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NeueLösungen far Duschräume Neuland bei Sanierung von Duschräumen, Umkleidekabinen, Schiedsrichterraum, WCs und Fluren Der DJK BFC beschreitet hinsicht- lich der Sanierung von Duschen. Umkleidekabinen und WCs absolu- tes Neuland. Noch kein Verein in Deutschland hat bisher umgestellt. Die Duschen waren bisher gefliest, und eine Abluftanlage sorgte daffir, die feuchte Duschwärme ins Freie zu blasen. In den Duschräumen ist dann Fol- gendes passiert: Durch die ständig feuchte Luft hat sich Schimmel ge- bildet. Und es ist bekannt, dass die Feuchtigkeit dann am größten ist, wenn es draußen sehr warm ist. Mit dem Absaugen der Innenfeuchtig- keit wurde die Außenfeuchtigkeit letztlich in den Raum gesogen und verblieb dort, wenn die Absaugan- lage abgeschaltet wurde. Man muss wissen, dass Schimmel- bildung ab einer Luftfeuchtigkeit von 55 % beginnt, und die ist in der Außenluft immer vorhanden. Nur im kalten Winter sinkt die absolute Luftfeuchte. Das will-de bedeuten, im Sommer die Fenster geschlossen zu halten und im Winter diese zu öffnen. Ein Unding — das braucht nicht näher erläutert werden. 1m Rahmen der Umsetzung der Trinkwasserverordnung w u r d e auch der für den Laien nicht sicht- bare Schimmel festgestellt. Um vier Duschräume, neun Umkleidekabi- nen, fünf WCs, Schiedsrichterkabi- ne und die dazugehörigen Flure schimmelfrei zu bekommen, wären umfangreiche mechanische Reini- gungen erforderlich gewesen und die Räume hätten mit Ozon begast werden müssen, mit einem jähr- 8 1. Fugenlose Wände und Fußboden: lichen Aufwand von ca. 5000 Euro. Nach umfangreichen Recherchen haben wir uns dann für die Sanie- rung der oben genannten Räume, in dreierlei Hinsicht Neuland, ent- schieden. Die Fa. \TN ProTeam GmbH www.proteam.mel hat uns hierbei beraten und die Besichtigung in einem großen Nürnberger Hotel vor Ort organisiert. Das hat dann den Ausschlag far die beschriebene Sa- nierung gegeben. Im Hotel war man von der neuartigen Renovierung auch deshalb begeistert, da diese Renovierung im laufenden Betrieb ohne Lärm und mit sehr geringer Schmutzbelastung vorgenommen werden konnte. Es wurden dort der Wellnessbereich und die Bäder/ WCs umgerüstet. Es gibt bei uns keine Fliesen mehr. Alle Wände und Fußböden wurden fugenlos renoviert. Dafür wurden die Wand- und Bodenfliesen zu- nächst abgeschliffen, grundiert und mit einem Netz verklebt. Der Auf- bau erfolgte durch mehrere Schich- ten v o n Spachtelmasse, Farbe, Quarzsand, usw. Da es keine feuch- tigkeitsaufnehmenden Fugen mehr gibt, hat auch der Schimmel keine Möglichkeit mehr, sich festzuset- zen. Die Reinhaltung wird dadurch sehr vereinfacht. 2. Trocknungsanlage statt Abluftanlage: Die Abluftanlage wurde ausgebaut, in deren Abluftrohren sich der Schimmel besonders festgesetzt hatte. Eingebaut wurde fill- jeden Bauabschnitt (zwei Umkleideräu- me und je eine Dusche und WC) ein Trocknungsgerät. Dieses Gerät bläst ca. 30 Grad warme trockene Luft ein und bindet die Feuchtig- keit. Verwendet wurden Absorbti- onstrockner und KEINE herkömm- lichen Kondenstrockner. Es wird durch die besonders angeordneten Luftstrome die feuchte Luft zum Gerät zurilckgesaugt, dort getrock- net und erneut eingeblasen. Die aus- gefilterte nasse Luft wird ins Freie geblasen. Wichtig ist hier nun, dass keine Fenster mehr geöffnet werden und die Türen geschlossen bleiben, da sonst permanent Außenluft ge- trocknet würde. 3. Abdichtung der Fugen mit Polyurethandichtstoff statt Silikon Eine weitere, sehr beachtenswerte Änderung erfolgte durch die Ab- dichtung an Ecken, Fußboden zur Wand usw. Das bisher verwendete Silikon ist ein Verbrauchmittel und muss ständig überwacht werden. Sollte dieses sich lösen, hat der Be- treiber selbst für die Erneuerung zu sorgen. Versicherungen sind nicht bereit, Wasserschäden wegen un- dichter Abdichtungen zu überneh- men. Genau das war bei uns pas- siert. Die beschädigten Silikonfu- gen am Boden in den Duschräumen haben Wasser unter den Estrich laufen lassen. Diese Feuchtigkeit musste mit großem Aufwand he- rausgeholt werden. Es gibt far Sili- konfugen und deren Beschädigung keine Garantieleistungen. I n un- seren sanierten Räumen wurde des- halb ein Polyurethandichtstoff ver- wendet. Hierauf gibt es 15 Jahre Garantie. Polyurethandichtstoffe werden im Schiffsbau und im Stra- ßenbau verwendet. Seit Januar wurden nacheinander alle oben genannten Räume saniert. Die bisher gemachten Erfahrungen sind recht positiv. Zudem können im Vereinsbilro alle Daten per Fern- anzeige überprüft werden. Zum Beispiel kann abgelesen werden, ob die Geräte gerade arbeiten, wie hoch der Feuchtigkeitsgehalt der Luft ist, und vieles mehr. Siehe Download: Entfeuchtungsan- lagen Robert Seel, Vorstand-Präsident 1. Impressum Sport in Nürnberg Zeitschrift des Sportkreises Nürn- berg im Bayerischen Landes-Sport- verband in Zusammenarbeit mit dei SportService der Stadt Nürnberg Herausgeber: BLSV, Sportkreis Nürnberg Geschäftsstelle Marientoreraben 90403 Nürnberg Tel. 0911/2314967:Fax 231494 E-Mail: [email protected]. Web-Site: wwwspoin.de Sportjugend Nürnberg Tel. 09 11 /45 58 80 Fax 0911/5068528 E-Mail: [email protected] Web-Site: www.bsj-nbe.de Unterlagen aus dem Bereich der Stadtverwaltung: SportService. Jürgen Thiele Unterlagen aus dem Bereich der Sportjugend Nürnberg: Michael Voss, Bildunesreferent Foto-Redaktion: Roland Fengler, Breitenfelds-tr, 11 91126 Schwabach-Wolkersdorf Tel. 0911/681255 Mobiltel. 01 72 / 8 6436 25 E-Mail: foto.fengler(a arcorde Verantwortlich für den Inhalt: Uschi Friedmann Koordination: Werner Schill- Tel. 0911 /637576 Fax 09 11/6 32 99 08 E-Mail: werchemai Senftenberger Straße 24 90453 Nürnberg Druck: Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH C o . Marienstraße 9-11, 9032' N' Tel. 0911/21 60 Jahresabonnement: 9 Euro seit 2014 RADEA GmbH (www.RADEA.de)

Neue Lösungen far Duschräume - radea.de · hat uns hierbei beraten und die Besichtigung in einem großen Nürnberger Hotel vor Ort organisiert. Das hat dann den Ausschlag far die

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Neue Lösungen far DuschräumeNeuland bei Sanierung von Duschräumen, Umkleidekabinen, Schiedsrichterraum, WCs und Fluren

Der DJK BFC beschreitet hinsicht-lich der Sanierung von Duschen.Umkleidekabinen und WCs absolu-tes Neuland. Noch kein Verein inDeutschland hat bisher umgestellt.

Die Duschen waren bisher gefliest,und eine Abluftanlage sorgte daffir,die feuchte Duschwärme ins Freiezu blasen.

In den Duschräumen ist dann Fol-gendes passiert: Durch die ständigfeuchte Luft hat sich Schimmel ge-bildet. Und es ist bekannt, dass dieFeuchtigkeit dann am größten ist,wenn es draußen sehr warm ist. Mitdem Absaugen der Innenfeuchtig-keit wurde die Außenfeuchtigkeitletztlich in den Raum gesogen undverblieb dort, wenn die Absaugan-lage abgeschaltet wurde.

Man muss wissen, dass Schimmel-bildung ab einer Luftfeuchtigkeitvon 55 % beginnt, und die ist in derAußenluft immer vorhanden. Nurim kalten Winter sinkt die absoluteLuftfeuchte. Das will-de bedeuten,im Sommer die Fenster geschlossenzu halten und im Winter diese zuöffnen. Ein Unding — das brauchtnicht näher erläutert werden.

1m Rahmen der Umsetzung derTrinkwasserverordnung w u r d eauch der für den Laien nicht sicht-bare Schimmel festgestellt. Um vierDuschräume, neun Umkleidekabi-nen, fünf WCs, Schiedsrichterkabi-ne und die dazugehörigen Flureschimmelfrei zu bekommen, wärenumfangreiche mechanische Reini-gungen erforderlich gewesen unddie Räume hätten mit Ozon begastwerden müssen, mit einem jähr-

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1. Fugenlose Wände undFußboden:

lichen Aufwand von ca. 5000 Euro.Nach umfangreichen Recherchenhaben wir uns dann für die Sanie-rung der oben genannten Räume, indreierlei Hinsicht Neuland, ent-schieden.

Die Fa. \ T N ProTeam GmbHwww.proteam.mel hat uns hierbei

beraten und die Besichtigung ineinem großen Nürnberger Hotel vorOrt organisiert. Das hat dann denAusschlag far die beschriebene Sa-nierung gegeben. Im Hotel war manvon der neuartigen Renovierungauch deshalb begeistert, da dieseRenovierung im laufenden Betriebohne Lärm und mit sehr geringerSchmutzbelastung vorgenommenwerden konnte. Es wurden dort derWellnessbereich und die Bäder/WCs umgerüstet.

Es gibt bei uns keine Fliesen mehr.Alle Wände und Fußböden wurdenfugenlos renoviert. Dafür wurdendie Wand- und Bodenfliesen zu-nächst abgeschliffen, grundiert undmit einem Netz verklebt. Der Auf-bau erfolgte durch mehrere Schich-

ten v o n Spachtelmasse, Farbe,Quarzsand, usw. Da es keine feuch-tigkeitsaufnehmenden Fugen mehrgibt, hat auch der Schimmel keineMöglichkeit mehr, sich festzuset-zen. Die Reinhaltung wird dadurchsehr vereinfacht.

2. Trocknungsanlage stattAbluftanlage:

Die Abluftanlage wurde ausgebaut,in deren Abluftrohren sich derSchimmel besonders festgesetzthatte. Eingebaut wurde fill- jedenBauabschnitt (zwei Umkleideräu-me und je eine Dusche und WC) einTrocknungsgerät. Dieses Gerätbläst ca. 30 Grad warme trockeneLuft ein und bindet die Feuchtig-keit. Verwendet wurden Absorbti-onstrockner und KEINE herkömm-lichen Kondenstrockner. Es wirddurch die besonders angeordnetenLuftstrome die feuchte Luft zumGerät zurilckgesaugt, dort getrock-net und erneut eingeblasen. Die aus-gefilterte nasse Luft wird ins Freiegeblasen. Wichtig ist hier nun, dasskeine Fenster mehr geöffnet werdenund die Türen geschlossen bleiben,da sonst permanent Außenluft ge-trocknet würde.

3. Abdichtung der Fugen mitPolyurethandichtstoff stattSilikon

Eine weitere, sehr beachtenswerteÄnderung erfolgte durch die Ab-dichtung an Ecken, Fußboden zurWand usw. Das bisher verwendeteSilikon ist ein Verbrauchmittel undmuss ständig überwacht werden.Sollte dieses sich lösen, hat der Be-treiber selbst für die Erneuerung zusorgen. Versicherungen sind nichtbereit, Wasserschäden wegen un-dichter Abdichtungen zu überneh-men. Genau das war bei uns pas-siert. Die beschädigten Silikonfu-gen am Boden in den Duschräumenhaben Wasser unter den Estrichlaufen lassen. Diese Feuchtigkeitmusste mit großem Aufwand he-rausgeholt werden. Es gibt far Sili-konfugen und deren Beschädigungkeine Garantieleistungen. In un-seren sanierten Räumen wurde des-halb ein Polyurethandichtstoff ver-wendet. Hierauf gibt es 15 JahreGarantie. Polyurethandichtstoffewerden im Schiffsbau und im Stra-ßenbau verwendet.Seit Januar wurden nacheinanderalle oben genannten Räume saniert.

Die bisher gemachten Erfahrungensind recht positiv. Zudem könnenim Vereinsbilro alle Daten per Fern-anzeige überprüft werden. ZumBeispiel kann abgelesen werden, obdie Geräte gerade arbeiten, wiehoch der Feuchtigkeitsgehalt derLuft ist, und vieles mehr.Siehe Download: Entfeuchtungsan-lagen

Robert Seel, Vorstand-Präsident

1 .Impressum

Sport in Nürnberg

Zeitschrift des Sportkreises Nürn-berg im Bayerischen Landes-Sport-verband in Zusammenarbeit mit deiSportService der Stadt Nürnberg

Herausgeber:BLSV, Sportkreis NürnbergGeschäftsstelle Marientoreraben90403 NürnbergTel. 0911/2314967:Fax 231494E-Mail: [email protected]: wwwspoin.de

Sportjugend NürnbergTel. 09 11 /45 58 80Fax 0911/5068528E-Mail: [email protected]: www.bsj-nbe.de

Unterlagen aus dem Bereich derStadtverwaltung:SportService. Jürgen ThieleUnterlagen aus dem Bereichder Sportjugend Nürnberg:Michael Voss, Bildunesreferent

Foto-Redaktion:Roland Fengler, Breitenfelds-tr, 1191126 Schwabach-WolkersdorfTel. 0911/681255Mobiltel. 01 72 / 8 6436 25E-Mail: foto.fengler(a arcorde

Verantwortlich für den Inhalt:Uschi Friedmann

Koordination: Werner Schill-Tel. 0911 /637576Fax 09 11/6 32 99 08E-Mail: werchemaiSenftenberger Straße 2490453 Nürnberg

Druck:Verlag Nürnberger PresseDruckhaus Nürnberg GmbH C o .Marienstraße 9-11, 9032' N'Tel. 0911/21 60Jahresabonnement: 9 Euro

seit 2014 RADEA GmbH(www.RADEA.de)

Dirk Jung
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