21
ZVersWiss (2014) 103:95–115 DOI 10.1007/s12297-014-0260-z SCHRIFTTUM Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher – Ausführliche Hinweise Andrea Uber · Inga Krebs Online publiziert: 18. Januar 2014 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 Abedinpour, Reza-Nima: Digitale Gesellschaft und Urheberrecht: Leistungsschutzrechte und Verwertungsrechte im digitalen Raum. Recht der Informationsgesellschaft, Band 24, LIT-Verlag, 2013, XX und 300 Seiten, Zugl.: Regensburg, Univ., Diss., 2013. ISBN 978-3-643-12183-7 Die Informationsgesellschaft mit ihren diversen Entwicklungen stellt das Urheber- recht vor neue Herausforderungen. Ausgehend von der Untersuchung dieser tech- nologischen und sozio-ökonomischen Veränderungen und ihrer Wechselwirkung auf das Urheberrecht, analysiert die Arbeit kritisch das bestehende Konzept des Urhe- berrechts und prüft, ob es an die Anforderungen der digitalen Welt angepasst werden kann. Andelfinger, Volker P.: Internet der Dinge: Doppelte Chance für Versicherer. Mit einem Beitrag von Till Hänisch, Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe, 2013. VIII, 136 Seiten. ISBN 978-3-89952-769-8 Der Trend hin zum Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) stellt eine folgen- reiche Weiterentwicklung des World Wide Web dar. Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahr 2020 zwischen 30 und 100 Milliarden Dinge eine Verbindung zum In- ternet haben werden. Die totale Vernetzung von Menschen, Maschinen, Dingen, die allesamt ihre eigene Internetverbindung haben, sorgt für ein nie dagewesenes Daten- volumen und eröffnet völlig neue Möglichkeiten auf vielen Gebieten. Andelfinger beschreibt in faszinierendem Ausblick, wie die zunehmende Vernetzung der Dinge A. Uber · I. Krebs (B ) Deutscher Verein für Versicherungswissenschaft e. V., Rheinstr. 45-46, 12161 Berlin, Deutschland e-mail: [email protected]

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher – Ausführliche Hinweise

  • Upload
    inga

  • View
    212

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

ZVersWiss (2014) 103:95–115DOI 10.1007/s12297-014-0260-z

S C H R I F T T U M

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicherBücher – Ausführliche Hinweise

Andrea Uber · Inga Krebs

Online publiziert: 18. Januar 2014© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014

Abedinpour, Reza-Nima: Digitale Gesellschaft und Urheberrecht:Leistungsschutzrechte und Verwertungsrechte im digitalen Raum. Rechtder Informationsgesellschaft, Band 24, LIT-Verlag, 2013, XX und 300 Seiten,Zugl.: Regensburg, Univ., Diss., 2013. ISBN 978-3-643-12183-7

Die Informationsgesellschaft mit ihren diversen Entwicklungen stellt das Urheber-recht vor neue Herausforderungen. Ausgehend von der Untersuchung dieser tech-nologischen und sozio-ökonomischen Veränderungen und ihrer Wechselwirkung aufdas Urheberrecht, analysiert die Arbeit kritisch das bestehende Konzept des Urhe-berrechts und prüft, ob es an die Anforderungen der digitalen Welt angepasst werdenkann.

Andelfinger, Volker P.: Internet der Dinge: Doppelte Chance für Versicherer.Mit einem Beitrag von Till Hänisch, Verlag Versicherungswirtschaft GmbH,Karlsruhe, 2013. VIII, 136 Seiten. ISBN 978-3-89952-769-8

Der Trend hin zum Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) stellt eine folgen-reiche Weiterentwicklung des World Wide Web dar. Schätzungen gehen davon aus,dass im Jahr 2020 zwischen 30 und 100 Milliarden Dinge eine Verbindung zum In-ternet haben werden. Die totale Vernetzung von Menschen, Maschinen, Dingen, dieallesamt ihre eigene Internetverbindung haben, sorgt für ein nie dagewesenes Daten-volumen und eröffnet völlig neue Möglichkeiten auf vielen Gebieten. Andelfingerbeschreibt in faszinierendem Ausblick, wie die zunehmende Vernetzung der Dinge

A. Uber · I. Krebs (B)Deutscher Verein für Versicherungswissenschaft e. V., Rheinstr. 45-46, 12161 Berlin, Deutschlande-mail: [email protected]

96 A. Uber, I. Krebs

unsere Lebens- und Arbeitswelt verändern wird. Insbesondere zeigt er auf, welcheChancen und Risiken sich für die Versicherungswirtschaft ergeben, geht aber auchüber die Branchengrenzen hinaus. Traditionelle Geschäftsmodelle geraten in Gefahr,können von Dritten übernommen und in deren eigene Modelle integriert werden,verschmelzen zu neuen. Zum Beispiel eine Skibruchversicherung, Auslandsreise-Krankenversicherung oder Flugunfallversicherung als „Beiwerk“ zu Urlaubs- oderGeschäftsreisen ist kein Problem, sondern willkommenes Zusatzgeschäft für die An-bieter und Portale, bei denen eine zunehmende Zahl von Menschen ihre Reisen bu-chen. Wie der Autor anhand von Beispielen belegt, wird in anderen Branchen undLändern längst an der Industrie 4.0 gearbeitet. Das alles geschieht, ohne dass dieAssekuranz große Notiz davon zu nehmen scheint. Dabei gibt es auch für die Versi-cherungswirtschaft viele spannende Ansätze, das Internet der Dinge zum eigenen undzum Kundenvorteil zu nutzen. Es ist an der Zeit, sich näher damit zu beschäftigen,was das Internet der Dinge mit Versicherung zu tun hat. Das Buch ist eine inspi-rierende Lektüre für alle, die sich mit den bevorstehenden Veränderungen unseresAlltags beschäftigen wollen. Mitarbeiter und Führungskräfte der Assekuranz findendarin viele Anregungen, sich proaktiv mit der Gestaltung der Zukunft auseinander-zusetzen.

Armbrüster, Christian: Privatversicherungsrecht. Lehrbuch des Privatrechts,Mohr Siebeck, Tübingen, 2013, XXXI und 634 Seiten. ISBN 978-3-16-152927-6

Das Privatversicherungsrecht ist eine gleichermaßen wissenschaftlich interessanteund praktisch bedeutsame Materie. Private Versicherungsverträge dienen ganz ver-schiedenen Zwecken, von der Altersvorsorge für Verbraucher über den Schutz beiVerkehrsunfällen bis hin zur weltweiten Deckung industrieller Risiken. Dieses Lehr-buch unternimmt es, das Rechtsgebiet grundlegend und umfassend zu behandeln.Im Mittelpunkt steht das Vertragsrecht, das maßgeblich durch das Versicherungsver-tragsgesetz bestimmt wird. Dessen Vorgaben prägen wesentlich den zulässigen InhaltAllgemeiner Versicherungsbedingungen. Darüber hinaus werden insbesondere auchdas zunehmend europäisch geregelte Aufsichtsrecht sowie das durch die Rom I-VOkodifizierte Internationale Privatrecht behandelt. Zahlreiche Praxisfälle sind als Bei-spiele integriert, um die Materie zu veranschaulichen.

Asmis, Helmut; Engelstädter, Heide; Schwebe, Ingela: BetrieblicheAltersversorgung. 3. Auflage, Karlsruhe, Verlag Versicherungswirtschaft, 2013,200 Seiten. ISBN 978-3-89952-714-8

Der Titel bietet eine kompakte, aber umfassende Darstellung der betrieblichen Alters-versorgung mit Bezug auf alle betroffenen Rechtsgebiete. Knapp und verständlich er-klären die Autoren dieses Nachschlagewerks, das bereits in der 4. Auflage erscheint,alle arbeits- und steuerrechtlichen Begriffe der betrieblichen Altersversorgung. Wer-den Verweise auf die Rechtsprechung gegeben, beschränken sie sich auf höchstrich-terliche Grundsatzentscheidungen. Neben den wichtigsten Begriffsdefinitionen von

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher – Ausführliche Hinweise 97

A bis Z, werden praktische Beispiele zur steuer- und sozialversicherungsrechtlichenBehandlung von betrieblichen Versorgungsleistungen und zur Bewertung von Pensi-onsverpflichtungen nach deutschen und internationalen Bewertungsvorschriften an-geführt. Der Titel richtet sich an Arbeitnehmer oder Studierende, die Grundinforma-tionen über die betriebliche Altersversorgung suchen, Personal- und Finanzdienst-leister sowie Betriebsräte von Unternehmen, aber auch Berater und Versicherungs-vermittler.

Baumann, Horst; Beckmann, Roland-Michael; Johannsen, Katharina;Johannsen, Ralf (Hrsg.); Koch, Robert et al. (Bearb.): Bruck/Möller,Versicherungsvertragsgesetz, Großkommentar. 9., völlig neu bearbeiteteAuflage, Stand der Bearb.: Juni 2013, Band 4: Haftpflichtversicherung:§§ 100–124 VVG; Allgemeine Versicherungsbedingungen zurHaftpflichtversicherung, D&O-Versicherung, Produkthaftpflichtversicherung,Umwelthaftpflichtversicherung, Umweltschadensversicherung. De Gruyter,Berlin, 2013, XXXIII und 1590 Seiten. ISBN 978-3-89949-506-5

Gegenstand von Band 4 ist die „Haftpflichtversicherung“. Abweichend von der8. Auflage werden die Allgemeinen Vorschriften für diesen Versicherungszweig(§§ 100–112 VVG) wie auch die Vorschriften des VVG über die Pflichthaftpflicht-versicherung (§§ 113–124 VVG) zum Ausgangspunkt der Kommentierung gemacht.Die Kfz-Haftpflichtversicherung wird wie bereits in der Vorauflage zusammen mitden weiteren Arten der Kfz-Versicherung in einem gesonderten Band bearbeitet.Zentrales Anliegen war es, neben dem Gesetz die einschlägigen Versicherungsbedin-gungen wissenschaftlich vertieft zu analysieren. Neben der unverzichtbaren Bearbei-tung der AHB (unter Berücksichtigung der gebräuchlichsten Deckungserweiterun-gen der Betriebs- und Privathaftpflichtversicherung) musste angesichts der Vielzahlvon speziellen Bedingungen naturgemäß eine Auswahl getroffen werden. Mit demProdukthaftpflichtmodell, den Bedingungswerken für die Umwelthaftpflicht- und dieUmweltschadensversicherung sowie den Bedingungen für die D&O-Versicherung isteine Konzentration auf für die Unternehmenspraxis besonders wichtigen Bestimmun-gen erfolgt. Insgesamt soll damit der Kommentar ein zuverlässiger Ratgeber für denBereich der privaten wie der betrieblich-unternehmerischen Haftpflichtversicherun-gen sein.

Baumann, Horst; Beckmann, Roland-Michael; Johannsen, Katharina;Johannsen, Ralf (Hrsg.); Winter, Gerrit (Bearb.): Bruck/Möller,Versicherungsvertragsgesetz, Großkommentar. 9., völlig neu bearbeiteteAuflage, Stand der Bearb.: September 2012, Band 8.1: Lebensversicherung:§§ 150–171 VVG. De Gruyter, Berlin, 2013, XXXV und 798 Seiten.ISBN 978-3-89949-137-1

Der Bruck/Möller hat als der traditionelle Großkommentar zum Versicherungsver-tragsrecht ein herausragendes Renommee. Sein hohes Ansehen beruht vor allem auf

98 A. Uber, I. Krebs

einer wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisorientierten Kommentierung.Dem fühlt sich auch die Neuauflage, die zum Inkrafttreten der VVG-Reform er-scheint, in besonderem Maße verpflichtet. Die Neuauflage zeichnet sich durch zahl-reiche konzeptionelle Neuerungen aus. Zu ihnen gehören neben einer einheitlichenStruktur der einzelnen Kommentierungen eine wesentlich größere Anzahl von Kom-mentatoren und eine größere Anzahl von Einzelbänden. Dadurch können die Kom-mentierungen durch ausgewiesene Experten erfolgen und stets aktuell gehalten wer-den. Die 9. Auflage wird in der Kommentierung naturgemäß besonderes Gewichtauf die Veränderungen durch die VVG-Reform legen. Neben dem VVG werden aberauch die AVB der wesentlichen Sparten ausführlich kommentiert. Dabei wird das ma-terielle Recht ebenso detailliert behandelt wie Verfahrensfragen. Band 8.1. umfasstdie Kommentierung der §§ 150–171 zur Lebensversicherung.

Baumann, Horst; Beckmann, Roland-Michael; Johannsen, Katharina;Johannsen, Ralf (Hrsg.); Echarti Charlotte et al. (Bearb.): Bruck/Möller,Versicherungsvertragsgesetz, Großkommentar. 9., völlig neu bearbeiteteAuflage, Stand der Bearb.: 1. April 2013, Band 11: Schlussvorschriften§§ 209–216 VVG, Mitversicherung, Internationales Versicherungs-vertragsrecht. De Gruyter, Berlin, 2012, XXXI und 365 Seiten.ISBN 978-3-89949-525-6

Der Bruck/Möller hat als der traditionelle Großkommentar zum Versicherungsver-tragsrecht ein herausragendes Renommee. Sein hohes Ansehen beruht vor allem aufeiner wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisorientierten Kommentierung.Dem fühlt sich auch die Neuauflage, die zum Inkrafttreten der VVG-Reform er-scheint, in besonderem Maße verpflichtet. Die Neuauflage zeichnet sich durch zahl-reiche konzeptionelle Neuerungen aus. Zu ihnen gehören neben einer einheitlichenStruktur der einzelnen Kommentierungen eine wesentlich größere Anzahl von Kom-mentatoren und eine größere Anzahl von Einzelbänden. Dadurch können die Kom-mentierungen durch ausgewiesene Experten erfolgen und stets aktuell gehalten wer-den. Die 9. Auflage wird in der Kommentierung naturgemäß besonderes Gewichtauf die Veränderungen durch die VVG-Reform legen. Neben dem VVG werden aberauch die AVB der wesentlichen Sparten ausführlich kommentiert. Dabei wird dasmaterielle Recht ebenso detailliert behandelt wie Verfahrensfragen. Band 11 umfasstdie Kommentierung der Schlussvorschriften §§ 209–216 VVG, Mitversicherung, In-ternationales Versicherungsvertragsrecht.

Blankenstein, Sebastian: Der Beitrag von aktivem Run-off-Management zurwertorientierten Unternehmensführung. Leipziger Masterarbeiten, Band 14,Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe, 2013, 116 Seiten.ISBN 978-3-89952-766-7

Unter dem Begriff „Run-off“ wird der Zustand einer Gesellschaft oder eines Port-folios in seiner inaktiven Phase, d.h. nach der Einstellung der Zeichnung von

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher – Ausführliche Hinweise 99

Neugeschäft, nach dem Ende des Fließens von Versicherungsprämien und im Zu-stand der bloßen Abwicklung der Verbindlichkeiten verstanden. In der Praxis findetsich Run-off somit in nahezu jeder Versicherungsgesellschaft. Dennoch ist spezi-fisches versicherungswissenschaftliches Schrifttum zum Thema Run-off und Run-off-Management noch kaum vorhanden. Zum Thema wertorientierte Unternehmens-führung von Versicherungsunternehmen gibt es inzwischen eine Vielzahl wissen-schaftlicher Veröffentlichungen. Ein Hinweis zum Beitrag des aktiven Run-off-Managements hierzu ist jedoch im versicherungsbetriebswirtschaftlichen Schrifttumnicht leicht zu finden. Das Thema aktives Run-off-Management wird demnach inseiner Bedeutung für die wertorientierte Unternehmensführung scheinbar noch starkunterschätzt. Die hier vorgelegte Arbeit will einen Beitrag zu der vermehrten Ein-beziehung von aktiven Run-off-Managementmethoden in die Diskussionen zu wert-orientierten Unternehmensstrategien für Versicherungsunternehmen und deren Ei-gentümer leisten. Das Buch richtet sich an Fach- und Führungskräfte in Erst- undRückversicherungsunternehmen sowie an alle Leser die in Theorie und Praxis mitFragen zu Run-off-Management und zur wertorientierten Unternehmensführung be-fasst sind.

Bloch, Eckhard (Hrsg.): Herausforderungen der regionalen Versorgung nachdem Versorgungsstrukturgesetz. Sozialrecht und Sozialpolitik in Europa,Band 25, LIT-Verlag, Münster, 2013, 63 Seiten. ISBN 978-3-643-12262-9

Am 1. Januar 2012 ist das Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen inder gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-VStG) mit dem Ziel in Kraft getreten,unser Gesundheitssystem wohnortnäher, bedarfsgerechter und flächendeckender aus-zugestalten. Der vorliegende Band veranschaulicht in Form einer Bestandsaufnahmedie bestehenden Defizite und Lösungsmöglichkeiten der regionalen Versorgung. Dieneue regionale Planung sowie die Zulassung von Ärzten werden rechtlich erörtert.Abschließend wird ein rechtsvergleichender Blick in das europäische Ausland ge-wagt.

Drees, Holger et al. (Hrsg.): Aktuelle Probleme des Versicherungsvertrags-,Versicherungsaufsichts- und Vermittlerrechts. Veröffentlichungen desSeminars für Versicherungswissenschaft der Universität Hamburg und desVereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Hamburg e.V.,Reihe D, Hamburger Zentrum für Versicherungswissenschaft, Band 5, VerlagVersicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe, 2013, VIII und 378 Seiten.ISBN 978-3-89952-774-2

Das Hamburger Zentrum für Versicherungswissenschaft legt in der Reihe D die bes-ten Abschlussarbeiten aus dem Masterstudiengang Versicherungsrecht der Universi-tät Hamburg einem breiteren Fachpublikum vor. Band 5 präsentiert Abschlussarbei-

100 A. Uber, I. Krebs

ten des Jahrgangs 2011 bis 2013, die von beiden Gutachtern überdurchschnittlich be-wertet wurden. Florian Maier: Das Widerrufsrecht als Element des Verbraucherschut-zes unter besonderer Berücksichtigung des Versicherungsrechts; Christoph Buch-holz: Der Umfang des Pfändungsschutzes für den VN; Rainer Grim: Auswirkungendes BGH-Urteils zur unterlassenen AVB-Anpassung gem. Art. 1 Abs. 3 EGVVGauf die Wirksamkeit von vertraglichen Obliegenheiten in der Kraftfahrtversicherung:Handlungsalternativen für die Praxis; Robert Sellin: Die Neubeherrschung der Versi-cherungsnehmerin in der D&O-Versicherung; Bernhard Ziegler: Der weiterfressendeSchaden in der deutschen und österreichischen Produkthaftpflichtversicherung; Tho-mas Kypke: Die Problematik der Beteiligung des VN an den Bewertungsreserven beivorzeitiger Beendigung des Versicherungsvertrages; Nina Westphal: Vorschlag füreine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Versicherungsver-mittlung vom 3.7.2012 (IMD 2); Jörg Rudolf Weisheit: Solvency II – Grundzüge derkünftigen Finanzaufsicht.

Fey, Andreas: Die Wirkung von Feuer-/Sach-Summenexzedenten:Möglichkeiten und Grenzen ihrer Abbildung im System wert- undrisikoorientierter Steuerung bei deutschen Schaden/Unfallversicherern,Leipziger Masterarbeiten, Band 15, Verlag Versicherungswirtschaft GmbH,Karlsruhe, 2013, 94 Seiten. ISBN 978-3-89952-776-6

Der Summenexzedent als bedeutende Rückversicherungsform zeichnet sich durchein umfassendes und flexibles versicherungstechnisches, erfolgs- und finanzwirt-schaftliches Wirkungsspektrum aus. Dies macht ihn zu einem wertvollen und belieb-ten risikopolitischen Instrument im Rahmen der Unternehmenssteuerung. Bei deut-schen Schaden-/Unfallversicherern ist der Summenexzedent eine der wichtigsten undverbreitetsten Rückversicherungsformen in den Feuer-/Sach-Versicherungszweigen.Die Arbeit analysiert, wie die Abbildung von Feuer-/Sach-Summenexzedenten imSystem wert- und risikoorientierter Steuerung erfolgt, welche Wirkungsbestandtei-le abgebildet werden können und wo die Grenzen der Abbildung bzw. Abbildbar-keit liegen. Im Zentrum der Analyse steht hierbei das „Durchlaufen“ eines ökonomi-schen Unternehmensmodells, angefangen bei der Datenanforderung über die Brutto-modellierung und Abbildung der Rückversicherung bis hin zur Ergebnisanalyse undEntscheidungsfindung. Da strategische Entscheidungen, zu denen auch die Ordnungder passiven Rückversicherung zählt, aus einem ganzheitlichen Blickwinkel getrof-fen werden sollten, werden zudem die Wirkungen des Summenexzedenten auf dieweiteren Parameter der Unternehmensteuerung, zu denen u.a. jahresabschlussorien-tierte Parameter, aufsichtsrechtliche Parameter oder die (subjektive) Sicht des Ma-nagements zählen, analysiert und kritisch Stellung bezogen. Das Buch richtet sichinsbesondere an Entscheidungsträger und Mitarbeiter in der aktiven und passivenRückversicherung, der Unternehmenssteuerung, dem Risikomanagement und Con-trolling.

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher – Ausführliche Hinweise 101

Friese, Sebastian: Implikationen von Versicherungszyklen für einewertorientierte Steuerung von Rückversicherungsunternehmen: eineentscheidungs- und spieltheoretische Analyse, Versicherungswissenschaftin Hannover, Band 26, Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe,2013, XXVI und 291 Seiten, Zugl.: Hannover, Univ., Diss., 2013.ISBN 978-3-89952-756-8

Rückversicherungsmärkte sind durch starke Preis- und Nachfrageschwankungen ge-prägt. Diese Zyklizität stellt besondere Anforderungen an eine wertorientierte Un-ternehmenssteuerung. Unter Berücksichtigung rückversicherungsspezifischer Beson-derheiten werden strategische, taktische und operative Steuerungsparameter entwi-ckelt. Als zentrales Problem wird dabei die Leerkostenproblematik identifiziert, diesich aus der zyklusbedingt unsicheren Rückversicherungsnachfrage und den Fixkos-ten der vorgehaltenen Zeichnungskapazität ergibt. Vor diesem Hintergrund wird ge-zeigt, dass der Kapazitäts- und Preisentscheidung sowie der Wahl der Technologiebzw. Kostenstruktur elementare Bedeutung zukommt. Die genannten Faktoren wer-den hinsichtlich ihrer strukturellen Wechselwirkungen untersucht und schrittweise ineine wertorientierte Steuerungskonzeption integriert, wobei auf operativer Ebene dieErtragsoptimierung das handlungsleitende Ziel bildet. Einbezogen in die Überlegun-gen wird die Tatsache, dass der Wettbewerb auf dem Rückversicherungsmarkt vonwenigen Anbietern dominiert ist. Die Arbeit liefert damit einen umfassenden Mo-dellrahmen, der sowohl Wertschöpfungs- als auch Zyklus- und Wettbewerbseffek-te berücksichtigt, und vermittelt wichtige strukturelle Einsichten in eine holistischeSteuerungskonzeption. Das Buch richtet sich in erster Linie an Fach- und Führungs-kräfte in Rückversicherungsunternehmen, darüber hinaus aber auch an alle, die mitRückversicherung praktisch oder theoretisch befasst sind.

Gebert, Yvonne et al. (Hrsg.): Praxishandbuch Vermittlerrecht. VerlagVersicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe, 2013, VIII und 456 Seiten.ISBN 978-3-89952-675-2

Die Umsetzung der EU-Vermittlerrichtlinie in deutsches Recht beendete eine jahr-hundertealte Tradition eines nur schwach regulierten, von selbstständigen Vermittlerndominierten Vertriebs. Die Rechtsfiguren des Versicherungsvertreters und -maklersdurchleben seitdem einen tiefgreifenden Wandel. Hinzu kommen neue Modelle wieTippgeber, Annexvermittler u.v.m. Anders als die gängigen Rechtskommentare glie-dert sich dieses Praxishandbuch nach Themenschwerpunkten statt nach Normen.Dies entspricht dem Bedürfnis der Rechtsanwender, praktische Erscheinungen vonVertriebsformen und von Vertriebsprozessen im Zusammenhang teilweise auch ver-schiedener Rechtsgebiete einordnen und bewerten zu können. Die in sich abgeschlos-senen verschiedenen Kapitel behandeln ein weites Themenspektrum: von den ge-werberechtlichen Voraussetzungen der Vermittlertätigkeit über die maßgeblichen Re-gelungen des Versicherungsaufsichts- und Kreditwesengesetzes bis hin zu Fragender Beratung und Vermittlung gegen Honorar. Eigene Kapitel sind auch dem Versi-cherungsmakler, dem Versicherungsvertreter, der Mischform des Makleragenten und

102 A. Uber, I. Krebs

dem Placing Broker bei Lloyd’s of London gewidmet. So bieten die Beiträge einewertvolle Hilfe für die Auslegung von Vermittlerrechtsfragen und geben zugleicheinen Ausblick auf kommende Änderungen. Das Buch wendet sich an alle Versiche-rungsvermittler, Erstversicherer, Rückversicherer und andere Interessenten, die mitder Versicherungsvermittlung befasst sind.

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.: StatistischesTaschenbuch 2013. GDV, Berlin, 2013, 148 Seiten.

Die deutschen Versicherer haben ihren Kunden im vergangenen Jahr einen Rekord-betrag gutgeschrieben. Die Versicherungsleistungen lagen mit insgesamt 195 Milli-arden Euro so hoch wie noch nie. Der Wert umfasst sowohl die ausgezahlten Leis-tungen als auch Erhöhungen der Rückstellungen zugunsten der Versicherten. Das Ta-schenbuch liefert einen Überblick über die Entwicklung in der deutschen Versiche-rungswirtschaft und veranschaulicht ihre gesamtwirtschaftliche Bedeutung. PrivateHaushalte, Selbstständige und Unternehmen waren 2012 mit fast 460 Millionen Ver-sicherungsverträgen abgesichert. Als wichtige institutionelle Investoren mit Kapital-anlagen in Höhe von 1,35 Billionen Euro stellen die Versicherungsunternehmen au-ßerdem kontinuierlich Mittel für die Finanzierung von Immobilien und Unternehmen,Banken und der öffentlichen Hand bereit. Mit einem Weltmarktanteil von 31 Prozenthat Deutschland darüber hinaus seine Position als weltweit führender Rückversiche-rungsstandort weiter gestärkt. Für die gesamte Branche – aufgegliedert nach Spartenund Zweigen – enthält das Taschenbuch neben Angaben zu den Versicherungsleistun-gen, der Anzahl der Verträge und den Kapitalanlagen beispielsweise auch Daten zurEntwicklung der Beiträge, zu den Versicherungsunternehmen, den Erwerbstätigen inder Versicherungswirtschaft oder dem Auslandsgeschäft der Branche. MehrjährigeZeitreihen bilden auch die längerfristigen Trends auf den Versicherungsmärkten ab.

Günther, Dirk-Carsten: Betrug in der Sachversicherung. Versicherungsrechtin der Praxis, Band 2, 2. Auflage, Verlag Versicherungswirtschaft GmbH,Karlsruhe, 2013, X und 360 Seiten. ISBN 978-3-89952-714-8

Der Betrugsbekämpfung wird bei vielen Sachversicherern zunehmend größeres Ge-wicht beigemessen. Die häufigsten Erscheinungsformen des Versicherungsbetrugssind der fingierte Schaden (z.B. Vortäuschung eines Einbruchdiebstahls), der vor-sätzlich herbeigeführte Versicherungsfall (z.B. Eigenbrandstiftung), der an die Ver-sicherungsbedingungen angepasste Schaden (z.B. Schilderung des nicht versichertenDiebstahls als Raub oder eines nicht versicherten Überschwemmungsschadens alsversicherter Leistungswasserschaden) oder der überhöhte Schaden (z.B. Geltendma-chung überhaupt nicht existierender oder nicht beschädigter Sachen sowie falscheAngaben zur Werthaltigkeit). Das Buch ist ausgesprochen praxisnah und berücksich-tigt die bis Sommer 2013 veröffentlichte Rechtsprechung und Literatur. Weiterge-hende Literaturhinweise finden sich zu Beginn des jeweiligen Abschnitts. Zahlreiche,insbesondere obergerichtliche Urteile werden kurz zusammengefasst. Dadurch kann

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher – Ausführliche Hinweise 103

in vielen Fällen eine rechtliche Erstprüfung ohne Hinzuziehung weiterer Publikatio-nen erfolgen. Das Buch wendet sich an Mitarbeiter von Sachversicherungsunterneh-men und Schadenregulierer sowie an Sachverständige, Anwälte und Richter, die sichmit dem Sachversicherungsrecht befassen.

Günther, Dirk-Carsten: Der Regress des Sachversicherers. Versicherungsrechtin der Praxis, Band 3, 5. Auflage, Verlag Versicherungswirtschaft GmbH,Karlsruhe, 2013, XVI, 564 Seiten. ISBN 978-3-89952-744-5

Die Durchsetzung von Regressen durch den Sachversicherer ist von erheblicher Be-deutung. Dies gilt zum einen für den Sachversicherer aufgrund der damit verbunde-nen „Refinanzierungsmöglichkeiten“, die aus einer systematischen Regressbearbei-tung resultieren, zum anderen für den Haftpflichtversicherer bei der Anspruchsab-wehr. In der 5. Auflage ist die bis Ende August 2013 veröffentlichte Rechtsprechungund Literatur berücksichtigt. Praxisnah werden im Hauptteil die häufigsten Regress-konstellationen behandelt u. a. Mieter-, Vermieter- und Mieter-Mieter-Regress, Nach-barrechtlicher Ausgleichsanspruch, Regress bei Wohnungseigentümergemeinschaft,Handwerker- und Architektenregress, insbesondere bei Brand- und Wasserschäden,Kinderbrandstiftung sowie Produkthaftungsansprüche. Darüber hinaus aber auch sel-tenere Fallgruppen wie z. B. Haftung des Arbeitnehmers, Gebäudehaftpflicht, An-sprüche gegen die öffentliche Hand bei Hochwasser- und Überschwemmungsschä-den, Feuerwehrregress, Haftung des Brandschutzbeauftragten, Haftung bei Verlustvon Reisegepäck. Abgerundet wird der Hauptteil der Regressfallgruppen durch dieAusführungen zum gesetzlichen Forderungsübergang, Feuerregressverzichtsabkom-men, Haftungsgrundlagen und Verjährungsfragen sowie zum regressfähigen Scha-den, zu den Aufwendungen des Sachversicherers und prozessuale Hinweise. Weiter-führende Literaturhinweise finden sich zu Beginn des jeweiligen Abschnitts. Zahlrei-che, insbesondere obergerichtliche Urteile werden kurz zusammengefasst. Dadurchkann in vielen Fällen eine Erstprüfung ohne Hinzuziehung weiterer Publikationenerfolgen. Das Buch wendet sich an Mitarbeiter von Sach- und Haftpflichtversiche-rungsunternehmen, Schadenregulierer, Sachverständige sowie Anwälte und Richter,die sich mit dem Sachversicherungs- und Haftungsrecht befassen.

Heilmann, Wolf-Rüdiger: Grundbegriffe der Risikotheorie. VerlagVersicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe, 2014, 472 Seiten.ISBN 978-3-89952-729-2

Unter dem Begriff Risikotheorie fasst man die mathematischen Modelle und Metho-den der Schadens- und Rückversicherung zusammen. Der Titel stellt die mathemati-schen Grundlagen dafür bereit. Wesentliche Abschnitte drehen sich um die Prämien-kalkulation, die Ruin- und die Credibility-Theorie sowie die numerische Auswertungversicherungsmathematischer Formeln. Auch die verschiedenen Formen der Risiko-teilung durch Franchisen und Selbstbehalte werden intensiv behandelt. Bei den nu-merischen Verfahren werden insbesondere verschiedene Simulationstechniken aus-führlich beschrieben. Neu ist die Darstellung der Copulas, deren Behandlung erst

104 A. Uber, I. Krebs

in jüngster Zeit Eingang in die Versicherungsmathematik gefunden hat. In Form ei-nes Lehrbuchs werden die eingeführten mathematischen Modelle anhand von Fra-gestellungen aus dem Versicherungswesen begründet und durch beispielhafte An-wendungen erläutert. Viele Übungsaufgaben mit Lösungshinweisen erleichtern dasVerständnis für die Risikotheorie. Das Buch richtet sich sowohl an Theoretiker, de-nen eine Fülle von konkreten Anwendungen der Mathematischen Stochastik gebotenwird, wie auch an Praktiker, die mathematisch saubere Begründungen der von ihnenin der Versicherungstechnik angewandten Methoden suchen.

Hentschel, Felix: Langlebigkeitsanalyse von Versicherungsbeständen.ifa-Schriftenreihe, Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften, Ulm, 2013,XIII und 157 Seiten. ISBN 978-3-942493-11-6

Langlebigkeit ist seit jeher eines der zentralen versicherungstechnischen Risiken. Diequantitativen Auswirkungsstudien (QIS) zu Solvency II bestätigen die Relevanz die-ses Risikos. Zudem wird in Säule 1 von Solvency II erstmals explizit ein Risikoka-pital für das Langlebigkeitsrisiko berechnet. In Zukunft ist darüber hinaus mit einemstarken Anstieg des Langlebigkeitsrisikos in den Büchern der Lebensversicherer undder Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung zu rechnen. Daher wird es im-mer wichtiger, das Langlebigkeitsrisiko eines Bestands zu analysieren, um darausgeeignete Maßnahmen für den Umgang mit diesem Risiko abzuleiten. Das Langle-bigkeitsrisiko ist jedoch ein sehr vielschichtiges Risiko mit einer Reihe verschiedenerKomponenten. In diesem Buch werden die einzelnen Komponenten des Langlebig-keitsrisikos dargestellt und anhand eines typischen Rentnerbestands aufgezeigt, wiemit Hilfe statistischer Verfahren und moderner Technik das Langlebigkeitsrisiko effi-zient analysiert und quantifiziert werden kann. Dabei werden die Analysen mit Hilfeder insbesondere zur Untersuchung von Langlebigkeitsrisiken entwickelten SoftwareLongevitas durchgeführt. Zunächst wird der zugrunde liegende Bestand beschriebenund die Theorie um die verwendeten Sterblichkeitsmodelle und statistischen Verfah-ren erläutert. Mit Hilfe der eingesetzten Software wird schließlich ein Modell fürdie Sterblichkeit des Bestands ermittelt und der Bestand auf die Komponenten desLanglebigkeitsrisikos hin untersucht. Die einzelnen Komponenten werden quantifi-ziert und miteinander verglichen. Dabei stellt sich heraus, dass einige Komponenteneine deutliche Auswirkung auf die berechneten Best Estimate Deckungsrückstellun-gen für den betrachteten Bestand haben. Eine fehlende Berücksichtigung dieser Kom-ponenten führt zu einem signifikanten zusätzlichen Kapitalbedarf. Dies bestätigt dieRelevanz des Langlebigkeitsrisikos.

Jula, Rocco: Sachversicherungsrecht. 3. Auflage, VerlagVersicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe, 2013, XI und 276 Seiten.ISBN 978-3-89952-713-1

Das Hand- und Arbeitsbuch gibt eine systematische Darstellung des Sachversiche-rungsrechts mit den klassischen Sparten der Sachversicherung: Feuer, Sturm/Hagel,

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher – Ausführliche Hinweise 105

Leitungswasser/Rohrbruch und Einbruchdiebstahl/Raub/Vandalismus. Zum neuenVersicherungsvertragsgesetz aus dem Jahre 2008 wurden zahlreiche ergangene Ent-scheidungen in die 3. Auflage eingearbeitet, so dass Fragen des Sachversicherungs-rechts nach aktueller Rechtslage zuverlässig beantwortet werden. Das private undgewerbliche Geschäft wird eingehend dargestellt. Neben den klassischen Sparten derSachversicherung werden auch in der Praxis verbreitete Mehrfachdeckungen sowiedie technischen Versicherungen behandelt. Typische Rechtsfragen aus dem Bereichder Schadensversicherung finden ebenso Berücksichtigung wie die überwiegend ausdem allgemeinen Versicherungsrecht stammenden Tatbestände der Leistungsfreiheit,insbesondere wegen Verletzung von Obliegenheiten. Darüber hinaus werden die inder Praxis auftretenden Probleme bei der Berechnung der Höhe der Versicherungsent-schädigung angegangen. Das Handbuch ist ein zuverlässiges Arbeitsmittel für Mitar-beiter von Schadensabteilungen, Rechtsanwälte, Studierende, Versicherungskaufleu-te, Versicherungsfachwirte und Versicherungsbetriebswirte sowie für jeden, der sichmit dem Versicherungsrecht beschäftigt.

Köbberling, Johannes: Diagnoseirrtum, Diagnosefehler,Befunderhebungsfehler: Bewertungen und Vermeidungsstrategien. VerlagVersicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe, 2013, XIV und 196 Seiten.ISBN 978-3-89952-770-4

Den meisten Ärzten sind die rechtlichen Aspekte, die sich im Zusammenhang mitmöglichen Diagnosefehlern ergeben, nur unzureichend bekannt. Weder im Studiumnoch während der ärztlichen Weiterbildung werden sie mit derartigen Fragen ver-traut gemacht. In dem vorliegenden Werk werden deshalb nach einer Darstellung dertheoretischen Grundlagen des diagnostischen Prozesses die verschiedenen rechtli-chen Aspekte erläutert. Zur Erleichterung des Verständnisses werden 50 Fallbeispieleaus der Gerichts- und Gutachterpraxis geschildert und besprochen. In einem geson-derten Kapitel werden Strategien zur Vermeidung von Diagnosefehlern behandelt.Auch wenn das primäre Ziel darin liegen muss, eigene Diagnosefehler zu vermeiden,werden im ärztlichen Alltag trotz sorgfältiger und gewissenhafter Arbeit Fehler nichtganz auszuschließen sein. In solchen Fällen ist es wichtig, in angemessener Weisezu reagieren, um Sekundärschäden, insbesondere eine eigene psychische Belastungoder eine Beschädigung des ärztlichen Ansehens, gering zu halten. Deshalb ist dasSchlusskapitel dem wichtigen Thema des Umgangs mit dem eigenen Fehler gewid-met. Dieses Buch, verfasst von Prof. Dr. Köbberling mit juristischer Beratung vonRainer Rosenberger, Vors. Richter am OLG Köln a.D., ist in erster Linie für Ärztegedacht, die sich in ihrer Berufsausübung zunehmend mit Vorwürfen über tatsächli-che oder vermeintliche Fehler bei diagnostischen Maßnahmen und damit zusammen-hängenden Haftungsfragen zu befassen haben. Aber auch Vertreter anderer Berufs-gruppen aus dem medizinischen oder juristischen Umfeld können durch die zitiertenFalldarstellungen und die entsprechenden Erläuterungen Hilfen für ihre beruflicheArbeit finden.

106 A. Uber, I. Krebs

Lange, Manfred; Robold, Markus; Berthold, Christian: Schaden-und Leistungsmanagement: Sachversicherungen für private und gewerblicheKunden; Fach- und Führungskompetenz für die Assekuranz; geprüfterFachwirt für Versicherungen und Finanzen/geprüfte Fachwirtin fürVersicherungen und Finanzen. Verlag Versicherungswirtschaft GmbH,Karlsruhe, 2013, XX und 262 Seiten. ISBN 978-3-89952-736-0

Das Buch „Schaden- und Leistungsmanagement – Sachversicherungen für priva-te und gewerbliche Kunden“ behandelt die Themen eines Wahlbausteins der Fort-bildung zum Fachwirt/zur Fachwirtin für Versicherungen und Finanzen im Bereich„Betriebliche Kernprozesse“. Es baut auf dem Band „Sachversicherungen für privateund gewerbliche Kunden“ aus dem Bereich „Produktmanagement“ auf. Im Hand-lungsbereich „Schaden- und Leistungsmanagement“ soll die Fähigkeit nachgewiesenwerden, komplexe Schaden- und Leistungsfälle dem Grunde und dem Umfang nachprüfen und die Regulierung oder die Ablehnung vornehmen zu können. Dabei sollenrechtliche Vorschriften angewendet, betriebliche Abläufe berücksichtigt und die In-teressen von Kunden und Versicherern abgewogen werden. Diese Fähigkeiten für dieSparten der gewerblichen Sachversicherung, der Technischen Versicherungen (Ma-schinenversicherung, Elektronikversicherung, Bauleistungs- und Montageversiche-rung, Ertragsausfall- und BU-Versicherung) sowie der Transportversicherungen (Gü-terversicherung und Verkehrshaftungsversicherung) werden dem Leser in vier Stufenvermittelt: 1. Komplexe Schaden- und Leistungsfälle bearbeiten (unter Berücksichti-gung von Regressmöglichkeiten sowie Mit- und Rückversicherung) 2. Geschäftspro-zesse im Schaden- und Leistungsmanagement auch unter Berücksichtigung vonAssistance-Leistungen gestalten 3. Controllingmaßnahmen im Schaden- und Leis-tungsbereich durchführen 4. Empfehlungen zur Schadenverhütung und Schadenmin-derung entwickeln. Das Werk ist als Lehrbuch für die Fachwirt-Fortbildung kon-zipiert, eignet sich aber darüber hinaus auch als Nachschlagewerk für Mitarbeitervon Versicherungsunternehmen, Agenturen und Maklern, die sich in die Materie desSchaden- und Leistungsmanagements im Bereich Sachversicherung einarbeiten wol-len.

Lauterbach, Karl W. et al. (Hrsg.): Gesundheitsökonomie: Lehrbuchfür Mediziner und andere Gesundheitsberufe. 3., vollständig überarbeiteteAuflage, Huber, Bern, 2013, 359 Seiten. ISBN 978-345-68528-3-6

Die Verknüpfung von medizinischen und wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnis-sen wird angesichts des sich abzeichnenden Strukturwandels im Gesundheitswesennicht nur für Führungspersönlichkeiten immer wichtiger. Die Sparzwänge erfordernes, dass sich Ärzte, Pflegekräfte und andere Mitarbeiter des Gesundheitswesens in-tensiv um einen effizienteren Mitteleinsatz bemühen. Dazu ist es notwendig, Kos-ten und Nutzen von Behandlungsmethoden beurteilen zu können sowie die Prozesseund Strukturen des Gesundheitswesens zu verstehen, die direkt oder indirekt Ein-fluss auf Effizienz und Qualität der Versorgung nehmen. Das Ziel der noch jungen

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher – Ausführliche Hinweise 107

Disziplin der Gesundheitsökonomie ist es, eine Balance zwischen Medizin und Wirt-schaftlichkeit herzustellen. Das Buch stellt die Grundlagen der Gesundheitsökonomieeinschließlich der wichtigsten Evaluationsmethoden dar. Es vermittelt ein Grundver-ständnis für wirtschaftswissenschaftliche und gesundheitsökonomische Zusammen-hänge und baut Brücken zwischen Ökonomie und Medizin. Es wendet sich an Me-dizinstudenten, Ärzte und Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die fundierte gesund-heitsökonomische Kenntnisse als Basis für ein effizientes und professionelles Versor-gungsmanagement erwerben wollen.

Looschelders, Dirk et al. (Hrsg.): Düsseldorfer Vorträge zumVersicherungsrecht 2012: Solvency II; Versicherungsunternehmensrecht;Versicherungsverbote; Widerrufsrecht. Verlag VersicherungswirtschaftGmbH, Karlsruhe, 2013, VII und 186 Seiten. ISBN 978-3-89952-773-5

Das Buch enthält Vorträge, die im Rahmen des 5. Düsseldorfer Versicherungs-rechtstages am 26. Oktober 2012 gehalten wurden. Aus dem Themenbereich desVersicherungsaufsichtsrechts finden sich Beiträge über Maßstäbe und Proportio-nalität der Compliance und ihrer Beaufsichtigung sowie zu den aufsichtsrechtli-chen Anforderungen an Schlüsselfunktionsträger in Versicherungsunternehmen. Die-se Themen sind gerade im Hinblick auf die anstehende Umsetzung der Solvency-II-Richtlinie äußerst aktuell. Ein weiterer Beitrag behandelt das Verfahren zur Grün-dung einer Versicherungs-SE und welche Vorteile diese Rechtsform insbesonderefür Versicherungsunternehmen mit grenzüberschreitender Unternehmensstruktur hat.Aus dem Bereich des Versicherungsvertragsrechts enthält der Band unter anderemeinen Vortrag über Versicherungsverbote im Rahmen von Embargomaßnahmen amBeispiel der Iran-Embargo-Verordnung. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mitden Transparenzanforderungen in der Lebensversicherung sowie Möglichkeiten zurVerbesserung der Informationspflichten. Abschließend widmet sich ein Vortrag aus-gewählten Fragen zum Widerrufsrecht nach §§ 8, 9 VVG. Der Tagungsband rich-tet sich an Praktiker aus der Versicherungsbranche, Fachanwälte und Wissenschaft-ler.

Lüer, Dieter W. et al. (Hrsg.); Bähr, Gunne W. et al. (Bearb.):Rückversicherungsrecht. C.H. Beck Verlag, München, 2013, LVI und 1009Seiten. ISBN 978-3-406-62975-4

Rückversicherung bedeutet die Übernahme des von einem anderen versicherten Ri-sikos. Auf Rückversicherungsverträge sind die Vorschriften des Versicherungsver-tragsgesetzes grundsätzlich nicht anwendbar. Vielmehr hat sich für diese Vertragsbe-ziehungen ein eigenständiges Rechtsregime herausgebildet, das sich vor allem ausHandelsbräuchen und aus nach dem Grundsatz von Treu und Glauben abgeleite-ten Prinzipien speist. Einer der wichtigsten Standorte der Rückversicherungswirt-schaft weltweit ist Deutschland. Literatur und Rechtsprechung zum Thema liegenkaum vor. Die schwer zugängliche Materie wird mit dem neuen Handbuch erstmals

108 A. Uber, I. Krebs

umfassend in deutscher Sprache behandelt. Das Werk geht dabei nicht nur auf denRückversicherungsvertrag ein, sondern behandelt alle im Zusammenhang mit derRückversicherung stehenden Fragen, etwa des Unternehmens- und des Aufsichts-rechts. Mit Beiträgen zu den Themen: Unternehmensrecht der Rückversicherung –Steuern und Rechnungslegung – Wettbewerbsrecht – Besonderheiten im Recht derRückversicherungs-Captive – Bestandsübertragung – Rückversicherungsverhältnis-se in der Insolvenz – Vertragsrecht – IPR – Vermittlung von Rückversicherungsver-trägen – Rückversicherung des Lebensversicherungsgeschäfts – Rechtsvergleichung– alternative Formen des Risikotransfers – Finanzrückversicherung – Schadenbear-beitung – Mit-Rückversicherung – Datenschutz – Konfliktlösung – Beendigung vonRückversicherungsverträgen.

Mönnig, Hans-Ulrich: Risikomanagement für Architekten/Ingenieure.Versicherungsrecht in der Praxis, Band 4, 2. Auflage, VerlagVersicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe, 2013, 178 Seiten.ISBN 978-3-89952-771-1

Bei der Regulierung versicherter Bauschäden zeigen sich häufig Unsicherheiten inBezug auf das technische Verständnis der Sachverhalte. Diese Unsicherheit ist oft-mals auch bei Planern, Architekten und Ingenieuren festzustellen, die in der Ausbil-dung mit grundsätzlichen theoretischen Zusammenhängen, nicht aber mit den prak-tischen „Fehlerquellen“ sowohl im technischen als auch im vertragsrechtlichen Be-reich vertraut gemacht werden. Die Argumentation erfolgt aus der Sicht einer tech-nischen Schadensbeurteilung anhand der typischen Haftpflichtschäden an Gebäuden.Die für eine Beurteilung wesentlichen Kriterien werden mit Verweisen auf die wich-tigsten technischen Vorschriften benannt. Die Umstellung auf Euronormen wurdebis Oktober 2013 berücksichtigt. Praxisnahe Beispiele, Schaubilder und Grafikenerleichtern das Verständnis technischer Zusammenhänge. Dieses Buch richtet sichan Schadensbearbeiter der Versicherer, Planer, Studenten und Bauherren, die sich inkompakter Form über grundsätzliche technische Obliegenheiten bei der Erstellungeines Bauwerkes informieren wollen.

Münsterische Sozialrechtsvereinigung (Veranst.): 18. MünsterischeSozialrechtstagung: Wirtschaftsrecht und Sozialrecht – UnversöhnlicheGegensätze? Veröffentlichungen der Münsterischen Forschungsstelle fürVersicherungswesen an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münstermit Unterstützung des Vereins zur Förderung der MünsterischenForschungsstelle für Versicherungswesen e. V., Band 128, VerlagVersicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe, 2013, VII und 117 Seiten.ISBN 978-3-89952-768-1

Passen Sozialrecht und Wirtschaftsrecht zusammen? Und wenn ja, inwiefern? DieseFragen beschäftigen nicht nur die Wissenschaft, sondern vor allem auch die Praxis.Seit mehreren Jahren befindet sich das Organisationsrecht der Sozialversicherungen

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher – Ausführliche Hinweise 109

im Wandel. Mit einem zunehmend unternehmerischen und marktorientierten Han-deln der Akteure stellt sich die Frage nach der Anwendung und Übertragung vonGestaltungsformen der freien Wirtschaft. Nicht selten verspricht man sich hiervonsinnvolle Impulse; eine Notwendigkeit der Annäherung des Sozialrechts an das Wirt-schaftsrecht wird häufig betont. Etwaige unliebsame Konsequenzen werden aber oft-mals ausgeblendet – hier hält man das Wirtschaftsrecht lieber auf Abstand. So stelltman etwa hinsichtlich des Kartellrechts gerne heraus, dass Sozialversicherungsträgerkartellrechtlich gerade keine Unternehmen seien, dieser Rechtsbereich also nicht zurAnwendung komme. Tatsächlich darf nicht vergessen werden, dass es sich bei denAkteuren immer noch um Körperschaften des öffentlichen Rechts handelt. Sie habenals solche einen öffentlichen Auftrag zu verfolgen und dieser darf nicht gefährdetwerden. Können und dürfen Gestaltungsformen der freien Wirtschaft also einfachübertragen werden? Was muss beachtet werden und wo sind die Grenzen? Mit diesenund weiteren Fragestellungen befassten sich die Referenten der 18. MünsterischenSozialrechtstagung. Neben grundsätzlichen Überlegungen wurde dabei das besonde-re Schlaglicht auf den Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung gerichtet. DerTagungsband richtet sich an Leistungserbringer im Gesundheitswesen, Vertreter vonPharmaunternehmen und Klinikleiter sowie an Rechtsanwälte und Richter, die in die-sem Bereich tätig sind.

Oezdes, Fatih: Auswirkungen aktueller und zukünftiger Bestimmungen zurStärkung des Verbraucherschutzes auf den Versicherungsvertrieb. LeipzigerMasterarbeiten, Band 13, Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe,2013, 86 Seiten. ISBN 978-3-89952-765-0

Das Versicherungsprodukt ist ein immaterielles Wirtschaftsgut, das vom Versicherererzeugt und vom Versicherungsnehmer in Anspruch genommen wird. Ob die beste-hende Risikolage des Versicherungsnehmers richtig erfasst wurde, erkennt dieser inder Regel erst im Leistungsfall. Damit ein Verbraucher trotz dieser Umstände Ver-sicherungsschutz nachfragt, muss ein ausreichendes Vertrauen vorhanden sein, dassseine Risikolage richtig erfasst wurde und das Versicherungsschutzversprechen ein-gelöst wird. Daher ist es das oberste Ziel der Versicherungsaufsicht den Versiche-rungsnehmer zu schützen. In diesem Kontext spricht man auch von der Schutztheorie.Ein falscher bzw. schlechter Versicherungsschutz kann schwerwiegende Konsequen-zen haben. Vor dem Hintergrund der komplexen Risikolage und differenzierter Pro-duktangebote ist es eine wichtige Aufgabe des Versicherungsvertriebs, den individu-ellen Absicherungsbedarf des Kunden zu erkennen und zu decken. Dieser Bedeutungund der durch die Finanzkrise ausgelösten öffentlichen Diskussion geschuldet, rea-giert der Gesetzgeber mit Novellierungen bestehender Gesetze und dem Erlass neuerBestimmungen, um auf den Versicherungsvertrieb im Sinne des VerbraucherschutzesEinfluss zu nehmen. Durch die Vielzahl an Regelungen, die den Verbraucherschutzstärken sollen, ist unklar, welche Auswirkungen sie auf den Versicherungsvertriebhaben. Der Schwerpunkt dieser Arbeit ist es, die Auswirkungen im Einzelnen undim Zusammenspiel zu untersuchen und zu würdigen. Die Arbeit richtet sich an einen

110 A. Uber, I. Krebs

breiten Leserkreis aus Theorie und Praxis, da die Konsequenzen weit über den Versi-cherungsvertrieb hinaus auch auf die Geschäftsmodelle der Versicherer und die Ab-sicherung der Versicherungsnehmer wirken können.

Pockrant, Christian-Henning: Aufsichtsrechtliche Anforderungen undEingriffsbefugnisse gegenüber Finanzkonglomeraten. Veröffentlichungen desSeminars für Versicherungswissenschaft der Universität Hamburg und desVereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Hamburg e.V., ReiheA, Rechtswissenschaft, Band 115, Verlag Versicherungswirtschaft GmbH,Karlsruhe, 2013, XXV und 628 Seiten, Zugl.: Hamburg, Univ., Diss., 2013.ISBN 978-3-89952-759-9

Der Autor konzentriert sich auf die Besonderheiten bei der aufsichtsrechtlichen Be-handlung von Finanzkonglomeraten im Hinblick auf die Themen Organkontrolle,ordnungsgemäße Geschäftsorganisation, Risikokonzentrationen, Eigenmittelausstat-tung und konglomeratsinterne Transaktionen sowie auf die darauf aufbauenden Ein-griffsbefugnisse der BaFin. Einleitend wird verdeutlicht, welche gesetzlichen Ein-schränkungen speziell für Versicherungsunternehmen im Hinblick auf ein branchen-übergreifgendes Tätigwerden und die Bildung eines Allfinanzkonzerns bestehen.Erstmalig wird in diesem Werk das Finanzkonglomerate-Aufsichtsgesetz zugrundegelegt und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den bisher geltenden Regelun-gen aufgezeigt. Auch auf die Änderungen im Zuge der eingeplanten Umsetzung vonSolvency II wird im jeweiligen Zusammenhang eingegangen. Das Werk richtet sichan Versicherungsunternehmen und Banken sowie an sonstige einem Finanzkonglo-merat angehörige Unternehmen. Ferner an den Gesetzgeber, an die Bundesanstalt fürFinanzdienstleistungsaufsicht und an alle, die sich mit den fortschreitenden Verände-rungen des Versicherungs- und Bankenaufsichtsrechts befassen.

Pukropski, Tobias: Regulierung von Ratingagenturen als Reaktion auf dieFinanzkrise: Die europäische Ratingverordnung 1060/2009 vor demHintergrund von Fehlentwicklungen auf dem Ratingmarkt. EuropäischesWirtschaftsrecht, Band 9, Lit-Verlag, Münster, 2013, VII und 326 Seiten,Zugl.: Bonn, Univ., Diss., 2013. ISBN 978-3-643-12189-9

Ratingagenturen wird eine Mitschuld an der Finanzkrise gegeben. Sie haben dieseweltweite Wirtschaftskrise nicht vorhergesehen und sogar Bestnoten für am Ende fastwertlose Produkte vergeben. Der europäische Gesetzgeber hat auf Fehlentwicklun-gen mit der Verordnung 1060/2009 reagiert. Die vorliegende Arbeit untersucht undbewertet die regulatorische Reaktion des Gesetzgebers im Lichte der Arbeitsweisevon Ratingagenturen, der Marktstruktur und unter besonderer Berücksichtigung derFinanzkrise. Alternative Modelle für den Ratingmarkt werden ebenso diskutiert.

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher – Ausführliche Hinweise 111

Römer, Wolfgang; Langheid, Theo; Rixecker, Roland:Versicherungsvertragsgesetz VVG: mit VVG-Informations-pflichtenverordnung. Gelbe Erläuterungsbücher, 4. Auflage, C.H. Beck Verlag,München, 2014, 1411 Seiten. ISBN 978-3-406-65248-6

Der Kommentar behandelt alle wesentlichen Punkte prägnant und die aktuellenRechtsfragen besonders ausführlich. Das Werk orientiert sich vorwiegend an derobergerichtlichen Rechtsprechung. Alle einschlägigen Entscheidungen des BGH sindeingearbeitet. Die Autoren kommentieren das neue VVG unter Berücksichtigungdes noch relevanten alten Rechts. Bisherige Rechtsprechung und Literatur werdenim Licht der neuen VVG-Vorschriften angewandt. Alle Autoren gehörten der VVG-Reformkommission an und haben somit maßgeblich das neue Recht mit geschaffenund beeinflusst; die Kommentierung ist klar und verständlich sowie in vielen Berei-chen auch für juristische Laien geeignet. Für Mitarbeiter der Vertrags- und Rechtsab-teilungen der Versicherungswirtschaft, für Verbandsgremien, für Verbraucherverbän-de und für alle auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts (insbesondere des Privatversi-cherungsrechts) tätigen Rechtsanwälte und Richter.

Schmitten, Jörg ter; Kalenborn, Frank: Schaden- und Leistungsmanagement:Kranken- und Unfallversicherungen; Fach- und Führungskompetenz für dieAssekuranz; geprüfter Fachwirt für Versicherungen und Finanzen/geprüfteFachwirtin für Versicherungen und Finanzen. Verlag VersicherungswirtschaftGmbH, Karlsruhe, 2013, XX und 288 Seiten. ISBN 978-3-89952-742-1

Die Autoren des vorliegenden Titels behandeln die Themen eines Wahlbausteinsder Fortbildung zum Fachwirt/zur Fachwirtin für Versicherungen und Finanzenim Bereich „Betriebliche Kernprozesse“. Die Inhalte bauen auf denen des Bandes„Kranken- und Unfallversicherungen“ aus dem Bereich „Produktmanagement“ auf.Im Handlungsbereich „Schaden- und Leistungsmanagement“ soll die Fähigkeit nach-gewiesen werden, komplexe Schaden- und Leistungsfälle dem Grunde und dem Um-fang nach prüfen und die Regulierung oder die Ablehnung vornehmen zu können.Dabei sollen rechtliche Vorschriften angewendet, betriebliche Abläufe berücksich-tigt und die Interessen von Kunden und Versicherern abgewogen werden. DieseFähigkeiten für die Sparten Kranken- und Unfallversicherungen werden dem Le-ser in vier Stufen vermittelt: 1. Komplexe Schaden- und Leistungsfälle bearbeiten(unter Berücksichtigung von Regressmöglichkeiten sowie Mit- und Rückversiche-rung) 2. Geschäftsprozesse im Schaden- und Leistungsmanagement auch unter Be-rücksichtigung von Assistance-Leistungen gestalten 3. Controllingmaßnahmen imSchaden- und Leistungsbereich durchführen 4. Empfehlungen zur Schadenverhütungund Schadenminderung entwickeln. Das Werk ist als Lehrbuch für die Fachwirt-Fortbildung konzipiert, eignet sich aber darüber hinaus auch als Nachschlagewerkfür Mitarbeiter von Versicherungsunternehmen, Agenturen und Maklern, die sich indie Materie des Schaden- und Leistungsmanagements im Bereich Kranken- und Un-fallversicherungen einarbeiten wollen.

112 A. Uber, I. Krebs

Skorna, Alexander: Empfehlungen für die Ausgestaltung einesPräventionskonzepts in der Transportversicherung: Untersuchung vonTransportschäden, Präventionsmaßnahmen und der Präventionsaffinität vonVersicherungsnehmern. Karlsruher Reihe 2, Risikoforschung undVersicherungsmanagement, Band 9, Verlag Versicherungswirtschaft GmbH,Karlsruhe, 2013, XXV und 380 Seiten, Zugl.: Sankt Gallen, Univ., Diss., 2013.ISBN 978-3-89952-760-5

Aktuell steht die Versicherungswirtschaft insbesondere in den Industriesparten denHerausforderungen eines „weichen“ Marktumfelds gegenüber. Die geringe Transpa-renz der versicherten Risiken und hohe Schadenkosten bilden zusätzliche Unsicher-heitsfaktoren. Diese können aufgrund der Überkapazitäten im Versicherungsmarktnicht in risikogerechte Versicherungsprämien überführt werden. Die Schadenpräven-tion ist ein Lösungskonzept, um die Transparenz der versicherten Risiken sowie dieRentabilität der Versicherungsverträge zu erhöhen und zusätzlich die Kundenbindungzu stärken. Am Beispiel der Transportversicherung gibt der Autor praxisorientierteHandlungsempfehlungen für die Ausgestaltung und Einführung eines Präventions-konzepts in der Versicherungswirtschaft. Er zeigt, wie mit Hilfe einer detailliertenAnalyse der Transportschäden Schadenmuster identifiziert und zu geeigneten Prä-ventionsfeldern zusammengefasst werden können. Im Anschluss erfolgt eine syste-matische Bewertung technischer und organisatorischer Maßnahmen zur Präventionvon Transportrisiken. Zur Unterstützung des Versicherungsvertriebs wird die Affini-tät bzw. Motivation von Produktions- und Handelsunternehmen für den Einsatz vonPräventionsmaßnahmen untersucht. Das Buch richtet sich sowohl an Praktiker undFührungskräfte aus der Versicherungswirtschaft, die den Aufbau bzw. Ausbau ei-nes Präventionskonzepts in Erwägung ziehen, als auch an strategische Entscheiderin der Transportversicherung bei der Auswahl verschiedener Ansätze zur Risikoi-dentifikation und Prävention. Produktions- und Handelsunternehmen sowie Logis-tikdienstleister erhalten fundierte Entscheidungshilfen für die Ableitung geeigneterPräventionsmaßnahmen in ihren Transport- und Logistikprozessen. Wissenschaftlerund Studierende finden in diesem Buch Informationen zur Anwendungen der Prä-ventionstheorie im Versicherungskontext sowie Ansätze zur Übertragung der High-Reliability-Theorie.

Sonntag, Boris: Kapitalanlagepolitik von Lebensversicherungsunternehmenunter Solvency II: Attraktivität von Anlageklassen im Spannungsfeld vonKapitalmarkt und Solvenzkapitalanforderungen. Leipziger Masterarbeiten,Band 12, Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe, 2013, 110 Seiten.ISBN 978-3-89952-764-3

Mit der Einführung von Solvency II wird die Kapitalanlagepolitik ein zentrales Steue-rungsinstrument für die Solvenz eines Versicherers. Insbesondere Lebensversichererwerden aufgrund der knappen Eigenmittelausstattung dazu gezwungen, ihre Anla-gestrategie zu überprüfen und an das neue Regelwerk anzupassen. Boris Sonntagbeschäftigt sich in seiner Masterarbeit mit der zentralen Frage, welche Anlageklas-sen dabei unter Rendite- und Solvenzanforderungsaspekten besonders attraktiv für

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher – Ausführliche Hinweise 113

Lebensversicherungsunternehmen sind. Dabei werden Optimierungspotenziale fürdie Kapitalstruktur unter Solvency II aufgezeigt. Das Werk grenzt sich insbeson-dere durch die Einbeziehung von marktnahen Renditegrößen für eine Vielzahl vonAnlageklassen von bestehender Fachliteratur ab. Dadurch wird eine Attraktivitäts-analyse unter Solvency II im aktuellen Kapitalmarktumfeld ermöglicht. Die Arbeitrichtet sich an alle Kapitalanlageinteressierte, die einen vertieften Einblick in die An-lagemöglichkeiten von Lebensversicherern unter Solvency II erhalten wollen.

Staudinger, Ansgar et al. (Hrsg:): Fachanwaltskommentar Versicherungsrecht.Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Köln, 2013. ISBN 978-3-472-08019-0

Erläutert sind das Versicherungsvertrags- und Übergangsrecht, alle wichtigen Versi-cherungsbedingungswerke, das Versicherungsaufsichts- und Versicherungsunterneh-mensrecht sowie das internationale Versicherungsrecht. Auch die zu beachtendenprozessualen Besonderheiten werden behandelt. Der Kommentar ist systematisch,praxisgerecht und orientiert an der aktuellen Rechtsprechung aufgebaut. Die mit demGesetz zur Änderung versicherungsrechtlicher Vorschriften vom 24. April 2013 ein-getretenen Novellierungen finden bereits Berücksichtigung. Aus dem Inhalt: VVG;Wohngebäudeversicherung; Hausrat, Feuer, Einbruch, Glas, Leitungswasser, Sturm;KfzPflVV, PflVG, HaftPflG, AKB; AHB, D&O, Berufshaftpflicht Umwelthaftpflicht,Produkthaftpflicht; Rechtsschutz; Lebens-, Berufsunfähigkeits-, Kranken-, Unfall-versicherung; Medizinprodukte; Transport- und Seeversicherung; Reise- und Ge-päckversicherung; Bauleistung; AGG, AktG, EGVVG, EuGVO, GewO, HGB, ROM-I, ROM-II, VAG und ZPO in den versicherungsrechtlichen Auszügen. Um die viel-fältigen Themen in der erforderlichen Tiefe und Qualität darzustellen und für alle re-levanten Probleme praxisgerechte Lösungen zu bieten, besteht das Autorenteam ausUnternehmensjuristen, Rechtsanwälten, Richtern, Juristen der Versicherungsaufsichtund der Lehre.

Wagner, Fred (Hrsg.): Standpunkte – Beiträge renommierter Persönlichkeitender Versicherungswirtschaft in Leipziger Seminaren zu den Themen:Assisteure als Outsourcingpartner – Geschäftsmodell VVaG – Transparenzund kollektives Sparen in der Lebensversicherung – Marktsättigung vs.Wachstumschancen in der Assekuranz – Regionalisierung vs. Globalisierung inder Assekuranz-Mikroversicherungen – Ratings im Rahmen von Solvency II –Own Risk and Solvency Assessment (ORSA) – Versicherungsgeschäfte einesAutomobilherstellers – Wirtschaftskriminalität in der Versicherungswirtschaft.Leipziger Versicherungsseminare, Band 11, Verlag VersicherungswirtschaftGmbH, Karlsruhe, 2013, 162 Seiten. ISBN 978-3-89952-777-3

Dieser Band setzt die Reihe über Beiträge von renommierten Praktikern im Haupt-seminar des Instituts für Versicherungslehre der Universität Leipzig fort. Die Manu-skripte umfassen die Themen und Inhalte, die die Autoren den Studierenden präsen-tiert haben und die anschließend diskutiert wurden. Die Reihenfolge entspricht der

114 A. Uber, I. Krebs

Chronologie der Vorträge in Leipzig. Überblick: Dirk Reinhard: Einführung in Mi-kroversicherungen: Chancen und Herausforderungen; Roland Weber: Transparenz inder Lebensversicherung und ihr Mehrwert für den Kunden; Peter Ahlgrim: Regio-nalisierung versus Globalisierung – Wettbewerbsfähigkeit durch Komplexitätsredu-zierung als Strategiekonzept in der Versicherungswirtschaft; Henning Mettler: DasGeschäftsmodell VVaG: Chancen und Herausforderungen mit besonderem Blick aufSolvency II; Stephan Kalb: Die Rolle von Ratings im Rahmen von Solvency II: Be-standsaufnahme und kritische Würdigungen; Gunter Lescher: Fraud Forensic – Wirt-schaftskriminalität in der Versicherungswirtschaft; Hanns Martin Schindewolf: Versi-cherungsdimensionen eines Premium-Automobilherstellers; Frank Feist: Assisteureals Outsourcing-Partner für Versicherungsunternehmen – Potenziale und Perspekti-ven; Oskar Goecke: Der kollektive Sparprozess als Alleinstellungsmerkmal der klas-sischen Lebensversicherung – Wirkungsweisen und deren Würdigung; Werner Görg:Own Risk and Solvency Assessment – Nutzen, Potenziale und Herausforderungen;Michael Johnigk: Ist der deutsche Versicherungsmarkt ein „gesättigter“ Markt? – Be-standsaufnahme und Analyse möglicher Wachstumsfelder.

Wolf, Manfred et al. (Hrsg.); Dammann, Jens et al. (Bearb.): AGB-Recht:Kommentar. 6. Auflage, C.H. Beck Verlag, München, 2013, XXX und 2560Seiten. ISBN 978-3-406-64776-5

Sowohl im Bereich der Verbrauchergeschäfte wie im Bereich des gewerblichen Ge-schäftsverkehrs überwiegt die Zahl der Verträge mit AGB. Das AGB-Recht bildetdeshalb heute den Kernbereich des Vertragsrechts. Auch nach der Eingliederung desAGB-Rechts in das BGB bildet es ein eigenständiges Rechtsgebiet, das einer um-fassenden in sich abgeschlossenen Darstellung bedarf. Die Zusammenfassung desAGB-Rechts in einem Werk ermöglicht es, alle AGB-relevanten Vorschriften in dieKommentierung einzubeziehen. Deshalb sind neben den das AGB-Recht betreffen-den Vorschriften des BGB auch die Vorschriften des UKlaG, in dem die gegen AGBgerichtete Verbandsklage geregelt ist, sowie die auf AGB bezogenen Vorschriften desinternationalen Privat- und Prozessrechts in die Kommentierung aufgenommen wor-den. Da die AGB auch im grenzüberschreitenden Geschäfts- und Wirtschaftsverkehrerhebliche Relevanz besitzen, sind in dem Werk sowohl ein rechtsvergleichender Teilwie auch eine Kommentierung der EG-Richtlinie enthalten. Für die Praxis von be-sonderem Interesse ist der in das Werk aufgenommene Klauselkatalog, der die AGB-rechtlichen Probleme bei den in der Praxis gebräuchlichen Vertrags- und Klausel-typen, einschließlich des Arbeitsrechts und des Versicherungsrechts, aufarbeitet unddabei insbesondere die richterliche Entscheidungspraxis berücksichtigt. Zur Neuauf-lage: Berücksichtigung neuer Entwicklungen in besonderen Bereichen des Vertrags-rechts, so etwa bei Schönheitsreparaturklauseln, Preisanpassungsklauseln oder Zins-änderunge; Neubearbeitung der Kommentierung zur EU-Klauselrichtlinie; Ausführ-liche Erörterung der aktuellen Diskussion um die Abgrenzung von Allgemeinen Ge-schäftsbedingungen gegenüber Individualvereinbarungen sowie die Inhaltskontrolleim Unternehmensverkehr.

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher – Ausführliche Hinweise 115

Zietsch, Dietmar (Hrsg.): Deutscher SCOR-Preis für Aktuarwissenschaften2013: Zusammenfassungen eingereichter Arbeiten. Schriftenreihe der ScorDeutschland Rückversicherungs-AG, Band 14, Verlag VersicherungswirtschaftGmbH, Karlsruhe, 2013, VII und 68 Seiten. ISBN 978-3-89952-778-0

Den SCOR-Preis für Aktuarwissenschaften verleiht die SCOR Gruppe in Zusammen-arbeit mit der Universität Ulm seit 1998 jährlich an junge Wissenschaftler, die sich imRahmen ihrer Studien mit praktischen versicherungsmathematischen Aufgabenstel-lungen beschäftigt haben. Im Ausschreibungsjahr 2013 sind Themen zu vielfältigenGebieten der Versicherungswirtschaft bearbeitet worden. Das Spektrum reicht vonhochaktuellen Fragestellungen der Lebensversicherung über die der Sach- und Kran-kenversicherung bis hin zu den allgemeinen finanzwirtschaftlichen Bereichen. DerBand enthält die Kurzzusammenfassungen von zehn ausgewählten Arbeiten aus derGesamtheit der Einreichungen. Besonders hervorzuheben sind in diesem Band dieprämierten Arbeiten: Tobias Burkhart: Analyse der Ausgleichseffekte in der Deut-schen Lebensversicherung (1. Preis); Annika Gauß: Wind Speed Simulation and In-surance Products for Wind Farm Investors (Simulation von Windgeschwindigkeitenund deren Absicherung für Windpark-Investoren) (2. Preis); Franz Ramsauer: Pri-cing of Variable Annuities – Incorporation of Policyholder Behaviour (Preisfindungvon Fondsgebundenen Lebensversicherungen unter Berücksichtigung des Kunden-verhaltens) (3. Preis). Die übersichtlich gehaltenen Kurzbeiträge erlauben einen gu-ten Überblick über die aktuellen Themengebiete der Versicherungsmathematik undvermitteln vielfältige Anregungen für Studium und Praxis.