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Aus Liebe zur Natur.
Nr. 21 | Juni – August 18 | CHF 7.90
Natur erleben
Sommer in den Bergen
Natur erfahren
Eleganter Jäger
Natur erfahren Ringelblume – Balsam bei Wunden
Natur bewahren Bedrohte Blumenkinder
Natur erleben In der Sagen- und Urwelt des Val Müstair
Natur bewahren
Kleine Wildtiere vor Jägern schützen
NATURZYT 3
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ITO
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L
Schützenswert
Liebe Leserin, lieber Leser
Auf Schulhausplätzen und in Parkanlagen
erfreuen wir uns an stattlichen alten
Bäumen. Wir geniessen es, in ihrem
Schatten bei einem Picknick zu verweilen.
Kinder lieben es, an ihren dicken Ästen
rauf- und runterzuklettern. Früher wurden
diese Bäume sehr gep# egt, die Äste
wurden von Zeit zu Zeit gestutzt und
Abgestorbenes rausgeschnitten. Heute
fehlt dafür die Zeit, und die Kosten für
eine solche P# ege werden eingespart.
Was kaputt ist, wird halt gefällt, nicht
dass noch jemand von einem dürren
Ast erschlagen wird. Man kann ja einen
neuen jungen Baum dafür anp# anzen,
das ist viel kostengünstiger und sicherer.
Selbstverständlich wollen wir
breitere Strassen, damit wir besser mit
unseren vielen grossen Autos von hier
nach dort gelangen. Dafür muss dann
die alte Baumallee weichen. Die alten
Bäume werden gefällt und am neuen
Platz gibt’s dann wieder junge. Alte
Bäume zu versetzen, kostet viel zu viel,
und überleben würden die das ja eh nicht.
Aber haben wir auch mal darüber
nachgedacht, wie viele Jahre so ein
alter Baum wächst, um einen solchen
Riesenumfang zu erreichen? Haben wir
schon mal darüber nachgedacht, was
diese teilweise uralten Bäume schon alles
gesehen haben in ihren vergangenen
bis zu 100 Jahren? Welche Geschichten
sie uns wohl erzählen könnten? Und wie
viele Jahre sie noch erleben könnten,
wenn wir ihnen die P# ege angedeihen
liessen, die sie verdient hätten?
Ja, man kann alte Bäume um-
p# anzen, wenn man es richtig macht
und den richtigen Ort dafür hat. Und ja,
es kostet eine Stange Geld, wenn solche
Bäume an einen anderen Ort verp# anzt
werden sollen. Aber haben wir unser Geld
nicht schon viel dümmer ausgegeben?
Jeder dieser alten Bäume ist es wert,
dieses Geld dafür aufzubringen – denn sie
& ltern täglich unsere Luft, damit wir atmen
können. Sie spenden uns Schatten und
sind gerne unsere Spielkameraden. Wenn
wir ihnen mit Respekt und Fürsorge be-
gegnen, können wir uns unendlich viele
Jahre mit und an ihnen erfreuen.
Also fangen wir an umzudenken, denn
unsere alten Bäume sind schützens wert!
Herzlichst
Ihre Virginia Knaus
Impressum
NATURZYT 6. Jahrgang
Knaus Marketing- & Verlagsservice
Sonnhalde 37
8602 Wangen
Redaktion
Telefon 043 542 72 91
Anzeigen
Michael Knaus
Telefon 043 542 72 91
Freie und ständige Mitarbeiter
Virginia Knaus, Michael Knaus,
Claudia Ebling, Daniel Fleuti,
Ernestine Astecker, Tobias Ryser,
Deborah Millet
Gra% k & Produktion
Martina Roth
Bildbearbeitung
Heinz Weber
Titelbild
fotolia
Korrektorat
Christoph Meyer, Basel
Druck
Swissprinters AG, 4800 Zo& ngen
Abonnementspreise
4 Ausgaben CHF 29.50 (inkl. 2.5% MwSt.),
8 Ausgaben CHF 56.50 (inkl. 2.5% MwSt.).
Auslandabonnemente auf Anfrage.
Abonnementsdienst
Knaus Marketing & Verlagsservice
Sonnhalde 37, 8602 Wangen
Telefon 043 542 72 91, [email protected]
www.NATURZYT.ch/abonnieren
ISSN-Nummer 2296-2859
© Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit
aus drücklicher Genehmigung des Verlages.
Das Magazin wird in der Schweiz auf
100% Recycling papier gedruckt.
4 NATURZYT
Inhalt
3 Editorial/Impressum
4 Inhaltsverzeichnis
7 Wissenswertes
Ein Star unter den Vögeln und wahre Flugkünstler.
8 Bastel-Tipp
Maritime Windlichter für laue Sommernächte.
10 Entdeckt & Fair
Jenabag – Reissverschlusstasche unterstützt Frauen.
Wandern zu den botanischen Schätzen der Schweiz.
62 Zu guter Letzt
Eiskalt erwischt.
Natur erfahren
12 Eleganter Jäger
Auf hohen Stelzen watet er durch den Sumpf. Leise
und mit ausgestrecktem Kopf lauert er geduldig und
stilvoll stundenlang auf seine Beute. Er ist der zweit-
grösste einheimische Vogel nach dem Storch: der
Graureiher, auch Fischreiher genannt.
18 Ringelblume – Balsam bei Wunden
Die vielen heilbringenden Inhaltsstoffe, die in der
Ringelblume enthalten sind, machen sie zu einem
vorzüglichen Wundheilkraut.
21 Calendula in der Kräuterapotheke
Den Ringelblumen-Tee, die Ringelblumen-Tinktur,
das Ringelblumen-Öl und die Ringelblumen-Salbe
selber herstellen und anwenden.
Seite 12Eleganter Jäger
Seite 18Ringelblume – Balsam bei Wunden
NATURZYT 5
Natur bewahren
22 Tierisch gute Interviews
Pineas und Pherb, zwei fantastische Kletterer
und Liebhaber von Sämereien und Nüssen,
im Gespräch mit NATURZYT.
26 Claudias naturnaher Garten
Wie schützen wir kleine Wildtiere vor Jägern im natur-
nahen Garten? Ein paar Lösungsansätze zum Umsetzen.
30 Sommergenüsse mit frischen Beeren
Joghurtglace mit heissen Beeren, Johannisbeer-
Brownies, Beerensuppe mit Vanilleschaum.
32 Bedrohte Blumenkinder
Wildbienen brauchen Pollen und Nektar in grossen Mengen,
die gilt es dringend zu erhalten und zu mehren.
Natur erleben
38 In der Sagen- und Urwelt des Val Müstair
Die Dialen, feenhafte Wesen mit Ziegenfüssen, sind aus
dem Val Müstair verschwunden. Die Sagen verzaubern
aber heute noch die Wanderer im Val Müstair.
44 Sommer in den Bergen
Drei Bergregionen laden ein, den Sommer in schönster
Natur zu erleben.
54 Tosendes Wasser
Naturwärts mit unserem Fotografen Tobias Ryser
zu den schönsten Wasserfällen der Schweiz.
58 Von Bergen und Bienen
Es summt, zirpt, krabbelt und brummt in den Bergwiesen
im Kleinwalsertal. Ein naturnahes Erlebnis.
Seite 26
Kleine Wildtiere vor Jägern schützen
Seite 38
In der Sagen- und Urwelt des Val Müstair
Seite 44
Sommer in den Bergen
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