19
Neujahrskonzert Martin Grubinger Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Alexander Shelley Donnerstag 1. Januar 2009 18:00 Die Mitarbeiter der KölnMusik wünschen Ihnen ein gutes und erfolgreiches neues Jahr!

Neujahrskonzert - koelner-philharmonie.de · »Le merle noir« (Die Amsel). Der Gesang des Steinrötels, einem Ver-wandten der Amsel, wurde jetzt um zwei Oktaven nach unten transpo-niert

Embed Size (px)

Citation preview

Neujahrskonzert

Martin Grubinger

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Alexander Shelley

Donnerstag 1. Januar 2009 18:00

Die Mitarbeiter der KölnMusik wünschen Ihnen ein gutes und erfolgreiches neues Jahr!

9501_KM_01-01-09_d.indd U19501_KM_01-01-09_d.indd U1 19.12.2008 15:17:46 Uhr19.12.2008 15:17:46 Uhr

Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten da-

her für Sie an der Garderobe Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen

Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus.

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben:

Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis dafür, dass Bild- und Tonaufnahmen aus

urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir

Sie um Verständnis dafür, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir

bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzert zu ge-

währen. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen.

Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen

wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal

störungsfrei und ohne Verzögerung verlassen können.

9501_KM_01-01-09_d.indd U29501_KM_01-01-09_d.indd U2 19.12.2008 15:17:47 Uhr19.12.2008 15:17:47 Uhr

Neujahrskonzert

Martin Grubinger Schlagzeug

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Alexander Shelley Dirigent

Pause gegen 18:45Ende gegen 19:50

Wir danken der Galeria Kaufhof

– eine Gesellschaft der METRO Group –

für die Weihnachtsdekoration.

Donnerstag 1. Januar 2009 18:00

9501_KM_01-01-09_d.indd 19501_KM_01-01-09_d.indd 1 19.12.2008 15:17:47 Uhr19.12.2008 15:17:47 Uhr

2

Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791

Ouvertüreaus: Le nozze di Figaro KV 492 (1785 – 86)Opera buffa in vier Akten

Arvo Pärt *1935

Wenn Bach Bienen gezüchtet hätte … (1976 – 84)Fassung für Klavier, Bläserquintett und Streicher (1984)

Rolf Wallin *1957

Das war schön! (2006)für Schlagzeug solo und OrchesterM. NoirMon trés cher Pére3 x 3Es klinget ...Herr Stahr

Pause

Joseph Haydn 1732 – 1809

Ouvertüreaus: L’anima del filosofo ossia Orfeo ed Euridice Hob. XXVIII:13 (1791)Dramma per musica in vier Akten

Alfred Schnittke 1934 – 1998

Moz-Art à la Haydn (1977)für zwei Violinen und KammerorchesterFlorian Donderer, 1. Violine Hozumi Murata, 2. Violine

9501_KM_01-01-09_d.indd 29501_KM_01-01-09_d.indd 2 19.12.2008 15:17:47 Uhr19.12.2008 15:17:47 Uhr

3

Georg Friedrich Händel 1685 – 1759

Ouverture (Music for the Royal Firework) D-Dur HWV 351 (1749)(Feuerwerksmusik)OuvertureBourréeLa paixLa réjouissanceMenuet I und II

9501_KM_01-01-09_d.indd 39501_KM_01-01-09_d.indd 3 19.12.2008 15:17:47 Uhr19.12.2008 15:17:47 Uhr

4

Berühmte Geister von Nah & Fern – zum Programm des heutigen Konzerts

»Ist es einer Musik gelungen, uns in unserem ganzen Wesen nach dem

Edlen auszurichten, so hat sie das Beste getan. Hat ein Komponist

seine Musik so weit bezwungen, dass sie dieses Beste tun konnte, so

hat er das Höchste erreicht. – Bach hat dieses Höchste erreicht.« Mit

diesen Worten verbeugte sich am 12. September 1950 Paul Hinde-

mith auf dem Hamburger Bach-Fest vor dem Thomaskantor. Schien

Hindemith mit seiner Eloge auch anzudeuten, dass einem angesichts

der elysischen Größe Bachs durchaus die eigenen Grenzen aufgezeigt

werden, sollte sich mehr als ein halbes Jahrhundert später ein Kompo-

nistenkollege ähnlich äußern. Als es diesmal um jenen Komponisten

ging, dessen Schaffen gleichermaßen das überirdisch Edle verkörperte:

Wolfgang Amadeus Mozart. »Der Einfluss von Mozart auf mein Werk

ist nicht zu leugnen.«, gab da zu Beginn des dritten Jahrtausends Jörg

Widmann zu Protokoll. »Obwohl wir alle eigentlich bei diesem Namen

nur unsere Bleistifte und Federn aus der Hand legen können.«

Glücklicherweise haben sich aber weder Hindemith noch Widmann

von der riesigen und bewunderten Erbmasse der Bachs und Mozarts

lähmen lassen. Noch sind die drei Komponisten verstummt, ohne

deren Werke auch das heutige Neujahrskonzert so gar nicht zustande

gekommen wäre. Bach, der Kontrapunktiker, und Mozart, der Musik-

theatertitan, bildeten für den Esten Arvo Pärt bzw. für den Norweger

Rolf Wallin die entsprechenden Referenzmarken. Während der russi-

sche Polystilist Alfred Schnittke, der ein vergleichbares Faible für neo-

klassizistische Verbeugungen hatte wie der Landsmann Strawinsky,

nun mit seinem konzertanten Moz-Art-Spaß gleich noch heftig mit

Joseph Haydn liebäugelte.

Bevor aber der Opernmann Haydn auch im Original zu Worte

kommen wird, gebührt Mozart jetzt der offizielle Eröffnungstusch.

Mit der Ouvertüre zu der 1786 in Wien uraufgeführten Opera buffa

Le Nozze di Figaro KV 492. Wenngleich Mozart hier gegen alle Forma-

lien eines klassischen Vorspiels verstieß und keinerlei Material aus der

Oper verwendet, ist in diesem Presto-Satz der Geist der Revolution

mit dem Händen zu greifen, der in dem Diener Figaro steckt. Diese

Ouvertüre bietet somit als idealer Einstieg ins Jahr 2009 das, was

der Mozart-Biograph Hermann Abert auf den Punkt brachte: »…die

Entfesselung eines unbändigen Lebensdranges, einer Daseinsfreude,

wie sie hinreißender nicht zu denken ist.«

9501_KM_01-01-09_d.indd 49501_KM_01-01-09_d.indd 4 19.12.2008 15:17:47 Uhr19.12.2008 15:17:47 Uhr

5

Nach soviel Menschlichem geht’s dann im ersten Teil des Pro-

gramms großenteils tierisch weiter. Auf »Wenn Bach Bienen gezüchtet

hätte …« hat der 1935 im estischen Paide geborene Arvo Pärt sein

Werk für Klavier, Bläserquintett und Streicher getauft. Pärt, der sich

mit seinen meditativen, auratisch eindringlichen Ton-Gebilden seinen

eigenen Stil erarbeitet hat, knüpfte 1976 mit diesem Werk an seine in

den 1960er Jahren begonnene Beschäftigung mit Bach an. Grundlage

bildete jetzt ein B-A-C-H-Motiv im ersten Teil sowie das Präludium

h-Moll aus Bachs »Wohltemperierten Klavier« für den zweiten. Mini-

malistisch, mit Tonrepetitionen wird das Stück zum Leben erweckt,

bewegen sich Streicherflächen schwebend zu immer komplexer wer-

denden Polymetren. Allzu buchstagengetreu sollte man die vom Titel

ausgelösten, programmmusikalischen Assoziationen zwar nicht neh-

men. Dennoch ist dieses, sich bis in eine unendlich klingende Coda

steigernde Spiel mit barocken Mustern durchaus eine verlockende

Einladung, so manche fleißigen Bienenarbeiter summen zu hören.

Aus der Welt der honigspendenden Insekten geht es in Rolf Wallins

Das war schön! sodann in die Welt der Vögel. Und weil der 51-jährige

Norweger Wallin dieses Konzert für Schlagzeug solo und Orchester als

Beitrag für das Mozart-Jahr 2006 komponierte, zitiert er den Jubilar auch

schon gleich im Titel. »Das war schön« notierte Mozart in sein Werkver-

zeichnis – nachdem er erleben konnte, wie sein Lieblingsvogel, der

»Herr Stahr«, das Hauptthema des Finalsatzes aus seinem Klavierkonzert

Nr. 17 nahezu fehlerfrei nachgezwitschert hatte. Zu den fünf Sätzen des

Konzertes, das Wallin für Martin Grubinger schrieb (die Premiere war am

17. November 2006 im Wiener Musikverein), hat der Komponist kurze

Einleitungssätze geschrieben, die hier zitiert werden sollen:

Die fünf Sätze präsentieren verschiedene musikalische und bio-

graphische Seiten Mozarts. Die drei mittleren Sätze basieren auf musi-

kalischen Ausschnitten aus seinem Werk. Die Rahmen-Sätze hingegen

nehmen sich Vogelgesängen an.

9501_KM_01-01-09_d.indd 59501_KM_01-01-09_d.indd 5 19.12.2008 15:17:47 Uhr19.12.2008 15:17:47 Uhr

6

1) M. Noir

Es ist eine Huldigung an einen anderen M. in der Musikgeschichte,

der mit Vögeln in Verbindung gebracht wird – Olivier Messiaen. Eine

seiner vielen Kompositionen, die auf Vogelgesängen basieren, heißt

»Le merle noir« (Die Amsel). Der Gesang des Steinrötels, einem Ver-

wandten der Amsel, wurde jetzt um zwei Oktaven nach unten transpo-

niert und um ein Vierfaches verlangsamt, so dass wir trägen Menschen

die vielen, wundervollen melodischen Wendungen hören können, die

diesen Gesang ausmachen.

2) Mon trés cher Père

Das erste Werk, das Mozart nach dem Tod seines Vaters komponierte,

war seltsamerweise »Ein musikalischer Spaß«. Diese Karikatur auf die

musikalischen Unzulänglichkeiten von Mozarts oftmals berühmteren

Komponistenrivalen endet mit drei extrem dissonanten Akkorden.

Wenn sie aber sehr leise gespielt werden, sind diese Akkorde unge-

mein schön – und sie dienen hier als ein kleines Requiem für Leopold.

Amadeus begann in der Regel seine Briefe an den Vater mit »Mon Père

très cher«. Diese falsch geschriebene Anrede ist aber weniger ein Zei-

chen der Zuneigung, als vielmehr Ausdruck des gespannten Verhält-

nisses von Mozart zu seinem Vater.

3) 3 x 3

Mozart war ein aktiver Freimaurer. In der Ouvertüre zu Die Zauberflöte

spielen die Blasinstrumente das geheime Klopfsignal »Kurz – lang –

lang« und das drei Mal wiederholt wird. Hier kann man dieses Signal

in der Marimba-Stimme hören.

4) Es klinget ...

Das einzige, melodische Percussionsinstrument zu Zeiten Mozarts war

das Glockenspiel. In der »Zauberflöte« ist es Papagenos musikalische

Waffe. Jetzt ist ein Ausschnitt aus dem Glockenspiel-Part zu hören.

Die Orchestrierung ist auch eine Referenz an Mozarts Umgang mit

der Glasharmonika.

9501_KM_01-01-09_d.indd 69501_KM_01-01-09_d.indd 6 19.12.2008 15:17:47 Uhr19.12.2008 15:17:47 Uhr

7

5) Herr Stahr

Herr Stahr starb nur eine Woche nach Mozarts Vater, und Mozart

schrieb zu dessen Begräbnis ein inniges Gedicht. Der Star ist einer der

größten Virtuosen unter den Vögeln. Daher wurde sein Gesang jetzt

um das Dreifache verlangsamt – ohne aber dabei seine Virtuosität zu

schmälern.

Vom gefiederten Mozart-Freund und naturbegabten Artisten der

Kehle geht es dann direkt zum Sänger aller Sänger, zu Orpheus.

Joseph Haydn, der anlässlich seines 200. Todestages das Musikleben

2009 genauso dominieren wird wie Georg Friedrich Händel (250. Todes-

tag), widmete 1791 dieser Figur sein letztes Musiktheaterwerk. Die

Opera seria »L’anima del filosofo ossia Orfeo ed Euridice« (Die Seele des

Philosophen oder Orpheus und Eurydike) Hob. XXVIII:13 komponierte

Haydn im Auftrag des englischen Impressarios Salomon für die neue

Londoner Spielzeit. Doch bereits bei der ersten Probe der Ouvertüre

wurde die geplante Aufführung untersagt, da das Theater keine Lizenz

erhalten hatte. Somit fand die Uraufführung erst 1951 statt – in Florenz

und mit Maria Callas als Euridice.

Dass diese Diva sich damals für diese Opern-Ausgrabung einsetzte,

spricht allein für den dramatischen Gehalt der Arien. Und gleich die

Ouvertüre ist ein Ohrenkitzler – wenn auf die majestätische Largo-

Einleitung in c-Moll ein fulminantes Presto in C-Dur folgt. Kaum möchte

man da glauben, dass Joseph Haydn kurz zuvor noch nicht im Traum

daran gedacht hatte, wieder eine Oper zu schreiben. Denn für ihn

bedeuteten nicht nur Mozarts Opern den unerreichbaren Gipfel. Selbst

im Schlafe, so bekannte Haydn noch 1790 in einem Brief, meinte er,

Mozarts Le Nozze di Figaro zu hören.

Nicht von einem bestimmten Komponisten, aber doch vom

Wien Mozarts, Haydns und Schuberts hat Alfred Schnittke immer

wieder geträumt: »Ich komme in Wien an – endlich, endlich, es ist

unsagbares Glück, es ist eine Rückkehr in die Kindheit, es ist die

Erfüllung.« Obwohl es Schnittke (1934 – 1998) nach den nur weni-

gen Kinderjahren, in denen er in Wien Klavierunterricht bekam

und seinen Weg zur Musik fand, wieder in die alte Heimat Russland

zurückkehrte, blieb die Donau-Metropole doch Zeit seines Lebens

die geistig-künstlerische Heimat. Und so zollte Schnittke ihr immer

9501_KM_01-01-09_d.indd 79501_KM_01-01-09_d.indd 7 19.12.2008 15:17:47 Uhr19.12.2008 15:17:47 Uhr

8

wieder ein Tribut. Wie in etwa 1974 mit der 1. Sinfonie, in der er

Beethoven, Johann Strauss’ »Geschichten aus dem Wienerwald« und

Joseph Haydns »Abschieds sinfonie« miteinander collagierte. Und noch

vor dem 1977 von Gidon Kremer uraufgeführten »Concerto Grosso«

Nr. 1, mit dem Schnittke seinen eigentlichen Ruf als Polystilist begrün-

dete, verzahnte er Mozart und Haydn aufs Vergnüglichste miteinander

– mit Moz-Art à la Haydn für zwei Violinen und Kammerorchester.

In der gemeinsam mit Gidon Kremer verfassten Einleitung zu die-

sem Werk schrieb Schnittke: »Lose Blätter einer beinahe verscholle-

nen Partitur des Hofcompositeurs zu Wien, Joannes Chrysostomus

Wolfgangus Theophilius Mozart. So anno 1783 im Februar des selbi-

gen Jahres vom Meister höchst eigenhändigst componieret, dennoch

sofort danach verloren und nach beinahe zweihundertjähriger Verges-

senheit auf wunderbare Art von seinem treuesten Schüler und erge-

bensten Verehrer, Alfredus Herincus Germanus Hebraeus Rusticus zu

Moscau anno 1976 in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar im Träume

erhöret und aus dem Gehör mit höchster Präzision in Notenschrift

festgehalten, sowie durch kleine, dem Geschmack der gegenwärtigen

Zeitmode entsprechenden Vervollständigungen verzieret«.

Bei dieser hier erwähnten, wiederentdeckten Partitur handelt

es sich um eine Faschingspantomime, die Mozart 1783 für den Wie-

ner Karneval geschrieben hatte. Dieser »leichtsinnigen Commedia

dell’arte-Imitation« dreht Schnittke aber eine gleich doppelte Nase,

wenn er für die theatralische Instrumentalszene erneut Haydns

Abschiedsinfonie zitiert. Denn so wie in dieser Sinfonie die Musiker

nacheinander langsam verschwinden und das Licht gelöscht wird, so

setzt Schnittke diesen Effekt umgekehrt an den Anfang: in völliger

Dunkelheit schleichen sich zarte Flageoletts hinein – bevor sich der

»Licht«-Vorhang heben wird.

Danach die Musik die heute nicht fehlen darf: Georg Friedrich

Händels Music for the Royal Fireworks D-Dur HWV 351, die neben der

»Wassermusik« Händels berühmteste Freiluftmusik ist. Komponiert im

Auftrag des englischen Königs und anlässlich des geglückten Friedens-

schlusses von Aachen, wurde die »Feuerwerksmusik« am 27. April 1749

in London uraufgeführt. Für den Festakt hatte König Georg II. den

Italiener Signor Servandoni engagiert, der eine riesige Feuerwerks-

maschinerie entwarf. Händel war zudem dem Wunsch des Königs

9501_KM_01-01-09_d.indd 89501_KM_01-01-09_d.indd 8 19.12.2008 15:17:47 Uhr19.12.2008 15:17:47 Uhr

9

nachgekommen und hatte die Musik ausschließlich für Instrumente

militärischen Charakters gesetzt. 40 Trompeten, 20 französische

Hörner, 16 Oboen, 16 Fagotte, 8 Paar Kesselpauken und 12 Trommeln

bildeten so den musikalisch festlichen wie für Händel erfolgreichen

Rahmen – während das Feuerwerk wegen technischer Pannen zum

Desaster wurde. Die bis heute gespielte Fassung mit Streichern ist

wohl diejenige, die Händel für eine Aufführung am 27. Mai 1749 anfer-

tigte. Und wie bei der »Wassermusik« hat Händel auch hier die Formen-

welt der barocken, französischen Tanzsuite mit den wirkungsvollen

Kontrasten des italienischen Concerto Grosso zusammengeführt.

Guido Fischer

9501_KM_01-01-09_d.indd 99501_KM_01-01-09_d.indd 9 19.12.2008 15:17:47 Uhr19.12.2008 15:17:47 Uhr

10

Martin Grubinger

Martin Grubinger wurde 1983 in Salzburg geboren und studierte

am Bruckner-Konservatorium in Linz und am Mozarteum in Salz-

burg. Der Multipercussionist machte bereits als Jugendlicher bei

internationalen Wettbewerben auf sich aufmerksam. So war er der

jüngste Finalist bei der 2nd World Marimba Competition in Okaya,

Japan, sowie Finalist beim EBU-Wettbewerb in Norwegen. Martin

Grubinger trat europaweit mit Recitals und Orchesterkonzerten

in renommierten Konzertsälen und bei Festivals auf, darunter der Musikverein Wien, die

Laeiszhalle Hamburg, das Konzerthaus Berlin, das Festspielhaus Baden-Baden sowie die

Bregenzer Festspiele. Besondere Höhepunkte seiner Karriere waren eine Tournee mit dem

Bergen Philharmonic Orchestra unter Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos, Auftritte mit

dem Oslo Philharmonic Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Philharmonischen

Staatsorchester Hamburg, dem hr-Sinfonieorchester, dem Luzerner Sinfonieorchester

sowie ein Auftritt im Rahmen des Brass & Percussion Festivals in der Suntory Hall in

Tokyo. Martin Grubingers Repertoire ist ungewöhnlich vielseitig. Zeitgenössische Kompo-

nisten wie Anders Koppel, Avner Dorman und Bruno Hartl haben bereits Werke für ihn

komponiert. Mit seinem groß angelegten Projekt The Percussive Planet überzeugte er

Publikum und Kritiker 2006 beim Beethovenfest Bonn. Ein weiteres Highlight dieses

Jahres war sein Auftritt im Wiener Musikverein mit dem RSO Wien unter John Axelrod:

Sechs Schlagzeugkonzerte, darunter zwei für ihn komponierte Uraufführungen von Rolf

Wallin und Anders Koppel, standen auf dem Programm. 2007 erhielt Martin Grubinger

beim Schleswig-Holstein Musik Festival den Leonard Bernstein Award. Kurz zuvor war er

dort in einem Recital mit Martha Argerich und Nelson Freire aufgetreten. In der Saison

2007/08 wurde er auf Vorschlag des Konzerthauses Wien als »Rising Star« ausgewählt. Die

damit verbundene Tournee führte ihn als Solisten in die großen Konzerthäuser der Welt,

darunter die Carnegie Hall New York, das Palais des Beaux-Arts Brüssel, das Concertgebouw

Amsterdam, das Megaron Athen und die Kölner Philharmonie. Höhepunkte der laufenden

Saison sind seine Debüts mit dem Gewandhausorchester Leipzig, mit der Hong Kong Sinfo-

nietta, dem Trondheim Symphony Orchestra, dem Orquesta Sinfónica de Castilla y León, der

Deutschen Radio Philharmonie und die Tournee mit der Deutschen Kammerphilharmonie

Bremen. Bei uns war Martin Grubinger zuletzt im Oktober 2007 zu hören.

9501_KM_01-01-09_d.indd 109501_KM_01-01-09_d.indd 10 19.12.2008 15:17:48 Uhr19.12.2008 15:17:48 Uhr

11

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist eines der weltweit führenden Kammeror-

chester. 1980 gegründet, war das Ensemble zunächst ein Zusammenschluss von Musik-

studenten. Konzerte wie ein Auftritt vor der UNO 1983 oder Einladungen Gidon Kremers

nach Lockenhaus 1984/85 begründeten das international schnell wachsende Ansehen

des Orchesters. 1987 erfolgte in Frankfurt die Institutionalisierung als professionelles

Kammerorchester. Seit 1992 hat die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ihren Sitz in

Bremen, wo sie jedes Jahr u. a. zwei Abonnement-Reihen, Sonderkonzerte, zwei Kammer-

musikreihen und das Festival »Sommer in Lesmona« gestaltet sowie seit 1998 fester

Bestandteil des Musikfests Bremen ist. Hier trat das Orchester u. a. in Produktionen mit

Klaus Maria Brandauer hervor. Mario Venzago, Heinrich Schiff, Jiří Bĕlohlávek und Thomas

Hengelbrock waren ständige Erste Gastdirigenten bzw. Künstlerische Leiter des Orchesters.

Von 1999 bis 2003 war Daniel Harding Musikalischer Direktor, seit 2004 ist Paavo Järvi

Künstlerischer Leiter. Schwerpunkt der Zusammenarbeit zwischen Paavo Järvi und dem

Orchester sind zurzeit die Sinfonien Beethovens. Mit dem gemeinsamen Beethoven-Projekt,

das die weltweite Aufführung sämtlicher Sinfonien sowie ihre Einspielung umfasst, waren

Paavo Järvi und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen im Sommer dieses Jahres in

Japan, Kanada, in den USA und in Deutschland auf Tournee, wobei in Lanaudière (Kanada)

und zuvor beim Festival de Strasbourg alle neun Sinfonien zur Aufführung gelangten.

Neben den Konzerten mit Paavo Järvi ist das Orchester mit renommierten Gastdirigenten

und international gefragten Solisten bei bedeutenden Festivals und auf Konzertpodien

im In- und Ausland zu erleben. Seit 2005 ist es orchestra in residence des Internationalen

9501_KM_01-01-09_d.indd 119501_KM_01-01-09_d.indd 11 19.12.2008 15:17:48 Uhr19.12.2008 15:17:48 Uhr

12

Beethovenfestes Bonn. Durch die kammermusikalische Spielweise jedes einzelnen Musi-

kers gestaltet das Ensemble auch ohne Dirigent überragende Konzerte. Das Orchester

arbeitet mit namhaften Solisten wie Sabine Meyer, Viktoria Mullova, Heinz Holliger, Olli

Mustonen, Hélène Grimaud, Heinrich Schiff und Christian Tetzlaff. Das Repertoire erstreckt

sich vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik. Dabei arbeitet das Ensemble mit Spezi-

alisten wie Ton Koopman, Trevor Pinnock, Marc Minkowski, Heinz Holliger und Pierre

Boulez zusammen. Darüber hinaus gilt das Interesse des Orchesters immer wieder Cross-

over-Projekten. Zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren die vielfältigen Aktivitäten

der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Die erste CD der Gesamtaufnahme aller

Beethoven-Sinfonien mit den Sinfonien Nr. 3 und 8 wurde 2007 mit dem Jahrespreis der

deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Über die Konzerttätigkeit hinaus arbeiten

die Orchestermitglieder auch pädagogisch, indem sie Konzerteinführungen und Workshops

organisieren und mit Schulen und Erwachsenenbildungsinstituten zusammenarbeiten.

Für dieses Engagement sind die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und die Gesamt-

schule Bremen-Ost, in der das Orchester auch seine neuen Probenräume hat, jüngst mit

dem Zukunftsaward 2007 als ›beste soziale Innovation‹ ausgezeichnet worden. Zuletzt

wurde die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen für die gelungene Verbindung von

Unternehmertum und Kultur mit dem Gründerpreis 2008 ausgezeichnet. In der Kölner

Philharmonie ist die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen regelmäßig zu Gast, zuletzt

spielte sie bei uns im November 2008.

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen wird von Kraft Foods, Beluga Shipping und

Kaefer Isoliertechnik gefördert.

9501_KM_01-01-09_d.indd 129501_KM_01-01-09_d.indd 12 19.12.2008 15:17:49 Uhr19.12.2008 15:17:49 Uhr

13

Violine IFlorian Donderer Hozumi MurataKonstanze LerbsStefan LatzkoTimofei BekassovKathy Routley

Violine IIJörg AssmannGunther SchwiddesenMatthias CordesAngelika Grossmann-KippenbergKatharina Paul

ViolaFriederike LatzkoKlaus HeidemannAnja MantheyFlorian Kapitza

VioloncelloStephan SchraderUlrike RübenFriederike Lerbs

KontrabassMatthias BeltingerKlaus Leopold

FlöteBettina WildAnnemarie Proske

Die Besetzung der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen

OboeUlrich KönigJacqualine BurkIsrael Muniz

KlarinetteMatthew HuntStephan Oberle

FagottHiginio ArruéAmrei Liebold

HornUlrich HübnerUte ZöllnerElke Schulze Höckelmann

TrompeteBernhard Ostertag,Matthew BrownAndreas Weltzer

PaukeStefan Rapp

KlavierKlaus Heidemann

CembaloBeate Röllecke

9501_KM_01-01-09_d.indd 139501_KM_01-01-09_d.indd 13 19.12.2008 15:17:49 Uhr19.12.2008 15:17:49 Uhr

14

Alexander Shelley

Alexander Shelley, geboren in England, studierte Violoncello bei

Timothy Hugh und Steven Doane am Royal College of Music in

London. Für sein Studium bei Johannes Goritzki an der Robert-

Schumann-Hochschule ging er 1998 nach Düsseldorf. Weitere

künstlerische Anregungen bekam er in den Meisterklassen von

Mstislaw Rostropovich und Janos Starker in Paris, von Aldo Parisot

in Banff sowie von George Crumb in der Schweiz. 2003 spielte

er unter Valery Gergiev in Moskau und St. Petersburg als Mitglied des World Orchestra

for Peace. Darüber hinause studierte er Dirigieren bei Thomas Gabrisch und arbeitete

eng mit Yan-Pascal Tortelier zusammen. Er war sein Assistent bei mehreren Orchestern,

unter anderem bei dem National Youth Orchestra of Great Britain. Heute zählt Alexander

Shelley, der 2005 Gewinner der Leeds Conductors Competition war, zu den herausra-

genden Talenten seiner Generation. Nachdem Shelley regelmäßig bei Gastengagements

in Deutschland zu hören war, wird er ab September 2009 den Posten des Chefdirigenten

der Nürnberger Symphoniker übernehmen. Zu weiteren von ihm dirigierten deutschen

Orchestern in dieser Saison gehören die Hamburger Symphoniker und das MDR-Sinfo-

nieorchester Leipzig sowie die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen (mit Konzerten

in Köln, Hannover, Kaiserslautern und Bremen). In der jüngsten Zeit arbeitete Shelley

in Großbritannien mit dem BBC Philharmonic bei den BBC Proms 2006 und beim ersten

Manchester International Festival 2007, mit der Britten Sinfonia bei den BBC Proms 2007,

dem City of Birmingham Symphony, dem BBC Scottish Symphony, dem Bournemouth

Symphony, dem English Chamber Orchestra, der Northern Sinfonia, dem Scottish Chamber

Orchestra und den London Mozart Players. Erwähnenswert ist auch sein Debüt mit dem

BBC National Orchestra of Wales und dem Royal Liverpool Philharmonic in dieser Saison.

Zu den kommenden Höhepunkten zählen sein Nordamerika-Debüt mit dem National Arts

Centre Orchestra in Ottawa sowie erste Engagements beim Rotterdam Philharmonic und

dem Orchestre National de Bordeaux. Im Laufe des Jahres 2009 ist Shelley zu drei Diri-

gaten in Australien für eine Tournee mit dem Australian Youth Orchestra, einer Tournee

mit regionalen Orchestern und erneut beim Melbourne Symphony eingeladen. Neben den

Konzertprojekten mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen wird Alexander Shelley

ab 2009 als Künstlerischer Leiter ihres neuen und innovativen Projekts »Zukunftslabor«

tätig, das den Aufbau einer dauerhaften Beziehung zwischen Orchester und einer neuen

Generation von Konzertgängern durch Bindung und Einbeziehung junger Zuhörer von

klein auf sowie mittels spannender und ungewöhnlicher Programmkonzepte zum Ziel

hat. Shelley gründete 2001 die Schumann Camerata in Düsseldorf, mit der er mittlerweile

über 80 Konzerte im In- und Ausland gegeben hat. In der Kölner Philharmonie dirigiert

er heute zum ersten Mal.

9501_KM_01-01-09_d.indd 149501_KM_01-01-09_d.indd 14 19.12.2008 15:17:49 Uhr19.12.2008 15:17:49 Uhr

15

KölnMusik-Vorschau

Mittwoch 07. 01. 2009 20:00 Baroque … Classique 4

Il Giardino ArmonicoGiovanni Antonini Blockflöte und Leitung

Georg Friedrich HändelConcerto grosso G-Dur op. 6, 1 HWV 319

Concerto grosso h-Moll op. 6, 12 HWV 330

u. a.

Francesco GeminianiConcerto grosso Nr. 12 d-Moll »La Follia«

Giuseppe SammartiniKonzert für Blockflöte und Orchester F-Dur

Donnerstag 08. 01. 2009 12:30 PhilharmonieLunch

Gürzenich-Orchester KölnMarkus Stenz Dirigent

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln

Eintritt frei

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

Sonntag 11. 01. 2009 16:00 Rising Stars – die Stars von morgen 3Nominiert durch die Cité de la Musique Paris

Quintette Aquilon: Sabine Raynaud FlöteClaire Sirjacobs OboeStéphanie Corre Klari netteGaëlle Habert FagottMarianne Tilquin Horn

Ferenc FarkasAlte ungarische Tänze aus dem 17.Jahrhundert

Antoine ReichaBläserquintett Es-Dur op. 88, 2

György LigetiSechs Bagatellen für Bläserquintett

15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll in Zusammenarbeit mit dem Fono Forum, u. a.

Mittwoch 14. 01. 2009 20:00 Konzertant 3 | Philharmonie für Einsteiger 3

Natascha Petrinsky PhaedraMarlis Petersen AphroditeJohn Mark Ainsley HippolytAxel Köhler ArtemisLauri Vasar Minotaurus

Ensemble Modern, Michael Boder Dirigent

Hans Werner HenzePhaedraKonzertoper in zwei Akten nach einem Text von Christian LehnertKonzertante Aufführung in deutscher Sprache

Der griechische Mythos der Königin Phaedra ist einer der größten Stoffe der Weltliteratur rund um das Wechselspiel von Göttern und Sterblichen: große (Konzert)Oper!

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

19:00 Einführung in das Konzert durch Jens Schroth

Dienstag 27. 01. 2009 21:00 Museum Ludwig

Steve ReichMitglieder des Ensemble Modern

Steve ReichPart 1. Für vier Paar gestimmte Bongos aus: Drumming

Zugang zu dieser Veranstaltung und zur Ausstellung »Gerhard Richter – Abstrakte Bilder« ab 20:00 nur mit gültiger Karte für das Konzert um 22:00 in der Kölner Philharmonie.

Einlass durch die Kölner Philharmonie

Dienstag 27. 01. 2009 22:00 Kölner Philharmonie

Steve Reich KlavierSynergy Vocals, Ensemble ModernNorbert Ommer Klangregie

Steve Reich

Music for 18 Musicians

Mit der Eintrittskarte erhalten Konzertbesucher exklusiv ab 20:00 Ein tritt ins Museum Ludwig zur Ausstellung »Gerhard Richter – Abstrakte Bilder« und zu einer Aufführung von »Drumming – Part One«.

KölnMusik gemeinsam mit Museum Ludwig

9501_KM_01-01-09_d.indd 159501_KM_01-01-09_d.indd 15 19.12.2008 15:17:49 Uhr19.12.2008 15:17:49 Uhr

Redaktion: Sebastian LoelgenTextnachweis: Der Text von Guido Fischer ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Holger Jacoby S. 10; Clive Barclay S. 14Corporate Design: Rottke WerbungUmschlaggestaltung: Hida-Hadra Biçer

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie Hotline +49.221.280280www.koelner-philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie undGeschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Kölnwww.koelner-philharmonie.de

9501_KM_01-01-09_d.indd 169501_KM_01-01-09_d.indd 16 19.12.2008 15:17:49 Uhr19.12.2008 15:17:49 Uhr

Foto

: Kün

stle

rage

ntur

So 04.01.2009 15:00Filmforum

Touch the Sound - eine Klang reise mit Evelyn Glennie

Dokumentation D / GB 2004 · 103 Min. Regie, Kamera, Schnitt: Thomas Riedelsheimer Musik: Fred Frith, Evelyn Glennie

Kann eine Gehörlose Percussionistin sein?Ja, sie kann. Und eine hervorragende dazu:Der Weltstar Evelyn Glennie beweist es. AlsSolistin arbeitete sie international mit dengroßen Or chestern zusammen und erhieltzahlreiche Preise. Ihr Orchesteralltag istjedoch nicht Zen trum dieser bewegendenDokumentation, vielmehr ist es die»Berührung« von Tönen und Schwin -gungen und der Körper als Resonanz raum.

Regisseur Thomas Riedelsheimer schmiegtsich filmisch an Evelyn Glennies klangli-ches Erleben an und macht es für den Zu -schauer unmittelbar erfahrbar: Eine Elogean die Welt der Töne und Geräusche.

€ 6,50 | ermäßigt € 6,– | Karten an der Kinokasse

9501_KM_01-01-09_d.indd U49501_KM_01-01-09_d.indd U4 19.12.2008 15:17:50 Uhr19.12.2008 15:17:50 Uhr