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Das Mitgliedermagazin der Naturfreunde Österreich erscheint 4x im Jahr.
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NaturfreundMagazin für Freizeit und Umwelt 107. Jahrgang 3/2014
Zwischen Wandern & Klettern:Touren am Wilden Kaiser
Tipps & Strategien gegenHöhenangst
Neue Umweltinitiative:Mutter Erde
VOLLE POWER!MIT DEM BIKE IN DEN SOMMER:
REISEN UND KURSE
Seite 35−39
Mitten im Leben.www.bawagpsk.com
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Manchmal werden Konferenzen mit Berichten, Anträgen und Wahlen als vereinspolitische Pflichtübung gesehen. Die Bundeskonferenz der Naturfreunde Österreich, die am 31. Mai in Pamhagen im Burgenland stattfand, würde eine solche Beurteilung ganz sicher nicht verdienen. Ganz im Gegenteil. Sie war geprägt von inhaltsreichen und organisatorischen Höhepunkten, mit vielen emotionalen Momenten, getragen von Einigkeit und einem starken selbstbewussten WirGefühl unserer Delegierten.
Zahlreiche Funktionärinnen und Funktionäre, die über viele Jahre in den Leitungsgremien der Naturfreunde Großartiges geleistet haben, an der Spitze Bundesvorsitzender Dr. Karl Frais, die nicht mehr kandidiert haben, wurden herzlich bedankt, und der neu gewählte Bundesvorsitzende Mag. Andreas Schieder wurde im Kreis der Naturfreunde freundschaftlich aufgenommen.
Wir haben auf dieser Bundeskonferenz sehr viel Kraft getankt und neue Ideen geboren, um den zukünftigen große Ansprüchen an einen modernen alpinen Freizeitverein gerecht zu werden. Mit tollen und vielfältigen Programmen für unsere Mitglieder, mit vollem Engagement für eine lebenswerte Umwelt und mit starkem Einfluss auf die Politik, wenn es sich um die Durchsetzung wichtiger Freizeit und umweltpolitischer Ziele sowie Forderungen für die Allgemeinheit handelt, wie die Sicherstellung des freien Wegerechts im Wald und in den Alpinregionen sowie die nachhaltige finanzielle Förderung der alpinen Infrastruktur mit Hütten und Wegen. Die Anträge, die auf der Bundeskonferenz einstimmig beschlossen wurden, sind ein wichtiger Arbeitsauftrag für die Bundesorganisation, alle Landesorganisationen und Ortsgruppen (siehe auch Seite 28−30).
Nahezu zeitgleich zur Bundeskonferenz wurde vom ORF die neue große Umweltinitiative „Mutter Erde“ der Öffentlichkeit vorgestellt, die gemeinsam von den führenden österreichischen Natur und Umweltschutzorganisationen, darunter natürlich auch die Naturfreunde, organisiert wird. Ziel ist es, durch Information Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu schaffen und Spendengelder für Projekte zu sammeln, welche die Natur in Österreich und auf der ganzen Welt schützen (siehe auch Seite 26 und 27). Die Naturfreunde gratulieren dem ORF zu dieser wichtigen Initiative!
Erfolge können manchmal sehr rasch bedeutungslos werden, wenn man, wie wir Naturfreunde vor Kurzem, mit einer unfassbaren Unglücksnachricht konfrontiert wird: Clemens Jerabek, ein Mitglied unseres Alpinkaders, verunglückte tödlich (siehe auch Seite 33). Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen.
Umso mehr wünsche ich Ihnen, liebe Naturfreunde Mitglieder, für die Sommermonate sichere und gesunde Berg und Naturerlebnisse!
Mit einem herzlichen „Berg frei!“
IMPRESSUMHerausgeber, Medieninhaber: Naturfreunde Österreich,1150 Wien, Viktoriagasse 6Chefredakteurin: Doris WenischniggerRedaktion: Reinhard Dayer, Ernst Dullnigg, Martin Edlinger, Peter Gebetsberger, Regina Hrbek, Alfred Leitgeb, Irene RaffetsederLektorat: Karin Astelbauer-UngerAnschrift der Redaktion: 1150 Wien, Viktoriagasse 6,Tel.: 01/892 35 34 DW 31, Fax: DW 48E-Mail: [email protected]: Schrägstrich Kommunikationsdesign e. U.Coverfoto: SalzburgerLand/Markus Greber, Trail in Saalbach-HinterglemmDruck: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl Naturfreunde-Mitglieder erhalten die Zeitschrift kostenlos.Jahresabonnement: 4 Hefte um 10,– €
INHALTNaturfreund 3/2014
T H E M E N & S T O R Y S
Radtouren in Kärnten 4
Wandertouren am Wilden Kaiser 6
Wandern am Fuß der Hochschwab-Berge 10
Mountainbiken im Großarltal 12
Mallorca erwandern 22
S E R V I C E & N E W S
Sicheres Klettersteiggehen 16
Mit Kindern am Klettersteig 19
Tipps gegen Höhenangst 20
Umweltinitiative „Mutter Erde“ 26
Naturfreunde-Bundeskonferenz 2014 28
Porträt: Mag. Andreas Schieder 31
Aktuelles 32
R E I S E N & K U R S E
Reiseprogramm 35
Team-Alpin-Kurse 38
Foto
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Neue Kraft & neue Ideen
Reinhard DayerBundesgeschäftsführer der Naturfreunde Österreich
4 NATURFREUND THEMEN & STORYS
Naturfreund 3/2014 THEMEN & STORYS
ÖSTERREICHAuf der Alpensüdseite kann man tagelang durch ursprüngliche Landschaften radeln, vorbei an berühmten Sehenswürdigkeiten in einer einzigartigen Berge-Seen-Kulisse. Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, die beliebte Kärntner Alpen-Adria-Küche und ein erholsames Flair an lauen Sommerabenden ergänzen die Zutaten für einen gelungenen Radurlaub in Kärnten.
Text: Peter Gebetsberger, Abteilungsleiter Radsport bei den
Naturfreunden Österreich, Fotos: Kärnten Werbung
WEITERE RADTOUREN
mit Wettervorschau:
www.tourenportal.at
AKTUELLTourenportal-App
RADTOUREN IN KÄRNTEN
5NATURFREUND THEMEN & STORYS
LEGENDE= leichter, familientaugli-cher Radwanderweg mit fester Fahrbahndecke, leicht hügeliges Strecken-profil, unterdurchschnittli-che Kondition ausreichend
= mittelschwere Radtour, hügeliges Profil für durch-schnittliche HobbybikerIn-nen, kurze bis mittellange Steigungen
1 DRAURADWEGVon Oberdrauburg bis Lavamünd: Für diese 220 km muss man auf alle Fälle ein paar Tage einplanen. Sehr gut beschildert
geht es in Oberdrauburg los. Über Spittal/Drau, Villach, Feistritz im Rosental und Ferlach führt die Route ins Lavanttal. Um diese lange Strecke auch
in vollen Zügen genießen zu können, sorgt man am besten für einen Gepäcktransport. Im „Notfall“ kann man bei einzelnen Etappen auf Zug, Schiff oder DrauradwegBus umsteigen.
Von den vielen Sehenswürdigkeiten auf dieser Tour sollte man die Drauoase in Dellach, das Museum für Volkskultur in Spittal, die Tscheppaschlucht und die Jauntalbrücke nicht versäumen.
3 WASSERTOURRundtour mit Start & und Zielpunkt in St. Veit an der Glan. In Mittelkärnten bewegt man sich in einem Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation − mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Orten und auf Plätzen, welche die Gedanken in längst vergangene Zeiten reisen lassen, den Blick in die Zukunft gerichtet. Zwischen Saualm im Osten und den Nockbergen im Nordwesten geht es gut gesattelt in Richtung Zeitzeugen; es erwarten einen u. a. das HeinrichHarrerMuseum und das Freilichtmuseum Heft, die mächtige Burg Hochosterwitz, Schloss Straßburg und der Gurker Dom. Dazwischen liegen die idyllischen Badeparadiese Längsee und Hörzendorfer See, die zum Schwimmen inmitten herrlicher Natur verlocken. Auf der Wassertour kann man alle Reize Mittelkärntens genießen.
2 GAILTAL-RADWEGVon KötschachMauthen bis Villach: Der gut ausgeschilderte GailtalRadweg ist die ideale Aktivreise für neugierige Familien, die vieles rund um Natur, Kultur, Kulinarik sowie Land & Leute entdecken möchten. Vorbei an alten Bauernhöfen und gediegenen Gasthäusern, in denen regionale Spezialitäten aufgetischt werden, wartet hinter jeder Biegung ein neues Erlebnis.
Bewacht wird die Tour von den Bergketten der Karnischen und Gailtaler Alpen. Sehenswerte Abstecher sind u. a. die Mauthner Klamm, die Garnitzenklamm und das Heimatmuseum im Schloss Möderndorf. Auf keinen Fall fehlen darf ein Sprung in einen der wärmsten Badeseen Österreichs: in den Pressegger See.
4 AUF DER VIA CARINZIAVom Obdacher Sattel bis Lavamünd: Diese Tour ist ein Teil des Radwegs Via Carianzia, der durch eine äußerst reizvolle Landschaft führt und auch viel Geschichte
sowie ein besonders mildes Klima bietet; er ist die „Hauptschlagader“ des Radwegenetzes der Region Lavanttal.
Auf dieser Tour gibt es zahlreiche Buschenschenken. Kunst und Kulturfreunde können dem Benediktinerstift St. Paul oder dem Museum im Lavanthaus einen Besuch abstatten. Wunderbar erfrischen kann man sich in der Freizeitanlage St. Andräer See und im Naturbadesee Lavamünd.
Da dieser Radweg vorwiegend eben ist, eignet er sich besonders für Familien.
SCHWIERIGKEIT TOURENINFO: 220 km/5 Etappen à ca. 3−4 Std.
SCHWIERIGKEIT TOURENINFO: 105 km/3 Etappen à ca. 3 Std.
SCHWIERIGKEIT TOURENINFO: 90 km/2 Etappen à ca. 3 Std.
SCHWIERIGKEIT TOURENINFO: 60 km/ca. 4−5 Std.
6 NATURFREUND THEMEN & STORYS
7NATURFREUND THEMEN & STORYS
D er Schreck kommt erst etwas später. Erst als das infernalische Getöse etwas abklingt. Als der Schwefelgeruch
zerborstener Felsen in die Nase steigt und Gesteinsstaub in jede Rocktasche kriecht. Denn soeben hat der Wilde Kaiser einen guten Teil seines Felsmantels abgeworfen. Direkt unter den Schuhsohlen Ludwig Purtschellers, des rastlosen Turnlehrers und Alpenerschließers, der sich an die Reste des KarlspitzeSüdwestgrates klammert.
Purtscheller schüttelt den Schreck aus den Gliedern und steigt mit eisernem Willen weiter. Schließlich schreiben wir das Jahr 1883 – und da müssen die Helden der Berge vor allem eines sein: hart und kämpferisch. Streng zu sich selbst, leidensfähig auf Gewaltmärschen, unbeugsam in Kälte und Schnee, in der Gefahr kaltblütig – „g’standene Mannsbilder“ halt. Zumindest inszenieren sie sich selbst so – um nur ja nicht in den Verdacht zu kommen, für Verweichlichung oder Gefühlsduselei anfällig zu sein. Verbissen rauft sich Purtscheller also über der gähnenden Tiefe empor, bis es nicht mehr höher geht. Er hat die Vordere Karlspitze niedergerungen.
„WEDER-NOCH-TOUREN“Für uns Durchschnittsalpinistinnen und alpinisten der Gegenwart drängt sich jedoch die Frage auf: Gibt’s an den lotrechten Kaisergipfeln überhaupt etwas zu holen, so ganz ohne Seil und Karabiner? Mit vernünftigem Risikomanagement statt haarsträubendem Wagemut à la Purtscheller? Immerhin eröffnet ein InternetBlog lapidar, aber treffend: „Der Wilde Kaiser ist bekannt für hellen Fels, markante Türme und für viele verunglückte Bergsteiger.“ Zahllose starke Männer haben diese Diva unter den Klettergebirgen heftig umworben, viele davon sind ganz furchtbar abgeblitzt. Andere haben in den Kaiserwänden die Kletterschwierigkeiten so lange nach oben geschraubt, bis sie die Skala sprengten.
An der Kaiser-SüdseiteZWISCHEN WANDERN UND KLETTERN
ÖSTERREICHWo hört das Wandern auf, und wo fängt das Klettern an? Auf anspruchsvollen Gipfeltouren an der Südseite des Wilden Kaisers
lässt sich dieser Grenzbereich Schritt für Schritt ausloten.
Text und Fotos: Uwe Grinzinger, Alpinjournalist & -fotograf, www.agentur-bergwerk.at
Dülfer, Schmitt, Kiene, Piaz, Fiechtl, Preuß, Buhl, Glowacz – ein Who’s who der Klettergeschichte, das heute noch wie Musik in den Ohren klingt – zumindest in jenen, über denen öfters ein Helm sitzt.
Nun, mit unserem Vorsatz, auch als Nichtkletterinnen/kletterer auf lohnende Gipfel vorzudringen, landen wir früher oder später bei den typischen „WedernochTouren“: weder Wanderungen noch Kletterrouten. Reine Wanderinnen/Wanderer verlassen hier schnell ihre Komfortzone: zu schwer, zu heikel. „Echte“ Kletterinnen/Kletterer rümpfen ebenfalls die Nase. Sie ziehen sich lieber in bombenfestem, eingebohrtem Wettersteinkalk die Fingerkuppen lang. Normalwege mit brüchigen Schrofen überlassen sie den „AlpinNormalos“, die sich irgendwo in der Grauzone zwischen extremem Bergwandern und leichtem Klettern bewegen. Und weil solch „klassisches Bergsteigen“ heute immer weniger AnhängerInnen findet, sind die wenigen Restexemplare oft unter sich – allerdings nur in den Gipfelabschnitten.
IM NIEMANDSLANDDenn dass es hier im Wilden Kaiser imposante Natur zu bestaunen gibt, wissen mittlerweile viele. Seine spektakuläre Zackenkrone schindet schließlich nicht erst Eindruck, seit der „Bergdoktor“ dort medizinischzwischenmenschlich ordiniert. Dementsprechend herrscht an schönen Wochenenden Gedränge, speziell im Erdgeschoss und Hochparterre der kaiserlichen Gemächer. Ein Geheimtipp ist der Kaiser also sicher nicht mehr. Misanthropen fahren besser nach Feuerland oder Kamtschatka.
Es gibt aber auch noch stille Winkel. Wer sie sucht, muss einfach höher hinauf – und weg von den prominenten Gipfeln, wie etwa der Ellmauer Halt, dem höchsten KaiserGipfel. Nicht umsonst ist dort der Fels am Normalweg stellenweise poliert wie ein Kinderhintern frisch nach dem Service. Abseits dieser Modeziele warten auf der KaiserSüdseite aber durchaus Touren, die ein Mindestmaß an Ruhe versprechen. Und zwar im Niemandsland zwischen Wandern und Klettern.
EXKLUSIVE „NORMALWEGE“Diese „WedernochTouren“ haben erstaunlich viel gemeinsam. Erstens: wenig prickelnde Gipfelnamen. Wer in sozialen Netzwerken Tourenberichte zu Hackenköpfen oder Karlspitzen postet, läuft kaum Gefahr, mit „Gefälltmir“Meldungen zugeschüttet zu werden. Zweitens: noble Zurückhaltung. Der Großteil dieser Gipfelanstiege wird in Führerliteratur und Landkarten glatt unterschlagen,
Weder Wandern noch „richtiges” Klettern: die Hackenköpfe-
Überschreitung (Bild links)
8 NATURFREUND THEMEN & STORYS
obwohl viele zumindest mit Farbklecksen markiert sind. Drittens: alles eine Frage der Perspektive! Wenngleich man am Fuß mächtiger Felsfluchten ernsthaft daran zweifelt, dass sich hier ein halbwegs einfacher Anstieg durchschummelt, löst sich das Ganze bei näherer Betrachtung doch in ziemliches Wohlgefallen auf. Viertens: Wer Hirn hat, schützt es. Ein Helm ist zumindest für einige dieser Touren absolut kein Luxus. Zwar sind die Unbemützten augenscheinlich in der Überzahl, ihre schiefen Blicke tun aber weniger weh als ein Loch in der Schädeldecke. Und schließlich fünftens: Drum prüfe, wer sich nicht anbindet! Auch wenn „Normalwege“ recht harmlos klingt: Dies sind keine Wandertouren mehr, obwohl sie Routinierte in der Regel noch seilfrei begehen! Bei Nässe oder Schnee sind sie sowieso tabu. Wer schlau ist, lässt den gewittrigen Sommer aus und rückt erst im Herbst bei stabilem Hochdruckwetter an. Bei Kaiserwetter eben.
REGALPWANDDie Regalpwand (2208 m), auch Regalmwand genannt: Eine wirklich feine Tour, noch dazu die vermutlich leichteste der hier vorgestellten. Und eine aussichtsreiche. Denn, so notierte bereits Ludwig Purtscheller, „in bezug
auf prächtige landschaftliche Blicke, sowohl gegen die Ebene als auch gegen das Centralgebirge, ist das Kaisergebirge unübertroffen“. Die Schlüsselstelle ist eine kleine, gutgriffige Felsstufe kurz unter dem Gipfel. Sie lässt sich im Normalfall leicht und ungesichert überwinden. Kurzum: Die ideale Einstiegsdroge für die KaiserNormalwege.
HACKENKÖPFEWer die drei Hackenköpfe im Westkaiser überschreiten will, muss zuerst über die Südflanke des Scheffauers (2111 m) bis knapp unter dessen Gipfel aufsteigen – bis hierher alles andere als ein Geheimtipp. Immerhin aber der vermutlich am frühesten „touristisch“ bestiegene Gipfel im Wilden Kaiser – am 17. August 1794 von einer Dreierpartie mit acht Beinen: Hilfspriester Franz Berndorffer mit dem Uhrmacher von Schwoich und dessen Jagdhund. Eine tiefe Kluft überwanden die beiden springend. Den Hund warfen sie dort, vermutlich ungefragt, kurzerhand hinüber.
Zu den drei Hackenköpfen hin wird’s schlagartig ruhiger. Die Schlüsselstelle gleich zu Beginn erfordert beherztes Zupacken. Danach geht es (fast) immer genussvoll und aussichtsreich am Grat entlang; gerade so
schwierig, dass es auch ohne Seilsicherung noch Spaß macht. Seit Neuestem erleichtern Farbpunkte die Routenfindung. Wer danach noch unausgelastet ist, kann auch Kopfkraxn (2178 m) und Sonneck (2260 m) aufs Haupt steigen und von dort auf eine absolut großartige lange Tour mit bis zu sechs Gipfeln zurückblicken.
WESTLICHE HOCHGRUBACHSPITZE1881 standen auf der Westlichen Hochgrubachspitze (2277 m) erstmalig Gottfried Merzbacher, Münchner Pelzkaufmann, und Michael Soyer, genannt Steinackerer, Schafhirte, Knecht und später Bergführer. Alpinen Ruhm heimsten die beiden vor allem aber ein, weil sie auch die ersten am Totenkirchl (2190 m) waren. Und das war bei Soyers Lebenswandel beileibe nicht selbstverständlich: „Gedrungen von Gestalt, sehnig, ungeschlacht, mit rotblondem Haar und kleinem struppigen Schnurrbart, kühner Nase und kleinen blauen, schlau blinzelnden Augen, von denen das eine halb eingedrückt war, als Folge einer der mit seinem Leben unzertrennlich verbundenen Raufereien. Auch sonst war sein Gesicht von zahlreichen aus solchen Händeln stammenden Ehrenzeichen durchfurcht. […] Wenn an den Samstagen die Touristen in Ellmau nach ihm fragten, hämmerte er meist die Spielkarten auf den Wirtstisch und soff und soff. Erst wollte der Steinackerer seinen Samstagsrausch, dann erst war er für eine Sonntags tour zu sprechen“, berichten Merzbacher und KaiserChronist Fritz Schmitt.
Sichere SteilgeländeSchleicher können am glatten Haifischzahn der Westlichen Hochgrubachspitze ihren Meisterbrief lösen. Wer nicht dazu zählt, möge sich tunlichst fernhalten, da es für jeden, so Purtscheller, „im Hochgebirge nicht nur Dinge giebt, die man nicht machen kann, sondern auch solche, die
ANFORDERUNGENRegalpwand (2208 m)Am Zustieg (Gildensteig) Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich; zur Regalpwand kurze Kletterstellen (I−II); durchgehend markiertAufstieg: ca. 3,75 Std., Abstieg: 2,75 Std., ca. 1130 Hm
Hackenköpfe (2092 m, 2079 m, 2119 m)Grat mit Kletterstellen (I−II) und Gehgelände; Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition erforderlich; Zu- und Abstieg durchgehend markiert, am Grat teilweise Farbpunkte und SteinmännerAufstieg: ca. 3,5 Std., Gratüberschreitung: ca. 2 Std. (ohne Sonneck), Abstieg: ca. 2,5 Std., 1400 Hm ; für Scheffauer ca. 20 min/50 Hm zusätzlich
Westliche Hochgrubachspitze (2277 m)Sehr anspruchsvoll! Rund 450 Hm in heiklem, steilem Schrofen/Felsen – auch im Abstieg; Kletterstellen bis II; Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Orientierungssinn erforderlich; bis ins Hochgrubachkar durchgehend markiert, dann teilweise FarbpunkteAufstieg: ca. 4,5 Std., Abstieg: ca. 3,25 Std., ca. 1430 Hm
Hintere (2281 m) und Vordere Karlspitze (2260 m)Ab Ellmauer Tor sehr anspruchsvoll, Kletterstellen (II, wenige Metallbügel), Steinschlagge-fahr; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich; bis Ellmauer Tor gut markiert, danach teilweise FarbpunkteHintere Karlspitze: Aufstieg: ca. 4 Std., Abstieg: ca. 3 Std., ca. 1200 Hm Vordere Karlspitze: ca. 30 min/70 Hm zusätzlich
TOURENBESCHREIBUNGEN & KARTEThomas Otto, „Münchner Bergtouren. 45 Felstouren im II. Grad zwischen Salzburg und Oberstdorf“, Bergverlag Rother, 2012, ISBN 978-3763330508www.tourenwelt.at, www.roberge.de, www.hikr.org
Karte: AV-Karte Nr. 8 „Kaisergebirge“, 1 : 25.000
WICHTIGE FACTS
9NATURFREUND THEMEN & STORYS
man nicht machen soll“. Schon am heiklen SteilgrasSteiglein des Schrofenvorbaus würde ein Ausgleiten jedenfalls wesentlich weiter unten und fatal enden. Auch im weiteren Verlauf des Anstiegs, in Rinnen, auf Felsstufen (I−II) und im Geröll, sollte man ganz genau wissen, was man tut. Und runter muss man hier auch wieder!
KARLSPITZENNicht der Vorname, sondern ein kleines eingelagertes Kar, das Kufsteiner Karl, hat den Karlspitzen (2260 m, 2281 m) deren Namen beschert. Speziell die vordere der beiden ist wirklich nicht zu übersehen: Wie ein überdimensionierter Spaten ist ihre mächtige Südwand in den Schotter gerammt. Sie bildet den westlichen „Türstock“ des Ellmauer Tors, im Herzen des Wilden Kaisers. Obwohl tausendfach fotografiert, wird sie kaum bestiegen. Zwar muss heute niemand mehr die schauerliche Route eines Ludwig Purtschellers auf dem Südwestgrat wiederholen, weil sich der Normalweg auf beide Gipfel auf der östlichen Seite des Berges befindet. Dennoch stellt dieser Normalweg die höchsten Anforderungen
unter den hier präsentierten Touren – zusammen mit jenem auf die Westliche Hochgrubachspitze: Es erwartet uns eine recht ausgesetzte, größtenteils freie Kletterei (bis II), direkt vorbei am „FlimmerkistenDach“, dem größten KaiserFelsdach, das 17 m auslädt. Erstmalig erstiegen wurde es im August 1967 bei Dreharbeiten zu einem Bergfilm.
Wer sich am Ellmauer Tor vom Mainstream verabschiedet, sollte übrigens eine halbwegs gute Figur machen. Denn der KarlspitzenNormalweg liegt genau in der Auslage – für jene Prozession, die sich gegenüber auf der Zickzackspur zur Hinteren Goinger Halt emporschiebt. So manchen mehr oder weniger förderlichen Kommentar zum eigenen Tun wird es sicher von drüben herüberwehen.
Am Gipfel empfängt uns die große Aussicht. „Man erlasse es mir, über die näheren
und ferneren landschaftlichen Bilder ausführlich zu sprechen“, ziert sich Ludwig Purtscheller vorerst noch. Um dann erst recht fortzufahren: „Es ist ein großartiger, prächtiger Rahmen. Hier die Ebene und das Alpenvorland mit seinen langgedehnten, waldernsten Hügelwellen, den irisierenden Spiegelflächen der Seen und den reichen, fruchtbaren Kulturen; dort die große Welt der Centralalpen, mit den Irrgewinden ihrer Thäler und Alpenmatten, mit ihren opalschimmernden Hörnern, Spitzen und erhabenen Firnmeeren.“ Man mag sich gar nicht ausmalen, wie eine ausführliche Schilderung ausgesehen hätte ... In jedem Fall beweist Purtscheller damit, dass auch in einem harten Hund ein kleiner Romantiker stecken kann. 131 Jahre später kann man(n) das schon zugeben.
Steiler Fels, ehrwürdige Almen: Aufstieg zu den Karlspitzen (links), auf der Kaiserhochalm (Mitte), an der Westlichen Hochgrubachspitze (rechts)
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10 NATURFREUND THEMEN & STORYS
Am lieblichen Beginn des Tragößer Tales zwischen Bruck an der Mur und Kapfenberg würde man nicht
erwarten, dass sich im letzten Winkel bei TragößOberort ein überaus eindrucksvoller, wilder Talschluss verbirgt. Eingebettet inmitten eines Felssturzgebietes zwischen den hohen Felswänden der Pribitz, der Messnerin und des Trenchtlings liegt hier eines der kostbarsten Kleinode unseres Landes: der Grüne See von Tragöß. Kaum ein anderer See unserer Alpen vermag einen derart zu verzaubern, denn das Zusammenspiel von wildromantischer Lage und der intensiven Färbung des Wassers bei Sonnenschein machen ihn einzigartig. Von smaragdgrün bis karibikblau leuchtet das kristallklare, durch Karstquellen und Grundwasser gespeiste Seewasser, dessen
Wasser & WandernAM FUSS DER HOCHSCHWAB-BERGE
ÖSTERREICHEntlang von Gewässern zu wandern kommt auch bei Kids gut an. Die im folgenden Artikel beschriebenen familientauglichen Routen führen zu wunderschönen Seen, beeindruckenden Klammen und herrlichen Wiesen im Tragößer Tal.
Text und Fotos: Andreas Adelmann, Buchautor
Tiefe saisonalen Schwankungen unterliegt. Am schönsten zeigt sich der See von Mai bis in den Frühsommer: Die Schmelzwässer des HochschwabMassivs gelangen in dieser Zeit unterirdisch in den See, der bis zu 10 Meter tief werden kann. Gegen Herbst und Winter schrumpft der Grüne See zu einer Lacke und füllt sich erst im nächsten Frühjahr zu neuer Pracht. Auch in den benachbarten seichten Seen Pfarrerteich und Kreuzteich tritt an mehreren Stellen Quellwasser zutage.
EINE GEMÜTLICHE RUNDEAlle drei Seen können auf einem etwa vier Kilometer langen, fast ebenen Spazierrundweg besichtigt werden. Vom gebührenpflichtigen Parkplatz auf der Zufahrtsstraße zum Grünen See geht man über eine Straßenbrücke und
gelangt in wenigen Schritten zum idyllisch gelegenen Pfarrerteich. Vom Rastplatz (schöner Blick zu Pribitz und Messnerin) folgt man kurz der Straße zurück und wandert gleich rechts auf einem schönen Waldweg an kleinen Tümpeln vorbei zum malerisch gelegenen Kreuzteich. Nach dem Seeabfluss kommt man zum Rand der Talsohle und setzt den Weg nach rechts fort. Am Ufer des Kreuzteiches stehen mehrere Rastbänke mit schönem Blick zur Messnerin und ein historischer Bildstock. Bei der Einmündung der Straße in die Jassing lädt der Gasthof Seehof zu einer kleinen Erfrischung ein. Gleich dahinter führt der Weg zum Grünen See hinunter. Je nach Wasserstand des Sees wählt man nun am besten einen ufernahen Steig. Ob man den See im oder gegen den Uhrzeigersinn umrundet,
Bei Sonnenschein leuchtet der Grüne See von Tragöß in intensiven Farben, die an die Karibik erinnern.
11NATURFREUND THEMEN & STORYS
Andreas Adelmann
Wandern am WasserÖtscher. Hochschwab. Schneeberg144 Seiten mit vielen Fotos und Tou-renskizzen, ISBN 978-3-7012-0170-9, Styria-Verlag,19,99 €
Weitere Angaben zu den auf dieser Doppelseite vorgeschlagenen Touren und zu 29 weiteren Routen kann man im neu erschienenen Buch „Wandern am Wasser“ von Andreas Adelmann
nachlesen. Wanderwege am Wasser bieten alles, was der ganzen Familie abwechslungs-reich erscheint: sprühende Fontänen in allen Farben des Regenbogens, rauschende Was-serfälle und glasklare Seen, in denen man sich erfrischen kann. Die in diesem Band vorgestellten abwechslungsreichen Ausflüge im Osten Österreichs führen in die Wiener und Grazer Hausberge, in die niederöster-reichischen Voralpen sowie ins Wald- und Mühlviertel.
ist Geschmacksache. Immer wieder verleiten Rastplätze zum längeren Verweilen. Am Ende der Umrundung steht man jedenfalls wieder vor dem Seehof, von wo man am besten auf der selten befahrenen Straße zum Parkplatz zurückkehrt.
ZUM KLAMMBODENNach der Seenrunde kann man gleich eine aussichtsreiche Wanderung hinauf zur kurzen, aber dramatisch zwischen hohen Felswänden eingeschnittenen Klamm unternehmen und danach auf den herrlichen Bergwiesen des Klammbodens rasten. 400 Höhenmeter sind für dieses Vorhaben zu bewältigen. Um den Einstieg des nicht markierten Steiges zu finden, muss man sich an das nördliche Ende des Grünen Sees bis zu einem breiten Forstweg begeben. Diesen verfolgt man kurz rechts in östlicher Richtung, bis links in der Nähe einer Quelle ein deutlich sichtbarer schmaler Waldsteig abzweigt. Dieser leitet zügig zu einer Forststraße Richtung Klammhöhe hinauf.
Voraus im wilden Westgrat der Messnerin fasziniert ein etwa 20 Meter großes Felsfenster, das Messnerinloch. Wie die Sage erzählt, wollte der Teufel einst mit der Pfarrersköchin aus Tragöß zu einem Tanzfest auf die Sonnschienalm fliegen. Weil diese aber so fluchte, wurde der Teufel abgelenkt und übersah in der Eile die Felswand.
Der bequeme Forstweg senkt sich nun „in die Klausen“, vorbei an einem Winterwildgatter und an einem kleinen Teich zum wildromantisch gelegenen Klausboden, der fast allseitig von hohen Felswänden umschlossen ist. Danach gelangt man zum imposanten Felstor der Klamm, das von den wilden Felsflanken des Achensteins und der Messnerin gebildet wird. Davor ist der Bachbereich relativ leicht zugänglich und kann von eifrigen Dammbauern genutzt werden. Nach einer steileren Passage öffnet sich plötzlich der Talkessel, und man steht vor den traumhaft schönen ebenen
Wiesen des Klammbodens, wo man recht gut Fußball oder Frisbee spielen kann.
Nach einer verdienten Rast geht man denselben Weg bis zur Klammhöhe zurück; von dort nicht links weiterwandern, sondern den alten Forstweg einschlagen, der direkt Richtung Oberort führt und im unteren Teil über Wiesen leitet.
Ambitionierte Wanderinnen/Wanderer können von der Einsattelung der Klammhöhe auch den interessanten Jagdsteig über den landschaftlich eindrucksvollen Buchriegel auf die beschauliche Gipfelwiese der Pribitz (1579 m) steigen; dazu sind jedoch Trittsicherheit, Orientierungsvermögen und ein höheres Maß an Ausdauer erforderlich. Als Lohn zeigen sich die Felsen des Hochturms und die bizarren Felszacken der Griesmauer von ihrer schönsten Seite, und der Grüne See ruht tief unten am Fuße der Felsen.
DIE MARIENKLAMMEbenfalls einen Besuch wert ist die etwa 100 Meter lange, als Naturdenkmal ausgeschilderte Konglomeratschlucht der Marienklamm im Haringgraben, der von TragößOberort in nordöstlicher Richtung abzweigt. Sie ist eine völlig zu Unrecht fast unbekannte Sehenswürdigkeit im Tragößer Tal. In vielen Karten fehlt sogar jeglicher Hinweis auf die Klamm.
Auf Holzstegen gelangt man zwischen grün bemoosten Felswänden und großen Felsblöcken zu den engsten Bereichen der interessanten, mystisch wirkenden Schlucht mit ihren höhlenartigen Auswaschungen.
Der malerische Klammboden, der wilde Felseinschnitt der Klamm und
der Pfarrerteich sind weitere lohnende Ziele.
12 NATURFREUND THEMEN & STORYS
G roßarltal – Das ist Ruhe, Natur, Erholung, Gemütlichkeit und ein Stück Heimat. Verschont von jeglichem
Durchzugsverkehr findet man hier in nebelfreier Hochlage noch jene Ruhe und Beschaulichkeit, die einen Urlaub zum besonderen Erlebnis werden lassen“, steht auf der Website des kleinen Tourismusortes Großarl im Süden des Bundeslandes Salzburgs. Das klingt doch schon ganz vielversprechend. „Trittfeste Mountainbiker finden die Herausforderung auf den insgesamt 160 BikeKilometern mit 11.000 Höhenmetern. 15 der insgesamt 40
Mountainbiken im GroßarltalTRAUMHAFTE TOUREN VON ALM ZU ALMÖSTERREICHIschgl, Saalbach-Hinterglemm, Lenzerheide, Gardasee − hier verbrachten wir unsere letzten Bike-Urlaube. Diese Liste soll nun um das Salzburger Großarltal erweitert werden. Das Großarltal, auch Tal der Almen genannt, bietet nämlich vor der eindrucksvollen Bergkulisse der Hohen Tauern ein sehr abwechslungsreiches Tourennetz.
Text: Lisa Riedlsperger, Fotos: Mountain Bike Holidays
Die gepflegten Forststraßen sind für alle GenussradlerInnen ein wahres Paradies.
bewirtschafteten Almen sind mit dem Mountainbike erreichbar“, lese ich voller Vorfreude in dem Bikemagazin, das mir meine Freundin zur Information gegeben hat. Ich kann es kaum erwarten, mit meiner Clique endlich in den BikeUrlaub zu starten!
INDIVIDUELLES MTB-PROGRAMM„Herzlich willkommen!“, werden wir bei unserer Ankunft an der Rezeption von Peter Hettegger freundlich begrüßt. Er führt gemeinsam mit seinem Vater das Hotel Edelweiß in Großarl. Es ist der erste Sommer, in
dem sich die bikeverrückte Hotelierfamilie auf die Zielgruppe der MountainbikerInnen spezialisiert. Ein qualitativ sehr hochwertiges und individuelles MountainbikeProgramm mit einer ganz persönlichen Note macht es den bikenden Gästen leicht, sich hier wohlzufühlen. Geführte MTBTouren in zwei Leistungsgruppen, kostenloser Verleih von Mountainbikes, eine abschließbare Garage für die Räder mit Waschplatz und Werkzeugecke, MTBKarten sowie der Wäscheservice für die Radbekleidung gehören zu den angenehmen Serviceleistungen des Hotels.
Juniorchef Peter nutzt beinahe jede freie Minute, um kräftig in die Pedale zu treten, oft auch gemeinsam mit Ehefrau Karin, die diese Leidenschaft teilt. Es ist ein tolles Gefühl, oben auf einer der gemütlichen Almen stolz auf die gefahrenen Kilometer zurückzublicken, ist sich das junge Ehepaar einig. Und genau dieses Gefühl möchten sie auch mit ihren Gästen teilen.
DIE 3-ALMEN-TOURAm nächsten Morgen sind wir schon gespannt, welches MTBAbenteuer Peter sich für uns ausgedacht hat. Die Trinkflaschen bis zum Anschlag gefüllt, kommen wir zum vereinbarten Treffpunkt. Peter erklärt gerade
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einer Gruppe junger Männer, die auf eigene Faust losziehen, den Weg zur Großwildalm, dann können wir starten. Die 3AlmenTour soll es werden, eine mittelschwere Tour mit knapp 24 Kilometern und 785 Höhenmetern.
Gemütlich fahren wir vom Zentrum Großarls am Talwander und Radweg Richtung
Sankt Johann und biegen nach dem Schiederhof Richtung Himmelsknoten ab. „Der Himmelsknoten ist ein Denkmal der AltPfadfindergilde, die bereits seit über vierzig Jahren bei uns im Großarltal ihr Forum abhält“, erklärt uns Peter. Über einen schönen Forstweg erreichen wir die erste Alm, die Mooslehenalm. Schon von Weitem riechen wir die frisch gebackenen Bauernkrapfen. Unmöglich, hier einfach vorbeizufahren! Nach einer Einkehr fahren wir gestärkt zur Viehhausalm, wo wir den wunderbaren Blick ins Großarltal genießen. Die Viehhausalm ist auch ein beliebtes Wanderziel für Familien; vor allem die Kinder haben hier auf GamsbockSchaukel und Kletterbaum ihren Spaß. Und die Almleute versorgen ihre hungrigen Gäste mit selbstgemachten Köstlichkeiten.
Für uns geht es weiter zur Igltalalm, auch Niggeltalalm genannt. „Das Igltal ist eine
unserer wildreichsten Gegenden. Passt gut auf! Es kann schon mal ein Murmeltier oder eine Gämse vor den Stollenreifen laufen“, warnt uns Peter grinsend. Am Bächlein vor der Hütte, wo sich Katzen, Hunde und Enten tummeln, bewundern wir ein wunderschönes Wasserrad, das früher zum Butterrühren ver
wendet wurde, wie uns die Almwirtin erzählt. Wieder zurück im Hotel nehmen wir einen
leckeren AprèsBikeSnack ein und stehen danach vor der Qual der Wahl: Entspannung in der Beauty und VitalResidenz oder Anstrengung im Fitnessraum? In der Bade und Saunawelt relaxen oder sich einfach nur auf den Bikerstammtisch freuen? Eines müssen wir auf jeden Fall tun: die beste Tour für den nächsten Tag aussuchen!
Im Tal der Almen ist das Angebot groß. Nehmen wir die Tour zur Aualm, eine relativ anstrengende Halbtagstour, die Strecke durch den Wald zur Bichlalm, die eine herrliche Aussicht verspricht, oder radeln wir zur Breitenebenalm, die für ihre leckeren Süßspeisen bekannt ist? Wir entscheiden uns für die Karseggalm, die bereits an die 400 Jahre auf dem Buckel hat und damit die älteste bewirtschaftete Almhütte des Großarltals ist.
ZUR KARSEGGALMWir beginnen die mittelschwere Halbtagstour zur Karseggalm direkt vor unserem Hotel. Wieder fahren wir auf dem Radweg talauswärts Richtung Sankt Johann. Nach dem Gasthof Schiederhof, bei dem nicht selten schon die erste Rast eingelegt wird, folgt ein kurzes Stück entlang der Straße. Bei der Wimmbrücke biegen wir in den Güterweg Labenbach ab. Ab jetzt heißt es, die Kräfte gut einzuteilen, es beginnt, bergauf zu gehen. Auf einem Schotterweg, durch Wiesen und Wald, erreichen wir schließlich die Karseggalm auf über 1600 Metern Seehöhe. Die Karseggalm ist nicht nur eine der ältesten Hütten des ganzen Alpenraums, sondern wohl auch eine der urigsten. Gleich beim Eintreten staunen wir nicht schlecht. Der Fußboden besteht aus
>> Ob gemütlich oder sportlich: Das Großarltal punktet mit unterschiedlich schwierigen Biketouren. <<
Peter Hettegger, Hotelier und MTB-Guide
NÜTZLICHE LINKSWeitere Informationen über die Bikeregion Großarlwww.grossarltal.info
Bikehotel in Großarl Hotel Edelweißwww.edelweiss-grossarl.com
Alle Bikeregionen und -hotelsMountain Bike Holidays: www.bike-holidays.com
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Lehm und ist teilweise mit Baumrinde ausgelegt, wie uns Sennerin Anna erklärt. Auf unsere Frage, ob in der Küche vielleicht gerade etwas anbrennt, antwortet Anna mit einem herzhaften Lachen. „Die Wehstatt, wie wir die Küche hier nennen, ist nicht selten voller Rauch. Hier befindet sich nämlich noch eine offene Feuerstelle, wo wir unsere Spezialität, den Knetkäse, herstellen. Diesen ganz
besonderen Käse bekommt ihr nur bei uns auf der Karseggalm, weil sonst niemand mehr eine offene Feuerstelle zum Räuchern hat“, erzählt uns Anna stolz. Nachdem wir Anna beim Herstellen des typischen Sauerkäses zugesehen haben, lassen wir es uns nicht nehmen, die Leiter neben der Feu
erstelle hochzuklettern. In Erwartung eines Matratzenlagers werden wir noch einmal überrascht. Hier gibt es keine Betten, hier wird noch im Heu geschlafen! Ein echtes Abenteuer. Aber irgendwie bin ich auch froh, am Abend in mein kuscheliges Hotelbett fallen zu können.
Nach dieser interessanten Hüttenführung beginnen schön langsam unsere Mägen zu knurren. Glücklicherweise kommen auf der Karseggalm die Gaumenfreuden nicht zu
GROSSARLTAL – EINE WAHRE SCHATZKISTE FÜR BIKER(I)NNEN!
kurz. Neben dem selbst gemachten Käse serviert uns Anna auch selbst gebackenes Brot, richtig gelbe Almbutter, Wurst, Speck, Süßkäse, Topfenaufstrich und frische Milch. Wir genießen diese typische Almjause und lauschen den Geschichten der beiden Senner Willi und Sepp. Die beiden erzählen viel Interessantes aus vergangener Zeit und haben immer einen Schmäh auf Lager. Nach einem Häferl Almkaffee und ofenfrischem Kuchen fahren wir voll gestärkt und mit dem beruhigenden Wissen, dass es nun nur mehr bergab gehen wird, auf demselben Weg zurück zum Hotel.
Das Großarltal ist eine wahre Schatzkiste für alle BikerInnen, die großen Wert auf Individualität legen. Vom Talradweg über EBikeStrecken bis hin zu Touren mit vielen Höhenmetern − im Großarltal finden sowohl GenießerInnen als auch sehr Sportliche eine Vielzahl idealer Routen.
Zahlreiche Rennradstrecken, erlebnisreiche Touren und eine imposante Kulisse mit den Hohen Tauern im Süden und den Kalkalpen im Norden − all dies finden RennradfahrerInnen im Pinzgau.
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ROADBIKE SPEED & NATURE IM SALITER HOF7 Nächte inklusive Verwöhnpension & Inklusivleistungen | tägliches Energiepaket für die Touren | Tipps und Tourenvorschläge | Tourenbuch mit Höhenmeter- und Levelangaben Bike-Infoecke mit freiem Internetzugang | gängige Ersatzteile und Wäscheservice gegen Gebühr | Löwen Alpin Card | Massage für beanspruchte Beine
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Neben dem weit verzweigten Netz verschiedener Talradwege und flacher Asphaltwege wie rund um den Zeller See bietet die Region auch extrem anspruchsvolle Touren. Eine ganz besondere Herausforderung ist der Großglockner. Die absolute Königstour hinauf auf den höchsten Berg Österreichs ist steil, serpentinenreich und schön. Für das Wettkampf-Feeling kann man sich an der Mautstelle der Großglockner Hochalpenstraße in Ferleiten ein Ticket mit eingestempelter Uhrzeit kaufen. Kehre um Kehre kämpft man sich dann ans Ziel. Wie beim bekannten Rennen „Glocknerkönig“ endet die Bergetappe beim Fuscher Törl auf 2428 m. Besonders Konditionsstarke fahren noch bis auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe weiter. Dort erwartet sie nach mehr als 3200 Höhenmetern eine herrliche Aussicht auf den Gipfel des Großglockners und die gesamte Pracht der Pasterze. Nach einem Pflichtfoto führt die spitzen-mäßige Abfahrt auf gleichem Weg zurück ins Tal.
Eine optimale Vorbereitung für solche anspruchsvollen Touren findet man in den beiden Roadbike-Holidays-Hotels der Region: Sowohl der Saliter Hof in Saalfelden als auch das Sportcamp Woferlgut in Bruck verfügen über die geeignete Infrastruktur, auch zum Relaxen. Die Hoteliers sind Roadbiker aus Leidenschaft; sie versorgen ihre Gäste am Bikerstammtisch mit Tipps und News und helfen bei der individuellen Tourenplanung. Man kann hier seine Technik verfeinern und verliert dank GPS und Top-Kartenmaterial nie die Orientierung. Wer Lust hat, nimmt an geführten Touren teil. Spaß und Sicherheit sind garantiert!
Weitere Infos:
www.saliterhof.at, www.sportcamp.at/roadbike,www.roadbike-holidays.com
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Prüfstein.Je spektakulärer der Plan, desto wichtiger die Qualität der Ausrüstung. 28 Top-Alpinisten wurden eingeladen, am Ago del Torrone das Equipment live zu prüfen. Fazit: Qualität und Funktionalität top. Selbst unter härtesten Bedingungen vereint das umfangreiche alpine Angebot von Mammut Sicherheit und maximalen Komfort. Mehr entdecken: www.mammut.ch
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SICHERES KLETTERSTEIGGEHEN
GUTE AUSRÜSTUNG, PLANUNG & AUSBILDUNGSERVICEDas Klettersteiggehen ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, viele neue Anlagen sind entstanden. Dieser Boom bringt allerdings auch Gefahren mit sich. Im folgenden
Artikel ist nachzulesen, wie man Klettersteige gut (aus-)gerüstet und risikobewusst meistert.
Text und Fotos: Stefan Zoister, Bergführer
Unter einem Klettersteig versteht man einen mit Eisenleitern, Eisenstiften, Klammern und (Stahl)Seilen ver
sicherten Kletterweg; er wird daher in vielen Ländern als „Via Ferrata“ bezeichnet. Die ersten Klettersteige entstanden zur Erschließung von Bergdörfern und Almgebieten. Später verwendete man derartig versicherte Steige auch für touristische Zwecke, etwa den Randkluftsteig auf den Dachsteingipfel, der 1843 von Friedrich Simony errichtet wurde. Tragische Verwendung erfuhren Klettersteige im Ersten Weltkrieg. Damals dienten sie unter anderem in Südtirol zur Versicherung der Zugangswege für Patrouillen und Materialnachschub.
Die modernen Steige unterscheiden sich meist deutlich von den alten Klassikern. Wo früher die einfachste, logische Linie herangezogen wurde, werden heute teilweise schwierige Wandbereiche oder gar Überhänge gezielt in die Routenführung mit einbezogen. So entstehen sehr anspruchsvolle Steige, die für ihre erfolgreiche Begehung ein großes Maß an Kraft und Kondition erfordern.
Grundsätzlich dient das Stahlseil der Fortbewegung und auch der Selbstsicherung. Die Sicherung erfolgt durch ein sogenanntes Klettersteigset. Auch der Fels im Umfeld der Versicherungen bietet oft gute Möglichkeiten zum Klettern, leider ist man aber meistens zu sehr auf Stahlseil, Trittstifte und dergleichen fixiert. In schwierigen Passagen kann zusätzlich zur Sicherung mittels Klettersteigset auch ein Seilschaftsverband helfen, hohe Stürze zu vermeiden.
DIE AUSRÜSTUNGFür die Begehung eines Klettersteigs sind folgende Ausrüstungsgegenstände unbedingt notwendig: Steinschlaghelm, Klettergurt (für Kinder eine Kombination
aus Hüft und Brustgurt), Klettersteigset, Klettersteighandschuhe (schützen vor
Verletzungen durch das Stahlseil), stabile Bergschuhe (keine Turnschuhe
oder Sandalen!), bei schwierigen Sportklettersteigen Kletterschuhe,
alpine Grundausrüstung (ErsteHilfeSet, Mobiltelefon, Stirnlampe, Wetterschutzkleidung, Handschuhe, Haube, Sonnenbrille, Biwaksack, Karte, Kompass, Getränke, Jause etc.).
KLETTERSTEIGSETSDas Klettersteigset stellt die Verbindung zwischen Klettergurt und Sicherungspunkt (in der Regel das Stahlseil) dar und ist somit der zentrale Ausrüstungsgegenstand. Durch die Abstände der Verankerung des Stahlseiles sind gewisse Sturzhöhen unumgänglich. Um die Gefahr einer Verletzung so gering wie möglich zu halten, muss in jedem Klettersteigset ein Falldämpfer eingebaut sein. Dieser baut die beim Sturz auftretende Energie ab und reduziert somit den Fangstoß. Das Verwenden von statischen Verbindungen zum Stahlseil (z. B. Bandschlinge) ist während des Kletterns nicht erlaubt und hätte im Falle eines Sturzes sehr wahrscheinlich entweder Materialbruch oder schwerwiegende Verletzungen, zum Beispiel der Wirbelsäule, zur Folge.
Für die Verbindung zum Klettergurt sind zwei Möglichkeiten gebräuchlich: Das Set hat eine verlängerte Schlaufe aus
textilem Bandmaterial, die mit einem Ankerstich im Anseilpunkt des Gurtes befestigt wird.
Das Set hat nur eine kurze textile Schlaufe, die unter Verwendung einer kurzen Bandschlinge im Anseilpunkte des Gurtes zu befestigen (auf jeder Seite einen Ankerstich) ist.
Starre Verbindungen zwischen Klettergurt und Klettersteigset mittels Karabiner oder Schraubglieder („Maillon rapide“) bergen die Gefahr des unbeabsichtigten Öffnens bzw. eines Materialbruchs und sind daher nicht geeignet.
Klettersteigsets gibt es in verschiedenen Bauformen. Das YKlettersteigset besteht aus zwei Armen, die beide über den Falldämpfer mit dem Gurt verbunden sind. Spezielle Karabiner mit Verschlusssicherung werden am Stahlseil mitgeschoben. Kommt man nun zu einer Verankerung, werden nacheinander die Karabiner weitergesetzt, sodass immer eine Verbindung mit dem Sicherungsseil besteht. Beim Klettern mit der YBauform ist das Verwenden von lediglich einem Fangarm nicht erlaubt – Gefahr von Materialbruch.
Beim ursprünglichen VKlettersteigset sind die zwei Arme über die Seilbremse miteinander verbunden. Daher darf jeweils nur einer der Arme eingehängt sein, sonst wird die Bremswirkung ausgeschaltet. VSysteme werden von den Naturfreunden nicht empfohlen – bitte austauschen!
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Des Weiteren gibt es Klettersteigsets mit Seilklemme, die auf dem Stahlseil laufen und im Falle eines Sturzes automatisch auf der momentanen Höhe blockieren. Diese können die Sturzhöhe deutlich reduzieren. Unbedingt deren Verwendung zuerst im einfachen Gelände trainieren!
Da speziell in den letzten Jahren die Vielfalt an Ausführungen stark zugenommen hat, ist auf Übereinstimmung mit den entspre
chenden Normen zu achten (UIAA 128 sowie EN 958); darüber hinaus sollte man sich beim Fachhändler über mögliche Rückrufaktionen informieren.
Die erhältlichen Klettersteigsets sind bei Kindern, sehr leichten und schweren Personen problematisch, da das Körpergewicht und die Sturzhöhe die Wirkungsweise des Falldämpfers beeinflussen. Die Normprüfung wird mit einer Masse von 80 kg durchgeführt; dabei darf eine Kraftspitze von max. 6 kN (~ 600 kg) auftreten. Bei abweichenden Massen sind daher die Wirkungsweise und die Folgen für den Fallenden anders! Eine mögliche Abhilfe (speziell für Kinder) ist die
Seilsicherung. Dafür braucht man allerdings eine entsprechende Ausbildung und Übung.
STÜRZE UNBEDINGT VERMEIDEN!Auch wenn man auf einem Klettersteig mit einer normgerechten Ausrüstung unterwegs ist, muss man bedenken, dass man sich bei einem Sturz an den Trittstiften, Leitern und Klammern stark verletzen kann. Bei sehr frequentierten Klettersteigen ist noch dazu oft der
notwendige Sturzraum wegen nachfolgender Kletterinnen/Kletterer gar nicht gegeben.
MÖGLICHE GEFAHRENAufgrund der EisenVersicherungen sind Klettersteige bei Gewittern besonders gefährlich. Da die Drahtseile wie Blitzableiter wirken, erhöht sich die Blitzschlaggefahr zusätzlich. Abgesehen davon reduziert Nässe die Reibung der Bergschuhe am Fels sehr stark. Man muss also vor jeder Tour die Wettervorhersage studieren!
Die Drahtseile können zudem leicht vereisen. Speziell im Winter und Frühjahr sind die Versicherungen oft unter Schnee begraben
und können nicht benutzt werden. Dies führt zu einem erheblichen Anstieg der Schwierigkeit, und so mancher Klettersteig ist dann ohne Hochtourenausrüstung nicht mehr zu überwinden.
Beim Klettersteiggehen ist natürlich auch auf Steinschlag zu achten. Vor allem auf viel begangenen Steigen muss jegliches Lostreten von Steinen vermieden werden. Die Gefahr des Lösens von Geröll ist oft im leichten Gelände noch höher als im steilen. Auch das Hinunterwerfen sowie das Fallenlassen von Gegenständen (Handy, Fotoapparat, Trinkflasche, Rucksack) sind sehr gefährlich. Man muss daher alles unbedingt am Körper oder Gurt befestigen (z. B. mit einer Bandschlinge oder Reepschnur).
Sehr viele Unfälle in den letzten Jahren hätten durch eine gute Ausbildung, die richtige Selbsteinschätzung und eine sorgfältige Tourenplanung vermieden werden können. Die beste Ausrüstung ist nutzlos, wenn man damit nicht sachgemäß umgehen kann. Die Naturfreunde Österreich bieten Kletter und Klettersteigkurse für jedes Können − sowohl für EinsteigerInnen als auch für Fortgeschrittene.
EINIGE TYPISCHE FEHLER AM KLETTERSTEIG
Foto 1: Klettersteigsicherung mittels Bandschlingen, Expressschlingen oder Seilstücken (ohne Falldämpfer) > statischer Sturz! Diese Verbin-dungsmittel halten in der Regel einer dynamischen Sturzbelastung nicht stand. Darüber hinaus führt die fehlende dynamische Bremswirkung zu erheblichen Verletzungen.
Foto 2: Ausschalten des Falldämpfers durch falsche Handhabung des Klettersteigsets – ein Arm am Klettersteig und ein Arm am Gurt > statischer Sturz!
Foto 3: Rasten in einer Selbstsicherungsschlinge (Bandschlinge ohne Falldämpfer) bzw. diese beim anschließenden Klettern nicht aushängen > statischer Sturz!
Foto 4: Beide Arme des Klettersteigsets gleichzeitig aushängen > Absturz!
Nicht normgerechte Ausrüstung bzw. veraltete Klettersteigsets > Materialbruch bzw. abweichender Fangstoß und abweichende Festigkeiten
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>> Durch eine gute Ausbildung und eine sorgfältige Tourenplanung können Unfälle vermieden werden. <<
Stefan Zoister
Einen Überblick über die Schwierigkeitsgrade beim Klettersteiggehen findet man unter:www.naturfreunde.at > Service
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Kinder sind „Fliegengewichte“, meist leichter als es das Klettersteigset erlaubt! Die handelsüblichen Klettersteigsets sind für Gewichtsbereiche von ca. 50 bis 100 kg ausgelegt. Nur sehr wenige Hersteller bieten Sets für ein Gewicht ab 30 kg an. Aus diesem Grund sollten Kinder unter diesem Gewicht in steilen Abschnitten zusätzlich mit Seil gesichert werden (ein Kind pro fachkundigen Begleiter). Prinzipiell sollte man bei Kindern unter 12 bis 14 Jahren, unabhängig vom Körpergewicht, jedoch abhängig vom Entwicklungsstand des Kindes, eine zusätzliche Seilsicherung einplanen. Es besteht auch die Möglichkeit, als Begleitperson gesichert und in unmittelbarer Nähe dem Kind unterstützend beizustehen (rasches Eingreifen sollte möglich sein). Seilsicherung ist bei Kindern gut und wichtig, doch muss dies auch von der jeweiligen Begleitperson beherrscht werden. Deswegen empfehlen wir dringend, dies im Vorfeld in einem der vielen Ausbildungskurse der Naturfreunde zu erlernen.
DIE PLANUNGOb mit oder ohne Kind, eine genaue Tourenplanung ist die Basis für jede Unternehmung und mit Kindern umso wichtiger. Sie beginnt
Mit Kindern am KlettersteigSERVICEDie Beliebtheit von Klettersteigen ist unumstritten, aber sind sie auch kinder- und jugendtauglich? Grundsätzlich ist diese Frage mit Ja zu beantworten − aber Achtung! Aus sicherheitstechnischen Gründen sind einige wichtige Punkte zu beachten.
Text und Foto: Roland Groll, Instruktor Klettern Alpin und Bergsteigen bei den Naturfreunden Österreich
im Wohnzimmer mit Karte, Klettersteigführer und aktuellem Wetterbericht.
Das Tourenziel „kindgerecht“ wählen! Bis zum Alter von neun Jahren sollte man sich eher maximal im Schwierigkeitsgrad B bewegen. Die Tour sollte nicht mehr als 400 bis 600 Hm haben. Bis zum Alter von 14 Jahren kann man sich bereits im Schwierigkeitsgrad C bewegen, und es können schon mal Touren mit 800 bis 900 Hm unternommen werden.
Die Zeitplanung sollte immer sehr großzügig ausfallen (da ein Ameisenhaufen, dort ein Käfer, …), zumal eine eventuelle Sicherungsarbeit auch zusätzlich Zeit in Anspruch nimmt. Die in Klettersteigführern angegebenen Zeiten werden meist überschritten. Um Kinder nicht zu überfordern, ist es vorteilhaft, wenn der Begleiter die Tour bereits kennt: zum einen, um Überraschungen zu vermeiden, zum anderen, um abzuschätzen, ob das Kind der Tour überhaupt gewachsen ist.
Vor allem auf den ersten Touren sollte der Rucksack der Kinder nicht zu schwer sein! Jause und Seil sollten die Eltern/Begleiter tragen. Sehr gute Anhaltspunkte hierfür bietet der Infofolder der Naturfreunde „Wandern & Bergsteigen mit Kindern“. Bestellung: www.naturfreunde.at > Service > Shop > Info & Servicefolder
Gut ausgebildet und bestens vorbereitet steht einer erlebnisreichen Klettersteigtour nichts mehr im Wege. Auf eines sollte man aber gerade bei Kindern nicht vergessen: Es darf auch ein bisschen Spaß machen!
WEITERE TIPPS UND INFOS zu den Ausbildungen und zur Ausrüstung:
Naturfreundejugend Österreich, Team Alpin
Roland [email protected],
Barbara Schönfelder [email protected]
Bei Kids unter 12 bis 14 Jahren sollte man eine zusätzliche Seilsicherung einplanen. Die Begleitperson muss diese allerdings auch beherrschen!
www.naturfreundejugend.at
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B iologisch betrachtet ist die Angst vor dem Stürzen – und da genügt bereits eine Sturzgefahr aus ein, zwei
Metern Höhe – eine normale und gesunde Angst. Kein Wunder also, wenn bei potentieller Sturzgefahr − und sei sie noch so gering – bei den einen gesunder Respekt, bei anderen unangenehm empfundene Anspannung oder gar Furcht aufkommt. Letzteres vor allem bei jenen, die noch nicht genügend oder bereits schlechte (Berg)Erfahrungen gesammelt haben.
Berggenuss statt Höhenangst TIPPS, STRATEGIEN UND TRAININGSERVICEBerge! Was für ein Anblick, welche Freude, welcher Genuss! Doch leider nicht für alle: Ziemlich viele Menschen leiden unter der so genannten Höhenangst. Wie man mit Höhenangst besser umgeht und sie sogar regulieren kann, erfährt man im folgenden Artikel.
Text: Petra Müssig, Snowboardweltmeisterin, Inhaberin eines Ausbildungsinstituts für Sport-Mentalcoaching, Buchautorin
Bei der Entstehung der Angst, die jemanden in ausgesetztem alpinem Gelände, auf einem hohen Turm oder Haus befallen kann, spielt ein weiterer, ebenfalls ganz natürlicher Prozess eine maßgebliche Rolle: der Höhenschwindel. Höhenschwindel entsteht, wenn sich in bestimmten Geländeformen, etwa auf ausgesetzten Wegen, Graten oder Gipfeln, keine fest stehenden, kontrastreichen Objekte wie Bäume und Felsen im äußeren Sichtfeld einer Person befinden, die einem normalerweise zur Orientierung im Raum dienen.
Dann beginnt der Körper zu schwanken, was wiederum – wenngleich in den seltensten Fällen bewusst wahrgenommen − als zusätzliche Bedrohung empfunden werden kann.
Wer solche Situationen nicht gewohnt ist oder nicht kennt, und wer bereits unangenehme Erfahrung in den Bergen gemacht hat (dazu gehören auch Erschöpfung, Streit, Schmerzen, Hilflosigkeit, Erinnerungen an gehörte oder in Filmen gesehene Vorkommnisse), reagiert unter Umständen mit Angst: Die Atmung stockt, die Muskulatur
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verkrampft sich, Körperhaltung und Bewegungsfluss verändern sich, und die Sinne fixieren wie gebannt die Gefahr; Menschen mit Höhenangst blicken daher häufig in die Tiefe, was ihre Angst erst recht verstärkt.
Diese körperlichen Auswirkungen von Angst sind nicht zu unterschätzen: Die eingeschränkte Atmung kann eine Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff bewirken, was die Leistungsfähigkeit von Muskulatur und Gehirn beeinträchtigt. Die veränderte Muskelspannung und Körperhaltung verändern Bewegungsfluss sowie Reaktionsvermögen und damit die Trittsicherheit. Und durch den Blick in die Tiefe bekommt das Gehirn Informationen über eine Wegrichtung, in die man gar nicht möchte; aber es berechnet brav die erforderlichen Bewegungen für die gelieferten Informationen. Kein Wunder, dass manche Menschen den Eindruck haben, es ziehe sie wie magisch in die Tiefe.
ALSO, WAS TUN?Etwas gegen die Angst tun zu wollen ist prinzipiell der falsche Ansatz. Eher geht es darum, mit der Angst umzugehen, sie regulieren und kontrollieren zu lernen. Das ist tatsächlich möglich, braucht aber – wie alles Lernen und Umlernen – Zeit, Geduld, Konsequenz und viele, viele kleine und große schöne Erlebnisse in den Bergen. Und damit diese zunehmend möglich werden, müssen Menschen mit Höhenangst lernen, die Anzeichen der beginnenden Angst rechtzeitig zu bemerken und bewusst zu regulieren: mithilfe der Atmung, der Körperhaltung, der Blicksteuerung und der Steuerung ihrer Aufmerksamkeit auf das, was ihnen beim Berggehen hilft.
Wenn Sie lernen möchten, mit Ihrer Höhenangst umzugehen, machen Sie sich einen Plan, der Ihnen dabei hilft, von nun an häufig und regelmäßig auf solche Berge zu gehen, die Ihnen mehr Freude als Angst machen. Trauen Sie sich ruhig etwas zu, aber überschätzen Sie
sich nicht: Ihre Ausdauer, Kraft, Gehtechnik und Ausrüstung sollten unbedingt mit den Anforderungen der ausgewählten Touren übereinstimmen. In schätzungsweise 70 % aller Fälle wird die Entstehung von Höhenangst anfangs durch Müdigkeit oder Erschöpfung − also ungenügende Kondition − ausgelöst!
In diesem Plan sollten zudem einige Techniken zur Stress und Angstkontrolle enthalten sein, die es gilt, regelmäßig und in Geländeformen weit unterhalb Ihrer aktuellen Angstschwelle zu üben und zu festigen. Wenn das Gelände aufgrund Ihrer wachsenden Selbstsicherheit und besseren Kondition herausfordernder wird, können sie diese Techniken bewusst zur Angstregulation einsetzen. Sie werden feststellen, dass die als angenehm empfundenen Zeitspannen am Berg länger werden und die Angstreaktion nicht mehr so heftig und schnell erfolgen wird.
ANGSTREGULATIONMit den folgenden mentalen und physiologischen Techniken können Sie Ihre Angst regulieren.
Das Pferdchen: Stoßen Sie die Luft beim Ausatmen durch die leicht zusammengepressten Lippen aus, und stellen Sie sich dabei vor, wie ein Pferdchen zu schnauben. Tun Sie das so lange, bis die Schlüsselstelle überwunden ist.
Der wilde Bulle: Stellen Sie sich einen wilden Bullen vor, der gerade kurz davor ist, eine Herausforderung auf die Hörner zu nehmen − den Kopf gesenkt, die Atmung hörbar kräftig, voller Angriffslust und Entschlossenheit.
Singen (oder pfeifen): Wer singt, atmet. Und wer atmet, ist weniger blockiert. Falls Sie es als unpassend empfinden, laut singend
durch die Bergwelt zu spazieren, können Sie auch pfeifen.
Dort hinsehen, wo es hingehen soll: Je unheimlicher und bedrohlicher Ihnen das Gelände um sich herum vorkommt, umso konzentrierter müssen Sie Ihren Blick dorthin lenken, wo es hingehen soll. Also: Auf dem Weg zum Gipfel beispielsweise nicht stets in den Abgrund blicken! Sonst müssen Sie womöglich vor lauter Angst die Tour abbrechen.
SUBVOKALES TRAININGBeim subvokalen Training nutzen Sie die Tatsache, dass es fast unmöglich ist, sich bestimmte Gedanken verbieten zu wollen und an zwei Dinge gleichzeitig zu denken. Wenn Sie also beim Bergsteigen an Dinge denken, die Sie in diesem Moment eher blockieren als unterstützen, sagen Sie sich leise vor, was Sie als Nächstes tun sollten, damit ihr Vorhaben optimal verläuft. Und zwar so formuliert, dass Ihr Gehirn und Ihr Körper wissen, was zu tun ist. Sagen Sie sich immer nur einen einzelnen Begriff oder Gedanken vor, zum Beispiel:„Atmen! Atmen! Atmen!“, „Locker gehen, Arme schwingen!“, „Blick nach vorne! Schau auf den Weg vor dir!“, „Schritte bewusst und konzentriert!“
LÄCHELN!Wenn Sie – auch ohne entsprechenden Anlass – Ihr Gesicht zu einem Lächeln oder Lachen verziehen, wird im Gehirn das für Lachen zuständige Areal aktiviert und Ihnen wird nach Lachen oder zumindest nach einer gewissen Heiterkeit zumute sein. Das funktioniert auch, wenn einem gerade nicht danach ist.
Petra Müssig
Berggenuss statt Höhenangst128 Seiten, Pietsch-Verlag Stuttgart, ISBN 978-3-613-50671-8, 15,40 €
In diesem kompakten Ratgeber erklärt Petra Müssig gut verständlich, warum und wie Ängste in
ausgesetztem oder alpinem Gelände entstehen, und bietet Tipps und Strate-gien für einen bewussten Umgang mit der Höhenangst beim Wandern, Bergsteigen, Skitourengehen, Mountainbiken und Klettern, auf Türmen, Brücken und beim Seilbahnfahren.
Auf Graten findet das Auge keine fest stehenden, kontrastreichen Objekte zur Orientierung, die Gefahr von Höhenschwindel nimmt zu.
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Mallorca ohne Ballermann: an der Steilküste und am Fernwanderweg GR-221 in der Serra de Tramuntana; Foto links unten: die „Salzberge“ im Süden
der Insel, daneben das Foto eines kleinen Tempels vor Son Marroig, dem einstigen Landsitz des österreichischen Erzherzogs Ludwig Salvator
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M allorcas touristische Erfolgsgeschichte begann vor fünfzig Jahren an ihren großen Sandsträn
den; die 550 km lange Küstenlinie bietet aber auch an die 250 kleinere Buchten. Einen Strand bezeichnen die Mallorquiner mit dem katalanischen Begriff Platja, Bucht heißt Cala. Damit kennt man schon die beiden wichtigsten Wörter, um jetzt im Hochsommer das bis zu 25 Grad warme Mittelmeerwasser zu genießen.
DOLOMITENFEELING AM MEERAn Mallorcas Küsten kann man aber auch wunderschöne Wandertouren unternehmen, etwa vom Städtchen Sóller zur Cala Tuent oder von der Cala Mesquida im Nordosten zu den „Verlorenen Stränden“ im Naturpark der Halbinsel Llevant. Die anspruchsvollste Route am Meer verläuft ausgerechnet zwischen den TourismusHochburgen der Ostküste, wo etliche Klippen direkt am Meer zum Klettern einladen. Auch Wanderinnen/Wanderer, die dorthin aufbrechen, müssen gleich beim Start in der Feriensiedlung Cala Romàntica die Hände aus den Hosentaschen nehmen und einen verborgenen Aufstieg durch 30 m hohe Felsabstürze suchen.
Die ebene Steppenlandschaft, die nach ein paar Klimmzügen erscheint, hat sich seit Urzeiten kaum verändert. Die Steilküste, die sie begrenzt, verbirgt etliche Minisandstrände, die man nur zu Fuß oder mit einem Boot erreicht. Manche von ihnen schmiegen sich in schmale Felsbuchten, die wie Fjorde ins Landesinnere reichen. Dazwischen schwingt sich eine natürliche Felsbrücke übers Meer, direkt vor einem großen Kessel, der nach
Auf zum „anderen“ Mallorca!
WANDERN AM MEER UND IM GEBIRGEINTERNATIONALSand, Sonne und Spaß – das ist es, was jedes Jahr rund 10 Millionen
UrlauberInnen auf Europas beliebteste Ferieninsel Mallorca lockt. Doch man kann dort auch wunderbar wasser-, wald- und weitwandern.
Text & Fotos: Wolfgang Heitzmann, Outdoor-Redakteur und Buchautor
dem Einsturz einer Höhle entstand. Glaube niemand, derlei Ereignisse hätten sich nur in grauer Urzeit ereignet: In meinem ersten MallorcaWanderführer beschrieb ich einen ähnlichen Steinbogen an der Südküste, von dem meine LeserInnen leider nur noch einen Haufen Trümmer vorfanden. Binnen Minuten hatte die Brandung dort ihr jahrhundertelanges Zerstörungswerk vollendet (und mein Buch um ein attraktives Tourenziel gebracht).
An der idyllischen Cala Varques – sie ist mit 80 m Länge der größte Sandfleck dieser Küstenregion – kehren die meisten StrandläuferInnen nach etwa 1,5 Stunden Gehzeit um. Wer weitermarschiert, entdeckt an der nahen Punta de Llevant, was das Meer mit Kalkfels alles anzustellen vermag: Nirgendwo sonst gibt es so zerfressene, messerscharf zugespitzte und durchlöcherte Steinformationen wie hier – ein Nagelbrett der Natur! Die sieben Kilometer Luftlinie bis zum Urlaubsretortenort Cales de Mallorca „ziehen“ sich; dank langer Felscanyons wie der Cala Magraner, die zu Umwegen und Kraxeleinlagen zwingen, verdoppelt sich die Wegstrecke fast. Unterwegs unterbricht nur ein einziges Ferienanwesen die Einsamkeit (es muss meerseitig umwandert werden, das Küstengebiet ist laut Gesetz frei zugänglich). Dass einmal mehr Betrieb geplant war, belegen Schotterwege, die im Nirgendwo der Dissgrashügel enden. Die verhinderte Hotelsiedlung hätte einen besonders faszinierenden Abschnitt der Steilküste okupiert: Das Kalkgestein, das hier vor etwa fünf Millionen Jahren aus den Ablagerungen hinter Korallenriffen entstand, blieb flach geschichtet und bildet schmale Felsbänder – fast wie in den Dolomiten, aber
20 oder 30 m über den anstürmenden Wellen. Auf diesen exponierten Absätzen lässt sich die Wand durchqueren, bis hinter einen Felsvorsprung die ersten Hotels auftauchen. Vom elften und letzten Sandstrand im Verlauf dieser Tour führt eine Treppe hinauf und endet bei einem Taxistand.
AUS DER SATTELPERSPEKTIVEMallorca ist auch ein Bikeparadies. Im „Windschatten“ von Bikeprofis, die oft schon im Februar auf den (meist) gut aus-gebauten Asphaltstraßen trainieren, ent-decken immer mehr Freizeit- und Touren-radlerInnen die Insel. Allerdings sollte man nur im Frühling oder im Herbst pedalieren, denn in der Hochsaison herrscht üppiger Ausflugsverkehr. Wer es gemütlich liebt, findet im Süden und im Norden Mallorcas flache Strecken, von denen etliche sogar beschildert sind. Höhenmeter „macht“ man am besten quer durch die Serra de Tramuntana, und zwar auf der 120 km langen Küstenstraße Ma-10, auf der man zwischen Felsen, vorbei an zwei Stauseen und durch zwei Tunnels keucht bzw. flitzt. Als glanzvolle „Zugabe“ empfiehlt sich der Downhill nach Sa Calobra direkt zum Meer. Wer danach nicht mehr hinaufkurbeln möchte: Das Ausflugsschiff nach Port de Sóller nimmt einen samt Rad mit.
Im Jänner 2015 erscheint bei KOMPASS ein eigener Fahrradführer über Mallorca.
24 NATURFREUND THEMEN & STORYS
WANDERN IM MÄRCHENWALDNatürlich zieht es die meisten MallorcaWanderer nicht ans Meer, sondern ins Gebirge. Knapp ein Drittel der 3603 km2 großen Insel zeigt sich mehr oder weniger gebirgig – mehr im Westen und Norden, wo in der 80 km langen Serra de Tramuntana etwa 45 Gipfel über 1000 m hoch aufragen, weniger im Osten, wo die Skyline der Serres de Llevant nur an zwei Stellen über die 500MeterMarke lugt.
Mallorcas „steinerner Hausherr“, der 1436 m hohe Puig Major, erhebt sich direkt über der Nordwestküste. Viele Berge der Tramuntana zeigen wilde Felsabbrüche gegen Nordwest und sanfter geneigte Hänge gegen Südost, die der mallorquinische Dichter Miquel Costa i Llobera einmal so beschrieben hat: „Sie sind wie große Wellen, die die Erde, von unermesslichem Sehnen ergriffen, aufgetürmt hoch in den angrenzenden Raum.“ Mallorcas großes Gebirge, das von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommen wurde, birgt aber auch bizarre Karstgebiete und versteckte Landgüter, die wie Oasen wirken, tief eingeschnittene Torrents (Schluchten) und sogar Wasserfälle (die allerdings nur nach starken Regenfällen „in Betrieb“ sind), duftige Kiefernhaine und die dunklen, fast mystisch wirkenden Steineichenwälder Mallorcas, Encinar genannt.
Die immergrüne Steineiche ist der am besten ans Mittelmeerklima angepasste Baum; sie wird maximal 15 m hoch und bis
zu 700 Jahre alt. Besonders an der Nordwestseite der Tramuntana, wo die Wolken Feuchtigkeit liefern, bilden sich an den Ästen der Steineichen zerzauste Flechten, während sich um ihre Wurzeln
Moose bilden. In diesem dämmrigen Dickicht herrscht ein angenehmes Mikroklima, in dem man selbst bei hochsommerlichen Tageshöchsttemperaturen bis zu 40 Grad Wanderungen unterneh
men kann – etwa rund um den BergWallfahrtsort Lluc im
Herzen der Tramuntana oder im Gebiet um
Valldemossa. Dort verbrachte
AmandineAurore
Lucile Dupin de Francueil (1804–1876), besser bekannt unter ihrem Pseudonym George Sand, mit dem Komponisten Frédéric Chopin anno 1838/39 einige nasskalte Winterwochen. In den Steineichenwäldern musste sie sich „immer wieder ins Gedächtnis zurückrufen, dass es Bäume sind. Traute man nämlich seiner Einbildung, würde einen inmitten dieser wunderlichen Unholde das Grauen packen: manche krümmen sich wie mächtige Drachen, mit aufgerissenem Maul und gespreizten Flügeln; andere sind in sich selbst verschlungen wie schlafende Riesenschlangen …“ Ihr Buch „Ein Winter auf Mallorca“ geht mit den Einheimischen jener Zeit sehr hart ins Gericht, doch es wurde auch zum allerersten MallorcaReiseführer: Noch heute lockt es Massen von Busausflüglern nach Valldemossa.
DIE ROUTE DER TROCKENSTEIN-MAUERNMittlerweile hat der Ort auch in den Ohren von Wanderinnen/Wanderern einen guten Klang – und das liegt nicht zuletzt an einem weiteren ReisePionier: Der österreichische Erzherzog Ludwig Salvator (1847–1915) erwarb über der Nordwestküste etliche Landgüter, wurde darauf zum Ahnherrn aller Naturschützer und ließ obendrein im TeixMassiv spektakuläre „Reitwege“ anlegen – schmale, mit Steinen aufgemauerte Trassen, stellenweise direkt an der Oberkante von Felsabbrüchen. Diese sind heute Teil des Weitwanderweges GR221, der von Port d’Andratx im Südwesten Mallorcas quer durchs Gebirge führt. Die 130 km lange Route blieb allerdings ein FernwegFragment, denn etliche Abschnitte sind noch unbeschildert; auch harren einige der geplanten EtappenHerbergen ihrer Renovierung. Auf dem nördlichen Wegabschnitt von Deià über
Insel der Kontraste: Wandern an einem der „Fjorde“ der Ostküste (Foto links oben) und auf einem renovier-ten „Schneesammlerweg“ im Gebirge; Foto links unten: die Kartause von Valldemossa im Abendlicht
25NATURFREUND THEMEN & STORYS
Wolfgang Heitzmann
MallorcaWander- und Ausflugsführer 276 Seiten, KOMPASS-Verlag, 14,99 €
Die in diesem Artikel vorgestellten Routen werden im Wanderführer „Mallorca“ von Wolfgang Heitzmann detailliert beschrieben. Darüber hinaus bietet der Band mehr als 70 weitere Touren und den gesamten Fernwan-derweg GR-221 – mit eigens entwickelten Routenkarten, Höhenprofilen, zahlreichen Fotos und GPS-Tracks.
Weitere Mallorca-Infos und Tourenbeschrei-bungen: www.mallorca-erleben.info
Sóller und Lluc bis Pollença gibt es jedoch kaum Orientierungsprobleme und mehrere historische Refugis, in denen man bergsteigermäßig übernachten kann. Dazwischen wandert man auf Pfaden, die deutlich älter sind als die Trassen des blaublütigen Aussteigers. Der Pilgerweg vom „Orangental“ von Sóller durch die Schlucht des Barranc de Biniaraix geht wohl schon auf die Römer zurück; seit dem Mittelalter marschierten dort Pilger zum Heiligtum Lluc (Santuari de Santa Maria de Lluc). Und so unglaublich es auch klingt: Man folgt sogar Routen, auf denen man einst Schnee transportierte. Im Winter schaufelten Nevaters (Schneesammler) die weiße Pracht, die in den Gipfelregionen reichlich fällt, in ausgemauerte Gruben, wo sie unter Gras und Asche bis zum Sommer überdauerte. Dann brachte man den kalten Schatz nachts auf Eseln ins Tal, wo er zur Kühlung von Lebensmitteln und Medikamenten verkauft wurde.
Der Weg trägt auch den Namen La Ruta de Pedra en Sec (Die Route der Trockensteinmauern), weil ihn überall alte Steinbegrenzungen und Terrassenmauern – kunstvolle Relikte einer versunkenen Arbeitswelt − begleiten. Schon die antiken Eroberer perfektionierten die Kunst, Steinmauern ohne Mörtel aufzuschichten; in der gleichen Technik entstanden Quellfassungen, Wasserbecken und auch viele Hütten, oft samt Backofen. Eine Gesamtlänge von 25.000 km sollen die Trockensteinmauern auf Mallorca erreicht haben. Man glaubt’s gerne, wenn man nach drei oder vier Tagen à fünf oder sechs Gehstunden an der römischen Brücke im Städtchen Pollença ankommt. Dann hat man Mallorca auf eine ganz eigene Weise kennengelernt und empfindet es wohl wie schon Frédéric Chopin, der 1838 notierte: „Ich bin in der Mitte des Schönsten, was die Welt zu bieten hat.“
AUF MALLORCA IST DIE STILLE UNERGRÜNDLICHER ALS ANDERSWO. (GEORGE SAND)
26 NATURFREUND THEMEN & STORYS
M it „Mutter Erde“ wurde neben der sozialen Hilfe „Licht ins Dunkel“ und der Katastrophenhilfe „Nach
bar in Not“ eine dritte Spendensäule geschaffen. „Mutter Erde“ finanziert nationale und internationale Projekte, die zur Lösung der dringlichsten Umweltprobleme beitragen. Unterstützt werden sowohl lokale Initiativen von engagierten Bürgerinnen/Bürgern als auch große Vorhaben von weltweit tätigen NGOs.
Mutter Erde braucht dich!GROSSE GEMEINSAME UMWELTINITIATIVE UMWELTAm 22. April 2014, um 12 Uhr, war die Geburtsstunde von „Mutter Erde“, einer gemeinsamen Umweltinitiative des ORF und der führenden österreichischen Umwelt- und Naturschutzorganisationen Greenpeace, Global 2000, WWF, Naturfreunde Österreich, Österreichischer Alpenverein, Naturschutzbund, BirdLife und VCÖ. Sie möchte die größte und bedeutendste organisationsübergreifende Umweltinitiative Österreichs werden und einen wesentlichen Bewusstseinswandel bewirken. Darüber hinaus fördert sie Natur- und Umweltschutzprojekte im In- und Ausland.
Text: DI Regina Hrbek, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich, Fotos: iStockfoto
2014: SCHWERPUNKT WASSERDer ORF wird dem Umweltbereich künftig jedes Jahr vor dem am 5. Juni stattfindenden Weltumwelttag eine Schwerpunktwoche widmen. Der heurige Themenschwerpunkt „Wasser“ wurde vom ORF vom 31. Mai bis 6. Juni in allen seinen Medien aufbereitet. Für das erste Jahr wurde bewusst ein Thema gewählt, das jeden betrifft und zu dem die Menschen relativ leicht einen Zugang finden. Es handelt sich um ein besonders emotionales Thema – Wasser ist schließlich die Grundlage jedes Lebens. Über dieses Thema können daher viele Aspekte des Umweltschutzes beleuchtet und dargestellt werden.
Wasser ist verantwortlich für unser Klima, und jede Veränderung im Wasserkreislauf hat folgenreiche Auswirkungen auf den gesamten Planeten. Zu viel Wasser (Flutkatastrophen, Überschwemmungen) ist ebenso ein Problem wie zu wenig Wasser (Dürre). Satellitenmessungen belegen, dass der Meeresspiegel in den vergangenen 15 Jahren um mehr als 5 cm gestiegen ist. Durch den Schmelzwasserzufluss von Eisschilden und Gebirgsgletschern sowie die Ausdehnung der wärmer werdenden Ozeane könnte der Pegel bis zum Jahr 2100 um mehr als ein bis zwei Meter ansteigen; davon wären alle Küstenländer betroffen, auch in Europa. Die Überflutung ganzer Inselstaaten und zahlreicher tief gelegener Küstenregionen könnte die Folge sein. Noch in diesem Jahrhundert muss die Welt mit vielen 100 Millionen Klimaflüchtlingen rechnen.
Auf der anderen Seite warnen Forscher davor, dass sich die Zahl der unter Wassermangel leidenden Menschen bis zum Ende des Jahrhunderts auf zwei Milliarden verdoppeln könnte. Laut dem Kinderhilfswerk UNICEF sterben derzeit täglich 1400 Kinder unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen, ausgelöst durch verschmutztes Trinkwasser, fehlende Toiletten und mangelnde Hygiene! Weltweit haben 768 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Etwa 2,5 Milliarden Menschen fehlen hygienische Latrinen oder Toiletten; an die 80 Prozent der betroffenen Menschen leben in SubsaharaAfrika sowie in Ost und Südasien.
WASSERVERGIFTUNGWährend hochgiftige Chemikalien bei der Textilproduktion in der EU verboten sind, werden sie in Ländern wie China sehr häufig
Der weltweit zunehmende Wassermangel und die extreme Wasserverschmutzung etwa durch Plastikmüll und Gifte sind enorme Umweltprobleme, die dringendst angegangen werden müssen.
27NATURFREUND THEMEN & STORYS
eingesetzt. Diese in der fabrikneuen Kleidung enthaltenen Chemikalien landen nach dem ersten Waschen in unseren Abwässern bzw. in unserem Wassersystem.
PLASTIKMÜLLFlüsse spülen neben diesen unsichtbaren Giften auch reichlich Plastikmüll in die Meere: Allein über die Donau gelangen 4,2 Tonnen Plastikmüll in das Schwarze Meer – täglich!
Die Donau ist kein Einzelfall: Etwa 10.000 Millionen Tonnen Plastik gelangen jährlich in die Meere und somit auch in die Nahrungskette. Laut UNStudien treiben in jedem Quadratkilometer Ozean bis zu 18.000 Plastikteile. Jede PETFlasche braucht 450 Jahre, bevor sie im Meer „verschwunden“ ist.
Der bekannteste Müllteppich von der Größe Mitteleuropas kreist im Nordpazifik und besteht aus 3 Millionen Tonnen „Wegwerfkultur“.
WASSERVERSCHWENDUNGÖsterreich ist eines der wasserreichsten Länder der Welt. Jede(r) ÖsterreicherIn verbraucht im Durchschnitt 150 Liter Trinkwasser pro Tag. Davon werden nur vier Liter getrunken oder zum Kochen verwendet, der Rest wird beim Baden und Duschen (55 l), für die WCSpülung (32 l), beim Händewaschen (25 l) und fürs Geschirrspülen (8 l) verbraucht. Aber dies ist nur der direkte Verbrauch, denn auch in unserer Kleidung und in unseren Nahrungsmitteln steckt sehr viel Wasser. In einer Jeans können bis zu 11.000 Liter Wasser stecken, ein TShirt schlägt sich mit etwa 7000 Liter zu Buche, weil der Anbau von Baumwolle sehr wasserintensiv ist. Für ein Kilogramm Rindfleisch werden gar 15.500 Liter (Intensivhaltung) verbraucht, vor allem für die Produktion der Futtermittel (Getreide, Soja, Weidefutter, Heu, Silage
Die Umweltinitiative „Mutter Erde“ möchte möglichst viele Menschen erreichen und zum Mitmachen animieren. Vier Möglichkei-ten zur aktiven Teilnahme stehen offen:
�Gedichte/Videos für „Mutter Erde“ kreieren und auf www.muttererde.at online stellen
�Für „Mutter Erde“ spenden und damit Projekte im In- und Ausland finanzieren
�Eigene Umweltprojekte durchführen und dafür bei „Mutter Erde“ um finanzielle Unterstützung ansuchen: Bis zum 31. Juli 2014 können auf www.muttererde.at Projekte eingereicht werden.
�Das eigene Verhalten ändern und so der Natur etwas Gutes tun!
Gemeinsam ziehen Umwelt-NGOs und der ORF an einem
Strang! V. l. n. r.: Andrea Johanides (WWF), Reinhard
Uhrig (Global 2000), Reinhard Dayer und Regina Hrbek
(Naturfreunde Österreich), ORF-Generaldirektor Alexander
Wrabetz, Alexander Egit (Greenpeace), Birgit Mair-
Markart und Roman Türk (Naturschutzbund), Christian
Gratzer (VCÖ)
und Wasser zum Tränken). Daher sollte man Kleidung aus biologischer Baumwolle bevorzugen, beim Kauf von Lebensmitteln zu regionalen Bioprodukten greifen und den Fleischkonsum reduzieren.
Unterstützen & mitmachen! Fo
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„Mutter Erde“ braucht dich.
„Mutter Erde“ dankt:
Spenden-Hotline 0800 400 002Erste Bank IBAN AT44 2011 1800 8008 8000 BIC GIBAATWWXXX
muttererde.at
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28 NATURFREUND SERVICE & NEWS
M it der Natur zu neuen Erfolgen − das ist die Devise der Burgenländer und auch der Naturfreunde“,
sagte Landeshauptmann Hans Niessl bei seiner Begrüßung. „Die Naturfreunde haben seit über 115 Jahren den richtigen Weitblick, die Menschen in die Natur zu bringen, und dabei den Umweltgedanken nie außer Acht gelassen.“
Eine große Riege an weiteren Ehrengästen und Partnerorganisationen, darunter VAVÖPräsident Dr. Franz Kassel, ASKÖGeneralsekretär Michael Maurer und der Präsident der Naturfreunde Internationale Mag. Manfred Pils, schlossen sich seinen Worten an,
Bundeskonferenz 2014FÜHRUNGSWECHSEL & NEUE SCHWERPUNKTE
AKTUELLAm 31. Mai 2014 fand im Vila Vita Pannonia in Pamhagen, Burgenland, die alle drei Jahre stattfindende Bundeskonferenz der Naturfreunde Österreich statt. Sie wird den 170 Delegierten aus allen Bundesländern bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben. War sie doch getragen von besonderer Herzlichkeit, zahlreichen Highlights und den höchsten Ehrengästen wie Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Landeshauptmann Hans Niessl.
Text: Doris Wenischnigger, Chefredakteurin „Naturfreund“, Fotos: Alfred Leitgeb
bedankten sich für die gute Zusammenarbeit und wünschten den Naturfreunden für die Zukunft alles Gute.
FÜHRUNGSWECHSELNach sehr erfolgreichen zehn Jahren, in denen sich die Naturfreunde Österreich zu einer modernen, kompetenten alpinen Freizeit und Umweltorganisation entwickelt haben, legte Dr. Karl Frais seine Funktion als Bundesvorsitzender offiziell zurück. Sein Nachfolger wurde Mag. Andreas Schieder, SPÖKlubobmann im Parlament, langjähriges Mitglied der Naturfreunde, begeisterter Wanderer und Gesundheitssportler; er wurde
einstimmig gewählt (ein ausführliches Porträt ist auf Seite 31 nachzulesen).
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, seit seiner Jugend bei den Naturfreunden, stolze 33 Jahre Vorsitzender und nun seit zehn Jahren Ehrenvorsitzender der Naturfreunde Österreich, meinte: „Wie sagt man so schön: Alte Liebe rostet nicht. Seit meiner Jugend bin ich Naturfreund, und ich bin auch sehr stolz darauf. Die ständig wachsenden Mitgliederzahlen zeigen, dass die Naturfreunde alles richtig machen. Ich bedanke mich bei Dr. Karl Frais für die sehr erfolgreichen zehn Jahre als Bundesvorsitzender und wünsche Mag. Andreas Schieder alles Gute!“
Ein wunderschönes Ambiente und gute Stimmung: Während der Bundeskonferenz
fühlten sich alle rundum wohl − die beste Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit!
29NATURFREUND SERVICE & NEWS
Dr. Karl Frais bekleidete zusätzlich zur Funktion des Bundesvorsitzenden auch die des Vorsitzenden der Naturfreunde Oberösterreich, die er in den letzten 25 Jahren zur größten Landesorganisation ausgebaut hat. „Für mich geht ein Vierteljahrhundert NaturfreundeArbeit in führenden Funktionen zu Ende. Ich kann mit großer Freude auf viele Erfolge zurückblicken, wie zum Beispiel auf die Modernisierung und Ökologisierung von Hütten und Häusern, die Forcierung neuer Sportkletter und Boulderhallen sowie den Schutz und die freie Begehbarkeit der Natur. Im Mittelpunkt stand immer das sichere Naturerlebnis als Gesundheitsfaktor. Wir haben uns neuen Herausforderungen gestellt und mit modernsten Kommunikationsformen den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft. Heute lege ich meine Funktion als Bundesvorsitzender in jüngere Hände und wünsche meinem Nachfolger Mag. Andreas Schieder viel Erfolg und den Naturfreunden eine aussichtsreiche Zukunft!“
„FÜR SICHERE & GESUNDE BERG- UND NATURERLEBNISSE“Unter diesem Konferenzmotto befassten sich die 95 Delegierten und 75 Gastdelegierten mit Anträgen, Berichten, der Wahl des Präsidiums und des Bundesvorstandes. Weiters widmeten
sie sich wichtigen Schwerpunktthemen wie alpine Sicherheit, Wegefreiheit, soziale und umweltverträgliche Energieversorgung und Wintertourismus im Klimawandel.
Die Naturfreunde Österreich setzen sich insgesamt 11 Arbeitsschwerpunkte und verfolgen das Ziel, ihre Angebote und Positionierungen unter die Prämisse risikobewusster, sicherer und gesundheitsfördernder Berg und Naturerlebnisse zu stellen und sich auch zukünftig für den Umweltschutz und einen sinnvollen, bewussten Ressourcenumgang stark zu machen.
Dazu gehören im Besonderen eine sichere alpine Infrastruktur mit Hüt
ten und Wegen, die gesetzliche Sicherstellung der freien
Begehbarkeit von Wald und Alpinregionen für Wanderinnen/Wanderer, BergsteigerInnen, SkitourengeherInnen, SchwammerlsucherInnen etc.,
eine Erweiterung der Forststraßennetze für MountainbikerInnen,
Bewusstseinsbildung für ein faires Miteinander von „Naturnützern und Naturschützern“,
weitere Ausbildung von hoch qualifizierten Betreuerinnen/Betreuern, Übungsleiterinnen/leitern,
Foto links oben: Der gut gelaunte Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Landeshauptmann Hans Niessl waren von der schwungvollen musikalischen Begrüßung der Tamburizzagruppe Hatsko Kolo Novo Selo aus Neudorf bei Parndorf begeistert. Foto rechts oben: Mag. Andreas Schieder fühlt sich in seiner neuen Funktion als Bundesvorsitzender sichtlich sehr wohl. Foto links unten: Dr. Heinz Fischer dankte Dr. Karl Frais mit Standing Ovations aller Anwesenden herzlich für zehn erfolgreiche Jahre als Naturfreunde-Bundesvorsitzender. Foto rechts unten: Zwei Ehrenvorsitzende und der aktuelle Bundesvorsitzende der Naturfreunde Österreich
Relax-Angebot für NaturfreundeAktion 2 + 13 Übernachtungen und nur 2 zahlen!
Mögliche Termine15.–18. Oktober 2014, 20.−23. November 2014, 4.−7. Dezember 2014
Die Aktion gilt ausschließlich für Buchungen auf Basis Halbpension und ist mit keinen anderen Package-Angeboten kombinierbar.
Buchungen bitte mailen an: [email protected] Bei „Betreff“ bitte „Naturfreunde-Relax-Angebot“ eintragen!
www.vilavitapannonia.at
Foto
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Instruktorinnen/Instruktoren und Trainerinnen/Trainern für sichere und gesunde Berg und Naturerlebnisse, auch im Sinn ganzheitlicher Erlebnisorientierung.
FORDERUNGEN AN DIE POLITIK AUS DEM UMWELTBEREICHDie Naturfreunde Österreich fordern von den politisch Verantwortlichen eine rasche und effiziente Einleitung einer
sozialen und umweltverträglichen Energieversorgung,
eine Wende hin zu mehr Nachhaltigkeit im Wintertourismus,
Schutz für das Ruhegebiet Kalkkögel ohne Wenn und Aber!
Mit rund 151.000 Mitgliedern und 500 Ortsgruppen zählen die Naturfreunde zu den bedeutendsten und mitgliederstärksten alpinen Freizeit und Umweltorganisationen in Österreich. Die Naturfreunde Österreich sind für ihre Aufgaben bestens gerüstet und werden sich auch zukünftig als ernst zu nehmende, engagierte und kraftvolle Freizeit und Umweltorganisation für wichtige Umwelt und sozialpolitische Themen stark machen.
NEUWAHLENMag. Andreas Schieder wurde mit 100 % zum neuen NaturfreundeBundesvorsitzenden gewählt. Weitere neue Mitglieder des Präsidiums der Naturfreunde Österreich sind MMag. Dr. Jürgen Dumpelnik (Stmk), Mag. Karin Scheele (NÖ), Edith Brankovsky, Mag. Thomas Lehner (Bgld), Dr. Leopold Füreder (Tirol), Roman Zöhrer (Vbg) und Gregor Krenn als Vertreter der Fachreferate.
Dr. Karl Frais wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden der Naturfreunde Österreich
DAS FREIZEITPROGRAMMDas Burgenland zeigte sich auch während des Rahmenprogramms von seinen besten Seiten: Kulinarische Köstlichkei-ten, fröhliche Stimmung, wunderschöne Landschaften und Kulturhighlights – alles,
was das Herz begehrt! Der Begrü-ßungsabend am Donnerstag fand in Tauber’s Johanneszeche in Illmitz statt, wo sich die Delegierten an herrlichen Speisen und Weinen erfreuen konnten.
Am Freitag standen drei Touren zur Wahl:Die Naturtour führte nach einem kurzen Besuch des Nationalpark-Informationszentrums in Illmitz mit Kutschen durch Weingärten, vorbei an Lacken und Weide-rindern in den Nationalpark Neusiedler See − Seewinkel.
Anschließend konnte vom Boot aus der Neusiedler See, der als panno-nischer Steppensee auch ein UNESCO-Welterbe ist, genossen werden.
Zu den kulturellen Highlights des See-winkels führte die Kulturtour, auf der die bedeutendste Wallfahrtskirche Burgen-lands, die Basilika in Frauenkirchen mit ihrem schönen barocken Kirchenraum, sowie zum Kennenlernen des bäuerlichen Lebens im Heideboden das Dorfmuse-um in Mönchhof besichtigt wurden. Die geschichtsträchtige Brücke von Andau, eine unscheinbare Holzbrücke an der österreichisch-ungarischen Grenze, über die im Zuge des ungarischen Volksauf-standes rund 70.000 Menschen über die Grenze nach Österreich flüchteten, wurde natürlich auch aufgesucht.
Trotz kühlen, starken Windes wurde auch die Radtour, die zu den schönsten Plätzen der Umgebung führte, ein schönes Erlebnis.
Ein herzliches Dankeschön an die Natur-freunde Burgenland und an all jene, die mit ihrem Einsatz zu dem guten Gelingen dieser Konferenz und des ansprechenden Freizeitprogramms beigetragen haben! Die Bundeskonferenz 2017 wird in Kärnten stattfinden.
gewählt; die Wahl von Peter Kalteis und Sepp Friedhuber (in Abwesenheit) zu Ehrenmitgliedern der Naturfreunde Österreich erfolgte ebenfalls einstimmig.
EHRUNGENAllen ausscheidenden Funktionärinnen/Funktionären wurde für ihr tolles Engagement und ihre langjährige Mitarbeit bei den Naturfreunden herzlich gedankt.
Gerhard Nyul, Karl Frais, Peter Kalteis, Gerhard Buchegger und Manfred Wegscheider (entschuldigt) erhielten die feierliche Ehrenplakette der Naturfreunde Österreich.
Manfred Pils sowie Renate und Wolfgang Gruber (jahrelange Verwalter und Reiseleiter im Feriendorf „La Mora“ auf Korsika) wurden mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.
Als besonderes Dankeschön durften sich Peter Kalteis, Karl Frais und Sepp Friedhuber (entschuldigt) über eine Bergsteigerstatue freuen.
Die Brücke von Andau: Der Weg zwischen
Andau und der Brücke ist rund neun Kilometer
lang und wird „Die Fluchtstraße“ genannt.
Entlang dieses Weges haben zahlreiche
KünstlerInnen aus aller Welt mit ihren
Skulpturen und Installationen eine einmalige
Freiluftgalerie geschaffen.
Dr. Heinz Fischer wünschte den Mitglie-dern des Naturfreunde-Alpinkaders für ihre Abschlussexpedition in Südamerika alles Gute!
31NATURFREUND SERVICE & NEWS
Freizeit qualitätsvoll verbringen!Auf der Bundeskonferenz der Naturfreunde Österreich im Mai 2014 wurde Mag. Andreas Schieder zum neuen Vorsitzenden der Naturfreunde Österreich gewählt. An den Naturfreunden faszinieren ihn vor allem deren enorm vielfältiges Angebot von Top-Freizeitaktivitäten sowie deren großes Engagement für den Umweltschutz und für einen sozial verträglichen Tourismus.
Text: Doris Wenischnigger, Chefredakteurin des Magazins „Naturfreund“, Foto: Alfred Leitgeb
Die Naturfreunde Österreich haben den sympat hischen 45jährigen Mag. Andreas Schieder im Mai 2014 zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt, der die Philosophie der Naturfreunde mit viel Energie und Enthusiasmus repräsentieren will. Auf die Naturfreunde wurde er durch eine Werbeaktion im Jahr 2001 aufmerksam. Beeindruckt vom vielfältigen Freizeitangebot, vom Prinzip der Gleichheit und der sozialen Gerechtigkeit sowie vom Schwerpunkt Umweltschutz ist er seit damals aktives NaturfreundeMitglied in der Wiener Ortsgruppe Penzing.
Zu seinen Hobbys zählen Lesen, Musikhören (Lieblingsband: Rolling Stones) und
Fußball. Er hat sogar ein Jahresabo bei Rapid und versäumt kaum ein Spiel seiner Lieblingsmannschaft. Trotz Terminnot nutzt Andreas gerne das Wanderangebot der Naturfreunde; er geht auch regelmäßig laufen und liebt Skifahren. Für ihn ist es wichtig, seine Freizeit im Kreise lieber Gleichgesinnter unbeschwert und qualitätsvoll zu verbringen − ein guter Ausgleich zu seinem sonst doch sehr stressigen Alltag. „Im Sommer beispielsweise komme ich gerne mit einem guten Buch ins NaturfreundeFreizeitzentrum Alte Donau und genieße dort die Ruhe im Schatten der Bäume“, erzählt Andreas im Gespräch mit Doris Wenischnigger. Und auf seinen Wanderungen kehrt er natürlich gerne in NaturfreundeHütten ein und genießt deren Gastfreundschaft. Andreas: „Die Naturfreunde haben für ihre Mitglieder eine unglaublich große Palette toller Angebote geschaffen. Sie sind nahe bei den Menschen und reagieren schnell auf deren Wünsche und auf neue Trends. Das gefällt
ANDREAS SCHIEDERGeb. am 16. April 1969, Studium der Volkswirtschaft an der Universität Wien, Mag. rer. soc. oec.; 1990−1991 Zivildienst; 1995−1996 Elternkarenz; 2002−2007 Wirt-schaftspolitische Abteilung, Arbeiterkammer Wien; En-gagement in der Sozialistischen Jugend − u. a. Vizeprä-sident der Sozialistischen Jugendinternationale (IUSY) und Präsident der Europäischen Jungsozialistinnen / -sozialisten (ECOSY); 1997−2006 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinde-rats; 2002−2006 Mitglied im Ausschuss der Regionen der EU; 2006−2008 Abgeordneter zum Nationalrat; 2007 Obmann des Außenpolitischen Ausschusses des Natio-nalrats; 2008 Staatssekretär für öffentlichen Dienst und Verwaltungsreform im Bundeskanzleramt; 2008−2013 Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen; seit 28. Oktober 2013 Vorsitzender der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion
Andreas Schieder lebt in einer Lebensgemeinschaft und hat einen erwachsenen Sohn.
mir! Und ich freue mich darauf, nun an der Weiterentwicklung der Naturfreunde mitwirken zu dürfen!“
MEHR ÖKOLOGIE & SOZIALER AUSGLEICHAuf seine Arbeit mit den Naturfreunden ist Andreas schon sehr gespannt. Er sieht die Naturfreunde als moderne Freizeit und Umweltorganisation und will deren Anliegen − wie seine Vorgänger − auch auf politischer Ebene vertreten: etwa den Schutz des freien Wegerechts, nötige Subventionen für die Instandhaltung der Hütten und Wege oder Maßnahmen in puncto Klimaschutz und Energiewende. Wichtig ist ihm auch, sich für einen schonenden Ressourcenumgang einzusetzen und gegen die Privatisierung von Wasser, Seen, Bergen und Wanderwegen aufzutreten. Am Herzen liegt ihm auch die Entwicklung eines sozialökologischen Tourismus. „Gerade das Thema Freizeit und der Umgang mit ,Quality Time‘ sind in der heutigen sehr konsumorientierten Welt von besonderer Bedeutung“, meint Andreas. „Deshalb geht es in Zukunft um die Weiterentwicklung von Ökologie im alpinen Bereich und um einen sozialen Ausgleich im Tourismus.“
Andreas Schieder liebt es, in der Natur zu sein, wie zum Beispiel beim Laufen mit Gleichgesinnten: v. l. n. r. Thomas Lehner, neuer Vorsitzender der Naturfreunde Burgenland, und Helmut Frank, Geschäftsführer der Naturfreunde Wien.
32 NATURFREUND SERVICE & NEWS
TOLLE WETTKLETTER-ERFOLGESieben Naturfreunde-Kletterinnen/-Kletterer waren am 31. Mai und 1. Juni 2014 im 32-köpfigen Austria Youth Climbing Team beim Jugend-Europacup in der Disziplin Lead (Vorstieg) in Imst vertreten.
Georg Parma (Naturfreunde Eichgraben) holte in der Klasse U18 unter 54 Startern die Bronzeme-daille, Franziska Sterrer (Naturfreunde Vöcklabruck) schaffte in der U18 den Finaleinzug der besten 10 bei 42 Starterinnen und kam auf Rang 9.
Michael Bräuer (Naturfreunde Linz) schrammte in der Klasse U20 knapp am Finaleinzug vorbei und belegte Platz 13. Für Martin Jungmayr (Naturfreunde Marchtrenk), der sich nach 2012 wiederum für einen internationalen Start qualifiziert hatte, war in der Klasse U20 nicht mehr als Rang 40 drinnen.
Georg Parma holte Bronze, Franziska Sterrer kletterte ins Finale!
In der Klasse U16 sammelten Viktoria Podolan (Naturfreunde Salzburg), Sabrina Schlacher (Natur-freunde Judenburg) und Dominik Haertl (Naturfreun-de Wien) erste internationale Erfahrungen. Bei 48 Starterinnen verpasste Viktoria mit Rang 13 knapp den Finaleinzug, Sabrina erreichte Rang 20. Für Dominik gab es im 46-köpfigen Starterfeld den 19. Gesamtrang.
Insgesamt qualifizierten sich über die nationa-len Wettkämpfe 253 Athletinnen/Athleten aus 23 europäischen Ländern für diesen Bewerb. Für die Jugendlichen eine tolle Gelegenheit, internationale Kontakte zu knüpfen, Freundschaften zu pflegen und sich im Klettersport zu messen.
BEI DEN NATURFREUNDEN:
KOSTENLOSE SICHERHEITSTAGE Bei traumhaftem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen zieht es viele in die Berge. Doch am Berg gibt es nicht nur Naturgenuss, sondern auch Gefahren: Ein Drittel der rund 300 tödlichen Alpin-unfälle pro Jahr passiert beim Wandern. Hauptursa-chen sind Tod durch Herz-Kreislauf-Versagen sowie Stolpern und Abstürzen.
Die Naturfreunde Österreich haben sich bereits 2013 dieser wichtigen Thematik angenommen und österreichweit im Rahmen der Aktion „No reset am Berg“ kostenlose Sicherheitstage angeboten. Heuer wird diese Aktion fortgesetzt und der Wander-bereich um einen Gesundheitscheck unter ärztli-cher Betreuung erweitert. Jede/jeder Wanderin/Wanderer kann also ihre/seine Fitness testen und sich über Möglichkeiten zur Verbesserung beraten lassen. Damit leisten die Naturfreunde einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Unfällen am Berg.
Alle Sicherheitstage werden von Naturfreunde-Instruktorinnen/-Instruktoren und Bergführerinnen/ -führern fachlich bestens betreut.
Alle Termine der kostenlosen Sicherheitstage in den Bereichen Klettersteiggehen, Wandern, Sportklettern und Skitourengehen:
www.sicherheitstage.naturfreunde.at
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WERTVOLLE HITZETIPPSDie Produktfamilie des Holzhacker-Franzbranntweins − die perfekte Erfri-schung für unterwegs!
Genau jetzt, an diesen Tagen des Sommers, kommt uns meist jedes Mittel zur Erfrischung recht: ob der Sprung in einen Badesee, der kühle Luftstrom aus einem Ventilator oder eiskalte Getränke. Es gibt allerdings ein wei-teres wahres Wunderelixier der Erfrischung: den Holzhacker-Franzbranntwein, der noch dazu in jede Tasche passt!
Dieses bewährte Hausmittel wird in Österreich nach einem uralten Rezept hergestellt. Als reines Naturprodukt besteht der flüssige Franzbranntwein aus Alkohol, Arnikaextrakt, Menthol, Kampfer und echtem Weingelägerdestillat. Und genau diese Zutaten machen ihn zu einer wohltu-enden Erfrischung bei Hitze und schwülem Wetter. Die Bestandteile der ätherischen Öle verdunsten extrem schnell und hinterlassen dank Verdunstungskälte ein angenehmes Frischegefühl. Man kann den Franzbrannt-wein alle paar Stunden mit einem feuchten Waschhandschuh am ganzen Körper oder auch nur an den Hand- und Kniegelenken sowie an den Schläfen einreiben – wahre Wellness-Erlebnisse und wertvolle Hitzetipps auch für Ihre Mitwelt.
Bei sehr trockener Haut bietet sich die Anwendung des praktischen Holzhacker-Franzbranntwein-Body-Balsams oder -Gels an.
Naturfreunde-Mitglieder profitieren jetzt von unserem speziellen Aktionspaket! Bestellen Sie in unserem Online-Shop www.nurnaturpur.at versandkostenfrei den original Holzhacker-Franzbranntwein (250 ml), den Body-Balsam (150 ml) sowie das Franzbranntwein-Gel (75 ml) um nur 15,− €. Sie sparen 8,90 € mit dem Gutscheincode Natur3.
Eigentlich war für diese „Naturfreund“-Aus-gabe eine Doppelseite über die Expeditions-vorbereitungen des Alpinkaders in Chamonix geplant und auch schon fix und fertig gelayoutet. Die euphorische Überschrift „Ab in den Endspurt!“ und die beeindruckenden Fotos, die u. a. Clemens Jerabek beim Eis-klettern und am Gipfel mit seinen Kameraden zeigten, gaben einen guten Einblick, wie der junge Alpinkader der Naturfreunde für die Abschlussexpedition in der Cordillera Huayhuash in Südamerika trainierte. Die freudige Aufbruchsstimmung des gut vorbe-reiteten Teams war unübersehbar.
Doch dann ereilte uns die unglaubliche Nachricht: Clemens Jerabek verunglückte am Freitag, dem 30. Mai 2014, am Schnee-berg tödlich! Dieser Schock sitzt tief, die Fassungslosigkeit, der Schmerz und die
Bestürzung sind unbeschreiblich.Der 27-jährige Clemens war nicht
nur ein erfahrener, bestens ausgebil-deter Alpinist, sondern vor allem mit seiner Heiterkeit ein menschlicher Lichtblick, der auch in schwierigen Si-tuationen immer einen motivierenden, flotten Spruch auf den Lippen hatte.
Die Naturfreunde trauern um Clemens, unser tiefes Mitgefühl und unsere Anteilnahme gelten der Familie und den Angehörigen. Wir werden Clemens als fröhlichen, umsichtigen Topalpinisten und Bergkameraden, vor allem aber als Freund immer ein ehrendes Andenken bewahren.
Nichts in diesem Leben gehört uns wirklich. Und wenn die Zeit kommt, bleibt uns manchmal nur, das Steuer für einen Moment aus der Hand zu geben und zu akzeptieren.
Obwohl wir nun schon seit Sonntag Gewissheit haben, wird es noch dauern, um ganz zu realisieren, was in den letzten Tagen passiert ist. Vielleicht beim Begräbnis, vielleicht erst in einigen Wochen im Flugzeug nach Peru, vielleicht nie so ganz … Clemens ist nicht mehr bei uns. Clemens, der 110ProzentMann. Der uns immer alle zum Lachen brachte, egal in welcher Situation. Der abends in Chamonix mit ebenso großer Begeisterung die ganze Gruppe bekochte, wie er untertags schwierige Touren kletterte. Mit dem ich erst vor Kurzem noch bei bestem Wetter auf dem OrtlerGipfel stand, wo wir uns wie die kleinen Kinder über den genialen Tag freuten. Erlebnisse leben von Erinnerungen. Und doch hat man wenig davon, wenn man mit seinen Erinnerungen alleine ist.
Ich habe Clemens immer bewundert. Als Wiener hat man die Berge nicht unbedingt vor der Haustür. Trotzdem schaffte er es irgendwie, seine Freundin, Familie, Freunde, die Berge und seine Arbeit unter einen Hut zu bringen. Und dabei keine halben Sachen zu machen. Das gab es für ihn nicht. Für eine Tour sechs Stunden quer durch Österreich fahren? Kein Problem. Spindrift bei minus zwanzig Grad irgendwo hoch oben in einem Eisfall? „Aah, geil!“ Clemens ärgerte sich nicht über Dinge. Oder jammerte darüber. Er nahm alles selbst in die Hand und machte das Beste daraus.
Und nun kam es, wie es bei den Besten so oft kommt. Unerwartet, auf einer Trainingsrunde, wie er sie zuvor schon hundert Mal gemacht hat. Clemens hinterlässt ein riesiges Loch in unserer kleinen Gruppe, das wir nicht werden füllen können. Aber eines weiß ich sicher: Er hätte gewollt, dass wir trotzdem – oder gerade deswegen – nach Peru aufbrechen. Zu seinen, unseren, Traumbergen. Unsere Traumtouren klettern. Clemens, ohne dich wird es nicht dasselbe sein. Im Flugzeug, im Basislager, beim Kochen, im Biwak und – wenn es uns gelingen sollte – am Gipfel. Danke für die geniale Zeit und die gemeinsamen Touren! Zwei Jahre waren eine viel zu kurze Zeit, um dich kennenzulernen. Aber, um es mit deinen Worten zu sagen: „Geil woas!“
Persönliche Worte von Peter Ehrengruber, im Namen des gesamten Alpinkaders
DANKE FÜR DIE GENIALE ZEIT!CLEMENS JERABEK (1987–2014)
Clemens war ein fröhlicher, toller Freund und umsichtiger Bergkamerad − er machte aus allem das Beste!
34 NATURFREUND SERVICE & NEWS
NaturfreundeSCHAUSCHAU TV schafft österreichweite Fernsehplattform für Naturfreunde.
Filme über Naturerlebnisse, Actionmovies oder Mini-Dokus über ausgefallene Reisen, wie sie viele Naturfreunde-Mitglieder gerne selber produzieren, bekommen jetzt eine öffentliche Plattform. Aufgrund eines Impulses des neuen Vorsitzenden der Natur-freunde Österreich Mag. Andreas Schieder am Rande der Naturfreunde-Bundeskonferenz 2014 richtet der Regionalsender SCHAU TV für die Naturfreunde eine Programmplattform ein, auf der man auf User-Gene-rated-Content-Basis die Möglichkeit hat, im Rahmen einer eigenen Programmschiene via SCHAU TV selbst gedrehte Naturfilme regelmäßig auszustrahlen.
„Mit SCHAU TV haben wir vor zwei Jahren erfolgreich begonnen, einen TV-Kanal auf die Beine zu stellen, der neben News aus der Ostregion Österreichs sein Programm vor allem auf Genuss, Kultur und Outdoorfee-ling ausrichtet“, so SCHAU-TV-Programmchef Rudi Mathias. „Schon lange wollten wir auch eine Programm-schiene haben, die zeigt, was Naturbegeisterte zwischen Gipfel, Schlucht & Co so alles erleben. Geplant ist, dass wir damit ab September im Monatsrhythmus auf Sendung gehen werden.“
Die einzelnen Sendungen von NaturfreundeSCHAU werden eine Länge von etwa 30 Minuten haben; sie werden immer am Samstag um 22.00 Uhr ausgestrahlt und dann eine Woche lang täglich um 10.00 und um 22.00 Uhr wiederholt werden. SCHAU TV kann man via Satellit, SimpliTV, A1 TV und Kabel Plus empfangen, in der Ostregion wird es via Antenne ausgestrahlt.
So kommen Ihre Naturmovies ins FernsehenSenden Sie Ihre selbst gedrehten Bergsteigerfilme, Actionmovies oder Expeditionsberichte mit einer Maximallänge von sieben Minuten via WeTransfer.com an [email protected] oder per Datenträger an: SCHAU TV GmbH, Neusiedler Straße 86, 7000 Eisenstadt, Kennwort „NaturfreundeSCHAU“
Die technischen AnforderungenVideo: Quicktime Movie im Format DV-Pal 16/9 anamorphischAudio: Mpg 2 mit 8 Mbit CBR (constante Bildrate)
PUBLIKUMSRAT DES ORFHaben Sie Anmerkungen zum ORF-Programm? Vermissen Sie Beiträge aus dem Natur- und Umweltbereich? Öster-reich, das Land der Berge, hat kaum interessante Sendun-gen oder Dokumentationen zu diesem Thema?
Egal, was Sie am Programm stört oder welche Fragen Sie dazu haben, Naturfreunde-Umweltreferent Dipl.-Ing. Gerald Plattner vertritt Ihre Anliegen im Publikumsrat des ORF und hat für alle Anregungen und Kritik ein offenes Ohr.
Kontakt: Dipl.-Ing. Gerald Plattner, Tel.: 0664/526 51 25, [email protected]
In Österreich wird das Heizen mit Pellets immer beliebter. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Pellets sind umweltfreundlich. Holz wächst nach und hat bei einer Heizungsum-stellung von Öl − je nach Bedarf − ein jährli-ches Einsparpotenzial von mehr als 1200 Euro. Viel Geld, das man in einen Urlaub investieren könnte, statt in immer teurer werdendes Heiz-öl. Energieexperten sagen für Öl und Gas einen deutlich höheren Preisanstieg als für Pellets voraus; somit vergrößert sich das Einsparpo-tenzial von Jahr zu Jahr weiter.
Für die Pelletheizungen der Marke GUNTAMA-TIC kommen sehr wartungs- und verbrauchs-arme Technologien zum Einsatz, die sehr sparsam im Betrieb sind. GUNTAMATIC bietet Niedertemperatur-Pelletheizungen, Pellet-Wandgeräte, Edelstahl-Stückholzvergaser und Treppenrost-Hackschnitzelanlagen in Topqualität.
Kontakt: Tel.: 0 72 76/24 41-0, www.guntamatic.com
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35NATURFREUND REISEN & KURSE
KorsikaAUF DER FASZINIERENDSTEN INSEL IM MITTELMEER GIBT ES NOCH ECHTE FERIEN!
Ursprünglich, wild, authentisch, ein Geheimtipp eben – so wird die Insel Korsika mit ihren idyllischen Bergdörfern, reizvollen Buchten und Stränden, steilen Küsten und üppigen Kastanienwäldern gerne beschrieben. Sie blickt auf eine bewegte Geschichte zurück und bezaubert ihre Gäste mit französischem Flair. Mehr als hundert 2000 m hohe Gipfel laden zum Wandern und Biken ein. Vormittags in den Bergen unterwegs sein, nachmittags am Strand faulenzen – die perfekte Kombination für Erholungsuchende!
Naturfreund 3/2014 R E I S E N & K U R S E
Das beliebte und familiär geführte Naturfreunde-Feriendorf „La Mora“ liegt nahe der schönen Badebucht von Calvi. Es bietet 60 Personen Platz und ist der ideale Stützpunkt für Ihre Korsika-Reise.
ORGANISIERT ODER INDIVIDUELL?Ausflüge, Wanderungen und Rundfahr-ten werden Ihnen vor Ort von unserem Team angeboten, das Ihnen aber auch gerne Tipps gibt, falls Sie selbst die Insel erkunden möchten.
MOUNTAINBIKE-VERLEIHWir verfügen über Mountainbikes, die Sie zum Tagespreis von 12,– € oder zum günstigeren Wochenpreis von 70,– € mieten können.
SPIEL & SPASS IM KINDER- UND JUGENDCLUB „LA MORA“Vom 29. Juni bis 31. August gibt es für Kinder Aktives & Kreatives – für alle ist etwas dabei!
FAMILIENFREUNDLICHE PREISE BEREITS AB 1 VOLLZAHLER(IN)!Unsere Kinderpreise gelten für Kinder von 2 bis 14 Jahren, unabhängig davon, für wie viele Kinder Sie buchen; Kinder bis zum Ende des 1. Lebensjahrs sowie Gitterbetten ohne Aufzahlung.
FLÜGE UND FÄHRÜBERFAHRTENWir vermitteln Ihnen gerne Flüge ab Wien, Salzburg, Memmingen und Zürich nach Calvi/Korsika und Überfahrten mit der Fähre nach Korsika.Flugpreis pro Person: ab 298,– €, Flug-preis für 2- bis 11-Jährige: ab 278,– €Bitte kontaktieren Sie uns, damit wir Sie über aktuelle Preise und Angebote zu Ihrem Wunschtermin informieren können!
HALBPENSION – SIE HABEN DIE WAHL!Halbpension bestehend aus Frühstücks-buffet und Abendessen mit Wahlmög-lichkeit oder Lunchpaket für tagsüber
UNTERKÜNFTEBungalows mit DU/WC für 2, 3 oder 4 Personen2 Zweibettzimmer, Bad mit DU/WC, Vorraum, überdachte Terrasse mit SitzgelegenheitAufzahlung pro Woche bei 3er-Belegung 49,– €, bei 2er-Belegung 98,– €Wöchentliche Buchungsmöglichkeit mit Wechsel am Sonntag
IN € PRO PERSON INKLUSIVE HALBPENSION
Saison A25. 5.–29. 6.31. 8.–14. 9.
Saison B29. 6.–31. 8.
VollzahlerInBungalow ohne DU/WC
1 WocheVerlängerungswoche
350,–310,–
390,–350,–
Kind (2–14 Jahre)Bungalow ohne DU/WC
1 WocheVerlängerungswoche
240,–210,–
240,–210,–
VollzahlerInBungalow mit DU/WC
1 WocheVerlängerungswoche
420,–380,–
460,–420,–
Kind (2–14 Jahre)Bungalow mit DU/WC
1 WocheVerlängerungswoche
300,–270,–
300,–270,–
PREISE 2014
Mögliche Zusatzleistungen gegen Aufzahlung (Preise auf Anfrage): Fähren-überfahrten, Flug ab Wien, Salzburg, Memmingen oder Zürich, Mietwagen, Parkplatz-gutschein für den Flughafen, Flughafentransfer auf Korsika (Preis pro Person für beide Strecken: 20,– €) sowie Komplettschutz- inkl. Reisestornokostenversicherung der ERV
Alle angegebenen Preise sind Bonuspreise für Naturfreunde-Mitglieder. Nichtmitglieder können im Naturfreunde-Reisebüro mit einem Aufpreis von 22,– € pro Person buchen.
Bungalows ohne DU/WC für 1, 2 oder 3 PersonenEinfach ausgestattete Zimmer, DU/WC im zentral gelegenen SanitärgebäudeVorteil für Singles: Zweibettzimmer zur Alleinbenützung ohne Aufzahlung!Tageweise (Preise auf Anfrage) und wöchentliche Buchungsmöglichkeit;Preisberechnung für z. B. 10 Tage: Wochenpreis durch 7 x 10 Tage
INKLUDIERTE LEISTUNGENGebuchte Unterbringung, Halbpension, Reiseleitung, geführte Wander- und Bike-touren, Kinder- und Jugendprogramm (29. 6.–31. 8. 2014) sowie Begrüßungsgetränk und -geschenk
Naturfreunde-Reisebüro: Viktoriagasse 6, 1150 Wien Tel.: 01/894 73 29, E-Mail: [email protected] www.reisen.naturfreunde.at
Weitere Urlaubsangebote, zum Beispiel auf der Blumeninsel Madeira und in der malerischen Landschaft der Toskana, sowie zahlreiche Wanderreisen u. v. m. finden Sie auf www.reisen.naturfreunde.at
Auskünfte und Buchungen
36 NATURFREUND REISEN & KURSE
PillerseetalGenusswanderwoche im PillerseetalPreise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 709,– €, Nichtmit-glieder: 759,– €, EZ-Zuschlag: 70,– € | Anmeldung: Naturfreun-de Wien
Bregenzer Festspiele„Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus MozartPreise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder 299,– €, Nichtmit-glieder: 349,– €, EZ-Zuschlag: 40,– € | Anmeldung: Naturfreun-de Wien
Klettersteige im Dachstein-GebirgeDer Dachstein ist ein hochalpines Paradies für Klettersteiggehe-rInnen. Das Gebiet bietet 17 Klettersteige in den Schwierigkeits-graden C und D. Standort: Ramsau | Preis pro Person (DZ): 399,– € | Leis-tungen: Unterbringung in einem Gasthaus, HP, Instruktoren-Be-treuung | Leitung: Hermann Blasl | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
MTB-Kurzurlaub in HinterglemmIn kaum einer anderen Region der Ostalpen finden sich so vielfäl-tige Möglichkeiten zum Mountainbiken.Preis pro Person: 195,– € (Mehrbettzimmer) | Leistungen: HP, JOKER CARD (Benützung der Seilbahnanlagen und des Wander-busses), MTB-Guide | Leitung: Herbert Schöttl und Wolfgang Greisinger | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Wander-Studienreise auf dem Camino PrimitivoVon Gijón/Oviedo nach Santiago de CompostelaPreise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 2.460,– €, Nicht-mitglieder: 2.520,– €, EZ-Zuschlag: 245,– € | Leistungen: Flug ab Wien, Flughafentransfers, Unterbringung in guten Hotels, HP, Transfers während der gesamten Reise, ständige Busbegleitung (Einstieg in den Bus jederzeit möglich), deutschsprachige Wander-reiseleitung | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Inselhüpfen mit dem MountainbikeEine Woche Kroatien auf einem Motorsegelschiff, Bikegenuss pur in der Kvarner-Bucht und in Norddalmatien, ab Hafen RijekaPreise pro Person: Erwachsene: 780,– €, Kinder (4−12 Jahre): 420,– € | Leistungen: HP, Doppelkabinen mit Dusche/WC und Klimaanlage, Betreuung durch MTB-Guide | Leitung: Herbert Schöttl, Wolfgang Greisinger | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Berg- und Wanderurlaub in GaltürTirol − Paznauntal − Silvretta-RegionPreise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 540,– €, Nichtmit-glieder: 570,– €, EZ-Zuschlag: 70,– € | Leistungen: Unterbrin-
BGLNaturfreunde BurgenlandTel.: 0 26 82/77 52 [email protected]
KNTNaturfreunde KärntenTel.: 04 63/51 28 [email protected]
NÖNaturfreunde NiederösterreichTel.: 0 27 42/35 72 [email protected]
OÖNaturfreunde OberösterreichTel.: 07 32/77 26 [email protected]
TNÖNaturfreunde-Touristik NÖTel.: 0 27 42/35 72 [email protected]
WIENNaturfreunde WienTel.: 01/893 61 [email protected]
Naturfreund 3/2014 E R L E B N I S N A T U R INFORMATIONEN & BUCHUNGEN
Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.
JULI 2014
Wanderwochenende Koschuta An drei Tagen lernen Sie die nähere Umgebung der Schutzhütte sowie das Bergsteigerdorf Zell-Sele näher kennen. Die Wande-rungen werden von Kärntner Bergwanderführern durchgeführt. Standort: Naturfreunde-Koschutahaus | Preis pro Person: 99,– € Leistungen: Begrüßungsstamperl vom Hüttenwirt, 2 Übernach-tungen im Zimmer mit Frühstück, 2 geführte Wanderungen, ein Hüttenabend mit Almjause | Anmeldung: Naturfreunde Kärnten
Bergerlebnis DachsteinFerienangebot für FamilienStandort: Hofpürglhütte/Dachstein | Zielgruppe: Familien, Kinder ab 10 Jahren und Jugendliche | Preise pro Person: 10- bis 15-Jährige: 266,– €, Erwachsene: 297,– € | Leistungen: Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren, Nächtigung im Kom-fortlager, HP, Gepäcktransfer zur/von der Hütte | Teilnehmer-zahl: 4−18 Personen | Leitung: Siegi Hofmann | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich
Oberes DonautalKultur und Wandern im oberen Donautal | Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 369,– €, Nichtmitglieder: 399,– €, EZ-Zuschlag: 36,– € | Anmeldung: Naturfreunde Wien
AUGUST 2014
Drei-Länder-MountainbiketourÖsterreich, Italien, SchweizPreise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 955,– €, Nichtmit-glieder: 995,– €, EZ-Zuschlag: 100,– € | Leistungen: Unterbringung in Drei- und Viersternehotels, HP, Gepäcktransport während der Touren, geführte Touren mit Naturfreunde-MTB-Guide | Leitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Erlebniswoche für FamilienKolm-Saigurn in Rauris, Sonnblick-Basis: wandern, bergsteigen, klettern, spielen und die Natur erforschenPreise pro Person: Erwachsene: 465,– €, Kinder von 6–14 Jah-ren: 300,– € | Leistungen: HP, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren | Teilnehmerzahl: 4−18 Personen | Leitung: Siegi Hofmann | Anmeldeschluss: 19. Juli 2014 | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich
Wandertage in Bad GasteinGenusswandern im Herzen der Hohen Tauern. Es erwarten Sie 4- bis 5-stündige Wanderungen u. a. auf den Stubnerkogel, Graukogel und KreuzkogelPreise pro Person: Doppelzimmer: ca. 300,− €, Vierbettzimmer: ca. 220,− € | Leistungen: Unterbringung im Viersternehotel Bellevue (Zimmer mit Bad/WC, Küchenzeile und Balkon), 4 Nächti-gungen auf Apartment-Basis, Tourenführung; Frühstücksbuffet kann gegen Aufzahlung vor Ort gebucht werden. | Anmeldung: Naturfreunde Burgenland
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13. Julibis
19. Juli
26. Julibis
29. Juli14. Aug.
bis 17. Aug.
1. Aug.bis
7. Aug.
3. Aug.bis
9. Aug.
6. Aug.bis
10. Aug.
9. Aug.bis
16. Aug.
11. Aug.bis
15. Aug.
13. Aug.bis
17. Aug.
20. Aug.bis
31. Aug.
11.–13.7.22.–24.8.12.–14.9.
24. Aug.bis
31. Aug.
23. Aug.bis
30. Aug.
37NATURFREUND REISEN & KURSE
OKTOBER 2014
Auf den Spuren VerdisAuf dieser kulturellen Reise gibt es sehr viel über Giuseppe Verdi zu entdecken!Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 589,– €, Nichtmit-glieder: 639,– €, EZ-Zuschlag: 70,– € | Anmeldung: Naturfreun-de Wien
Wandern auf Gran CanariaLassen Sie sich von der fast unberührten Natur der drittgrößten Kanarischen Insel verzaubern!Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.820,– €, Nicht-mitglieder: 1.890,– €, EZ-Zuschlag: 405,– € | Leistungen: Flug ab Wien, Flughafentransfers, Unterbringung in einem Viersterne-hotel, HP, 7 Wanderungen, Transfers an den Wandertagen, deutschsprachige Reiseleitung | Reisebegleitung: Doris Metzner | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
10 Tage WüstentrekkingIn Tunesien in der Nähe von Douz wandert die Gruppe durch die Wüste und erlebt dabei die Faszination dieser Landschaft; gute Kondition für 5- bis 8-stündige Wanderungen im weichen Wüstensand erforderlich.Preis pro Person: 1.150,– € | Leistungen: Flug ab München, Transfers in Tunesien, in der Wüste Nächtigungen im Zelt − Voll-verpflegung, ortskundige Guides, Gepäcktransport mit Drome-daren | Leitung: Hans Peinhopf | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
gung im Dreisternehotel Alpina bzw. im Gästehaus, HP, freie Benutzung der hoteleigenen Wellnesseinrichtungen, Wanderpro-gramm, Wandertransfers | Reisebegleitung: Franz Höfler Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Indien − Trekkingreise LadakhMarkha Valley mit Stok Kangri (6121 m) und Tso Moriri Lake sowie Besichtigungen (30 Tage)Programm: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Preis pro Person: ca. 3.500,– € | Leistungen: Flüge und Transfers, VP während des Trekkings, Gepäcktransport, HP bei Nächtigungen in Gästehäusern, Permits | Anmeldung: Naturfreunde Oberöster-reich
SEPTEMBER 2014
Sommerausklang am Comer SeeDer Comer See ist nach dem Gardasee und dem Lago Maggiore der drittgrößte der oberitalienischen Seen.Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 795,– €, Nichtmitglieder: 825,– €, EZ-Zuschlag: 100,– € | Leistungen: Busfahrt ab/nach St. Pölten, Unterbringung in Dreisternehotels, Nächtigungen mit Frühstück, Wanderprogramm, Transfers zu den Wanderungen | Reisebegleitung: Markus Rosenauer, Eva Pelousek | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Reitabenteuer SardinienErleben Sie eine spannende und abwechslungsreiche Reitwoche auf der zweitgrößten Insel des Mittelmeers!Preis pro Person: 1.060,– €, EZ-Zuschlag: 195,– € | Leistun-gen: Flug von/nach Wien/Olbia, Flughafentransfer, Unterbringung in einem Landhotel, HP, 4 geführte Reiteinheiten, Lunchpakete für eine Exkursion, deutschsprachiger Reisebegleiter | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Mittelalterliches BayernKelheim, Nürnberg, Riedenburg, Landshut, BurghausenPreise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 499,– €, Nichtmit-glieder: 549,– €, EZ-Zuschlag: 36,– € | Anmeldung: Naturfreun-de Wien
Mountainbikewoche GardaseeDas Beeindruckendste, was Trentino zu bieten hat: z. B. San Giovanni, St. Barbara, Tremalzo, um nur einige Ziele zu nennen.Anforderungen: Kondition für Tagestouren mit bis zu ca. 1500 Hm auf teils hochalpinen Wegen, gute Fahrtechnik | Standort: Arco | Preis pro Person: 630,– € | Leistungen: HP, MTB-GuideAnmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Berg- und Trekkingreise in AlbanienVerlängerung (kulturelle Highlights Südalbaniens) buchbar!Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.920,– €, Nicht-mitglieder: 1.970,– €, Kleingruppenzuschlag: 50,– €, EZ-Zuschlag: 110,– € (nicht gültig in den Gästehäusern) | Leistungen: Flug, Nächtigungen in Hotels, Zelten und Gästehäusern, Verpflegung und Eintritte laut Detailprogramm | Reisebegleitung: Peter Kalteis | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Wandertage in HinterglemmWanderungen zu den herrlichen Gipfeln im PinzgauStandort: Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner Hinter-glemm*** | Preise pro Person: Mehrbettzimmer: 169,– €, EZ: 229,– € | Leistungen: HP, JOKER CARD (Benützung der Seilbahnanlagen und des Wanderbusses), geführte Wanderungen mit Instruktorinnen/Instruktoren | Leitung: Hans Grübl Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
30. Aug.bis
28. Sept.
6. Sept.bis
13. Sept.
10. Sept.bis
15. Sept.
16. Sept.bis
19. Sept.
19. Sept.bis
26. Sept.
22. Sept.bis
2. Okt.
7. Okt.bis
12. Okt.
8. Okt.bis
18. Okt.
17. Okt.bis
26. Okt.
1. Juli bis 19. Oktober 2014:
Sommeraktion für Naturfreunde-MitgliederIm Sommer ist das Glemmtal ein wahres Paradies zum Wandern und Mountainbiken! Die Gäste des Naturfreunde-Sporthotels bekommen die JOKER CARD, die viele Vorteile bietet: zum Beispiel freie Fahrt mit den Seilbahnen (auch mit MTB) und Wanderbussen, freier Eintritt im Erlebnisfreibad, geführte Wanderungen und viele Ermäßigungen bei Bonuspartnern.
Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner in HinterglemmPreis pro Person für 3 Nächte und HP: nur 135,– € inkl. JOKER CARDKinder bis 6 Jahre: kostenlos6- bis 13-Jährige: 27,– € pro Nacht
Buchungen: Naturfreunde Oberösterreich, Tel.: 07 32/77 26 62-21, [email protected]
www.sporthotel-hinterglemm.at
25. Sept.bis
28. Sept.
38 NATURFREUND REISEN & KURSE
NOVEMBER 2014
Oman: Rundreise mit WandernWir besuchen alle Highlights und Naturjuwele dieses interessan-ten Landes.Preise pro Person: DZ: 4.250,– €, EZ-Zuschlag: 750,– €, Verlän-gerungsmöglichkeit bis 1. Dezember 2014 (Dubai): DZ: 1.300,– €, EZ-Zuschlag: 230,– € | Leistungen: HP, Flüge, Transfers im Oman, Gepäcktransport, ortskundiger Reiseleiter, Eintritte Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
JÄNNER 2015
Patagonien: Land am Ende der WeltAbenteuer- und Trekkingreise in eine der großartigsten Urland-schaften unserer Erde; Kondition für bis zu 6-stündige Wanderun-gen erforderlichPreis pro Person: 3.500,– € (exkl. Flug nach Buenos Aires)Leistungen: alle Inlandsflüge und Transfers, Übernachtung im DZ bzw. in Hütten | In Zusammenarbeit mit den Naturfreunden LinzAnmeldung: Naturfreunde Wien
FEBRUAR 2015
Wüstentrekking für EinsteigerInnenIn Tunesien in der Nähe von Douz wandert die Gruppe durch die Wüste und erlebt dabei die Faszination dieser Landschaft.Preis pro Person: 920,– € | Leistungen: Flug ab München, Transfers in Tunesien, in der Wüste Nächtigungen im Zelt − Voll-verpflegung, ortskundige Guides, Gepäcktransport mit Drome-daren | Leitung: Hans Peinhopf | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
MÄRZ 2015
Skitouren in IslandUnberührte Natur im rauen Norden − ein Paradies für Skitouren-Fans!Preis pro Person: 1.890,– € | Leistungen: Flug, 1 Hubschrau-berflug, alle Nächtigungen (Gästehäuser), Transfers in Island Leitung: Hans Peinhopf | Anmeldungen: Naturfreunde Ober-österreich
APRIL 2015
Sonnenskitage mit Guide (Karwoche)Das Skigebiet Saalbach Hinterglemm Leogang bietet 200 km bes-tens präparierte Abfahrten, die wir mit unserem Guide erkunden werden.Standort: Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner Hinter-glemm*** | Preise pro Person: Mehrbettzimmer: 310,– €, Einzelzimmer: 375,– € | Leistungen: HP, 3-Tage-Skipass, Be-gleitung durch Guide | Leitung: Kurt Leitner | Anmeldungen: Naturfreunde Oberösterreich
Skibesteigung DemawendDer Demawend ist der höchste Berg des Irans sowie des gesam-ten Nahen Ostens (5671 m).Programm: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Preis pro Person: 1.690,– € | Leistungen: Flug, Transfers im Iran, VP während der Besteigung, Permit | Leitung: Hans Peinhopf Anmeldeschluss: 15. Februar 2015 | Anmeldung: Naturfreun-de Oberösterreich
MAI 2015
Skibesteigung AraratSkitourenvergnügen pur! Mt. Artos (3537 m), Mt. Süphan (4058 m) und natürlich Mt. Ararat (5137 m), der Höhepunkt dieser ReiseProgramm: www.oberoesterreich.naturfreunde.at | Preis pro Person: 1.490,– € | Leistungen: Flug, Transfers in der Türkei, VP im Lager, Nächtigungen im Zelt | Leitung: Hans Peinhopf Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
JULI 2015
BolivienEntdecken Sie mit uns die atemberaubende Schönheit und Vielfalt des Hochlandes! Auf dem Programm stehen u. a. La Paz, Titicaca-see, Condoriri-Trekking, Besteigung des Huayna Potosí (6088 m), Salar de Uyuni (Salzwüste), Potosí (Besuch der ehemals größten Silbermine der Welt Cerro Rico), Radtour über die „Todesstraße“ in die YungasPreis pro Person: ca. 2.990,– € inkl. Flug | Leitung: Hans Peinhopf | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Naturfreund 3/2014 T E A M A L P I N
OÖNaturfreunde OberösterreichTel.: 07 32/77 26 61 DW 20 und 21 [email protected]
TIROLNaturfreunde TirolTel.: 05 12/58 41 [email protected]
VBGNaturfreunde VorarlbergTel.: 0 55 74/457 [email protected]
INFORMATIONEN & BUCHUNGEN
Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.
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7. Nov.bis
28. Nov.
16. Jän.bis
8. Feb.
14. Feb.bis
21. Feb.
22. Märzbis
29. März
5. Aprilbis
8. April
26. Aprilbis
3. Mai
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10. Mai
26. Julibis
16. Aug.
GletschercampHochtourenkurs für FortgeschritteneInhalte: Wiederholung Spaltenbergung, Tourenplanung und Orientierung, erweiterte Sicherungstechniken im (Steil-)Eis, Seilschaftsablauf, Organisation am Standplatz, Rückzugsstrategie Voraussetzung: Absolvierung des Gletscher- & Hochtouren-kurses AF/LF | Preis pro Person: 145,– € | Anmeldung: Naturfreunde Tirol
JULI 2014
Bergerlebniswoche für 12- bis 16-JährigeWandern, Bergsteigen, Klettern − spielerisch die Grundlagen des Bergsteigens erlernen. Ein umfangreiches Wochenprogramm wartet auf die JungbergsteigerInnen.Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Leistun-gen: VP, Tee, Saft, Leihmaterial, T-Shirt, Betreuung | Preis pro Person: 220,– € | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
KARWOCHE
5. Julibis
12. Juli
10. Julibis
13. Juli
39NATURFREUND REISEN & KURSE
Bergerlebniswoche für 7- bis 11-JährigeWandern, Bergsteigen, Klettern − spielerisch die Grundlagen des Bergsteigens erlernen. Ein umfangreiches Wochenprogramm wartet auf die JungbergsteigerInnen. Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Preis pro Person: 220,– € | Leistungen: VP, Tee, Saft, Leihmaterial, T-Shirt, Betreuung | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
Bergerlebniswoche für 9- bis 13-JährigeWandern, Bergsteigen, Klettern − spielerisch die Grundlagen des Bergsteigens erlernen. Ein umfangreiches Wochenprogramm wartet auf die JungbergsteigerInnen. Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Preis pro Person: 220,– € | Leistungen: VP, Tee, Saft, Leihmaterial, T-Shirt, Betreuung | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
Bergwanderwoche für FrauenKursziele: Erkennen und Steigern der Leistungsfähigkeit, Trittschu-lung, Tourenplanung, alpine Gefahren, schöne Wanderungen | Vo-raussetzungen: Kondition für Tageswanderungen, Trittsicherheit Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Preis pro Person: 345,– € | Leistungen: VP, Nächtigung im Lager, Kaffee, Tee, Skiwasser, T-Shirt | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
AUGUST 2014
Klettersteig-FamilykursViele Fragen drängen sich auf, wenn man mit Kindern Kletter-steige begeht. Dieser Kurs für Erwachsene schafft Klarheit!Inhalte: Risikomanagement am Klettersteig mit Kindern, Ausrüs-tung, Materialkunde, Trittschulung, Umhängeposition und Rast-möglichkeiten | Dauer: 5 Stunden | Preis pro Person: 40,– € Weitere Termine auf Anfrage | Anmeldung: Naturfreunde Tirol
T5-Basiskurs: Klettern für GeocacherInnenEin Cache in einem Baum oder in der Wand eines Steinbruchs ist bald kein unlösbares Problem mehr! In diesem Kurs bekommt man das nötige Know-how, um solche Caches zu heben.Inhalte: Material- und Knotenkunde, Sicherheitsstandard Partner-check, Abseiltechnik, Installation eines Seils im Baum, Aufstiegs-technik am Seil | Dauer: 5 Stunden | Preis pro Person: 40,– € Weitere Termine auf Anfrage | Anmeldung: Naturfreunde Tirol
Klettersteig-BasiskursVermittelt werden anhand praktischer Übungen die Grundlagen zum Begehen von einfachen bis mittelschweren Klettersteigen.Inhalte: Ausrüstung, Materialkunde, Trittschulung, Umhänge-position und Rastmöglichkeiten, Schwierigkeitsbewertung, Ge fahren quellen und Risikomanagement | Dauer: 5 Stunden Kursort: Ötztal bzw. Innsbruck-Umgebung | Preis pro Person: 40,– € | Weitere Termine auf Anfrage | Anmeldung: Natur-freunde Tirol
SEPTEMBER 2014
Wandertage 50+Getreu dem Motto „Komm, zieh die Wanderschuhe an!“ erwan-dern wir die schönsten Gipfel der Silvretta.Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvretta | Inhalte: Tritt-übungen, Gehen in weglosem Gelände, Kartenkunde, Orientierung Anforderung: Kondition für Tageswanderungen | Preis pro Person: 180,– € | Leistungen: VP, Nächtigungen im Lager, Kaffee, Tee, Skiwasser, Frühstücksbuffet, Lunchpakete, T-Shirt Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
OKTOBER 2014
Kletterkurs „Ab in den Süden!“Kletterfahrt nach Finale LigureKursziele: Verbesserung des Könnens, Tipps und Tricks zum leichte-ren Steigen | Anforderungen: Klettern im 5. Grad, Beherrschen
der erforderlichen Seil- und Sicherungstechniken | Preis pro Person: ca. 250,– € plus 75,– € für die Fahrt | Leistungen: Un-terbringung in einem Dreisternehotel, Nächtigung mit Frühstück, DZ, Organisation durch die Kletter-Guides Martin Bentele und Günter Obermaier; Verlängerungstag optional | Leitung: Martin Bentele | Anmeldeschluss: 7. Oktober 2014 | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
NOVEMBER 2014
Boulder Basics für KinderbetreuerInnen In diesem Kurs lernen interessierte BetreuerInnen das Einmaleins für das Arbeiten mit Kindern an der Boulderwand kennen.Inhalte: Klettertechniken, Erlebnisparcours, spielerische Übungen, Risikomanagement | Dauer: 2 x 4 Stunden | Kursort: Innsbruck-Umgebung | Zielgruppe: KinderbetreuerInnen ab 16 Jahren (auch ohne Kletterkenntnisse) | Preis pro Person: 60,– € Anmeldung: Naturfreunde Tirol
DEZEMBER 2014
Skitechnik mit Lawinenkunde am Arlberg Standort: Hotel Troschana in Flirsch | Preise pro Person:DZ: ca. 560,– €, EZ: ca. 600,– € | Leistungen: HP, 4-Tage-Skipass, Skikurs | Leitung: Herbert Kastberger | Anmeldung: Naturfreun-de Oberösterreich
JÄNNER 2015
Intensiv-Skikurs in Hofgastein Dieser Kurs ist für alle gedacht, die ihre Skitechnik verbessern möchten. Voraussetzung: sicheres Fahrkönnen | Standort: Hofgas-teinerhaus der Naturfreunde | Preis pro Person: ca. 343,– € Leistungen: HP, 3-Tage-Liftkarte, Skikurs | Leitung: Norbert Breitschopf sen. | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
12. Julibis
19. Juli
19. Julibis
26. Juli
26. Julibis
2. Aug.
2. Aug.
15. Aug.und
6. Sept.
11. Sept.bis
14. Sept.
24. Okt.bis
28./29. Okt.
10. Aug.
15. Nov.bis
16. Nov.
14. Dez.bis
19. Dez.
13. Jän.bis
15. Jän.
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Der Med.-Bag erlaubt das gleichzeitige Training folgender Muskelgruppen:
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Bikevergnügen