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Dasha Vogeleer und Pablo Bottinelli (Bild: Ramme) NEUER KUNST-ORT Kultur zieht ins Kartoffellager Von Norbert Ramme, 16.12.09, 13:43h Der Kunstraum „Eckstein“ wurde als Projekt der Kulturarbeit von Jack in the Box in einem ehemaligen Kartoffellager eröffnet. Bei der Eröffnung erklang auch „Die Winterreise“ von Franz Schubert. EHRENFELD In einem mit Stellwänden angeordneten Wohnungsgrundriss (Modell: labyrinthartige Kleinwohnung im Altbau) stehen Sessel und Kleiderständer. Verfremdete Bücher liegen auf Tischen und in Regalen, und an den Wänden hängen Bilder in verschiedenen Formaten. Jeder Raum hat dabei sein eigenes Thema. „Winters Wohnung“ nennt sich die Kombination aus Installation und Bilderausstellung der beiden Künstler Andreas Bausch und Petra Steuber. Mit der Vernissage in einem speziell hergerichteten Teil der Montagehalle des Vereins „Jack in the Box“ auf dem Gelände des ehemaligen Ehrenfelder Güterbahnhofs an der Vogelsanger Straße 231 wurde gleichzeitig der neue Kunstraum „Eckstein“ eingeweiht. Dort ist die Ausstellung bis zum 19. Dezember (16 bis 20 Uhr) zu sehen. „Eckstein ist die Fortsetzung der bisherigen Kulturarbeit von Jack in the Box auf 318 Quadratmetern“, sagte Sven Nowak, der Initiator und Leiter des neugegründeten Unternehmens. „Wir wollen in diesem ehemaligen Kartoffellager die Kultur im Veedel voranbringen und junge Künstler fördern.“ Dieser neue Kunstort tut dem Stadtteil gut, waren sich Bezirksbürgermeister Josef Wirges und Bürgerstiftungs-Vorsitzender Hermann Jutkeit einig. Wirges: „Ehrenfeld ist der Kunst und der Kultur sehr verbunden. Unser gemeinsames Ziel ist, dass dieses Gelände ein Beispiel für kreatives Leben und Arbeiten im Viertel wird.“ In diese Zielsetzung passte die Eröffnungsausstellung - musikalisch umrahmt von Sänger Pablo Bottinelli und der Pianistin Dasha Vogeleer mit Auszügen aus „Die Winterreise“ von Franz Schubert - mit den erfundenen und verfremdeten Landschaftsbildern von Bausch und den anekdotischen Texten von Steuber recht gut herein. Doch Eckstein-Macher Novak hat weitere Pläne: Er will „seine“ Ehrenfelder Künstler auch im Filmhaus und im Hotel Hopper, bei der Art Fair und der Art Cologne präsentieren. Novak: „So können wir der hier betriebenen Kulturarbeit noch mehr Gewicht verleihen.“ http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1260194929292 Copyright 2009 Kölner Stadt-Anzeiger. Alle Rechte vorbehalten. ksta.de http://www.ksta.de/servlet/OriginalContentServer?pagename=ksta/ksAr... 1 von 1 21.12.2009 09:22

NEUER KUNST-ORT Kultur zieht ins Kartoffellagercontrib.koeln-vernetzt.info/Media/News/a5c93357-c1c7-4db5-b84b-21... · Dasha Vogeleer und Pablo Bottinelli (Bild: Ramme) NEUER KUNST-ORT

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Dasha Vogeleer und PabloBottinelli (Bild: Ramme)

NEUER KUNST-ORT

Kultur zieht ins KartoffellagerVon Norbert Ramme, 16.12.09, 13:43h

Der Kunstraum „Eckstein“ wurde als Projekt der Kulturarbeit von Jack

in the Box in einem ehemaligen Kartoffellager eröffnet. Bei der

Eröffnung erklang auch „Die Winterreise“ von Franz Schubert.

EHRENFELD In einem mit Stellwänden angeordneten

Wohnungsgrundriss (Modell: labyrinthartige

Kleinwohnung im Altbau) stehen Sessel und

Kleiderständer. Verfremdete Bücher liegen auf Tischen

und in Regalen, und an den Wänden hängen Bilder in

verschiedenen Formaten. Jeder Raum hat dabei sein

eigenes Thema. „Winters Wohnung“ nennt sich die

Kombination aus Installation und Bilderausstellung der

beiden Künstler Andreas Bausch und Petra Steuber. Mit

der Vernissage in einem speziell hergerichteten Teil der

Montagehalle des Vereins „Jack in the Box“ auf dem Gelände des ehemaligen

Ehrenfelder Güterbahnhofs an der Vogelsanger Straße 231 wurde gleichzeitig der

neue Kunstraum „Eckstein“ eingeweiht. Dort ist die Ausstellung bis zum 19.

Dezember (16 bis 20 Uhr) zu sehen.

„Eckstein ist die Fortsetzung der bisherigen Kulturarbeit von Jack in the Box auf

318 Quadratmetern“, sagte Sven Nowak, der Initiator und Leiter des

neugegründeten Unternehmens. „Wir wollen in diesem ehemaligen Kartoffellager

die Kultur im Veedel voranbringen und junge Künstler fördern.“ Dieser neue

Kunstort tut dem Stadtteil gut, waren sich Bezirksbürgermeister Josef Wirges und

Bürgerstiftungs-Vorsitzender Hermann Jutkeit einig. Wirges: „Ehrenfeld ist der

Kunst und der Kultur sehr verbunden. Unser gemeinsames Ziel ist, dass dieses

Gelände ein Beispiel für kreatives Leben und Arbeiten im Viertel wird.“

In diese Zielsetzung passte die Eröffnungsausstellung - musikalisch umrahmt von

Sänger Pablo Bottinelli und der Pianistin Dasha Vogeleer mit Auszügen aus „Die

Winterreise“ von Franz Schubert - mit den erfundenen und verfremdeten

Landschaftsbildern von Bausch und den anekdotischen Texten von Steuber recht

gut herein. Doch Eckstein-Macher Novak hat weitere Pläne: Er will „seine“

Ehrenfelder Künstler auch im Filmhaus und im Hotel Hopper, bei der Art Fair und

der Art Cologne präsentieren. Novak: „So können wir der hier betriebenen

Kulturarbeit noch mehr Gewicht verleihen.“

http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1260194929292

Copyright 2009 Kölner Stadt-Anzeiger. Alle Rechte vorbehalten.

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