-Zuteilung Abdichter EFZ (Berufsfeld Gebäudehülle) Baugewerbe/Bau

Abdichtungspraktiker EBA (Berufsfeld Gebäudehülle) Baugewerbe/Bau

Baupraktiker EBA Baugewerbe/Bau

Bauwerktrenner EFZ Baugewerbe/Bau

Boden-Parkettleger EFZ Baugewerbe/Bau

Dachdecker EFZ (Berufsfeld Gebäudehülle) Baugewerbe/Bau

Dachdeckerpraktiker EBA (Berufsfeld Gebäudehülle) Baugewerbe/Bau

Elektroinstallateur EFZ Baugewerbe/Bau

Elektroplaner EFZ Baugewerbe/Bau

Fassadenbauer EFZ (Berufsfeld Gebäudehülle) Baugewerbe/Bau

Fassadenbaupraktiker EBA (Berufsfeld Gebäudehülle) Baugewerbe/Bau

Gebäudereiniger EBA Baugewerbe/Bau

Gebäudereiniger EFZ Baugewerbe/Bau

Gebäudetechnikplaner Heizung EFZ (Berufsfeld Gebäude-technikplanung)

Baugewerbe/Bau

Gebäudetechnikplaner Lüftung EFZ (Berufsfeld Gebäude-technikplanung)

Baugewerbe/Bau

Gebäudetechnikplaner Sanitär EFZ (Berufsfeld Gebäudetech-nikplanung)

Baugewerbe/Bau

Geomatiker EFZ Baugewerbe/Bau

Gerüstbauer EFZ (Berufsfeld Gebäudehülle) Baugewerbe/Bau

Gerüstbaupraktiker EBA (Berufsfeld Gebäudehülle) Baugewerbe/Bau

Gipserpraktiker EBA Baugewerbe/Bau

Gipser-Trockenbauer EFZ Baugewerbe/Bau

Gleisbauer EFZ (Berufsfeld Verkehrswegbau) Baugewerbe/Bau

Gleisbaupraktiker EBA (Berufsfeld Verkehrswegbau) Baugewerbe/Bau

Grundbauer EFZ (Berufsfeld Verkehrswegbau) Baugewerbe/Bau

Grundbaupraktiker EBA (Berufsfeld Verkehrswegbau) Baugewerbe/Bau

Haustechnikpraktiker EBA Baugewerbe/Bau

Heizungsinstallateur EFZ Baugewerbe/Bau

Industrie- und Unterlagsbodenbauer EFZ (Berufsfeld Ver-kehrswegbau)

Baugewerbe/Bau

Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker EBA (Berufsfeld Verkehrswegbau)

Baugewerbe/Bau

Isolierspengler EFZ Baugewerbe/Bau

Kältemontage-Praktiker EBA Baugewerbe/Bau

Kältesystem-Monteur EFZ Baugewerbe/Bau

Kältesystem-Planer EFZ Baugewerbe/Bau

Lüftungsanlagenbauer EFZ Baugewerbe/Bau

Maler EFZ Baugewerbe/Bau

Malerpraktiker EBA Baugewerbe/Bau

Maurer EFZ Baugewerbe/Bau

Montage-Elektriker EFZ Baugewerbe/Bau

Ofenbauer EFZ Baugewerbe/Bau

Pflästerer EFZ (Berufsfeld Verkehrswegbau) Baugewerbe/Bau

Plattenleger EFZ Baugewerbe/Bau

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

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Plattenlegerpraktiker EBA Baugewerbe/Bau

Sanitärinstallateur EFZ Baugewerbe/Bau

Spengler EFZ Baugewerbe/Bau

Steinsetzer EBA (Berufsfeld Verkehrswegbau) Baugewerbe/Bau

Storenmontagepraktiker EBA (Berufsfeld Gebäudehülle) Baugewerbe/Bau

Storenmonteur EFZ (Berufsfeld Gebäudehülle) Baugewerbe/Bau

Strassenbauer EFZ (Berufsfeld Verkehrswegbau) Baugewerbe/Bau

Strassenbaupraktiker EBA (Berufsfeld Verkehrswegbau) Baugewerbe/Bau

Telematiker EFZ Baugewerbe/Bau

Zimmermann EFZ Baugewerbe/Bau

Netzelektriker EFZ Energieversorgung

Büroassistent EBA Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienst- leistungen

Fachmann Information und Dokumentation EFZ Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienst- leistungen

ICT-Fachmann EFZ Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienst- leistungen

Kaufmann EFZ Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienst- leistungen

Architekturmodellbauer EFZ Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

Fotofachmann EFZ Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

Fotograf EFZ Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

Gestalter Werbetechnik EFZ Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

Grafiker EFZ Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

Interactive Media Designer EFZ Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

Physiklaborant EFZ Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

Polydesigner 3D EFZ Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

Tiermedizinischer Praxisassistent EFZ Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

Zeichner EFZ (Berufsfeld Raum- und Bauplanung) Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

Coiffeur EBA Erbringung von sonstigen Dienstleistungen

Coiffeur EFZ Erbringung von sonstigen Dienstleistungen

Fachmann Textilpflege EFZ Erbringung von sonstigen Dienstleistungen

Fahrradmechaniker EFZ Erbringung von sonstigen Dienstleistungen

Kosmetiker EFZ Erbringung von sonstigen Dienstleistungen

Fachmann Betriebsunterhalt EFZ Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen

Fachmann Kundendialog EFZ Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen

Gärtner EBA Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen

Gärtner EFZ Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen

Kaminfeger EFZ Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen

Unterhaltspraktiker EBA Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen

Diätkoch EFZ Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie

Fachmann Hauswirtschaft EFZ Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie

Hauswirtschaftspraktiker EBA Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie

Hotelfachmann EFZ Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie

Hotel-Kommunikationsfachmann EFZ Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie

Hotellerieangestellter EBA Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 53

Koch EFZ Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie

Küchenangestellter EBA Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie

Restaurationsangestellter EBA Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie

Restaurationsfachmann EFZ Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie

Systemgastronomiefachmann EFZ Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie

Assistent Gesundheit und Soziales EBA Gesundheits- und Sozialwesen

Dentalassistent EFZ Gesundheits- und Sozialwesen

Fachmann Betreuung EFZ Gesundheits- und Sozialwesen

Fachmann Gesundheit EFZ Gesundheits- und Sozialwesen

Medizinischer Praxisassistent EFZ Gesundheits- und Sozialwesen

Medizinproduktetechnologe EFZ Gesundheits- und Sozialwesen

Podologe EFZ Gesundheits- und Sozialwesen

Augenoptiker EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Automobil-Assistent EBA Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Automobil-Fachmann EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Automobil-Mechatroniker EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Bäcker-Konditor-Confiseur EBA Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Bäcker-Konditor-Confiseur EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Buchhändler EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Carrosserielackierer EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Carrosseriespengler EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Detailhandelsassistent EBA Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Detailhandelsfachmann EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Drogist EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Florist EBA Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Florist EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Hörsystemakustiker EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Industrielackierer EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Innendekorateur Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Kleinmotorrad- und Fahrradmechaniker EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Lackierassistent EBA Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Landmaschinenmechaniker EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Logistiker EBA Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Logistiker EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Motorgerätemechaniker EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Motorradmechaniker EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Pharma-Assistent EFZ Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Reifenpraktiker EBA Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeuge

Informatiker EFZ Information und Kommunikation

Bühnentänzer EFZ Kunst, Unterhaltung und Erholung

Fachmann Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ Kunst, Unterhaltung und Erholung

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 54

Theatermaler EFZ Kunst, Unterhaltung und Erholung

Tierpfleger EFZ Kunst, Unterhaltung und Erholung

Veranstaltungsfachmann EFZ Kunst, Unterhaltung und Erholung

Agrarpraktiker EBA Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Forstpraktiker EBA Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Forstwart EFZ Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Geflügelfachmann EFZ (Berufsfeld Landwirtschaft) Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Gemüsegärtner EFZ (Berufsfeld Landwirtschaft) Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Landwirt EFZ (Berufsfeld Landwirtschaft) Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Müller EFZ Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Obstfachmann EFZ (Berufsfeld Landwirtschaft) Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Pferdefachmann EFZ Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Pferdewart EBA Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Winzer EFZ (Berufsfeld Landwirtschaft) Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Anlagen- und Apparatebauer EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Anlagenführer EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Automatiker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Automatikmonteur EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Baumaschinenmechaniker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Bekleidungsgestalter EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Bekleidungsnäher EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Betonwerker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Bootbauer EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Bootfachwart EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Büchsenmacher EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Chemie- und Pharmatechnologe EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Dekorationsnäher EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Drucktechnologe EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Elektroniker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Fachmann Leder und Textil EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Fahrzeugschlosser EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Feinwerkoptiker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Fleischfachassistent EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Fleischfachmann EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Flexodrucker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Formenbauer EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Formenpraktiker EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Geigenbauer EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Gewebegestalter EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Glasapparatebauer (BS) Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Glaser EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Glasmaler EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Goldschmied EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Graveur EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Gussformer EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Gusstechnologe EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 55

Holzbearbeiter EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Holzbildhauer EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Holzhandwerker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Hufschmied EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Industriekeramiker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Industriepolsterer EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Keramiker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Konstrukteur EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Korb- und Flechtwerkgestalter EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Küfer EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Kunststofftechnologe EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Kunststoffverarbeiter EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Laborant EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Lebensmittelpraktiker EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Lebensmitteltechnologe EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Marmorist EFZ (Berufsfeld Steinbearbeitung) Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Mechanikpraktiker EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Mediamatiker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Messerschmied EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Metallbauer EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Metallbaukonstrukteur EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Metallbaupraktiker EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Mikromechaniker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Mikrozeichner EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Milchpraktiker EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Milchtechnologe EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Multimediaelektroniker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Musikinstrumentenbauer EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Oberflächenbeschichter EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Oberflächenpraktiker EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Oberflächenveredler Uhren und Schmuck EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Orthopädieschuhmacher EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Orthopädist EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Papiertechnologe EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Polisseur EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Polygraf EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Polymechaniker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Printmedienpraktiker EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Printmedienverarbeiter EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Produktionsmechaniker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Säger Holzindustrie EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Schreiner EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Schreinerpraktiker EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Schuhmacher EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Steinbildhauer EFZ (Berufsfeld Steinbearbeitung) Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Steinmetz EFZ (Berufsfeld Steinbearbeitung) Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

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NAHTSTELLENBAROMETER FRÜHJAHR 2019

©gfs.ber n | Menschen.Meinungen.Märkte. | April 2019 | 56

Steinwerker EFZ (Berufsfeld Steinbearbeitung) Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Textilpraktiker EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Textiltechnologe EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Uhrenarbeiter EBA Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Uhrmacher EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Uhrmacher Produktion EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Vergolder-Einrahmer EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Verpackungstechnologe EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Weintechnologe EFZ (Berufsfeld Landwirtschaft) Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Wohntextilgestalter EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Zahntechniker EFZ Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren

Fachmann öffentlicher Verkehr EFZ Verkehr und Lagerei

Matrose der Binnenschifffahrt EFZ Verkehr und Lagerei

Seilbahner EBA Verkehr und Lagerei

Seilbahn-Mechatroniker EFZ Verkehr und Lagerei

Strassentransportfachmann EFZ Verkehr und Lagerei

Strassentransportpraktiker EBA Verkehr und Lagerei

Entwässerungspraktiker EBA Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen

Entwässerungstechnologe EFZ Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen

Recyclist EFZ Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen

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Das Forschungsinstitut gfs.bern ist Mitglied des Verbands Schweizer Markt- und Sozialforschung und garantiert, dass keine Interviews mit offenen oder verdeckten Werbe-, Verkaufs- oder Bestellabsichten durchgeführt werden. Mehr Infos unter www.schweizermarktforschung.ch

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