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Mittwoch, 14. August 2013 / Nr. 186 Neue Zuger Zeitung 33 Sport/Rätsel Mehr Hintergrund. Zum Mitreden. Sie spielen alle Gegner vom Sandplatz BeachvolleyBall In einem ezen gemeinamen Ai im aenden Jah h da D Becha/Eihze eine Medaie. Jez ennen ich die Wege de beiden – väfg. ClAuDIA HostEttEr [email protected] Das Duo Nina Betschart/Nicole Eihol- zer startete am vergangenen Donnerstag motiviert in sein letztes gemeinsames internationales Turnier der Beachvolley- ballsaison 2013. Bisher erspielten sich die Steinhauserinnen international zwei ünte Ränge (U-19-WM und U-21-WM) und erreichten somit zweimal den Halb- nal nicht, obwohl sie rein spielerisch um die Medaillen hätten mitmischen können. In den Gruppenspielen der U- 20-Europameisterschaten warteten Geg- nerinnen aus der Ukraine, Ungarn und Bulgarien, doch diese hatten den Schwei- zerinnen wenig entgegenzuhalten. ein rstr Prüfstin Mit drei klaren Siegen und ohne einen Satzverlust zog das Zuger Duo als Grup- pensieger direkt in den Achtelfnal ein. Doch auch die Sviridova-Schwes tern aus Russland konnten Nina Betschart und Nicole Eiholzer dort nie wirklich in Be- drängnis bringen. Immerhin erspielten sie sich mit 17 Punkten die bis dahin höchste Punktzahl gegen das Schweizer Team. Im Gegensatz dazu gingen die Gruppenspiele ür die Gegner jeweils mit zwischen 5 und 14 Punkten zu Ende. Zum ersehnten Einzug in den Halb- fnal ehlte nun nur noch ein Sieg gegen die österreichischen Zwillinge Strauss,  welche sich seit Juli mit dem österrei- chischen Landesmeistertitel U 20 schmücken können. Der Anfang des Spiels war ein bis dahin ungewohntes Bild: Die Schweizerinnen gerieten durch das zu Beginn konstante Spiel ihrer Gegnerinnen erstmals ernsthat unter Druck und anden nur langsam ins Spiel. Durch druckvolle Services und ein ver- bessertes Zusammenspiel fng sich das Zuger Duo allerdings schnell wieder. erstmign Rükstnd gdrt Dem Schweizer Nationalteam gelang es schliesslich, den Satz noch zu drehen und mit 21:15 ür sich zu entscheiden. Der zweite Spielabschnitt war dann eher eine Demonstration der Schweizer Stär- ken anstatt ein Kamp um eine sichere Medaille. Die Schweizerinnen gewannen auch diesen (21:14). Die Freude über den Finaleinzug war bei den beiden Beachvolleyballerinnen gross. Es war aber auch das klare Ziel, sich von den Polinnen nicht stoppen zu lassen und nun die goldene Medaille zu holen. Das polnische Team ist kein unbekanntes. Zwar jeweils mit anderen Partnerinnen, aber die Spielerinnen des Duos Baran/ Gruszczynska können bereits au einige Erolge zurückschau en. Baran holte sich 2011 Gold und 2012 Silber an der U-19-  Weltmeis terschat, u nd Gruszcz ynska hat  von der diesjährigen U-21-Weltmeister - schat bereits die goldene Medaille zu Hause hängen. Das Schweizer Team liess sich von diesen Erolgen allerdings nicht beein- drucken. Gleich zu Beginn zeigten die Schweizerinnen, dass es ür sie in diesem Spiel nur die eine Option geben würde – und diese war die goldene Medaille. Die Polinnen zeigten sich in diesem Abschnitt überraschend ideenlos und schienen gar nicht an einen Erolg zu glauben. Gleich 9:21 mussten sie sich im ersten Satz ge- schlagen geben. Eine vermeintliche Stei- gerung der Polinnen im zweiten Ab- schnitt wurde von den Zugerinnen aller- dings schnell wieder gebremst. Betschart stand in der Verteidigung ot goldrichtig und holte sich mit spektakulären Aktio- nen auch kaum noch erreichbare Bälle. Eiholzer wiederum, welche öters an- gespielt wurde und deshalb öters an- greien musste, and im Angrif eine gute Mischung zwischen hart geschlagenen und intelligent platzierten Bällen. Mit 21:18 war das Schlussresultat zwar etwas knapper, der Sieg insgesamt aber erneut unumstritten. Nina Betschart zum Final- spiel: «Wir konnten das Spiel richtig geniessen. Wir wussten zwar, dass die Polinnen gut sind. Aber wir konnten au einem hervorragenden Level spielen und sind nun sehr glücklich über das Gold.» Ihre Partnerin Nicole Eiholzer reut sich ebenalls und schaut au das gesamte Turnier zurück: «Wir haben uns während des gesamten Turniers gut geühlt und konnten dies nun mit Gold krönen. Wir sind überglücklich.» Für das Duo ist die internationale Saison 2013 nun zu Ende. In der Schweiz werden die beiden aber noch an diversen Turnieren und dann als Saisonhöhepunkt an den Schweizer  A-Meisterscha ten in Bern (2 8. bis 30. Au- gust ) und den Schweizer U-21-Meister- schaten in Basel (31. August bis 1. Sep- tember) dabei sein. Btsrt spit in Bugrin Für Nina Betschart geht das Reisen gleich weiter: Mit Anouk Vergé-Depré, mit welcher sie letztes Jahr den U-21-  Weltmeistertitel eiern konnte, ährt sie an die U-22-Europameisterschaften nach Varna (15. bis 18. August). Die Stadt liegt an der bulgarischen Schwarz- meerküste. Nicole Eiholzer (links) und Nina Betschart zeigen stolz ihre Goldmedaille. PD

Nina Nicole

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7/27/2019 Nina Nicole

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Mittwoch, 14. August 2013 / Nr. 186 Neue Zuger Zeitung

33Sport/Rätsel

Mehr Hintergrund.Zum Mitreden.

Sie spielen alle Gegner vom SandplatzBeachvolleyBall In

einem ezen gemeinamen

Ai im aenden Jah h

da D Becha/Eihze

eine Medaie. Jez ennenich die Wege de beiden –

väfg.

ClAuDIA [email protected]

Das Duo Nina Betschart/Nicole Eihol-zer startete am vergangenen Donnerstagmotiviert in sein letztes gemeinsamesinternationales Turnier der Beachvolley-ballsaison 2013. Bisher erspielten sichdie Steinhauserinnen international zweiünte Ränge (U-19-WM und U-21-WM)und erreichten somit zweimal den Halb-nal nicht, obwohl sie rein spielerischum die Medaillen hätten mitmischenkönnen. In den Gruppenspielen der U-20-Europameisterschaten warteten Geg-nerinnen aus der Ukraine, Ungarn und

Bulgarien, doch diese hatten den Schwei-zerinnen wenig entgegenzuhalten.

ein rstr Prüfstin

Mit drei klaren Siegen und ohne einenSatzverlust zog das Zuger Duo als Grup-pensieger direkt in den Achtelfnal ein.Doch auch die Sviridova-Schwestern ausRussland konnten Nina Betschart undNicole Eiholzer dort nie wirklich in Be-drängnis bringen. Immerhin erspieltensie sich mit 17 Punkten die bis dahinhöchste Punktzahl gegen das SchweizerTeam. Im Gegensatz dazu gingen dieGruppenspiele ür die Gegner jeweilsmit zwischen 5 und 14 Punkten zu Ende.Zum ersehnten Einzug in den Halb-fnal ehlte nun nur noch ein Sieg gegendie österreichischen Zwillinge Strauss,

 welche sich seit Juli mit dem österrei-chischen Landesmeistertitel U 20schmücken können. Der Anfang desSpiels war ein bis dahin ungewohntesBild: Die Schweizerinnen gerieten durchdas zu Beginn konstante Spiel ihrerGegnerinnen erstmals ernsthat unterDruck und anden nur langsam ins Spiel.Durch druckvolle Services und ein ver-bessertes Zusammenspiel fng sich dasZuger Duo allerdings schnell wieder.

erstmign Rükstnd gdrtDem Schweizer Nationalteam gelang

es schliesslich, den Satz noch zu drehenund mit 21:15 ür sich zu entscheiden.Der zweite Spielabschnitt war dann ehereine Demonstration der Schweizer Stär-ken anstatt ein Kamp um eine sichereMedaille. Die Schweizerinnen gewannenauch diesen (21:14). Die Freude überden Finaleinzug war bei den beidenBeachvolleyballerinnen gross. Es waraber auch das klare Ziel, sich von denPolinnen nicht stoppen zu lassen undnun die goldene Medaille zu holen. Daspolnische Team ist kein unbekanntes.Zwar jeweils mit anderen Partnerinnen,aber die Spielerinnen des Duos Baran/

Gruszczynska können bereits au einigeErolge zurückschauen. Baran holte sich2011 Gold und 2012 Silber an der U-19- Weltmeisterschat, und Gruszczynska hat von der diesjährigen U-21-Weltmeister-schat bereits die goldene Medaille zuHause hängen.

Das Schweizer Team liess sich vondiesen Erolgen allerdings nicht beein-drucken. Gleich zu Beginn zeigten dieSchweizerinnen, dass es ür sie in diesemSpiel nur die eine Option geben würde –und diese war die goldene Medaille. DiePolinnen zeigten sich in diesem Abschnittüberraschend ideenlos und schienen garnicht an einen Erolg zu glauben. Gleich9:21 mussten sie sich im ersten Satz ge-schlagen geben. Eine vermeintliche Stei-gerung der Polinnen im zweiten Ab-

schnitt wurde von den Zugerinnen aller-dings schnell wieder gebremst. Betschartstand in der Verteidigung ot goldrichtigund holte sich mit spektakulären Aktio-nen auch kaum noch erreichbare Bälle.Eiholzer wiederum, welche öters an-gespielt wurde und deshalb öters an-greien musste, and im Angrif eine guteMischung zwischen hart geschlagenenund intelligent platzierten Bällen. Mit21:18 war das Schlussresultat zwar etwasknapper, der Sieg insgesamt aber erneutunumstritten. Nina Betschart zum Final-spiel: «Wir konnten das Spiel richtig

geniessen. Wir wussten zwar, dass diePolinnen gut sind. Aber wir konnten au einem hervorragenden Level spielen undsind nun sehr glücklich über das Gold.»Ihre Partnerin Nicole Eiholzer reut sichebenalls und schaut au das gesamteTurnier zurück: «Wir haben uns währenddes gesamten Turniers gut geühlt undkonnten dies nun mit Gold krönen. Wirsind überglücklich.» Für das Duo ist dieinternationale Saison 2013 nun zu Ende.In der Schweiz werden die beiden abernoch an diversen Turnieren und dannals Saisonhöhepunkt an den Schweizer

 A-Meisterschaten in Bern (28. bis 30. Au-gust ) und den Schweizer U-21-Meister-schaten in Basel (31. August bis 1. Sep-tember) dabei sein.

Btsrt spit in BugrinFür Nina Betschart geht das Reisen

gleich weiter: Mit Anouk Vergé-Depré,mit welcher sie letztes Jahr den U-21- Weltmeistertitel eiern konnte, ährt siean die U-22-Europameisterschaftennach Varna (15. bis 18. August). DieStadt liegt an der bulgarischen Schwarz-meerküste.

Nicole Eiholzer (links) und Nina Betschart zeigenstolz ihre Goldmedaille.

PD