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26 de Koninck: Neue Reaction der Hyposnlfite. - - Nachweis yon Ammoniak etc. Neue Reaction der ttyposulfite. Yon Prof. L. L. de Koninek. Behandelt man die ttyposulfite der Alkalien bei Gegenwart yon Kali- odor ~atronhydrat mit Aluminium, so liefern sio Alkalisutfide, welche sich in tier LSsung leicht durch die charakteristischen Reagentien, z. B. l~itroprussidnatrium, erkennen lassen. Diese Umsetzung ver!~uft voraussichtlich nach der Gleichung ~ S~ 0~ -4- 2 Na 0 g d- 2 H ~ M 2 S 0 3 d- ~a~ S d- 2 It~ 0, wobei der Wasserstoff durch Einwirkung des Aluminiums auf das Natron- hydrat entsteht. Ich beabsichtige, den Vorgang n~her zu studiren und meine Unter- suchungen auch auf die Einwirkung des Aluminiums auf die Salze der Thionsguren auszudehnen. Ueber den Nachweis yon Ammoniak, salpetriger S~ure odor S~I- peters~ure und unterschwefliger S~ure in einer Mischung yon Alkalisalzdn. ¥oD, Prof. L. L. de Koninek. Die w~ssrige LSsung des Salzgemisches wird in ein kleines Frac- tionirk01bchen gebracht, dessert Dampfableitungsrohr vertical nach unte~ gebogen ist und in eine U-fSrmige R~hre mandet, welche einige Tropfen :~Nessler'sches Reagens enth~lt. Hierauf bringt man etwas Iqatron- lauge in das KSlbchen, verstopft den Hals and erhitzt den Inhalt des KSlbchens zum Sieden. Sobald die ersten Tr0pfen fibergegangen sind, l~sst sich an dem Yerhalten des ~essle r' schen Reagens in tier U-RShre erkennen, ob Ammoniak in der LSsung v0rhanden ~var. xNun destillirt man his sicher alles Ammoniak abergegangen ist, lgsst erkalten, bringt 2--3 Aluminiumblechschnitzel in das K01bchen, l~sst einige Zeit einwirken und erhitzt dann yon Neuem zum Sieden. Ist salpetrige Saure odor Salpetersgure vorhanden gewesen, so sine[ dieselben nun zu Ammoniak reducirt worden und dieses kann nun ia

Neue Reaction der Hyposulfite

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26 de Koninck: Neue Reaction der Hyposnlfite. - - Nachweis yon Ammoniak etc.

Neue Reaction der ttyposulfite.

Yon

Prof. L. L. de Koninek.

Behandelt man die ttyposulfite der Alkalien bei Gegenwart yon Kali- odor ~atronhydrat mit Aluminium, so liefern sio Alkalisutfide, welche sich in tier LSsung leicht durch die charakteristischen Reagentien, z. B. l~itroprussidnatrium, erkennen lassen. Diese Umsetzung ver!~uft voraussichtlich nach der Gleichung

~ S~ 0~ -4- 2 Na 0 g d- 2 H ~ M 2 S 0 3 d- ~a~ S d- 2 It~ 0, wobei der Wasserstoff durch Einwirkung des Aluminiums auf das Natron- hydrat entsteht.

Ich beabsichtige, den Vorgang n~her zu studiren und meine Unter- suchungen auch auf die Einwirkung des Aluminiums auf die Salze der Thionsguren auszudehnen.

Ueber den Nachweis yon Ammoniak, salpetr iger S~ure odor S~I- peters~ure und unterschwefliger S~ure in einer Mischung yon

Alkalisalzdn.

¥oD,

Prof. L. L. de Koninek.

Die w~ssrige LSsung des Salzgemisches wird in ein kleines Frac- tionirk01bchen gebracht, dessert Dampfableitungsrohr vertical nach unte~ gebogen ist und in eine U-fSrmige R~hre mandet, welche einige Tropfen

:~Nessler 'sches Reagens enth~lt. Hierauf bringt man etwas Iqatron- lauge in das KSlbchen, verstopft den Hals and erhitzt den Inhalt des KSlbchens zum Sieden.

Sobald die ersten Tr0pfen fibergegangen sind, l~sst sich an dem Yerhalten des ~ e s s l e r ' schen Reagens in tier U-RShre erkennen, ob Ammoniak in der LSsung v0rhanden ~var. xNun destillirt man his sicher alles Ammoniak abergegangen ist, lgsst erkalten, bringt 2 - - 3 Aluminiumblechschnitzel in das K01bchen, l~sst einige Zeit einwirken und erhitzt dann yon Neuem zum Sieden.

Ist salpetrige Saure odor Salpetersgure vorhanden gewesen, so sine[ dieselben nun zu Ammoniak reducirt worden und dieses kann nun ia