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Bundesland PRISMA Biologie, Naturphänomene und Technik 5 | 6 Differenzierende Ausgabe, Lehrerband Baden-Württemberg W-711076 passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg Teildruck Die Verkaufsauflage erscheint unter der ISBN 978-3-12-068963-8.

Naturphänomene PRISMA Biologie, und Technik 5 |6 · 2017-08-03 · 3 Aufbau des Schülerbuches Das Unterrichtswerk PRISMa Biologie, naturphänomene und technik 5/6 ist ein Schülerbuch,

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Page 1: Naturphänomene PRISMA Biologie, und Technik 5 |6 · 2017-08-03 · 3 Aufbau des Schülerbuches Das Unterrichtswerk PRISMa Biologie, naturphänomene und technik 5/6 ist ein Schülerbuch,

Bundesland

PRISMA Biologie, Naturphänomene und Technik 5 | 6

Differenzierende Ausgabe, Lehrerband

Baden-Württemberg

W-711076

W-7

1107

6

passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg

TeildruckDie Verkaufsauflage erscheint unter der ISBN 978-3-12-068963-8.

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Inhalt

SB� lB

2  Wirbeltiere

40� Kennzeichen�der�lebewesen�42� Mein�haustier43� StRatEGIE:�haustiere�brauchen�viel�Pflege44� StRatEGIE:�Wir�erstellen�einen�Steckbrief45� StRatEGIE:�Richtig�beobachten�und�forschen�46� Katzen�–�artisten�auf�Samtpfoten�48� Katzen�sind�Säugetiere49� EXtRa:�heimische�Wildkatzen50� Vom�Wolf�zum�hund52� InfoGRafIK:�Der�hund�ist�ein�Wirbeltier�54� EXtRa:�hunde�mit�„Berufen“55� StRatEGIE:�Eine�Exkursion�vorbereiten56� Erst�schlucken�und�dann�kauen58� leben�mit�Pferdstärken60� tiere�verantwortlich�halten��62� Eichhörnchen�sind�Kletterkünstler��63� Der�Maulwurf�lebt�unter�der�Erde64� feldhase�und�Wildkaninchen�66� EXtRa:�Der�Waschbär�67� EXtRa:�Die�Rückkehr�der�großen�Räuber68� Die�fledermaus�70� Einordnung�der�Säugetiere72� Vögel�–�Wirbeltiere�der�luft��73� Reptilien�sind�Sonnenanbeter74� amphibien�–�im�Wasser�und�an�land75� Was�macht�den�fisch�zum�fisch?76� ausgestorbene�Wirbeltiere78� Wir�vergleichen�Wirbeltiere80� Zusammenfassung:�Wirbeltiere�81� aufgaben

3  Wirbellose Tiere 

84� Regenwürmer�sind�wirbellose�tiere85� WERKStatt:�Versuche�mit�dem�Regenwurm86� Die�Weinbergschnecke87� WERKStatt:�Den�Schnecken�auf�der�Spur�88� Schmetterlinge�sind�Insekten90� WERKStatt:�auch�heuschrecken�sind�Insekten�91� Die�Biene�–�ein�haustier?92� InfoGRafIK:�aus�dem�leben�der�honigbiene94� Wirbeltiere�und��wirbellose�tiere95� WERKStatt:�Wirbellose�tiere�fangen��

und�untersuchen�96� WERKStatt:�Wir�beobachten�ameisen97� StRatEGIE:�Ein�Beobachtungsprotokoll�schreiben98� Keine�angst�vor�Spinnen!99� EXtRa:�Jagen�ohne�netz100� StRatEGIE:�Vom�Plan�bis�zum�Experiment�101� WERKStatt:�Versuche�mit�asseln102� Wirbellose�im�Überblick�104� Zusammenfassung:�Wirbellose�tiere105� aufgaben

4  Grüne Pflanzen 

108� Kennzeichen�der�lebewesen110� aufbau�einer�Blütenpflanze111� aufbau�einer�Blüte112� WERKStatt:�Untersuchungen�an�Blütenpflanzen113� StRatEGIE:�Eine�biologische�Sammlung�anlegen�114� InfoGRafIK:�Von�der�Blüte�zur�frucht116� EXtRa:�haselnuss�und�Sal-Weide117� EXtRa:�tricks�bei�der�Bestäubung�118� für�jede�Blüte�der�passende�Bestäuber120� Pflanzenfamilien122� Wir�bestimmen�Pflanzen124� Samen�werden�zu�Pflanzen126� WERKStatt:�Quellung,�Keimung�und�Wachstum128� Ungeschlechtliche�Vermehrung�129� WERKStatt:�Vermehrung�ohne�Samen130� ausbreitung�von�Pflanzen132� WERKStatt:�ausbreitung�von�früchten�133� StRatEGIE:�Wissenschaftliches�Zeichnen134� Bionik�–�die�natur�als�Vorbild136� laubbäume�erkennen138� Blätter�–�wichtige�organe�der�Pflanzen��139� EXtRa:�Blattformen�und�angepasstheiten�140� Zusammenfassung:�Grüne�Pflanzen�141� aufgaben

5  Lebensraum Wald

144� InfoGRafIK:�Stockwerke�des�Waldes�146� Der�Standort�ist�entscheidend147� WERKStatt:�Boden,�licht,�temperatur�und�Wasser148� heimische�Bäume�–�ein�Überblick150� StRatEGIE:�nadelbäume�erkennen151� Pflanzen�des�Waldes�im�Jahreslauf152� Pflanzen�überstehen�den�Winter�153� EXtRa:�Baumtagebuch154� StRatEGIE:�Diagramme�auswerten�und�erstellen156� lEXIKon:�Blütenpflanzen�des�Waldes157� Ein�lebensraum�für�tiere158� nahrungsbeziehungen�im�Wald159� Der�Stoffkreislauf�im�Wald160� Der�Waldboden�lebt161� WERKStatt:�Wir�untersuchen�laubstreu162� WERKStatt:�tiere�der�laubstreu�bestimmen163� Der�Wald�–�gefährdet�und�geschützt�164� EXtRa:�Eingriffe�des�Menschen�in�den�Wald165� Warum�ist�der�Wald�so�wichtig?166� Zusammenfassung:�lebensraum�Wald167� aufgaben

SB� lB

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Aufbau des Schülerbuches 

Das�Unterrichtswerk�PRISMa�Biologie,�naturphänomene�und�technik�5/6�ist�ein�Schülerbuch,�das�auf�Grundlage�des�neuen�Bildungsplans�2016�für�die�Klassen�5�und�6�an�den�allgemein�bildenden�Schulen�in�Baden-Württemberg�entwickelt�wurde.

Die�Konzeption�sieht�innerhalb�der�Kapitel�vier�verschiedene�Grundelemente�vor:�Einstiegsseiten,�Basis-Seiten,�Sonderseiten�und�abschluss-Seiten.

Jedes�Kapitel�beginnt�mit�einer�motivierenden�und�anspre-�chend�gestalteten�Einstiegsseite,�die�die�Schülerinnen�und�Schüler�mit�ausgewählten�fotos�auf�das�thema�einstimmt.�Unterstützt�wird�das�Bildmaterial�durch�interessante�fragen,��die�am�Erfahrungshorizont�der�Schülerinnen�und�Schüler�orientiert�sind.�Sie�bieten�in�Verbindung�mit�den�Bildern�vieler-�lei�Sprechanlässe.Die�Basis-Seiten�vermitteln�grundlegende�Inhalte.�Wichtige�Begriffe�sind�hervorgehoben.�Merksätze�bringen�das�Wichtigste�der�Basis-Seiten�auf�den�Punkt.�Mithilfe�der�aufgaben�in�drei�Schwierigkeitsgraden�werden�zentrale�Kompetenzen�erworben�und�gefestigt.In�jedem�Kapitel�gibt�es�zudem�eine�als�Infografik�konzipierte�Basis-Seite.�Diese�Seiten�ermöglichen�Ihren�Schülerinnen�und�Schülern�durch�die�ihnen�eigene�bildhafte�Veranschaulichung�komplexer�Inhalte�einen�ansprechenden�Zugang�zu�den�zu�vermittelnden�Unterrichtsinhalten.��Die�Sonderseiten�werden�unterschieden�in�Werkstatt-Seiten�(Schülerversuche�und�herstell-anleitungen�für�die�technik�in�Kapitel�13),�Strategie-Seiten�(Methodentraining),�lexi-�kon-Seiten�(Informationsquellen,�z.�B.�für�Recherche-aufgaben)�und�Extra-Seiten�(Zusatzinformationen�für�leistungsstärkere�Schülerinnen�und�Schüler).Die�Abschluss-Seiten�am�Ende�jedes�Kapitels�enthalten�eine�Zusammenfassung�der�wichtigsten�lerninhalte�des�Kapitels�sowie�ein�vielfältiges,�differenzierendes�aufgabenangebot.�Zu�diesen�aufgaben�befinden�sich�am�Ende�des�Buches�Muster-lösungen�zur�Selbstkontrolle.

Mit�den�Basiskonzept-Seiten�am�Ende�des�Buches�können�Schülerinnen�und�Schüler�bereits�bekannte�aspekte�in�ein�übergeordnetes�Konzept�einbinden�und�so�die�Komplexität�der�naturwissenschaften�erfassen.�Die�Basiskonzept-Seiten�sind�nicht�am�Stück�zu�erarbeiten,�sondern�sollen�immer�wieder�in�den�Mittelpunkt�des�Unterrichts�gestellt�werden.

PRISMa�Biologie,�naturphänomene�und�technik�5/6�macht�gerade�mit�der�Vielzahl�an�verschiedenen�Seitentypen�sehr�viele�angebote,�die�Sie�im�Unterrichtsalltag�nutzen�können.�Betrach-ten�Sie�diese�Vielfalt�an�unterschiedlichen�Seiten�und�Seitenty-pen�als�Möglichkeit,�Ihren�Unterricht�individuell�auf�Ihre�lerngruppe�und�deren�Interessen�sowie�Kenntnisstand�anzupas-sen.

Differenzierend unterrichten mit PRISMA

PRISMa�Biologie,�naturphänomene�und�technik�5/6�bietet�Ihnen�vielfältige�Möglichkeiten,�Ihren�Unterricht�individuell�zu�gestalten�und�durch�erfolgreiche�Differenzierung�alle�Schülerin-nen�und�Schüler�ans�Ziel�zu�bringen.

Welche Seitentypen bieten eine Differenzierung an?Prinzipiell�erfolgt�(mit�ausnahme�der�lexikon-Seiten)�auf�jedem�Seitentyp�eine�Differenzierung.�auf�den�Basis-Seiten�des�Schülerbuches�erfolgt�die�Differenzie-rung�über�aufgaben�gemäß�der�drei�im�Bildungsplan�ausgewie-senen�anforderungsbereiche�afB�I�(Reproduktion),�afB�II�(Reorganisation)�und�afB�III�(transfer�und�Reflexion).�Die�Extra-Seiten�weisen�aufgaben�der�anforderungsbereiche�II�und�III�auf.�Dabei�handelt�es�sich�um�anspruchsvollere�aufgaben,��die�leistungsstärkeren�Schülerinnen�und�Schülern�angebo-�ten�werden�können.�Die�Inhalte�gehen�über�das�auf�den�Basis-Seiten�vermittelte�Grundwissen�hinaus�und�erfordern��teilweise�auch�Kompetenzen�in�der�selbstständigen�Erarbei-�tung.auch�die�handlungsorientierten�Werkstatt-Seiten�weisen�weiterführende�aufgaben�auf.�Diese�werden�ebenfalls�in�die�drei�anforderungsbereiche�eingeteilt.Die�aufgaben�der�Abschluss-Seiten�beziehen�sich�auf�einzelne�Seiten�der�Kapitel.�auch�hier�erfolgt�eine�Differenzierung�in�die�drei�anforderungsbereiche.�Die�Schülerinnen�und�Schüler�haben�mithilfe�dieser�Seiten�die�Möglichkeit�zur�Selbstkontrolle,�da�bei�nichtbeantwortung�die�entsprechende�Seitenzahl�als�hilfestel-lung�sowie�eine�Musterlösung�im�anhang�gegeben�sind.�Die�aufgaben�beziehen�sich�fast�ausschließlich�auf�Basis-Seiten,�damit�alle�Schülerinnen�und�Schüler�diese�aufgaben�lösen�können.�Sie�können�zudem�der�Vorbereitung�auf�eine�schriftliche�Prüfung�dienen.

Woran erkennen Sie die Differenzierung?Grundlage�der�Differenzierung�sind�die�auf�den�Schülerbuch-Seiten�aufgeführten�aufgaben.�Sie�sind�schülergerecht�formu-liert�und�folgendermaßen�gekennzeichnet:

AFB Kennzeichnung Operator (Beispiele)

I # beschreiben,�nennen,�aufzählen

II ô beschreiben,�erläutern,�vergleichen

III ¶ begründen,�erklären,�recherchieren

In�leistungsheterogenen�Klassen�haben�Sie�nun�die�Möglichkeit,�gemäß�dem�leistungsvermögen�Ihrer�Schülerinnen�und�Schüler�die�für�sie�passenden�aufgaben�innerhalb�einer�Stunde�auszu-wählen�und�bearbeiten�zu�lassen.�Die�Kennzeichnung�bietet�eine�orientierung�für�Sie,�sodass�Sie�auf�einen�Blick�erkennen,�in�welchem�anforderungsbereich�sich�die�aufgabe�befindet�und�ob�sie�für�Ihre�Schülerinnen�und�Schüler�eigenständig�lösbar�ist.�

Unterrichten�mit�PRISMa

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Die�formulierung�der�aufgaben�erfolgt�mithilfe�von�operatoren.�Diese�lassen�sich�den�verschiedenen�anforderungsbereichen�zuordnen.�Es�muss�jedoch�berücksichtigt�werden,�dass�ein�und�derselbe�operator�auch�zwei�oder�drei�anforderungsbereiche�betreffen�kann�(z.�B.�beschreiben).�Dies�hängt�von�der�Komplexi-tät�der�aufgabenstellung�ab.Während�sich�die�aufgaben�des�anforderungbereiches�I�auf�die�vorliegende�Schülerbuch-Seite�beziehen,�kommen�in�den�aufgaben�der�anforderungsbereiche�II�und�III�auch�unterschied-liche�anwendungsaufgaben�zum�tragen.�Sie�beinhalten�z.�B.�das�Planen�von�Versuchen�oder�eigenständige�Recherchen�im�Internet,�in�Sachbüchern�oder�in�Bibliotheken.�Ihre�Schülerinnen�und�Schüler�sollten�über�zusätzliche�arbeitstechniken�verfügen,�um�diese�aufgaben�bearbeiten�zu�können.auch�den�Schülerinnen�und�Schülern�wird�der�Zugang�zu�den�aufgaben�durch�die�Verwendung�der�operatoren�erleichtert.�auf�den�Seiten�8/9�des�Schülerbuches�werden�die�operatoren�in�einer�einfach�verständlichen�Sprache�erläutert.�Damit�können�Ihre�Schülerinnen�und�Schüler�selbstständig�arbeiten.

Die Extra-SeitenDie�Extra-Seiten�in�PRISMa�richten�sich�vor�allem�an�leistungs-stärkere�Schülerinnen�und�Schüler.�Mit�diesen�Seiten�können�sich�diejenigen,�die�die�grundlegenden�aufgaben�schnell�und�richtig�bearbeitet�haben,�weiterhin�mit�dem�thema�beschäfti-gen.�Darüber�hinaus�erwerben�Ihre�Schülerinnen�und�Schüler�Kompetenzen,�die�über�die�grundlegenden�Inhalte�hinausgehen.�Sie�können�diese�Seiten�im�Unterricht�demnach�als�Ergänzung�oder�Vertiefung�zu�den�Basis-Seiten�einsetzen.�Zudem�kann�die�Extra-Seite�auch�dazu�verwendet�werden,�ein�Referat�oder�eine�Präsentation�zu�dem�behandelten�thema�vorbereiten�zu�lassen.

Differenzieren auf den Niveaustufen G, M und EMit�dem�Bildungsplan�2016�wurden�die�niveaustufen��– Grundlegendes�niveau�(G),��– Mittleres�niveau�(M)�und��– Erweitertes�niveau�(E)�

eingeführt.�Die�niveaustufen�stehen�für�eine�ansteigende�Komplexität�sowohl�der�Inhalte�wie�auch�der�verlangten�Kompetenzen.�Dies�lässt�sich�mithilfe�der�aufgaben�in�PRISMa�folgendermaßen�umsetzen:�– Grundlegendes�niveau:�viel�#,�etwas�ô,�manchmal�¶�– Mittleres�niveau:�#,�ô�und�¶ in�gleichem�Umfang�– Erweitertes�niveau:�wenig�#,�viel�ô�und�¶

Differenzierungsmöglichkeiten im LehrerbandIm�vorliegenden�lehrerband�finden�Sie�Beispiele�für�Differenzie-rungsmöglichkeiten.�Diese�spiegeln�die�im�Bildungsplan�2016�ausgewiesenen�niveaustufen�G,�M�sowie�E�wider�und�bieten�auf�unterschiedlichen�niveaustufen�eine�Behandlung�des�themas�an.�Sie�zeigen�Ihnen�verschiedene�Wege,�wie�Sie�mithilfe�von�PRISMa�in�heterogenen�lerngruppen�differenzieren�können,�sodass�alle�Schülerinnen�und�Schüler�erfolgreich�die�Inhalte�bewältigen�und�die�entsprechenden�Kompetenzen�erwerben.Die�niveaustufen�berücksichtigen�den�Schülerbuchtext�und�die�zugehörigen�aufgaben,�zusätzliche�Sonderseiten�und�inhaltlich�ergänzende�Materialien.�hinweise�zu�den�Materialien�finden�Sie�unter�dem�Stichwort�„Medien“.In�einigen�fällen�machen�wir�Ihnen�ein�alternativangebot,�damit�Sie�den�für�Ihre�lerngruppe�bestmöglichen�Weg�auswählen�können.�

Im�lehrerband�wird�dies�wie�folgt�dargestellt:G/M:�text��|��Bild�1��|��ha:�a1��|��ha:�aB�1M/E:�Bild�1��|��text��|��f�1��|��a2��|��ha:�aB�2alternativ:G/M:�Bild�1��|��text��|��R�1��|��a2��|��ha:�a1��ha:�aB�1M/E:�R�1�|��Bild�1��|��text��|��Bild�2��|��a3��|��ha:�aB�1

Die�abkürzungen�bedeuten:

G/M� G-�und�M-niveauM/E� M-�und�E-niveau

a� aufgabe� EX� Extra-SeiteaB� arbeitsblatt� WS� Werkstatt-Seitef� film� lX� lexikon-Seiteha� hausaufgabe� SG� Strategie-Seitel� literatur� BK� Basiskonzept-SeiteM� Modul� aU� aufgaben-Seite�am�R� Realobjekt� � KapitelendeSB� Schülerbuchtext� Schülerbuch-textV� Versuch

Die�nummerierung�der�Medien�(„aB�1“)�bezieht�sich�auf�die�liste�der�Medien�am�Ende�des�jeweiligen�Seitenkommentars.

alle�mit�*�markierten�Materialien�der�Medienliste�finden�Sie�auf�dem�speziell�zu�PRISMa�Biologie,�naturphänomene�und�technik�5/6�entwickelten�Digitalen�Unterrichtsassistenten�(DUa).

Die�Differenzierungsmöglichkeiten�für�eine�Einzelseite�orientie-ren�sich�an�ca.�einer�Unterrichtsstunde�von�45�Minuten.

Aufbau des Lehrerbands 

Der�lehrerband�zu�PRISMa�Biologie,�naturphänomene�und�technik�5/6�ist�eine�praktische�Ergänzung�zum�Schülerbuch�und�unterstützt�Sie�bei�der�Vorbereitung�und�der�Durchführung�Ihres�Unterrichts.�Wie�das�Schülerbuch,�ist�auch�der�lehrerband�kapitelweise�gegliedert.�Jedes�Kapitel�enthält�eine�lernlandkar-te,�ein�Glossar�und�ausführliche�hinweise�zu�allen�Seiten�des�Schülerbuchs.

LernlandkarteDie�lernlandkarte�enthält�alle�Seiten�eines�Kapitels�als�grafisch�aufbereitetes�flussdiagramm.�In�den�größeren�Kästen�der��linken�Spalte�sind�die�Seiten�aufgeführt,�mit�denen�die�wesent-�lichen�fachlichen�Inhalte�des�Kapitels�vermittelt�werden.�In�den�Kästen�der�rechten�Spalte�finden�Sie�Seiten�mit�Zusatzin-halten,�beispielsweise�Extra-,�lexikon-�oder�Strategie-Seiten.�Die�Kästen�sind�zum�teil�durch�Pfeile�miteinander�verbunden.�So�wird�deutlich,�an�welchen�Stellen�die�Zusatzinhalte�bei�der�Bearbeitung�des�Kapitels�einbezogen�werden�können.

GlossarDas�Glossar�besteht�aus�einer�auflistung�der�wichtigsten�Begriffe,�die�im�Zusammenhang�mit�dem�Kapitel�stehen.�Die�fachbegriffe�und�ihre�Erklärungen�dienen�vor�allem�fachfremd�Unterrichtenden�als�hilfestellung.

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KompetenzorientierungZu�den�Basis-,�Werkstatt-�und�Extra-Seiten�sind�die�Inhaltsbezo-genen�Kompetenzen�sowie�die�Prozessbezogenen�Kompetenzen�aufgeführt,�die�auf�der�entsprechenden�Seite�trainiert�werden.�Die�formulierungen�der�Kompetenzen�sind�wörtlich�übernom-men�aus�dem�neuen�Bildungsplan.�So�können�Sie�durch�auswahl�der�passenden�Seiten�den�Kompetenzaufbau�gezielt�fördern.�

Methodische HinweiseDie�methodischen�hinweise�zeigen�Unterrichtstechniken�auf,��die�bei�Bearbeitung�der�Seiten�zum�Einsatz�kommen�können.�häufig�enthalten�die�methodischen�hinweise�auch�Verweise��auf�weitere�Seiten�des�Schülerbuchs,�die�zur�Ergänzung�oder�Vertiefung�sinnvoll�sein�können.

DifferenzierungsmöglichkeitenZu�jeder�Basis-Seite�werden�Möglichkeiten�für�einen�differenzie-renden�Unterricht�aufgeführt.�Dieser�teil�des�Differenzierungs-konzepts�von�PRISMa�wurde�bereits�auf�den�Seiten�3�und�4�ausführlich�erklärt.

Zur SacheZu�einigen�themen�finden�Sie�eine�Sachanalyse.�Sie�er-�läutert�kurz�die�fachwissenschaftlichen�Inhalte�und�hilft�so�vor�allem�fachfremd�Unterrichtenden�bei�der�Vorbereitung.

AufgabenlösungenZu�allen�aufgaben�im�Buch�sind�die�lösungen�angegeben.�Zusätzlich�sind�den�aufgaben�die�passenden�Inhaltsbezogenen�Kompetenzen�und�Prozessbezogenen�Kompetenzen�des�neuen�Bildungsplans�zugeordnet.�Zusammen�mit�der�Einstufung�nach�anforderungsbereichen�können�Sie�so�die�aufgaben�individuell�nach�dem�Kenntnisstand�und�den�fähigkeiten�Ihrer�Schülerin-nen�und�Schüler�auswählen.

VersucheVersuche�sind�ein�kardinaler�Bestandteil�des�naturwissenschaft-lichen�Unterrichts.�Die�Erläuterungen�zu�den�Werkstatt-Seiten�machen�auf�wichtige�und�zu�beachtende�Punkte�bei�der�Vorbereitung�und�der�Durchführung�des�Versuchs�aufmerksam�und�schildern�das�zu�erwartende�Versuchsergebnis.�auch�die�lösungen�zu�den�versuchsbezogenen�aufgaben�sind�angegeben.�allen�Versuchen�sind�zusätzlich�die�Inhaltsbezogenen�Kompeten-zen�wie�auch�die�Prozessbezogenen�Kompetenzen�des�Bildungs-plans�zugeordnet.

Herstellen von Gegenständen Im�technik-Unterricht�ist�insbesondere�das�herstellen�von�Gegenständen�eine�der�wichtigen�zu�erwerbenden�fähigkeiten.�Im�Schülerbuch�finden�Sie�auf�den�Werkstatt-Seiten�in�Kapitel�13�zahlreiche�anregungen�hierzu�und�im�lehrerband�sind�diesen�die�entsprechenden�Inhaltsbezogenen�Kompetenzen�und�Prozessbezogenen�Kompetenzen�aus�dem�Bildungsplan�zugeordnet.

MedienDamit�Sie�Ihren�Unterricht�individuell�auf�Ihre�Klasse�abstimmen�und�sinnvoll�ergänzen�können,�finden�Sie�zu�zahlreichen�Schülerbuch-Seiten�Medienhinweise,�die�auf�zusätzliche�Materialien�zum�thema�aufmerksam�machen.�Vor�allem�die�aufgeführten�„arbeitsblätter�Bnt�5/6“�helfen�Ihnen�beim�

differenzierenden�Unterrichten.�Sie�behandeln�ein�thema�auf�jeweils�zwei�unterschiedlichen�niveaustufen.�auch�filme,�Modelle�und�andere�Gegenstände,�die�bei�der�Erarbeitung�der�Inhalte�helfen,�sind�in�der�liste�der�Medien�aufgeführt.�

Unterrichten�mit�PRISMa

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LERNLANDKARTE  4  Grüne Pflanzen

Kapiteleinstieg

Inhaltliche  Erarbeitung  des Kapitels

Grüne Pflanzen  S. 106/107Fotos zum Thema Pflanzen, ihren Kennzeichen, ihrer Bedeutung und ihrer Entwicklung sowie Alltagsfragen eröffnen das Kapitel.

Aufbau einer Blüte  S. 111Die Blüte hat sich aus Blättern entwickelt, deshalb ist die Blüte kein Grundorgan. Das ist auch der Grund, warum alle Blütenbestandteile „-blätter“ heißen. Die Blüte enthält die Geschlechtsorgane einer Pflanze.

Kennzeichen der Lebewesen  S. 108/109An Sonnenblumen kann man eindrücklich nachweisen, dass auch Pflanzen alle Merkmale eines Lebewesens zeigen.

Aufbau einer Blütenpflanze  S. 110Am Beispiel des Hirtentäschelkrauts werden die drei Grundorgane einer Pflanze eingeführt: die Wurzel, die Sprossachse und die Blätter.

INFOGRAFIK: Von der Blüte zur Frucht  S. 114/115Die Bestäubung der Kirschblüte und die Entwicklung bis zur reifen Kirsche werden in einer informativen Grafik dargestellt.

Für jede Blüte der passende Bestäuber  S. 118/119Die Entwicklung der Blütenform und die Evolution der bestäubenden Insekten und anderer Tiere gingen Hand in Hand (Coevolution).

STRATEGIE:  Eine biologische Sammlung anlegen  S. 113Biologische Fundstücke müssen sorgfältig aufbe-wahrt werden. Pflanzen kann man in einem Herbarium sammeln.

WERKSTATT: Untersuchungen an Blüten-pflanzen  S. 112Untersuchung verschiedener Blüten, Erstellung eines Legebildes

Pflanzenfamilien  S. 120/121Pflanzen mit einem ähnlichen Blütenbau fasst man zu Pflanzenfamili-en zusammen. Neben der Blüte gibt es innerhalb der Famlie noch weitere ähnliche Merkmale.

Wir bestimmen Pflanzen  S. 122/123Der Blütenbau ist so typisch, dass man ihn – neben anderen Merkma-len – zum Bestimmen von Pflanzen heranziehen kann. Dazu muss man die Pflanzen genau betrachten und mit anderen vergleichen.

EXTRA:  Haselnuss und Sal-Weide   S. 116Die Begriffe „getrenntge-schlechtlich“, „einhäusig“ und „zweihäusig werden einge-führt.

EXTRA: Tricks bei der Bestäubung   S. 117Aronstab, Hummel-Ragwurz und Wiesen-Salbei haben Besonderheiten bei der Bestäubung.

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4  Grüne Pflanzen

WERKSTATT:  Quellung, Keimung,  Wachstum  S. 126/127An Bohnen- und Kresse-samen werden die Vorgänge bei der Samenentwicklung untersucht.

WERKSTATT:  Vermehrung ohne Samen   S. 129Vorstellen der vegetativen Vermehrung an ausgesuch-ten Pflanzen

WERKSTATT:  Ausbreitung von Früchten   S. 132An Realobjekten und einem Modell werden Flugfrüchte untersucht.

STRATEGIE:  Wissenschaftliches Zeichnen   S. 133Am Beispiel eines Keimlings werden Tipps zum exakten Zeichnen gegeben.

Samen werden zu Pflanzen  S. 124/125 Am Beispiel der Gartenbohne wird die Entwicklung einer zweikeim-blättrigen Pflanze dargestellt. Dabei werden die theoretischen Grundlagen für die nachfolgende Werkstatt-Seite gelegt.

Ungeschlechtliche Vermehrung  S. 128Viele Pflanzen haben Einrichtungen für eine ungeschlechtliche Vermehrung. Dies wird vor allem in der Landwirtschaft, aber auch in der gärtnerischen Praxis genutzt.

Blätter – wichtige Organe der Pflanzen  S. 138Blätter können unterschiedlich aussehen, sie haben jedoch alle die gleichen Bauelemente. Besonders wichtige Einrichtungen sind die Spaltöffnungen.

Ausbreitung von Pflanzen  S. 130/131In Text und Bild werden die wichtigsten Wege der Ausbreitung von Früchten mit ihren Samen vorgestellt.

Zusammenfassung  S. 140Aufgaben, Selbsttest  S. 141

Laubbäume erkennen  S. 136/137Die Blätter der Laubbäume sind so typisch, dass man mit ihnen einen Baum identifizieren kann. Neben einer kurzen Einführung zeigt ein dichotom aufgebauter Bestimmungsschlüssel, wie man dabei vorgeht.

EXTRA:  Bionik – die Natur als Vorbild  S. 134/135Die Verbreitungsmechanis-men von Früchten sind Ausgangspunkt für bionische Unterschungen.

EXTRA:  Blattformen und Angepasst-heiten  S. 139Anhand von vier Pflanzen unterschiedlicher Standorte werden Angepasstheiten im Blattbau aufgezeigt.

Sicherung der Kapitelinhalte

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GLOSSAR  4  Grüne Pflanzen

BefruchtungAls Befruchtung bezeichnet man die Vereinigung einer männlichen und einer weiblichen Geschlechtszelle. Aus der befruchteten Eizelle, der Zygote, geht durch Zellteilung ein neues Lebewesen hervor. Bei Pflanzen liegt die männliche Geschlechtszelle im Pollenkorn.

BestäubungBestäubung ist die Übertragung von Blütenstaub (= Pollen) auf die Narbe der Fruchtblätter (Bedecktsamer) oder auf die Samenanlage (Nacktsamer). Bei Zwitterblüten ist in wenigen Fällen Selbstbestäubung möglich. Meist erfolgt die Bestäu-bung durch ein Medium wie Wind, Tiere (meist Insekten) und Wasser.

BionikBionik ist eine multidisziplinäre Forschung, die versucht, technische Funktionsabläufe mithilfe natürlicher Vorbilder zu optimieren. Bionik ist keine bloße Kopie der Natur.

BlattDas Blatt ist eines der drei Grundorgane einer Pflanze. Es dient der Ernährung der Pflanze und der Regulierung des Wasserhaushalts. Blätter sind flächige, sehr dünne Gebilde. Sie sitzen an einem Stiel, durch den Wasser und Nährstoffe transportiert werden. Die Blattflächen (Blattspreiten) bilden eine große Oberfläche. So können Blätter viel Sonnenlicht für die Fotosynthese auffangen.

BlütenpflanzenBlütenpflanzen (Phanerogamen) werden meist mit Samen-pflanzen (Spermatophyta) gleichgesetzt. Sie besitzen eine Blüte und bilden nach der Befruchtung Samen. Nach dem Bau der Samenanlage unterscheidet man Nacktsamer (die Samen-anlage ist nicht umhüllt; alle Nadelbäume) und Bedecktsamer (die Samenanlage ist in einem Fruchtknoten eingeschlossen). 

Geschlechtliche FortpflanzungBei der geschlechtlichen Fortpflanzung entwickeln sich die Nachkommen aus einer befruchteten Eizelle. Diese ist zuvor aus der Verschmelzung von Samen- und Eizelle entstanden.

Grundorgane einer PflanzeDies sind die Wurzel, die Sprossachse und das Blatt. Jedes Grundorgan hat eine spezifische Aufgabe. Die Blüte ist kein Grundorgan: Sie hat sich während der Evolution an Kurzspros-sen aus Blättern gebildet.

KeimungKommt ein reifer Samen mit Wasser in Berührung, beendet der Pflanzenembryo die Keimruhe und beginnt zu wachsen. Diesen Vorgang nennt man Keimung. Durch Wasseraufnahme quillt der Samen und wird größer. Zunächst sprengt die Keim-wurzel die Samenschale.

KeimblätterDie Keimblätter nehmen bei den zweikeimblättrigen Pflanzen den größten Platz im Samen ein. Sie sind vollgestopft mit Nährstoffen, von denen sich der Embryo und die Keimpflanze ernähren. Bei vielen Zweikeimblättrigen erscheinen die Keim-blätter mit dem Keimling über der Erde (epigäische Keimung), bei einigen Pflanzen verbleiben sie im Boden (hypogäische Keimung). Das eine Keimblatt der Einkeimblättrigen (z. B. Gräser) bleibt im Samen; es ist zum Schildchen umgebildet.

NektarDer zuckerhaltige Saft, der in speziellen Bereichen der Blüte (Nektarien) gebildet wird, lockt verschiedene Tiere, meist Insekten, an. Bei der Aufnahme des Nektars bestäuben die Blütenbesucher die Blüte. Nektar ist die Grundlage für die Bildung von Honig.

PollenPollen wird in den Pollensäcken der Staubblätter gebildet. Im Pollenkorn liegt die männliche Geschlechtszelle. Auf der zu-ckerhaltigen Narbe keimt das Pollenkorn zum Pollenschlauch aus. In ihm wandert die männliche Geschlechtszelle zur Eizelle im Fruchtknoten.

QuellungDie Quellung ist ein rein physikalischer Vorgang. Samen ent-halten nur sehr wenig Wasser (ca. 5 – 10 %), dafür Nährstoffe in höchst konzentrierter Form. Diese sind osmotisch wirksam. Deshalb nimmt der Samen viel Wasser auf und wird dabei voluminöser und schwerer.

SamenDer Samen ist die Fortpflanzungseinheit der Samenpflanzen. Samen werden mit der Frucht verbreitet oder aus der Frucht ausgestreut (Selbstverbreitung). Der Samen enthält den Em-bryo und Nährgewebe, das meist in den Keimblättern liegt. Er ist umhüllt von der Samenschale. Durch die Mikropyle, einer kleinen Öffnung in der Schale, nimmt der Samen Wasser auf und quillt. Am Nabel ist der Samen in der Frucht angewach-sen.

SpaltöffnungenAuf der Unterseite von Blättern, aber auch an anderen Teilen einer Pflanze liegen die Spaltöffnungen. Dies sind Öffnungen, durch die der Gasaustausch und die Wasserdampfabgabe erfolgen.

Ungeschlechtliche VermehrungDie ungeschlechtliche oder vegetative Vermehrung geht von undifferenzierten Zellnestern in Pflanzen aus. Alle Pflanzen-teile, die solche Zellen enthalten, können für die vegetative Vermehrung genutzt werden. Die Nachkommen, die auf diese Weise entstehen, sind Klone der Mutterpflanze.

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4  Grüne Pflanzen

Grüne Pflanzen  S. 106/107

 – Pflanzen zeigen alle Kennzeichen eines Lebewesens: Sie wachsen, reagieren auf manche Reize, können sich einge-schränkt bewegen, pflanzen sich fort und haben einen Stoffwechsel.

 – Das Blühen der Pflanzen dient der Fortpflanzung. Die Blüten locken Bestäuber an. Nach der Befruchtung entwickelt sich die Blüte zur Frucht.

 – Der Kern in der Kirsche ist der Samen. Sobald er vom Fruchtfleisch befreit ist und in die Erde gelangt, kann er auskeimen. So wächst aus einem Kirschkern ein neuer Kirschbaum heran.

 – Keimlinge entwickeln sich aus einem Samen. Diese Entwick-lung ist die geschlechtliche Fortpflanzung. Stecklinge und Ausläufer sind Pflanzenteile, die sich auch ohne Befruchtung – also auf ungeschlechtlichem Weg – zu einer neuen Pflanze entwickeln.

 – Unbekannte Pflanzen kann man mithilfe eines Bestimungs-schlüssels bestimmen. Auf diese Weise erfährt man ihren Namen.

Kennzeichen der Lebewesen  S. 108/109

Kompetenzorientierung

Die Schülerinnen und Schüler können …

8 Pflanzen – die typischen Organe einer Blütenpflanze nennen und deren Funktion beschreiben. [G/M/E1]

5 Wirbeltiere – Die Kennzeichen der Lebewesen beschreiben. [G/M/E1]

Prozessbezogene Kompetenzen – Phänomene beobachten und beschreiben. [EG1] – subjektive Wahrnehmungen objektiv beschreiben. [EG2] – Gestaltmerkmale von Lebewesen kriterienbezogen beschreiben und vergleichen. [EG8]

 – einfache Skizzen und Zeichnungen lesen und erstellen. [K8] – Zusammenhänge zwischen Alltagssituationen und naturwissenschaftlichen und technischen Sachverhalten herstellen. [K4]

 – naturwissenschaftliche Erkenntnisse für die Lösung von Alltagsfragen sinnvoll einsetzen. [B1]

Methodische HinweiseDie Seite steht im engen Zusammenhang mit der Schülerbuch-Seite 40/41, die den gleichen Inhalt in Bezug auf Wirbeltiere thematisiert. Deshalb kann man immer wieder Rückgriffe auf diese Seite machen, sofern man sie vorher behandelt hat. Allerdings erscheinen den Schülerinnen und Schülern bei Pflanzen nicht alle Eigenschaften gleich stark ausgeprägt zu sein wie bei Tieren. Vor allem die Eigenschaften „Stoffwechsel“ und „Bewegung“ sind schwieriger zu erkennen.

DifferenzierungsmöglichkeitenG/M:  Text  |  A1 mithilfe von Bild 1 bis 5  |  A2 M/E:  A1 ohne Buch  |  Text  |  Bild 1 bis 5  |  HA: A4, A5  alternativ:G/M:  Text  |  A1  |  A2  |  HA: A4  M/E:  Bild 1 bis 5  |  Text  |  A3  |  A5  |  HA: A4  

Zur SacheDie Kriterien „Wachstum“, „Fortpflanzung“ und allenfalls noch „Reizbarkeit“ sind auch bei Pflanzen leicht nachvollziehbar. Das Kennzeichen „Stoffwechsel“ drückt sich – anders als bei Tieren – nicht so eindeutig in der Ernährung (Fotosynthese) und Ausscheidung aus. Hier können deutlich sichtbare Veränderun-gen an Pflanzen, die auf Stoffwechselvorgängen beruhen, herangezogen werden: Das Verblühen einer Blüte oder die Laubverfärbung im Herbst. Auch der Tod ist bei Pflanzen nicht immer eindeutig als etwas zu erkennen, was zum Lebenszyklus dazugehört. Es gibt vielerlei Gründe, warum eine Pflanze „eingeht“. Bei einjährigen Pflanzen wie der Sonnenblume ist tatsächlich nach wenigen Monaten das natürliche Ende erreicht.

Aufgabenlösungen

1  ò  Wachstum, Bewegung, Fortpflanzung, Stoffwechsel, Reizbarkeit [5: G/ME/1], [K4, B1]

2  ò  Stoffwechsel bei Pflanzen bedeutet, dass sie Wasser, Mineralstoffe und Bestandteile der Luft aufnehmen. Sie wandeln diese Stoffe in körpereigene Pflanzenstoffe um.  So können sie wachsen, blühen und Früchte erzeugen.  [8: G/M/E1], [EG1, EG2]

3  ô  Die Laubverfärbung im Herbst, das Verblühen einer Blüte, das Dickenwachstum eines Baumes, die Reifung der Früchte [8: G/M/E1], [EG8, K4, B1]

4  ô  Die Zeichnung erfolgt individuell. Im Verlauf des ersten Jahres entwickelt sich die Sonnenblume aus einem Samen. Sie bildet wiederum Samen aus. Im Herbst stirbt die Sonnen-blume ab, nur der Samen kommt über den Winter. Im zweiten Jahr wiederholt sich der Zyklus. [8: G/M/E1], [EG8, K8] 

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5  ó 

Kennzeichen Tier Pflanze

Wachstum wird größer wird größer, höher

Bewegung häufig, vielfältig, oft sehr schnell

bewegt sich nur mit einzelnen Teilen, langsam

Fort-pflanzung

gebären Junge oder legen Eier

bilden Früchte mit Samen

Reizbarkeit reagieren auf Reize, können sehen, hören, riechen, fühlen, schmecken

reagieren erkennbar auf Licht, Temperatur, Berührung

Stoffwechsel fressen und scheiden Unver-wertbares aus

nehmen Stoffe aus der Umge-bung auf und wandeln sie um

Tod alle Lebewesen sterben

[8: G/M/E1], [5: G/M/E1], [K3]

6  ó  Pflanzen reagieren auf Licht. Sie wachsen zum Licht hin. Manche Pflanzen, z. B. die Mimose, reagieren auf Berührung. [8: G/M/E1], [EG1, B1]

Versuch[EG1, K8, K4]

Es kommt darauf an, in welchem Zustand – Blütenköpfchen geöffnet oder geschlossen – das Gänseblümchen ins Wasser gestellt wird. Angenommen, es ist zu Versuchsbeginn geöffnet, bleibt es in dem 30 °C warmen Wasser geöffnet. Das Köpfchen im kalten Wasser schließt sich. Wenn dieses Wasser jedoch auch Zimmertemperatur erreicht hat, wird sich das Köpfchen wieder öffnen.Dies ist ein Hinweis, dass Pflanzen auf Reize reagieren, in diesem Fall auf die Umgebungstemperatur. 

MedienF 1  0 Beutefangmethoden: Sonnentau, Venusfliegenfalle. 

FWU Lernobjekt (5501084), 2:30 min/fF 2  0 Kluge Pflanzen – zielstrebig und wehrhaft. FWU-DVD 

(5501492), 27 min/f

Aufbau einer Blütenpflanze  S. 110

Kompetenzorientierung

Die Schülerinnen und Schüler können …

8 Pflanzen – die typischen Organe einer Blütenpflanze nennen und beschreiben. [G/M/E1]

Prozessbezogene Kompetenzen – Phänomene beobachten und beschreiben. [EG1] – subjektive Wahrnehmungen objektiv beschreiben. [EG2] – relevante Informationen aus Sach- und Alltagstexten und aus grafischen Darstellungen in angemessener Fachspra-che strukturiert wiedergeben. [K6]

 – einfache Skizzen und Zeichnungen lesen und verstehen. [K8]

Methodische HinweiseDie Arbeit an der Seite kann durch Realobjekte unterstützt werden. Diese können mitgebracht oder bei einem Unterrichts-gang um das Schulgelände herum gesammelt werden (vgl. Aufgabe 1). Für die Darstellung wurde das Hirtentäschelkraut gewählt, weil es nahezu überall und eben auch in der Stadt vorkommt. Ferner blüht es fast das ganze Jahr über und trägt somit auch Früchte. Allerdings sind seine Blüten relativ klein. Für die Erarbeitung des Bauplans eignen sich z. B. auch der Acker-senf oder der Raps sehr gut. Sie sind ebenfalls weit verbreitet.

DifferenzierungsmöglichkeitenG/M: Text  |  Bild 1  |  HA: A1  |  HA: AB 1M/E: Bild 1  |  Text  |  F 1  |  A2  |  HA: AB 2alternativ:G/M: Bild 1  |  Text  |  R 1  |  A2  |  HA: A1  HA: AB 1M/E: R 1 |  Bild 1  |  Text  |  Bild 2  |  A3  |  HA: AB 1

Zur SacheDie Blütenpflanzen gehören zu den Samenpflanzen, die man in Nacktsamer (Nadelbäume) und Bedecktsamer (übrige Blüten-pflanzen) einteilt. Blütenpflanzen sind die am höchsten entwickelten Pflanzen. Sie weisen alle dieselben drei Grundorga-ne auf: Wurzel, Spross(achse) und Blätter. Die Blüte ist kein Grundorgan. Vielmehr handelt es sich bei der Blüte um umgewandelte Blätter. Formal kann man das damit begründen, dass alle Bestandteile auf „-blätter“ enden (Kelch-blätter, Blütenblätter, Staubblätter, Fruchtblatt). Sachlich ist es so, dass man bei manchen ursprünglichen Blütenpflanzen, wie beispielsweise den Seerosen, Übergänge zwischen Blättern und Blütenbestandteilen erkennen kann. Ferner tragen bei vielen Blütenpflanzen intensiv gefärbte Hochblätter zur besseren Wirkung der oft unscheinbaren Blüten bei. Beispiele hierfür sind der Weihnachtsstern und die Bougainvillea (Drillingsblume).

Aufgabenlösungen

1  ò  Die Suche der Pflanzen und die Zeichnung erfordern eine individuelle Lösung. Bei der Beschriftung bietet Bild 1 die Vorlage. [G/M/E1], [EG1, K8]

2  ô  Die Grundorgane können oft umgebildet sein. Beim Gänseblümchen ist z. B. die Sprossachse stark verkürzt, sodass alle Blätter in einer Blattrosette am Boden liegen. Bei Kakteen ist die Sprossachse (zur Wasserspeicherung) stark verdickt und die Blätter sind zu Dornen reduziert. Bei der Zuckerrübe bildet die Wurzel ein Speicherorgan. [G/M/E1], [EG1, EG2]

3  ó  Die Bestandteile einer Blüte entstanden aus umgewan-delten Blättern. Nähere Begründungen siehe im Abschnitt „Zur Sache“. [G/M/E1], [K6]

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4  Grüne Pflanzen

MedienAB 1  0 Welche Grundorgane besitzt eine Blütenpflanze? 

(G/M). Arbeitsblätter BNT 5/6 (068964), S. 36 *AB 2  0 Welche Grundorgane besitzt eine Blütenpflanze? 

(M/E). Arbeitsblätter BNT 5/6 (068964), S. 37 *F 1  0 Pflanzenkunde – Aufbau und Vielfalt der Blüten-

pflanzen. FWU DVD-Video (4602652), 19 min/fF 2  0 Blütenpflanzen - Bau und Wachstum. FWU DVD-Video 

(4610383), 15 min/fR 1  0 Hirtentäschelkraut oder Ackersenf

Aufbau einer Blüte  S. 111

Kompetenzorientierung

Die Schülerinnen und Schüler können …

8 Pflanzen – den Aufbau von Blüten untersuchen (zum Beispiel Legebild). [G/M/E3]

Prozessbezogene Kompetenzen – Phänomene beobachten und beschreiben. [EG1] – Sachverhalte adressatengerecht präsentieren. [K5] – einfache Skizzen und Zeichnungen lesen und verstehen. [K8]

Methodische HinweiseAls Einstieg bietet sich die Präsentation verschiedener, zwittriger Blütenpflanzen mit unterschiedlich gestalteten Blüten an. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass es in den Blüten ähnlich gestaltete Blütenbestandteile (z. B. die Staubblätter oder die Kronblätter) gibt, diese sich aber in Größe, Anzahl und Form unterscheiden. So können die unbedingt erforderlichen Bestand-teile einer Blüte erarbeitet werden. Da hierzu die Blüten meist mithilfe einer Pinzette zergliedert werden müssen, kann man so das Legebild einer Blüte (0 SB, S. 112, B 2) anbahnen.

DifferenzierungsmöglichkeitenG/M:  R 1  |  Text  |  F 1  |  A1  M/E:  Text  |  R 1  |  Bild 1  |  HA: A2  alternativ:G/M:  Text  |  R 1  |  A1  |  HA: A2  M/E:  R 1  |  Text  |  F 1  |  HA: A3  

Zur SacheDie Blüte ist ein Kurzspross, an dem die Blätter so umgebildet wurden, dass sie der Fortpflanzung dienen. Die eigentlichen Geschlechtsorgane sind das (weibliche) Fruchtblatt, das die Eizelle enthält, und die (männlichen) Staubblätter, die den Pollen produzieren. Manche Blüten enthalten auch mehrere Fruchtblät-ter. Sie haben dann mehrere Stempel. Ein Pollenkorn enthält die männliche Fortpflanzungszelle. Die Kronblätter haben nur indirekt etwas mit der Bestäubung und Fortpflanzung zu tun. Sie sind bei Blüten mit Tierbestäu-bung auffallend gefärbt und dienen der Anlockung potenzieller Bestäuber. Die meist grünen Kelchblätter schützen die noch unentwickelten Blüten im Knospenstadium.

Aufgabenlösungen

1  ò  Kelchblätter, Kronblätter, Staubblätter (bestehend aus Staubfaden und Staubbeutel), Fruchtblatt oder Stempel (bestehend aus Narbe, Griffel, Fruchtknoten). [G/M/E3], [EG1, K8]

2  ô  a) Die Zeichnung ist eine individuelle Leistung. Die Schülerinnen und Schüler können sich an Bild 1 des Schüler-buches orientieren. [G/M/E3], [K8] b) Die Staubblätter und der Stempel sollen verschiedenfarbig angelegt werden. [G/M/E3], [K5, K8]

3  ó  Die farbigen Kronblätter haben eine Fernwirkung. Sie sind damit lockende Signale für Bestäuber. [G/M/E/3], [EG2, K5]

MedienF 1  0 Medien für die Schülerhand: Warum haben Pflanzen 

Blüten? (hier Abschnitt: Aufbau einer Blüte). FWU DVD-ROM (6700016)

L 1  0 Kremer, Bruno P.: Blütengeheimnisse. Wie Blumen weben, locken und verführen. Haupt Verlag, Bern 2013

R 1  0 Verschiedene blühende Pflanzen(teile), z. B. von Kirsche oder einem anderen Obstbaum, Tulpe

WERKSTATT:   Untersuchungen an Blüten-pflanzen  S. 112

Kompetenzorientierung

Die Schülerinnen und Schüler können …

8 Pflanzen – den Aufbau von Blüten untersuchen (zum Beispiel Legebild). [G/M/E3]

Prozessbezogene Kompetenzen – Phänomene beobachten und beschreiben. [EG1] – subjektive Wahrnehmungen objektiv beschreiben. [EG2] – Experimente unter Anleitung planen, durchführen und auswerten. [EG6]

 – einfache Skizzen und Zeichnungen lesen und erstellen. [K8]

Methodische HinweiseDie Untersuchungen der Werkstatt-Seite können mit allen Blüten durchgeführt werden, die mehr oder weniger gleichzeitig blühen. Möchte man beispielsweise in die Versuchsreihe auch die Untersuchung von Linden-Blüten (Versuch 3) integrieren, sollte man für die Versuche 1 und 2 entsprechend etwa im Juli blühende Pflanzen auswählen.

Versuche

1  Legebild einer AckersenfblüteBei der Untersuchung ist sorgfältiges Arbeiten erforderlich, damit die einzelnen Blütenteile nicht zerstört werden oder verloren gehen. Vor allem die Staubblätter (4 längere und 2 kürzere) sowie der Stempel müssen unbedingt mit einer Pinzette entommen werden. Als Vorbild für die Anordnung 

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12

können sich die Schülerinnen und Schüler an Bild 2 der Schüler-buch-Seite 112 orientieren. Sollte kein Ackersenf zur Verfügung stehen, kann man auch auf die sehr ähnliche Rapsblüte auswei-chen.

Aufgabenlösung:1. Beschriftung: Kelchblätter, Kronblätter, Staubblätter, Stempel (oder Fruchtblatt) [G/M/E3], [EG6, K8]

2  Verschiedene BlütenpflanzenDiese Untersuchung kann mit Versuch 1 kombiniert werden. Zur Ackersenfbüte kommt noch die Blüte einer Rose hinzu. Hierzu sollte möglichst eine Hecken-Rose (auch Hunds-Rose genannt) oder eine einfache, nicht gefüllte Zucht-Rose gewählt werden. Die Anzahl der Staubblätter bei der Rose wird mit „viele“ angege-ben, da ihre Zahl a) groß und b) nicht genau festgelegt ist (20 bis 100).

Aufgabenlösung:1.

Kelch-blätter

Kron-blätter

Staub-blätter

Stempel

Ackersenf 4 4 4 lange,  2 kurze

1

Heckenrose 5 5 viele 1

[G/M/E3], [EG1]

3  Klein und unscheinbarDer Zweig sollte mehrere Lindenblüten haben. Am besten führt man die Untersuchung zur Zeit der Hochblüte der Linde durch, da hier der charakteristische Lindenblüten-Duft deutlich wahrnehmbar ist.

Aufgabenlösungen:1. Lindenblüten verströmen einen intensiven, charakteristischen Duft, der die Insekten (vor allem Bienen) anlockt. Deshalb brauchen Lindenblüten keine auffällig gestalteten oder gefärb-ten Kronblätter. [G/M/E3], [EG1, EG2]2. Gemeinsamkeiten von Kirsch- und Lindenblüte: Blüte radför-mig, Kelch- und Kronblätter einzeln stehend (nicht verwachsen), 1 Stempel, viele Staubblätter (ca. 20); Anzahl der Kelch- und Kronblätter: je 5; Bestäubung durch Insekten.Unterschiede: Kirschblüte größer, duftet weniger stark als die Lindenblüte; Kronblätter der Kirsche weiß, Kronblätter der Linde klein und grünlich. [G/M/E3], [EG1, EG2]

MedienAB 1  0 Wie ist eine Ackersenfblüte aufgebaut? Arbeitsblätter 

Biologie – Pflanzen (030103), S. 13R 1  0 Blüten von Ackersenf (oder Raps), Hecken-Rose, 

Kirsche, Zweig mit Lindenblüten

STRATEGIE:   Eine biologische Sammlung  anlegen  S. 113

Methodische HinweiseSammeln und Aufbewahren sind grundsätzliche Arbeitsweisen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Diese Strategie-Seite enthält Tipps und Anleitungen, die ohne große Hilfsmittel geleistet werden können. Bei der Sammeltätigkeit ist auf jeden Fall zu berücksichtigen, dass vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere nicht ihrem Lebensraum entnommen werden dürfen. Welche Arten bedroht sind, kann man den unterschiedlichen Bestimmungsbüchern und den regionalen Roten Listen ent-nehmen. Im Kontext zum Kapitel „Grüne Pflanzen“ kann vor allem das Anlegen eines Herbariums hilfreich sein.

MedienAB 1  0 Wir legen ein Herbarium an, Arbeitsblätter Biologie – 

Pflanzen (030103), S. 74L 1  0 Bergau, Manfred u. a.: Bestimmungsbuch Pflanzen: 

Streifzüge durch Dorf und Stadt. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 2000

L 2  0 Bergau, Manfred u. a.: Bestimmungsbuch Tiere: Streifzüge durch Dorf und Stadt. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 2004

INFOGRAFIK:  Von der Blüte zur Frucht  S. 114/115

Kompetenzorientierung

Die Schülerinnen und Schüler können …

8 Pflanzen – die geschlechtliche Fortpflanzung bei Pflanzen (Bestäu-bung, Befruchtung, Fruchtentwicklung) beschreiben und mit der ungeschlechtlichen Fortpflanzung vergleichen. [G/M/E5]

Prozessbezogene Kompetenzen – Phänomene beobachten und beschreiben. [EG1] – relevante Informationen aus Sach- und Alltagstexten und aus grafischen Darstellungen in angemessener Fachspra-che strukturiert wiedergeben. [K6]

 – naturwissenschaftliche Erkenntnisse für die Lösung von Alltagsfragen sinnvoll einsetzten. [B1]

Methodische HinweiseDer Blickfang dieser Doppelseite ist natürlich die Grafik, die geradezu zur Erkundung einlädt. Nach einem ersten Überblick kann die systematische Erarbeitung beginnen. Auf der linken Seite sind die Vorgänge rund um die Bestäubung dargestellt. Hierzu kann man noch einmal auf die Seite „Aufbau einer Blüte“ (0 SB, S. 111) zurückgreifen. Die Begriffe „Anlocken“, „Angebot“ und „Bestäubung“ zeigen die enge Interaktion von Blüte und Insekt. Die rechte Seite bringt dann die eigentlich neuen Inhalte, nämlich die Befruchtung, die Samen- und Fruchtbildung sowie die Fruchtverbreitung.Sofern ein Zweig mit Kirschblüten zur Verfügung steht, kann man daran die grafische Darstellung nachvollziehen lassen.

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13

4  Grüne Pflanzen

DifferenzierungsmöglichkeitenG/M:  Text 2, 1, 3  |  Bildteil S. 114  |  Text 4, 5, 6  |  A1  M/E:  Text 1 bis 6  |  Bild  |  A2, A4  |  HA: AB 1  alternativ:G/M:  R 1  |  Bild  |  Text 1 bis 6  |  A1  |  HA: A3  M/E:  Bild, Text 1 bis 6  |  R 1  |  A4, A5  |  HA: AB 2  

Zur SacheBei dem Vorgang „Von der Blüte zur Frucht“ sind ganz deutlich die Schritte „Bestäubung“ und „Befruchtung“ auseinander zu halten. Bei der Bestäubung wird in der Regel durch ein Medium (Tier, Wind, Wasser) der Pollen von einer Blüte auf die Narbe einer anderen Blüte transportiert. Es gibt aber auch Pflanzen mit Selbstbestäubung (z. B. Kartoffel). Unter Befruchtung versteht man den Vorgang, wenn der Kern der männlichen Geschlechts-zelle (im Pollenkorn enthalten) mit dem Kern der Eizelle (in der Samenanlage im Fruchtknoten) verschmilzt. Aus dem Pollenkorn wächst der Pollenschlauch, der sich – ähnlich einer Wurzel – durch den Griffel zum Fruchtknoten schiebt. Auf diesem Weg gelangt die männliche Geschlechtszelle zur Eizelle.Die Frucht der Kirsche ist eine Steinfrucht. Der aus der Samenan-lage hervorgehende Samen ist von einer verholzten Schale um schlossen. Im aufgebrochenen Kern sieht man den Samen. Das Fruchtfleisch entsteht aus der Wand des Fruchtknotens.

Aufgabenlösungen

1  ò  Die Blüten locken Bienen an. Sie beladen sich mit Pollen. Es folgt die Bestäubung, anschließend die Befruchtung. Danach bildet sich die Frucht. [G/M/E5], [EG1, K6]

2  ô  Die Bestäubung wird in Text 3 beschrieben. Dazu gehört das Bild mit der geöffneten Kirschblüte und die Biene. Die Befruchtung steht im Text 4 und dem Bild mit der Schnitt-zeichnung durch eine Kirschblüte. [G/M/E5], [K6]

3  ô  Unter „Bestäubung“ versteht man die Pollenübertragung von einer Blüte auf eine andere. Als „Befruchtung“ bezeichnet man die Verschmelzung der Kerne von männlicher Geschlechtszelle (aus dem Pollenkorn) und Eizelle (in der Samenanlage). [G/M/E5], [EG1, K6]

4  ó  Die Kirschblüte lockt Bestäuber mit den weißen Blüten-blättern, Duft und Nektar an. Bei der Suche nach Nektar am Boden der Kirschblüte werden die Bienen mit Pollenkörnern „beladen“. Die Bienen fliegen zur nächsten Blüte, um dort nach Nektar zu suchen. Dabei streifen sie den Pollen auf der Narbe dieser Blüte ab.  Das Pollenkorn auf der Narbe bildet einen Pollenschlauch aus, der im Griffel nach unten zur Samenanlage wächst. Im Pollenschlauch befindet sich eine männliche Geschlechtszelle. Sobald diese die Samenanlage erreicht hat, verschmelzen die Kerne der beiden Geschlechtszellen miteinander: Die Befruchtung ist vollzogen. [G/M/E5], [EG1, K6]

5  ó  Die Kirschernte kann aus unterschiedlichen Gründen verschieden ausfallen: a) Zum Blühzeitpunkt der Kirsche ist es kalt und regnerisch, sodass zu wenige Bienen fliegen. b) Die Kirschblüten sind bei einem Spätfrost erfroren. c) Dort, wo der Kirschbaum steht, gibt es keine Bienen mehr. [G/M/E5], [B1]

MedienAB 1  0 Bestäubung und Befruchtung (G/M). Arbeitsblätter 

BNT 5/6 Baden-Württemberg (068964), S. 38 *AB 2  0 Bestäubung und Befruchtung (M/E). Arbeitsblätter 

BNT 5/6 Baden-Württemberg (068964), S. 39 *F 1  0 Von der Blüte zur Frucht: Am Beispiel der Kirsche 

FWU DVD-Video (4601021), 13 min/fR 1  0 Zweig(e) mit Kirschblüten

EXTRA:  Haselnuss und Sal-Weide  S. 116

Kompetenzorientierung

Die Schülerinnen und Schüler können …

8 Pflanzen – die geschlechtliche Fortpflanzung bei Pflanzen (Bestäu-bung, Befruchtung, Fruchtentwicklung) beschreiben und mit der ungeschlechtlichen Fortpflanzung vergleichen. [G/M/E5]

Prozessbezogene Kompetenzen – Phänomene beobachten und beschreiben. [EG1] – relevante Informationen aus Sach- und Alltagstexten und aus grafischen Darstellungen in angemessener Fachspra-che strukturiert wiedergeben. [K6]

 – naturwissenschaftliche Erkenntnisse für die Lösung von Alltagsfragen sinnvoll einsetzten. [B1]

Methodische HinweiseDie Anschauung zu diesem Thema kann man am besten auf einem Lerngang in der Schulumgebung erhalten, sofern dort Haselnuss-Sträucher und Sal-Weiden vorkommen. Beide blühen in etwa zur selben Zeit.Voraussetzung für die Besprechung der Inhalte ist die Kenntnis des Aufbaus einer zwittrigen Blüte.

Zur SacheDie Haselnuss ist eine getrenntgeschlechtlich einhäusige Pflanze mit Windbestäubung. Ein Kätzchen besteht aus vielen männli-chen Einzelblüten, ist also ein Blütenstand. Das gilt auch für die knospenähnlichen weiblichen Blütenstände. Da die Haselnuss zu den Windbestäubern gehört, liefert sie Bienen wenig Nahrung.Die Sal-Weide ist entwicklungsgeschichtlich insofern ein Stück weiter, da sie bereits gezielt von Insekten bestäubt wird. Die männlichen und weiblichen Kätzchen sind auf verschiedene Pflanzen verteilt (zweihäusig). Man kann die Kätzchen im aufgeblühten Zustand gut unterscheiden. Die männlichen Kätzchen sind dann gelb und die Pollensäcke der Staubbeutel gut erkennbar. Weibliche Kätzchen sind eher grünlich. Sie produzieren Nektar, da sie sonst über keine Attraktivitätsmerk-male verfügen.Da die Sal-Weide sehr früh im Jahr blüht, sind ihre Pollen eine der ersten Nahrungsquellen für Bienen.

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14

Aufgabenlösungen

1  ô  Die Blüten der Kirsche sind zwittrig, die der Haselnuss und der Sal-Weide getrenntgeschlechtlich. Die Haselnussblüten sitzen auf einer Pflanze (einhäusig), die der Sal-Weide auf zwei verschiedenen Pflanzen (zweihäusig). [G/M/E5], [K6]

2  ô  Die männlichen Blüten der Sal-Weide enthalten nur Staubblätter. Dazwischen liegen dünne, nur ca. 2 mm lange, silbrig glänzende Blättchen. Die weiblichen Blüten sehen ähnlich aus, haben aber Stempel mit dünnen Narben.  [G/M/E5], [EG1]

3  ó  Da die weibliche Haselnussblüte vom Wind bestäubt wird, ist das zusätzliche Anlocken von Insekten nicht notwendig: Die Blüten duften nicht. [G/M/E5], [B1]

MedienAB 1  0 Bestäubung bei Sal-Weide und Haselnuss (G/M). 

Arbeitsblätter BNT 5/6 Baden-Württemberg (068964),  S. 40

AB 2  0 Bestäubung bei Sal-Weide und Haselnuss (G/M). Arbeitsblätter BNT 5/6 Baden-Württemberg (068964),  S. 41

Wir bestimmen Pflanzen  S. 122/123

Kompetenzorientierung

Die Schülerinnen und Schüler können …

1 Denk- und Arbeitsweisen der Naturwissenschaften und der Technik – wirbellose Tiere fangen und untersuchen, Pflanzen klassifizieren und archivieren sowie beschreiben, wie man dabei vorgeht. [1: G/M/E6]

 – beschreiben, dass verschiedene Lebewesen aufgrund gemeinsamer Merkmale kriteriengeleitet verglichen und systematisch geordnet werden können. [1: G/M8]

 – erläutern, dass verschiedene Lebewesen aufgrund gemeinsamer Merkmale kriteriengeleitet verglichen und systematisch geordnet werden können. [1: E8]

8 Pflanzen – Aufgrund des Blütenbaus Vertreter von zwei Pflanzenfa-milien aus ihrem Lebensumfeld ermitteln (zum Beispiel Herbarium anlegen). [8: G4]

 – Aufgrund des Blütenbaus Vertreter von drei Pflanzenfami-lien aus ihrem Lebensumfeld ermitteln und begründet zuordnen (zum Beispiel Herbarium anlegen). [8: M4]

 – Aufgrund des Blütenbaus Vertreter von vier Pflanzenfami-lien aus ihrem Lebensumfeld ermitteln und begründet zuordnen (zum Beispiel Herbarium anlegen). [8: E4]

Prozessbezogene Kompetenzen – Phänomene beobachten und beschreiben. [EG1] – Gestaltmerkmale von Lebewesen kriterienbezogen beschreiben und vergleichen. [EG8]

 – einfache Bestimmungshilfen sachgerecht anwenden. [EG9]

 – zur Veranschaulichung von Ergebnissen und Daten geeignete Tabellen und Dateien anlegen. [K3]

 – relevante Informationen aus Sach- oder Alltagstexten und aus grafischen Darstellungen in angemessener Fachspra-che stukturiert wiedergeben. [K6]

Methodische HinweiseEs bietet sich an, die auf dieser Seite gezeigten Pflanzen real in den Unterricht mitzubringen und daran die in Bild 1 vorgenom-mene Bestimmung durchzuführen. Ebenso ist es möglich, Brennnessel und Taubnessel als Realobjekte zu präsentieren.Die Doppelseite kann auch gut mit der Schülerbuch-Seite 120/121 kombiniert werden. Diese erweitert den Inhalt, indem dort von der konkreten Art (z. B. Wiesen-Schaumkraut und Acker-Senf) auf die Familien-Ebene (Kreuzblütengewächse) gewechselt wird.

DifferenzierungsmöglichkeitenG/M: Text, Absatz 1 und 2  |  Bild 1  |  A1  |  A2  |  |  Text, Absatz 3  |  Bild 2 und 3M/E:  Bild 1  |  Text |  A3  |  R1  |  Bild 2 und 3  |  HA: A4  alternativ:G/M:  Text  |  Bild 1 - 4  |  A2  |  A3  |  HA: AB 1  M/E:  R 2  |  Bild 1  |  Text  |  R 1  |  A5  |  HA: AB 2     

Zur SacheDie Seite gibt eine erste Einführung in den Umgang mit einem dichotomen Bestimmungsschlüssel. Hierbei werden grundlegen-de Techniken eingeübt: genau betrachten, vergleichen und entscheiden. Das gilt auch für sogenannte Bildbestimmungsver-fahren, wie sie die Schülerinnen und Schüler später meist anwenden werden.Der zweite Teil der Seite soll die Lerngruppe zu der Erkenntnis führen, dass die deutschen Namen nichts oder nicht viel über Pflanzenverwandtschaften aussagen. Die Große Brennnessel mit ihren unscheinbaren Blüten bildet eine eigene Familie (Urtica-ceae, Brennnesselgewächse), während die Weiße Taubnessel aufgrund ihres Blütenbaus eindeutig den Lippenblütengewäch-sen zugeordnet werden kann. Die Bezeichnung „Nessel“ bezieht sich nur auf die Ähnlichkeit bei der Form der Blätter. Die tatsächliche Verwandtschaft kann nur über die Blüte festgestellt werden. (vgl. 0 SB, S. 120/121).

Aufgabenlösungen

1  ò  Anzahl, Form und Anordnung der Kronblätter, Aussehen der Blätter, Form des Stängels. [1: G/M/E6], [1: G/M/E8], [8: G4], [EG1, EG8]

2  ò  Von oben nach unten: Echte Nelkenwurz, Scharfer Hahnenfuß, Erdbeere, Wiesen-Schaumkraut, Acker-Senf.  [1: G/M/E6], [1: G/M8], [8: G4], [EG8, EG9]

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15

4  Grüne Pflanzen

3  ô  Anzahl der Kronblätter, Farbe der Kronblätter, Erkennbar-keit der Kelchblätter. [1: G/M/E6], [1: G/M8], [1: E8], [8: M4],  [EG8, EG9]

4  ô 

Große  Brennnessel

Weiße Taubnessel

Blütenfarbe grünlich weiß

Form der Blüte klein, einfach groß, weiße Lippenblüte

Form der Blätter am Stielansatz oval

am Stielansatz gerade

Stängel-querschnitt

abgerundete Kanten

vierkantig

[1: G/M/E6], [1: G/M8], [1: E8], [8: M4], [EG8, K3]

5  ó  Es gibt verschiedene Lösungsmöglichkeiten. Im Folgenden werden zwei Varianten gezeigt: Möglichkeit 1:

1 Landpflanze … 2

1 a Wasserpflanze … Weiße Seerose

2 Sprossachse verholzt … 3

2 a Sprossachse nicht verholzt … Erdbeere

3 1 dicker Stamm … Rot-Buche

3 a mehrere dünne Stämmchen … Haselnuss

Rot-Buche

1 dicker Stamm

Sprossachse verholzt

Haselnuss

Erdbeere

Weiße Seerose

mehrere dünneStämmchen

Landpflanze Wasserpflanze

Start

Sprossachse nicht verholzt

1 a

2 a

3 a

1

2

3

Möglichkeit 2:

1 Sprossachse verholzt … 2

1 a Sprossachse nicht verhozt … 3

2 mehrere Sprossachsen … Haselnuss

2 a 1 dicker Stamm … Rot-Buche

3 Landpflanze … Erdbeere

3 a Wasserpflanze … Weiße Seerose

Haselnuss

mehrere Sprossachsen

Sprossachseverholzt

Sprossachse nicht verholzt

1 dickeSprossachse Landpflanze

Wasser-pflanze

Rot-Buche Erdbeere Weiße Seerose

2 a2

1 a1

3 a3

Start

[1: G/M/E6], [1: G/M8], [1: E8], [8: E4], [EG8, EG9, K3]

Medien AB 1  0 Die Weiße Taubnessel (G/M). Arbeitsblätter BNT 5/6 

Baden-Württemberg (068964), S. 42 *AB 2  0 Die Weiße Taubnessel (M/E). Arbeitsblätter BNT 5/6 

Baden-Württemberg (068964), S. 43 *F 1  0 Pflanzenkunde – Aufbau und Vielfalt der Blütenpflan-

zen. FWU-DVD (4602652), 19 min/f L 1  0 Bergau, Manfred u. a.: Bestimmungsbuch Pflanzen: 

Streifzüge durch Dorf und Stadt. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 2000

R 1  0 Weiße Taubnessel und BrennnesselR 2  0 Pflanzen von Bild 1, soweit zur gleichen Zeit vorhanden

Samen werden zu Pflanzen  S. 124/125

Kompetenzorientierung

Die Schülerinnen und Schüler können …

8 Pflanzen  – Keimungsexperimente planen, durchführen und auswer-ten. [8: G/M/E2]

 – die geschlechtliche Fortpflanzung bei Pflanzen (Bestäu-bung, Befruchtung, Fruchtentwicklung) beschreiben und mit der ungeschlechtlichen Fortpflanzung vergleichen. [G/M/E5]

4 Energie effizient nutzen – die energetische Bedeutung von Nutzpflanzen für den Menschen beschreiben (zum Beispiel Kartoffel, Sonnen-blume, Hülsenfrüchte). [4: G/M/E2]

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