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NICHT DIAGNOSTIZIEREN, SONDERN GUTE FRAGEN STELLEN!
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ZEITUNG FÜR KUNDEN UND MITARBEITER
Außerdem erwartet Sie:
Nicht am Bedarf der Kassen vorbei
... sondern individuell optimiert für die Organisa
tionsstruktur der jeweiligen Krankenkasse ent
wickelt das ISC Münster die hauseigene Fall
managementlösung AU/KG FMLösung weiter.
Neue Telefonanlage
Die IKK Brandenburg und Berlin telefoniert
seit September mit einer modernen CISCO
Unified Communications Anlage.
Mobil-Strategie schafft Wettbewerbsvorteile
Mobile Anwendungen mit echten Mehrwerten sind stark im
Kommen. Krankenkassen binden damit Kunden und erzielen
Wettbewerbsvorteile.
Ein Gastkommentar von
Auch Arbeitszeit ist Lebenszeit
Beim diesjährigen Gesundheitstag erfuhren
die Mitarbeiter des ISC Münster, mit welchen
Übungen sie im Büroalltag fit
und gesund bleiben.
Erfolgreiches Upgrade auf ISO/IEC 27001: 2013
Die Umsetzung der Prozesse zur Informationssicherheit im
Rechenzentrum wurde erneut geprüft. Ergebnis: Ein neues
Zertifikat für den Standard „ISO/IEC 27001: 2013“.
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Zu keiner Zeit unbeaufsichtigt
Als weiterer Schritt zur stetigen Optimierung
des Sicherheitsniveaus erfolgt die Aktenver
nichtung im ISC Münster jetzt vor Ort.
Weiter auf Seite 04
Wieso wurde das Thema „Psychische Erkrankungen im Fallmanagement“ für die diesjährige Expertenschmiede ausgewählt? Mayer: Psychische Erkrankungen nehmen immer mehr überhand, sind im Fallmanagement aber am schwersten greifbar. Fallmanager
müssen lernen, wie sie FDiagnosen interpretieren und entsprechend steuern. Daher war es ein zeitgemäßes Thema für die AU/KG FM Expertenschmiede, das großen Zuspruch erhalten hat.
Kann man psychisch Erkrankte überhaupt steuern? Stange: Psychisch kranke Menschen kann und sollte man über Therapie und Hilfemöglichkeiten beraten und sie entsprechend motivieren. „Gesteuert“ und koordiniert werden müssen in der Regel die Leistungs
anbieter wie Ärzte, Klini ken, Therapeuten etc. sowie die Versorgungsabläufe im Gesundheitswesen und die Zuständigkeiten der Kostenträger. Dies ist der inhaltliche Hauptgrund für die Notwendigkeit von Fallmanagement.
Psychische Erkrankungen im Fall manage ment – so lautete das Thema der dies-jährigen AU/KG FM Experten-schmiede. LITFASS sprach mit den Dozenten Wolfgang Mayer und Prof. Dr. Karl-Heinz Stange über die Zunahme an F-Diagno-sen, die Möglichkeiten der Steuerung sowie die Heraus-forderung für Fallmanager in den Kassen.
Fortsetzung auf Seite 2
2 LITFASS 04|2015 LITFASS 04|2015 3
Liebe Leserinnen und Leser, als ITDienstleister für gesetzliche Krankenkassen liegt uns das Thema Gesundheit besonders am Herzen. Auf der diesjährigen AU/KG FM Expertenschmiede ging es um „Psychische Erkrankungen im Fallmanagement“. Rund 50 Fallmanager aus 28 Kassen tauschten sich zwei Tage lang untereinander sowie mit den Experten vor Ort aus. Im Interview mit LITFASS berichten die Dozenten Wolfgang Mayer und Prof. Dr. KarlHeinz Stange, welche Bedeutung FDiagnosen im Fallmanagement haben und worauf sich Krankenkassen in Zukunft einstellen müssen, da die Zahlen psychisch Erkrankter weiter steigen (S. 1).
Depressionen und Burnout sind inzwischen salonfähig geworden. Damit es bei den Mitarbeitern im ISC erst gar nicht soweit kommt, fand im Rahmen der stetigen Gesundheitsförderung der zweite Gesundheitstag im ISC statt. In Vorträgen und Schnupperkursen zum aktiven Mitmachen erfuhren die Teilnehmer u.a., wie sie während der täglichen Arbeitsprozesse trotz Stress nicht krank, sondern
produktiver werden. Denn: „Auch Arbeits zeit ist Lebenszeit.“ (S. 6).
Ich wünsche Ihnen im Namen des LITFASSTeams eine entspannte Lektüre, ein ebensolches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!
EDITORIAL
Martina CwojdzinskiLeitung Marketing und Kommunikation
Weitere Infos und Bilder: iscmuenster.de/loesungen/fachberatung/expertenschmiedeFolgen Sie uns auf Twitter: @ISCfachberatung
hausauf enthalte nehmen nach allen bekannten Daten zu. Auch der Anteil an Personen, die aufgrund seelischer Leiden frühzeitig in Rente gehen, steigt und liegt mittlerweile bei 42 Prozent (Deutsche Rentenversicherung Bund). Außerdem nehmen Ausfalltage aufgrund psychischer Erkrankungen zu: in 2001 noch 33,5 Mio., in 2013 bereits 79 Mio. (BMAS/BAuA: Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2013).
Wie ist der Zusammenhang zwischen psychischen Erkrankungen und Krankheitstagen von Arbeitnehmern? Stange: Trotz rückläufiger Krankenstände in den letzten Jahren wächst der relative Anteil psychischer Er krankungen am Arbeitsunfähigkeitsgeschehen. Er kletterte in den ver gangenen 39 Jahren von zwei Prozent auf 14,7 Prozent. Die durch psychische Krankheiten ausgelösten Krankheitstage haben sich in diesem Zeitraum verfünffacht.Während psychische Erkrankungen vor 20 Jahren noch nahezu bedeutungslos waren, sind sie heute zweithäufigste Diagnosegruppe bei Krankschreibung bzw. Arbeitsunfähigkeit (BKK Gesundheitsreport 2014).
Gibt es regionale Unterschiede bei psychischen Erkrankungen? Stange: Ja, eindeutig. Der „Faktencheck Gesundheit – Regionale Unterschiede in der Diagnostik und Behandlung von Depressionen“ der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2014 identifiziert „markante regionale Variationen“ bei Depressionsdiagnosen. Als Erklärungsansatz werden u. a. die regional variierenden
Versorgungsstrukturen wie beispielsweise die HausarztDichte aufgeführt. Sozioökonomische Be dingungen allein reichen für die Erklärung jedoch nicht aus. Ebenfalls in Betracht zu ziehen sind Ein stellungen der Betroffenen zu psychi schen Erkrankungen, die einen Einfluss auf die Inanspruchnahme des vorhandenen Versorgungssystems haben.
Was muss im deutschen Gesundheitssystem passieren, um die Versorgung von psychischen Erkrankten zu optimieren? Stange: Das füllt ganze Bücher – u.a. ist eine bessere Koordinierung und Vernetzung der zur Verfügung stehenden Hilfen und Therapiemög lichkeiten und eine Qualifika tions veränderung der Gesundheitsberufe notwendig. Mayer: Die mangelhafte Versorgungssituation im Niederlassungsbereich muss sich ändern. Betrof fene müssen oft Wochen und Monate auf einen Termin bei einem Behandler warten.
Was ist Ihr wichtigster Rat an Krankenkassen zum Umgang mit psychisch Erkrankten? Stange: Krankenkassen sollten ihre Fallmanager schulen lassen und ausreichend personelle wie räumliche Ressourcen zur Verfügung stellen. Die Herstellung von Strukturqualität, beispielsweise durch die Einstellung von Fachärzten/Psychotherapeuten beim MDK sowie durch den Abschluss von Versorgungsverträgen, ist ebenfalls ratsam. Mayer: Fallmanager müssen den „2cler“ identifizieren, also den Be troffenen, der krank ist und tatsäch lich Hilfe benötigt. Bei FDiagnosen trauen sich Fallmanager jedoch nicht so recht, diese Person von anderen Erkrankten zu unterscheiden, die die Krankheit ausnutzen, um einen sekundären Gewinn zu machen, oder von den Menschen, die gar nicht krank sind, sondern reinen Missbrauch betreiben. Mein Appell an alle Fallmanager lautet deshalb: Traut euch oder wie Nike sagen würde: „Just do it“! Krankenkassen sollten darüber hinaus ei nen psychologischen Beratungsdienst anbieten, sich selbst Unter
„Trotz rückläufiger Krankenstände in den letzten Jahren wächst der relative Anteil psychischer Erkran-kungen am Arbeitsunfähigkeits-geschehen.“Prof. Dr. KarlHeinz Stange, Professor für Sozialarbeit/pädagogik, Fachhochschule Erfurt
„Fallmanager müssen den „2cler“ identifizieren, also den Betroffenen, der krank ist und tatsächlich Hilfe benötigt.“Wolfgang Mayer, FallmanagementExperte
stützung holen und ihren Ver sicherten damit einen Mehrwert bieten.
Wie sehen Sie die Zukunft von psychischen Erkrankungen im Fallmanagement? Worauf müssen sich Krankenkassen und Fallmanager einstellen? Stange: Von einer weiteren Zunahme der psychischen Erkrankungen muss ausgegangen werden; ein Rückgang ist nicht zu erwarten. Die Krankenkassen sollten mehr als bisher in ihr KrankengeldFallmanagement investieren. Nur durch individuelle Beratungen werden sich Kosteneinsparungen realisieren lassen. Im Durchschnitt vergehen über sieben Jahre vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Einleitung einer adäquaten Therapie. In dieser Zeit werden für die Krankenkassen Kosten von jährlich ca. 13.000 Euro verursacht (durch Krankengeld, Fehldiagnostik/Fehl behandlungen, Medikamente etc.). Vom KrankengeldFallmanagement dürfen aber keine Wunder erwartet werden. Sein Einsatz kann lediglich ein Beitrag zur Senkung der KrankengeldAusgaben sein. Ziel ist es,
Fortsetzung von Seite 1
Welche Erfahrung machen Sie in Ihrer täglichen Arbeit mit dem Thema? Stange: Der Leidensdruck und der Beratungsbedarf der Betroffenen nehmen zu. Mayer: Ich erlebe immer wieder eine große Unsicherheit auf Seiten der Fallmanager im Umgang mit FDiagnosen.
Sind psychische Erkrankungen in unserer heutigen Zeit „salonfähig“ geworden? Stange: In Deutschland leiden vie le Menschen unter psychischen Erkrankungen – mit beträchtlichen Folgen für die betroffenen Personen und ihre Familien, aber auch für Unternehmen und die Volkswirtschaft. Es gibt daher heute eine größere Sensibilität für psychische Probleme, aber immer noch Ausgrenzung und Diskriminierung. Mayer: Ein ganz klares „Ja“. Es hat eine Trendwende stattgefunden: Früher hat man eine solche Krankheit eher verheimlicht, heute gehen psychisch Erkrankte damit fast hau sieren. Die Herausforderung für Fallmanager ist, den wirklich Kranken zu helfen und gleichzeitig Missbrauch zu vermeiden.
Der Focus titelte „Sind wir ein Volk am Rand des Nervenzusammenbruchs?“. Gibt es eine belegbare Zunahme psychischer Erkrankungen oder ist es ein durch die Medien erzeugter, gefühlter Trend? Stange: Die Daten der gesetzlichen Krankenkassen belegen die steigen de Relevanz psychischer Er krankun gen. Psychisch bedingte Kranken
diesen Beitrag möglichst optimal auszuschöpfen. Kurzfristige Erfolge sind selten bzw. meist nicht nachhaltig und dauerhafte Effekte sind erst mittel und langfristig zu er warten. Fallmanager stehen oft vor der Herausforderung, Qualifikationsdefizite der Medizin und Versorgungsprobleme zu kompensieren. Dabei sollen sie nicht diagnostizieren, sondern gute (neue) Fragen stellen! Mayer: Einerseits sind FDiagnosen das Krankheitsbild mit den größten Zuwachsraten, da die Belastungen der Arbeitnehmer immer mehr steigen. Andererseits leben wir in Zeiten wegfallender Teilzeitregelungen und immer späteren Rentenzugängen, was dazu führt, dass immer mehr Menschen die Krankheit als Möglichkeit des frühen Ausstiegs sehen. Hier gilt es, die Hilfsbedürftigen frühzeitig zu er kennen und deren Ressourcen auch zu schützen. Darauf sollten sich Krankenkassen einstellen und ge zielt handeln. Vielen Dank für das Gespräch!
Weiterbildung und fachlicher Austausch im Fallmanagement
Trotz ernster Themen kam auch der Spaß nicht zu kurz
4 LITFASS 04|2015 LITFASS 04|2015 5
Im ISC arbeiten die Mitarbeiter mit sensiblen Daten und sind im Auftrag der Kunden aus dem Markt der GKV besonderen Vorgaben zum Schutz von Sozialdaten verpflichtet. Die vertragliche Verpflichtung und tatsächliche Umsetzung der strengen Datenschutzrichtlinien – auch bei externen Dienstleistern – ist dabei selbstverständlich. Dank dieser Einstellung und der stetigen Ergänzung sinnvoller Maßnahmen, im Sinne des Sozialdatenschutzes, hält das ISC sein hohes Sicherheitsniveau seit Jahren und ist stetig damit beschäftigt, mit aktuellen Entwicklungen Schritt zu halten. Trotz vertraglicher Regelungen und der bisherigen taggleichen Vernichtung von Datenmüll nach Abholung durch den externen Dienstleister sollte im Bereich der Datenvernichtung den bestehenden, größtmöglichen Risiken weiter entgegengewirkt werden. Sowohl beim Transport, der Lagerung, als auch bei der Vernichtung selbst, war das ISC zwar immer „Herr der Daten“, aber nicht immer „Herr der Lage“. Zwar wurde durch die gewissenhafte Auswahl und regelmäßige Prüfung des externen Dienstleisters durch das ISC sowie die vertragliche Ausgestaltung der Zusammenarbeit die gebotene Sorgfalt sichergestellt – ein gewisses Restrisiko blieb. Aus diesem Grund hat sich das ISC im Sommer für die Aktenvernichtung vor Ort entschieden und die dafür erforderlichen technischen und organisatorischen Maßnahmen neu definiert.
Prozesskriterien für die Datenträgervernichtung
Die eingeführte Aktenvernichtung mit mobilem Shredder vor Ort ermöglicht es, dass die Datenschutzbeauftragte Christel Rüter sowie
der Haustechniker Peter Gierse direkt vor Ort im ISC die Datenvernichtung überwachen und sich im Anschluss von der ordnungsgemäßen Datenvernichtung überzeugen können. Zur Überprüfung werden regelmäßig Proben des geshred
derten Materials entnommen. Zusätzlich werden das Einfüllen bzw. der Schüttvorgang videoüberwacht. Weitere Prozesskriterien für die Aktenvernichtung
betreffen die am Vernichtungsprozess Beteiligten: Diese sind alle gemäß § 5 BDSG verpflichtet. Außerdem hat das Bedienpersonal des mobilen Shredders zu keiner Zeit Zugriff auf die zu vernichtenden Datenträger in Originalgröße. Für die Sammlung, Lagerung und den Transport von Datenträgern des ISC werden verschlossene Sicherheitsbehälter eingesetzt.
Schutzklasse 3 und Sicherheitsstufe 4
Die DIN 66399 „Büro und Datentechnik – Vernichtung von Datenträgern“ wurde vom deutschen Institut für Normierung gemeinsam mit dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit sowie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erstellt. Sie besteht aus drei Teilen: • Teil I behandelt die Grundlagen und Begriffe zur Vernichtung von Datenträgern. • Teil II legt die Anforderungen an die Maschinen zur Vernichtung von Datenträgern fest. • Teil III gibt technische und organisatorische Anforderungen an die Prozessschritte bei der Datenvernichtung vor.
Im ISC werden nach DIN 66399 sensible Daten auf Papier nach Schutzklasse 3 vernichtet.
Folgen Sie uns auf Twitter: @ISCdatenschutz
ZU KEINER ZEIT UNBEAUFSICHTIGT
LITFASS fragt Christoph Lietz, Vertrieb der Rhenus Data Office GmbH aus Nottuln:
Herr Lietz, beobachten Sie einen Trend zur mobilen Datenvernichtung?
„Ein Trend zur mobilen Akten und Datenträ ger vernichtung ist defini tiv festzustellen. Auch wenn die klassische Methode weiterhin gefragt ist, entscheiden sich viele unserer Kunden für die zusätzliche Sicherheit und den erhöhten Komfort, den die mobile Akten und Datenträgervernichtung bietet. Die zunehmende Nachfrage ist einer der Gründe, warum wir unseren Fuhrpark erst kürzlich erweitert haben.“
Was sind die Vorteile für Ihre Kunden?
„Vorteile für den Kunden sehe ich neben dem erhöhten Komfort insbesondere im Bereich der Datensicherheit. Unsere Fahrzeuge werden regelmäßig vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz SchleswigHolstein (ULD) auditiert und zertifiziert.Die Vernichtung erfolgt offenbarungsfrei und
genügt damit den Vorgaben des §203 StGB; somit ist diese Form der Akten und Datenträgervernichtung auch für besonders sensible Unterlagen bestens geeignet.“
Die Aktenvernichtung im ISC Münster wurde umgestellt – dank eines mobilen Shred-ders können Daten jetzt vor Ort am Rechenzentrum vernichtet werden. Transport, Lagerung und Vernichtung bei einem externen Dienstleister entfallen – ein weiterer Schritt bei der stetigen Optimierung des anspruchsvollen Sicherheitsniveaus.
„Durch den Umstieg auf mobiles Shreddern haben wir unser bereits vorhandenes, gutes Schutzniveau im Bereich der Aktenvernichtung noch einmal deutlich steigern können.“
Peter Gierse, Haustechniker im ISC Münster
ZERTIFIZIERTER PARTNER RHENUS DATA OFFICE GMBH
„Mit der Rhenus Data Office GmbH arbeiten wir mit einem vertrauenswürdigen Dienstleister zusammen, der für seine Datenschutzvernichtung sogar das DatenschutzGütesiegel vom ULD erhalten hat.“
Christel Rüter, Datenschutzbeauftragte im ISC Münster
Haben Sie Fragen zur Datenvernichtung im ISC? Unsere Experten geben Ihnen gerne Auskunft! Ansprechpartnerin: Christel Rüter Datenschutzbeauftragte [email protected]
Ansprechpartner: Peter Gierse Haustechniker [email protected]
Was? Welche Informationen in Ihrem Unternehmen sind schutzwürdig und in welche Schutzklasse sind diese einzuordnen? Legen Sie den Schutzbedarf für Ihre Daten fest. Wie? In welcher Sicherheitsstufe sollen die Daten vernichtet werden? Ordnen Sie Ihren Daten die erforderlichen Sicherheitsstufen zu. Wer? Sollen die Daten durch Sie selbst oder durch einen Dienstleister vernichtet werden? Verfügen Sie über ein Entsorgungs und Datenträgervernichtungskonzept? Prüfen Sie Ihre Bestandsverträge und passen Sie Ihr Konzept zur datenschutzgerechten Vernichtung ggf. an. Wo? Sollen die Daten bei Ihnen vor Ort oder extern vernichtet werden? Wie? Welche technischen und organisatorischen Maßnahmen gibt es in Ihrem Unternehmen für den Transport und beim Dienstleister für die Daten vernichtung? Werden alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten und ComplianceAspekte ausreichend berücksichtigt?
So ermitteln Sie den Schutzbedarf Ihrer Daten
Die Schutzklasse beschreibt dabei die erforderlichen Vernichtungsprozesse. Die Schutzklasse 3 ist die höchste der drei existierenden Schutzklassen und steht für einen sehr hohen Schutzbedarf für besonders geheime Daten. Der Schutz dieser personenbezogenen Daten muss unbedingt gewährleistet sein. Andernfalls kann es per Definition zu einer Gefahr für Leib und Leben oder für die persönliche Freiheit des Betroffenen kommen. Kurz: Mehr Schutz geht nicht, also genau die richtige Schutzklasse für das ISC und seine Kunden.
Vernichtet werden die Daten im ISC so, dass sie im Ergebnis „P4“ entsprechen. Diese Bezeichnung steht für den Kreuz bzw. Partikelschnitt des Papiers (P) nach der Sicherheits stufe 4 für besonders sensible Daten. Das Papier wird dabei längs und quer geschnitten und verfügt über eine maximale Breite von 2 mm auf maximal 15 mm Partikellänge.
Schutzklasse Beschreibung
Schutzklasse 1
normaler Bedarf für interne Daten
Der Schutz von personenbezogenen Daten muss gewährleistet sein. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Betroffene in seiner Stellung und seinen wirtschaftlichen Verhältnissen beeinträchtigt wird.
Schutzklasse 2
hoher Bedarf für vertrauliche Daten
Gefahr, dass der Betroffene in seiner gesellschaftlichen Stellung oder in seinen wirtschaftlichen Verhältnissen erheblich beeinträchtigt wird.
Schutzklasse 3
sehr hoher Bedarf für besonders geheime Daten
Der Schutz personenbezogener Daten muss unbedingt gewährleistet sein. Andernfalls kann es zu einer Gefahr für Leib und Leben oder für die persönliche Freiheit des Betroffenen kommen.
Sicherheitsstufe Datenträger-Vernichtungsempfehlung
1Allgemeine Daten – Reproduktion mit einfachem Aufwand
2Interne Daten – Reproduktion mit besonderem Aufwand
3Sensible Daten – Reproduktion mit erheblichem Aufwand
4Besonders sensible Daten – Reproduktion mit außergewöhnlichem Aufwand
5Geheim zu haltende Daten – Reproduktion mit zweifelhaften Methoden
6Geheime Hochsicherheitsdaten – Reproduktion technisch nicht möglich
7Top Secret Hochsicherheitsdaten – Reproduktion ausgeschlossen
Schutzklassen Sicherheitsstufen
DATENSCHUTZ-KOLUMNE
Organisationund Personal
Datenträgervernichtungvor Ort durch Dienstleister
© Rhenus Data Office GmbH
Anfallstelle zur Datenträgervernichtung
Sammeln,gegebenenfalls lagern Transport vor Ort
Datenträgervernichtung, Dienstleister vor Ort
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Interview mit Christian Herbst (CH), Facharzt für Arbeitsmedizin, und Trainer Lothar Zimmermann (LZ) zum Gesundheitstag im ISC Münster Wie haben Sie die Atmosphäre im ISC Münster beim zweiten Gesundheitstag empfunden? LZ: Die Atmosphäre war offen und freundlich. Der Umgangston war kollegial und die Mitarbeiter, die meine Frau und ich in unseren kurzen Trainings erlebt haben, waren interessiert und viele folgten uns mit erkennbarer innerer Beteiligung. CH: Insgesamt war es ein gelungener und von den Themen (psy chi sches Wohlbefinden/Entspannungstechniken, Gesundheitschecks, Ergonomie und Ernährung) ein sehr umfassender Gesundheitstag mit vielen Impulsen zur Gesundheitsprävention. Ich hoffe, dass Vieles davon seinen Weg in den beruflichen und privaten Alltag der Teilnehmer findet und die Gesundheitsförderung zu einem kontinuierlichen Prozess wird. Welchen Tipp haben Sie für Unternehmen, die mehr für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter tun möchten? CH: Unternehmen sollten die betriebliche Gesundheitsförderung als Chance erkennen und sie zu einem Bestandteil der Unterneh menskultur machen. Eine qualifizierte, auf betriebliche Arbeitsbedingungen und Organisationsverhältnisse ausgerichtete betriebliche Gesundheitsförderung ist ein wesentlicher Baustein für den Erhalt und zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Grundlage ist das Erfassen der gesundheitsbezogenen betrieblichen Handlungsfelder unter Einbeziehung der Mitarbeiter. Betriebliche Gesundheitsförderung umfasst Maßnahmen zur gesundheitsgerechten Arbeitsgestaltung
(Verhältnisprävention) und Unterstützung gesundheitsgerechten Verhaltens (Verhaltensprävention). Gesunde, engagierte Mitarbeiter und ein gutes Arbeitsklima sind eine wichtige Voraussetzung für Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. LZ: Grundsätzlich gilt: kein Konzept überstülpen, sondern Angebote mit den Mitarbeitern gemeinsam entwickeln und: Beispiel geben – wenn die Führungskräfte nicht aktiv mitmachen, sind Veränderungen nicht erreichbar. Das Ziel eines integrierten Entwicklungsprozesses sollte dann eine vitale Unternehmenskultur sein, in der Produktivität und Kreativität hier und ein gesunder und lebendiger Arbeitsstil da als zwei Seiten derselben Medaille verstanden werden. Wie nehmen Sie die allgemeineEntwicklung für Maßnahmen der Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz wahr? CH: Durch die Verabschiedung des Präventionsgesetzes (PräG) und die veränderten Anforderungen der modernen Arbeitswelt ist das
Interesse von Arbeitgebern und Mitarbeitern an der Gesundheitsvorsorge stark gestiegen und wird sicherlich noch zunehmen. Natürlich bindet dies personelle und finanzielle Ressourcen. Jedoch erleben die sich engagierenden Arbeitgeber, dass sich der Einsatz auszahlt. LZ: Aus meinen Erfahrungen und Beobachtungen ergibt sich, dass Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz nach wie vor als eine SchönwetterAufgabe gesehen wird, mit der sich die Mehrheit der Unternehmen leider nicht aktiv beschäftigt. Es fehlen die leuchtenden Bei spiele, die klar belegen, dass eine konsequente und konsistente betriebliche Gesundheitsförderung über die Jahre hinweg tatsächlich zu deutlich mehr Gesundheit, weniger Ausfällen und mehr Produktivität führt. Gäbe es genügend dieser Beispiele, hätten sie sich längst herumgesprochen und auf breiter Front Nachahmer gefunden. Es gibt also für echte Pioniere noch viel Neuland zu entdecken. Vielen Dank für das Gespräch!
Nach der erfolgreichen Premiere im September 2013, bei der es vorrangig um gesunde Ernährung ging, drehte sich beim zweiten Gesundheitstag im Oktober dieses Jahres alles um einen gesunden Nacken und Rücken. Bei vitaminreichen Snacks und Smoothies konnten sich die Mitarbeiter im ISC informieren, austauschen und Übungen ausprobieren. Mit dem Vortrag „Rückenfit im Büro“ hieß Christian Herbst, Betriebsmediziner im ASZ (Arbeitsmedizinisches und Sicherheitstechnisches Zentrum) Ahlen, die anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter willkommen. Wie sitze ich richtig auf meinem Bürostuhl? Welche Neigung sollte der Kopf beim Blick auf den Bildschirm haben? Wie kann ich durch die Arbeit mit der Computermaus einen Tennisarm bekommen? Diese und weitere Fragen beantwortete Christian Herbst ausführlich und erläuterte dabei u. a. den „offenen Sitzwinkel“ sowie das Prinzip der „StehSitzDynamik“.
Bewegung in den Arbeitsalltag bringen
Durch Bewegungsmangel am Arbeitsplatz nehmen die Krankheitsausfälle aufgrund von Rückenproblemen immer mehr zu. Hier sind Telefonate oder Meetings im
Ansprechpartnerin: Angelika SchürmannPersonalreferentin
Folgen Sie uns auf Twitter: @ISCkarriere
AUCH ARBEITSZEIT IST
LEBENSZEITIm Büro oder bei Besprechungen – wir sitzen da und schauen auf den Bildschirm eines Smartphones, Tablets oder PCs. Welche Auswirkungen das auf unseren Körper hat und mit welchen einfachen Übungen wir Schmerzen vorbeugen können, erfuhren die Mitarbeiter des ISC Münster beim diesjährigen Gesundheitstag.
„Was mir besonders gefallen hat, waren die kleinen unkomplizierten Übungen, die jeder am Arbeitsplatz durchführen kann und mit denen so viel Positives für das eigene Wohlbefinden erreicht werden kann.“
„Die Schnupperkurse waren sehr interessant! Ich würde mir wünschen, diese zu intensivieren.“
„Die Snacks und Smoothies waren sehr lecker!“
Für Arbeitgeber • Sie erhalten die Gesundheit und Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter • Sie sparen Kosten durch weniger Krankheitsfälle Ihrer Mitarbeiter • Sie optimieren die gesundheitlichen Bedingungen in Ihrem Unternehmen Für Arbeitnehmer • Sie verbessern Ihren Gesundheitszustand und damit Ihre Lebensqualität • Sie erhalten Ihre persönliche Leistungsfähigkeit • Sie erhöhen Ihre Arbeitszufriedenheit und verbessern das Betriebsklima
Vorteile Betrieblicher Gesundheitsförderung
Rezept Frühstücks-Smoothie• 1 Banane • 2 Handvoll kernlose Weintrauben • 75 g Heidelbeerjoghurt • 75 g Naturjoghurt • 200 ml Milch • 2 Essl. Haferflocken Alle Zutaten in einem Stand mixer verrühren und kalt genießen.
Stehen sowie Sport nach Feierabend ein guter Ausgleich zum
üblichen Sitzmarathon im Büro. Die Aussage „Sitzen ist das neue
Rauchen“ sieht Christian Herbst jedoch kritisch, denn er ist der Überzeugung, dass es auf die gesunde Mischung ankommt: „Auch Arbeitszeit ist Lebenszeit. Bewusste Bewegungspausen lassen sich mehrmals täglich ganz einfach in den Arbeitsalltag einbauen und zeigen schon nach kürzester Zeit ihre positive Wirkung.“
Back Check – Der Rückentest
Beim „Back Check“ ging es um die Analyse der Rücken und Bauchmuskulatur, die durch arbeitsbedingte Belastungen des Bewe
gungsapparates in ein Ungleichgewicht gebracht werden können. Die Messung der maximalen Haltekraft der Rücken und Bauchmuskulatur
in Zusammenhang mit Alter, Geschlecht, Körpergröße und Körpergewicht zeigt auf, ob muskuläre Schwächen vorhanden sind. Jeder Mitarbeiter erhielt nach der zehnminütigen Messdauer zusammen mit seiner persönlichen Auswertung der Rumpfmuskelkraft
Informationsmaterial und praktische Tipps für sein künftiges Dehn und Kräftigungsprogramm für einen gesunden Rücken.
Die richtige Pause zur rechten Zeit
Wir alle haben täglich Stress. Privat und im Berufsleben sitzt uns oft buchstäblich die Zeit im Nacken. Kein Wunder also, dass sich dieser dann irgendwann beschwert und wir unter Nacken und/oder Rückenschmerzen leiden. Mit welchen einfachen Übungen jeder Mitarbeiter – ohne die Arbeit zu unterbrechen – etwas für sich und seinen Körper tun kann, machte Maria Zimmermann in ihrem Schnupper kurs „Den Nacken befreien“ vor. Die ISCMitarbeiter machten nach und hatten sichtlich Spaß. Im Schnupperkurs „Die richtige Pause zur rechten Zeit“ bei Ehemann Lothar Zimmermann erfuhren die Teilnehmer wie sie zu mehr Innerer Ruhe gelangen können. Mit kleinen Übungen schrittchenweise entspannter
werden, ist dabei das Ziel: Also einfach mal kurz die Augen zu, tief ein und ausatmen und in den eigenen Körper hineinspüren. „Im Arbeitsprozess sorgt die Innere Ruhe dafür, dass wir trotz Stress nicht krank, sondern produktiver werden“, ist Lothar Zimmermann überzeugt.
Fazit: Bringen auch Sie Bewegung in Ihren Arbeitsalltag und lesen Sie die nächste Seite der LITFASS doch
einfach mal im Stehen. Viel Spaß dabei!
Tipps für mehr Bewegung im Büro
�Stellen Sie Drucker/Fax in einen anderen Raum
�Legen Sie Unterlagen außerhalb der Reichweite
�Telefonieren Sie im Stehen �Nehmen Sie die Treppe �Gehen Sie in der Mittagspause
spazieren �Führen Sie StehMeetings ein
8 LITFASS 04|2015 LITFASS 04|2015 9Besuchen Sie uns auf Google+
ERFOLGREICHES UPGRADE AUF ISO/IEC 27001: 2013
Seit der Implementierung des Informationsmanagementsystems (ISMS) im Jahr 2012 und der erstmaligen Zertifizierung nach ISO 27001: 2005, gibt die unabhängige Prüfung durch TÜV NORD regelmäßig Nachweis über die Ordnungsmäßigkeit des eingeführten ISMS im ISC. Die im September durchgeführte ReZertifizierung war, aufgrund des Normenupgrades, kein normaler ReZertifizierungsprozess. Die neue Zertifizierung brachte diverse Anpassungen von Dokumenten und Verfahren sowie neue „controls“ mit sich, auf die sich das ISC jedoch gut vorbereitet hatte. „Wir passen unsere internen Prozesse und Verfahrensanweisungen stetig an und sorgen so für immer mehr Sicherheit für uns und unsere Kunden“, betont Christel Rüter, Datenschutzbeauftragte des ISC Münster.
Von Sessions und Kennzahlen In insgesamt 17 AuditSessions an drei Prüftagen prüften die zwei anwesenden Auditoren alle internen Geschäftsprozesse, u. a. in Bezug auf ihre physikalische und perso
nelle Sicherheit sowie die Sicherheit des ITBetriebs im ISC. Auch das Vorgehen im Notfall sowie das Thema Compliance und die Beziehung zu externen Dienstleistern standen auf dem Prüfplan. Erstmals führten
die Prüfer auch eine Begehung im neuen BackupStandort durch, der im Januar 2015 in Betrieb genommen wurde und den alten BackupStandort damit abgelöst hat.
Mit der neuen Norm sind auch neue operative Sicherheitsziele vorge ge ben, die – zusätzlich zu den bereits bestehenden strategischen Zielen – anhand von Kennzahlen dokumentiert werden müssen. „Der ISMSProzess muss funktionieren.
Wir ermitteln jetzt noch mehr Kennzahlen, um unsere Zielerreichung transparent nachweisen zu können“, so Lutz Tegethoff, Informationssicherheitsbeauftragter im ISC.
Auf der Suche nach Nichtkonformitäten
Als „Positive Aspect/Good Practice“ lobten die Prüfer des TÜV NORD vor allem die strukturierte Vorgehensweise im ISMSProzess beim Übergang von der alten Norm „2005“ auf die neue „2013“. Auch das Schwachstellenmanagement fand großen Zuspruch. Mit dem Tool „Greenbone Security Assistant“ prüfen die Mitarbeiter im Team Netze die Software auf den Systemen des ISC. So können bspw. eventuell vorhandene Schwachstellen an einem Webserver zügig ermittelt und durch entsprechende Updates beseitigt werden. Im Zuge des Audits stellten die Prüfer keinerlei Nichtkonformitäten fest. Lediglich einige Empfehlungen, sogenannte Verbesserungspotenziale, gaben die Prüfer den ISCMitarbeitern mit auf den Weg. Fazit: Das ISC Münster erfüllt mit seinem
Informationssicherheitsmanagementsystem alle Anforderungen des aktuell gültigen ISMSStandards und darf bis Oktober 2018 das Zertifikat nach ISO/IEC 27001: 2013 führen.
Zeit zum Ausruhen? Nein, denn Christel Rüter und Lutz Tegethoff sind gedanklich bereits beim nä ch sten Überwachungsaudit und bereiten die von den Prüfern ge wünschten „Followups“ für die Audits im kommenden Jahr vor.
Jede Kasse hat individuelle Wünsche und Anforderungen an ihr Fallmanagement, die das ISC Münster mit seiner Fallmanagementlösung AU/KG FM maßgeschneidert ermöglicht. Eine Datenmigration hier, ein neuer Programmreiter dort – das AU/KG FM Team erfüllt Kundenkassen seit über 15 Jahren jeden Wunsch. „Unser Ziel ist dabei die stetige Weiterentwicklung von AU/KG FM mit dem Ziel: noch einfachere Administration für den optimalen Betrieb“, betont Bernhard Schneider, Leitung Softwareentwicklung und Projektmanagement im ISC Münster. „Mit AU/KG FM bieten wir unseren Kunden eine auf den Fallmanager zugeschnittene Oberfläche zur ganzheitlichen Fallbetreuung. Die Abbildung des Fallmanagements erfolgt individuell optimiert für die Organisationsstruktur der jeweiligen Krankenkasse, sodass jede Kasse AU/KG FM sinnvoll für den eigenen Steuerungserfolg einsetzen kann“, bestätigt Ludger Davids, Leitung Fachberatung im ISC Münster.
Ganz nah am Relaunch dabei sein
Schon Ende der 90er Jahre lebten die ISCMitarbeiter das Motto „aus der Praxis – für die Praxis“. Softwareentwickler und Fachberater des ISC arbeiten seit jeher gemeinsam mit Kassenpraktikern in einer Projektgruppe zusammen,
um die wachsenden Ansprüche der Kassen mit AU/KG FM immer besser zu erfüllen. Im September dieses Jahres kam erstmals die neue AU/KG FM Projektgruppe in Münster zusammen. Neben den langjährigen Teilnehmern aus dem Kreis der Innungskrankenkassen waren zum ersten Mal auch Vertreter von Betriebskrankenkassen dabei. Die Motivation der beteiligten Kassen liegt dabei klar auf der Hand: ganz nah am Relaunch von AU/KG FM dabei sein, individuelle Anforderungen äußern und an deren praxisorientierten Umsetzung mitwirken.
Information und Übersichtlichkeit
Die Anforderungen an die Integration im Systemumfeld haben sich im Laufe der Jahre verändert. Zur besseren Wartung und Modernisierung der Technologie arbeitet die Softwareentwicklung des ISC deshalb seit einiger Zeit am Relaunch von AU/KG FM. Mit dem Relaunch wird die technische Plattform modernisiert. Eine zukunftsorientierte, browserbasierte ClientServerArchitektur wird genutzt; die Benutzeroberfläche wird skalierbar sein und den Direktzugriff auf aktuelle iskv_21cDaten ermöglichen. „Eine doppelte Datenhaltung zu iskv_21c möchten wir möglichst vermeiden. Im Spannungsfeld zwischen Information und Übersichtlichkeit
Seit 2012 ist das Informationssicherheitsmanagement des ISC Münster ISO-zertifiziert. Das Re-Zertifizierungsaudit inkl. Normenupgrade auf den Standard „ISO/IEC 27001: 2013“ prüfte erneut die Umsetzung der Prozesse zur Informations- sicherheit für alle Bereiche im Rechenzentrum. Ergebnis: ein positiver Gesamteindruck und ein neues Zertifikat.
„Das ISC Münster hat nachgewiesen, dass es sein ISMS wirksam betreibt, aufrechterhält und weiterentwickelt, um die Erfüllung der eigenen Anforderungen, der Anforderungen der Kunden und der rechtlichen Anforderungen grundsätzlich sicherzustellen.“
TÜV NORD
Das ISMS umfasst insbesondere
�die Unternehmenspolitik, die Zielsetzung und deren Umsetzung im ISC
�vorhandene Prozesse im Managementsystem und deren Wechselwirkungen
�die Managementsystem dokumentation
�das Aufzeichnungswesen �das Ressourcenmanagement �die Messung und Analyse
(ManagementBewertung, Auditplanung, Auditberichte und beispielhafte Kennzahlen)
�den kontinuierlichen Verbesserungsprozess
Ansprechpartnerin:Christel Rü[email protected]
Ansprechpartner:Lutz TegethoffInformationssicherheitsbeauftragterlutz.tegethoff@iscmuenster.de
Ansprechpartner:Ludger DavidsLeitung [email protected]
Bernhard SchneiderLeitung Softwareentwicklung und [email protected]
Ziele der Projekt-gruppe
�Fachlicher und strategischer Input
�Feedback aus der Kassenpraxis
�Bewertung von Änderungsanforderungen
�Funktion eines fachlichen Beirates
�Pilotierung der Anwendungen
wollen wir für die Nutzer von AU/KG FM eine aufgeräumte Benutzeroberfläche schaffen, die möglichst viele Informationen auf einen Blick bietet“, sagt Bernhard Schneider.
Drei Pilotkassen – drei Systemumfelder
Die Mitglieder der Projektgruppe haben vereinbart, sich zu regelmäßigen Projektgruppensitzungen in Münster zu treffen, um den AU/KG FM Relaunch zu begleiten. In Zu sammenarbeit mit drei unterschiedlich großen Pilotkassen sollen Erfahrungen mit unterschiedlichen Systemumfeldern gesammelt werden. Diese tragen zur Erhöhung der Softwarequalität bei und stellen sicher, dass die SoftwarePlanung nicht am Bedarf der Krankenkassen vorbei läuft. Wenn die Pilotanwendung bei den ausgewählten Pilotkassen erfolgreich abgeschlossen ist, wird die zeitnahe Ablösung der aktuellen Version durch AU/KG FM Relaunch erfolgen. Für Fallmanager sowie technische und fachliche Administratoren in den Kassen werden zur Ablösung der aktuellen Version von AU/KG FM Webinare und Seminare durchgeführt. Zudem gibt es zur Installation eine ausführliche Dokumentation für den AU/KG FM Relaunch. Das nächste Treffen der Projektgruppe findet im Januar 2017 statt.
Sind Sie schon unser Fan auf Facebook?
NICHT AM BEDARF DER KASSEN VORBEI
Mit der Projektgruppe AU/KG FM Relaunch stellen die Fachberater und Software-entwickler des ISC Münster sicher, dass die hauseigene Fallmanagementlösung praxisorientiert weiterentwickelt wird – damit AU/KG FM weiterhin Fallmanagern aus Betriebs-, Ersatz- und Innungskrankenkassen die Arbeit erleichtert.
10 LITFASS 04|2015 LITFASS 04|2015 11Immer informiert mit den ISC-News: iscmuenster.de/newsletter
SICHER INS NEUE JAHR ZUR SACHE
2015 neigt sich langsam dem Ende zu. Für uns war es ein spannendes Jahr mit Höhen und Tiefen und dementsprechend blicken wir positiv in die Zukunft. Neue Projekte beginnen und laufende erfolgreich vollenden, das ist stets unser Bestreben. Dabei möchten wir unsere Kunden weiterhin zufriedenstellen und vertrauensvoll mit Ihnen zusammenarbeiten – das ist unser Hauptanliegen.
In diesem Sinne freuen wir uns besonders über die erfolgreiche ReZertifizierung unseres Informationssicherheitsmanagementsystems und den neuen Standard ISO/IEC 27001:2013. Damit erfüllt unser Rechenzentrum alle Anforderungen des aktuell gültigen ISMSStandards und ist somit noch sicherer – für Sie und für uns. Darauf sind wir stolz.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches Weih-nachtsfest und alles Gute für das neue Jahr.
Achim SeglerVorstand ISC Münster
WIEDER WAS GELERNT?!
ES GIBT JEDEN TAG ETWAS NEUES ZU LERNEN
Mit einer Weihnachtsspende in Höhe von 1.000 Euro unterstützt das ISC Münster in diesem Jahr den Förderverein „Hilfe für das nierenkranke Kind e.V.“. Der ge-meinnützige Verein berät und be - gleitet nierenkranke Kinder und ihre Familien vom Kinderdialyse-zentrum Münster im Verlauf der Behandlung.
„Die Diagnose einer Nierenkrankheit beim Kind stellt das Leben einer Familie komplett auf den Kopf, es ändert sich schlagartig alles“, weiß Prof. Dr. Monika Bulla, erste Vorsitzende des Fördervereins. Das Ziel des Vereins ist es,
den kranken Kindern und ihren Familien zu helfen, mit diesen Umständen umzugehen und weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. „Wir möchten die Kinder dabei unterstützen, trotz Krankheit ein möglichst normales Leben zu führen. So haben wir in den letzten Jahren z. B. Nachhilfeunterricht vor Ort organisiert und ein Behindertenfahrrad und Geburtstagsgeschenke für die Patienten finanziert“, erzählt Prof. Dr. Monika Bulla. „Wir fördern auch Fort und Weiterbildungsmaßnahmen der Mitarbeiter der Kinderdialyse und möchten über Or gan spende aufklären“, erklärt sie.
Aktuell befinden sich rund 200 nierenkranke Kinder in der Betreuung des Kinderdialysezentrums Münster.
„Es ist schwierig, sich vorzustellen, was Familien unter solchen Umständen durchmachen müssen. Umso wichtiger ist es, dass ihnen abgesehen von medizinischer Behandlung auch beratend und psychisch stärkend zur Seite gestanden wird“, sagt Frank Hölscher, Prokurist der ISC Münster eG. Das ISC Münster spendet jedes Jahr zu Weihnachten an eine gemeinnützige Organisation in der Region, die sich für Kinder einsetzt. „Als Dienstleister im Gesundheitswesen freuen wir uns, dem Verein bei der Unterstützung der nierenkranken Kinder finanziell ein klein wenig unter die Arme zu greifen“, bestätigt Achim Segler, Vorstand des ISC Münster.
Der Verein feiert in diesem Jahr sein 25jähriges Bestehen. „Wir hoffen, dass wir durch weitere Spenden auch die nächsten 25 Jahre für die Kinder da sein können. Wir freuen uns über jeden einzelnen Euro“, erklärt Prof. Dr. Monika Bulla.
„Hilfe für das nierenkranke Kind e.V.“ ist ein Förderverein, der die Kinderdialyse Münster dabei un ter stützt, nierenkranken Kindern und deren Familien neben medizinischer Behandlung beratend zur
Seite zu stehen. Der Verein hilft den Familien dabei, den Alltag zu bestreiten und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Die psy chosozialen Hilfsmaßnahmen der Kindernephrologie leisten seit 25 Jahren einen wertvollen Beitrag für die betroffenen Familien, sind aber auf finanzielle Förderung angewiesen.
Wenn Sie möchten, können auch Sie die sinnvolle Arbeit des Vereins unterstützen und so nierenkranken Kindern und deren Familien helfen:
Hilfe für das nierenkranke Kind e.V.Sparkasse Münsterland Ost BLZ 400 501 50Konto 362 392www.dialysekinder.de
Deutsche Unternehmen sehen einen großen Bedarf bei der Wei-ter bildung ihrer Fachkräfte in Sachen Digitalisierung. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von BITKOM zur Fragestellung: „Bei welchen Themen sehen Unternehmen den größten Fortbildungsbedarf bei ihren Fachkräften?“. BITKOM stellt fest: Jedes dritte Unternehmen hält zusätzliche Kenntnisse rund um Social Me dia und Programmieren (je 35 Prozent) für notwendig. Jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) sieht großen Bedarf bei der Fortbildung zu Datenschutz und Datensicherheit.
Um die Zukunftsfähigkeit des ISC Münster sicherzustellen, denken
wir voraus. Wir beobachten aus allen Abteilungen und Stabsstellen heraus den Markt, die Branche, aber auch unsere Position sehr
genau. So können wir uns frühzeitig auf mögliche Veränderungen am Markt vorbereiten und werden nicht von neuen Entwicklungen überrascht. „Aufgrund des Fachkräftemangels, den wir vor allem im Bereich der Fachberatung und Softwareentwicklung spüren, bilden wir selbst aus“, sagt Angelika Schürmann, Personalreferentin im ISC Münster. Auch noch nicht so erfahrene Berufseinsteiger, die ohne Berufserfahrung direkt von der Universität kommen, erhalten
im ISC Münster ihre Chance. Das ISC investiert in seine Mitarbeiter und bildet sie regelmäßig weiter – intern wie in Zusammenarbeit mit
externen Anbietern.
Darüber hinaus geben wir unser
Expertenwissen gerne an unsere Kunden weiter. Möchten Sie Ihr Knowhow erweitern? Dann schauen Sie doch mal in unser Schulungs angebot: www.iscmuenster.de/loesungen/schulungen
Merle, was machst du in deiner Ausbildung momentan?Ich bin bis zum Ende des Jahres in der Abteilung Technik, im Team Applikationen. Dort habe ich schon so vieles gemacht. Bis jetzt habe ich zum Beispiel schon Softwareinstallationen, Druckerstände und Fernwartung durchgeführt. Eigentlich gibt es jeden Tag etwas Neues zu lernen, ich bin immer mittendrin und bekomme viel Input.
Wie gefällt dir die Ausbildung bisher?Es macht mir viel Spaß hier. Das Team ist cool und ich habe verschiedene Aufgaben und lerne viele Bereiche kennen. Im Laufe der Ausbildung werde ich zudem weitere Abteilungen wie die Softwareentwicklung oder das Marketing kennenlernen, darauf freue ich mich schon.
Wie bist du darauf gekommen, eine Ausbildung beim ISC Münster zu machen?Nachdem ich einen Flyer in der Schule bekommen habe, habe ich an der Veranstaltung „Schule und dann?“ teilgenommen. Das hat mein Interesse am ISC geweckt. Danach habe ich mich auf dem AzubiSpeed Dating beim ISC beworben. Nach einem Probearbeitstag, an dem ich das Team kennengelernt und einen ersten Einblick erhalten habe, entschied ich mich, meine Ausbildung beim ISC zu machen.
War Informatik schon immer dein Berufswunsch?Ich habe in der 9. Klasse ein Praktikum als Mediengestalterin in Bild und Ton beim WDR gemacht. Dort habe ich Filme gedreht und geschnitten. Das hat mir sehr gut gefallen, aber die Ausbildung ist in Köln und ich möchte lieber in Münster bleiben. Aber auf jeden Fall wollte ich etwas mit Computern machen. Außerdem war Informatik mein Lieblingsfach in der Schule und ich bin jetzt mit meiner Entscheidung für diese Ausbildung echt glücklich.
Wie ist es, die einzige Frau in dieser Männerwelt zu sein?Es ist gar nicht so schlimm. Ich verstehe mich mit Männern ganz gut, zum Teil sogar besser als mit Frauen, mit denen ist es manchmal etwas kompliziert. Aber Bekannte oder auch Kunden bei der Arbeit sind manchmal schon überrascht und meinen, dass es selten vorkommt, dass eine Frau so eine Ausbildung macht. In meiner Klasse in der Berufsschule sind auch nur sieben Mädchen und dafür 20 Jungs. In den anderen beiden Klassen sind gar keine Mädchen. Aber im ISC bekomme ich auch Unterstützung von anderen Frauen. Zum Beispiel ist Cornelia Schiwy meine Patin. Sie ist Informatikerin aus der Abteilung Technik und arbeitet im Team Infrastruktur.
Merle Bremerich (17) hat dieses Jahr ihren Realschulabschluss in Münster gemacht und im August die Ausbildung zur Fachinformatikerin für System-integration im ISC begonnen.
WEIHNACHTSSPENDE
„Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt, egal ob das mit zwanzig oder mit achtzig ist. Wer lernt, bleibt jung. Die größte Sache im Leben ist es, den eigenen Geist jung zu halten.“
Henry Ford
Merle Bremerich mit Ausbilder Jan Beerheide
Was machst du so in deiner Freizeit?Ich lerne gerade Reiten. Und ich bin auch zu Hause öfters am Computer. Zum Beispiel helfe ich meinem
Bruder manchmal, wenn er ein technisches Problem hat, und sage ihm immer wieder, er soll das Windows Update endlich machen.
Frank Hölscher und Martina Cwojdzinski vom ISC Münster übergeben die Spende
an Prof. Dr. Monika Bulla (Mitte), 1. Vorsitzende des Fördervereins
ImpressumHerausgeber: ISC Münster eG · Informations Service Center Münster · AntonBruchausenStraße 8 · 48147 Münster · www.iscmuenster.de · [email protected] · Verantwortlich für den Inhalt: Martina Cwojdzinski · Redaktion: Martina Cwojdzinski (Ltg.), Matzke & Heinzig · Redaktionsteam: Lukas Emunds, Farah Forootan, Peter Gierse, Christel Rüter, Angelika Schürmann · Fotos: ACONSITE AG, fotolia, Rhenus Data Office GmbH, Rasmus Schübel, Peter Thoelldte · Agentur: Matzke & Heinzig GmbH · 38100 Braunschweig · www.matzkeheinzig.de · Druck und Versand: Peter Schlapp Letter Druck · 31311 Uetze.
Die nächste LITFASS-Ausgabe erscheint im März 2016.
GoGreen fördert Klimaprojekte, die CO2-Emissionen neutralisieren.
Das ISC Münster leistet damit einen kleinen Beitrag zum nachhaltigen Klimaschutz.
NEUE TELEFONANLAGE FÜR DIE IKK BRANDENBURG UND BERLIN97 Prozent aller Verbraucher er- warten, ein Unternehmen tele fo-nisch erreichen zu können, so das Ergebnis einer Studie des Deut-schen Dialogmarketing Verband e.V. (DDV). Auch Versicherte möch-ten ihre Krankenkasse tele fonisch erreichen und gerade in Zeiten zu- nehmender E-Mails und Kunden-service über die Sozialen Netz-werke geht doch nichts über den schnellen Griff zum Hörer, mit dem Mitarbeiter zeigen, dass sie nicht auf der langen Leitung stehen.
Die IKK Brandenburg und Berlin telefoniert seit September mit einer neuen Telefonanlage. Die moderne CISCO Unified Communications Anlage (CISCO UC) löst die bisherige Voice over IP (VoIP) Lösung in der Kasse ab. Unterstützt von der BECHTLE wurde die neue Telefonanlage eingerichtet und die IPTelefonie neben dem Hauptstandort der Kasse in Potsdam nach und nach auf insgesamt 26 Geschäftsstellen verteilt. Dabei kam es vor allem auf die individuell notwendigen Konfigurationen
vor Ort an. Das neue Design machte Schulungen in der Kasse nötig, die von Mitarbeitern der BECHTLE durchgeführt wurden. Die zentrale Administration und Wartung der Telefonanlage sowie der Kundensupport laufen über das ISC.
„Die modernen Funktionen von CISCO UC decken alle Anforderungen der Kasse ab. Zudem ist die Tele fonanlage zukunftssicher und flexibel erweiterbar“, weiß Lukas Emunds, Mitarbeiter aus der Abteilung Technik. „In der wöchentlichen Telefonkonferenz sowie im Projekt selbst habe ich überwiegend posi tive Rückmeldungen der Kasse erhalten. Der Regelbetrieb läuft gut, auch wenn hier und da kleinere Details nachjustiert werden müssen“, so Emunds weiter. Mit seinen Kollegen im Team Netze kümmert er sich auch um die Telefonanlage für das ISC selbst. Im ISC Münster stehen dafür zentrale Server für die verschiedenen Funktionen Telefonie, Fax und Voice zur Verfügung. Als nächstes Projekt für die IKK Brandenburg und Berlin steht das
Ausrollen der CISCOLösung Jabber an. Mit der Software wird die Steu erung der Telefonie über den eigen en Desktop eines jeden Mitarbeiters ermöglicht.
Mit dem Wachstum des Marktes für Tablets und Smartphones, wird auch bei den gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) die Digitalisierung zunehmend bedeutender. Das eGovernmentGesetz und die Beschlussvorlage des eHealthGesetzes bilden dabei die (zukünftigen) gesetzlichen Rahmenbedingungen für innovative digitale Anwendungen. Stellt sich die Frage, ob und wie die GKV diese Entwicklung in ihre strategischen Planungen einbezieht.
Wirft man einen Blick auf die steigenden Leistungsausgaben, die Wechselbereitschaft der Versicherten und die zunehmende Durchdringung der Gesellschaft mit Tablets und Smartphones, stellt sich die Frage des Ob gar nicht mehr. Denn aktuelle Studien zeigen deutlich, dass mobile Technologien zukünftig dazu
beitragen können, die Leistungsausgaben zu senken und Kundenbindung zu erhöhen.
Bleibt noch die Frage des Wie. Um mögliche Kostensenkungs und Kundenbindungspotenziale zu heben, muss die GKV innovative mobile Anwendungen mit echten Mehrwerten anbieten. Sehr gute Beispiele hierfür sind z. B. die „App auf Rezept“ der Barmer GEK zur Behebung von Sehschwächen bei Kindern oder die Service App der BIG Direkt mit Informationen zum Bearbeitungsstatus von Anträgen. Beide Apps sind optimal an die Strategie der jeweiligen Kranken kasse ausgerichtet und können die Kundenbindung erhöhen sowie langfristig Kosten senken. Aus Erfahrung können wir sagen, dass eine auf die Unternehmensstrategie ausgerichtete Vorgehensweise den Schlüssel
zum Erfolg bei der Implementierung von Apps darstellt. Bereits im Jahr 2013 haben wir für die Schweizer Krankenversicherung EGK eine MobilStrategie und die dazu passende App entwickelt. Dabei wurde die komplementärmedizinische Ausrichtung aufgegriffen und eine App entwickelt, die neben einem Heilkräuterkompendium und einer Wickelapotheke auch eine ScanFunktion für Rückerstattungsbelege beinhaltet. Die App überzeugte auf ganzer Linie: Auszeichnungen der ITInitiative Mittelstand mit dem Preis „BestOf2014“ und des Branchenverbandes der Schweizer Krankenversicherer Santésuisse als beste App sowie Generierung von 2% des Versichertenbestandes als Nutzer innerhalb der ersten 12 Monate.
Fazit: Die Beispiele zeigen, dass eine gute Mobil-Strategie die Grundlage erfolgreicher Apps bildet und dazu beitragen kann, Wettbewerbsvorteile zu sichern. Stellt sich nur noch die Frage, wann wir Sie bei der Entwicklung unterstützen dürfen.
GASTKOMMENTAR
MOBIL-STRATEGIE SCHAFFT WETTBEWERBSVORTEILE
Patrick Zinn, Leiter Marketing und Vertrieb ACONSITE AG
Ansprechpartner: Lukas Emunds Abteilung Technik
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