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Nimm deine Finanzenin die Hand.
Ein Ratgeber der SCHUFA für junge Leute.
Wir scha� en Vertrauen
Ein Ratgeber der SCHUFA für junge Leute.
Nimm deine Finanzenin die Hand.
3
Von der SCHUFA hat fast jeder schon einmal
gehört: Spätestens beim neuen Handyvertrag, der
ersten Wohnungssuche oder der Kontoeröffnung
kommt man mit uns in Berührung. Deshalb sehen
wir es als unsere Verantwortung, die Finanz-
kompetenzen der Verbraucher zu stärken – und
das möglichst früh.
Vor allem Jugendlichen und jungen Erwachsenen
wollen wir den verantwortungsvollen Umgang mit
Geld vermitteln und haben die beiden Bildungs-
initiativen „WirtschaftsWerkstatt“ und „SCHUFA
macht Schule“ ins Leben gerufen. Mit der
WirtschaftsWerkstatt sprechen wir die Jugendlichen
dort an, wo sie sich bevorzugt aufhalten und aus-
tauschen: im Internet. Ob auf unserem interaktiven
Internetportal oder in unseren Social-Media-Kanälen
wie YouTube, Facebook und Instagram – bei uns
erfahren junge Menschen viel Wissenswertes
rund ums Geld. Innerhalb der letzten drei Jahre
haben wir auf diese Weise über fünf Millionen
Jugendliche erreicht. „SCHUFA macht Schule“ stellt
Lehrkräften Unterrichtsmaterialien zum Thema
Finanzen zur Verfügung und wird bereits in vielen
Schulen eingesetzt.
Es liegt noch viel Arbeit vor uns: Eine gemeinsame
Untersuchung mit dem Befragungsinstitut forsa zeigt,
dass sich fast zwei Drittel der 16- bis 25-Jährigen mit
komplexen finanziellen Angelegenheiten über-
fordert fühlen. Es fehlt oft der richtige Kompass in
einer immer komplexeren, digitalen Finanzwelt.
Unser Ratgeber für junge Leute will bei der Orien-
tierung helfen und gleichzeitig zeigen, dass es
auch Spaß machen kann, sich mit Finanzen zu
beschäftigen.
In diesem Sinne viel Freude bei der Lektüre!
Dr. Michael Freytag
Vorsitzender des Vorstandes
88 Prozent der Schüler wünschen sich laut forsa mehr Informationen zu Finanzthemen in der Schule.
Intro
5
Inhaltsverzeichnis
Schon gewusst? S. 6
Die WirtschaftsWerkstatt, eine Bildungsinitiative der SCHUFA S. 7
Haushaltsbuch S. 14
Selbstcheck: Habe ich meine Finanzen im Griff? S. 18
Anlaufstellen bei finanziellen Fragen S. 21
SCHUFA macht Schule: Unser Angebot für realitätsnahen Unterricht S. 27
Kontakt S. 31
6
Schon gewusst …?!Ob Auto, Urlaub oder Hausbau – wichtiger Eckpfeiler des privaten Konsums in Deutschland
ist ein funktionierendes Kreditsystem. Die SCHUFA leistet hierzu einen bedeutenden Beitrag,
indem sie mit ihren Informationen für Vertrauen und Sicherheit bei Kreditgeschäften sorgt.
Gerade junge Menschen überschätzen oft ihre eigene Zahlungsfähigkeit, während sie
gleichzeitig bestimmte Geschäftsrisiken unterschätzen. Damit Negativeinträge erst gar nicht
zustande kommen, hat es sich die SCHUFA zur Aufgabe gemacht, die Finanzkompetenz der
jungen Verbraucher zu stärken.
des Bruttoinlandsproduktes
in Deutschland macht der
Privatkonsum aus – auch dank
schneller und transparenter
Privatkredite.
Zu mehr als 90 Prozent der Personen
haben wir ausschließlich positive
Informationen gespeichert.
Daten zu 66,4 Millionen Personen
und 5,2 Millionen Unternehmen
stehen der SCHUFA zur Verfügung.
der Konsumentenkredite werden
reibungslos zurückgezahlt –
diese hohe Quote kommt nicht
zuletzt durch die Arbeit der
SCHUFA zustande.
Die SCHUFA erteilt täglich
rund 350.000 Auskünfte.
Informationen zum Thema Scoring haben wir auf unserer Website www.scoring-wissen.de zusammengestellt.
54%
90%97,6%
66,4 Mio.
350 Tsd.
Mit der Bildungsinitiative WirtschaftsWerkstatt stärkt die SCHUFA junge Menschen im Umgang mit ihren Finanzen.
Die WirtschaftsWerkstatt
Jugendlichehaben wir in drei Jahren WirtschaftsWerkstatt erreicht.
AusgezeichnetBereits mehrfach wurden unsere Initiativen mit dem Comenius-
EduMedia-Siegel für IT-basierte Bildungsmedien ausgezeichnet.
5 Mio.
8
„Ich wünsche mir mehr Angebote, die mir Finanzthemen alltagsnah beibringen.“... sagen 72 Prozent der Jugendlichen.
Warum schmilzt Brutto zu Netto auf meinem Azubi-Gehaltszettel? Wie
lange speichert ein Online-Händler eigentlich meine Daten? Und was ist
beim Ratenkauf überhaupt ein „effektiver“ Jahreszins? Die Wirtschafts-
Werkstatt beschäftigt sich mit unterschiedlichen Fragen und Themen
aus dem Alltag. Von A wie Allgemeine Geschäftsbedingungen bis Z
wie Zinseszins.
Wissen
AustauschenJugendliche geben anderen Jugendlichen Tipps: Bei unserem „Nebenjob-
Award“ zum Beispiel stellten die Teilnehmer kreative Verdienstmöglich-
keiten vor und zeigten, wie man als Spieletester, Hip-Hop-Trainer oder
Mystery-Shopper sein Budget aufbessert.
AusprobierenIn Selbsteinschätzungstests, Blitzumfragen und interaktiven Formaten
lässt sich das eigene Wissen über Finanzen testen. Häufig gibt es auch
etwas zu gewinnen: Bei unseren „Hauls“ stellen YouTuber ihren letzten
Einkauf vor. Wer den Gesamteinkaufspreis am besten schätzt, gewinnt den
entsprechenden Geldbetrag.
Regelmäßig auf unserem Online-Portal www.wirtschaftswerkstatt.de vorbeischauen oder uns folgen auf Instagram unter @w2wirtschaftswerkstatt und auf Facebook unter WirtschaftsWerkstatt.
TIPP
9
„Ich wünsche mir mehr Angebote, die mir Finanzthemen alltagsnah beibringen.“
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„Ich wünsche mir mehr Angebote, die neutral zu Finanzangelegenheiten beraten.“... sagen 62 Prozent der Jugendlichen.
„Was muss ich bei der Eröffnung eines Girokontos beachten?“Immerhin 80 Prozent der Jugendlichen fühlen sich bei der Eröffnung eines
Girokontos sehr sicher oder sicher.
„Worauf soll ich beim Abschluss eines Vertrags achten?“Gut 67 Prozent der Jugendlichen fühlen sich beim Abschluss eines Vertrags,
z. B. für ein Handy, sehr sicher oder sicher.
„Welche Versicherungen brauche ich wirklich?“Nur 38 Prozent der Jugendlichen fühlen sich beim Abschluss einer
Versicherung sehr sicher oder sicher.
Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut forsa haben wir 500 Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren
zu ihrem Finanzverhalten und ihrem Wissen über Geldangelegenheiten befragt. Auf unserer Seite
www.wirtschaftswerkstatt.de haben wir einen Selbsttest bereitgestellt: „Wie schätzt du dich ein,
wenn’s ums Geld geht?“
11
„Wieso muss ich mich jetzt schon mit privater Altersvorsorge beschäftigen?“Nur 17 Prozent der Jugendlichen fühlen sich beim Abschluss
einer privaten Altersvorsorge sehr sicher oder sicher.
„Wie funktioniert Ratenkauf?“Nur 22 Prozent der Jugendlichen fühlen sich beim Abschluss
eines Ratenkaufs beim Händler sehr sicher oder sicher.
Einige Faustregeln für den Umgang mit Finanzen:Sonderkonditionen nutzen: Besondere Girokonto-Angebote für Schüler und Jugendliche bei mehreren Banken einholen.Gut abwägen: Nachlesen, ob auch das versichert wird, was man wirklich braucht.Nichts überstürzen: Bei Neuverträgen eine Nacht drüber schlafen.Versteckte Kosten prüfen: Gerade 0-Prozent-Finanzierungen auf zusätzliche Kosten wie Restschuldversicherung oder Bearbeitungsgebühren prüfen.Früh ansparen: Jeweilige Lebenssituation berücksichtigen und staatliche Förderungen nutzen.
Auch wenn es Mühe macht: Generell sollte man das „Kleingedruckte“ stets genau durchlesen. Schließlich sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) Grundlage eines jeden Vertrags.
TIPP
12
„Bei Fragen zu Finanzthemen suche ich im Internet.“
Internet: Auf unserem Online-Portal gibt es Informationen, Selbsttests, Wettbewerbe, Tipps und Tricks rund ums Geld.
Erreichbar auf allen Kanälen
Seit Start der WirtschaftsWerkstatt kooperieren wir mit bekannten Vloggern und produzieren auch eigene Video-Formate.
... 57 Prozent der Jugendlichen besorgen sich bei Fragen zu Finanzthemen Informationen über Internet-Suchmaschinen.
Wer viel im Internet und auf Social-Media-Plattformen unterwegs ist, sollte einige Dinge beim Umgang mit Daten beachten:Stärker auf Datenschutz achten: Unbedacht oder freiwillig geben viele Men-schen persönliche Daten preis, zum Beispiel im Internet, beim Einkaufen mit einer Payback-Karte oder bei einer Gewinnspielteilnahme. Also lieber zweimal nachdenken, Nutzungsbedingungen durchlesen und, wenn es geht, der Speiche-rung persönlicher Daten widersprechen.
TIPP
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Zahlen, Daten, Fakten – über Twitter verbreiten wir News aus der Finanzwelt und von unseren Aktionen.
Der am stärksten wachsende Kanal der WirtschaftsWerkstatt: Mit unseren Bilderserien und Fotowettbewerben bauen wir eine starke Community auf.
Hier präsentieren wir Neuigkeiten zur WirtschaftsWerkstatt und sind offen für Fragen.
Fremde Daten genauso sorgfältig behandeln wie die eigenen: Dort, wo man seine eigenen Daten nie eingeben würde, auch nicht die Daten oder Adressen von Freunden, Nachbarn oder Kollegen eingeben. Auch Bilder sind persönlich: Vor dem Posten von Bildern und persönlichen Informationen prüfen, inwieweit eine Veröffentlichung oder Verbreitung proble-matisch sein könnte und wer auf die Informationen zugreifen kann.
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„Ich bin für meine finanziellen Angelegenheiten allein verantwortlich.“
Immer mehr Käufe und Bezahlvorgänge werden im Internet oder über Smartphone-Apps abgewickelt.
Da kann man leicht den Überblick über die eigenen Finanzen verlieren. Es ist daher sinnvoll, regelmäßig
ein Haushaltsbuch zu führen: Einfach auf der linken Seite die monatlichen Einnahmen und auf der
rechten Seite die monatlichen Ausgaben eintragen und anschließend miteinander vergleichen.
Um einschätzen zu können, ob die eigenen Einnahmen und Ausgaben hoch oder niedrig sind, haben
wir zum Vergleich die finanzielle Situation eines durchschnittlichen Auszubildenden aufgeführt.
Auf der folgenden Doppelseite gibt es eine Vorlage für das eigene Haushaltsbuch.
Einnahmen pro Monat
Arbeitsentgelt (netto) 662,00 €
-
-
-
30,00 €
692,00 €
Einkommen aus unternehmerischer Betätigung
Vermögenserträge (z. B. Auszahlungen aus einer Ausbildungsversicherung)
Staatliche Zulagen (z. B. Bafög, Wohngeld, Kindergeld, Rente)
Sonstiges, z. B. regelmäßiges Taschengeld
Gesamteinnahmen
... sagen 76 Prozent der Jugendlichen.
Beispiel: 18-jähriger Auszubildender im Haushalt der Eltern mit 832 € Ausbildungsgehalt brutto (durchschnittliche Ausbildungs- vergütung in West-Deutschland, Quelle: www.bibb.de).
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Ausgaben pro Monat
Lebensmittel und Genussmittel Snacks, Süßigkeiten, Getränke 50,00 €
Beitrag zum Haushaltsgeld der Eltern 150,00 €
-
Körperpflegeprodukte 10,00 €
Mobilfunkvertrag 67,00 €
Musikzeitschrift 7,00 €
Kneipenbesuch 25,00 €
Kino, Musikdownloads, Games, Konzerte 85,00 €
Versicherung, Steuern, Benzin, Inspektion für Motorroller 50,00 €
100,00 €
544,00 €
Bekleidung und Schuhe
Wohnen und Energieversorgung
Haushaltsgeräte und -gegenstände
Drogerieartikel und Gesundheitsprodukte
Verkehrsmittel
Telekommunikation
Bildung
Gesamtausgaben
Freizeit, Unterhaltung, Kultur
Gastronomie
Beispiel: 18-jähriger Auszubildender im Haushalt der Eltern mit 832 € Ausbildungsgehalt brutto.
Auf unserem YouTube-Kanal vorbeischauen: https://www.youtube.com/user/WirtschaftsWerkstatt. Dort erzählen andere Jugendliche, wie sie mit ihren Einnahmen und Ausgaben zurechtkommen.TIPP
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Eigenes Haushaltsbuch
Einnahmen pro Monat
Arbeitsentgelt (netto)
Einkommen aus unternehmerischer Betätigung
Vermögenserträge (z. B. Auszahlungen aus einer Ausbildungsversicherung)
Staatliche Zulagen (z. B. Bafög, Wohngeld, Kindergeld, Rente)
Sonstiges, z. B. regelmäßiges Taschengeld
Gesamteinnahmen
In diese Vorlage können die eigenen monatlichen Ein- und Ausgaben eingetragen
werden. Zur besseren Einschätzung findet sich auf der vorherigen Doppelseite die
finanzielle Situation eines durchschnittlichen Auszubildenden.
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Ausgaben pro Monat
Lebensmittel und Genussmittel
Bekleidung und Schuhe
Wohnen und Energieversorgung
Haushaltsgeräte und -gegenstände
Drogerieartikel und Gesundheitsprodukte
Verkehrsmittel
Telekommunikation
Bildung
Gesamtausgaben
Freizeit, Unterhaltung, Kultur
Gastronomie
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„Finanzielle Angelegenheiten sind heute so komplex, dass man kaum noch versteht, was gut und was schlecht ist.“
Ich prüfe regelmäßig meine Kontoauszüge oder führe ein Haushaltsbuch, so dass
ich stets einen Überblick über meine Einnahmen und Ausgaben habe.
Ich habe etwas Geld zur Seite gelegt, um unvorhergesehene Ausgaben wie Reparaturen
zu begleichen.
Meine Einnahmen sind regelmäßig genauso hoch oder höher als meine Ausgaben.
Ich leihe mir nur sehr selten kleine Geldbeträge von Freunden oder Verwandten,
um meine Lebenshaltungskosten zu bezahlen.
Rechnungen und Mahnungen, die ich erhalte, begleiche ich sofort.
Ehrlich währt am längsten – auch gegenüber sich selbst: Es bringt nichts, die eigene finanzielle Situation
schönzureden und beispielsweise Rechnungen und Mahnungen ungeöffnet zu lassen. Auf diese Weise
verschwinden die eigenen Zahlungsschwierigkeiten nicht. Im Gegenteil: Durch anfallende Verzugszinsen
wird die eigene Finanzsituation immer schwieriger.
Deshalb haben wir einen kurzen Selbstcheck vorbereitet, um zu überprüfen: Habe ich meine Finanzen
gut im Griff?
Selbstcheck: Habe ich meine Finanzen im Griff? Einfach auf die folgenden fünf Aussagen mit Ja oder Nein antworten.
1.
2.
3.
4.
5.
Weitere Tests zum eigenen Finanzverhalten gibt es auf unserer Homepage www.wirtschaftswerkstatt.de in der Rubrik Tipps & Tricks.TIPP
... sagen 64 Prozent der Jugendlichen.
19
Keine Aussagen mit Nein beantwortet: Glückwunsch, mit den eigenen Finanzen
scheint alles in Ordnung zu sein.
1 – 3 Aussagen mit Nein beantwortet: Die finanzielle Situation scheint unsicher zu sein.
Am besten noch einmal alle monatlichen Einnahmen und Ausgaben genau prüfen –
z. B. mithilfe des Haushaltsbuchs auf Seite 16/17.
4 – 5 Aussagen mit Nein beantwortet: Professionelle Hilfe ist notwendig. Anlaufstellen
bei finanziellen Problemen finden sich auf der Folgeseite.
Auswertung:
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„Es ist mir schon einmal passiert, dass ich Zahlungsschwierigkeiten bekommen habe.“… sagen 20 Prozent der Jugendlichen.
Zunächst einmal: Es gibt Situationen, in denen es durchaus sinnvoll sein kann, einen Kredit aufzunehmen.
Zum Beispiel, um ein Studium zu absolvieren oder eine Wohnung zu kaufen, wenn die Zinsen gerade
günstig stehen und Wertsteigerungen zu erwarten sind.
Dennoch sollte man vor der Aufnahme eines Kredits die eigene finanzielle Situation genau überprüfen –
und überlegen, ob man in der Lage ist, den Kredit inklusive Zinsen regelmäßig zurückzuzahlen.
Nur sehr wenige junge Menschen sind überschuldet und haben Kredite aufgenommen, die sie nicht
zurückzahlen können. Dennoch kann es jedem passieren, in eine Situation zu geraten, in der das Geld
nicht reicht, um Rechnungen oder Zinsen zu bezahlen.
Im Fall von Zahlungsschwierigkeiten ist es wichtig, aktiv zu werden.
• Schulden nicht verdrängen: Schulden bleiben, auch wenn man Rechnungen oder Mahnungen ignoriert.
Vielmehr verschlimmert sich die Situation: Durch Zinsen und Mahngebühren steigen die Schulden an.
• Schnell handeln: Wer sich rechtzeitig mit den Banken und Unternehmen in Verbindung setzt, bei
denen er in Zahlungsverzug ist, kann häufig Rückzahlungspläne vereinbaren.
• Kein neues Geld leihen, um alte Schulden zu bezahlen: Sinnvoll ist es, mit der Bank über die eigene
finanzielle Situation zu sprechen.
• Hilfe suchen: In jedem Fall ist es sinnvoll, sich an eine Anlaufstelle zu wenden, die Menschen
bei Zahlungsschwierigkeiten unterstützt.
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Wir haben eine Adressliste von Organisationen zusammengestellt, die bei finanziellen Fragen, u. a. zu Haushalt, Lebensführung oder Zahlungsschwierigkeiten, Hilfe anbieten.
Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bundesverband e.V. Blücherstr. 62/63, 10961 BerlinTelefon: 030 - 263090 E-Mail: [email protected] www.awo.org/beratung-und-hilfe/
Deutscher Caritasverband e.V. – Hilfe und BeratungKarlstraße 40, 79104 FreiburgTelefon: 0761 - 2000E-Mail: [email protected]/hilfeundberatung/ratgeber
Deutschland im PlusTelefon: 0911 - 9234950 E-Mail: [email protected] www.deutschland-im-plus.de
Deutsches Rotes Kreuz e.V. – SchuldnerberatungCarstennstr. 58, 12205 Berlin Telefon: 08000 - 365000 (kostenlose Hotline)E-Mail: [email protected]/hilfe-in-deutschland/ existenzsichernde-hilfe/schuldnerberatung
Diakonie Deutschland – Evangelischer BundesverbandCaroline-Michaelis-Straße 1, 10115 BerlinTelefon: 030 - 652110E-Mail: [email protected] www.diakonie.de
Worauf man bei einem Kredit achten sollte:Seriosität der Anbieter überprüfen: Finger weg von Anbietern, die scheinbar leicht und unkompliziert Geld verleihen – etwa mit dem Hinweis „SCHUFA-freie Kredite“. Diese Angebote sind in der Regel unseriös oder mit sehr hohen Folgekosten verbunden.
TIPP
Anlaufstellen bei Finanzangelegenheiten
Arbeiter-Samariter-BundBundesgeschäftsstelleSülzburgstraße 140, 50937 KölnTelefon: 0221 - 476050E-Mail: [email protected]
Der Paritätische GesamtverbandOranienburger Str. 13 –14, 10178 BerlinTelefon: 030 - 246360E-Mail: [email protected] www.der-paritaetische.de
Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldner-beratung (BAG-SB) e.V.Markgrafendamm 24, 10245 BerlinTelefon: 030 - 346556660E-Mail: [email protected] www.bag-sb.de
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SelbsttestKann ich verantwortungsvoll mit Geld umgehen? Erkenne ich finanzielle Fallstricke?
Weiß ich, wie ich mich im Netz bewegen muss? Unser kurzer Test zeigt es.
Ich will ein neues Tablet kaufen. Die Ausgabe übersteigt allerdings meine finanziellen Möglichkeiten.
Ich denke über einen Ratenkauf nach, habe aber bereits mehrere Ratenverträge laufen.
Ich prüfe meine monatlichen Finanzen, um dann zu entscheiden, ob ein weiterer Raten-
kauf vernünftig ist.
Ein Ratenkauf mehr oder weniger? Wird schon klappen.
Beim Surfen im Internet stoße ich auf einen Shop, der mir für den Einkauf einen 10-Euro-Gutschein
verspricht. Allerdings muss ich mich für einen Newsletter registrieren und persönliche Angaben machen.
Ich suche im Netz nach Erfahrungsberichten zum Shop. Ist der Anbieter seriös, kann ich
die Registrierung bedenkenlos durchführen.
Wird schon alles seine Richtigkeit haben. Ich gebe die geforderten Daten ein und freue
mich über den Gutschein.
Ein Elektronikmarkt bietet eine Null-Prozent-Finanzierung zum Kauf eines Fernsehers.
Ein Super-Angebot, ich greife gleich zu.
Ich schaue in den Finanzierungsbedingungen nach, ob es keine versteckten Kosten gibt.
Ich habe ein Foto meiner Freunde gemacht und poste es in meinen sozialen Netzwerken.
Auch in sozialen Netzwerken gelten Persönlichkeitsrechte. Ich muss immer vorher
meine Freunde fragen.
Kein Problem, die Rechte am Bild liegen beim Fotografen, nicht bei den abgebildeten
Personen.
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Beim Abschluss eines Vertrags muss ich den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) zustimmen.
Das mache ich sofort, denn die AGB sind bei allen Anbietern gleich formuliert.
Ich nehme mir Zeit, die AGB genau durchzulesen.
Meine Bank bittet mich zum Gespräch, weil ich die Raten eines Kredits längere Zeit nicht bezahlt habe.
Ich suche das persönliche Gespräch mit meinem Bankberater.
Ich suche mir eine andere Bank.
Tipp: Die WirtschaftsWerkstatt hat einige Tests entwickelt, um das eigene Finanzwissen zu testen.
www.wirtschaftswerkstatt.de
Lösu
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Ausgezeichnete Ideen aus der Crowd!
IdeeJugendliche erklären Jugendlichen, wie man gut mit Geld
umgeht – so lautete die Herausforderung unseres Wett-
bewerbs. Die Teilnehmer nutzten die Viralität sozialer
Netzwerke: Sie machten die eigenen Ideen bekannt und
entwickelten sie mit Hilfe der Community weiter.
WettbewerbDie Teilnehmer stellten sich im Netz vor: von originellen
Sprüche-Kampagnen über spezielle Finanz-Apps bis hin
zu einem neuen Verbrauchermagazin.
JugendgipfelDie Teams mit den überzeugendsten Ideen wurden zum
Jugendgipfel der WirtschaftsWerkstatt nach Berlin einge-
laden. In drei Kategorien wurden die Gewinner von einer
Fachjury ausgewählt.
CrowdsourcingDer Begriff setzt sich aus Crowd (= Masse) und Outsourcing
(= Auslagern) zusammen: Die Ideen und Meinungen
vieler fließen von außen in Projekte ein. Die drei Sieger-
teams aktivierten später ihre „Crowd“, um ihre Projekte
erfolgreich in die Tat umzusetzen.
Unsere vielen Aktionen und Wettbewerbe kommen an, das zeigen Highlights wie
unser Crowdsourcing-Wettbewerb.
15cm
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5cm
14cm
14cm
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„Vorher hatten wir nur so eine coole Idee, was wir machen wollen. Aber für den Pitch mussten wir uns echt reinhängen und haben dabei unser Projekt viel besser ausgearbeitet. Das war nochmal ein richtiger Motivationsschub!“
#PiggyBank
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Mehr über Finanzen lernen: verständlich und abwechslungsreich
Auf unserem WirtschaftsWerkstatt-Portal erklären wir Begriff e, Sachverhalte und Prozesse aus der Geld- und Finanzwelt in verständlichen Worten: Mit zahlreichen Aktionen und Wettbewerben rund um das Thema Finanzen laden wir zum Mitmachen ein. Unser didaktisches Konzept setzt dabei auf größtmögliche Abwechslung und nutzt vom Online-Quiz über den YouTube-Clip bis zum Instagram-Wettbewerb alle Kanäle und Formate, die junge Menschen bevorzugt nutzen.
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SCHUFA macht Schule: unser Angebot für realitätsnahen Unterricht
Mit „SCHUFA macht Schule“ runden wir unser
Angebot in Richtung Schulen und Lehrkräfte ab.
Zahlreiche Bildungseinrichtungen in Deutschland
nutzen unseren Aktualitätendienst und unser
kostenfreies Unterrichtsmaterial – konzipiert von
Pädagogen für Pädagogen.
„SCHUFA macht Schule“ stellt kostenfrei Unterrichtsmaterialien rund um Finanzen und Datenschutz in Form von Arbeitsblättern, Grafi ken, Impulsgebern und Heften zur Verfügung. Weitere Infos unter: www.schufamachtschule.de
TIPP
28
„Finanzinformationen, die ich in der Schule erhalte, halte ich für glaubwürdig.“… sagen 78 Prozent der Schüler.
Im Unterricht der Berufsschule Wirtschaft und Verwaltung in Schwerin geht es an diesem Morgen
lebhaft zu: Engagiert diskutieren die Auszubildenden über persönliche Angaben im Internet und die
eigenen Finanzen. Die Folien und Arbeitsblätter auf den Tischen sorgen bis zur Pause noch für mehrere
Aha-Effekte.
„Wenn es im Unterricht um persönlichen Datenschutz und die eigenen Finanzen geht, wollen junge
Erwachsene offen diskutieren und zeigen keine Berührungsängste“, sagt Thomas Schmidt. Er ist
Geschäftsführer von Helliwood media & education und Vorstandsmitglied im Förderverein für
Jugend und Sozialarbeit, dem pädagogischen Partner der Initiative „SCHUFA macht Schule“.
An diesem Morgen in Schwerin wird gut sichtbar: Egal ob Mietvertrag, Ratenkauf oder Datenklau –
die „SCHUFA macht Schule“-Stoffe haben immer einen hohen Realitätsbezug. Die Schüler sind dankbar,
dass sie einen alltagsnahen „Unterricht fürs Leben“ mit auf den Weg bekommen.
Interesse am Einsatz von „SCHUFA macht Schule“ im Unterricht?
Kontakt über:
Helliwood media & education
Projektbüro: „SCHUFA macht Schule“
Telefon: +49 30 2938 1680
E-Mail: [email protected]
TIPP
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Henning Paulsen, stellv. Schulleiter
Berufsschule Wirtschaft und Verwaltung,
Schwerin
„Eine Veranstaltung, die im Erfahrungs- und Erlebnisbereich der Schülerinnen und Schüler gut angekommen ist.“
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Was steckt eigentlich hinter „SCHUFA macht Schule“?
Auf der Suche nach neuem Unterrichtsmaterial zum Thema Finanzen?
Einfach unserem Twitter-Account folgen:
www.twitter.com/w_hoch_2 oder #WirtschaftsWerkstatt
Oder nachschauen auf Bildungsklick:
www.bildungsklick.de/anbieter/schufa-macht-schule/
TIPP
Wir möchten Jugendliche und junge Erwachsene in ihrem Alltag bei Finanzthemen unterstützen
und damit helfen, Unsicherheiten zu beseitigen und Finanzkompetenzen herauszubilden.
Unsere Lehrmaterialien lassen sich leicht in den Lehrplan integrieren. Neben kompetenzorientierten
Einstiegsthemen bieten wir Anregungen für Vertretungsstunden, einen Methodenkatalog mit Unter-
richtsszenarien sowie Themenhefte, die sich dem jugendlichen Alltag widmen. Methodisch-didaktisch
werden wir von Helliwood media & education unterstützt, die als Teil einer Non-Profit-Organisation
jahrelange Erfahrung im Bereich der schulischen Bildung haben.
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SCHUFA Holding AG
Kormoranweg 5
65201 Wiesbaden
Tel: +49 611 - 92780
www.schufa.de
Unsere Bildungsinitiative WirtschaftsWerkstatt:
www.wirtschaftswerkstatt.de
Unser Angebot für Lehrkräfte und Schulen
SCHUFA macht Schule:
www.schufamachtschule.de
KONTAKT
Wir scha� en Vertrauen
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Haftungsausschluss:Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts sowie die Aktualität aufgrund zwischenzeitlicher Änderungen übernehmen Redaktion und Herausgeber keine Gewähr.
© Januar 2017
Herausgeber:SCHUFA Holding AG, Kormoranweg 5, 65201 Wiesbaden
Verantwortlich: Dr. Astrid Kasper Projektleitung und Redaktion: Dr. Kai-Friedrich Donau
Fotoquelle: © Syda Productions / Fotolia.com, Bild: Stefanie Scha� er © Marco Stirn.
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