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NUTZFAHRZEUGE Nachrichten und Neuheiten E-Mobilität: Steuerbonus wird eingeschränkt Zum 31. Dezember 2015 lief die Steuerbefreiung über zehn Jahre für Neufahrzeuge mit reinem Elektroantrieb oder Brennstoffzelle aus. Seit dem 1. Januar 2016 profitieren Halter nach Dar- stellung des ACE (Auto Club Europa) nur noch von einem fünf Jahre andauernden Erlass der Kfz-Steuer. Anschließend wird die Kfz-Steuer um 50 % ermäßigt. Sollte es innerhalb des steuerbefrei- ten Zeitraums einen Halterwechsel ge- ben, wird die Steuerbefreiung dem neuen Halter für den noch verbleibenden Zeit- raum gewährt. Fahrzeuge, die zusätzlich über einen Verbrennungsmotor verfügen, also Hybrid-Fahrzeuge, gelten im Sinne des Kraftfahrzeugsteuergesetzes nicht als Elektrofahrzeuge. www.ace-online.de Neue Motoren, neue Fahrzeugmodelle, neue Services Aktuelle Entwicklungen und Nachrichten rund um Nutzfahrzeuge In den letzten Monaten haben die Ingenieure und Techniker der Fahrzeughersteller und -ausrüster weiter an ihrer Angebotspalette gearbeitet, sie ergänzt und neue Produkte und Services herausgebracht. Aber auch Interessensvertreter waren nicht untätig und ha- ben Einfluss genommen auf politische Entscheider, um damit dem Handwerk Planungssicherheit bei der Anschaffung von Fahrzeugen zu geben. Einige wichtige Nachrichten sind hier zusammengetragen. 104 IKZ-HAUSTECHNIK 5/2016 Bild: Renault Renault: mehr Service für Nutzfahrzeugkunden Der französische Automobilhersteller führt die Spe- zialistenmarke „Renault Pro+“ ein. Sie wird Nutzfahr- zeughalter über die gesamte Dauer der Kundenbezie- hung begleiten, beginnend bei der Fahrzeugsuche im In- ternet und beim Stützpunkthändler, über die Auswahl des geeigneten Modells und den Fahrzeugkauf bis hin zur gesamten Nutzungsphase. Kennzeichen ist ein individueller Service für die spe- zifischen Bedürfnisse und Anforderungen gewerblicher Kunden. Im Verkauf beschäftigen die „Renault Pro+“- Stützpunkte speziell geschulte Nutzfahrzeugverkäufer, „die sich mit den besonderen Bedürfnissen des Hand- werks ebenso auskennen wie mit individuellen Son- deraufbauten oder branchenspezifischen Fahrzeugaus- bauten“. Hinzu kommt speziell ausgebildetes Personal im Kundendienst. Zudem bieten die Stützpunkte u. a. verlängerte Öffnungszeiten, einen Sofort-Diagnoseser- vice und Ersatzfahrzeuge. www.renault.de Bild: Renault

Neue Motoren, neue Fahrzeugmodelle, neue Services · 2018. 1. 11. · Januar 2016 profitieren Halter nach Dar-stellung des ACE (Auto Club Europa) nur noch von einem fünf Jahre andauernden

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Page 1: Neue Motoren, neue Fahrzeugmodelle, neue Services · 2018. 1. 11. · Januar 2016 profitieren Halter nach Dar-stellung des ACE (Auto Club Europa) nur noch von einem fünf Jahre andauernden

NutzfahrzeugeNachrichten und Neuheiten

E-Mobilität: Steuerbonus wird eingeschränktZum 31. Dezember 2015 lief die Steuerbefreiung über zehn Jahre für Neufahrzeuge mit reinem

Elektroantrieb oder Brennstoffzelle aus. Seit dem 1. Januar 2016 profitieren Halter nach Dar-stellung des ACE (Auto Club Europa) nur noch von einem fünf Jahre andauernden Erlass

der Kfz-Steuer. Anschließend wird die Kfz-Steuer um 50 % ermäßigt. Sollte es innerhalb des steuerbefrei-

ten Zeitraums einen Halterwechsel ge-ben, wird die Steuerbefreiung dem neuen Halter für den noch verbleibenden Zeit-raum gewährt. Fahrzeuge, die zusätzlich über einen Verbrennungsmotor verfügen, also Hybrid-Fahrzeuge, gelten im Sinne des Kraftfahrzeugsteuergesetzes nicht als Elektrofahrzeuge.

www.ace-online.de

Neue Motoren, neue Fahrzeugmodelle, neue ServicesAktuelle Entwicklungen und Nachrichten rund um Nutzfahrzeuge

In den letzten Monaten haben die Ingenieure und Techniker der Fahrzeughersteller und -ausrüster weiter an ihrer Angebotspalette gearbeitet, sie ergänzt und neue Produkte und Services herausgebracht. Aber auch Interessensvertreter waren nicht untätig und ha-ben Einfluss genommen auf politische Entscheider, um damit dem Handwerk Planungssicherheit bei der Anschaffung von Fahrzeugen zu geben. Einige wichtige Nachrichten sind hier zusammengetragen.

104 IKz-hauSteChNIK 5/2016

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Renault: mehr Service für NutzfahrzeugkundenDer französische Automobilhersteller führt die Spe-

zialistenmarke „Renault Pro+“ ein. Sie wird Nutzfahr-zeughalter über die gesamte Dauer der Kundenbezie-hung begleiten, beginnend bei der Fahrzeugsuche im In-ternet und beim Stützpunkthändler, über die Auswahl des geeigneten Modells und den Fahrzeugkauf bis hin zur gesamten Nutzungsphase.

Kennzeichen ist ein individueller Service für die spe-zifischen Bedürfnisse und Anforderungen gewerblicher Kunden. Im Verkauf beschäftigen die „Renault Pro+“-Stützpunkte speziell geschulte Nutzfahrzeugverkäufer, „die sich mit den besonderen Bedürfnissen des Hand-werks ebenso auskennen wie mit individuellen Son-deraufbauten oder branchenspezifischen Fahrzeugaus-bauten“. Hinzu kommt speziell ausgebildetes Personal im Kundendienst. Zudem bieten die Stützpunkte u. a. verlängerte Öffnungszeiten, einen Sofort-Diagnoseser-vice und Ersatzfahrzeuge.

www.renault.de

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5/2016 IKz-hauSteChNIK 105

Nutzfahrzeuge Nachrichten und Neuheiten

Bott: Ergänzungen im Programm der FahrzeugeinrichtungenBereits im Herbst letzten Jahres stellte Bott das neue Bodenklappfach aus der Serie

„ vario“ vor. Es sitzt im Bereich des Radkastens und dient dem erleichterten Zugriff auf das dort verstaute Equipment. Die Klappe ist mit Gasdämpfern ausgestattet, sodass sie sich leicht öffnen und schließen lässt.

Für Kleinmaterial empfiehlt Bott das Kleinteileregal. Die Schrägablage nimmt Stan-dardformate von Verpackungskartonagen auf und macht es so möglich, dass aufgebrauch-tes Material sofort auffällt.

Eine weitere Mög-lichkeit für den Trans-port „und das übersicht-liche Bereitstellen“ von Verbrauchsmaterial im Fahrzeug ist die „Bott-Box“. Diese standardi-sierte Materialbox wurde speziell für den Einsatz im Montagefahrzeug ent-wickelt. Durch die Hal-terung lässt sie sich wie eine Schublade aus dem Regal ziehen und bei Be-darf auch ganz entneh-men. Sie passt zu den Se-rien „vario“ und „cubio“.

Bott auf der SHK Essen: Stand 4.0 – Stand 4B15

www.bott.de

Bott-Box.

Bodenklappfach.

Kleinteileregal.

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Bott

Citroën: branchenspezifische NutzfahrzeugeSeit Anfang des Jahres 2016 bietet

Citroën branchenspezifische, indivi-duell auf die Bedürfnisse von Gewer-betreibenden abgestimmte Nutzfahr-zeug-Sonderlösungen an. Die Modelle auf Basis des „Berlingo“, „Jumper“ und „Jumpy“ (Bild) bieten standardmäßig Regalsysteme, die vom Kunden indivi-duell erweitert werden können, sowie eine „besonders widerstandsfähige und rutschfeste“ Bodenplatte. Kooperations-partner ist Adolf Würth GmbH & Co. KG.

Die Regalsysteme sind standard-mäßig erhältlich und nehmen Werk-zeug, Maschinen und Kleinteile auf. Zur Befes tigung im Fahrzeug gibt es Schienensysteme, über die sich die La-dung sichern lässt. In der Mitte des Fahrzeugs bleibt Platz für z. B. sperrige Gegenstände. Die Umbauten der Fahr-zeuge sind zudem so konzipiert, dass sich spätere Ergänzungen und weiteres Zubehör einbauen lassen.

www.citroen.de

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106 IKz-hauSteChNIK 5/2016

NutzfahrzeugeNachrichten und Neuheiten

Fiat „Doblò Cargo“: jetzt mit optionalem, elektronischem Differenzial „Traction+“Der „Doblò Cargo“ von Fiat ist

jetzt mit elektronischem Diffe-renzial bestellbar. „ Traction+“, so die Bezeichnung, unterstützt den Fahrer bei schlechter Bodenhaf-tung und wird über einen Schal-ter am Armaturenbrett aktiviert. Das System überträgt die An-triebskraft auf das Vorderrad mit dem besseren Grip und gleicht so-mit die Bodenhaftung der beiden Vorderräder aus. Da es sich beim „Traction+“ um eine elektronische Lösung handelt, bleibt das Leerge-wicht des „Doblò Cargo“ unverän-dert. Die Option kostet 390 Euro (brutto) und beinhaltet Allwetter-reifen der Dimension 195/60 R16 sowie einen Unterbodenschutz.

www.fiatprofessional.de

tIpp der redaKtIoN

In der Ausgabe 3/2016 finden Sie drei Artikel rund um Nutzfahrzeuge. In dem einen Beitrag geht es um kompakte Transporter mit 2,8 t zulGG., ergänzt um eine Marktübersicht von elf dieser Fahrzeuge. Der zweite Artikel befasst sich mit der Einsatzplanung von Personal und Fahrzeugen mithilfe von GPS-Daten. Und der dritte im Bunde – eine Sammlung von aktuellen Gerichtsurteilen rund um Auto und Verkehr – macht das Paket komplett. Alle Beiträge finden sich auch unter www.IKZ.de.

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IKZ-HAUSTECHNIK 3/2016

Wer beruflich auf seinen Führerschein angewiesen ist, für den kann jeder zusätzliche Punkt in Flensburg problematisch sein. Vor

allem, wenn das eigene Punktekonto bereits belastet ist. Es lohnt sich also, über die Verkehrsregeln Bescheid zu wissen und Ver-

kehrsverstöße zu vermeiden. Aber Fehler sind menschlich. Und dann hilft ein Blick auf die aktuelle Rechtsprechung, um zu wissen,

welche Konsequenzen drohen können.

Fahrverbot trotz einfacher VerstößeEine beharrliche Pflichtverletzung in Form von mehrfachen, „kleineren“ Verstö-ßen innerhalb eines begrenzten Zeitraums können mit einem Fahrverbot belegt wer-den. So hat jedenfalls das Oberlandesge-richt Hamm im vergangenen Jahr geurteilt (OLG Hamm, 17. 9. 2015, 1 Rbs 138/15). In dem konkreten Fall hatte der Betrof-fene im September 2014 verbotswidrig ein Handy während des Autofahrens be-nutzt und war erwischt worden. Ein Ge-richt belegte ihn mit einer Geldbuße von 100 Euro sowie einem einmonatigen Fahr-verbot. Denn bereits im Januar 2012 sowie im März 2014 beging der Betroffene die-selben Verstöße, welche jeweils mit einem Bußgeld geahndet wurden. Weiterhin kam es in zwei Fällen zu Geschwindigkeitsver-stößen, weshalb der Beschuldigte ebenfalls Bußgeld zahlen musste.

Der 1. Senat für Bußgeldverfahren des Oberlandesgerichts verwarf die Rechtsbeschwerde des Betroffenen ge-gen die erstinstanzliche Verurteilung durch das Amtsgericht Hamm als un-begründet. Das zusätzliche Fahrverbot sei rechtmäßig. Begründung: Der Be-troffene habe seine Pflichten als Kraft- fahrzeugführer beharrlich verletzt. Be-harrliche Verletzungen lägen vor, wenn ein Verkehrsteilnehmer durch die wie-derholte Verletzung von Rechtsvorschrif-ten erkennen lasse, dass es ihm an der für die Teilnahme am Straßenverkehr erforderlichen rechtstreuen Gesinnung und der notwendigen Einsicht in zuvor begangenes Unrecht fehle. Es komme dabei auf die Zahl der Verstöße, ihren zeitlichen Abstand und auch ihren Schwe-regrad an. In diesem Fall handelte es sich um fünf Verkehrsverstöße innerhalb

von weniger als drei Jahren mit einem gewissen Gefährdungspotenzial für Dritte.

Rund ums Blitzen ● Blitzer-App auf dem Handy verbotenDas Oberlandesgericht Celle hatte über

die Geldbuße eines Autofahrers zu ent-scheiden, der während der Fahrt ein Smart-phone mit einer Blitzer-App benutzt hat-te. Im Rahmen einer Verkehrskontrolle hielten Polizeibeamte den Fahrzeugfüh-rer an und entdeckten in einer Halterung am Armaturenbrett das Smartphone mit der Radarwarnfunktion. Der Betroffene verteidigte sich in zweiter Instanz damit, dass die App gar nicht in Betrieb gewesen sei. Denn die App funktioniere nur, wenn eine GPS-Verbindung hergestellt sei. Au-ßerdem stelle der Betrieb einer Blitzer-App

Licht im Dschungel der RechtsprechungAus deutschen Gerichtssälen – eine Auswahl aktueller Urteile rund um Auto und Verkehr

Die Auslegung von Gesetzen obliegt den Gerichten. Sie geben Orientierung für ähnliche Fälle – dennoch können andere Gerichte anders ent-

scheiden.

3/2016 IKZ-HAUSTECHNIK 41

NUTZfAHrZEUgEOrtungssysteme

Seit über 40 Jahren ist das Unternehmen Ing. Elmar Bey GmbH & Co. KG aus Pfungstadt im Bereich der Gebäudetechnik in Südhessen im Einsatz. Um dem steigenden Wettbewerbsdruck gewachsen zu sein, will der Betrieb Bey seine Prozesse optimieren und hat dafür in das GPS-Tracking-System von PTC GPS-Services investiert. Es ermöglicht ihm u. a. einen lückenlosen Auftragsnachweis für Kunden.

Wenn‘s mal schnell gehen mussGegründet wurde die Firma 1973 von

Elmar Bey und wird aktuell vom Inhaber, Geschäftsführer und Sohn Thorsten Bey geführt. Durch die langjährige Erfahrung bietet das Unternehmen seinen Kunden höchste Standards in den Bereichen Kli-ma, Kälte, Lüftung, Heizung, Sanitär und Elektro. Seit einiger Zeit vertraut der Hand-werksbetrieb Bey dem Flottenportal von PTC GPS-Services. Mit ihm lassen sich die täglichen Routen und Einsätze planen und dokumentieren. Es sendet die Fahrzeug-daten – die aktuelle Position und die benö-tigte Zeit pro Einsatz – an das webbasierte PTC-Flottenportal. Über dieses planen und verfolgen die Disponenten die Routen. „So lässt sich die optimale Strecke der Einsatz-fahrzeuge im Vorfeld berechnen und da-mit Zeit und Spritkosten einsparen“, sagt Thors ten Bey. Auch auf Sondereinsätze wie die Behebung von Störungen bei Kunden kann das Unternehmen schnell reagieren:

Denn das PTC-Flottenportal kann den kür-zesten Weg zum nächsten Einsatzort er-mitteln.

Auf Veranlassung von Thorsten Bey schickt das PTC-Flottenportal am Ende eines jeden Arbeitstages allen Mitarbei-tern zum Abgleich ihre Einsatzpläne zu. So erleichtert er sich und seinen Mitarbei-tern die Stunden- bzw. Lohnabrechnung und schafft Transparenz.

Kundendienst mit lückenlosem Nachweis

Die Mitarbeiter der Ing. Elmar Bey GmbH & Co. KG arbeiten entweder im Kundendienst oder auf Baustellen. Früher sei es vorgekom-men, dass Mitarbeiter für einen kurzfristigen Auftrag von der Baustelle zu einem Kunden beordert werden mussten, berichtet Thorsten Bey. Dann sei es immer wieder vorgekommen, dass der Mitarbeiter den kleinen Einsatz, z. B. eine Rohrreinigung, vergessen hat zu doku-mentieren. „Dadurch wurde dem Kunden der Einsatz nicht berechnet, was nicht passieren sollte“, so der Firmeninhaber. Nun setzt Thors-ten Bey auf die Einsatzplanung und den voll-ständigen Einsatznachweis mit dem GPS-Tra-cking-System der PTC GPS-Services GmbH.

Integrierte fahrerkontrolleMit der Fahrererfassung können Hand-

werksunternehmen dokumentieren, wel-cher Mitarbeiter in welchem Zeitraum mit welchem Fahrzeug gefahren ist. Das ist hilfreich bei festgestellten Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung, z. B. falsches Parken oder Geschwindigkeits-überschreitungen. Ist der verantwort-liche Fahrer nicht zu ermitteln, kann z. B. der Fahrzeughalter belangt werden oder es wird eine Auflage zum Führen eines Fahrtenbuches für die gesamte Flotte er-teilt1). Das GPS-Tracking-System zeichnet alle Fahrzeugdaten lückenlos auf, sodass der Halter die Richtigkeit von Strafzetteln überprüfen oder den Fahrer ausfindig ma-chen kann.

Thorsten Bey fasst seine Erfahrungen mit dem GPS-Tracking-System der PTC GPS-Services GmbH so zusammen: „Die Fuhrparkkosten haben sich deutlich ver-ringert. Schon allein deswegen hat sich die Anschaffung gelohnt.“ ■

Bilder: PTC GPS-Services GmbH

www.ptc-gps-fahrzeugortung.de

Durchblick bei der FahrzeugflotteGPS-Tracking-System unterstützt den Handwerksbetrieb bei der Einsatzplanung

1) Siehe hierzu die Sammlung aktueller Verkehrsgerichts-urteile im Artikel „Licht im Dschungel der Rechtspre-chung“ in dieser Ausgabe.

Handwerkbetrieb Bey aus Pfungstadt setzt bei der Einsatzplanung der Monteure auf ein GPS-Tracking-System.

Mit der Lösung von PTC GPS-Services GmbH ist es möglich, die Fahrzeuge zu orten und auf dem Bildschirm anzeigen zu lassen.

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IKZ-HAUSTECHNIK 3/2016

NUTZfAHrZEUgE

Transporter für die Stadt

Darf es etwas mehr sein? Die meisten

Spezialisten für Sanitär- oder Heizungs-

technik brauchen etliche Utensilien und

eine größere Auswahl an Werkzeug für ih-

ren Job. Deshalb würde die kleine Werk-

statteinrichtung in einem Lieferwagen für

die tägliche Tour zur Baustelle aller Vo-

raussicht nach nicht ausreichen. Für die-

ses Anforderungsprofil passt der kom-

pakte Transporter. Zwar kann der Kasten-

wagen mit Normaldach keine Stehhöhe

bieten, doch die meist 5 m³ im Laderaum

sind ein ordentliches Angebot für eine mo-

bile Werkstatt.

Soll ausschließlich Fracht auf Achse

gehen, ist die Grundfläche im normalen

Kastenwagen von etwa 2,5 m x 1,5 m für

viele Einsatzzwecke völlig ausreichend.

Eine Nutzlast von etlichen 100 kg ist bei

den meisten Modellen drin, manche Kon-

figuration verkraftet gar Belastungen von

deutlich über 1 t. Wer sich dennoch nicht

ausreichend gerüstet sieht, kann sich in

Richtung 3,5-Tonner umschauen. Die-

se Transporterklasse schließt sich naht-

los an und macht die Übersicht nicht gera-

de einfach. Denn das Angebot von Ducato,

Master, Sprinter & Co. staffelt sich von

einem Einstiegsmodell als 2,8-Tonner über

Zulassungen als 3-Tonner bis zum klas-

sischen 3,5er (siehe Kasten „Nutzlast-Viel-

falt“).

Die Trümpfe der Zweiachter

Wo liegen die entscheidenden Vorteile

der 2,8-Tonnen-Klasse? Das Normaldach

mit einer Fahrzeughöhe von unter 2 m ist

ein wichtiges Argument für den Einsatz in

beengten Citylagen. Die meisten Parkhäu-

ser oder markierte Stellplätze lassen sich

Elf fit für AlltäglichesMarktübersicht: Kompakte Transporter mit etwa 2,8 t zulässigem Gesamtgewicht (zulGG)

Für viele SHK-Betriebe bewährt sich ein Kompakt-Transporter deshalb im Alltag, weil der meist wendige Kastenwagen in Kurz- oder

Langversion beispielsweise gerade noch mit üblichen Parknischen klarkommt. Meist erreicht der Frachtraum etwa 5 m³ unter dem

Flachdach bzw. 1 t Nutzlast. Elf Modelle stehen im Fokus dieser Klasse, die von Allianzen zwischen Fahrzeugmarken geprägt ist.

NUTZlAST-VIElfAlT

Nachstehend aufgeführte Transporter

sind durch abgelastete Varianten auch als

2,8- oder 3-Tonner erhältlich und sollen

nicht unerwähnt bleiben. Doch liegt der

Schwerpunkt der Zulassungen und die

Vielfalt der Varianten in der 3,5 t-Klasse

oder darüber hinaus:

• Citroën „Jumper”

• Fiat „Ducato”

• Ford „Transit”

• Iveco „Daily”

• Mercedes „Sprinter”

• Nissan „NV400”

• Opel „Movano”

• Peugeot „Boxer“

• Renault „Master“

• Volkswagen „Crafter“

Typisch Kompakt-Transporter: Der VW „T6“ mit Normallänge und Flachdach bietet einen nutzbaren Laderaum von etwa 5,8 m³.

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Sortimo: Raumwunder für LeiternDer Leiterninnenlift „1800“ bietet eine neue Möglichkeit, Leitern im

Innenraum des Fahrzeuges platzsparend und leicht zu verstauen. Da-mit wird der bislang ungenutzte Raum unter der Decke zur zusätzlichen Verstaumöglichkeit. Sortimo spricht deshalb gern vom Raumwunder. Es lassen sich zum Beispiel Aludoppelleitern von bis zu 1,8 m Länge und einem Gewicht von bis zu 18 kg am Fahrzeughimmel transportieren.

Zur leichten Bedienung ist der Leiterninnenlift mit einer Gasdruckfe-der versehen, um das Verstauen der Leitern ohne großen Kraftaufwand zu ermöglichen. „Zudem sorgt die Gasdruckfeder für höchste Sicherheit, da sie die Leitern auch bei Vollbremsungen und Kurvenfahrten in ihrer Position hält“, ergänzt Sortimo. Der Leiterninnenlift ist nach Aussage von Sortimo für jedes Nutzfahrzeugmodell geeignet.

Sortimo auf der SHK Essen: Stand 4.0 – Stand 4B18

www.sortimo.de

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Nutzfahrzeuge Nachrichten und Neuheiten

VW: neuer Caddy als „Alltrack im Offroad-Look“Der Nachfolger des „Cross Caddy“

von Volkswagen Nutzfahrzeuge heißt jetzt „Caddy Alltrack“ und ist als Pkw und Kas tenwagen erhältlich. Mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, einer neuen Metal-lic-Lackierung und einem optionalen All-radantrieb unterscheidet sich die neues-te Variante des Stadtlieferwagens von den anderen „Caddy“-Modellen. Schwar-ze Karosserieabdeckungen der Radhäu-ser, schwarze Seitenschweller sowie die Unterkanten der Stoßfänger unterstrei-chen den Offroad-Look. Sein Unterfahr-schutz ist schwarz und zusätzlich mit Silber abgesetzt. Weitere optische Merk-male sind die lackierten Kühlerschutzgit-ter mit drei Chromzierleisten, die Silber lackierten Außenspiegelgehäuse, H7-Doppelhalogenscheinwerfer, Nebelscheinwerfer, abgedunkelte Rückleuchten, „Alltrack“-Lo-gos am Frontgrill und am Heck sowie eine silberne Dachreeling.

Es gibt vier TDI-Diesel-Motorisierungen mit 75 bis 150 PS (55 bis 110 kW) sowie die drei TSI-Benziner mit 84 bis 125 PS (62 bis 92 kW) und die TGI-Erdgasmotorisierung mit 110 PS (81 kW).

Getriebeseitig stehen, abhängig von der Motorisierung, 5- und 6-Gang-Schalter sowie 6- und 7-Gang-DSG-Doppelkupplungsge-triebe zur Verfügung. Optional ist der neue „Caddy Alltrack“ zu-dem mit dem Allradantrieb „4 Motion“ bestellbar.

www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de

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108 IKz-hauSteChNIK 5/2016

NutzfahrzeugeNachrichten und Neuheiten

Erdgas im Straßenverkehr: Anteil soll stark wachsen 4 % sind das Ziel: Auf diesen Wert soll der

Anteil von Erdgas am Energiemix im deut-schen Straßenverkehr bis 2020 anwachsen. Das ist eines der Ergebnisse eines Gesprächs Ende letzten Jahres, das die Initiative „Zu-kunft Erdgas“ mit Bundeswirtschaftsminis-ter Sigmar Gabriel, IG-Metall-Vorsitzendem Jörg Hofmann sowie dem Präsident des Ver-bands der Automobilindustrie, Matthias Wiss-mann, führte.

Die „ehrgeizige Zielsetzung“ bedeutet eine Verzehnfachung des Erdgasfahrzeugbestands auf deutschen Straßen in den kommenden fünf Jahren. Das Bundeswirtschaftsministerium will sich dafür einsetzen, dass die Energie-steuerermäßigung von Erdgas als Kraftstoff über 2018 hinaus verlängert wird. Es sagte auch zu, das im Aktionsprogramm „Klima-schutz 2020“ aufgenommene Förderprogramm zur Markteinführung von energieeffizienten Nutzfahrzeugen in Angriff zu nehmen.

www.erdgas-mobil.de

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Fiat „Ducato 4 x 4“: für Transport-aufgaben abseits befestigter Wege

Fiat Professional ergänzt die Baureihe „Ducato“ um das Modell „4 x 4“ (Vierradantrieb), das auch abseits befestigter Wege eingesetzt werden kann. Das Fahrzeug wird mit 2,3-l-Turbodiesel ausgeliefert. Seine Leistungsstufen liegen bei 96 kW (130 PS) und 110 kW (150 PS). Der Umbau ist für den „Ducato“ und „Ducato Maxi“ in vier Radständen, fünf Auf-baulängen, drei Aufbauversionen sowie einem Fahrgestell durchführbar. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt entspre-chend zwischen 3,0 und 3,5 t.

www.fiatprofessional.de

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Opel Nutzfahrzeuge: 2016 mit Weiterentwicklungen

Euro-6-konforme Dieselmotoren, zu-sätzliche Assistenzsysteme und weitere Ausstattungsoptionen – das sind die für Opel wichtigsten Neuerungen für das Modelljahr 2016. Einige Beispiele:

Zum Modelljahreswechsel 2016 sind für den „Vivaro“ Combi neue Turbodie-sel zwischen 70 kW/95 PS und 107 kW/145 PS er-hältlich. Sie alle erfüllen die Abgasnorm Euro 6. Zu den Ausstattungsmerkma-len zählen beispielsweise ein schlüsselloses Schließ- und Startsystem, eine Hal-terung für Tablets oder ein Infotainment-System.

Neue Motoren gibt es auch für den „Movano“: für die Combi-Varianten stehen Diesel mit 2,3  l Hubraum in zwei Leis-tungsstufen zur Wahl (125 kW/170 PS und 107 kW/145 PS). Sicherheit und Komfort versprechen ein Fahrerassistenz-Paket, das sich aus Fernlicht-As-sistent, Nebelscheinwer-fer, Spurhalte-Assistent sowie einem Bordcompu-ter zusammensetzt.

Nicht zuletzt für den „Combo“ verspricht Opel dem Fahrer mehr Leistung und weniger Verbrauch bei erhöhter Umweltfreund-lichkeit. Euro-6-konforme 1,6-l-Turbodiesel mit 70 kW/95 PS und 88 kW/ 120 PS ersetzen die bishe-rigen Motoren. Die kleine-re Variante hat 5 PS mehr als das Vorgängermodell, der Verbrauch aber redu-ziert sich von 5,5 auf 4,7 l Diesel pro 100 km. 15 PS mehr erhielt das größere Aggregat, während der Verbrauch von 5,2 auf 4,7 l auf 100 km gesenkt wer-den konnte. ■

www.opel.de

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