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Neues aus dem März 2015 Land der Ideen Unser Leben in der Zukunft – Ideen für den demografischen Wandel

Newsletter März 2015 - Ideen für den demografischen Wandel

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Neues aus dem März 2015

Land der Ideen

Unser Leben in der Zukunft – Ideen für den demografi schen Wandel

Ideen für morgen – den demografi schen Wandel aktiv gestaltenDeutschland wird älter. Überall ist vom demografi schen Wandel die Rede. Einerseits schafft dieser Wandel neue Herausforde-rungen, andererseits auch viele Chancen für unser Leben in der Zukunft. Familien rücken wieder näher zusammen, innovative Arbeitsmodelle schaffen für die Generation 50+ Möglichkeiten, lange im Berufsleben zu stehen und mit Au-pair-Projekten für Rentner oder Senioren-Unis sind die Facetten des Lebens im Alter so vielfältig wie nie. Doch nicht nur die älteren Menschen, wir alle sind Teil des demografi schen Wandels. Ob Arbeitsmarkt, Mobilität, Sozialsystem oder Bildungswesen: Jeder gesell-schaftliche Bereich wird die tiefgreifenden Veränderungen durch die Bevölkerungsentwicklung zu spüren bekommen. Überall sind deshalb Innovationen gefragt, die den demografi schen Wandel als Chance begreifen und aktiv gestalten.

Seit Anfang der 1970er-Jahre nimmt die Bevölkerungszahl auf-grund der geringeren Geburtenrate ab. Gleichzeitig nimmt die Lebenserwartung zu, sodass der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung steigt. Auch wenn Deutschland mittler-weile ein wahrer Magnet für Einwanderer ist, können die Zu-züge durch Migration diese Entwicklung nicht auffangen. Von heute rund 80,6 Millionen Einwohnern wird die Bevölkerungs-zahl laut Statistischem Bundesamt 2030 bei rund 78 Millionen und 2060 bei etwa 65 bis 70 Millionen Menschen liegen. Die Anzahl der Personen im Rentenalter wird stark ansteigen, während die Zahl der Erwerbstätigen sinkt und sich die Zahl der Pfl egebedürftigen bis dahin in etwa verdoppelt. Gleich-zeitig werden immer mehr Senioren geistig und körperlich fi t sein, am gesellschaftlichen Leben teilhaben und so den Stand-ort Deutschland prägen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie unser Land trotz des demografi schen Wandels innovativ, lebenswert und zukunftsfähig bleibt.

Potenziale der Menschen führen zu Innovationskraft und WohlstandDer umfassendste Versuch, Antworten auf diese Frage zu fi n-den, ist die ressortübergreifende Demografi estrategie der Bun-desregierung mit dem Titel „Jedes Alter zählt“ aus dem Jahr 2012. „Die Entfaltung der Potenziale und Fähigkeiten der Men-schen ist die Voraussetzung, um im demografi schen Wandel

die Wachstumsdynamik und Innovationskraft in unserem Land zu stärken und unseren Wohlstand zu sichern“, heißt es in dem Strategiepapier. Für die erfolgreiche Gestaltung treten auf dem Demografi eportal Bund, Kommunen und Bürger in den Dialog. Derzeit läuft dort bis 15. April der Praxisdialog „Vor Ort fürei-nander sorgen“, der den Erfahrungsaustausch zwischen den Regionen unterstützen soll. Ideenreichtum, Leistungswille und Innovationsfähigkeit der Menschen sind die Basis für Deutsch-lands Fortschritt – dies wird auch im „grauen Deutschland“ weiterhin der Erfolgsfaktor Nummer 1 für den Standort sein. Der politische Rahmen zur Gestaltung des Wandels ist gesetzt – doch wie sieht diese Gestaltung vor Ort aus, wo zeigt sie sich konkret?

Vorbildhafte PraxisbeispieleUm ein Gespür für die Innovationsfähigkeit der Menschen zu bekommen, hilft ein Blick auf die Preisträger des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ (siehe Seite 5). Bei-spiele aus den vergangenen Wettbewerbsjahren zeigen, wie der demografi sche Wandel bereits als Chance genutzt wird, um erfolgreiche Ideen und Innovationen zu entwickeln. Pro-jekte wie „Altersgerechtes Wohnen und Wiederbelebung der ländlichen Bausubstanz“ der Stiftung Landleben oder „Mobia – Mobil bis ins hohe Alter“ der Saarbahn GmbH belegen dies. Sie gehen die Themen altersgerechte Nutzung von Wohnraum Fo

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und öffentlicher Nahverkehr aktiv in interdisziplinären Netzwerken an und finden zukunftsweisende Lösungen. Demografischer Wandel trifft DigitalisierungAuch die Preisträger zum aktuellen Jahresthema „Digitalisierung“ – Sie-gerbekanntgabe ist am 11. Mai – versprechen zahlreiche Lösungen, die den demografischen Wandel gestalten. Denn mit Digitalisierung und de-mografischem Wandel kommen zwei prägende Megatrends unserer Zeit zusammen. Bei vielen Herausforderungen des demografischen Wandels kann Digitales die Lösung sein. Ein sehr konkretes Beispiel ist die eigene Wohnung, in der Technologie eine wichtige Hilfe sein kann, um ein selbst-bestimmtes Leben – bis ins hohe Alter – zu gewährleisten.

Dr. Jan Alexandersson leitet das Competence Center Ambient Assisted Living des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und erläutert: „Die Künstliche-Intelligenz-Forschung hat in den letzten Jah-ren Fortschritte gemacht, die das selbstbestimmte Wohnen in den eigenen vier Wänden auch im Alter unterstützen. Die intelligente Küche assistiert bei der Rezeptauswahl, beim Einkauf und beim Kochen, kann aber auch einen Küchenbrand vermeiden. Der intelligente Boden erkennt Stürze, in-formiert im Ernstfall den Notarzt. Allerdings: Technologie kann immer nur unterstützen und ist kein Garant für Lebensqualität. Wichtig ist, die Anwen-der frühzeitig in den Entwicklungsprozess zu integrieren, damit die konkre-ten Lösungen auf die Bewohner angepasst sind: funktional, angenehm und nützlich, statt unheimlich und hinderlich.”

Ideen für altersgerechtes Wohnen mit Open InnovationUm zukunftsweisende Visionen rund ums „Wohnen im Alter“ anzustoßen, startet im April auf der Open-Innovation-Plattform „Innovationskraftwerk“ ein Ideenwettbewerb zum Thema „Altersgerechtes Wohnen“. Gefragt sind visionäre Ideen, die jegliche Aspekte des Wohnens im Alter berühren können: von technischen Assistenzsystemen über die Bezahlbarkeit des Wohnraums bis hin zu Architektur und Stadtplanung. Ausgerichtet wird der Wettbewerb zusammen mit dem ganzheitlichen Immobilienentwick-ler Kubus360 unter dem Motto „Jeder möchte alt werden, aber niemand möchte alt wohnen.“ Alle Infos finden Sie demnächst auf www.innovations-kraftwerk.de. Lesen Sie auf der folgenden Seite, wie der demografische Wandel zum Kern des neuen Ideenwettbewerbs wurde.

Liebe Leserinnen und Leser,der demografische Wandel und insbesondereine stetig älter werdende Bevölkerung werden unser Land in den kommenden Jahren weiter vor große Herausforderungen stellen. Denwir werden zwar immer älter, aber gleichzeitiimmer weniger Menschen sein. Die Frage lautet also: Wie können und sollen wir auf diesEntwicklung reagieren?

In diesem Zusammenhang müssen wir uns einer Reihe von Zukunftsfragen stellen. Ob zuThema Bildung, in der Arbeitswelt oder im Bereich Gesundheit und Pflege – in Zukunft wires wichtig sein, Deutschland zu einem Lan„für alle Lebensalter“ zu machen.

Den Herausforderungen des demografischeWandels begegnen wir in Deutschland bereitmit großem Engagement. Der Wettbewer„Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ haviele Projekte identifiziert, die demografischEntwicklungen als Chance zu nutzen wissenum vorbildliche Lösungen für das generationengerechte Leben von morgen aufzeigen.

Und gute Ideen sind gefragter denn je. Icfreue mich daher, dass wir uns im Rahmen unserer Open-Innovation-Plattform „Innovationskraftwerk“ ebenfalls diesem Thema widmenJede Bürgerin und jeder Bürger erhält die Gelegenheit, mit seinen Ideen einen Beitrag dazzu leisten.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektürdieses Newsletters und vor allem Inspiration füeigene Ideen.

Ihre

Ariane Derks, Geschäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“

InhaltInnovationen für Deutschlands digitale Zukunft 2 -5Orte 14 6 -9 Orte 15 10 -11IKW 12 Netzwerk 13 -19Termine/Impressum 20

Neuer Ideenwettbewerb startet baldNeuer Ideenwettbewerb startet bald

Besseres Wohnen im Alter dank Open Innovation Eine breite Beteiligung von Menschen führt zu besseren Innovations- und Problemlösungsprozessen – der Grundgedanke von Open Innovation.

Einige Unternehmen haben „Open Innovation“ (siehe auch Seite 12) mittlerweile als Erweiterung des eigenen Innovationsportfo-lios unter Einbeziehung externer Experten erkannt. Um zu zei-gen, dass sich die Einbeziehung der „Weisheit der Vielen“ auch bei gesellschaftlichen Problemlösungsprozessen lohnt, starteten die Initiatoren des Innovationskraftwerks im vergangenen Jahr den Online-Ideenwettbewerb „Ihre Frage – Ihr gesellschaftliches Engagement“. „Gesellschaftliche Herausforderungen betreffen jeden Menschen. Daher sollten gerade bei diesen Themen die Bürgerinnen und Bürger gefragt werden“, so Matthias Wendt, Mit-Initiator des Innovationskraftwerks. Ganz Deutschland konn-te sich beteiligen und so gingen fast 200 Vorschläge aus den un-terschiedlichsten Themengebieten ein. Jens Wagner überzeugte die Jury mit der Frage „Wie kann bezahlbarer und geeigneter Wohnraum für eine alternde Gesellschaft bereitgestellt werden?“ Daraus ergibt sich auch das Motto der neuen Ideation im Inno-vationskraftwerk, die im Mai startet: „Jeder will alt werden, aber niemand will alt wohnen.“ Ob bezahlbarer oder barrierefreier Wohnraum – das Wohnen im Alter muss zahlreichen Ansprüchen gerecht werden. Gleich-zeitig schafft der technologische Fortschritt, etwa im Bereich des Ambient Assisted Living, viele ungeahnte Möglichkeiten, die das Leben im Alter erleichtern können.

Kubus360 als IdeensucherDas Zukunftsthema „Wohnen im Alter“ bietet also viel Raum für Ideen und wird in all seinen Facetten das Innovationskraftwerk beschäftigen. Um die beste Idee des kommenden Ideenwettbe-werbs auch zur Umsetzung zu bringen und den Prozess durch Experten zu begleiten, arbeitet das Innovationskraftwerk mit

einem kompetenten Partner zusammen: der Kubus360 GmbH aus Stuttgart. Das Unternehmen beschäftigt sich ganzheitlich mit Immobilien – von der Projektidee über Finanzierung, Planung und Umsetzung bis zum Betrieb und darüber hinaus. Evmarie Zell verantwortet als Betriebs- und Immobilienfachwirtin die Ab-teilungsleitung für Projektentwicklung und Immobilienportfolio-Management und ist Mitglied der Unternehmensleitung von Kubus360. Sie erläutert die Bedeutung des demografi schen Wandels für das Unternehmen: „Zahlreiche Facetten im Hinblick auf demografi sche Veränderungen interessieren uns: zum Bei-spiel die Kommune, die ihre Sportstätten an die neuen Bedürfnis-se ‚aktiver Älterer‘ anpassen muss oder ein Träger, der für sein Klientel pfl egebedürftiger Menschen in Kooperation mit einer Wohnungsgesellschaft zeitgemäße Wohnkonzepte im Quartier mit teilstationären Angeboten schaffen möchte.“ Cathrin Dietz ist Architektin und in der Unternehmensleitung von Kubus360 GmbH mit dem Schwerpunkt Akquisition tätig. Sie freut sich auf den Ideenwettbewerb: „Wir glauben daran, dass die Frage, wie wir im Alter wohnen wollen, viele Menschen bewegt und wir hier sehr gute Ansätze generieren können.“ Besonders stark ist Kubus360 auch im Bereich des Seniorenwoh-nens aktiv, was der Qualität des Ideenwettbewerbs zugutekom-men wird.

Infos zum Start des Wettbewerbs erhalten Sie rechtzeitig auf www.land-der-ideen.de und www.innovationskraftwerk.de

Eindrücke von der Jurysitzung erhalten Sie im Video: https://www.youtube.com/watch?v=Ib2I9stY8cA

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Preisträger zum demografi schen Wandel

Wohngemeinschaft gefällig? In der Vergangenheit haben „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank im Wettbewerb „Aus-gezeichnete Orte im Land der Ideen“ viele Ansätze prämiert, die zeigen, wie dem demografi schen Wandel – insbesondere dem Wohnen im Alter – begegnet werden kann. Eine Auswahl der Preisträger stellen wir Ihnen an dieser Stelle vor.

Mobile Wohnberatung (2010) Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald (Mannheim, Baden-Württemberg) – Die eigenen vier Wände: Ein Team aus Handwerksunternehmen, Architekten und Wohnberatern hilft Senioren, ihren Wohnraum für ein unabhängiges Leben im Alter anzupassen. www.hwk-mannheim.de

Innovative Assistenz für Menschen mit Demenz (2014) ALPHA gGmbH (Duisburg, NRW) – Technik gegen das Vergessen: Automatisch gesteuerte Fenster oder sich selbst regulierende Heizungen ermög-lichen Menschen mit Demenz ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Sicherheit. www.gemeinsam-anders-stark.de

Demenz-WGs – Selbstbestimmt leben in Bayern (2014) MARO Genossenschaft für selbst-bestimmtes und nachbarschaftli-ches Wohnen eG (Ohlstadt, Bay-ern) – WG statt Pfl egeheim: Eine Genossenschaft richtet Wohnge-meinschaften für Demenzkranke auf dem Land ein. www.maro-genossenschaft.de

ZustifterRente der Stiftung Liebenau (2012) Stiftung Liebenau (Meckenbeuren, Baden-Württem-berg) – Finanzielle Sicherheit im Alter: Senioren veräußern ihre Immobilie an eine Stiftung und erhal-ten lebenslanges Wohnrecht und eine monatliche Zahlung. www.stiftung-liebenau.de

Wohnen für Senioren (s. S. 17) OFFIS – Institut für Informatik (Olden-burg, Niedersachsen) – Sicher zuhause: Fernseher, die ihre Lautstärke an die Hör-fähigkeit des Nutzers anpassen sind nur ein Beispiel, wie Forscher in Oldenburg selbständiges Leben im Alter ermöglichen wollen. www.offi s.de

ZukunftsDORF Legden (2014) Gemeinde Legden (Nordrhein-West-falen) – Masterplan für generationen-gerechtes Miteinander: Jung und Alt entwickeln zusammen Lösungen für die älter werdende Gesellschaft in ländlichen Regionen. www.gemeinde-legden.de

Allein lebende Demenzkranke – Schulung in der Kommune (2013) Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. (Berlin) – Hilfe für Helfer: Ein Schulungsprogramm zeigt, wie Bürger und Servicekräfte alleinlebenden Demenzkranken im Alltag helfen können. www.deutsche-alzheimer.de

Mehrgenerationenhäuser – Famili-enhilfe in Sachsen (2014) Interessenverbund Sächsischer Mehr-generationenhäuser e. V. (Radebeul, Sachsen) – Soziales Miteinander hat ein Zuhause: Familien auf dem Land erhalten in Mehrgenerationenhäusern tatkräftige Unterstützung. www.mgh-sachsen.de

Altersgerechtes Wohnen und Wiederbelebung der ländlichen Bausubstanz (2014) Stiftung Landleben (Kirchheilingen, Thüringen) – Haustausch auf dem Lande: Eine Stiftung baut für Senioren und renoviert die frei gewordenen Gehöfte für Familien. www.stiftung-landleben.de

Gemeinsam neue Wege gehen – Wohnquartier nach Bürgerwillen (2014) Amt Peenetal/Loitz (Mecklenburg-Vorpommern) – Sag mir, wie du morgen leben willst: Eine Gemeinde entwickelt ein generationengerechtes Wohngebiet nach den Wünschen seiner Bewohner. www.loitz.de

Pfl egestift Mediana (2007) Mediana GmbH und Co. Wohnstift KG (Fulda, Hessen) – Bessaltern: Wie in einer Großfamilie leben Demenzkranke im Pfl egestift Mediana. Der Alltag wird von den Angestellten organisiert gemeinsam mit den Bewohnerinnen. www.mediana.de

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Mehrgenerationenwohnhaus in Wipperfürth (2007) CBT-Mehrgenerationenwohnhaus Wipperfürth (NRW) – Gemeinschaft auf-bauen im Netzwerk Nachbarschaft: Jung und Alt, Alleinerziehende und Singles oder Menschen mit Behinderungen leben in Wipperfürth Tür an Tür und bilden so eine starke nachbarschaftliche Gemein-schaft. www.cbt-gmbh.de

Partnerschaftsprojekt „Wohnen für Hilfe“ (2012) Wohnen für Hilfe c/o Universität zu Köln (NRW) – Senioren und Studenten in einer WG: Studierende wer-den an Menschen vermittelt, die Hilfe im Alltag benöti-gen. www.wfh-koeln.de

www.land-der-ideen.de / März 2015 Seite 6

Ausgezeichnete Orte im Land der IdeenMit viel Kreativität, Leidenschaft und Einfallsreichtum entwickeln Menschen in Deutschland zum Thema „Innovationen querfeldein“ Lösungen für die Herausforderungen von morgen.

Rückblicke

Ausgezeichnete „Innovationen querfeldein“Forschernachwuchs aus Melsungen

Eine ausgezeichnete Idee der B. Braun Melsungen AG: Jährliche For-schungswochen machen Kindern und Jugendlichen Lust aufs Experimen-tieren und Entdecken.

Auch in der Hessenschau kam der Melsunger Nachwuchs zu Wort.

Von Energie und Strom über Robotik bis hin zu Gendiagnostik – die B. Braun Melsungen AG begeistert mit den 14-tägigen Kinder- und Jugendwochen „Forschung braucht Nachwuchs“ junge Forscher für die Naturwissenschaften. Der hessische Me-dizintechnikhersteller macht damit Lust aufs Experimentieren und Entdecken und wirkt so dem drohenden Fachkräftemangel in ländlichen Regionen entgegen.

Prof. Dr. Heinz-Walter Große, Vorstandsvorsitzender der B. Braun Melsungen AG, begründet das Engagement in den For-schernachwuchs: „Eine der großen Herausforderungen beson-ders für Unternehmen abseits der Metropolen wird sein, genü-gend Fachkräfte zu finden. Deshalb ist es uns wichtig, die Kinder und Jugendlichen in der Region für das Experimentieren und For-schen zu begeistern. Sie sind unsere Zukunft.“

In der Wachstumsregion Ems-Achse gibt’s die Jobs!

Firmen, Kammern und Kommunen engagieren sich in der Wachstums-region Ems-Achse ebenso wie Jobcenter und Hochschulen.

Zwei Gründe zu feiern: Neben der Preisverleihung wurde auf der Mit-gliederversammlung am 9. Februar ein neuer Vorstand gewählt.

Mehr als 400 Mitglieder und 2.000 Partner haben sich im Ems-land, der Grafschaft Bentheim und Ostfriesland zur „Wachs-tumsregion Ems-Achse“ zusammengeschlossen, um gemeinsam Fachkräfte zu gewinnen. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde die Fachkräfteinitiative daher als „Ausgezeichneter Ort“ gewürdigt. Gleichzeitig startete der grenzüberschreitende Job-

Bus, der niederländische Fachkräfte auf die Jobmesse in Lingen bringt. „Das Miteinander von Wirtschaft, Kommunen, Bildungs-einrichtungen, Kammern und Verbänden macht uns als Bündnis so stark. Es ist schön, dass auch von außen der Mehrwert der Zusammenarbeit gewürdigt wird“, sagte Bernard Krone, Vorsit-zender der Ems-Achse.Fo

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Vernetzte Zukunft auf dem Land„Smart Rural Areas“ heißt das Projekt, bei dem Wissenschaftler und Unternehmen gemeinsam an intelligenten Technologien for-schen, die das Landleben leichter machen. Initiator ist das Fraun-hofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) in

Kaiserslautern. Experten erproben, wie das Leben auf dem Land künftig aussehen kann – ob etwa Autos Pakete selbstständig ausliefern und Senioren zum Arzt fahren. Die Vernetzung intel-ligenter Software und Systeme bildet dazu die entscheidende Grundlage.Im Rahmen eines Neujahrsempfangs nahm Prof. Dr. Peter Liggesmeyer, Institutsleiter des Fraunhofer IESE, den Preis als „Ausgezeichneter Ort“ von Uwe Schmidt, Deutsche Bank, ent-gegen. Dieser betonte: „Mittels neuer Informationstechnologien treiben Sie innovative Konzepte für die ländlichen Räume an und sind maßgeblich daran beteiligt, die Zukunft auf dem Land posi-tiv mitzugestalten.“ Auch Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, gratulierte.

Uwe Schmidt (Deutsche Bank, rechts) überreichte zusammen mit Juliane von Trotha (Deutschland – Land der Ideen) die Urkunde an Prof. PeterLiggesmeyer (2. v. r.) und Prof. Dieter Rombach.

Der KombiBus bringt die Uckermark auf die ÜberholspurStrahlend blauer Himmel in der Uckermark, am Bahnhof Anger-münde wartet eine Menschengruppe auf den Bus – und zwar auf einen ganz besonderen: Die Linienbusse der Uckermärki-schen Verkehrsgesellschaft transportieren neben Personen auch Pakete und Tiefkühlkost bis ins entlegenste Dorf. Die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Kathrin Schneider, lobte in ihrem Grußwort das Engagement des Preisträ-gers und plant das Angebot auf weitere Landkreise auszuweiten. Lars Boehme, Geschäftsführer der Uckermärkischen Verkehrsge-sellschaft mbH, ist von dem eigenen Konzept überzeugt: „Der Bus als Lieferwagen, der Busfahrer als Allround-Dienstleister: So kann öffentlicher Verkehr in ländlichen Räumen zukünftig flächen-deckend aussehen.“ Er nutzte die Gelegenheit und dankte allen Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft, den KombiBus trotz gesetzlicher Hürden auf die Überholspur zu

bringen. Das zahlt sich aus: Der KombiBus rollt mittlerweile im zweiten Bundesland, in Thüringen.

Busfahrerin Catalina Collin belädt den KombiBus mit frischen Lebensmitteln.

Alter Postbus neu gedacht: In die Lini-enbusse der Uckermärkischen Verkehrs-gesellschaft steigen nicht nur Fahrgäste ein. Sie transportieren auch Pakete oder Tiefkühlkost bis ins entlegenste Dorf.

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Rückblick

Zukunftsforum Ländliche Entwicklung: Engagierte Frauen gestalten „Innovationen querfeldein“„Frauen aktiv für ländliche Regionen“: So lautete das Thema des Zukunftsforums Ländliche Entwicklung, das zum achten Mal im Rahmen der Grünen Woche ausgerichtet wurde. Und so saßen einige sehr aktive Damen am frühen Morgen des 21. Januar im neuen City Cube mitten in der Hauptstadt.

Welche Herausforderungen müssen sie tagtäglich meistern? Wie lassen sich junge Frauen vor Ort halten? Wie können Rahmen-bedingungen geschaffen werden, die ländliche Regionen inno-vationsfreundlicher machen? Dr. Kerstin Finger, die mit ihrem „Zahnärztlichen Hausbesucherdienst“ in der Uckermark aktiv ist, machte deutlich, dass es die Pfl ege vor Ort vor allem alten Pati-enten ermöglicht, „daheim statt im Heim“ behandelt zu werden – und das wiederum fördert Teilnahme, Kommunikation und Au-tonomie der Patienten vor Ort. Corinna Köbele aus der sachsen-anhaltinischen „Künstlerstadt Kalbe“ erörterte eindrucksvoll, wie sie Kalbe gegen einige Widerstände als Künstlerstadt weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht und mit dem Projekt einen

sozialen Ort geschaffen hat, mit dem sich alle Einwohner identifi -zieren können. Und Identifi kation – so Köbele – schaffe Engage-ment. Als dritte Referentin sprach Ute Landwehr-von Brock über ihre „Regionalen B.A.U.M. Zukunftsfonds – Genossenschaften für Energieeffi zienz“. Ziel ist es, in den Kommunen Privatkapital von Bürgern gegen eine attraktive Verzinsung einzusammeln und damit Energieeffi zienzmaßnahmen vor Ort zu fi nanzieren. Auch sie betonte die Förderung des Gemeinschaftsaspektes: unter dem Motto „Aus der Region – für die Region“ fördere das Konzept das Wir-Gefühl der jeweiligen Region. Einig waren sich alle: Die ländlichen Regionen leben vom Engagement ihrer Bewohner – und die drei Preisträgerinnen sind eindrucksvolle Beweise dafür.

V.l.n.r.: Ute Landwehr-von Brock, Corinna Köbele, Klaus Hengsbach von Phoenix Contact, Fachbeiratsmitglied Kathrin Funk, Dr. Kerstin Finger und Ariane Derks, Geschäftsführerin „Deutschland – Land der Ideen“, beim achten Zukunftsforum Ländliche Entwicklung.

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Interview

„Frauen haben nicht nur Vorbildfunktion, sie sind identitätsstiftend“Im Anschluss an die Podiumsdiskussion sprachen wir mit Dr. Kerstin Finger zu den Herausforderungen, denen sich Frauen im ländlichen Raum stellen müssen und wie Regionen mit dem demografi schen Wandel umgehen können.

Frau Dr. Finger, welchen spezifi schen Herausforderungen müssen sich besonders Frauen in strukturschwachen Region stellen?Gemeinsam ist allen Altersgruppen von Frauen, dass sie sich den infrastrukturellen Bedingungen stellen müssen. Das ist insbesonde-re von Bedeutung, wenn zu der Berufstätigkeit weitere familiäre Anforderungen wie Kinder oder die Pfl ege von Angehörigen hin-zukommen. In der Arbeitswelt ist es bei „nicht ländlicher Qualifi ka-tion“ nicht einfach, Arbeit vor Ort zu fi nden, was der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zuträglich wäre. Häufi g bleibt dann nur die Selbstständigkeit.

Und wie können gerade weibliche Führungskräfte den ländli-chen Raum bereichern?Sie müssen aus oben genannten Gründen punktgenauer agieren, ruhiger und nachhaltiger planen und ihre Ideen vernetzter um-setzen. Dabei können sie sich schneller das Vertrauen anderer Frauen erarbeiten und wirken über ihre Geschäftstätigkeit hinaus kommunal verbindend. Im ländlichen Raum haben sie damit nicht nur Vorbildfunktion, sondern wirken identitätsstiftend.

Welche Impulse könnten Ihrer Meinung nach für junge Ärzte und speziell Ärztinnen gesetzt werden, die ländliche Regionen attraktiver machen?Ein wichtiger Impuls, um ländliche Regionen attraktiver zu ma-chen, kann zunächst nur eine veränderte Ausbildung sein. Dazu gehört auch, dass die Zugangsvoraussetzungen zum Studium überprüft werden. Zudem müsste es Möglichkeiten geben, Kom-petenzen schrittweise zu erwerben, um diese sofort fi nanziell Ertrag bringend in der Praxis einsetzen zu können. Kurzfristig wird es nur über eine dauerhafte fi nanzielle Besserstellung junger Kollegen gehen. Ein weiterer Impuls dabei wäre eine maximale Unterstützung bei Hausbesuchsfahrten, einer gewünschtenFacharztausbildung und der Kinderbetreuung.

Warum engagieren Sie sich über Ihren Job hinaus in Ihrer Regi-on, was treibt Sie an?Die Region ist mir nach so vielen Jahren Heimat und Identität ge-worden. Ich will hier mit meinen Mitmenschen alt werden. Da es die Bedingungen, unter denen ich alt werde möchte, heute noch nicht gibt, sehe ich mich in der Verpfl ichtung, meinen Teil dazu beizutragen.

Dr. Kerstin Finger beim Netzwerktreffen der „Ausgezeichneten Orte im Land der Ideen“ in Berlin.

Bei der Arbeit: Ihre Praxis hat Dr. Finger im uckermärkischen Templin, mit ihrem mobilen Kleinbus erreicht sie auch immobile oder betagte Patienten aus dem Umland.Fo

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Ausgezeichnete Orte im Land der IdeenMit viel Kreativität, Leidenschaft und Einfallsreichtum entwickeln Menschen in Deutschland zum Thema „Stadt, Land, Netz!“ Lösungen für die Herausforderungen von morgen.

Kluge Köpfe

Der Fachbeirat 2015: Expertise zur DigitalisierungNach Stadt und Land kommt nun das weltweite Netz – das neue Jahresthema des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Und während aus allen Bundesländern die Bewerbungen eintrudeln, steht der neue Fachbeirat schon in den Startlöchern, um die 18-köpfi ge Wettbewerbsjury mit seiner Expertise bei der Auswahl der 100 besten Projekte zu unterstützen. Doch wer sind die klugen Köpfe eigentlich? Wir stellen Ihnen die fünf Persönlichkeiten vor, die wichtige Impulse für die Suche der kreativsten Innovati-onen zum Thema Digitalisierung geben.

Peter Borchers, Founder & Head of hub:raum, Incubator of Deutsche Telekom. Mit Peter Borchers konnte der Wettbe-werb einen Fachmann in Sachen Start-ups gewinnen. Er ist der Gründer des in Berlin, Krakau und Tel Aviv ansässigen Telekom-Inkubators „hub:raum“, ein Förderzentrum für junge Unternehmen. Ziel ist es, Gründer mit neuen Ideen für Tele-kommunikations- und Internetdienste sowie digitale Medien in ihrer Frühphase aktiv zu unterstützen. Peter Borchers ist seit über 15 Jahren im Bereich Internet und digitale Medien tä-tig und war selbst Mitbegründer eines Internet-Start-ups. Bei der Deutschen Telekom baute er zudem das Entrepreneurs-Programm sowie eine Tochtergesellschaft für die Entwicklung disruptiver Geschäftsmodelle mit auf. Darüber hinaus ist er einer der Gründer der „ESCP Unternehmerschule“, eines Exe-cutive-Management-Programms, das Unternehmen auf dem Weg der Digitalen Transformation begleitet. Er weiß, worauf es in Sachen Gründung ankommt und wird der Jury bei der Auswahl der besten Digitalprojekte mit seinem Wissen zur Seite stehen.

In der pragmatischen Verknüpfung von Start-ups

mit etablierten Unternehmen liegt ein riesiges Potenzial für die Digitale Transformation der deutschen Wirtschaft.

Mark Hoffmann, Co-Founder & CEO, Vertical Media GmbH. Die „Gründer-szene“ ist das führende Onlinemaga-zin für die Start-up-Szene und digitale Wirtschaft in Deutschland. Mark Hoff-mann ist seit 2010 der Kopf des Fach-verlags hinter „Gründerszene“, der Vertical Media GmbH. Als Medienhaus und Netzwerkplattform inspiriert der Verlag mit interessanten Geschichten und bringt die Digitalwirtschaft zusammen. Vor 2010 war Mark Hoffmann in verschiedene Medien-Start-ups involviert, war Moderator und Redaktions-leiter. Sein breit gefächertes Know-how bringt er nun in den Auswahlprozess der „Ausgezeichneten Orte im Land der Ide-en“ 2015 ein.

Digital kommuniziert es sich leichter.

Dr. Ralf Bremer, Leiter für politi-sche PR und Unternehmenssprecher Google Germany GmbH. Man kann nur erahnen, wie es sich anfühlt, für eines der innovativsten Unternehmen der Welt zu arbeiten. Er weiß es: Dr. Ralf Bremer, seit 2010 Unternehmenssprecher von Google Deutschland. Zuvor war er TV-Journalist bei den größten deutschen TV-Anstalten, Sportreporter und verantwortete ver-schiedene Fernsehformate. 1995 promovierte der PR-Experte zum Thema Globalisierung, Umwelt und nachhaltige Entwick-lung – Aspekte, die auch die neue Wettbewerbsrunde der „Ausgezeichneten Orte“ prägen. Dr. Ralf Bremer kennt die Trends von morgen und wird seine Expertise im Auswahlpro-zess mit der Jury teilen.

Im Internet zählt die Kraft der Ideen.

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Dr. Tobias Miethaner, Leiter der Abteilung Digitale Gesell-schaft, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infra-struktur. Die Expertise seitens der Bundesregierung kommt in diesem Jahr aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dr. Tobias Miethaner ist dort für die Abteilung Digitale Gesellschaft zuständig und kümmert sich als Leiter um die Themen Breitbandausbau, Frequenzpolitik, Netzallianz sowie um Fragen der Digitalisierung von Gesell-schaft und Verkehr. Für den Wettbewerb wichtige Themen, mit denen sich auch viele eingereichte Projekte beschäftigen werden.

Besonders reizt es mich zu erfahren, welche

Projekte aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen in Deutschland bereits erfolgreich auf die Beine gestellt wurden.

Bastian Unterberg, Gründer und Geschäftsführer der Jovoto GmbH. Jovoto ist der Inbegriff für kreative Leistungen und Ideen – „we create together“ lautet der Slogan. Die 2007 ins Leben gerufene Crowdstorming-Plattform von jovoto ermöglicht Unternehmen mit Hilfe der Ideen einer welt-weiten Kreativ-Community die eigene Innovationskraft zu stei-gern. Bastian Unterberg ist der Geschäftsführer und kennt die deutsche Start-up-Szene und die Trends der Branche. Damit liefert er wichtige Impulse für die Auswahl der diesjährigen Preisträger.

Die heutigen Arbeits-strukturen brechen auf.

Stadt, Land, Netz!

Deutschland vernetzt: Das Themenportal zum Wettbewerb

Mit welchen Unterrichtskonzepten erreicht man heute eigentlich die Generation „Digital Natives“? Und was wird aus Bibliotheken, wenn

Bücher nur noch als eBooks verfügbar sind? Wird es digitale Kon-zerte geben? Und wie steht es eigentlich um die Industrie 4.0 in

Deutschland?

Wir alle sehen uns täglich mit Zukunftsfragen konfrontiert, über die wir oft nur spekulieren können. Doch auf Vie-les gibt es heute schon kluge Antworten. Diese fi nden Sie ab sofort ein Jahr lang auf dem Themenportal zur neuen Wettbewerbsrunde von „Ausgezeichnete

Orte im Land der Ideen“. Am 11. Mai werden die 100 Sieger-projekte vorgestellt, die die Wettbewerbsjury gemeinsam mit dem diesjäh-rigen Fachbeirat „Digitalisierung“ auswählt – auch dazu werden Sie auf dem Themenportal alle Informationen fi nden. Vielfältige Reportagen, In-terviews mit wichtigen Köpfen der Digitalbranche sowie Expertenwissen aus dem Wettbewerb laden Sie ein, regelmäßig auf dem Themenportal www.deutschland-vernetzt.de vorbeizuschauen.

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INNOVATIONSKRAFTWERK Die webbasierte Open Innovation Plattform widmet sich Problemlösungsprozessen aus unterschiedlichsten Perspektiven.

Open Ideation

In 5 Schritten zu frischen IdeenOb Sozialprojekt, Start-up, Forschungseinrichtung oder Traditions-unternehmen: Fortschritt hängt immer von neuer Inspiration und guten Ideen ab. Oftmals stoßen dabei selbst kreativste Denker an ihre Grenzen und fragen sich: Was würden die anderen machen? Genau diese Impulse sind es, die einem Unternehmen oder Projekt ganz neue Perspektiven aufzeigen können. Denn die zentrale Fra-ge in jedem Unternehmen heutzutage lautet: Wie kann ich meine Wettbewerber durch Innovation überholen? In Zeiten des globa-len Wettbewerbs heißt dies, noch schnellere, bessere, kostengüns-tigere und vor allem kundenorientiertere Leistungen zu entwickeln. Crowdsourcing und Open Innovation ersetzen in diesem Kontext nicht, sondern ergänzen: Die Formulierung der Problemstellung, die Konzeptinterpretation und vor allem die Umsetzung der Ideen bleiben im Kern unternehmensinterne Prozesse. Dazu ist weiterhin Kreativität der eigenen Mitarbeiter notwendig. Dennoch lassen sich durch die Integration der Außenwelt Hebeleffekte schaffen, indem man das Wissen außerhalb des eigenen Un-ternehmens aktiviert. Dies ist der Kern von Open In- 3novation und Crowdsourcing. Den Mut, sich dieser Community zu öffnen, haben bislang immer noch wenige. Im Innovations-kraftwerk jedoch ist das 2bereits Routine – denn

nie war es leichter, ein breites Publikum nach neuen Ideen zu fra-gen, damit frischen Wind in die eigenen Projekte zu blasen und gleichzeitig den Start neuer Produktionsprozesse oder Produkte einzuleiten. Wie Sie bereits auf den ersten Seiten gelesen haben, geht es im neuen Ideenwettbewerb des Innovationskraftwerks um soziale Innovationen. Doch die Bandbreite bisher gelaufener Wett-bewerbe ist vielfältig: Von Medizintechnik über Dienstleistungsan-gebote bis hin zu Forschungsfragen waren viele Themen dabei. Kreativen Denkern, die Impulse von außen zu schätzen wissen, stel- 5len wir in fünf Schritten den Weg zum eigenen Ideenwettbewerb im Innovationskraftwerk vor.

Schritt 1: Ein Ziel defi nierenBevor Sie nach frischen Ideen suchen, sollten Sie wissen, was Sie mit einem Ideenwettbewerb erreichen möchten. Wichtig da-bei: Versuchen Sie, der Community Ihr Ziel klar und verständlich zu vermitteln.

Schritt 2: Die Community defi nierenWer sollen Ihre Ideengeber sein? Klären Sie, welcher Personenkreis – Laien wie Experten – für Ihre Frage am besten geeignet ist. Ins-besondere bei fachlich anspruchsvollen Themen können branchen-fremde Personen sich eventuell schlecht einbringen. Andere Fragen wiederum eignen sich bestens, um die breite Masse anzusprechen, da hier die Lebenswirklichkeit eines Jeden von Bedeutung ist. Je nachdem, für welche Zielgruppe Sie sich entscheiden: Die Anspra-che und die Kommunikation müssen exakt daran angepasst werden.

Schritt 3: Die Frage defi nierenEs ist das Kernstück Ihres Ideenwettbewerbs: Die gezielte Fra-gestellung. Achten Sie darauf, sie nicht zu komplex zu gestal-

ten. Versuchen Sie, eine Art Slogan zu entwerfen, der sich gut kommunizieren lässt. Ein Beispiel aus dem Innovationskraftwerk: „Wie verhindern wir die Ausbreitung von Wüsten?“ (Bayer Ma-terialScience) oder „Was mache ich aus Carbonbeton“ (SGL Group). Das Team unterstützt Sie dabei.

Schritt 4: Eine Anreizstruktur defi nierenDamit möglichst viele Menschen an Ihrem Ideenwettbewerb teilnehmen, sollten Sie Anreize schaffen. Das funktioniert am besten über Geld- oder Sachpreise, die im Falle einer Auswahl vergeben werden. Des Weiteren locken beispielsweise eine offi -zielle Preisverleihung oder regelmäßige Wochengewinne für die beliebtesten Beiträge der Woche (gemessen an den Likes und Kommentaren der Community).

Schritt 5: Die Ideen umsetzenSie haben zusammen mit einer Jury die Top-Ideen auserkoren und neue Impulse für Ihre Arbeit erhalten. Jetzt stehen Sie in den Startlöchern, um diese umzusetzen. Besonders in dieser Phase kommt es darauf an, die Expertise der eigenen Mitarbeiter zu berücksichtigen und bei der Weiterentwicklung der Ideen einzu-binden – damit gute Ideen zu Erfolgen werden.

Sind Sie neugierig geworden und haben Interesse an neuen Ideen? Dann melden Sie sich bei der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und lassen Sie uns gemeinsam ein Stück neue Projekt- oder Unternehmensgeschichte schreiben!www.innovationskraftwerk.de

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NetzwerkDie Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ knüpft Netzwerke und schafft Synergien, die zu guten Ideen, Innovationen und gemeinsamen Projekten mit Partnern aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft führen.

Wettbewerb NRW-Wirtschaft im Wandel

20 zukunftsweisende NRW-Unternehmen ausgezeichnetEnde Februar 2015 empfing NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin die Preisträger des Unternehmenswettbewerbs „NRW-Wirtschaft im Wandel“ in Düsseldorf.

Mit Blick über den Rhein kamen die Preisträger in der 21. Etage des ehemaligen Mannesmann-Hochhauses und heutigen Wirtschafts-ministeriums im Düsseldorfer Stadtteil Carlstadt zusammen. Neben dem Kennenlernen der Mitpreisträger sowie anregenden Gesprä-chen stand vor allem die Würdigung des ausgezeichneten Unter-nehmertums durch Wirtschaftsminister und Wettbewerbsschirmherr Garrelt Duin im Vordergrund. Zuvor hatte im Rahmen des Wettbe-werbs eine zwölfköpfige Expertenjury unter dem Vorsitz des Minis-ters 20 vorbildhafte Unternehmen ausgewählt. Diese Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen sind dem Wandel und den Umwälzungen des Wirtschaftsstandorts NRW mit Mut, Engagement und überzeu-genden Ideen begegnet.

Für die Zukunft gut aufgestelltDie ausgewählten Unternehmen stehen vorbildhaft für diesen Wan-del: Egal ob innovative Technologien, die Digitalisierung von Produk-tionsprozessen oder das Angebot komplexer Dienstleistungen – die Unternehmen beweisen, dass ein Strukturwandel neben Herausfor-derungen auch viele Chancen bietet. Mit dem Wettbewerb machen die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, die Rheinische Post und die Deutsche Bank die erfolgreichen Vorreiter dieses strukturel-len Wandels sichtbar und zeigen so, dass Nordrhein-Westfalen die Weichen von einer industriellen Monokultur hin zu einem vielfältigen Wirtschaftsstandort erfolgreich gestellt hat.

Minister Duin begrüßte die Unternehmer in seinem Ministerium, be-glückwünschte die anwesenden Preisträger und überreiche ihnen die offizielle Urkunde des Wettbewerbs: „Nordrhein-Westfalen steht im ständigen Wandel und muss stetig neu hinzulernen. Die heute aus-gezeichneten Unternehmen zeigen eindrücklich, wie sich die damit verbundenen Chancen nutzen lassen. Sie repräsentieren einen wun-derbaren Mix von ganz jungen Unternehmen bis hin zu traditions-reichen Firmen, die zum Teil seit über 100 Jahren bestehen.“ Zudem lobte Duin die Tatkraft der Unternehmen, einerseits neue Ideen in die Tat umzusetzen, andererseits aber auch den Mut aufzubringen, sich unternehmerisch völlig neu zu erfinden.

Die Preisträger des Unternehmenswettbewerbs.

Michael Bröcker, Chefredakteur der Rheinischen Post, zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der nordrhein-westfälischen Wirtschaft.

Christoph Hundertmark (r.), Geschäftsführer der Carl Bechem GmbH, erhielt wie auch die anderen Preisträger seine Urkunde aus der Hand des Ministers.Fo

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Hier sehen Sie den YouTube-Film:

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Leuchttürme in der Forschungslandschaft

Auftaktveranstaltung zum Aktionsbündnis ForschungsmarketingDie Welt wächst zusammen. Durch die zunehmende internationale Verflechtung sind forschungsstarke Länder mehr denn je auf kluge Köpfe und Veränderungs-prozesse angewiesen. Mit dem Aktionsplan „Internationale Kooperation“ unter-stützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen mit

„Research in Germany – Land of Ideas“ (wir berichteten in der November-Ausgabe 2014 über das Projekt) die Stär-kung von Forschung und Innovation in Deutschland. „Mit Initiativen und Maßnahmen, wie zum Beispiel […] dem ‚Aktionsbündnis Forschungsmarketing‘, wollen wir noch konsequenter und standortbewusster handeln“, resümiert Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, in ihrem Grußwort zum Aktionsplan.

Am 26. Februar 2015 trafen sich verschiedene Akteure aus Politik und Wissenschaft im Berliner Humboldt-Carré zu einer Auftaktveranstaltung des aktuellen „Aktions-bündnisses Forschungsmarketing“. Hintergrund der Ver-anstaltung war die konzeptionelle Weiterentwicklung des Forschungsmarketings und die Präsentation der Beteiligungsmöglichkeiten durch die deutsche For-schungslandschaft. Es geht unter anderem darum, das Marketing für Bildung, Forschung und Innovation wei-ter voran zu treiben. Unter der Marke „Research in Germany – Land of Ideas“ stärken bereits verschiede-ne Partner die Wahrnehmung Deutschlands im In- und Ausland und schaffen ein nachhaltiges Interesse für den Forschungsstandort. In Zukunft soll die Internatio-nalisierung durch eine breite Informationsbasis noch weiter ausgebaut werden. „Research in Germany – Land of Ideas“ trägt dazu bei, indem Informati-onen zu internationalen Entwicklungen aufbereitet und europäische Kooperationsmöglichkeiten für die deutschen Akteure in Bildung und Forschung ge-schaffen werden. Das zentrale Informationsportal www.research-in-germany.org, das seit eines Re-launchs 2013 mehr als 300.000 Besucher monat-lich zählt, unterstützt dabei.

Hier können Sie sich den kompletten Aktionsplan „Internationale Kooperation“ des BMBF als PDF herunterladen: http://www.bmbf.de/pub/Akti-onsplan_Internationale_Kooperation.pdf

Die Universitäten aus Erlangen-Nürnberg, Heidelberg und Tübingen präsentierten ihre Ideen, wie Deutschland als Wissenschafts- und Forschungsstandort noch attrak-tiver werden kann. Sie sind die stolzen drei Preisträger im Ideenwettbewerb zum internationalen Forschungsmar-keting.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung präsentierte sich „Research in Germany – Land of Ideas“.

Den Abschluss des Tages bildete eine Fachdiskussion über Deutschland als Forschungsstandort im internationa-len Vergleich.

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„Deutschland – Land der Ideen“ & „Study in Germany“Das internationale Kooperationsprojekt „Study in Germany – Land of Ideas“ richtet sich an Studierende auf der ganzen Welt und lädt dazu ein, ein Studium am Forschungsstandort Deutschland zu absolvieren. Der zweite Teil unserer Rubrik „‚Deutschland – Land der Ideen‘ & …“ stellt die Arbeit vor.

„Die Bildung in Deutschland ge-hört zu den besten der Welt. Sie öffnet einem sprichwörtlich die Türen zur Welt“, sagt An-ton Moroz. Anton studiert In-ternational Management in Berlin und wirbt mit seinem Gesicht für das Studium in Deutschland. Als soge-nanntes „Testimonial“ ist er auf Plakaten zu sehen und spricht in einem kurzen Film über seine positiven Erfahrungen in Deutschland.

Die KampagneZiel von „Study in Germany – Land of Ideas“ ist es, die Auf-merksamkeit für Deutschland als hervorragenden Studienstand-ort zu erhöhen und die Zahl hochqualifizierter ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen zu steigern. Die Kam-pagne wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und vom Deutschen Akademischen Aus-tauschdienst (DAAD) umgesetzt. Neben „Research in Germa-ny – Land of Ideas“ ist es die zweite Kampagne von DAAD und BMBF, die durch die Absendermarke „Deutschland – Land der Ideen“ eine einheitliche Gestalt erhält.

Deutschland als StudienstandortAktuell belegt Deutschland im internationalen Vergleich den dritten Platz bei der Zahl ausländischer Studierender und ist damit das beliebteste nicht-englischsprachige Land. Im Win-tersemester 2013/2014 waren rund 300.000 ausländische Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben, das sind 13 Prozent aller Studierenden in Deutschland. Ausschlag-gebend für die Wahl des Hochschulstandortes Deutschland

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Leuchttürme in der Forschungslandschaft

Auftaktveranstaltung zum Aktionsbündnis Forschungsmarketing

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sind vor allem die hohe Qualität des Studiums, die geringen Studiengebühren sowie die vergleichsweise moderaten Lebens-haltungskosten. Wichtige Faktoren für den Studienstandort, die „Study in Gemany“ in den Fokus rückt. Weitere Faktoren sind das international hohe Ansehen der Studienabschlüsse, die vielfältigen Studienangebote und die Möglichkeit, auf Englisch zu studieren.

Gut informiert mit Facebook & Co.Um die Botschaften zu transportieren, arbeitet „Study in Germa-ny“ mit unterschiedlichen Kommunikationskanälen. Neben Pla-katen und Interviews mit Testimonials gehören auch Anzeigen, ein Imagefi lm, verschiedene Onlinekanäle sowie Messeauftrit-te dazu. Die Kampagnenwebsite www.study-in.de vermittelt ein authentisches Bild vom Studium und Leben in Deutschland. Internationale Studierende fi nden dort passgenaue Inhalte zu den wichtigsten Fragen. Eine Studiengangdatenbank zeigt zudem sämtliche Studiengänge und die dazugehörigen Hoch-schulen an. „Von Studierenden für Studierende“ ist dabei der

Grundsatz, denn viele Inhalte stammen von freien Redakteuren, die selbst an deutschen Hochschulen studieren. Im letzten Jahr fand auf der zugehörigen Facebook-Seite ein Fotowettbewerb unter dem Motto „Studieren in Deutschland ist…“ statt. Viele der einge-reichten Fotos wurden für die Bebilderung von

www.study-in.de verwendet, um die Authentizität der Seite zu unterstreichen. Die Facebook-Seite der Kampagne vermittelt wichtige Inhalte wie nützlichen Quellen für das Deutschlernen, Hinweise zum Bewerbungsprozess an deutschen Hochschulen sowie Studienangebote und skurrile Fakten über Deutschland und die Deutschen. Ein wichtiger Bestandteil der Seite ist die Beantwortung von Nutzerfragen durch den DAAD.

„Study in Germany“ in bewegten BildernEinen sehr authentischen Einblick in das Leben und Studieren in Deutschland gibt auch der Imagefi lm „Germany – new hori-zons“, in dem sechs internationale Studierende aus Indien, den USA, Großbritannien, Saudi-Arabien, Russland und Kolumbien darüber sprechen, wie sie leben, wo sie studieren und was sie denken. Sie zeigen, dass ein Studium in Deutschland nicht nur sinnvoll ist, sondern vor allem Spaß macht. Sie erzählen von ihrer neuen Heimat Deutschland, von der Stadt, in der sie studieren und den Studienbedingungen in Deutschland. Ge-

dreht wurde an unterschiedlichen Schauplätzen, um die Viel-falt Deutschlands zu zeigen: dem pittoresken Göttingen, dem quirligen Mauerpark in Berlin, der gemütlichen Studenten-WG, dem klassischen Weimar, der altehrwürdigen Festung Marien-burg in Würzburg und in Münchner Biergärten.

Internationale SichtbarkeitEin weiteres wichtiges Element der Kampagne ist die Teilnahme deutscher Hochschulen an internationalen Bildungsmessen in aller Welt. Je nach Messe fi ndet der deutsche Auftritt alleine, in Kooperation mit europäischen Partnern oder in internatio-nalem Rahmen statt. Pro Jahr stehen deutschen Hochschulen Netzwerk- und Rekrutierungsmessen in über 60 Ländern als Kommunikations- und Präsentationsplattform zur Teilnahme of-fen. Viele dieser Veranstaltungen werden von den Bildungsmi-nisterien und Stipendienorganisationen der Gastgeberländer unterstützt, sodass sie eine wichtige Brücke zu lokalen Multipli-katoren darstellen. Weitere Kooperationspartner sind die deut-schen diplomatischen Vertretungen sowie die Goethe-Institute. Dabei profi tieren die Hochschulen auch vom Know-how der DAAD-Vertreter vor Ort, die beratend zur Seite stehen.

• Ausländische Studierende301.350

Top Herkunftsländer (Bildungsausländer): China, Russische Födera-tion, Indien

Beliebteste Studienfächer:Ingenieurwissenschaften, Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Mathematik, Naturwissen-schaften

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Adressenwww.study-in.dewww.facebook.com/Study.in.Germanywww.youtube.com/DAADBonn

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Quelle: DESTATIS (Wintersemester 2013/2014)

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Erfolgsmeldungen aus dem Preisträgernetzwerk

Kleine Schritte, große Schritte Demografischer Wandel I

Ein „Ausgezeichneter Ort“ wird Modellregion beim Engagementbericht der BundesregierungBürgerschaftliches Engagement ist entscheidend für die Bewältigung gesell-schaftlicher Herausforderungen wie dem demografischen Wandel – die aktu-elle Wettbewerbsrunde der „Ausgezeichneten Orte“ zum Thema „Ländliche Entwicklung“ zeigt dies ganz besonders. Umso erfreulicher, dass das Amt Peenetal/Loitz (Mecklenburg-Vorpommern) als Modellregion des Zweiten Engagementberichts der Bundesregierung ausgewählt wurde – neben Berlin und Frankfurt am Main. Das Amt Peenetal/Loitz realisiert das 2014 ausge-zeichnete MORO-Projekt „Gemeinsam neue Wege gehen – Wohnquartier nach Bürgerwillen“, das sich ganz dem demografischen Wandel im Ort ver-schrieben hat. Das ist auch der Schwerpunkt des Zweiten Engagementberichts der Bundesregierung, der zeigen soll, „welchen Beitrag freiwilliges und bür-gerschaftliches Engagement zur Bewältigung des demografischen Wandels leistet und wie es auf kommunaler Ebene gestärkt und gefördert werden kann, ohne dabei als ‚Lückenbüßer‘ leerer öffentlicher Kassen instrumentalisiert zu werden“. So titelte die Ostsee-Zeitung: „Warum Deutschland von Loitz lernen kann“, was einmal mehr beweist, dass das Projekt zu Recht ein „Ausgezeich-neter Ort 2014“ ist. Der Engagementbericht erscheint im Juli 2015. Weitere aktuelle Infos zum Projekt finden Sie auf www.loitz.de.

Demografischer Wandel II

Die Willkommensagentur Uckermark findet Nachahmer im ganzen BundeslandEbenfalls dem demografischen Wandel geschuldet ist der Wegzug vieler Einwohner aus ihren Gemeinden – bundesweit ist dies zu beobachten. Da-bei gibt es Hoffnung für viele Regionen, dass die „verlorenen Töchter und Söhne“ zurückkehren: Das Leibniz-Institut für Länderkunde legt dar, dass drei von vier abgewanderten Bürgern aus den neuen Bundesländern in die Hei-mat zurückkehren wollen und fast die Hälfte derer schon konkrete Pläne hat. Das Land Brandenburg ist ein Beispiel dafür. Denn dort wird dieser Trend durch Rückkehrer-Kampagnen unterstützt. Vorreiter ist die in diesem Jahr als „Ausgezeichneter Ort“ prämierte Willkommens-Agentur Uckermark des Zu-hause in Brandenburg e. V., die mit Job- und Beratungsangeboten in die Hei-mat lockt. Immer mehr Kommunen orientieren sich an dieser Idee und starten regionale Initiativen. Wie beispielsweise die Postkarten-Aktion „Mach Mutti glücklich. Komm zurück“ der Landkreise Prignitz und Ostprignitz-Ruppin. Dies zeigt, dass die Vorbildwirkung, die im Wettbewerb „Ausgezeichne-te Orte im Land der Ideen“ eines der wichtigsten Kriterien ist, bei diesem Projekt besonders hoch ist. Wir freuen uns über die weiteren Aktionen und gratulieren der Willkommens-Agentur zu diesem Erfolg.

Das Städtchen Loitz kann es mit Großstädten wie Frankfurt und Berlin in Sachen Engagement offensicht-lich aufnehmen.

Rückblick: Im September 2014 wurde das Projekt „Gemeinsam neue Wege gehen“ im Land der Ideen ausgezeichnet.

Mit Postkarten wie dieser werben fünf Kommunen aus den Landkreisen Prignitz und Ostprignitz-Ruppin um Rück-kehrer. Vorreiter: Die Willkommensagentur Uckermark.

Preisverleihung: v. l. Juliane von Trotha (Deutschland – Land der Ideen), Ariane Böttcher (Vorstandsvorsitzende Zuhause in Brandenburg e. V.), Stephanie Neumann (Zuhause in Brandenburg e. V.) und Matthias Woyke (Deutsche Bank).Fo

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Nachgefragt

Was wurde aus… „Wohnen für Senioren“ – Projekt mit Zukunftsaussichten

Passend zum Titelthema haben wir uns erkundigt, was aus Preisträgern unserer Wettbewerbe wurde, die sich mit dem demografischen Wandel beschäftigen. Eines ist das Projekt „Wohnen für Senioren“, das wir an die-ser Stelle vorstellen. Eine Übersicht unserer Preisträger zum Thema liefert Ihnen auch anschaulich die Seite 5. Weitere Artikel zu unserer Rubrik „Was wurde aus“ zum The-ma „Demografischer Wandel“ lesen Sie auf unserer Website unter www.land-der-ideen.de.

Im Rahmen von „Wohnen für Senio-ren“ arbeiten Forscher an technischen Lösungen für das selbstständige Leben im Alter. Initiator ist das OFFIS – Ins-titut für Informatik in Oldenburg. Wir sprachen mit Jochen Meyer, Bereichs-leiter Gesundheit.

Sie sind ein „Ausgewählter Ort 2010“. Wie ging es seit der Auszeichnung

Jochen Meyer, weiter?Bereichsleiter Wir haben die Wohnung in einer Viel-Gesundheit

zahl von Projekten weiterentwickelt und neue Assistenz- und Unterstützungssysteme erproben und demonstrieren können. Dabei hat sich gezeigt, dass sinnvolle Assistenzsysteme nur dann entstehen können, wenn wir sehr spezifisch auf die Anforderungen der jeweiligen Zielgruppe eingehen. Es gibt hier keine einfache Universallösung, die für alle funktioniert. Die von uns in der IDEAAL-Wohnung realisier-ten Systeme zeigen daher beispielhafte Lösungen für einzelne Anwendungsfälle, die von allgemeinen Sicherheitsfunktionen wie der Herdüberwachung bis hin zu integrierten Informations-systemen für ambulante Palliativpatienten, deren Angehörige und Pflegedienste reichen.

Was waren die größten Erfolge? Einen besonderen Erfolg bedeutet es für uns immer, wenn es uns gelingt, unsere Ideen vom zukünftigen generationengerechten Wohnen bis in die Praxis zu tragen. Das geschieht schon dann, wenn wir den vielen Besuchern in der IDEAAL-Wohnung die Möglichkeiten und Chancen durch neue Technik und Dienstlei-tung zeigen und ihnen unsere Ideen nahe bringen. Erst recht

ist es ein toller Erfolg, wenn wir Systeme in Wohnungen oder Wohnanlagen realisieren können – und uns die Bewohner be-stätigen, welche Erleichterungen sie damit erleben. Besonders erfreulich ist unsere Ausgründung „oldntec“ (www.oldntec.de), die auf Basis unserer Arbeit eine Verbesserung des etablierten Hausnotrufsystems entwickelt hat und heute vermarktet. Es wird von den Nutzern als echte Entlastung gegenüber bisherigen Systemen empfunden.

Wie sieht Ihrer Meinung nach das zukunftsfähige „generati-onsgerechte Wohnen“ aus? Das äußere Erscheinungsbild der Wohnung wird sich durch neue Technik gegenüber heute kaum verändern. Die Technik wird eher weiter in den Hintergrund treten und nur dort sichtbar bleiben, wo die Nutzer es wollen. Das sehen wir ja schon bei Unterhaltungselektronik, wo nur der Bildschirm des Fernsehers groß ist, die Lautsprecher aber immer kleiner und versteckter werden. Die Innovationen entstehen zum einen durch eine kon-tinuierliche Verbesserung der häuslichen Technik, mit Komfort-, Assistenz- und medizinischen Funktionen auf Basis von Hausau-tomation und vernetzten Systemen. Zum anderen werden die Wohnformen sich weiterentwickeln. Das klassische Eigenheim als Wohnsitz im Rentenalter wird abgelöst von flexiblen Lösun-gen wie Servicewohnen, in denen Technik ebenso wie Dienst-leistung sich mit meinen mit dem Alter verändernden Bedarfen weiterentwickelt und sich anpasst.

Welche Innovationen müsste es noch geben, um sich den Her-ausforderungen des demografischen Wandels zu stellen? Wir haben alleine in den vergangenen wenigen Jahren eine Vielzahl von Innovationen gesehen, die binnen kürzester Zeit vom belächelten Spielzeug zum verbreiteten Werkzeug gewor-den sind. Binnen kurzer Zeit wurden etwa Tablet-PCs sprich-wörtlich salonfähig und finden sich wie selbstverständlich in unzähligen Wohnzimmern auch älterer Menschen in ganz Deutschland. Ich bin daher überzeugt, dass wir in jedem Falle eine Vielzahl von Innovationen sehen werden, die auf heute unplanbare Weise helfen werden, Menschen allen Alters in ihrem alltäglichen Leben zu unterstützen.

Wie oder wo kommen Sie am besten auf neue Ideen? Ganz typisch für Oldenburg: Beim Radfahren zur Arbeit.Fo

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Ausflugstipps zu Ostern

In die Oper, ins Kloster oder ins Museum? Ostern steht vor der Tür – Zeit für einen kleinen Ausflug. Wie wäre es zur Abwechslung mit einer Reise durch das „Land der Ideen“? Die besten Tipps unserer Preisträger aus dem Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ in Kooperation mit der Deutschen Bank haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

Ostern für Opernfans Die Tourneeoper Mannheim bringt Kunst und Kultur an ungewöhnliche und oft auch ent-legene Orte wie Schulen, Theater, Stadthallen, Ho-tels oder Senioren-residenzen. Am

Karsamstag, dem 4. April, gibt sie zur Abwechslung mal ein „Heimspiel“: Die Kompagnie führt das Operettical „Im weißen Schlößl“ im Mannheimer Schatzkistl auf. Tanja Hamleh singt die schönsten Operetten und Musicals, darunter Werke aus dem Phantom der Oper und der Fledermaus und verspricht Unterhaltung sowohl für Operettenkenner als auch -neulinge. www.tourneeoper-mannheim.de

Ostern unter freiem Himmel Wie wäre es zu Ostern mit einer Wandertour entlang eines einzig-artigen Kunst-Wanderwegs? Ein 300 Kilometer langer Kunstpfad unter freiem Himmel ist die Idee der ARS NATURA, der die Erho-lung durch Wandern mit einem intensiven künstlerischen Erleben verbindet. Auf 14 Teilstrecken be-finden sich über 300 Kunstwerke, die sich aus ökologischen Materi-alien in die Landschaft fügen. Zwi-

schen Bad Wildungen und Ringgau, Kassel und Rotenburg a. d. Fulda können diese bewandert und bewundert werden. Auf der Website www.ars-natura-stiftung.de finden Sie alle Teilstrecken zwischen zwei und 26 Kilometern – ein Ostererlebnis für alle kleinen und großen Entdecker.

Ostern für Neugierige Seit fast 1500 Jahren wird in Neumünster Tuch gewebt – aber den Beruf des Spinners, Webers oder Tuchmachers kennen Kinder heute wohl nur noch aus Mär-chen. Um das zu ändern, zeigt das Museum „Tuch + Technik“ die Geschichte des uralten Hand-werks von den Anfängen bis heute. Viele der Ausstellungsstü-cke können vor Ort auch gleich ausprobiert werden. Ostersonn-

tag, den 5. April um 14 Uhr gibt es außerdem die Führung „Leben und Weben in Neumünster“ und die Sonderausstellung „T-Shirts. Tüten und Tenside“ zu sehen. www.tuchundtechnik.de

Ostern im Kloster Ein Ort innerer Einkehr – aber trotzdem mo-dern und kein bisschen langweilig, das ist das Zis terzienserkloster Walkrenried am Ran-de des Südharzes. Eine moderne Ausstel-lung mit Audioführung

zum Leben der Mönche begeistert junge und alte Besucher. Am Ostersonntag ab 19:30 Uhr feiert das Kloster außerdem die „Nacht der Offenen Pforte“: Neben einem kerzenscheinerleuch-teten Kreuzgang gibt es Lesungen und Musik im Kapitelsaal, gregorianischen Gesang im Kreuzgang und österliche und klös-terliche Speisen im Refektorium. www.kloster-walkenried.de Fo

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Termine im Land der Ideen

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Metropolitan Solutions 2015 Es ist die größte Smart-City-Kongress-messe Deutschlands: die Metropolitan Solutions in Berlin. Erstmals als eigen-ständiger Kongress nicht Teil der Han-nover Messe, laden 15 hochkarätige,

internationale Konferenzen und Workshops dazu

ein, die neues-ten Trends und Technologien innovativer Stadtentwick-lung zu entdecken. Die Messe versteht sich als Informations- und Netzwerk-plattform, um die vielfältigen Heraus-

forderungen urbaner Entwicklung zu meistern. Berlin, 20. bis 22. Mai 2015.www.metropolitansolutions.de

Karl Lagerfelds Kunst in Apolda Die Kulturfabrik

Apolda (Thüringen) ist ein „Ausgezeichneter Ort

2014“ und zeigt sich einmal mehr als eine

wahrhaft quer-feldeingedachte Innovation: Vom

13. März bis 14. Juli fi nden zum ersten Mal die „Berlin Gallery Weeks“ in der Kulturfabrik statt. Im Rahmen der Eröffnung wurde das Projekt auch

als Preisträger im Land der Ideen geehrt. Die Aus-stellung präsentiert unter anderem Kunstwerke von Karl Lagerfeld, Rainer Fetting, Urs Lüthi und Nina Maron. Apolda, 14. März bis 14. Juli 2015. www.kulturfabrik-apolda.de

Hannover MesseEine verlässliche Größe im April ist auch dieses Jahr wieder die Hannover Messe. Die weltweit wichtigste Industriemes-se mit dem Leitthema „Integrated Industry“ bietet neben unzähli-

gen Ausstellern aus aller Welt ein umfangreiches Konfe-renz- und Veranstaltungsprogramm. Eine innovative Nacht macht in Hannover den Anfang: Am 13. April steht im Rah-men der „Night of Innovations“ das Thema „Zukunftsstadt“ im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion. Auch auf die Dahlien der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ werden Besucher stoßen: Die Nachwuchsinitiative TectoYou lädt jun-ge Menschen ein, die Welt der Technik zu erkunden und Berufsmöglichkeiten auszuloten. Hannover, 13. bis 17. April. www.hannovermesse.de

CeBITWo präsentiert sich das Thema Digitalisierung, wenn nicht auf der CeBIT? Auch unter den Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2014/15, der sich dem Thema „Innovationen querfeldein – ländliche Räume neu gedacht“ widmet, gibt es bereits Projekte, die die Chancen der Digita-lisierung nutzen. Das Kooperationsprojekt „Industrie 4.0 in der Landwirtschaft“ von Claas und Deutsche

Telekom führt die Landwirtschaft mit digitalen Technologien in die Zukunft. Am 18. März feierte das Projekt als „Ausgezeichneter Ort 2014/15“ am eigenen Messestand seine Preisverleihung. Schauen Sie vorbei in Halle 4, Stand 26. Üb-rigens: Das neue Thema des Wettbewerbs lautet „Stadt, Land, Netz“. Gesucht werden Ideen für die digital vernetzte Welt. Hannover, 16. bis 20. März. www.cebit.de

Zukunft / Stadt / Marketing2015 widmet sich das Wissenschaftsjahr des Bundesministeriums für Bildung und For-schung dem Thema „Zukunftsstadt“. Auch der Deutsche Stadtmarketingtag greift dieses The-ma auf und fi ndet in Bremen unter der Überschrift „Zukunft/Stadt/

Marketing“ statt. Eingeladen sind alle, die sich für lebenswerte und zukunftsfähige Städte engagieren. Fachbeiträge, un-ter anderem von Prof. Dr. Peter Sloterdijk, der in das Ta-gungsthema einführt, von Prof. Klaus Selle über moderne Bürgerbeteiligung und von Andreas Reiter zur Zukunft des Stadtmarketings bieten umfassende Informationen. Unterschiedliche Gesprächsformate, eine Ausstellung sowie ausreichend Zeit zum Erfahrungsaustausch ergänzen die Veranstaltung zur Stadt der Zukunft. Bremen, 26. bis 28. April. www.bcsd.de

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Deutschland – Land der Ideen V.i.S.d.P.:Land der Ideen Management GmbH Ariane DerksKurfürstendamm 21 Redaktion:10719 Berlin Presseteam

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