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Netzwerk Algen Akteure in Österreich Stand September 2017, Version 3

Netzwerk Algen Akteure in Österreich · 8 evasis edibles GmbH 15. 9 EVN AG 16. 10 Fachhochschule Wels, Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften 17. 11 JOANNEUM RESEARCH

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Netzwerk Algen Akteure in Österreich Stand September 2017, Version 3

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Liste sowie Downloadmöglichkeit von Unterlagen zu diesem Thema unter www.nachhaltigwirtschaften.at/netzwerk-algen

Impressum

Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Radetzkystraße 2, 1030 Wien

Verantwortung und Koordination: Abteilung für Energie- und Umwelttechnologien Leiter: DI Michael Paula

Fotos Deckblatt: © Petra Blauensteiner/ÖGUT, ecoduna produktions GmbH

Auszugsweise Abdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet. Es wird darauf verwiesen, dass alle An-gaben in dieser Publikation trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung der Republik Österreich und der Autorin/des Autors ausgeschlossen ist. Nutzungsbestimmungen: https://nachhaltigwirtschaften.at/de/impressum/

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Vorwort Während in Asien unterschiedliche Algenarten bereits seit Jahrtausenden kultiviert werden, beginnt man sich in den letzten Jahren auch in Europa für Algen zu interessieren, denn in wasserbasierten Systemen kultivierte Algen liefern hohe Biomasseerträge und könnten in Zukunft das begrenzte Angebot an biogenen Rohstoffen ausweiten. Da ihre Produktion nicht auf landwirtschaftliche Flä-chen beschränkt ist, kommt es auch nicht zur Flächenkonkurrenz mit der Lebensmittelproduktion. Zudem lassen sich mit der Produktion von Algen umweltrelevante Synergien wie beispielsweise Abluft- und Abwasserreinigung, realisieren.

Immer mehr WissenschaftlerInnen, Unternehmen und Universitätsinstitute entdecken das breitge-fächerte Potential der Algen und richten ihre Forschungsvorhaben und Spezialisierungen dement-sprechend aus. Die Einsatzbereiche, die sich aus Produktion und Kultivierung von Mikroalgen er-schließen, sind vielfältig und erstrecken sich von Lebens- und Futtermittel über Chemikalien bis hin zu Energieträgern und Biokraftstoffen. Das Erforschen der Ökologie unterschiedlicher Algenarten bringt Verständnis der komplexen chemischen Zusammensetzung der Organismen. Da es sich um eine relativ junge Technologie handelt, braucht es intensive Forschungsaktivitäten um diese Tech-nologie in Österreich zur Marktreife heranzuführen und Rohstoffe aus Algen konkurrenzfähig zu machen.

Zur Weiterentwicklung der Algenbiotechnologie ist es von zentraler Bedeutung entsprechende For-schungsinitiativen und Technologieentwicklungen im deutschsprachigen Raum zu bündeln und zu vernetzen, damit Synergien ermöglicht und gefördert werden. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) initiierte im Jahr 2013 das Netzwerk Algen um den österreichi-schen AkteurInnen, die sich mit Algen als Ressource für die stoffliche und energetische Verwertung beschäftigen, einen Rahmen für den intensiven Informations- und Erfahrungsaustausch zu bieten. Aktuell betreut die ÖGUT gemeinsam mit BIOENERGY 2020+ dieses Netzwerk und veranstaltet jedes Jahr ein Netzwerktreffen. Zuletzt wurde die Kooperation mit Deutschland und der Schweiz intensiviert, ein entsprechendes D-A-CH Netzwerk befindet sich im Aufbau.

Um einen Überblick über das Netzwerk Algen mit all seinen österreichischen Akteuren anzubieten und gezielte Kooperationen zu unterstützen, entstand vorliegende Broschüre. Unternehmen und Universitätsinstitute, die sich dieses zukunftsträchtigen Forschungsfelds angenommen haben und ihre Technologien und Produkte mitunter auch bereits im Ausland vertreiben, präsentieren sich mit einer Kurzcharakteristik ihrer Algenaktivitäten und der richtigen Ansprechperson.

Theodor Zillner / René Albert Thementeam Ressourcen Abteilung für Energie- und Umwelttechnologien Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

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Inhalt 1 alchemia‐nova GmbH, Institut für innovative Phytochemie & Kreislaufwirtschaft ......... 6

2 Alga Pangea GmbH .................................................................................................. 7

3 BDI – BioLife Science GmbH ..................................................................................... 8

4 BIOENERGY 2020+ GmbH ........................................................................................ 9

5 HBLFA Francisco Josephinum | BLT Wieselburg ........................................................ 11

6 Ecoduna AG / eparella GmbH .................................................................................. 12

7 Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz............................................ 13

8 evasis edibles GmbH .............................................................................................. 15

9 EVN AG ................................................................................................................. 16

10 Fachhochschule Wels, Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften .... 17

11 JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH ............................................. 18

12 MCI – Die Unternehmerische Hochschule, Innsbruck ................................................. 20

13 Montanuniversität Leoben – Lehrstuhl für Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes .......................................................................................................... 21

14 OMV Refining & Marketing GmbH ........................................................................... 22

15 ROHKRAFT green GmbH ........................................................................................ 23

16 TU Wien, Institut für Angewandte Physik ................................................................ 24

17 Universität für Bodenkultur Wien – IFA Tulln ............................................................ 25

18 Universität Graz, Institut für Chemie ....................................................................... 27

19 Universität Graz, Institut für Molekulare Biotechnologie ........................................... 28

20 Universität Wien, „Team Phycology“ ...................................................................... 29

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1 alchemia‐nova GmbH, Institut für innovative

Phytochemie & Kreislaufwirtschaft

1.1. Größe des Unternehmens

alchemia-nova beschäftigt permanent 8 Personen und arbeitet mit weiteren 4 Personen in Kollaboration. Des Weiteren, werden derzeit 3 Doktor- und 2 Masterar-beiten durchgeführt.

1.2. Kurze Vorstellung des Unternehmens

alchemia-nova arbeitet im Bereich der Anwendungsforschung von Pflanzentechnologie/ Pflanzen-chemie zum Thema auf kreislauffähige Prozesse. So werden z.B. Pflanzen in Grünwänden oder in aus Bauabfällen konstruierten, begrünten Fassadenelementen zur Wasserreinigung verwendet. Außerdem werden Pflanzen oder biologische Systeme verwendet, um wertvolle Metalle aus Abfäl-len zurück zu gewinnen.

1.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Bei alchemia-nova werden unter anderem auch Algen kultiviert um Metalle, die aus Müllverbren-nungsaschen herausgelaugt worden sind, wieder an die Biomasse zu sorbieren beziehungsweise in der Biomasse zu akkumulieren. So soll die Metallkonzentration für die weitere Verarbeitung gestei-gert werden. Dabei werden Algenstämme in ihren Akkumulations- und Sorbtionsfähigkeiten mitei-nander verglichen, um nicht zuletzt aktive und passive Prozesse zu unterscheiden.

1.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen

alchemia-nova besitzt viel Erfahrung im Bereich Metallakkumulation in Pflanzen.

GRecoMet (FFG Produktion der Zukunft, Projektnr. 853480): Dieses Projekt zielt nun darauf ab, die Anlagerung unter anderem auch an verschiedenen landwirtschaftlichen Abfällen und ebenso an Algen zu testen und zu vergleichen.

1.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen:

Mag. Julia Edlinger für den Bereich Algen: [email protected] Mag. DI(FH) Veronika Reinberg für Projektkoordination: [email protected]

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2 Alga Pangea GmbH

2.1. Anzahl der MitarbeiterInnen

5

2.2. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Alga Pangea produziert die derzeit effektivsten in Anschaffung und Betrieb kostengünstigen industriel-len Mikroalgen PBR (Photobioreaktoren) und ver-marktet diese an Pharma-, Kosmetik-, Nahrungsmit-tel-, Futtermittel und Aquakulturindustrie. In der ers-ten industriellen Show-Case Anlage werden in Zukunft 40 Tonnen Algensubstrat hergestellt.

2.3. Vorstellung des Unternehmens

Alga Pangea stellt hocheffektive Photobioreaktoren für die Mikroalgenzucht her. Mit dem paten-tierten Alga Pangea System können alle für die Mikroalgenzucht notwendigen Parameter, wie lichtwellenlänge, thermische Regulierung, Strömungsgeschwindigkeit, Durchflussmenge, Nährstoff und CO2 Versorgung 24/7 geregelt werden und ein ununterbrochenes Wachstum gewährleisten. Neben der Anzucht von gängigen Mikroalgenarten können mit dem System Alga Pangea auch Ver-mehrungen von Mikroalgen durchgeführt werden wo bisher keine Zucht in industriellem Maßstab möglich war.

Flächennutzungsrate: 2000 Tonnen Algensubstrat per Hektar per anno in einer Ebene (bei optimaler kompakter Anordnung der Anzuchtbecken)

2.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen:

Alga Pangea betreibt eine 5 cbm Referenzanlage in Aschaffengburg/D und ist im Prozess eine erste industrielle Show-case Anlage in Niedersachsen/D zu errichten. Diese Anlage mit einem Investitons-volumen von EUR 3 mio und einem Output von 40 Tonnen trockene Mikroalgenbiomasse benötigt eine Fläche ohne Infrastruktur von ca 300m2.

2.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Philipp Marktl / CEO M: +43 664 256 0536, [email protected]

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3 BDI – BioLife Science GmbH

3.1. Größe des Unternehmens

100% Tochter der BDI-BioEnergy International AG

3.2. Kurze Vorstellung des Unterneh‐mens

BDI - BioLife Science, eine 100% Tochter der BDI – BioEnergy International AG, entwickelte ein eigen konzipiertes, geschlossenes Algenzuchtsystem. Dieses System garantiert eine standortunabhängige, konstante und wirtschaftliche Produktion von hochqualitativen Algenwertstoffen unter optimalen Bedingungen. Ein besonderes Augenmerk wur-de bei der Verfahrensentwicklung auf die Energieoptimierung gelegt. Dieses Indoor-Zuchtverfahren aus Grambach/Österreich zählt zu den ökonomischsten der Branche.

3.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

In einem ersten Schritt werden algenbasierte Grundstoffe für die Nahrungsergänzungsmittel-, die Kosmetik- und die Pharmaindustrie produziert. Beispielhaft soll die algenbasierte Produktion von Astaxanthin erwähnt sein. Dieser natürliche Farbstoff schützt und unterstützt das Hautgewebe und limitiert damit Gewebeschädigungen um ein Vielfaches. Somit wird dieser Wertstoff vorrangig als Anti- Aging-Mittel, Entzündungshemmer und UV-Schutz eingesetzt.

3.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen

Demoanlage zur Algenzucht im F&E-Zentrum der BDI AG

Algenproduktionsanlage im Ökopark Hartberg. Modulares, hoch-automatisiertes System zur In-doorkultivierung (400 m3) zur Produktion von 15.000 kg/a Biomasse zur Gewinnung von Astaxanthin

3.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Dr. Edgar AHN, Geschäftsführer der BDI-BioLifeScience GmbH und CSO der BDI AG

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4 BIOENERGY 2020+ GmbH

4.1. Größe des Unternehmens

Ca. 80 Mitarbeiter, jährlicher Umsatz ca. 7 Mio €

4.2. Kurze Vorstellung des Unterneh‐mens

BIOENERGY 2020+ GmbH ist ein K1-Kompetenzzentrum des COMET-Programmes, das die vorwettbewerbliche industriebezogene Forschung im Bereich Bioenergie vorantreibt. Unter-nehmenszweck ist die Forschung, Entwicklung und Demonstration im Sektor der energetischen Nutzung von Biomasse. Wir arbeiten an der Verbrennung, der Vergasung und der biochemischen Umwandlung von Biomasse.

4.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Im Rahmen der biochemischen Umwandlung befassen wir uns auch mit Technologien zur Kultivie-rung von Mikroalgen und der gezielten Synthese von Wertstoffen, sowie der Nutzung von Algenbi-omasse in Biogasanlagen und der Kombination von Algenkultivierung und Abwasserreinigung. Ak-tuelle Projekte befassen sich mit der heterotrophen Kultivierung von Mikroalgen, der Produktion von Biokunststoff und der Rezirkulation von Prozesswasser.

4.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen

• Algae&Energy:Austria: Algen – eine zukünftige erneuerbare Energiequelle? Stand der Tech-nik und Zukunftsperspektiven für das österreichische Energiesystem

• Erfahrungsaustausch NIWA: National Institute of Water & Atmospheric Research in Neusee-land

• SAM: Synergien von Abwasserreinigung und Mikroalgenkultivierung • ALGAS: Algenbiomasse als Additiv in der Anaerobfermentation • AlgRef: Produktion von Biokunststoff mithilfe von Cyanobakterien • Algae Farm: Heterotrophe Kultivierung von Mikroalgen • Algae Cycle: Rezirkulation von Prozesswasser der Mikroalgenkultivierung

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4.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Andrea Sonnleitner, BIOENERGY 2020+ GmbH, Gewerbepark Haag 3, 3250 Wieselburg-Land Telefon: + 43 (0) 7416 52238-37, email: [email protected]

Bernhard Drosg, BIOENERGY 2020+ GmbH, Konrad Lorenz-Straße 20, 3430 Tulln Telefon: + 43 (1) 47654-97462, [email protected]

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5 HBLFA Francisco Josephinum | BLT Wieselburg

5.1. Größe des Unternehmens

HBLFA FJ gesamt 210 Ma | davon BLT 35 Ma

5.2. Kurze Vorstellung des Unter‐nehmens

Die BLT Wieselburg ist organisatorisch Teil der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt Francisco Josephinum, einer nachgeordneten Dienststelle des BMLFUW.

Die Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Biogene Rohstoffe und Landtechnik. Im Labor sind Analysemethoden für feste und flüssige Biomasse sowie die Bestimmung der leichten stabilen Iso-topen (CHNOS) verfügbar.

5.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Analyse von Rohstoffen, Zwischenprodukten und Produkten.

Langjährige Erfahrung im Bereich der nationalen und internationalen Normierung, Mitglied im ON K 266: „Nachhaltige Produktion von nachwachsenden Energierohstoffen und biobasierten Produk-ten“, das das österreichische Spiegelgremium für das geplante Technical Committee „Algae“ des CEN darstellt.

5.4. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen:

DI Dr. Josef Rathbauer, Abteilungsleiter Biogene Rohstoffe Rottenhauserstraße 1, AT 3250 Wieselburg Tel.: +43 7416 52175-643; Email: [email protected]

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6 Ecoduna AG / eparella GmbH

6.1. Größe des Unternehmens

Gegründet 2010, derzeit 19 Mitarbeiter, ca 1,5 Mio Umsatz

6.2. Kurze Vorstellung des Instituts

Ecoduna ist ein innovatives KMU, das seit 2010 Photobiore-aktoren (PBR) in verschiedenen Größen zur Kultivierung von Mikroalgen entwickelt und optimiert hat. In den bestehen-den PBR Anlagen unterschiedlicher Größe werden verschie-dene autotrophe Algenstämme sowohl für Forschungszwe-cke als auch für Endkunden bis hin zu preindustriellen Men-gen kultiviert. Die spezielle und vor allem modulare Bauwei-se der PBRs ermöglicht die gleichzeitige Kultivierung ver-schiedener Algenstämme unter jeweils unterschiedlichsten Wachstumsbedingungen.

2018 wurde eine 1ha Anlage zur Algenproduktion im industriellen Maßstab in Bruck an der Leitha eröffnet, in der die proprietäre PBR Technologie eine Produktion von 100t trockener Biomasse pro Jahr ermöglicht. Diese Biomasse wird einerseits direkt, ohne weitere Verarbeitung, als Nahrungser-gänzungsmittel verkauft, andererseits dient sie als Ausgangsprodukt für die Extraktion wertvoller Inhaltstoffe wie Omega3 Fettsäuren oder Pigmenten.

6.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

PBR Technologie, Mikroalgenproduktion mit HACCP Zertifizierung, vegane Omga2 Fettsäuren

6.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen

Demonstrationsanlage mit ca 30m3 photoaktivem Volumen am Standort Bruck/Leitha; Anlage in Kalundborg/Dänemark, Produktionsanlage mit 800 m3 photoaktivem Volumen und einer Biomasse-produktion von 100 t/a

6.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen:

Dr. Silvia Fluch, COO, [email protected], +43664 88410229

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7 Energieinstitut an der Johannes Kepler Universi‐

tät Linz

7.1. Größe des Instituts

1,8 Mio. Euro Umsatz/a 28 MitarbeiterInnen

7.2. Kurze Vorstellung des Instituts

Das Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität zeichnet sich besonders dort aus, wo einzeldisziplinäre Forschung an ihre Grenzen stößt. Denn die drei Abtei-lungen des Instituts Energiewirtschaft, Energierecht, Energietechnik ermöglichen eine umfassende und fächerübergreifende Analyse des Zukunftsthe-mas Energie. Das Energieinstitut widmet sich schwerpunktmäßig volkswirtschaftlichen Betrachtun-gen von energiepolitischen Fragestellungen, aktuellen Fragen des österreichischen Energierechts, der Forcierung von Energieeffizienz sowie der optimierten Nutzung von biogenen Reststoffen.

7.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Bisher wurden die allgemeinen rechtlichen Grundlagen und Schranken für die industrielle CO2- Verwertung und Biomasseproduktion erhoben und interpretiert sowie mögliche, rechtliche und ethische Auswirkungen von Gesamtprozessen analysiert.

Die begleitende mehrdimensionale Prozessbewertung von technischen Verfahrensentwicklungen hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Kompetenzbereich am Energieinstitut an der JKU Linz entwickelt. Mittels eines Life Cycle Assessments (LCA; Ökobilanz) werden beispielsweise die mit Produkten, Verfahren oder Einzelmaßnahmen verbundenen potentiellen ökologischen Benefits und Risiken quantifiziert. Eine Bewertung der Prozessoptionen hinsichtlich ihrer Umweltwirkungen ist oftmals nicht ausreichend, um eine Entscheidung über deren Einsatz in einem vorindustriellen oder industriellen Stadium zu treffen. Daher ist auch eine ökonomische Betrachtung über Kosten-Nutzen- Analysen von Technologien und Produkten notwendig um einen Trade-off zwischen Öko-nomie und Ökologie in einem frühen Entwicklungsstadium abzubilden. Erworbene Kompetenzen im Bereich der technoökonomischen Bewertung wie Infrastrukturanalyse, Screening von Märkten usw. runden das Portfolio zu einer umfassenden Prozessbewertung ab.

7.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen

Rechtliche Analyse im FFG-Projekt Next Generation Crude Production, gefördert im Programm Produktion der Zukunft.

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7.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Johannes Lindorfer, Energieinstitut an der JKU Altenberger Strasse 69, 4040 Linz E-Mail: [email protected]

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8 evasis edibles GmbH

8.1. Größe des Unternehmens

• 3 geschäftsführende Gesellschafterinnen • 2 geringfügig angestellte Mitarbeiterinnen im Vertrieb • 1 Mitarbeiterin für Kommunikation & PR (Teilzeit) • 2016 wurden 250.000 Flaschen umgesetzt • 2017 sollen 380.000 Flaschen abgesetzt werden

8.2. Kurze Vorstellung des Unternehmens

HELGA (healthy algae) ist ein Erfrischungsgetränk mit Chlorella-Mikroalgen. Als „functional bevera-ge“ ist HELGA reich an Vitamin B12 und arm an Zucker – eine Flasche enthält nur 30 kcal und deckt dabei ein Viertel des Tagesbedarfs an Vitamin B12. HELGA wurde im April 2015 von drei österreichi-schen Jungunternehmerinnen – Renate Steger, Annliese Niederl-Schmidinger und Ute Petritsch – gegründet und positioniert sich im DACH-Raum über die Vertriebskanäle Gastronomie, Wellnessho-tels, (Online)-Handel, Fitnesscenter und Events.

HELGA ist allergen-, gluten- und lactosefrei, vegan und low-carb. Der einzigartige grüne Geschmack wurde speziell für HELGA entwickelt. HELGA ist ideal geeignet für die Zielgruppe der LOHAS (Life-styles of Health and Sustainability).

HELGA ist als 250 ml Glasflasche erhältlich und 9 Monate ab Abfüllung haltbar.

Die in HELGA enthaltene Chlorella-Alge wird auf einer norddeutschen Algenfarm gezüchtet und entspricht höchsten Qualitätskriterien.

HELGA wird in einem niederösterreichischen Familienbetrieb abgefüllt.

8.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Produktion, Vertrieb und Marketing von Lebensmitteln auf Basis von Algen.

8.4. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen :

DI Dr. techn. Anneliese Niederl-Schmidinger, evasis edibles GmbH Rauchfangkehrergasse 3, A-2560 Berndorf Tel.: +43 650 20 377 20, Email: [email protected], www.hallohelga.at

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9 EVN AG

9.1. Größe des Unternehmens

6800 Mitarbeiter

Umsatz rund 2 Mrd. Euro

9.2. Kurze Vorstellung des Unterneh‐mens

Die EVN AG ist ein niederösterreichisches, börsennotiertes Unternehmen und betreibt u.a. die EVN Gas-, Strom- und Wassernetze sowie Anlagen zur Stromerzeugung. F&E Vorhaben, die in die fir-meneigene Innovationsstrategie passen, werden laufend umgesetzt, der Umfang reicht von einfa-chen Studien bis zur Realisierung komplexer Versuchs-, Pilot- und Demonstrationsanlagen.

9.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Biotechnologische CO2 Nutzung

9.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen

Projekt CO2USE mit Pilotanlage am Kraftwerk Dürnrohr

9.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Dr. Gerald Kinger, EVN AG Tel: +43 676 810 32814, E-Mail: [email protected]

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10 Fachhochschule Wels, Fakultät für Technik und

Angewandte Naturwissenschaften

10.1. Größe des Instituts

2000 Studierende, 120 Wissenschaftliche Mitarbeiter, davon 9 in der Arbeitsgruppe Biosciences

10.2. Kurze Vorstellung des Instituts

Die FH OÖ Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften in Wels besteht bereits seit 1993 und zählt zu den Pionieren im Fach-hochschulsektor. Mit ihren 13 Bachelor- und 12 Masterstudiengängen und den sehr erfolgreichen Forschungsprojekten zählt sie zu den re-nommiertesten Fachhochschulen Österreichs. Mit etwa 120 wissen-schaftlichen Mitarbeitern und einem sehr hohen F&E-Drittmittelanteil in 6 Forschungsbereichen gehört sie zu den forschungsstärksten Hoch-schulen auf europäischer Ebene. Geforscht wird in Wels in den Bereichen Automatisierungstechnik und Simulationen, Mess- und Prüftechnik, Lebensmitteltechnologie und Ernährung, Energie und Umwelt, Innovations- und Technologiemanagement, Werkstoff- und Produktionstechnik.

Die AG Biosciences beschäftigt sich im Wesentlichen mit biogenen Wertstoffen (z.B. Pigmente, Antioxidantien, mehrfach ungesättigte Fettsäuren), deren Isolation, Charakterisierung und Produk-tion im Grundlagen- oder Pilotmaßstab. Als Quellen kommen molekular modifizierte oder „wild type“ Mikroorganismen aus besonderen Lebensräumen in Frage.

10.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

• Beprobung potentiell vielversprechender Standorte z.B. Hochgebirge, Polargebiete) • Isolation und Charakterisierung neuer Mikroalgen • Analytisches Screening (HPLC, GC, usw.) • Versuche zur biotechnologischen Kultivierbarkeit bzw. zur Steigerung der Ausbeute durch

Stresseinwirkung.

10.4. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

DI (FH) Klaus Krennhuber, [email protected], FH Wels, Stelzhamerstr. 23, A-4600 Wels. Dr. Daniel Remias, [email protected], FH Wels, Stelzhamerstr. 23, A-4600 Wels.

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11 JOANNEUM RESEARCH

Forschungsgesellschaft mbH

11.1. Größe des Unternehmens

450 MitarbeiterInnen

11.2. Kurze Vorstellung des Unterneh‐mens

Die JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH ist die größte außeruniversitäre Forschungsein-richtung in der Steiermark. Sie entwickelt Lösungen und Technologien für Wirtschaft und Industrie in ei-nem breiten Branchenspektrum. Der Fokus liegt auf angewandter Forschung, Technologieentwick-lung sowie im Technologie- und Wissenstransfer. Die Abteilung „LIFE - Zentrum für Klima, Energie und Gesellschaft“ beschäftigt sich u. A. mit zentralen Fragen rund um den Klimawandel und mit dem Umstieg auf kohlenstoffärmere und klimaneutrale Energiesysteme.

11.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Tätigkeiten liegt in der Analyse und Bewertung von Ener-giesystemen, Produkten und Dienstleistungen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Umwelt, Wirt-schaft und Gesellschaft. Die wesentlichen Methoden hierbei sind das Environmental Life Cycle As-sessment (LCA) (z.B. Carbon Footprint), das Life Cycle Sustainability Assessment (LCSA) und das Social Life Cycle Assessment (sLCA). Mithilfe dieser Methoden wurden in mehreren Projekten un-terschiedliche Verwertungsketten von Algen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit und Umweltwirkun-gen analysiert und bewertet.

11.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen

• FUEL4ME – Future European League 4 Microalgal Energy, FP7, Grant Agreement Nº 308983, 2012 – 2016

• CO2USE – Verwertung von CO2 aus Abgasen mittels photosynthetischer Biomasse zur Bereitstellung von Naturstoffen und Energie, 2012 - 2015

• Algae & Energy: Austria, Algen – eine zukünftige erneuerbare Energiequelle? – Stand der Technik und Zukunftsperspektiven für das Österreichische Energiesys-tem, 2010 - 2012

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11.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Mag.a Maria Hingsamer, JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH LIFE – Zentrum für Klima, Energie und Gesellschaft Elisabethstraße 20/II, 8010 Graz, Austria tel.: +43 316 876-1421 fax: +43 316 8769-1421 e-mail: [email protected] web: www.joanneum.at/life

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12 MCI – Die Unternehmerische Hochschule, Inns‐

bruck

12.1. Größe des Instituts

Hochschule mit >3000 Studierenden, >30 Mio. € Budget,

>1000 Mitarbeitern (inkl. Lehrbeauftragten)

12.2. Kurze Vorstellung des Instituts

MCI-Bereich Technologie & Life Sciences hat einen Forschungsschwerpunkt Algenbiotechnologie involviert:

• Departments Bio- & Lebensmitteltechnologie sowie Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik • Bachelor- und Masterstudiengänge • Forschungsprojekte mit verschiedenen Unternehmen und Forschungseinrichtungen • Dissertationsprojekte mit verschiedenen Universitäten

12.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Forschungsschwerpunkt Algenbiotechnologie mit den Ausrichtungen

• Screening nach neuartigen Inhaltsstoffen in terrestrischen Mikroalgen • Produktion rekombinanter Impfstoffe und Allergene in transgenen Mikroalgen

12.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen

FFG-COIN-Projekt: (co)-Operation SKD: Kooperation zum Kompetenzaufbau „Hochwertige Produk-te aus Algen“ – Screening, Kultivierung, Downstreaming

12.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Dr. Alexander Trockenbacher, [email protected], Tel.: +43-512-2070-3838

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13 Montanuniversität Leoben – Lehrstuhl für Ver‐

fahrenstechnik des industriellen Umweltschut‐

zes

13.1. Größe des Instituts

Derzeit 25 wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl

13.2. Kurze Vorstellung des Instituts

Unter der Leitung von Univ.-Prof. Markus Lehner hat sich der Lehrstuhl von den Kernbereichen Abgasreinigung und Parti-keltechnologie ausgehend auch in den Bereich erneuerbarer Umwelttechnologien bzw. CO2-Fixierung mittels chemischer (Methanisierung, Karbonatisierung) und biologischer Prozesse (Mikroalgen) weiterentwickelt. Der Forschungsschwerpunkt „Renewable Materials Processing“ beschäftigt sich mit der Verknüpfung erneuerbarer Technologien mit klassischen Prozessen der Grundstoffindustrie und soll die verfahrenstechnischen Grundlagen für das scale-up und die Umsetzung neuer Technologien in den industriellen Maßstab schaffen.

13.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Vorwiegend Downstream-Processing unter Einsatz mechanischer Methoden zur Biomasseseparati-on und Weiterverarbeitung von Mikroalgenbiomasse mittels Hydrothermaler Verfahren

13.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen

Forschungsprojekt „Next Generation Crude Production“ (2014/15)

Autoklavensystem für HTL-Versuche (350°C, 350 bar, 600 ml)

13.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen:

Ass.Prof. DI Dr. Markus Ellersdorfer Telefon: +43 3842 402 5006, Mail: [email protected]

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14 OMV Refining & Marketing GmbH

14.1. Größe des Unternehmens

With Group sales of EUR 22 bn and a workforce of around 25,500 employees in 2015, OMV Aktieng-esellschaft is one of Austria’s largest listed industrial companies. OMV Downstream Oil operates three refineries: Schwechat (Austria) and Burghausen (Southern Germany), both with integrated petrochemical complexes, as well as the Petrobrazi refinery (Romania). OMV Refining & Marketing GmbH is the company operating in Austria as part of OMV’s Downstream Oil business. In Schwechat OMV operates besides the refinery a Technical Centre, conducting R&D in the fields of refinery products and processes.

14.2. Kurze Vorstellung des Unternehmens

R&D activities to investigate different sustainable feedstocks from agricultural, forest and anthro-pogenic resources are under investigations since 2005. In particular the treatment of such hydrocar-bons with conventional process units in a refinery like coker or hydrotreater is the main focus. There-fore OMV has a small pilot plant facility to simulate such processes on a semi operational way, means 24 hours along several weeks. Furthermore it is the opportunity to provide blending mixtures and to analyse the main parameters for Gasoline and Diesel specification.

14.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Verarbeitung von Algenbiomasse und Algenöl im Labor und Technikumsmaßstab

14.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen

• „NeCruPro“ – Österreichisches Sondierungsprojekt unter der Leitung der Montan-universität Leoben - Industriepartner bei einem Sondierungsprojekt

• „Aufwind“ – Deutsches Forschungsprojekt unter der Leitung des Forschungszent-rums Jülich - industrieller Forschungspartner, der sich mit der Aufarbeitung von Al-genöl in Hydrieranlagen

• „Konversion von Mikroalgen zu Kraftstoffen bzw. Kraftstoffkomponenten“ – DGMK Projekt – Industrieller Partner

14.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Wolfgang Hofer, Mannswörther Str. 28, 2320 Schwechat, [email protected]

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15 ROHKRAFT green GmbH

15.1. Kurze Vorstellung des Unternehmens

Microalgae research and development company focusing on photoautotrophic species. Activities integrate algae lab exper-iments with pilot scale production facilities to support scientific development and commercialisation of new technologies and products.

15.2. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

• Microalgae research and production using different technologies including laboratory flasks, photo bioreactors (PBR) and raceway ponds.

• Activities scales range from 1ml tubes up to 10 m3 in environmentally controlled systems. Research activities cover a range on species for different applications such as animal and human nutrition, bioenergy and environmental remediation.

• Biomass production in raceway ponds in algae research facility

15.3. Referenzprojekte/Referenzanlagen

Project "ALGAS" – Bioenergy 2020+ and IFA Tulln BOKU University

15.4. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Katharina Markl, [email protected] Karl Pfiel, [email protected] Elad Zohar, [email protected]

ROHKRAFT - Ing. Karl Pfiel GmbH, Schulgasse 6, 3454 Reidling Email: [email protected], Web: www.rohkraft.net

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16 TU Wien, Institut für Angewandte Physik

16.1. Kurze Vorstellung des Instituts

Das IAP beschäftigt sich mit Problemen der Ange-wandten Physik.

16.2. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Wir beschäftigen uns mit Kieselalgennanotechnologie und Kieselalgennanotribologie und sehen Kieselalgen, Radiolarien und weitere Mikroorganismen mit biomineralisierten Teilen als höchst interessante In-putgeber für die Entwicklung neuer positiver Technologien (in Bezug auf Struktur- Funktionsbezie-hungen, lokale Bauweisen, informationsgesteuerte Ingenieurswissenschaften und nachhaltiges Wirtschaften).

16.3. Referenzprojekte/Referenzanlagen

I.G. Gebeshuber (2016) Wo die Maschinen wachsen: Wie Lösungen aus dem Dschungel unser Leben verändern werden. Ecowin Verlag. Nominiert als Wissenschaftsbuch des Jahres 2017

16.4. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Prof. DI Dr. Ille C. Gebeshuber, [email protected], 01-58801-13483, 0676 510 8737

Photo © F. Hinz, AWI Bremerhaven

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17 Universität für Bodenkultur Wien – IFA Tulln

17.1. Größe des Instituts

ca. 1500 Mitarbeiter an der Universität (am Institut ca. 120 Mitarbeiter)

17.2. Kurze Vorstellung des Instituts

Der Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten am Institut für Umweltbiotechnologie liegt auf der Nut-zung mikrobiologischer Stoffwechselvorgänge zur Sicherung der Lebensqualität und zur Wahrung natürlicher Ressourcen. Auf der einen Seite stehen der Abbau und die Entgiftung von Schadstoffen (in Boden, Wasser und Abfall) sowie die Entwicklung von Monitoring-Methoden zur Bewertung des Risikos, das von kontaminierten Medien ausgeht, im Fokus. Auf der anderen Seite ist die bestmögli-che Nutzung vorhandener Ressourcen durch Schaffung nachhaltiger Stoffkreisläufe ein zentrales Ziel der am Institut betriebenen Forschung. Neben der Untersuchung mikrobieller Prozesse, wird das Potential von Enzymem als leistungsfähige Biokatalysatoren zur Verarbeitung von (Bio)materialien, in Recycling-Prozessen sowie bei der biobasierten Erzeugung von Energie er-forscht. Nicht zuletzt ist auch die Algenbiotechnologie ein wesentlicher Bestandteil der Forschungs-aktivitäten am Institut.

17.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Im Rahmen von Forschungsprojekten wird das gesamte Spektrum der Algenbiotechnologie abge-deckt. Am Institut erfolgt das Screening unterschiedlicher Algenstämme hinsichtlich Wertstoffge-halt und Produktivität. Des weiteren erfolgt die biotechnologische Optimierung des Wachstumspro-zesses, bzw. der Produktbildung. Im Labor werden hier photoautotrophe Kultivierungsversuche im Schüttelkolben, Laborphotobioreaktoren, bzw. bubble column-Reaktoren durchgeführt und reicht bis zum Scale-up in größere Photobioreaktoren. Auch der Bereich Downstream processing (Zentri-fugation, Lyophilisation, … ) kann am Institut durchgeführt werden. Dem Institut steht die Infra-struktur für die wichtigsten Downstream Prozesse (Zellernte, Trocknung, Pelletierung, Wertstoff-gewinnung) zur Verfügung. Auch eine heterotrophe Algenkultivierung ist am Institut vom Labor- bis zum Großmaßstab möglich. Projektbezogen wird zielgerichtete Stammverbesserung durchgeführt. Neben den technologischen Forschungsthemen werden Algen und Cyanobakterien seit vielen Jah-ren in Biotests (Ökotoxikologie) eingesetzt. Die Arbeiten im Algenbereich erfolgen in enger Koope-ration mit dem Kompetenzzentrum Bioenergy2020+.

17.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen

• CO2USE - Verwertung von CO2 aus Abgasen mittels photosynthetischer Biomasse zur Be-reitstellung von Biokunststoff und Energie (Pilotanlage bei EVN in Dürnrohr)

• CO2USE+EPP - Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Verwertung von Abgas-CO2 zu Biogas und Biokunststoff mittels photoautotropher Cyanobakterien

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• Algae&Energy:Austria: Algen – eine zukünftige erneuerbare Energiequelle? Stand der Tech-nik und Zukunftsperspektiven für das österreichische Energiesystem

• SAM: Synergien von Abwasserreinigung und Mikroalgenkultivierung • NeCruPro - Next Generation Crude Production

17.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Dr. Bernhard Drosg, IFA Tulln, Konrad Lorenz Str. 20, A-3430 Tulln [email protected], Tel: +43 1 47654-97462

Dr. Ines Fritz, IFA Tulln, Konrad Lorenz Str. 20, A-3430 Tulln Email: [email protected], Tel: +43 1 47654-97442

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18 Universität Graz, Institut für Chemie

18.1. Kurze Vorstellung des Instituts

Die Arbeitsgruppe „Chemie und Technologie Nach-wachsender Rohstoffe“ beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Nutzung von nachwachsenden Roh-stoffen als Biokraftstoffe, aber auch mit der Charakte-risierung und Analytik von Biomasseprodukten, vor allem in Hinsicht auf „Value Added Products“. Ge-meinsam mit der TU Graz wurde das NAWI Graz Cent-ral Lab „Biobased Products“ eingerichtet, welches verschiedensten Fragestellungen der stofflichen Nut-zung von Biomasse bearbeitet.

18.2. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Extraktionen von Biomasse; verschiedenste chromatografische Reinigungsschritte; Analytik und Charakterisierung der Inhaltstoffe mittels HPLC, GC mit verschiedensten Detektoren, insbesondere MS; Ms-ToF

18.3. Referenzprojekte/Referenzanlagen

(Zukunftsfond Steiermark 2011‐2012)

Mikroalgen zur Herstellung von Chemikalien -Grundlagen der Herstellung und Aufarbeitungstech-nologien, In Kooperation mit ARENA, Joanneum Research und TU Graz

18.4. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Univ.-Prof. Dr. Martin Mittelbach Institut für Chemie, Universität Graz, Heinrichstrasse 28, 8010 Graz E-Mail: [email protected]

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19 Universität Graz, Institut für Molekulare Bio‐

technologie

19.1. Kurze Vorstellung der Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe „Biocatalysis and Protein Engineering“ am Institut für Molekular Biotechnologie in Graz beschäftigt sich mit der Optimierung enzymatischer Reaktionen. Ein Schwerpunkt der Gruppe ist die Charakterisierung und Verbesserung von licht-getriebenen Biotransformationen in Mikroalgen (Cyanobakte-rien).

19.2. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Die Forschung mit Cyanobakterien verfolgt die folgenden Ziele:

(1) Erweiterung der genetischen Toolbox um die Klonierung von heterologen Genen und ihre Expression in Cyanobakterien zu erleichtern. Insbesondere werden NADPH abhängige Oxidoreduktasen aus anderen Organismen in Cyanobakterien hergestellt.

(2) Licht-getriebene Ganzzell-Biotransformationen mit Regeneration des Cofaktors NADPH über die cyanobakterielle Photosynthese

(3) Generierung und Charakterisierung von Knock-out Mutanten um NADPH gezielter der Re-aktion zuzuführen.

(4) Optimierung der Wachstums- und Reaktionsbedingungen (5) Probenaufarbeitung und Analyse mit gängigen Analyseverfahren wie Gas Chromatographie

19.3. Referenzprojekte/Referenzanlage

• EU-Projekt PhotoBioCat (Marie Skłodowska Curie – Innovative Training Networks, Euro-pean Joint Doctorates), website: www.photobiocat.eu

• Lichtgetriebene Ganzzell-Biotransformationen (gefördert durch die Deutsche Bundesstif-tung Umwelt (DBU))

• Cyanobiotrans (gefördert durch Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung - FWF))

19.4. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

Univ.-Prof. Dr.rer.nat. Robert Kourist Institute für Molekulare Biotechnologie, Petersgasse 14/5, 8010 Graz, Tel.: +43 (316) 873 – 4071 E-Mail: [email protected]

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20 Universität Wien, „Team Phycology“

20.1. Größe des Instituts

Unterschiedlich je nach Projektanzahl

20.2. Kurze Vorstellung des Instituts

Das “Team Phycology” beschäftigt sich derzeit mit 4 Schwer-punktthemen:

(1) Algennutzung für industrielle Zwecke. In Kooperation mit wissenschaftlichen Partnern und Firmen untersuchen wir er-folgsversprechende Stämme, die für die Produktion von Werts-ubstanzen geeignet erscheinen. Zielsubstanzen sind unter Anderem wachstumshemmende Stoffe, O-3-Fettsäuren und Astaxanthin. Zusätzlich werden Biotests mit Algen durchgeführt, um die Toxizi-tät von Substanzen zu testen.

(2) Ökologie von Salzstandorten. Es werden Zusammenhänge von Artengemeinschaften und Um-weltfaktoren untersucht (Salz, Licht, Nährstoffe, biotische Interaktionen). Extremophile Organis-men aus diesen Systemen werden auch hinsichtlich ihrer kommerziellen Verwertbarkeit untersucht.

(3) Algengemeinschaften von Quellen. Quellen sind hochsensitive Biotope und beherbergen eine Reihe von Spezialisten, die Auskunft über den ökologischen Zustand der Quellen geben. Wir unter-suchen Thermal, Heil-, und Tuffquellen.

(4) Artabgrenzung und Ökologie der Grünalge Spirogyra. Die fädige Alge ist in vielen Biotopen anzu-treffen und daher als potentieller Bioindikator zu sehen. Der spärliche Aufwuchs deutet auf die Aus-scheidung wachstumshemmender Substanzen hin, zusätzlich könnte die Abgabe der extrazelluläre polymeren Substanzen für die Industrie von Interesse sein.

20.3. Portfolio / Tätigkeitsschwerpunkte im Algenbereich

Isolierung und Kultivierung von Algen im Labormaßstab; Physiologische Experimente zur Optimie-rung des Wertsubstanzertrages; Grundlagenforschung; Algentaxonomie

20.4. Referenzprojekte/Referenzanlagen

Eine Publikationsliste, der unseren Tätigkeitsbereich gut widerspiegelt, kann unter https://www.univie.ac.at/phycology/index.html und unter der researchgate-Plattform abgerufen werden.

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20.5. Ansprechperson fürs Netzwerk Algen

ao. Univ. Prof. Mag. Dr. Michael Schagerl deputy director of study programm biology Dept. Limnology and Oceanography - team phycology University of Vienna Althanstrasse 14 A-1090 Vienna Austria Phone: +43 1 4277 76414 Mobile: +43 664 60277 76414 Web: www.univie.ac.at/phycology