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Herz 2013 · 38:696–700DOI 10.1007/s00059-013-3963-3Online publiziert: 18. Oktober 2013© Urban & Vogel 2013
T. Reiff · P.A. RinglebNeurologische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg
Neurologie und KarotisinterventionenWas soll wie organisiert sein?
Präinterventionelle Untersuchungen
Einteilung (asymptomatische/symptomatische Stenose)
Symptomatische Karotisstenosen haben gegenüber asymptomatischen ein höhe-res Risiko für erneute vaskuläre Ereignis-se, aber auch ein erhöhtes Behandlungsri-siko. Daher ist zunächst eine genaue Ein-ordnung einer bestehenden Karotissteno-se in symptomatisch oder asymptoma-tisch erforderlich. Dies sollte immer durch einen in der Diagnostik des Schlaganfalls erfahrenen Neurologen mit ausführlicher Anamneseerhebung und gründlicher kli-nisch-neurologischer Untersuchung er-folgen ([1], . Abb. 1).
Folgende Voraussetzungen sind für die Klassifikation einer Stenose als asym-ptomatisch zu erfüllen (andernfalls ist die Stenose als symptomatisch zu werten):F kein Auftreten neurologischer Sym-
ptome im der Stenose nachfolgenden vaskulären Versorgungsgebiet in den vergangenen 6 Monaten;
F keine durch kranielle Schnittbilddiag-nostik nachgewiesenen, ipsilateral zur Stenose lokalisierten frischen Infarkte
Neurologische Symptome/Dauer
Aufgrund genauerer Kenntnis der Patho-physiologie wird die Einteilung in TIA (transiente ischämische Attacke, Symp-tome bilden sich nach maximal 24 h voll-ständig zurück) und Infarkt (Symptom-dauer >24 h) verlassen. Stattdessen wird die TIA definiert als eine vorübergehen-
de Episode neurologischer Symptoma-tik, hervorgerufen durch eine fokale zere-brale (spinale) oder retinale Ischämie oh-ne bildgebenden Nachweis eines Infarkts [2]. Patienten mit rückgebildeten Sympto-men, aber Nachweis eines zerebralen In-farkts werden als symptomatisch gewer-tet. Schwierigkeiten können hier jedoch bei der Alterszuordnung von Läsionen in der Bildgebung auftreten. In diesem Fall können Voraufnahmen oder bei frische-ren Defekten Magnetresonanztomogra-phie (MRT)-Sequenzen (diffusionsge-wichtet) hilfreich sein.
Als Schlaganfallsymptome einer Ka-rotisstenose zeigen sich Lähmungen oder Gefühlsstörungen im Bereich der kontra-lateralen Körperseite, monokuläre Sehstö-rungen durch retinale Ischämien, Sprach-störungen oder Sprechstörungen. Bei Ver-sorgungsvarianten (embyonaler Abgang der A. cerebri posterior aus der A. caro-tis interna) können auch homonyme bi-laterale Gesichtsfeldausfälle als Symp-tom einer Karotisstenose auftreten. Eine Quantifizierung der neurologischen Sym-ptome erfolgt mit der NIHSS-Skala, die Einschätzung einer Behinderung mittels modifiziertem Rankin-Score.
Apparative Untersuchungen
Um über die bestmögliche Therapie einer Karotisstenose zu entscheiden, ist eine ge-naue Kenntnis der Stenosesituation unab-dingbar.
Die Auskultation der A. carotis ist al-lenfalls als erster Hinweis auf eine Steno-se in der Notfalluntersuchung nützlich. Es ist jedoch bei geringer Sensitivität (ge-
ring- und hochgradige Stenosen verursa-chen in der Regel keine Strömungsgeräu-sche) hierdurch keinesfalls ein sicherer Ausschluss möglich.
Die Ultraschalluntersuchung in der Hand eines erfahrenen Untersuchers hat die Vorteile der raschen Verfügbarkeit sowie fehlender Risiken für den Patien-ten und ist konstengünstig. Es ist sowohl eine extrakranielle Beurteilung von Ste-nosegrad, Lokalisation und Morphologie als auch die Einschätzung der hämodyna-mischen Situation mittels transkranieller Sonographie möglich. Limitierend sind komplexe, kalzifizierte und längerstrecki-ge Stenosen, additive intrakranielle oder thorakale Stenosen, kontralaterale Steno-sen, korpulente oder unruhige Patienten und ein schlechtes transkranielles Schall-fenster.
Als Alternativverfahren oder bei unsi-cheren Befunden in der Ultraschallunter-suchung wird eine kontrastmittelgestütz-te nicht-invasive Angiographie auf Com-putertomographie (CT)- oder MRT-Basis durchgeführt. In der CT-Angiographie können vor allem Verschlüsse gegenüber Pseudookklusionen besser abgegrenzt und die intrakranielle Situation genau-er dargestellt werden. Limitierend auf die Genauigkeit der Darstellung wirken sich starke Kalzifizierung oder Knochenarte-fakte aus. Die MR-Angiographie kann die Länge und das Ausmaß der Stenose über-schätzen.
Ergeben sich durch Ultraschall und kontrastmittelgestütze schnittbildtomo-graphische Gefäßdarstellung weiter in-konklusive Befunde, kann eine digitale Subtraktionsangiographie (DSA) ergän-
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Schwerpunkt
zend durchgeführt werden. Besteht die Möglichkeit, hierbei auch mittels Stentan-gioplastie zu therapieren, kann der Ein-griff in Interventionsbereitschaft erfolgen. Es ist jedoch zu beachten, dass auch die rein diagnostische DSA ein 1%iges Inter-ventionsrisiko beinhaltet [3].
Eine Graduierung der Stenosen ist vor Therapieindikation notwendig und er-folgt seit einigen Jahren auch in der Ultra-schalldiagnostik nach NASCET-Kriterien [4].
Weitere Untersuchungen
Sowohl zur Senkung des akuten Embolie-risikos als auch zur langfristigen Prophy-laxe ist es unabdingbar, das vaskuläre Risi-koprofil des Patienten zu bestimmen und die Risikofaktoren medikamentös best-möglich einzustellen. Daten retrospekti-ver Studien weisen auf einen unabhängig vom LDL-Cholesterin-Wert bestehenden Nutzen einer Statintherapie hin. Da Arte-riosklerose als systemische Erkrankung auch andere Gefäßterritorien erfasst, ist eine Abklärung weiterer relevanter Ste-nosen oder Erkrankungen kardial oder
peripher-arteriell notwendig. Als Hinter-grund sei hier erwähnt, dass die meisten Patienten mit asymptomatischer Karotis-stenose an kardiovaskulären Erkrankun-gen versterben. Zur differenzialätiologi-schen Einordnung des Infarkts sollten ein Elektrokardiogramm (EKG) und bei ter-ritorialen Infarkten eine Echokardiografie bzw. fakultativ ein Langzeit-EKG und eine Langzeitblutdruckmessung erfolgen [1]. Zuletzt sollte die Sicherheit des geplanten interventionellen Verfahrens durch Ab-klärung der Operationsfähigkeit bzw. auf ggf. bestehende Kontrastmittelallergien gewährleistet werden.
Operation+ weniger Schlaganfälle
– nicht bei radiogenen Stenosen
CT-A/MR-A
• Ergänzung sonographischer Befunde
Sonographie• Stenoselokalisation?
• Stenosegraduierung?• Stenosemorphologie?
• Kollateralen?
DSADarstellung unklarer Befunde
ggf. in Stentbereitschaft
Stenting+ weniger Herzinfarkte
Nachsorge• Einstellung vaskulärer RF• sonographische Kontrolle
Gefäßkreis
Entscheidung
ob/wann/welche
Intervention
Bestmögliche
medikamentöse
Therapie
Internistische
UntersuchungOperationsfähigkeit?
Neurologische Untersuchung• asymptomatisch?
• symptomatisch (Karotisstenose Ursache)?• Behandlungsindikation?
• periinterventionelle Komplikationen?
• Darstellung:- stark kalzi�zierter Stenosen- thorakaler/intrakranieller Stenosen
Abb. 1 9 Schematische Darstellung des Ablaufs der Behandlung einer Karotis-stenose
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Sollten sich Hinweise auf eine nicht-arteriosklerotische Ursache der Steno-seentstehung (radiogene Stenose, Vas-kulitis) ergeben, sind ggf. weitere Unter-suchungen entsprechend der vermute-ten Stenoseätiologie notwendig. Dies hat dann auch Auswirkungen auf die Wahl der Therapieverfahren.
Behandlung
Die Indikation zur invasiven Behandlung sollte interdisziplinär in Absprache erfah-rener interventioneller Therapeuten mit in der Schlaganfallbehandlung erfahre-nen Neurologen erfolgen.
Bekanntermaßen kommen zur inva-siven Therapie von Karotisstenosen die Karotisendarterektomie oder die Stentan-gioplastie in Betracht. Vor und nach Karo-tis endarterektomie sollten die Patienten Acetylsalicylsäure (ASS) und beim Karo-tisstenting zusätzlich vor und mindestens 1 Monat nach der Intervention zusätzlich Clopidogrel erhalten. Das periinterventio-nelle Schlaganfall- und Todesrisiko ist bei der Behandlung symptomatischer Steno-sen höher als bei asymptomatischen [1].
Symptomatische Karotisstenose
Symptomatische Karotisstenosen sol-len in Abhängigkeit vom Stenoseausmaß zeitnah (spätestens 2 Wochen nach Ini-tialereignis) behandelt werden. Entspre-chend den Daten eines großen schwedi-schen Registers zeigten sich im Intervall 3 bis 7 Tage nach Initialereignis die gerings-ten Komplikationsraten [5] für die Karo-tisoperation. Beim Karotisstenting zeig-ten sich in einer aktuellen Untersuchung vergleichsweise höhere Raten von Schlag-anfall/Tod mit einer im Verlauf der ersten 3 Wochen abnehmenden Tendenz [6]. In jedem Fall ist vor Intervention eine zereb-rale Bildgebung mit Darstellung von An-zahl und Größe der ggf. bereits eingetre-tenen Infarkte notwendig. Sollte sich hier eine größere Infarzierung (z. B. >1/3 des Mediaterritoriums) zeigen, empfehlen wir, die Intervention bei neurologisch stabilen Patienten erst nach einer Latenz von etwa 2 Wochen durchzuführen. Nach Darstellung der Gefäßsituation kann über das geeignete Therapieverfahren ent-schieden werden. Wichtig ist hierbei die
Abklärung hinsichtlich Stenosemorpho-logie, Ausdehnung, ggf. bestehenden Tan-demstenosen und Kollateralisierung. Ste-nosen zwischen 70 und 99% (NASCET) sollten nach allgemeiner Leitlinienauffas-sung invasiv therapiert werden. Optio-nal ist eine Behandlung bei Stenosen zwi-schen 50–69% (NASCET); Stenosen unter 50% (NASCET) sollten rein konservativ behandelt werden. Die genannte opera-tive Behandlung einer symptomatischen Karotisstenose kann aufgrund der gu-ten Datenlage mit einem Evidenzlevel 1a empfohlen werden. Bei erhöhtem Opera-tionsrisiko, schwierigen anatomisch-chir-urgischen Verhältnissen, Rezidivstenosen nach Karotisendarterektomie, radiogenen Stenosen, Tandemstenosen oder kontrala-teraler Läsion des N. laryngeus recurrens kann eine alternative Behandlung durch
Stentangioplastie entsprechend den oben genannten Stenosegraduierungen erfol-gen, wenn eine Komplikationsrate unter 6% bei Durchführung dieses Verfahrens nachgewiesen werden kann. Gemäß den aktuell verfügbaren Daten zeigt die Stent-angioplastie im Verleich zur Operation höhere periintervertionelle Schlaganfall-raten bei weniger Myokardinfarkten [7, 8]. Im Vergleich der beiden interventio-nellen Verfahren ist ein umfassenderes Urteil zur Überlegenheit vor allem dann möglich, wenn auch Daten zur längerfris-tigen Lebensqualität inklusive kognitivem Status in die Bewertung einbezogen wer-den können.
Die Behandlungsindikation abhängig von der ätiologischen Einteilung eines ze-rebrovaskulären Ereignisses als embolisch oder hämodynamisch zu stellen, kann
Zusammenfassung · Abstract
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T. Reiff · P.A. Ringleb
Neurologie und Karotisinterventionen. Was soll wie organisiert sein?
ZusammenfassungBei der Behandlung von Patienten mit Ka-rotisstenosen ist eine interdisziplinäre Zu-sammenarbeit zwischen Chirurgen, Neuro-logen und Interventionalisten für die Ent-scheidungsfindung der bestmöglichen The-rapie notwendig. Diagnostische Bausteine stellen die Ultraschalluntersuchung der hirn-zuführenden Gefäße und in Ergänzung die kontrastmittelgestütze CT/CMRT bzw. die DSA dar. Für symptomatische Stenosen erge-ben sich differente Behandlungspfade als für asymptomatische. Die Entscheidung für eines der 3 Therapieverfahren (rein konservativ, zu-sätzlich Karotisendarterektomie oder Karo-
tisstentangioplastie) erfolgt aufgrund von Charakteristika der Stenose, zerebraler Läsi-onslast und internistischem Gesamtzustand des Patienten. Eine weitere kontinuierliche Betreuung mit Kontrolle und Einstellung der vaskulären Risikofaktoren ist zur Risikomini-mierung bei bestehender arteriosklerotischer Grunderkrankung erforderlich.
SchlüsselwörterKarotisstenose · Karotisendarterektomie · Stentangioplastie · Risikofaktorenmodifikation · Vaskuläre Diagnostik
Neurology and carotid artery interventions. What has to be done first?
AbstractOptimum therapy for patients with carot-id stenosis requires the interdisciplinary co-operation of surgeons, neurologists and an-giologists. Important diagnostic methods are ultrasound sonography, contrast-enhanced computed tomography, magnetic resonance tomography and digital subtraction angi-ography. Treatment of carotid artery steno-sis depends on whether the stenosis is symp-tomatic or asymptomatic. The treatment of choice (medical therapy only vs. carotid ar-tery stenting vs. carotid endarterectomy) de-
pends on the characteristics of the stenosis, the presence of cerebral lesions and the gen-eral physical condition of the patient. After the intervention continuous monitoring and treatment of vascular risk factors are man-datory.
KeywordsCarotid stenosis · Carotid endarterectomy · Carotid stenting · Modification of risk factors · Vascular diagnostics
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Schwerpunkt
mangels evidenzbasierter Daten nicht empfohlen werden [1]. Hämodynamische Infarkte treten jedoch insgesamt deutlich seltener auf (5–8%; [9]).
Einen Sonderfall stellt der frische Schlaganfall mit Verschluss der A. caro-tis interna und der A. cerebri media dar. Hier kann in enger Rücksprache mit dem Neurologen die Indikation zur Notfallka-rotisendarterektomie gestellt werden, wo-bei nachfolgend eine endovaskuläre Reka-nalisation (lokale Thromboylse und/oder mechanische Thrombektomie) der A. ce-rebri media erfolgen muss. Sinnvoller er-scheint jedoch in diesem speziellen Fall eine reine endovaskuläre Therapie (ggf. im Bridging-Verfahren).
Asymptomatische Karotisstenose
Zur asymptomatischen Karotisstenose gibt es keine aktuellen Daten aus rando-misierten Studien, um sicher zwischen rein konservativer oder zusätzlich inter-ventioneller Therapie entscheiden zu kön-nen. Daher ist auch der Einschluss von Pa-tienten mit asymptomatischer Karotisste-nose in Studien, welche diese Problema-tik untersuchen (z. B. SPACE-2), notwen-dig. Die Karotisendarterektomie kann bei Stenosegraden von 60–99% (NASCET) erwogen werden, da hier das Schlagan-fallrisiko gering, aber statistisch signifi-kant reduziert wird. Dieser Nutzen zeigt sich vor allem bei männlichen Patienten mit einer Lebenserwartung von mindes-tens 5 Jahren und nur dann, wenn die Behandlung mit einer Komplikationsra-te von weniger als 3% durchgeführt wird. Kann diese Komplikationsrate auch beim Karo tis stenting eingehalten werden, ist dieses Verfahren ggf. bei Patienten mit erschwerten anatomischen Bedingungen oder erhöhtem Operationsrisiko alterna-tiv anwendbar [1]. Bei Patienten mit asym-ptomatischen Stenosen ist eine präinter-ventionelle Bildgebung optional. Pati-enten mit einem Stenosegrad unter 60% (NASCET) profitieren vermutlich mehr von einer rein konservativen Therapie mit sonographischer Kontrolle in regel-mäßigen Intervallen.
Postinterventionelle Untersuchungen
Im Rahmen der Intervention aufgetrete-ne Komplikationen sollten durch einen Neurologen mitbeurteilt werden. Bei postinterventionell neuen neurologi-schen Defiziten ist eine ergänzende kra-nielle Bildgebung durchzuführen (CMRT zum besseren Nachweis kleinerer frischer Ischämien).
In den ersten 24 h nach Karotiseingriff ist ein konsequentes Monitoring der Blut-druckwerte mit Vermeidung von hyper-tensiven Entgleisungen obligatorisch. Bei komplikationslosem Verlauf sind am ers-ten Tag postinterventionell eine Ultra-schalluntersuchung mindestens des be-handelten Gefäßes und eine klinische Untersuchung durch einen Neurologen durchzuführen. Optional kann im Rah-men der Qualitätssicherung des Zen-trums eine Untersuchung auf klinisch stumme Infarkte mittels MRT-Diffusions-sequenz erfolgen. Weitere sonographische Kontrolluntersuchungen werden postin-terventionell nach 1 Monat, nach 6 Mona-ten und danach in jährlichen Abständen empfohlen. Besteht langfristig eine stabile vaskuläre Situation, können die Interval-le verlängert werden. Sollte sich ein un-klarer sonographischer Befund zeigen, ist eine ergänzende vaskuläre Diagnostik mittels kontrastmittelgestützter CT oder MRT notwendig [1]. Im Rahmen der wei-teren Prophylaxe sind eine kontinuierli-che Kontrolle und Einstellung der vasku-lären Risikofaktoren neben der Anpas-sung der Ernährungs- und Bewegungs-gewohnheiten wichtig.
Organisation eines Gefäßkreises
In vielen Kliniken hat sich bereits eine Routine zur regelmäßigen Diskussion vaskulärer Fälle in Form eines Gefäß-kreises gebildet. Dies erscheint unter dem Gesichtspunkt der interdisziplinären Ein-schätzung der bestmöglichen Therapie-option für den jeweiligen Fall sinnvoll und dient gleichzeitig dem Erfahrungs-austausch und der Qualitätskontrolle. In der Notfallsituation bzw. bei symptomati-schen Karotisstenosen sollte auch außer-halb fester Terminpläne eine frühzeiti-ge interdisziplinäre Absprache zwischen
Neurologen und Operateuren/Angiolo-gen zur bestmöglichen Durchführung der Therapie erfolgen.
Korrespondenzadresse
Dr. T. ReiffNeurologische Klinik, Universitätsklinikum HeidelbergIm Neuenheimer Feld 400, 69120 [email protected]
Einhaltung ethischer Richtlinien
Interessenkonflikt. T. Reiff und P.A. Ringleb geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.
Literatur
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