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Forum Altern und Demenz – 25.10.2012 FG Prävention & Demenz Dipl. Psych. Monika Wachter [email protected] Vervielfältigung, auch in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors. 1 © 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz Dipl. Psych. Monika Wachter Forschungsgruppe Prävention & Demenz am Institut für Psychogerontologie der Universität Erlangen-Nürnberg TillyCenter – Forum Altern und Demenz Nürnberg, 25.10.2012 Nichtpharmakologische Prävention und Behandlung von Demenzerkrankungen am Beispiel von SimA ® © 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz Überblick 1. Demenz: Definition, Demenzformen 2. Warum SimA ® so wichtig ist 3. Die SimA ® -Studie 4. Demenzprävention: Das SimA ® -50 + - Trainingsprogramm 5. Demenztherapie: Das SimA ® -P- Aktivierungsprogramm 6. Ausblick, SimA ® -Publikationen, Adressen

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Dipl. Psych. Monika [email protected]

Vervielfältigung, auch in Ausschnitten, nur mitausdrücklicher Genehmigung des Autors. 1

© 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz

Dipl. Psych. Monika WachterForschungsgruppe Prävention & Demenz am Institut für Psychogerontologie

der Universität Erlangen-Nürnberg

TillyCenter – Forum Altern und DemenzNürnberg, 25.10.2012

Nichtpharmakologische Prävention undBehandlung von Demenzerkrankungen

am Beispiel von SimA®

© 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz

Überblick1. Demenz: Definition, Demenzformen2. Warum SimA® so wichtig ist3. Die SimA®-Studie4. Demenzprävention: Das SimA®-50+-

Trainingsprogramm5. Demenztherapie: Das SimA®-P-

Aktivierungsprogramm6. Ausblick, SimA®-Publikationen, Adressen

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Wann spricht man von einerDemenz?

• Wenn kognitive Störungen, z.B. Vergesslichkeit, zudeutlichen Störungen im Alltag führen und

• diese seit mindestens 6 Monaten bestehen und• andere organische Ursachen ausgeschlossen

wurden.• Eine Demenzdiagnose ist eine „klinische Diagnose“,

keine „ursächliche“ Diagnose.• Diese wird heute bestimmt mithilfe des DSM-IV

oder der ICD-10.

© Oswald2003/913

© 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz

Reversible Formen Irreversible Formen

PräsenilAlzheimerkrankheit(selten, erblich)

SenilPrimär degenerativ,Alzheimer-Typ (SDAT)

VaskuläreDemenzformen

5 %

DegenerativeFormen

ca. 70 %

GemischteFormen

20 % - 25 %

Es gibt unterschiedliche Demenzen

Austrocknung (Exsikkose)Drogen- u. Arzneimittel-

vergiftungen,Depressionen,Schilddrüsenunterfunktion,Anämien u.a.

© Oswald1994/127a

Quelle: Supprian, T. (2011).Frühdiagnostik vonDemenzerkrankungen. Stuttgart:Kohlhammer.

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Warum SimA® so wichtig ist

– ein kurzer Blick auf diezu erwartende VersorgungslageDemenzkranker in Deutschland

© 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz

Krankheitsdiagnosen von pflegebedürftigenMännern und Frauen

(Anteile in Prozent)

3,2 2,17,9

39,0

16,3

55,2

14,2

34,6

25,9

11,3

22,8

49,5

0

10

20

30

40

50

60

Inkontin

enz*

Demen

zKreb

s

Schlag

anfall

Parkinso

n

Schen

kelhals

fraktur

Frauen

Männer

Quelle: BARMER GEK Pflegereport 2010 ( Zahlen entnommen aus: ProAlter, 03/04.2011, S. 75)* Frauen: 42,4 % Harn- und 12,8 % Stuhlinkontinenz; Männer: 35,2 % Harn- und 14,3 % Stuhlinkontinenz

%

© Oswald2011/2289

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Demenzkranke in DeutschlandPrognose bis 2060 (in Millionen)

Quelle: Barmer GEK Pflegereport 2010

1,4

1,8

2,5

0

1

2

3

2012 2030 2060

© Oswald2011/2294

Eine Zunahme um fast 80 %!

© 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz

Pflegebedürftige in DeutschlandPrognose bis 2050 (in Millionen)

Quelle: Statistisches Bundesamt, Pflegestatistik 2009

1,8

2,42,9

3,4

4,5

0

1

2

3

4

5

2000 2011 2020 2030 2050© Oswald2011/858

Eine Zunahme um 150 %!

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Pflegebedürftige 2009 in Deutschlandund deren Versorgung

2.340.000

1.070.000

555.000717.000

0

500.000

1.000.000

1.500.000

2.000.000

2.500.000

Von 2,34 Millionen Pflegebedürftigenwerden versorgt…

Pflegebedürftige zu Hause zu Hause im Pflegeheiminsgesamt nur Pflegegeld mit ambulanten

Pflegedienst

Quelle: SC-Presse-Agentur Newsletter 4/2011, S.3© Oswald2011/2288© Oswald2011/2288

© 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz

Entwicklung der erwerbsfähigen Bevölkerung(20-65 Jahre) in Deutschland (in Millionen)

Quelle: Statistisches Bundesamt (2009). 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung. Variante 1-W1: Untergrenze „mittlere“ Bevölkerung

49,7

42,2

32,6

0

10

20

30

40

50

60

2009 2030 2060© Oswald2011/2295

Eine Abnahme um 34 %!

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Auf einen 75-Jährigen oder Älteren kommen inDeutschland … jüngere Personen

95,3

7966,9

44,535

21,412,9 10,6 6,3 3,9

01020

3040506070

8090

100

1871 1880 1925 1939 1950 1970 2000 2008 2030 2050

Anz

ahlj

ünge

rer

Per

sone

n

Quelle: Statistisches Bundesamt. Statistisches Jahrbuch 2009; 12. koordinierteBevölkerungsvorausberechnung (Variante 1-W1); www.destatis.de.Die historische Idee zu dieser Darstellung kam von W. Rückert und U. Lehr

© Oswald91-10/070a

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Wer soll pflegen?Hilfe zur Selbsthilfe ist also angesagt!

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Hier setzt SimA® an:

Hilfe zur Selbsthilfeund

Verzögerung demenziellerProzesse

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Hirnleistung bei normalem undpathologischem Hirnaltern

(mod. nach Meier-Ruge, 1985)

ZNS-Leistung

100

50

0

20 40 60 80 100 120

Demenz

%

normales Altern

Lebensalter

Reserve-kapazität

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Die SIMA®-Interventions-, Grundlagen- und

Längsschnittstudie

© 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz

FRIEDRICH-ALEXANDER UNIVERSITÄT ERLANGEN-NÜRNBERGInstitut für Psychogerontologie ipg

Bedingungen der Erhaltung und Förderung vonSelbständigkeit im höheren Lebensalter (SimA)

Dieses Forschungsprojekt wurde durch das Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

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Teilnehmer und Studiendesign• 375 Studienteilnehmer, davon 64,8 % Frauen• zwischen 75 und 93 Jahre alt• alle TN lebten bei Studienbeginn selbständig und

waren weitgehend gesund• 1991 bis 1992: Interventionszeitraum• 1998: Erhebung von Daten (N=340) zur

Selbständigkeit, Gesundheit und dementiellenErkrankung

• seither jährliche Befragung der noch lebendenTeilnehmer (2012: N=24, 96+)

© 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz

Zufallseinteilung* in sechsverschiedene Treatmentgruppen

• Kontrollgruppe (ohne Treatment)• Kompetenztraining• Gedächtnistraining• Psychomotorisches Training*• Kompetenz- + Psychomotorisches Training*• Gedächtnis- + Psychomotorisches Training*

* unter Berücksichtigung des körperlichen Zustands © Oswald1993/252

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-0,6

-0,4

-0,2

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1991 1992 1993 1994 1995 1996

z-W

ertK

ogni

tive

Lei

stun

g Gedächtnis- und Psychomotoriktraining

Kontrollgruppe

Kognitive Leistungsfähigkeit*

Gedächtnistraining

Psychomotoriktraining

*Gedächtnisleistung, Intelligenz, Problemlösen

© 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz

-1,6

-1,2

-0,8

-0,4

0

0,4

0,8

1991 1992 1993 1994 1995 1996

z-W

ertD

emen

tiel

leSy

mpt

omat

ik

Gedächtnis+Psychomotorik

Kontrollgruppe

Dementielle SymptomatikGedächtnis- und Psychomotoriktraining vs. Kontrollgruppe

Konstrukt aus HOPS und SCAG: fallende Fallzahlen; lineare Regression

2p global < .001

© Oswald2001/1236a

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-1,6

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-0,4

0

0,4

0,8

1991 1992 1993 1994 1995 1996

z-W

ertD

emen

tiel

leSy

mpt

omat

ik

Gedächtnis

Kontrollgruppe

Dementielle SymptomatikGedächtnistraining vs. Kontrollgruppe

2p global = .36

Konstrukt aus HOPS und SCAG: fallende Fallzahlen

© 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz

-1,6

-1,2

-0,8

-0,4

0

0,4

0,8

1991 1992 1993 1994 1995 1996

z-W

ertD

emen

tiel

leSy

mpt

omat

ik

Kontrollgruppe

Psychomotorik

Dementielle SymptomatikPsychomotoriktraining vs. Kontrollgruppe

2p global = .16

Konstrukt aus HOPS und SCAG: fallende Fallzahlen

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…nach 13 Jahren

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0 5 10 15 20 25 30 35 40

Gedächtnis+Motorik

Kompetenz

Kontrolle

Gedächtnis

Psychomotorik

Kompetenz+Motorik

Verteilung der 90 Teilnehmer mit einer Demenznach ICD-10 auf die Treatmentgruppen

Teilnehmeranzahl in % der GruppeVon 337 SimA-Teilnehmern

p=.053

Stand: 07/2005

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Erkenntnis:

Ausschließlich die Kombination ausGedächtnis- und Psychomotoriktraining

wirkt dem Hirnalterungsprozessentgegen, verbessert die

Gedächtnisleistungen, fördert dieSelbständigkeit und verbessert und

verzögert leichte dementielle Symptome!

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Warum?

• Das Psychomotoriktraining verbessert denHirnstoffwechsel (Sauerstoff-/Glukose-Angebot)

• Das Gedächtnistraining erhöht die Nachfrage(Zellen sind aktiviert und verbrennen mehr)

• Ein besseres Angebot ohne Nachfrage ist sinnlos!

• Eine erhöhte Nachfrage ohne Verbesserung desAngebotes ebenso!

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Das SimA®-50+-Gedächtnistraining

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Ablauf einer Gruppenstunde

- Beginn mit Psychomotorikteil. Dauer: ca. 20-30 Min.- Gedächtnistraining:1. Mündliche Aufwärmübung (reihum oder auf Zuruf).

Dauer: ca. 5-10 Min.2. Theoretische Einführung in das Thema der Stunde. Dauer:

ca. 15 Min.3. Pause: Entspannung oder Gymnastik. Dauer: ca. 5 Min.4. Praktische Übungen, schwerpunktmäßig zu vorher

besprochenen Themeninhalten. Dauer: ca. 45-60 Min.

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Wahrnehmung,Koordination

undGleichgewicht

werdengleichzeitig

geschultund der

Kreislauftrainiert!

Psychomotorik

© Oswald2003/918

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Die Farb-Wort-ÜbungstafelDie Aufgabe besteht darin, die Farben der Worte so rasch wie möglich laut

auszusprechen. Dabei sollte man jeden Tag immer schneller werden!

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Warenkorb

Aus: Oswald (1995). Gedächtnistraining, S. 229Nach: Fleischmann 1983 (NAFÖ)

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BROTBUTTERMILCH

ORANGENSTREICHHÖLZER

WEINWÜRSTEZUCKER

INHALT DES WARENKORBS:

Nach: Fleischmann 1983 (NAFÖ)

© 2011 W. D. Oswald: Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsgruppe Prävention & Demenz

AutobahnraststätteBad Kühlungsborn5 km

Nächste Tankstelle: 38 km ©O

swal

d19

98(S

.271

)

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Gedächtnis – Grundübungmit Hilfe der Tageszeitung

1. So schnell wie möglich alle „a“ und „n“eines Artikels anstreichen!

2. Einen Text auf dem Kopf stehend lesen(die Zeitung um 180° drehen!).

3. Nach der Lektüre das Wichtigste inStichworten notieren!

4. Am Abend Übung 3 wiederholen.

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Zeitungsübung - Kopflesen

GemäßArtikel65desGrundgesetzesgibtderRegierungschefdenKabinettsmitgliederndieRichtlinienverbindlichvor.Dochzugleichistdarinfestgelegt,dassjederBundesministerseinenGeschäftsbereichselbstständigundeigenverantwortlichleitet-wennauchinnerhalbderRichtlinien.WeiterheißtesindemVerfassungsartikel,dassbeiMeinungsverschiedenheitenunterdenMinisterndieRegierungentscheidet.Hierwirdein"Überstimmen"desjeweiligenKoalitions-partnersnichtmöglichsein,daUnionundSPDjeachtRegierungs-mitgliederbekommensollen.ImalltäglichenGeschäftderschwarz-rotenRegierungdürftederWortlautderVerfassungandiesemPunktjedochkaumeineRollespielen.DenndieGrundzügederPolitikwerdenUnionundSPDinihrerKoalitionsvereinbarungfestschreiben.

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Autobahnschild

• Wie heißt die Raststätte, die auf demAutobahnschild angekündigt wird?

• Wie weit ist die Raststätte noch entfernt?• Ihr Tank ist schon relativ leer. Kann man an der

Raststätte tanken?• Wenn nein, wie weit ist es bis zur nächsten

Tankstelle?• Sie müssten dringend ein Telefongespräch führen,

ist dies an der Raststätte möglich?• Kann man dort auch essen?

aus: W. D. Oswald (Hrsg.) (1998). Gedächtnistraining, S. 272.

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AutobahnraststätteBad Kühlungsborn5 km

Nächste Tankstelle: 38 km ©O

swal

d19

98(S

.271

)

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Fazit:„Wer geistig undkörperlich rastet,

der rostet!“

© Oswald1994/335b

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...und ganz plakativ…• SimA®-50+ ist nicht irgendein Trainingsprogramm:

SimA® ist als einziges wissenschaftlich aufLangzeiteffekte (bis zu 5 Jahre) geprüft.

• SimA®-50+ verzögert Hirnleistungsstörungen, erhältlänger gesund, selbständig und aktiv.

• SimA®-50+ hilft das Altern zwar nicht zuvermeiden, aber zu verzögern

• Bestens ausgebildete und SimA®-50+ zertifizierteTrainer/-innen und das Originalprogramm erkenntman am geschützten Namen und Logo.

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SimA-Implementierungsbeispiel

Kassel: „Eine Stadt macht es uns vor“Projekt „GRIPS – kompetent im Alter“

Finanzierung der SimA-50+-Ausbildung für

ehrenamtlich Engagierte

64 qualifizierte Trainer, 29 aktive Gruppen

25 Standorte

Mit GRIPS wird SimA-50+ erstmalig flächendeckend ineiner Stadt angeboten.

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Präventive Maßnahmen gegen Alzheimer

• regelmäßige Bewegung (mind. 2 km tgl. laufen)• geistig anspruchsvolle Tätigkeiten• soziale Kontakte pflegen

• Metabolisches Syndrom vermeiden:– Therapie schlechter Cholesterinwerte– Diabetes gut einstellen– Bluthochdruck therapieren– Übergewicht vermeiden

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Präventive Maßnahmen gegen Alzheimer

• ausreichend Schlaf• Ernährung

günstig: z.B. Omega-3-Fettsäuren, Nüsse, Koffein,Rotwein (in Maßen), Kurkuma, Apfelsaft, Zimt…ungünstig: z.B. übermäßiger Konsum von Transfetten,Eiweiß, Fett, Weißmehl und Zucker…

• auf gute Vitamin-D-Versorgung achten• gute Mundhygiene• nicht Rauchen!• …

• ….

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Geht das auch imHeimbereich?

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© Oswald2001/758a

Das Pflegeheimprogramm(SimA®-P)

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Rehabilitationskonzept

Kognitive Aktivierung(MMST > 10)

PsychomotorischeAktivierung

BiographieorientierteAktivierung

(MMST ≤ 10)

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Vorgehen

• ein Jahr lang• ab MMST > 10 ( leichte bis mittelschwere

Demenz)– 2-mal wöchentlich: Kognitive +

Psychomotorische Aktivierung• MMST ≤ 10 (schwere bis schwerste

Demenz)– 2-mal wöchentlich: Biographieorientierte +

Psychomotorische Aktivierung

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0

5

10

15

20

25

30

Ver

bess

erun

gen

in%

AllgemeineVeränderungen

KognitiveVeränderungen

FunktionelleVeränderungen

PsychischeVeränderungen

Treatment Kontrolle

p= .003

p< .001

p= .057 p= .002

N=137 Bewohner

Ergebnisse nach 1 Jahr

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Mini-Mental-Status-Test (MMST)

16

17

18

19

20

21

22

23

Beginn nach 6 Monaten nach 12 Monaten

Tes

twer

tMM

ST

Treatmentgruppe (Kog.)

Kontrollgruppe (Kog.) p6 Mon = .008p12 Mon= .032

N=108

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0

20

40

60

80

100

120

Beginn nach 6 Monaten nach 12 Monaten

Anz

ahlS

türz

epr

o10

0B

ette

n

Treatmentgruppe (Kog.)

Kontrollgruppe (Kog.)

Sturzzahlen

p6 Mon = .507p12 Mon= .055

N=137

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0

510

1520

2530

3540

Ant

wor

ten

in%

Umgang mit demBewohner

Arbeitsentlastung Arbeitszufriedenheit

Treatment Kontrolle

p< .001p< .001

p< .001

Pflegepersonalbefragung nach 1 Jahr

Mitarbeiterbefragung: N=214(Bewohner-Personal-Verhältnis in Kontrollheimengemäß Personalschlüssel besser!)

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Eine Verzögerung der Höherstufungder Pflegestufe erspart…

…bei flächendeckender Rehabilitation(angenommene Responderquote in Pflegestufen I und II: 50%)

Pflegestufe I: Pflegestufe II: InsgesamtPflegestufe I/II:

Bewohner in Prozent* 36,3 42,9 79,2

Absolut (Gesamt) 253.406 299.936 553.342

Abs. (50% Responder) 126.703 149.968 276.671

Ersparnis pro Bewohnerim Monat 256.- € 231.- € 67.078.576,- €

Ersparnis pro Bewohnerin sechs Monaten 1.536.- € 1.386.- € 402.471.456,- €

*Stand 2007: N = 709.000 Pflegebedürftige in Heimen versorgt, darunter 33.369 Bewohner unter 60 Jahren.(Stat. Bundesamt, Pflegestatistik 2007)

© Oswald05-10/2163b

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Nicht-pharmakologischeInterventionsmöglichkeiten

• „Nichtpharmakologische Therapien für an Alzheimer-DemenzErkrankte haben sich als ebenso effektiv oder sogar effektiver alsMedikamente erwiesen.“

• „Nicht-pharmakologische Methoden sind derzeit jedoch nochnicht anerkannt und werden kaum von öffentlicher Handfinanziert.“

• „Es fließen kaum finanzielle Mittel in die Erforschung nicht-pharmakologischer Methoden.“

Quelle: Ergebnis einer 5-jährigen Studie eines weltweiten Netzwerkes aus 22 namhaften Wissenschaftlern, das alle bisherzur Verfügung stehenden nicht-pharmakologischen Therapien auf ihre Wirksamkeit und wissenschaftliche Evidenzgeprüft hat (Review aus 1.313 wissenschaftliche Studien) .

Olazarán, J.; Reisberg, B. et al. (2010). Nonpharmacological Therapies in Alzheimer`s Disease: A Systematic Review ofEfficacy. Dementia and Geriatric Cognitive Disorders, 30, 161-178.

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Ziel:• Dem Einzelnen länger mehr Lebensqualität

geben.• Die fehlenden Pflegeressourcen auffangen,• und der Gesellschaft Pflegekosten ersparen.

Nicht dem Leben mehr Jahre geben, sondernden Jahren mehr Leben!

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SimA®-basic:das 14-Tages-Programm

für das individuelle Training:

Hogrefe-Verlag, 19,95€

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SimA®-basic-PC:26 Übungen am PC,

jedesmal anders.Mit individueller

Kontrolle der Ergebnisse.

Hogrefe Verlag, 44,95 €

© Oswald2010/2100

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Und so sind wir erreichbar:

E-mail: [email protected]

SimA-Akademie e.V.Wallensteinstraße 61-63

90431 NürnbergTel. +49 (0) 911 52 82-670Fax: +49 (0) 911 52 82-671

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Weitere Informationen findetman unter…

www.sima-akademie.desowie

www.wdoswald.de© Oswald2001/831b

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Vielen Dank für IhreAufmerksamkeit!