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M – Magazin für Wirtschaft & Gesellschaft in und um Darmstadt | www.m-dasmagazin.de N o 01 2019 MENSCHEN MACHER MÄRKTE MITTEL WEGE & FOTO Christian Grau Ausbildung Fit For Future – Deine Zukunft, Dein Ding Ausstellung Immobilien- und Gartenwelten Deutschlands erstes tibits Restaurant in Darmstadt eröffnet INKLUSIVE SUPPLEMENT »M«-Ausbildungs- magazin Die Macher von tibits Daniel Frei, Rolf Hiltl, Christian Frei, Reto Frei (v.li.n.re)

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M – Magazin für Wirtschaft & Gesellschaft in und um Darmstadt | www.m-dasmagazin.de

No 012019

MENSCHENM A C H E RM Ä R K T E

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Ausbildung Fit For Future – Deine Zukunft, Dein DingAusstellung Immobilien- und GartenweltenDeutschlands erstes tibits Restaurant in Darmstadt eröffnet

INKLUSIVE SUPPLEMENT

»M«-Ausbildungs-magazin

Die Macher von tibits Daniel Frei, Rolf Hiltl, Christian Frei, Reto Frei (v.li.n.re)

Page 2: No MENSCHEN MACHER 2019 MÄRKTE &WEGE MITTEL...starten. Denn an 5G führt 2019 kein Weg vorbei.“ Das Darmstädter 5G-Test - netz soll 18 Antennen an sechs Standorten umfassen und

M-Magazin

2

Niemand kann versprechen, dass die Sorgen im neuen Jahr kleiner werden oder gar verschwinden. Was wir aber ändern können, ist unse-re Haltung gegenüber den Problemen der Welt. Wir brauchen nicht nur eine Kultur des Mutes, sondern auch eine Kultur der Zuversicht. Worauf sollten wir in diesem Jahr besonders achten?

Die wachsende Skepsis in der Bevölkerung gegenüber der Europäi-schen Einigungsidee, genährt von den zermürbenden Debatten um den Brexit und die Uneinigkeit der nationalen Regierungen könnte sich bei der Europawahl im Mai sogar in einer europafeindlichen Parlaments-mehrheit niederschlagen. Absurder geht es nicht mehr. Ist doch eine beträchtliche Mehrheit auf dem Kontinent — vor allem der jungen Men-schen — europafreundlich eingestellt. Die Pro-Europäer gehen aber nur selten zur Wahl. Eine schlechte Wahlbeteiligung würde aber den radi-kalen Parteien am linken und rechten Spektrum in die Hände spielen. Und daran kann — sei es nun in Europa oder im eigenen Land — wirk-lich niemandem gelegen sein.

Auch die Frage, wie die globale Erwärmung in Grenzen gehalten wer-den kann, drängt. Dazu müssen neue gesellschaftliche Modelle für Mobilität und Kommunikation entwickelt werden. Wenn die wohlha-benden Volkswirtschaften diesen Weg nicht erfolgreich beschreiten, ist die Gefahr groß, dass der Klimawandel und die folgenden Wande-rungsbewegungen uns viele stärkere gesellschaftliche Veränderungen aufzwängen.

LIEBE LESERINNEN,LIEBE LESER,

3 EDITORIAL

Neue Technologien verändern überall auf der Welt die Arbeitsprozesse. Ohne Daten als Treibstoff kann unsere Wirtschaft sich künftig nicht mehr voll entfalten. Ihre Nutzung ist die Grundlage für den künftigen wirtschaftlichen Erfolg. Aber die Unternehmen müssen den Daten-schutz nicht als lästige Pflicht, sondern als Kernaufgabe verstehen. Und wir brauchen nicht nur Bedenken – sondern vielmehr Akzeptanz für neues Denken und neue Lösungen. Es gilt Kompetenzen zu erwerben, um beruflich erfolgreich zu bleiben. Ein wichtiger Teil dieser Debat-te ist die digitale Souveränität. Aus- und Weiterbildung werden dabei entscheidend sein – sowie lebenslanges Lernen und der MINT-Bereich (Seite 34) spielen hier eine zentrale Rolle.

Viele Menschen fragen sich heute: Wenn in der Zukunft Roboter un-sere Jobs übernehmen, was bleibt für uns Menschen dann übrig? Das Wertvollste überhaupt: Unsere Menschlichkeit, Kreativität und Eigeni-nitiative werden im Berufsleben immer wichtiger, denn sie lassen sich nicht automatisieren. Wie sagte schon Mark Twain: »Ich habe in mei-nem Leben schon unzählige Katastrophen durchlebt — die wenigsten davon sind eingetreten.«

Ihre Friederike Oehmichen

/fr.friedrichgmbh

No 042018

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M-Magazin

4 INHALT

KURZ INFORMIERT

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Nachhaltigkeit ist wichtig. In vielen Facetten: ökologisch, sozial und wirtschaftlich, global und regional, gesellschaftlich und individuell. Das vinocentral ist noch längst kein umfassend nachhaltiger Betrieb, aber er setzt sich mit dem Thema auseinander und versucht, Stück für Stück nach der Maxime der Nachhaltigkeit zu handeln. Neben der Einführung von plastikfreien Trink-halmen war in diesem Jahr die Teilnahme am bundesweiten Lastenradtest „Ich entlaste Städ-te“ ein entscheidender Schritt: Er führte im Au-gust zum Kauf eines eigenen Lastenrads namens „Musketier“. Seither beliefert vinocentral-Ge-schäftsführer Alexander Marschall die Darmstäd-ter Gastronomie vollkommen emissionsfrei. Ob er zum Wellnitz, Collins, Schuknecht, Kaffeehaus Eberstadt, Café Bellevue, Hofgut Oberfeld, Res-taurant Die Sattlerei, Bedouin, zu Michel’s Daily Delicious, zur Centralstation oder Pizzeria Mono unterwegs ist, steht in großen Lettern auf der isolierten Ladebox geschrieben. Als Nächstes steht die Einführung des „Darmstädter Mehrweg-bechers“, einem Modellprojekt der Hochschule Darmstadt auf der Agenta.

MIT DEM „MUSKETIER“ UNTERWEGS

M-Magazin

WIRTSCHAFT & FINANZEN 8 Darmstadt testet 5G-Kommunikationsstandard 9 Laternen messen in Darmstadt den Verkehr 10 Die Welt in drei Worten 11 Mobilität im Wandel 12 Gut gerüstet für die Elektromobilität 14 Europa braucht Leidenschaft und politische Bildung DARMSTADT & UMGEBUNG 16 „Sprache von Region und Mittelstand“ 17 „REGIONAL ERFOLGREICH WERBEN!“ 18 Vorsätze fassen und umsetzen 20 BNI Büchner Chapter: "WER GIBT, GEWINNT" 21 Mit Schwung durch die Veränderung 22 »Nach wie vor sind die regionalen Printmedien wichtig« 23 Gute Nachrichten für den Geldbeutel 26 Auktionsplattform crowdheroes ist der ZukunftsGGEWinner

27 Schnellste Speedskaterin der Welt 28 Arbeiten zu Hause – Pro und Contra Home Office 30 Deutschlands erstes tibits Restaurant in Darmstadt eröffnet 32 Rezept: Scones

IMMO & GARTEN 37 Gartentrends und Inspirationen 38 Wir wissen den Wert Ihrer Immobilie zu schätzen 40 Immobilie erfolgreich verkauft 41 Leidenschaft für Fliesen seit 1929 REISEN & ABENTEUER 44 Entdeckungsreise durch Marokko, Teil 2

KULTURFENSTER 46 Darmstadts Schwestern 51 Lesenswert 52 Ausstellungen

Inhalt

A9

36

11 18

A2 Fit for Future – das »M«-Ausbildungsmagazin A4 Wie finanziere ich mein Studium? A6 Ein Gap Year bietet beste Möglichkeiten A7 Anderswo. Allein durch Afrika A8 MINT – Was soll das sein? A9 Juniorlabor – ein spannendes Experiment A10 Schlechte Zensuren – Halb so schlimm A11 Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r A12 Klinikum Darmstadt bildet auch Hebammen aus A14 Es ist ein tolles Gefühl, eine sinnvolle Aufgabe zu haben A15 Neue Ausbildungsangebote A16 Irgendwas mit Menschen? A17 Hast du schon einen Plan für deine Zukunft? A18 Ausbildung im Einzelhandel A20 Gute Karrierechancen im Handel A22 Mach ich später ! A23 Bei uns gibt’s Orientierung und Perspektive A24 Servicekräfte mit vielfältigen Aufgaben A26 Wichtig ist der Mensch A27 Mit Geduld und Sorgfalt zum Traumjob

»M«-Ausbildungsmagazin

SUPPLEMENT:

DEINE AUSBILDUNG,

DEIN DING.

Gartenwelten – Trends und Inspirationen

No 042018

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Anderswo. Alleine durch Afrika

Gute Vorsätze fassen

Mobilität im Wandel

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M-Magazin

6 7 WIRTSCHAFT & DIGITALESWIRTSCHAFT & DIGITALES

No 012019

WIRTSCHAFT & DIGITALES

Fähigkeiten, die immer wichtiger werden

Deutschland steht vor einem erheblichen Weiterbildungsbedarf in den Bereichen technologischer und überfachlicher Future Skills. Diese Qualifizierungslücke lässt sich nicht allein durch Ausbildung junger Menschen schließen, sondern auch Berufstätige und nicht traditionell Studierende müssen sich konsequent und kontinuierlich weiterbilden.

Die Digitalisierung steht hinter dem Umbruch, der alle Bereiche der Arbeitswelt erfasst. Die Fragen ähneln denen vor vielen Jahren, als die Mechanisierung die Welt komplett umkrempelte: Können wir uns über die Veränderungen freuen, weil sie unser Leben leichter machen? Oder sind sie die Wurzeln von vielen Übeln? Eine Antwort steht jedenfalls fest: Der entscheidende Schlüs-sel zur neuen Arbeitswelt ist die Bildung. Und das be-trifft nicht nur junge Menschen, sondern auch Perso-nen, die schon viele Jahre berufstätig sind.

1) TECHNOLOGISCHE FÄHIGKEITEN

Komplexe Datenanalyse

• Entwicklung von smarter Hardware und Robotik• Web-Entwicklung• Nutzerzentriertes Design• Konzeption und Administration vernetzter• IT-Systeme• Entwicklung von Blockchain-Technologie

DIE AUSGANGSLAGE

700.000 Personen mit technologischen Spezialkenntnissen werden in den kommenden fünf Jahren in Deutschland benötigt.

3,8 Millionen Menschen müssen darin geschult werden, sich Wissen digital anzueignen.

2,8 Millionen Personen müssen ihre grundlegenden digitalen Kenntnisse vertiefen.

58 Prozent der Unternehmen in Deutschland suchen Fachleute für Informations- und Kommunikationstechnik und haben Probleme bei der Stellenbesetzung.

82 Prozent aller Unternehmen gehendavon aus, dass neue Berufe entstehen werden und sich die Arbeitswelt in den nächsten zehn Jahren verändern wird.

Hierfür reichen punktuelle Schulungen nicht aus. Hochschu-len und Unternehmen müssen — im Sinne des lebenslangen

Lernens — neue Weiterbildungsangebote entwickeln, die sich stärker an in Zukunft benötigten Fähigkeiten orientieren. Dazu zählen:

2) DIGITALE GRUNDFERTIGKEITEN

SORGSAMER UMGANG MIT DATEN

• Digitales Lernen• Digitale Interaktion• Zusammenarbeit im Team über Disziplinen, Kulturen und Ländergrenzen hinaus• Digitale Ethik: Die Auswirkungen des eigenen Handelns kritisch hinterfragen

3) KLASSISCHE FÄHIGKEITEN

Problemlösungsfähigkeiten

• Kreativität• Unternehmerisches Handeln und Eigeninitiative• Adaptionsfähigkeit • Durchhaltevermögen

Sich auf dem Laufenden zu halten, mehr neue Fähigkeiten anzueignen und neugierig zu bleiben, das ist wichtiger geworden.Weiterbildung hieß das früher, aber jetzt ist es noch viel mehr geworden: eine LEBENSEINSTELLUNG.

Mit der Initiative »Future Skills« unterstützt der Stifterverband Individuen, Institutionen und Regionen dabei, neue Lehr- und Lernstrategien, -inhalte und –formate umzusetzen. Das Aktions-programm stärkt außerdem die digitalen Kompetenzen bei Schülern, Lernenden und Studierenden.

Mehr Infos: www.stifterverband.de/future-skills

QUELLE / GRAFIK:

Stifterverband

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M-Magazin

8 9 WIRTSCHAFT & DIGITALESWIRTSCHAFT & DIGITALES

No 012019

DARMSTADT TESTET 5G-KOMMUNIKATIONSSTANDARDUltraschnelle und zuverlässiger Informationsübermittlung in Echtzeit

TEXT Hans-Werner Mayer

Ziel ist es, im Darmstädter 5G-Testfeld technisch weitere Erfahrungen beim Aufbau und Betrieb der neuen Technologie zu sammeln. Zudem sollen 5G-Anwendungen und Geräte getestet werden. Die Telekom arbei-tet hier eng mit der Digitalstadt Darmstadt und dem Technologiepartner Ericsson zusammen.

Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt: „Als Digitalstadt Darmstadt wollen wir nationaler und internationaler Vorreiter in der Erprobung von Smart-City-Technologien werden. Wir sind stolz, dass neben den deutschen Metropolen Berlin und Hamburg ein weiteres Testfeld in Darmstadt entsteht. Der künftige 5G-Standard ist eine wichtige Weiterentwicklung des Mobilfunknetzes, die es uns dank ultraschneller und zuverlässiger Informationsübermittlung in Echt-zeit beispielsweise ermöglichen wird, das vernetzte Fahren und den autonom fahrenden öffentlichen Personennahverkehr zu realisieren.“ „Unsere Testfelder helfen uns, vor dem Marktstart wichtige Erfahrungen mit 5G zu sammeln“, sagt Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland. „Wir freuen uns, dass die Digitalstadt Darmstadt nun nach Berlin und Hamburg ebenfalls zu den Vorreitern des neuen Kommunika-tionsstandards gehört. Und wir werden in diesem Jahr noch weitere Tests starten. Denn an 5G führt 2019 kein Weg vorbei.“ Das Darmstädter 5G-Test-netz soll 18 Antennen an sechs Standorten umfassen und im Frühjahr fer-tig sein. Die ersten Antennen sind nun am Standort Mina-Rees-Straße in Betrieb gegangen. Das Testfeld basiert auf dem zukünftigen Standard der 5G-Mobilfunkkomponente »5G New Radio« (5G NR). Die Antennen nut-zen eine Testlizenz für Feldversuche im 3,7-GHz-Spektrum. Zum Einsatz kommt Technologie von Ericsson.

„Nachdem unsere Experten in den vergangenen Monaten zahlreiche Mobilfunkstandorte der Deutschen Telekom mit unserer Single RAN-Lö-sung modernisiert haben, freuen wir uns jetzt diesen 5G-Case mit unseren Partnern zu reali-sieren“, erklärt Stefan Koetz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ericsson GmbH. „Denn das Ericsson Radio System Portfolio unterstützt nicht nur die Single RAN-Technologie, sondern ist bereits für 5G-Anwendungen ausgelegt.“ Die Antennen verfügen über die für 5G NR charakte-ristische modernste Antennentechnik: »Massive MIMO« (Multiple Input, Multiple Output) ist eine Technologie, bei der die Anzahl der Sende- und Empfangsantennen massiv erhöht wird. Durch die hohe Zahl an Antennenelementen – in einer 5G Antenne sind das bis zu 64 – kann »Massive MIMO« eine sehr viel präzisere und auf den Nut-zer ausgerichtete Verbindung erzeugen. Mit Hil-fe einer intelligenten Antennentechnik werden Sendeantennen optimal ausgerichtet. Dadurch kann das Frequenzspektrum viel effizienter als bislang genutzt werden.

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Ab sofort ist auch die Digitalstadt Darmstadt 5G-Stadt. Neben den Testfeldern in Berlin und im Hamburger Hafen funken nun auch in der Wissenschaftsstadt Darmstadt die ersten 5G-Antennen im Netz der Telekom.

LATERNEN MESSEN IN DARMSTADT DEN VERKEHRUm Mobilität und Nachhaltigkeit optimal zusammenzubringen

Die Digitalstadt Darmstadt startet mit ihren Kooperationspartnern Vodafone und ICE Gateway den Betrieb von intelligenten Straßenlaternen um Energie zu sparen, Verkehrsströme zu optimieren und Staus in der Innenstadt zu vermeiden.

Straßenlaternen rund um das Darmstädter Residenzschloss wurden dafür mit speziellen Sensoren ausgestattet. Diese erfassen unter anderem die Luftqualität und den Geräusch-pegel. Die erfassten Daten werden im Internet der Dinge an eine Analyseplattform weiter-geleitet und dort ausgewertet. Per Mobilfunk erfolgt der Datenaustausch regelmäßig und nahezu in Echtzeit. Auf Basis dieser Informa-tionen sollen in Zukunft Verkehrsflüsse opti-miert und Staus vermieden werden.

„Um die lokale Umwelt zu schützen und das globale Klima zu schonen, wollen wir den Res-sourcen-Verbrauch bedarfs- und umweltge-recht gestalten. Dazu benötigen wir Umwelt-daten, die wir direkt in unsere Planungs- und Entscheidungsprozesse einbeziehen und mit denen wir die Luftqualität in der ganzen Stadt in Echtzeit überwachen können“, so José Da-vid Da Torre Suárez, Geschäftsführer der Di-gitalstadt Darmstadt. „Smart Lighting ist ein wichtiges Projekt, mit dem wir als Digitalstadt Darmstadt Mobilität und Nachhaltigkeit opti-mal vereinen.“

„Die Analyse des aktuellen Verkehrsaufkom-mens in den Innenstädten wird in der Zukunft immer wichtiger werden. ICE Gateway liefert hierzu eine Vielzahl von Smart City Konzepten, um dies effizient zu gestalten“, sagte Ralf Ger-bershagen, Geschäftsführer der ICE Gateway GmbH. Gleichzeitig geben die Sensoren auch Auskunft darüber, wie lange ein Verkehrs- teilnehmer sich beispielsweise im Bereich der Haltestelle aufhält. Wie hoch hingegen der Ge-räuschpegel ist, wird via Sensormikrofon und Schalldruck ermittelt.

Per Mobilfunk werden die Daten an eine zentrale Analyse-Plattform von ICE Gateway übertragen. „Im Internet der Dinge lernen Straßenlaternen sprechen. Sie melden per Mobilfunk regelmäßig die erfassten Sensor-daten an die zentrale Analyse-Plattform. Das kann den Verkehrsfluss optimieren und Stau verhindern“, so Marie-Louise Bruch, Head of IoT Deutschland bei Vodafone. Aus den ana-lysierten Daten lassen sich zukünftig neue Handlungsmaßnahmen ableiten, die zu einer Reduzierung von Treibhausgasen und Stick- oxidemissionen in der Innenstadt und zur Ver-meidung von Stau beitragen können.

In der Abteilung Verkehrssteuerung des Straßenverkehrs- und Tiefbauamts der Wis-senschaftsstadt Darmstadt werden die via »Smart Lighting« ermittelten Daten über Ver-kehrsaufkommen und Luftemissionen mit de-nen durch das aufgebaute Umweltsensornetz zusammengeführt und ausgewertet. Durch die Ergebnisse lassen sich Verkehrsflüsse im Stadtgebiet optimiert steuern und Staus ver-meiden. Das Projekt wird in diesem Jahr noch ausgebaut: Die Digitalstadt plant, rund um die Schlossumfahrung noch weitere Straßen-laternen mit der Sensorik auszustatten. Eine Installation von neuen Masten ist dafür nicht notwendig.

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M-Magazin

10 11 WIRTSCHAFT & DIGITALESWIRTSCHAFT & DIGITALES

No 012019

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Vergessen Sie GPS-Koordinaten und lange Adres-sen: Das britische Unternehmen »What3words« hat die Welt in ein Raster aus 57 Milliarden neun Quadratmeter großen Quadraten aufge-teilt und jedem dieser Quadrate wurde eine eindeutige Drei-Wörter-Adresse zugeordnet. Sie reichen aus, um jeden Ort der Welt zu lo-kalisieren.

Beispielsweise bezieht sich die Drei-Wör-ter-Adresse „andacht.schwarzes.scharf“ auf den Eingang des Hauses des Autors dieses Arti-kels. Eine solche Adresse aus drei Wörtern gibt sie in acht verschiedenen Sprachen: Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Deutsch, Por-tugiesisch, Schwedisch, Türkisch und Swahili. Abgefragt werden können sie auf der Internet-seite: https://map.what3words.com

Was skurril klingt, wird den Menschen in der ganzen Welt bald ihren Alltag erleichtern. Bisher gibt es nur GPS-Koordinaten für je-den Winkel der Erde. Aber wer kann sich z. B. „52.520437, 13.369281“ merken, die Koordi-naten des Bundeskanzleramts in Berlin? Die Idee von »What3Words« ist es, diese Koordi-naten zu übersetzen, und zwar in Kombinati-onen von jeweils drei willkürlichen Wörtern. Frau Merkels Anschrift lautet übrigens „ant-worten.selten.adresse“. Ein Brief an das Bun-deskanzleramt kommt auch heute schon ohne

Probleme an. Doch die UN schätzt, dass vier Milliarden Menschen keine verlässliche Mög-lichkeit haben, den Standort ihrer Wohnung anzugeben. Dadurch haben sie Schwierig-keiten, Bankkonten zu eröffnen, Geburten zu registrieren oder auf die Strom- bzw. Wasser-versorgung zuzugreifen. Ohne die Fähigkeit, ihren Wohnort mitzuteilen, werden diese Menschen für den Staat unsichtbar.

Auch die weltweit vorhandenen Adresssyste-me eignen sich nicht für alle Alltagsbedürf-nisse. Adressen können so unpräzise oder uneindeutig sein, dass Lieferungen fehlgelei-tet werden und Hilfe nicht ankommt. Und es gibt weltweit viele Gebiete, in denen es ein-fach kein Adresssystem gibt. 75 Prozent der Weltbevölkerung leiden darunter, dass sie ein schlechtes oder gar kein Adresssystem haben. Vom Park, in dem man sich mit Freunden tref-fen möchte, bis einem präzisen Ort, an dem Sie auf Ihr Taxi warten.

Mit dem What3Words-System können Stand-orte auf präzise und unglaublich einfache Art und Weise kommuniziert werden. Das bedeutet, dass es jetzt für jede Person und für jeden Ort weltweit eine Adresse gibt. Ab dem 1. August führt die mongolische Post das Drei-Wörter-System ein und hofft damit, die Bevölkerung besser erreichen zu können. Die

Mongolei zählt nämlich nicht nur zu den am dünnsten besiedelten Orten der Welt. Selbst in der Hauptstadt Ulaanbaatar haben nicht alle Straßen einen Namen. In den ländlichen Gegenden leben die nomadischen Völker gänzlich ohne festen Wohnsitz. Sie zu errei-chen, ist für die Post eine logistische Heraus-forderung, teilweise fast unmöglich.

Auch Mercedes Benz hat what3words erfolg-reich in sein Infotainment-System der nächs-ten Generation integriert, das nächstes Jahr eingeführt wird. Die Fahrer werden in der Lage sein, drei Wörter einzutippen oder zu sprechen und damit überall auf der Welt einen genauen Zielort anzugeben. Deshalb können sich die Fahrer genau zu einem bestimmten Eingang oder Parkplatz navigieren lassen. Das System deckt darüber hinaus die ganze Welt ab und damit können die Fahrer die vielen städtischen und ländlichen Destinationen an-steuern, für die es keine festen Adressen gibt.Möglich macht das eine neue Form der Geoco-dierung. Chris Sheldrick hat mit Hilfe seiner Freunde, Jack Waley-Cohen und Mohan Ga-nesalingam, dafür die Kern-Algorithmen ent-wickelt, die erste Wörterliste aufgebaut und die App sowie die Website erstellt. Die drei haben »what3words« im Jahr 2013 gemein-sam gegründet und sind noch immer eine trei-bende Kraft im Unternehmen.

Nur 3 Wörter bis zum M-Magazin

DIE WELT IN DREI WORTENEinfacher zu merken als GPS-KoordinatenTEXT Hans-Werner Mayer

MOBILITÄT IM WANDELErweiterung der Zweiradinfrastruktur liegt voll im Trend

TEXT Hans-Werner Mayer 19 Millionen und 900 Millionen. Diese er-schreckenden Zahlen spiegeln die derzeitigen jährlichen Fahrzeugzulassungen in China und den aktuellen weltweiten Fahrzeugbestand wi-der. Es droht der totale Verkehrsinfarkt. Nicht nur in China. In allen urbanen Ballungsräumen wird es immer enger und überall sucht man nach Lösungen gegen Smog, Lärm und Park-platzmangel.

In Sachen Elektromobilität ist Norwegen der kla-re Vorreiter. Nirgendwo gibt es, bezogen auf die Entwicklung der Einwohnerzahl, mehr Elektroau-tos. Vorzüge wie kostenloses Parken auf gekenn-zeichneten Flächen, Steuerbefreiungen und das Recht Busspuren zu nutzen sind nur ein kleiner Auszug aus dem norwegischen Vorteilskatalog. Auch hierzulande gibt es viele Ideen: Neuartige Sharing-Konzepte, angepasste Infrastrukturen, innovative Geschäftsmodelle, ordnungsrechtli-che Rahmenbedingungen. Moderne Mobilitätslö-sungen stehen auf der Tagesordnung.

HESSENS ERSTER RADSCHNELLWEG

Schnell und sicher mit dem Fahrrad von Darmstadt nach Frankfurt kommen: Das soll Hessens erster Radschnellweg ermöglichen. Der Di-rektweg soll von Darmstadt über Erzhausen, Egelsbach, Langen, Drei-eich und Neu-Isenburg nach Frankfurt führen. Geplant ist, dass der komplette Radweg 2022 fertig sein soll. Die Kosten von etwa achte-inhalb Millionen Euro werden größtenteils durch Landesmittel finan-ziert. Offiziell wird das Prestigeprojekt aber nicht mehr Radschnellweg genannt, sondern nur noch als »Direktverbindung« bezeichnet. Denn einige Kriterien eines Radschnellweges wird die Strecke nicht erfüllen können. Der Weg wird zum Beispiel nicht überall vier Meter breit aus-gebaut sein und an einigen Stellen von Straßen unterbrochen werden. Auch eine durchgehende Asphaltierung und Beleuchtung wird es nicht geben. Im Rhein-Main-Gebiet sind schon die nächsten Strecken in Pla-nung, zum Beispiel von Hanau über Maintal nach Frankfurt.

Kopenhagen und Amsterdam setzen ebenfalls Ausrufezeichen. Breite Radwege, Fahrradparkhäuser, Stationen mit Fahrradpumpen, schräg gestellte Mülleimer an Radwegen und Fahrradleitsysteme sind nur der Anfang. So pendeln beispielsweise über die Königin-Luise-Brücke täg-lich bis zu 30.000 Radler in Dänemarks Hauptstadt.

Sie sehen aus wie Kabinenroller, sind aber rechtlich gesehen Fahrräder:

Links: Schaeffler Bio-Hybrid Cargo | Rechts: Bio-Hybrid Passenger | FOTO Schaeffler

Fahrrad fahren – auch mit Rädern mit Elektrounterstützung – rückt in den Fokus und entwickelt sich zu einer problemlösenden und gesund-heitsfördernden Lebenseinstellung. Schlechtes Wetter ist eines der häu-figsten Argumente gegen das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel. Mit dem futuristischen E-Bike Bio-Hybrid des deutschen Automobil- und Maschi-nenbauzulieferers Schaeffler gilt die-se Ausrede nicht mehr – denn es hat ein Dach, das vor Regen und Schnee schützt. Mittlerweile sind mehr als 2,5 Millionen Pedelecs auf Deutschlands Straßen unterwegs. Die Verkäufe sol-len sich bis 2023 verdreifachen. Welt-weit ist im selben Zeitraum ein An-stieg von fast 30 Prozent zu erwarten. Die Anzahl der weltweit verkauften Fahrräder lag 2012 bei 132 Millionen – Tendenz steigend.

11 WIRTSCHAFT & DIGITALES

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Mit den Drei-Wörter-

Adressen werden

Firmenzentralen in

San Francisco eben-

so leicht gefunden

wie Ladestationen in

Mailand oder Häuser

in der Mongolei.

ALLE FOTOS:

WHAT3WORDS

Alexander Kozlovskii

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M-Magazin

12 13 WIRTSCHAFT & DIGITALESWIRTSCHAFT & DIGITALES

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GUT GERÜSTET FÜR DIE ELEKTROMOBILITÄTInterview mit Stefan JuraschekTEXT Hans-Werner Mayer

Haben deutsche Autobauer, BMW eingeschlossen, die Elektromobilität verschlafen? Stefan Juraschek, Leiter Entwick-lung Electric-Powertrain bei BMW, verneint das entschieden. Vielmehr kündigt er weitere neue Modelle an und erklärt, wie die BMW Group außerdem für die Zukunft der Elektromobilität gerüstet ist.

»M«: Wenn Sie Batteriefahrzeuge in die Brei-te bringen, sehen Sie da nicht ein Risiko, gar nicht die nötigen Mengen an Rohstoffen zu bekommen?

Stefan Juraschek: Ein Versorgungsrisiko se-hen wir auch bei steigender Nachfrage nach Batteriezellen nicht. Über langfristige Verträ-ge haben meine Kollegen im Einkaufsressort für uns die Versorgung gesichert. Zudem ha-ben wir Inhouse-Kompetenzen zur Batterie-zelle, die wir in Kooperationsprojekten mit internationalen Partnern entlang der Wert-schöpfungskette aufgebaut haben. Die nutzen wir zur Sicherung des Technologiezugangs und der Versorgung. Gleichzeitig versuchen wir den Anteil an kritischen Rohstoffen schritt-weise zu reduzieren. So ist beispielsweise die signifikante Reduzierung des Kobalt-Anteils in der Batteriezelle ein wesentliches Ziel unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Ein anderes Beispiel ist in unserem E-Antriebs-strang der fünften Generation die E-Maschine, die ohne seltene Erden auskommt.

»M«: Warum produzieren Sie die Batterie-zellen dann nicht selbst?

Stefan Juraschek: Die BMW Group sieht der-zeit und auch für die kommenden Jahre kei-nen wettbewerbsdifferenzierenden Vorteil in der Produktion der Zelle. Dort wo wir einen solchen Vorteil sehen, produziert unsere konzerneigene E-Komponenten-Fertigung die Komponenten auch selbst – wie zum Beispiel den elektrischen Antriebsstrang. So fertigen wir selbst aus den angelieferten Batterie-Zel-len die Module und komplettieren diese zu Hochvoltspeichern.

»M«: Macht das wirklich Sinn? Einen E-Mo-tor könnten Sie doch auch von einem Zulie-ferer einkaufen?

Stefan Juraschek: Als die Entwicklung des BMW i3 konkreter wurde, gab es keine E-Ma-schine auf dem Markt, die alle unsere Krite-rien erfüllt hätte. Und auch heute wollen wir hinsichtlich der wesentlichen Performance-Ei-genschaften genauso wenige Kompromisse machen wie bei Bauraum, Leistung und Ge-wicht. Antriebe waren für die BMW Group schon immer wettbewerbsdifferenzierend. Bei den E-Antrieben ist dies nicht anders.

»M«: Ein E-Motor ist doch wie der andere – kann der Kunde da wirklich einen Unter-schied erkennen?

Stefan Juraschek: Der Kunde wird nicht jede Eigenschaft der E-Maschine zuordnen kön-nen, aber im direkten Vergleich ist der Unter-schied doch relevant. Am deutlichsten merkt der Kunde wahrscheinlich, bis zu welcher Geschwindigkeit der Motor seine Leistungsfä-higkeit aufrechterhält. Indirekt merkt er, dass die Reichweite schneller sinkt, wenn der Wir-kungsgrad der E-Maschine schlechter ist.

STEFAN JURASCHEKLeiter Entwicklung Electric-Powertrain bei BMW

»M«: Herr Juraschek, hat BMW die Elektromobilität verschlafen?

Stefan Juraschek:Nein, definitiv nicht. Mit BMW i3 war die BMW Group in einer Pionier-Rolle. Heute sind wir der Premium-Herstel-ler mit dem breitesten Angebot an batterie-elektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden. Bis 2025 soll die Zahl auf mindestens dreizehn Plug-in-Hybrid-Modelle steigen. Zusammen mit dem breiter werdenden Angebot an rein elektrischen Fahrzeugen, deren elektrische Reichweite bereits im kommenden Jahr signifikant steigt, wird das Angebot dann mindestens 25 elektrifizierte Modelle umfassen. Im vergangenen Jahr haben wir über 100.000 Einheiten verkauft, in diesem Jahr werden es rund 50 Prozent mehr sein.

»M«: Ist die BMW Group gerüstet, wenn die E-Mobilität in Zukunft noch stärker an Fahrt aufnimmt?

Stefan Juraschek: Derzeit entwickelt die BMW Group bereits die fünfte Generation ihrer Elektroantriebe und hat damit ideale Voraussetzun-gen für die Zukunft gesetzt. Diese wird bereits 2020 im BMW iX3 zum Einsatz kommen. Ein entscheidender Vorteil dieser 5. Generation ist, dass die E-Maschine zusammen mit Getriebe und Leistungselektronik eine neue, hochintegrierte E-Antriebskomponente bildet. Diese sehr kompakte Einheit beansprucht deutlich weniger Platz als die drei ein-zelnen Komponenten der Vorgängergenerationen. Zudem ist sie dank ihres modularen Aufbaus skalierbar und kann an unterschiedlichste Bauräume und Leistungsstufen angepasst werden. Zeitgleich mit den neuen E-Antriebskomponenten wird die BMW Group die nächste Batte-riezellgeneration in den neuen skalierbaren und noch leistungsfähige-ren Fahrzeugbatterien in Serie bringen.

BMW i3 (120 Ah): Kraftstoffverbrauch 0,0 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert 13,1 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 0 g/km. Alle FOTOS BMW Presse

»M«: Zellhersteller aus Asien investieren seit Jahren enorme Summen in die Zellent-wicklung und künftige Batterietechnologi-en. Können Sie deren Vorsprung – technolo-gisch, aber auch wirtschaftlich – überhaupt noch einholen?

Stefan Juraschek: Bei der Batterietechnolo-gie können wir keinen Vorsprung von Wett-bewerbern gegenüber uns erkennen. In der Summe der Eigenschaften ist unsere Batte-rietechnologie je nach Betrachtungsweise auf Augenhöhe oder dem Wettbewerb voraus. Wir beschäftigen uns bereits seit 2008 mit der Batteriezelle und sind unter anderem mit einem internationalen Netzwerk an Koopera-tionen gut aufgestellt. Für uns gilt, dass wir unsere Inhouse-Kompetenz weiter ausbauen und die Batteriezelltechnologie weiter vor-antreiben. Zudem befähigt uns der Aufbau von Batteriezell-Prototypen und Kleinserien, die Produktionsprozesse vollständig zu ana-lysieren und eine sogenannte „Build-to-Print Kompetenz“ aufzubauen. Damit können wir Systemlieferanten von der Auswahl des Ma-terials bis hin zur Zellproduktion exakt nach BMW Group Vorgaben beauftragen.

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No 012019M-Magazin

14 DARMSTADT & UMGEBUNG

Den Impulsvortrag ‚Aufs Maul schauen – oder nach dem Mund reden: Über Fakten und nie-dere Instinkte‘ hielt Prof. Dr. Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion und Leiter Mei-nungsressort der Süddeutschen Zeitung.

„Um ein gutes Europa zu bauen, um dem Nationalismus zu widersprechen, um ihn zu kontern, um ihn zu brechen – da braucht man Leidenschaft, das geht nicht mit Technokra-tensprech. Es gilt, eine populäre, verständli-che Sprache zu sprechen, die an den Verstand appelliert und auch das Herz erreicht. Die Ge-sellschaft muss lernen, weniger verführbar zu werden. Zur Demokratie gehört Bildung, auch politische Bildung. Zur politischen Bildung ge-hört es, sich nicht blenden zu lassen. Zur poli-tischen Bildung gehört das Bewusstsein, dass Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nicht vom Himmel gefallen und dann für immer da sind. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit muss man lernen, immer und immer wieder“, sagte der Journalist und Autor.

Für die 360 Mitgliedsunternehmen der Un-ternehmerverbände Südhessen bietet das neue verbandliche Weiterbildungs- und Ver-anstaltungsprogramm 2019 vielfältige In-formationen zu den neuesten Trends in der Personalarbeit, der Digitalisierung, zur Fach-kräftesicherung und Entwicklungen in der Unternehmenskommunikation. Das neue Pro-gramm mit 32 praxisnahen Veranstaltungen beinhaltet noch mehr Webinare und digitale Veranstaltungskonzepte.

„Wir setzen auch 2019 neue Impulse, indem wir unsere Mitgliedsunternehmen bei zentra-len Herausforderungen wie arbeitsrechtliche Beratung, Fachkräftesicherung und Wissens- transfer unterstützen. Wir sind Plattform und Treiber des digitalen Wandels und brin-gen Industrieunternehmen, Dienstleister und IT-Anbieter zusammen, um die Synergieeffek-te unserer breitgefächerten südhessischen Wirtschaft noch besser für alle zu vereinen“, so Dirk Widuch.

REINHOLD STÄMMLER VERABSCHIEDETNach 33 Jahren im Dienst der südhessischen Unternehmen wurde Reinhold Stämmler als Be-reichsleiter Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Gesellschaftspolitik der Unternehmerverbände Südhessen gewürdigt und zum Jahresende feier-lich verabschiedet. „Reinhold Stämmler war stets ein innovativer Impulsgeber für bildungspoliti-sche Ideen, visionäre Kooperationsmodelle, neue Veranstaltungsformate und Kommunikationskon-zepte. Bei der strategischen Weiterentwicklung der Arbeitskreise »Schulewirtschaft Südhessen«, deren Geschäftsführer er seit 1985 war, hat er sich für die berufliche Orientierung, den MINT-Gedan-ken und für Schulpartnerschaften eingesetzt, hob Dirk Widuch, Geschäftsführer der Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen von Hessenmetall, in seiner Rede Stämmlers Verdienste hervor.

„Die Transformation unseres Wirtschafts-standorts, Fachkräftemangel, Digitalisierung und Energiewende sind die gegenwärtigen Herausforderungen. Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Frieden sind funktio-nierende Antworten für den gesellschaftlichen Interessenausgleich. Nur mit handlungsfä-higen europäischen Institutionen und einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft können wir gesellschaftlichen Zusammenhalt gewähr-leisten. Daher ist die Europawahl 2019 die richtungsentscheidende Wahl in diesem Jahr, denn nur gemeinsam mit unseren europäi-schen Partnern werden wir aktiver Mitgestal-ter in der globalisierten Welt sein und unsere Wettbewerbsfähigkeit auch zukünftig behaup-ten. Handelskonflikte und ein drohender un-geordneter Brexit steigern globale Unsicher-heitsfaktoren. Vielmehr benötigen wir mehr Planungssicherheit und einen verlässlichen politischen Ordnungsrahmen. Politischer Extremismus ist hierfür die falsche Antwort, da wir auf Freihandel, qualifizierte Einwande-rung und ein gesamteuropäisches Wachstum im Strukturwandel mehr denn je angewiesen sind“, forderte Dirk Widuch, Geschäftsführer der Unternehmerverbände Südhessen, in sei-nem Grußwort.

Zugleich mahnte er an, nach der Regierungs-bildung in Hessen eine reform- und investi-tionsorientierte Landespolitik zu betreiben. Notwendig seien dafür vorausschauende wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedin-gungen sowie eine nachhaltige Förderung von Bildung und Forschung.

„Wir benötigen zudem flächendeckend mobile Breitbandnetze, eine intelligente Energie- und Verkehrspolitik und eine Anpassung des Ar-beitsrechts an das digitale Zeitalter, um auch zukünftig eine Spitzenposition als Industrie- und High-Tech-Standort einzunehmen“, sagte Dirk Widuch.

DIRK WIDUCH, Geschäftsführer der Unternehmer-

verbände Südhessen. FOTO: Hesenmetall

HERIBERT PRANTL, Mitglied der Chefredaktion und Leiter Meinungsressort der Süddeutschen Zeitung. FOTO: SZ

EUROPA BRAUCHT LEIDENSCHAFT UND POLITISCHE BILDUNG

Die gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen im Jahr 2019, die kommende Eu-ropawahl sowie der Umgang mit populistischen Strömungen wa-ren Thema beim »2019 Opening« der Unternehmerverbände Süd-hessen mit rund 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Öffentlichkeit und Medien am 21. Januar 2019 im Haus der Wirtschaft Südhes-sen in Darmstadt.

Mehr Werte leben statt den Populisten nach dem Wort reden

M-Magazin

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M-Magazin

16 17 DARMSTADT & UMGEBUNGDARMSTADT & UMGEBUNG

No 012019

„SPRACHE VON REGION UND MITTELSTAND“ AGENTUR ACHENBACH JETZT PARTNER VON „MADE IN SÜDHESSEN“

„Wir sprechen die Sprache unserer südhessischen Heimatregion und des hiesigen Mittelstands“, sagt Ludwig Achenbach, Inhaber der gleichnamigen Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit Sitz in Darmstadt-Eberstadt. Deshalb habe man die Idee von „Made in Südhessen“ (MiS) gerne aufgegriffen und sich gleich zu Beginn an der regionalen Initiative beteiligt. „Bei aller Globalisie-rung gibt es ein großes Bedürfnis nach lokaler Verwurzelung und Identität. Das macht sich auch beim Kundenverhalten bemerkbar und stellt Potential für wirtschaftliche Synergien dar“, so der neue Partner weiter. Dies bedeute keine Horizontbeschränkung, sondern ganz im Gegenteil eine Plattform für Netzwerke, die dann auch in-ternational agieren könnten. Es sei schon vorgekommen, dass hier beheimatete Unternehmen sich auf Messen in Übersee getroffen haben und hatten zu Hause noch nichts voneinander gehört. „Hier setzt MiS an und das finden wir gut“, meint der Unternehmer.

Die Agentur Achenbach feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen und wurde von Ludwig Achenbach gegründet. Er ist Bäcker mit Gesel-lenbrief, Historiker mit Magisterabschluss und war an der damaligen Technischen Hochschule Darmstadt als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. „Im weitesten Sinne könnte man uns also auch als ‚universitäre Ausgründung‘ bezeichnen“, meint Achenbach schmunzelnd. Nach dem Start 1999 in Darmstadt-Eberstadt folgte eine langjährige, fruchtbare Zu-sammenarbeit im Darmstädter Kommunikationszentrum Donnersberg- ring „Nr. 14". Mit dem Jahr 2011 wurde die Walther-Rathenau-Straße der neue Standort, wieder in Eberstadt – nahe der Autobahnauffahrt A 5 und nur 20 Minuten vom Frankfurter Flughafen entfernt.

Zusammen mit zwei Kolleginnen betreut Achenbach Mittelständler bis hin zum Großunternehmen, ist aber auch für Verbände tätig sowie für Startups. Zum bisherigen Portfolio gehören die Branchen Bauen, Im-mobilien, Wohnungswesen und regenerative Energien (Photovoltaik), Haus- u. Klimatechnik. Die Agentur hat Erfahrung mit Standort- und Stadtmarketing, Corporate Events und sportlichen Großveranstaltun-gen – aber auch sozialen Organisationen und Social Enterprises. Kun-den kommen aus den Fachgebieten Recht, Wirtschaft, Steuern sowie Personalmanagement und Customer-Relationship-Management. Hinzu kommen Projekte für Informationstechnologie und Telekommunika-tion, schließlich für Nahrungsmittel- und KfZ-Handwerk. Die Agentur Achenbach ist regional verankert in Darmstadt und dem Rhein-Main-Neckar-Gebiet, aber auch deutschlandweit tätig und darüber hinaus.

„Wir betreiben unseren Beruf als solide Handwerker, ideenreiche Köpfe, engagierte Dienstleister und vertrauenswürdige Berater“, sagt PR-Profi Achenbach auf die Frage nach dem Selbstverständnis der Agentur. Das Dienstleistungsangebot fasst er zusammen als „Umset-zung von Unternehmenszielen in Kommunikationsziele“. Hierzu gehört

Ludwig Achenbach (links) und Claus-Jürgen Junglas in der Agentur in Eberstadt

30 LEBENSLUST

Wie man Print- und Onlinewerbung stra-tegisch sinnvoll mit Messeauftritten ver-bindet und dabei Synergien nutzen kann, zeigt die am 1. Januar gestartete Werbe-plattform „Made in Südhessen“.

Darmstadt, 5. Februar 2019. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt. Unternehmen können mit dem La-bel „Made in Südhessen“ ihren regionalen Bezug zeigen und zusätzliche Kunden und Interessenten direkt aus der Heimat ge-winnen. Ob mit gemeinsamen Auftritten in Online- oder Printmedien, Außenwerbung oder Messeauftritten – auf der Werbeplatt-form „Made in Südhessen“ werden sie für Verbraucher schneller als regionale Unter-nehmen sichtbar.

Gemeinsam lokal handeln und werben ist das Motto. Dadurch wird der regionale Markt und die Wirtschaft in Südhessen, einer der wirtschaftlich stärksten Regio-nen Deutschlands, gefördert. Ziel für die Unternehmen soll es sein sich mit anderen Unternehmen branchenübergreifend zu vernetzen, die ebenfalls vor Ort aktiv sind.

Für die Macher von „Made in Südhessen“ ist der regionale Bezug im Marketing nicht mehr wegzudenken. Die Erfahrung zeigt,

In Zusammenarbeit mit „Made in Südhes-sen präsentiert die Ulrich Diehl Verlag und Medienservice GmbH auch in diesem Jahr wieder Messen mit interessanten Themen und Schwerpunkten in der Region.

„Immo & Gartenwelten“Jagdschloss Kranichstein am 13. und 14. April 2019

„Gartenwelten“Schlossgarten Dieburg am 1. und 2. Juni 2019

„Immo & Gartenwelten“Schloss Dornberg Groß-Gerau am 15. und 16. Juni 2019

„Made in Südhessen“Erbach am 21. und 22. September 2019

Bewerben Sie sich als Aussteller unter [email protected] oder über die Rufnummer 06151 3929844

gut vernetzt und tief verwurzelt, ist halb gewonnen. „Made in Südhessen“ hilft den Unternehmern in der Region bekannter zu werden und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Zugleich wird es zu einer Wissensplattform für Verbraucher, die sich über Unternehmen in der Region informie-ren wollen.

„Made in Südhessen“ ist eine eingetrage-ne Marke der Hill & Junglas GbR mit Sitz in Darmstadt. Der Online-Spezialist Gerhard Hill und der Werbeberater Claus-Jürgen Junglas sind die kreativen Köpfe hinter dem Projekt. Die Idee ist es, klassische

„REGIONAL ERFOLGREICH WERBEN!“Made-in-Suedhessen.de bietet eine gemeinsame Werbeplattform für Unternehmen der Region

Südhessische Messe- Highlights 2019

Gude!

Wie die Region – bunt, vielfältig & �mpathisch

Werbekanäle mit Online-Marketing zu ver-binden und Messeauftritte zu unterstützen. Das Unternehmen wird dabei unter ande-rem vom Vertriebsteam der UDVM-Medien unterstützt.

Informationen zu Mitgliedschaften unter www.made-in-suedhessen.de

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Wie man Print- und Onlinewerbung strate-gisch sinnvoll mit Messeauftritten verbin-det und dabei Synergien nutzen kann, zeigt die am 1. Januar gestartete Werbeplattform „Made in Südhessen“.

Darmstadt, 5. Februar 2019. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt. Unternehmen können mit dem Label „Made in Südhessen“ ihren regionalen Bezug zeigen und zusätzliche Kunden und Interessenten di-rekt aus der Heimat gewinnen. Ob mit gemein-samen Auftritten in Online- oder Printmedien, Außenwerbung oder Messeauftritten – auf der Werbeplattform „Made in Südhessen“ werden sie für Verbraucher schneller als regionale Un-ternehmen sichtbar.

Gemeinsam lokal handeln und werben ist das Motto. Dadurch wird der regionale Markt und die Wirtschaft in Südhessen, einer der wirt-

„REGIONAL ERFOLGREICH WERBEN!“Made-in-Suedhessen.de bietet eine gemeinsame

Werbeplattform für Unternehmen der Region

schaftlich stärksten Regionen Deutschlands, gefördert. Ziel für die Unternehmen soll es sein, sich mit anderen Unternehmen branchen- übergreifend zu vernetzen, die ebenfalls vor Ort aktiv sind.

Für die Macher von „Made in Südhessen“ ist der regionale Bezug im Marketing nicht mehr wegzudenken. Die Erfahrung zeigt, gut ver-netzt und tief verwurzelt ist halb gewonnen. „Made in Südhessen“ hilft den Unternehmern in der Region bekannter zu werden und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Zugleich wird es zu einer Wissensplattform für Ver-braucher, die sich über Unternehmen in der Region informieren wollen.

„Made in Südhessen“ ist eine eingetragene Marke der Hill & Junglas GbR mit Sitz in Darmstadt. Der Online-Spezialist Gerhard Hill und der Werbeberater Claus-Jürgen Junglas sind die kreativen Köpfe hinter dem Projekt. Die Idee ist es, klassische Werbekanäle mit Online-Marketing zu verbinden und Messeauf-tritte zu unterstützen. Das Unternehmen wird dabei unter anderem vom Vertriebsteam der UDVM-Medien unterstützt.

Weitere Informationen unter: www.made-in-suedhessen.de

In Zusammenarbeit mit „Made in Süd-hessen" präsentiert die Ulrich Diehl Verlag und Medienservice GmbH auch in diesem Jahr wieder Messen mit in-teressanten Themen und Schwerpunk-ten in der Region.

„Immo & Gartenwelten“ Jagdschloss Kranichstein am 13. und 14. April 2019

„Gartenwelten“ Schlossgarten Dieburg am 1. und 2. Juni 2019

„Immo & Gartenwelten“ Schloss Dornberg Groß-Gerau am 15. und 16. Juni 2019

„Made in Südhessen“ Erbach am 21. und 22. September 2019

Bewerben Sie sich als Aussteller unter: [email protected] oder über die Rufnummer:06151 3929844

SÜDHESSISCHE MESSE-

HIGHLIGHTS 2019

zunächst auf der strategischen Ebene die Ideenfindung und Konzepti-onsentwicklung gemeinsam mit dem Kunden – im Sinne einer Unter-nehmensberatung. Zur kontinuierlichen Betreuung gehört das Nutzen der vorhandenen Redaktionskontakte für den Kunden. Die fachlichen Begriffe der jeweiligen Branche müssen für die Medien verständlich aufbereitet werden, je nach Zielgruppe. Das kann sich im Feld BtoB (Wirtschaft und Branche) bewegen oder BtoC, also in der allgemeinen Öffentlichkeit. „Bekanntheit und Image unserer Kunden bauen wir in der Regel Schritt für Schritt aus der Region heraus auf“, so Achenbach. Wichtig sei ein effizienter Einsatz des vorhandenen Budgets, evtl. auch im Zusammenhang mit der jeweiligen Mediaplanung – und ebenso ein modulartiger Aufbau der Leistungen.

Deren Umsetzung in einzelnen Projekten findet auch in der klassischen Pressearbeit statt, mit dem Recherchieren und Verfassen von Presse-mitteilungen, der Verbreitung über spezifische Presseverteiler (Print, Hörfunk, TV, Online), der Erarbeitung von Info-Material für Journalis-ten oder der Durchführung von Pressegesprächen. Hinzu kommen Me-dienbeobachtung, Dokumentation und Analyse der Medienresonanz einschließlich Sozialer Netzwerke. „Wir sind Anlaufstelle für Presse-anfragen und bieten ein ‚Frühwarnsystem‘ für Herausforderungen der Kommunikation bis hin zur Krisen-PR. Weitere Themen sind auf Wunsch die Betreuung von Veranstaltungen, Redaktion von Unternehmensdar-stellungen und Homepage-Content sowie in einem starken Netzwerk Werbung, Design und Layout“, so abschließend Ludwig Achenbach.

www.AgenturAchenbach.deFOTO Suhyeon Choi

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No 012019M-Magazin

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Unser Handeln und Tun planen – das ist außer für unseren beruflichen Erfolg auch auf für unseren Lebenserfolg wichtig. Denken Sie deshalb als Selbstständiger bzw. Unter-nehmer in der Zeit rund um Neujahr einmal in Ruhe darüber nach: Was sollte ich tun, damit ich (auch) künftig beruflich erfolgreich bin und ein erfülltes und zufriedenes Leben führe?

Als Unternehmer wissen Sie: Alle gu-ten Vorsätze sind „Schall und Rauch“, wenn sie nicht in einer (Lebens-)vision verankert sind. Ermitteln Sie deshalb nicht nur, wie Sie zum Beispiel Ihre Umsätze und Erträge steigern können; fragen Sie sich auch, wie Sie die erfor-derliche Balance zwischen den vier Lebensbe-reichen „Arbeit/Beruf“ „Sinn/Kultur“, „Körper/Gesundheit“ und „Familie/Beziehung“ bewah-ren können, sodass Sie nicht ausbrennen.

Beruflicher Erfolg ist nicht alles, doch er ist für unsere Lebenszufriedenheit wichtig. Denn Probleme im Bereich, „Arbeit/Beruf“ wirken sich auf die anderen Lebensbereiche aus. So ist zum Beispiel, wer nicht weiß, wie er (künftig) seinen Lebensunterhalt bestreiten soll, meist auch im Umgang mit anderen Men-schen angespannt (Bereich „Familie/Bezie-hung“). Zudem fragt er sich irgendwann: Was soll das Ganze? (Bereich: „Sinn/Kultur“). Und wenn der Stress zum Dauerstress wird? Dann wirkt sich dies auch auf das Wohlbefinden aus (Bereich „Körper/Gesundheit“). Messen Sie deshalb bei Ihrer Lebensplanung bzw. Planung des Jahres 2019 dem Lebensbereich „Arbeit/Beruf“ die angemessene Bedeutung bei.

Fragen Sie sich beispielsweise in den Tagen rund um Neujahr, welche Ziele Sie 2019 erreichen möchten – zum Beispiel: den Um-satz steigern, Ihren Ruf als „Spezialist für ...“ festigen, Ihre Bekanntheit in Ihrer Zielgruppe erhöhen. Achten Sie dabei, wie jeder erfahrene Projektmanager, darauf, dass Ihre Ziele konkret und messbar sind, damit Sie deren Erreichen kontrollieren können. Formulieren Sie also Zie-le wie: „Ich erhalte 25 Prozent mehr Anfragen als 2018.“ Oder: „Ich wandle zwei Drittel der Anfragen in Aufträge um.“ Oder: „Ich erziele zehn Prozent höhere Preise.“

Fragen Sie sich in diesem Kontext auch, was sich in den zurückliegenden zwei, drei Jahren in Ihrem Arbeitsumfeld verändert hat und welche Herausforderungen und Chan-cen hieraus für Sie erwachsen. Zum Beispiel: Die Zahl meiner Mitbewerber steigt. Oder: Die Kunden erwarten immer mehr Online-Services. Oder: Ein starker Web-Auftritt wird für die Neu-kundenakquise immer wichtiger. Berücksichti-gen Sie diese Punkte bei Ihrer Ziel- und Marke-tingplanung.

Als erfahrener Unternehmer wissen Sie: Ziele erreicht man nicht einfach so; man muss etwas dafür tun. Sie wissen zudem: Die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind selten dringend. So ist es zum Beispiel nie dringend, joggen zu gehen. Es ist wäre aber gut für un-sere Gesundheit. Es ist auch selten dringend, Freunde zu treffen. Es ist aber wichtig für unse-re sozialen Beziehungen. Deshalb schieben wir die wirklich wichtigen Dinge oft auf die lange Bank. Das gilt auch für den Marketingbereich. Es ist selten wirklich dringend, ein Mailing an die Zielkunden zu senden. Es ist nie dringend, die Webseite für die Suchmaschinen zu opti-mieren. Es wäre aber wichtig für das Generie-ren von Neukunden. Also schieben wir auch diese Dinge oft auf die lange Bank, obwohl sie die Basis für unseren mittel- und langfristigen Erfolg legen. Erstellen Sie deshalb für sich einen Maßnah-menplan – mit terminierten Aufgaben. Überle-gen Sie sich auch: Welche Vorarbeiten sind bei-spielsweise für das Versenden Ihrer Mailings nötig (zum Beispiel: Adressen generieren, An-schreiben formulieren)? Terminieren Sie auch diese Aufgaben, so dass Sie am Schluss eine konkrete To-do-Liste haben.

Als Unternehmer wissen Sie auch: In unserer modernen, von Veränderung geprägten Welt geraten Personen (und Organisationen) häufiger in Situationen, in denen sie Berater und Unterstützer brauchen; zum Beispiel, weil ihnen Know-how fehlt oder weil sie sich aufgrund innerer Interessen-Konflikte nicht entscheiden können. Das gilt auch für Sie. Auch Sie benötigen ab und zu Unterstützung – zum Beispiel beim Schärfen Ihrer Positionierung.

VORSÄTZE FASSEN

UND UMSETZEN

Wie Unternehmer ihre Ziele

erreichen können

Auch für viele Selbstständige gilt: Sie setzen von ihren

Vorsätzen zu Jahresbeginn nur wenige um. Deshalb 10 Tipps,

wie Sie als Unternehmer 2019 ihre (Lebens-) Ziele erreichen können.

Oder beim Entwickeln und Umsetzen Ihrer Mar-ketingstrategie. Beispielweise, weil Sie nicht wissen, wie man eine Webseite optimiert. Oder weil es Ihnen nicht gelingt, Artikel in Print- und Online-Medien zu platzieren. Oder weil Ihnen schlicht die Zeit fehlt. Überlegen Sie sich also, wenn Ihr Plan für 2019 steht: An welchen Punk-ten brauche ich eine fachliche oder operative Unterstützung?

Checken Sie anschließend nochmals, ob Ihr Plan realistisch ist. Denn Ihr Budget an Zeit und Geld ist, wie das jedes Unterneh-mers, begrenzt. Nehmen Sie, sofern nötig, die erforderlichen Korrekturen vor, und stimmen Sie Ihre Planungen mit den Personen ab, auf deren fachliche oder operative (zum Beispiel Mitarbeiter, Geschäftspartner) oder emotiona-le Unterstützung (zum Beispiel Lebenspartner) Sie angewiesen sind. Sonst sind Folgeproble-me vorprogrammiert. Und wenn es ganz dicke kommt: Dann haben Sie am Jahresende zwar Ihre beruflichen Ziele erreicht, doch leider Ih-ren Lebenspartner verloren.

Ohne die erforderliche Ausdauer und Selbstdisziplin kommt man, wenn man etwas verändern oder erreichen möchte, nie ans Ziel – das wissen Sie als Unternehmer. Doch leider haben auch Sie schwache Momente. Organisie-ren Sie sich deshalb die nötige (mentale) Un-terstützung – zum Beispiel, indem Sie Ihre ad-ministrative Hilfskraft oder Ihren Lebens- oder Geschäftspartner bitten, Ihnen regelmäßig auf die Füße zu treten. Oder indem Sie sich alle zwei, drei Monate mit einem Coach oder Bera-ter treffen, der Ihnen ein Feedback gibt und mit Ihnen die nächsten Aktivitäten plant.

Ein Plan ist ein Plan ... und keine „heilige Kuh“. Halten Sie sich also nicht skla-visch an ihn, sondern haben Sie bei Bedarf die nötige Souveränität von ihm abzuweichen. Denn ob zum Beispiel ein Mailing am 1. oder 3. März Ihr Haus verlässt, ist letztlich meist „egal“. Entscheidend ist: Sie bearbeiten Ihren Markt mit System und der erforderlichen Aus-dauer und Konsequenz. Dann haben Sie auch den gewünschten Erfolg.

2019TO DO1–10

BERNHARD KUNTZ

Zum Autor: Bernhard Kuntz, Darmstadt, ist Geschäftsführer der PRofilBerater GmbH, Darmstadt, die Bildungs- und Be-ratungsanbieter beim Vermarkten ihrer Leistungen unterstützt. Er ist Autor der Bildungs- und Beratungsmarketing-Fach-bücher „Die Katze im Sack verkaufen“ und „Fette Beute für Trainer und Berater“ sowie des PR-Ratgebers „Warum kennt den jeder?“

www.die-profilberater.de

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10 TIPPS zum Erreichen Ihrer Ziele1

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No 012019

CORNELIA ELLEN HILDEBRANDT

MIT SCHWUNG DURCH DIE VERÄNDERUNG

Cornelia Ellen Hildebrandt M.A., Expertin für Führung,

Entwicklung und Veränderung, im Interview mit dem M-Magazin.

»M«: Wer nichts wird, wird Wirt“ sagte man früher. Gilt dies auch für Berater?Offen gesagt, es gibt viel zu viele Berater, die immer alles können. Es ist ja kein Zufall, dass viele Unternehmer skeptisch gegenüber Unter-nehmensberatern sind.

»M«: Wann haben Sie sich dazu entschieden Beraterin zu werden?Das ist jetzt schon 18 Jahre her; ich trinke kein Bier; daher konnte ich kein Wirt werden (lacht).

»M«: Woran erkennt man denn einen guten Unternehmensberater? Wenn er auch mal „nein“ sagt. Wenn ein Berater weiß, wo seine Gren-zen sind und dies offen zugibt. Das nenne ich Größe.

»M«: Und zu was sagen Sie „ja“?Immer dann, wenn es um die Unternehmensentwicklung geht. Gerne als Sparringspartnerin rund um das Thema Mitarbeiterführung, als Impuls-geberin bei Überlegungen zu Strategien und Innovationen oder als Ver-mittlerin zwischen Nachfolger und Senior bei Unternehmensnachfolgen.

»M«: In Deutschland steht in den kommenden 5 Jahren bei mehr als 150.000 Familienunternehmen die Nachfolge an. Der „Senior“ von damals möchte das Leben endlich genießen. Wie kann das gelingen, ohne dass die Firma Schaden nimmt?Man muss rechtzeitig die Weichen dafür stellen. Das kann heißen, den eigenen Kindern – zumeist 30-40-Jährigen – mehr zu vertrauen. Ihnen Aufgaben geben und in die Verantwortung reinwachsen lassen.

»M«: Geht das so ganz ohne Probleme?Zumeist nicht.

»M«: Was ist das Besondere bei Familienunternehmen?Häufig ist für die beteiligten Familienmitglieder unklar, in welcher Lo-gik gerade miteinander kommuniziert wird: Reden wir gerade als Fami-lienmitglieder oder als Unternehmer miteinander? Da entstehen viele Streitigkeiten – auch weil Nachfolger oft irritiert sind, dass der eigene Vater ihren unternehmerischen Fähigkeiten misstraut.

»M«: Wie sieht die perfekte Unternehmensnachfolge für Sie aus?Der Unternehmer fängt rechtzeitig damit an, das Unternehmen vorzu-bereiten, Übergeber und Nachfolger lassen sich unterstützen, damit die wirklich wichtigen Themen besprochen werden können, ohne dass

die Emotionen hochkochen. Und am Ende kann der Senior beruhigt aussteigen und das Unternehmen loslassen.

»M«: Und wie sieht der perfekte Tag für Sie aus?Das ist ein beschaulicher Sommertag im Boot auf dem Wasser, ein paar Tiere beobachten und anschließend eine leckere Tasse Cappuccino und ein Eis genießen.

»M«: Vanille- oder Schokoladeneis?Cookies! Da hat man eine Art Vanilleeis mit herrlich knusprigen Scho-kostückchen.

»M«: Was ist Ihr wichtigster Wunsch für die Zukunft?Dass meine Tochter eine selbstbewusste junge Frau wird, die weiß, was sie im Leben will.

»M«: Made in Südhessen(lacht) Ich selbst, ich bin in Rüsselsheim entstanden und geboren – das erzählen zumindest meine Eltern. Zum Thema Unternehmensnachfolge habe ich ein Spiel entwi-ckelt, das heißt: „Unternehmensnachfolge – (k)ein Kinderspiel!?“. Hier bekommt man einen guten Überblick darüber, was bei der Unterneh-mensnachfolge alles auf einen zukommt. Gespielt werden kann am 12.3.2019 beim Strategieabend des Strategieforums Frankfurt e.V.

»M«: Frau Hildebrandt, wir danken Ihnen für diese Gespräch.

"WER GIBT, GEWINNT" – Mehr Umsatz durch neue Kontakte und Geschäftsempfehlungen

Es war der Amerikaner Dr. Ivan Misner, der 1985 die Idee hatte, dass es die Empfehlun-gen für andere sind, die einen dazu verhel-fen, dass man selbst zu besseren Geschäften kommt.

Aus dieser Idee wurde ein zuerst in den USA entstandenes und in englischsprachigen Län-dern mit Erfolg etabliertes System, welches 2005 auch in Deutschland seinen Siegeszug beginnen sollte.

Es ist der "Butterfly effect" (Schmetterlingsef-fekt), der die Faszination ausmacht. Dieser Begriff aus der Chaostheorie steht für die Überlegung, dass selbst kleinste Einflüsse un-

geahnte und unberechenbare Folgen haben können, so dass z. B. der Flügelschlag eines Schmetterlings als Ursache für einen Wirbel-sturm auf der anderen Seite der Erde in Frage kommt. Der Flügelschlag eines Unternehmers kann Großes bewirken.

Spannend und faszinierend zugleich nahm der BNI Gründer Dr. Ivan Misner die am 08.10.2018 in der Galopprennbahn lffezheim/ Baden-Baden anwesenden Gäste in seinen Bann. Ein Blick zurück auf eine damals nicht vorhersehbare Erfolgsgeschichte.

Aus 23 Ländern weltweit sind seit 2005 in-zwischen 58 Länder geworden. Unterneh-merinnen und Unternehmer, die sich in unter-schiedlichen Sprachen und unterschiedlichen Kulturen einmal in der Woche treffen um mehr Umsatz durch neue Kontakte und Geschäfts-empfehlung zu generieren.

Es handelt sich um eine provisionsfreie ge-genseitige Weitergabe von Geschäftsempfeh-lungen, die allein auf dem Gedanken beruht, dass man aufgrund eigener Wertschätzung be-stehende Kontakte an Dritte weiterempfiehlt. Bei dem wöchentlichen Treffen kommen in regional gegründeten Chaptern mittelständi-sche Betriebe, Freiberufler und Selbstständige zusammen. Diese Regelmäßigkeit gibt Gewähr

dafür, dass man verlässlich und ergebnisori-entiert zusammenarbeitet; man tauscht sich offen aus und ist partner schaftich und positiv verbunden. Das Ergebnis kann sich sehen las-sen. Mittlerweile sind 150.000 Unternehmer in mehr als 6.500 lokalen Gruppen bundes-weit tätig und erzielen für die BNI-Mitglieder Jahr für Jahr Zusatzgeschäfte in Milliardenhöhe.

Um dieses Ziel zu erreichen wird in jeder der lokalen BNI-Gruppen eine Branche immer nur von einer Person vertreten. Die Besetzung erfolgt achtsam und sorgfältig, damit gewähr-leistet werden kann, dass die empfohlene Per-son auch dem BNI-Anspruch nach Professio-nalität gerecht wird.

Es war dieser Anspruch, der auch Frau Cornelia Hildebrandt dazu veranlasste, dem BNI Unter-nehmer Team Büchner beizutreten. Hier ist sie mit ihren 18 Jahren Berufserfahrung als Unter-nehmensberaterin ein wertvolles Mitglied und immer wieder der erste Ansprechpartner, wenn es um die Frage geht, wer soll mein Unterneh-men weiterführen, wenn ich einmal nicht mehr kann oder auch nicht mehr will. Neben der beruflichen Praxis kann Frau Hil-lebrandt auf neueste systemische Methoden zurückgreifen um jedem Einzelfall gerecht zu werden. Es ist ihr Flügelschlag, der bewegt und zu Lösungen führt.

BNI Gründer Dr. Ivan Misner beim Vortrag in lffezheim / Baden-Baden

Wer neugierig geworden ist, kann das BNI Büchner Chapter gerne kennenlernen. Die Treffen finden jeden Freitag um 7:00 Uhr zum Frühstück im Best Western Hotel in der Grafenstraße in Darmstadt statt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.bni-buechner.de oder auch direkt bei der Medienkoordinatorin Meike Wochnik / Rechtsanwältin und Notarin TELEFON: 06151 13870E-MAIL: [email protected]

BNI BÜCHNER CHAPTER

Lebendiges ManagementHauptstraße 4 | 64665 Alsbach-HähnleinTel.: 06257 942946 | www.lebendiges-management.de

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M-Magazin

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Hans-Jürgen Kleinsteuber – Geschäftsführer

» NACH WIE VOR SIND DIE REGIONALEN PRINTMEDIEN

WICHTIG FÜR UNS«

Seit 1978 leitet Hans-Jürgen Kleinsteuber die im Jahre 1956 von Werner Frohne gegründete Firma, der aus Alters-gründen einen Nachfolger gesucht hatte. Im Jahre 1992 zog die Firma in eigene Räume in den Donnersbergring 22 in Bessungen, wo sie sich auch noch heute befindet. Wir haben Hans-Jürgen Kleinsteuber, der zu den führen-den Immobilienmaklern in Darmstadt zählt und seit 40 Jahren den Immobilienmarkt in Darmstadt und Umgebung „lebt“, einige Fragen gestellt.

M-Magazin: Darmstadt wird in zehn Jahren vermutlich über 170.000 Einwohner haben. Wird es dann noch ausreichend Wohn- und Immobi-lienangebote geben?Hans-Jürgen Kleinsteuber: Nein – vor allem nicht im bezahlbaren Be-reich. Es müssten mehr Baugebiete ausgewiesen werden und Grund-stücke, die brachliegen, bebaut werden.

M-Magazin: Sie sind seit 1978 erfolgreich im Immobiliengeschäft tä-tig. Wie hat sich die Branche seit damals verändert?Hans-Jürgen Kleinsteuber: Obwohl es immer neue Anforderungen in unserem Beruf gibt, ist dieser nicht geschützt und keinerlei für die Ausübung notwendige Qualifikationen werden zuverlässig gefordert. Ständig machen sich Menschen in unserem Beruf selbständig ohne Qualifikation. Wir bilden seit vielen Jahren junge Mitarbeiter zum Immobilien-kaufmann oder -Frau aus. 2 ½ bis 3 Jahre Ausbildungszeit mit Prüfung sind dafür notwendig.

M-Magazin: Immobiliengeschäft ist immer Vertrauenssache. Wie schaffen Sie es, dass Ihnen Ihre Kunden vertrauen und Ihr Unterneh-men so lange so erfolgreich tätig ist?

Hans-Jürgen Kleinsteuber: Wir waren immer ehrlich und bewerten die Objekte auch so. Wir prüfen alle uns zur Verfügung gestellten Daten auf ihre Richtigkeit. Unsere Dipl. Bauingenieurin, die sich jede Immo-bilie ansieht, berät die Käufer auch bei anstehenden Renovierungs- und Umbaumaßnahmen. Auch Wertgutachten erstellt sie auf Wunsch.

M-Magazin: Mit welchen Maßnahmen kann man die stark steigenden Preisen bei Immobilien sinnvoll reduzieren?Hans-Jürgen Kleinsteuber: Es gilt mehr Häuser zu bauen, Bürokratie zu reduzieren und die Grunderwerbssteuer für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen zu senken.

M-Magazin: Gibt es in Darmstadt und dem Umland noch ungenutzte Flächen, die sich für den Wohnungsbau eignen würden?Hans-Jürgen Kleinsteuber: Sicher. Sinnvoll wäre eine Bauverpflich-tung, oder z.B. der Verkauf des Grundstückes nach spätestens 5 Jah-ren für Grundstücksbesitzer in ausgewiesenen Baugebieten, da diese durch die Erschließungsmaßnahmen der Gemeinden profitieren.

M-Magazin: Was ist die schönste Sache oder der beste Ort, den Sie je gesehen haben?Hans-Jürgen Kleinsteuber: Das Zillertal, wegen der Luft, den Bergen und dem erstklassigen Service und den freundlichen Menschen.

M-Magazin: Rotwein oder Bier, was gehört zu einem gemütlichen Feierabend?Hans-Jürgen Kleinsteuber: Beides – je nach Stimmung und nicht un-bedingt beides zusammen.

M-Magazin: Nennen Sie uns Ihren Lieblingsort in Darmstadt.Hans-Jürgen Kleinsteuber: Ich genieße sonntags nach einem guten Frühstück erholsame Spaziergänge im Herrengarten mit Musik im Pavillon und dem dahinterliegenden Prinz-Georgs-Garten.

M-Magazin: Sie sind Vorsitzender der Tennisabteilung der TSG. Spie-len Sie selbst und für welchen Sport können Sie sich noch begeistern?Hans-Jürgen Kleinsteuber: Ja, ich spiele jeden Tag früh eine Stunde mit unserem Vereinstrainer zum Wachwerden. Außerdem sind wir im Sponsoring bei den Lilien und ich bei jedem Heimspiel begeistert da-bei.

M-Magazin: Gab es schwierige Zeiten in Ihrer Berufslaufbahn?Hans-Jürgen Kleinsteuber: Früher, wenn die Tageszeitungen gestreikt haben, aufs Internet konnte man damals noch nicht ausweichen, da war verlängerter Urlaub angesagt. Heute veröffentlichen wir trotz Internet in den vielen regionalen Print-medien – dadurch denkt jeder, der an Immobilien in Südhessen denkt, erst einmal an Kleinsteuber Immobilien.

M-Magazin: Ihre Wünsche für die Zukunft?Hans-Jürgen Kleinsteuber: Gesundheit und weiterarbeiten und Sport machen zu können. Solange, bis mir einer eine interessante Tätigkeit anbietet – dann höre ich auf.

Herr Kleinsteuber, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

Das deutsche Steuergesetz ist eines der kompliziertesten der Welt — kein Wunder, dass selbst viele Steuerprofis nicht alle absetzbaren Posten ken-nen. Das »M« Magazin veröf-fentlicht regelmäßig aktuelle Tipps, mit denen Steuerzahler sparen können. Heute geht es um das Thema Mobilität.

Die Steuereinnahmen des Staates befinden sich auf Rekordniveau – da ist eine Entlastung der Bürger eigentlich überfällig. Zumindest gibt es im kommenden Jahr ein paar kleine Verbesserungen.

Ledige haben ab dem 1. Januar in der Einkom-mensteuer einen Grundfreibetrag von 9.168 Euro. Das sind 168 Euro mehr als 2018. Ver-heirateten stehen künftig 18.336 Euro zu, also 336 Euro mehr als bisher. Bis zu diesem Betrag bleibt das Einkommen steuerfrei. Gleichzeitig fängt der Höchststeuersatz von 42 Prozent erst ab einem jährlichen zu versteuernden Einkommen von 55.961 Euro beziehungswei-se 111.922 Euro an zu greifen. Bislang langt der Fiskus schon bei Beträgen von mehr als 54.950 beziehungsweise 109.900 Euro mit 42 Prozent zu.

Außerdem gibt es für Kinder mehr Geld. Ab dem 1. Juli 2019 schießt der Staat beim ersten und zweiten Kind 204 Euro pro Monat zu. Bis-

SPAR-TIPPS FÜR ST E U E R Z A H L E R

GUTE NACHRICHTEN FÜR DEN GELDBEUTEL Das ändert sich 2019 bei der Steuer

TEXT Hans-Werner Mayer

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her beläuft sich das Kindergeld auf 194 Euro. Für das dritte Kind steigt der Satz von 200 auf 210 und für das vierte Kind von 225 auf 235 Euro. Angehoben wird auch der sächliche Kin-derfreibetrag: Er erhöht sich um 96 Euro auf 2490 Euro pro Kind und Elternteil, erklärt der Bund der Steuerzahler. Der Freibetrag für den Betreuungs-, Erziehungs- oder Ausbildungs-bedarf bleibt unverändert bei 1.320 Euro pro Kind und Elternteil bestehen. Insgesamt wird einem Elternpaar pro Kind im Jahr 2019 also ein Kinderfreibetrag von 7.620 Euro gewährt.

Eine Entlastung gibt es auch bei der Arbeitslo-senversicherung. Hier sinkt der Satz von drei auf 2,5 Prozent. Dafür wird es bei der Pflege-versicherung teurer. Für sie zahlen die Bürge-rinnen und Bürger künftig 3,05 Prozent ihres zu versteuernden Einkommens. Bislang waren nur 2,55 Prozent fällig. Bei Kinderlosen erhöht sich der Beitrag von 3,05 auf 3,30 Prozent. Unter dem Strich sind die Änderungen bei den Sozialabgaben ein Nullsummenspiel.

Page 13: No MENSCHEN MACHER 2019 MÄRKTE &WEGE MITTEL...starten. Denn an 5G führt 2019 kein Weg vorbei.“ Das Darmstädter 5G-Test - netz soll 18 Antennen an sechs Standorten umfassen und

25 DARMSTADT & UMGEBUNG

No 012019M-Magazin

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Steuervorteile für Elektro-Dienstwagen, Hybridfahrzeuge und Dienstfahrrad

Wer einen elektrisch angetriebenen Dienstwagen oder ein Hybridfahr-zeug nutzt, musste bisher die Privatnutzung mit einem Prozent des Listenpreises pro Kalendermonat versteuern. Für E-Autos, die nach dem 31. Dezember angeschafft werden, sinkt dieser Wert nun auf 0,5 Prozent. Die Neuregelung gilt auch für extern aufladbare Hybridelekt-rofahrzeuge. Bei einem Bruttolistenpreis von beispielsweise 60.000 Euro sind dann monatlich nur noch 300 Euro statt bisher 600 Euro als Sachbezug zu versteuern. Allerdings ist dieser Steuervorteil begrenzt bis zum 31. Dezember 2021. Wird die Privatnutzung per Fahrtenbuch ermittelt, gibt es eine Halbierung der Abschreibung beziehungsweise Leasingkosten. Die Zurverfügungstellung eines Dienstfahrrads oder E-Bikes auch zur privaten Nutzung ist ab 1. Januar 2019 steuerfrei. Das gilt allerdings nur für die Fahrräder mit unterstützendem Elektromotor, für die keine Versicherungspflicht besteht.

Auch Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs können sich freuen: Jobti-ckets sind ab Januar 2019 gänzlich steuerfrei. Ziel ist es, so den öf-fentlichen Nahverkehr zu stärken. Allerdings werden die steuerfreien Leistungen auf die Entfernungspauschale angerechnet.

Neuregelung 2019 ! Das ändert sich im

neuen Jahr.

No 032018

M-Magazin

Thomas Klein und Orlando Medo führen das Griesheimer Tradi-tionsunternehmen Fliesen Karch. Thomas Klein gehört dabei als Urgestein dazu. Er hat in dem Betrieb zunächst gelernt, arbeitete dann im Betrieb und übernahm ihn zusammen mit Orlando Medo im Jahr 2004. Sieben Mitarbeiter beschäftigt das inhabergeführte Familienunternehmen.

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Fliesen Karch arbeitet mit sorgfältig ausgewählten Fachbetrieben für Bäder und Küche zusammen. Vorteil: Präzise Abstimmung der unterschiedlichen Handwerke untereinander und ein hoher Qua-litätsstandard. Die Mitarbeiter werden regelmäßig durch Werks-besuche bei den Herstellern von Fliesen weitergebildet.

Das Markenzeichen von Fliesen Karch sind Bäder aus einer Hand, zusammen mit anderen ortsansässigen Firmen gestalten Sie den Ablauf Ihres neuen Traumbades für Sie stressfrei.

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Als 1852 in der kleinen Ortschaft Nen-nig in der Nähe von Mettlach ein außer-gewöhnlich gut erhaltener römischer Mosaikfußboden entdeckt wurde, war Eugen von Boch von diesem Fund so be-eindruckt, dass er beschloss, ebensolche Fußböden herzustellen. Bereits 1869 wurden in der Mettlacher Mosaikfabrik Keramikfl iesen gefertigt und als „Mett-lacher Platten“ in alle Welt verkauft. Das Design und insbesondere die Dekoration

dieser Fliesenkollektion setzen die Tradi-tion der Mettlacher Platten in einer zeit-gemäßen Ästhetik fort. Die Designer von Villeroy & Boch Fliesen haben sich von den historischen Vorlagen inspirieren las-sen und diese in eine moderne Fliesen-serie mit einer ausgesprochen authen-tischen Ausstrahlung übertragen. Die Muster und Dessins der Vorlagen wurden überarbeitet und in aktuellen Farben dem heutigen Geschmack angepasst.

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Die Leiterin derJustizvollzugsanstalt Weiterstadt

sucht ab sofort

Eine/n Elektrotechniker/in (Meister/in)Die Einstellung erfolgt zunächst im Beschäftigungsverhältnis befristet für die Dauer von 2 Jahren. Eine Übernahme in das Beamtenverhältnis ist beabsichtigt, soweit die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllt werden.

Die Tätigkeit der/des Elektrotechnik Meisterin / Elektrotechnik Meisters umfasst die Planung, Durchführung und Dokumentation von Wartung und Instandhal-tung der Energietechnik, Antriebstechnik, Messtechnik, Sicherheitstechnik und Nachrichtentechnikanlagen.

Die Justizvollzugsanstalt Weiterstadt ist zuständig für die Vollstreckung von Freiheitsstrafen an erwachsenen männlichen Strafgefangenen.Die Arbeit im geschlossenen Vollzug setzt eine gefestigte Persönlichkeit voraus. Erwartet werden daher Belastbarkeit, soziale Kompetenz und Durchsetzungsver-mögen sowie die Bereitwilligkeit zur Rufbereitschaft. Ebenfalls sind eine schnelle Auffassungsgabe, Kooperationsfähigkeit, Flexibilität und eine gute Ausdrucksfä-higkeit von Vorteil.

Eigenverantwortliches, projekt- und zielorientiertes Arbeiten, sowie Improvisati-onsfähigkeit runden Ihr Profil ab.

Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 7 TV-H mit einer Wochenarbeitszeit von 40 Stunden.

Das Land Hessen ist bestrebt, den Anteil von Frauen im Landesdienst zu erhöhen und fordert daher insbesondere Frauen zur Bewerbung auf. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt. Vollzeit-stellen sind grundsätzlich teilbar.

Ihre vollständige und aussagefähige Bewerbung richten Sie bitte an die Leiterin der Justizvollzugsanstalt Weiterstadt, Vor den Löserbecken 4, 64331 Weiter-stadt.

Eine Rücksendung der Unterlagen nach Abschluss des Auswahlverfahrens ist aus Kostengründen nur möglich, wenn der Bewerbung ein entsprechend franki-erter Rückumschlag beigefügt wird. Ist dies nicht der Fall werden die Unterlagen vernichtet.

Für telefonische Informationen steht Ihnen Herr Sonnenberg (06150-102-1010/ [email protected]) gerne zur Verfügung.

Sonderabschreibung bei Mietwohnungsneubau und Baukindergeld

In Deutschland fehlt Wohnraum. Um die Bautä-tigkeit anzuregen, hat der Gesetzgeber zwei neue Maßnahmen getroffen. Für vermietete Wohnbau-ten gibt es für die ersten vier Jahre nach Fertig-stellung neben der normalen linearen Abschrei-bung eine Sonderabschreibung von fünf Prozent pro Jahr. Somit kommt man auf eine Abschrei-bung in den vier Jahren von 28 Prozent. Voraus-setzung ist, dass die Baukosten je Quadratmeter 3.000 Euro nicht übersteigen und die Immobilie zehn Jahre vermietet wird. Bemessungsgrundlage sind die Anschaffungs- beziehungsweise Herstel-lungskosten bis maximal 2.000 Euro. Außerdem muss der Bauantrag oder die -anzeige zwischen dem 31. August 2018 und 1. Januar 2022 er-folgt sein. Für die Anschaffung oder Herstellung einer selbst genutzten Wohnung oder eines Hau-ses wird für jedes Kind im Haushalt, für das es Kindergeld gibt, ein Baukindergeld von jähr-lich 1.200 Euro gezahlt — und zwar zehn Jahre lang. Das summiert sich also auf 12.000 Euro je Kind. Voraussetzung ist, dass das jährliche Haus-haltseinkommen 90.000 Euro plus 15.000 Euro pro Kind nicht übersteigt. Dazu wird das Einkom-men des vorletzten und vorvorletzten Jahres vor Antragstellung herangezogen. Ein Kind, das nach der Antragstellung geboren wird, wird nicht be-rücksichtigt. Außerdem gilt das Baukindergeld nur bei Immobilien, deren Kauf oder Baugeneh-migung nach dem 1. Januar 2018 erfolgt ist.

Mehr Zeit für die Steuererklärung

Ab dem Steuerjahr 2018 hat jeder zwei Monate mehr Zeit für seine Steuererklärung. Statt wie bisher bis Ende Mai müssen die Dokumente nach Angaben der VZ NRW künftig immer erst bis zum 31. Juli einge-reicht werden. Eine längere Frist gibt es auch, wenn ein Steuerberater oder ein Lohnsteuerhilfeverein hilft.

Nützliche Tipps zum Geldsapren vom Ste

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TIPPS

Gesundheitsförderung durch Arbeitgeber

Beim Gang ins Fitnessstudio wird es dagegen komplizierter – zumin-dest bei der steuerlichen Behandlung. Die Steuerfreiheit von 500 Euro pro Jahr durch den Arbeitgeber für die Gesundheitsförderung wird jetzt an eine Zertifizierung der Maßnahme geknüpft. Für bereits in diesem Jahr 2018 begonnene unzertifizierte Maßnahmen besteht die Zertifizie-rungspflicht erst ab 2020.

QUELLEN: VZ NRW, Vereinigte Lohnsteuerhilfe (VLH)

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26 DARMSTADT & UMGEBUNG

M-Magazin in Kooperation mit:

DEINE ZUKUNT, DEIN DING.

AUKTIONSPLATTFORM CROWDHEROES

IST DER ZUKUNFTSGGEWINNER Gewinner des Innovationswettbewerbs stehen fest

Die GGEW AG hat am 31. Januar 2019 mit einer Preisverleihung die GGEWinner ihres ersten Innovationswettbewerbs gekürt. Das Unternehmen rief im April 2018 zum Innovationswettbe-werb ZukunftsGGEWinner auf und hat 50 Teilnahmen aus Deutsch-land, Österreich und der Schweiz erhalten.

Der 1. Preis geht an die Nexxt.One Alpha GmbH mit ihrem Projekt crowd- heroes. Das Start-up aus Berlin hat eine innovative Verkaufsplattform geschaffen, bei der die Kunden den Preis bestimmen. Das funktioniert wie an der Börse durch die transparente Zusammenführung von An-gebot und Nachfrage über das eigene Online-Auktionsmodell. Carsten Hoffmann erklärt: „Diese Idee hat uns überzeugt, weil sie die Chancen des digitalen Wandels nutzt und dabei zugleich auf die Erfüllung von Kundenwünschen setzt. Damit passt sie wunderbar zum Konzept der GGEW AG, kundennahe und zukunftsorientierte Lösungen zu schaffen.“

Johannes Matthias, CEO und Gründer von crowdheroes zeigt sich be-geistert: „Wir freuen uns riesig über den 1. Preis. Wir haben mit der GGEW nicht nur einen tollen Partner für unsere Idee gewonnen, wir pas-sen auch von unseren Werten und unserer Vision perfekt zusammen." Der 2. Preis geht an die »BRC Solar GmbH« aus Karlsruhe. Das jun-ge Unternehmen hat eine elektronische Lösung zur Optimierung der Stromgewinnung für Solarmodule entwickelt, die durch Verschattung, Verschmutzung oder altersbedingt weniger produzieren.

Den 3. Preis erhält die »Kern GmbH« aus Bensheim mit ihrem 24/7-Smart Terminals-Konzept. Automatisierte, mit Sensoren aus-gestattete Paket-Schließfächer ermöglichen eine flexible Zustellung und Abholung von Waren aller Art und sind beispielsweise auch als E-Bike-Ladestationen erweiterbar.

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Preisverleihung »ZukunftsGGEWinner«: Jury und Preisträger.

Die Jurymitglieder Felix Thönnessen, Deutschlands bekanntester Start-up Coach, Professor Dr. Jens Strüker, Geschäftsführer am Institut für Energiewirtschaft der Hochschule Fresenius und Carsten Hoffmann haben entschieden. Drei Preise lobt die GGEW AG für den Wettbewerb aus. Der 1. Preis ist ein individuell zugeschnittenes Acceleration Pro-gramm inklusive Start-up Coaching mit Felix Thönnessen. Der 2. Preis ist ein Start-up Coaching mit Felix Thönnessen. Für den 3. Preis gibt es 1.500 Euro. Felix Thönnessen: „Mit den ZukunftsGGEWinnern hat die GGEW einen Wettbewerb ins Leben gerufen, der innovative Ide-en belohnt und nachhaltige Konzepte fördert. Das finde ich wirklich großartig.“ Prof. Dr. Jens Strüker: „Die Digitalisierung macht auch vor der Energiewirtschaft nicht halt. Die Zusammenarbeit mit Start-ups ist eine effektive Möglichkeit, um die Energiewende auf lokaler Ebene vor-anzubringen.“ Susanne Schäfer, Projektleiterin des Wettbewerbs, zieht eine positive Bilanz: „Wir waren sehr beeindruckt von den Einreichun-gen, die wir erhalten haben. Viele tolle Ideen, auch fernab der Ener-giebranche. Mit dem Ergebnis der Jury sind wir alle sehr zufrieden.“

Weitere Infos: www.zukunftsGGEWinner.de

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AUSBILDUNG – DEINE ZUKUNFT, DEIN DING.

I-ZUBI BRINGT UNTERNEHMEN UND SCHÜLER ZUSAMMEN

Willst Du wissen was in Dir steckt ? Hol Dir die -App !

Die Unternehmerverbände Südhessen und weitere Partner nutzen neue Kommunikati-onswege, um Jugendliche über Berufsprofile, Ausbildungsplätze und duale Studiengänge in der Region zu informieren.

Die Suche nach geeigneten Bewerbern für Ausbildungs- und duale Studienplätze zur langfristigen Fachkräftesicherung wird immer aufwendiger. Zudem gibt es viele Abbrecher

und schon jetzt mehr offene Stellen als Bewer-ber. Auf Initiative der Unternehmerverbände Südhessen und weiterer Kooperationspartner, u.a. Unternehmen und die Agentur für Arbeit, wurde eine App für Schülerinnen und Schüler sowie angehende Azubis und Studierende ent-wickelt.

Aktuell informiert „i-zubi“ über mehr als 1.500 Berufsprofile sowie zahlreiche Ausbil-

dungsplätze und duale Studiengänge in der Technologieregion Südhessen.

Als weiter Pluspunkte werden Schülerpraktika angeboten. Ausbildende Unternehmen können mit individualisierter Detailsuche gefunden werden. Nutzer haben die Möglichkeit zum Abspeichern eigener Suchprofile. Außerdem wird regelmäßig auf News, Veranstaltungen und Termine hingewiesen.

Die Webversion der App steht im Internet unter www.i-zubi.info bereit und kann kostenlos im App-Store und bei Google Play herun-tergeladen werden.

AUSBILDUNG – DEINE ZUKUNFT BEGINNT JETZT A7

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Berufsausbildung der b

este Start.

Inhalt »M«-Ausbildungsmagazin A4 Wie finanziere ich mein Studium? Alles zu BAföG, Stipendium & Co.

A6 Ein Gap Year bietet beste Möglichkeiten Die beste Lücke Deines Lebens

A7 Anderswo. Allein durch Afrika 15.000 Kilometer im Sattel

A8 MINT – Was soll das sein? Berufe mit vielversprechenden Aussichten

A9 Juniorlabor – ein spannendes Experiment Hier lernen Schüler und Studenten voneinander

A10 Schlechte Zensuren – Halb so schlimm Mit Begeisterung und Biss – Karrieren auch ohne Abitur

A11 Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r Dein Traumberuf ?

A12 Klinikum Darmstadt bildet auch Hebammen aus 78 Ausbildungsplätze in der Pflege gegen Fachkräftemangel

A14 Es ist ein tolles Gefühl, eine sinnvolle Aufgabe zu haben Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in

A15 Neue Ausbildungsangebote an der Pädagogischen Akademie Elisabethenstift

A16 Irgendwas mit Menschen? Ausbildung im Heilig-Geist-Hospital A17 Hast du schon einen Plan für deine Zukunft? Zukunftsberuf Altenpfleger

A18 Ausbildung im Einzelhandel Daniel Patschull: „Auf die menschlichen Qualitäten kommt es an !“

A20 Gute Karrierechancen im Handel Von der Ladentheke in die Geschäftsführung

A22 Mach ich später ! Wer früher spart, lebt später besser

A23 Bei uns gibt’s Orientierung und Perspektive zum Berufsstart Ausbildung im Einzelhandel A24 Servicekräfte mit vielfältigen Aufgaben

A26 Wichtig ist der Mensch Hotelfachleute aus Leidenschaft

A27 Mit Geduld und Sorgfalt zum Traumjob Ausbildung in mehr als 30 Berufen für junge Menschen mit Förderbedarf

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M-Magazin

FIT FOR FUTURE

DAS »M» AUSBILDUNGSMAGAZIN Ein Wegweiser zwischen Schule, Studium und Job

Wer erst mit dem Abschlusszeugnis in der Hand anfängt, sich Gedan-ken über die Zukunft zu machen, ist mit Sicherheit zu spät dran. Des-halb sollte man sich rechtzeitig überlegen, was man danach machen möchte. Ausbildung oder Studium? Vielleicht beides? Oder erst einmal ins Ausland?

Nach dem Schulabschluss beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt und die zu treffenden Entscheidungen beeinflussen stark, womit man sich die nächsten Jahre überwiegend beschäftigen wird. Da ist es nur natürlich, dass man dem Thema Berufswahl eine große Bedeutung zu-misst und der erste Rat immer lautet: Entscheide nicht spontan, son-dern informiere dich umfassend und suche nach Alternativen.

Nicht immer kann man direkt nach der Schule oder dem Studium in sei-nem eigentlichen Traumberuf arbeiten. Es gibt aber meistens mehrere Alternativen, in denen Tätigkeiten anfallen, die dem Arbeitsbereich deines Traumjobs sehr nahekommen. Viele alternative Ausbildungen bieten auch Möglichkeiten für spätere Fort- und Weiterbildungen, mit denen du dein eigentliches Ziel erreichen kannst.

Welche Richtung du einschlagen willst, hängt von vielen verschiede-nen Faktoren ab, und Abiturienten, Studenten und Umschüler profitie-ren gleichermaßen von staatlichen und privaten Angeboten zur Berufs-beratung. Es ist kein Fehler mehrere dieser Angebote zu nutzen, denn je mehr du über eine Berufsgruppe oder deinen Wunschberuf weißt, desto leichter fällt dir am Ende die Entscheidung. Auch die Beiträge in dieser Ausgabe vermitteln praxisnahe Tipps und Informationen rund um Ausbildung und geben zusätzliche Einblicke, die eine Entscheidung erleichtern werden.

Mittlerweile gibt es mehr unbesetzte Stellen als unversorgte Bewer-ber. Ein Grund dafür: Die Berufswünsche und das Angebot gehen häufig auseinander. Deshalb gilt es jetzt herausfinden, was man gerne machen möchte und sich auf seine Talente zu besinnen. In vielen Branchen wird Nachwuchs dringend gesucht und die Aussichten, nach erfolgrei-cher Ausbildung einen guten Job zu finden oder auch gleich nach der Ausbildung übernommen zu werden, sind so gut wie nie.

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Auch die dritte Ausgabe des »M« Ausbildungsmagazin »Fit for Future« gibt wieder Hilfe, Unterstützung und Anregung und will dabei helfen, herauszufinden, welcher Beruf deinen Wünschen am nächsten kommt. Es kommen auch Unternehmen aus der Region zu Wort, die ihren Aus-bildungsbetrieb vorstellen.

Das Magazin wurde wieder in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis »Schulwirtschaft Südhessen« konzipiert und in den Abschlussklassen der Darmstädter Schulen gratis verteilt, um die ausbildenden Unter-nehmen und die Schulabsolventen zusammenzubringen.

I-ZUBI BRINGT UNTERNEHMEN UND SCHÜLER ZUSAMMEN

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Die Unternehmerverbände Südhessen und weitere Partner nutzen neue Kommunikati-onswege, um Jugendliche über Berufsprofile, Ausbildungsplätze und duale Studiengänge in der Region zu informieren.

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und schon jetzt mehr offene Stellen als Bewer-ber. Auf Initiative der Unternehmerverbände Südhessen und weiterer Kooperationspartner, u.a. Unternehmen und die Agentur für Arbeit, wurde eine App für Schülerinnen und Schüler sowie angehende Azubis und Studierende ent-wickelt.

Aktuell informiert „i-zubi“ über mehr als 1.500 Berufsprofile sowie zahlreiche Ausbil-

dungsplätze und duale Studiengänge in der Technologieregion Südhessen.

Als weiter Pluspunkte werden Schülerpraktika angeboten. Ausbildende Unternehmen können mit individualisierter Detailsuche gefunden werden. Nutzer haben die Möglichkeit zum Abspeichern eigener Suchprofile. Außerdem wird regelmäßig auf News, Veranstaltungen und Termine hingewiesen.

Die Webversion der App steht im Internet unter www.i-zubi.info bereit und kann kostenlos im App-Store und bei Google Play herun-tergeladen werden.

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und schon jetzt mehr offene Stellen als Bewer-ber. Auf Initiative der Unternehmerverbände Südhessen und weiterer Kooperationspartner, u.a. Unternehmen und die Agentur für Arbeit, wurde eine App für Schülerinnen und Schüler sowie angehende Azubis und Studierende ent-wickelt.

Aktuell informiert „i-zubi“ über mehr als 1.500 Berufsprofile sowie zahlreiche Ausbil-

dungsplätze und duale Studiengänge in der Technologieregion Südhessen.

Als weiter Pluspunkte werden Schülerpraktika angeboten. Ausbildende Unternehmen können mit individualisierter Detailsuche gefunden werden. Nutzer haben die Möglichkeit zum Abspeichern eigener Suchprofile. Außerdem wird regelmäßig auf News, Veranstaltungen und Termine hingewiesen.

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No 012019

Studieren ist eine Investition in die Zukunft. Damit ist auch klar: Bevor es sich bezahlt macht, kostet es erstmal. Wir zeigen, welche Wege es gibt, um als Student finanziell gut über die Runden zu kom-men. Mit welchen Lebenshaltungskosten muss man rechnen? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

819 Euro pro Monat geben Studenten in Deutschland durchschnittlich für ihren Lebensunterhalt aus. Dabei schlagen vor allem die Miete (323 Euro) und die Ausgaben für Essen (168 Euro) zu Buche. Die Zahlen stam-men aus der aktuellen Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks und beziehen sich auf das Sommersemester 2016. Versicherungen, der Semesterbeitrag für die Universität und größere Anschaffungen wie ein neuer Computer sind hier noch nicht einberechnet – tatsächlich liegen die Kosten also noch etwas höher, zumal Nebenkosten und Mieten gerade in beliebten Uni-Städten weiter steigen.

Die beliebteste Geldquelle sind die Eltern. 87 Prozent der Studenten wer-den von ihnen unterstützt. Grundsätzlich sind sie auch gesetzlich dazu verpflichtet, ihre volljährigen Kinder während der Ausbildung oder des Studiums finanziell zu unterstützen. Reicht das Einkommen der Eltern nicht aus, kann die staatliche Ausbildungsförderung beantragt werden.

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Alles zu BAföG, Stipendium & Co.

BAFÖGAktuell beziehen aber gerade einmal 18 Prozent, das sind etwa eine Million Jugendliche und Stu-dierende, Leistungen nach dem Bundesausbil-dungsförderungsgesetz. Der durchschnittliche BAföG Förderungsbetrag liegt bei 443 Euro, der Höchstsatz bei 735 Euro. BAföG wird zinsfrei an Bachelor- und Masterstudenten verliehen, die sich in der Regelstudienzeit befinden. Auch Auszubildende, zum Teil auch Schüler können Anspruch darauf haben wenn das Einkommen der Eltern nicht ausreicht, um die jeweilige Ausbildung zu finanzieren. Wie viel BAföG man bekommt, beziehungsweise ob man überhaupt Anspruch hat, errechnet sich daraus, ob man eigene Rücklagen besitzt, ob man noch bei den Eltern wohnt, wie viel diese verdienen und ob die Geschwister studieren oder schon arbeiten. Auch wie viel man im Nebenjob verdient, ist relevant: Ab 5.400 Euro im Jahr gibt es Abzüge. Um einen BAföG-Antrag schnell und fehlerfrei zu erstellen, kann man einen digitalen Antragsassistenten nut-zen. (https://www.bafög.de/de). Damit spart man Zeit und versendet vollständige und fehlerfreie Unterlagen, denn 90 Prozent der BAföG-Anträge gehen nämlich fehlerhaft ein. Selbst wer mehr als 20.000 Euro BAföG bekommen hat, muss nie mehr als die Hälfte zurückzahlen. Darüber hinaus lässt sich der Rückzahlungsbetrag nochmal um bis zu 50 Prozent drücken, wenn man ihn in grö-ßeren Summen oder auf einen Schlag tilgt. Der Rückzahlungsbescheid kommt fünf Jahre nach Ende der Förderungshöchstdauer. Verdient man dann weniger als 1.145 Euro netto, kann man noch ein Jahr Aufschub beantragen.

JOBBENZwei Drittel der Studierenden in Deutschland haben einen Nebenjob. Damit verdient man im Schnitt zehn Euro pro Stunde beziehungsweise zwischen 300 und 450 Euro im Monat. Bei ei-nem Ferien- oder Minijob gilt der Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde. Werkstudenten be-kommen etwas mehr: zwischen 12 und 15 Euro. Minijobber, Werkstudenten und Ferienarbeiter haben die gleichen Arbeitnehmerrechte wie Vollzeitbeschäftigte und stehen unter einem Kündigungsschutz. Sie können Urlaubsgeld be-anspruchen und müssen bis zu 42 Tage lang auch dann bezahlt werden, wenn sie krank sind. Bis zu 8.652 Euro im Jahr kann man verdienen, ohne dem Staat etwas abgeben zu müssen. Ein-kommensteuer wird erst danach fällig. Verdient

Tilgung beginnen. Beim Bildungskredit vier Jahre nach der ersten Auszahlung. Einige Kreditinsti-tute bieten an, die Schulden erst zu begleichen, wenn man eine Anstellung hat. Andere gestatten Sondertilgungen: Falls man zum Beispiel Geld erbt, kann man seine Schulden früher begleichen als geplant.

STIPENDIENVier Prozent der Deutschen Studenten bekom-men ein Stipendium. Jeder Fünfte von ihnen das Deutschlandstipendium vom Bundesministeri-um für Bildung und Forschung. Sie werden mit 300 Euro im Monat gefördert. Knapp die Hälfte der Stipendiaten ist bei einem der 13 Begabten-förderungswerke, etwa der Studienstiftung des Deutschen Volkes, der Konrad-Adenauer- oder der Heinrich-Böll-Stiftung. Als Grundstipendium werden hier maximal 735 Euro im Monat gezahlt. Jeder Stipendiat erhält außerdem 300 Euro Büchergeld. Darüber hinaus sind je nach Sti-pendiengeber Zuschüsse für Auslandssemester oder Studiengebühren möglich. Einige Förderer vergeben Stipendien an Bewerber mit durch-schnittlichen Studienleistungen, wenn sie sich mit sozialem oder politischem Engagement oder speziellem Fach- oder Forschungsthema beson-ders engagieren. Für andere Träger zählt, dass man aus einer bestimmten Region stammt. Einige Stiftungen unterstützen Kinder aus Arbeiterfami-lien. Wer einen Rat braucht, kann sich jederzeit an die Studentenwerke sowie die Sozialreferate der studentischen Vertretungen (AStA) wenden. Das gilt auch für Abiturienten, die noch kein Studium aufgenommen haben.

BAföG-Erhöhung geplant.

Die Bundesregierung plant, die BAföG-Sätze im kommenden Jahr deutlich zu erhöhen.

Denn laut einem Plan von Bildungsministerin Anja Karliczek soll das BAföG-System im

kommenden Jahr reformiert werden. 735 Euro bekommen BAföG-Empfänger momentan

maximal im Monat. Im kommenden Herbst soll dieser Betrag auf 850 Euro erhöht werden.

Studierende, die nicht den Höchstsatz bekommen, sollen ebenfalls mehr Geld erhalten.

Steigen soll auch der Wohnzuschlag: Von 250 Euro auf 325 Euro. Die Einkommensfreibe-

träge der Eltern sollen in Zukunft um neun Prozent steigen. Außerdem dürfen Studierende

bis 2020 bis zu 8.200 Euro besitzen. Wer glaubhaft nachweisen kann, dass trotz Bemühen

innerhalb von 20 Jahren die Schulden nicht beglichen werden konnten, dem sollen sie

sogar erlassen werden.

Bildungsministerin Karliczek geht es vor allem darum, jungen Menschen die Angst zu neh-

men, geliehenes Geld nicht zurückzahlen zu können. Eine Milliarde Euro will sich die Große

Koalition die Reform bis 2021 kosten lassen. Sollte sie im kommenden Frühjahr umgesetzt

werden, hätten schon einige Studierende in einem Jahr deutlich mehr Geld in der Tasche.

man als Werkstudent oder im Ferienjob mehr als 900 Euro im Monat, führt der Arbeitgeber Steu-ern ab. Das Geld ist aber nicht weg: Bleibt man unter 8.652 Euro im Jahr, bekommt man die abge-zogenen Steuern zurück, wenn man einen Lohn-steuerjahresausgleich macht.

STUDIENKREDITEFast 53.000 Studenten nahmen 2015 einen Kre-dit auf, um ihr Studium zu finanzieren, berich-tet das Centrum für Hochschulentwicklung. Der Bildungskredit des Bundesverwaltungsamtes lockt mit niedrigen Zinsen von 0,87 Prozent. Den höchsten Betrag verleiht mit bis zu 650 Euro im Monat der staatliche Studienkredit der KfW-Ban-kengruppe. Einen Kredit aufzunehmen kann zum Ende des Studiums sogar Vorteile haben, ein paar Schulden zu machen, um das Studium nicht in die Länge zu ziehen: Anstatt mehrmals die Woche jobben zu gehen, kann man sich voll auf Abschlussarbeit oder Klausuren konzentrieren. Beim KfW-Studienkredit muss man 18 Monate nach Auszahlung der letzten Kreditrate mit der

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TEXT Hans-Werner Mayer

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No 012019

EIN GAP YEAR BIETET BESTE MÖGLICHKEITEN Die beste Lücke deines Lebens

Freizeitaktivitäten. So kann man eine neue Sprache erlernen und in die Kultur und das Lebensgefühl von Land und Leute eintauchen.Auch das Budget und das Wohin sind ent-scheidende Faktoren. So entschieden sich 2014 die meisten Deutschen, für ein Gap Year in den USA und Kanada. Auch viele exotische Zielländer im Fernen Osten oder Lateinameri-ka werden für ein Gap Year immer beliebter. So stehen immer häufiger auch ferne Länder wie Neuseeland und Japan auf der Wunschlis-te vieler Gap Year Suchenden. Wenn man neue Leute kennenlernen und fremde Kulturen ent-decken will, ist eine längere Backpacking-Tour durch mehrere Länder eine Alternative. Durch Freiwilligenarbeit kann man ein Gap Year dazu nutzen, soziale Projekte zu unterstützen wie z. B. Hilfsorganisationen, Kinderheime oder Tierschutz.

Das Konzept »Work and Travel« verbindet Reisen und Jobben. Damit hat man die Mög-lichkeit, im Land der Wahl durch wechselnde Gelegenheitsjobs einen längeren Auslands-aufenthalt zu finanzieren. Ein Praktikum im Ausland ermöglichst es, in verschiedene Be-rufe reinzuschnuppern und gleichzeitig etwas Geld dazuzuverdienen, und mit einem Aus-landsstudium hat man nicht nur die Chance im Ausland zu leben, sondern sich auch ideal auf eine internationale Karriere vorzubereiten.

Solltest du deine berufliche Karriere schon begonnen haben, hast du mit einem »Sabbati-cal« die Möglichkeit, für einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten eine längere Auszeit (die du für Reisen, Freiwilligenarbeit oder auch zur Weiterbildung nutzen kannst) zu nehmen.

Das Wort Gap Year kommt ursprünglich aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Lü-ckenjahr. Der Begriff wird zudem häufig für den Zeitraum zwischen zwei Lebensabschnit-ten wie Schulabschluss und Studium oder Bachelor und Master verwendet. Beliebt ist das Gap Year jedoch vor allem, weil es jungen Menschen die Möglichkeit gibt, eine Auszeit zu nehmen und Neues auszuprobieren, bevor der „Ernst des Lebens“ losgeht.

Grundsätzlich spricht vieles für ein Gap Year. Man verbessert seine Sprachkenntnisse, tut etwas für sein Selbstbewusstsein und kommt mit einer geballten Ladung interkultureller Kompetenz zurück. Es bietet die perfekte Ge-legenheit, um über eigene Wünsche und Zie-le nachzudenken, fremde Länder entdecken, neue Leute kennenlernen und unvergessliche Erfahrungen zu sammeln.

Bevor man sich dazu entschließt, ein Gap Year einzulegen, solltest man sich bewusst sein, was man sich von der Auszeit erhofft. Will man einfach nur neue Länder erkunden, eine neue Sprache lernen oder etwas Geld verdienen? Vielleicht aber auch von allem etwas?

Der Art und Weise, wie man ein Gap Year ge-staltet, sind kaum Grenzen gesetzt. Hat man sich erst mal dazu entschlossen, ein Gap Year zu machen, sollte man darüber nach-denken, wohin die Reise gehen soll. Bei der Entscheidung spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle. Zum einen muss entschieden werden, wie lange der Aufenthalt im Ausland dauern soll. Sprachreisen verbinden oft einen mehrwöchigen Sprachkurs mit verschiedenen

ANDERSWO. ALLEIN DURCH AFRIKA 15.000 Kilometer im SattelTEXT Hans-Werner Mayer

In seinem dürftigen Reisegepäck hatte er eine kleine Kamera. Seine Erfahrungen sind nun im Kino zu se-hen. Wir konnten ihm zu seinen Er-lebnisse und seinem Film "Anders-wo. Allein in Afrika" befragen.

Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in Kanada studierte Anselm Nathanael Pahnke, (Jahrgang 1989) Ozeanogra-phie und Geophysik an der Universität Hamburg. Wenige Tage nach seinem Bachelorabschluss begann er eine Radreise durch Afrika, vom Süden in den Norden in 414 Tagen, allein mit dem Fahrrad.

»Wie entstand die Idee Deiner Reise?«Ich war immer gerne draußen in der Natur und hatte schon ein paar kürzere Radreisen durch Europa gemacht. Afrika hatte immer eine be-sondere Faszination für mich, weil auch unse-re Wurzeln dort liegen. Von allen Kontinenten und Orten, an die ich denken konnte, zog es mich am stärksten nach Afrika. So intensiv, kraftvoll und lebendig. So weit weg von dem, was ich gewohnt war. Es gab so viel, was ich mir nicht vorstellen konnte. Deshalb wollte ich los, um ein Gefühl für diesen Teil der Erde zu bekommen. Wie tief diese Reise in den Kontinent hineingehen würde, war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht klar.

»Welche Herausforderungen hast Du erwartet – welche gab es in der Realität?«

Vor der Reise hatte ich ein vages Gefühl etwas zu suchen: Intensität und Lebendigkeit. Das habe ich erlebt. Nicht plötzlich, sondern Tag für Tag. Wenn man sich nur aus eigener Kraft bewegt, Wasser suchen muss und ganz nah an der Natur ist, spürt man eine ganz grundlegen-de Art von Leben. Dabei waren auch die un-schönen Seiten wichtig: Angst, Unsicherheit und Einsamkeit. Auch das gehört dazu und ich wollte sie wahrnehmen und sie mitnehmen. Irgendwann konnte ich sie dann auch anneh-men und habe dadurch ein tiefes Vertrauen in mich selbst und eine ganz andere Art von Stärke entwickelt. Ich habe dadurch auch in der Begegnung mit fremden Menschen gelernt ihnen zu vertrauen.

»Was haben die Menschen dort in Dir bewegt?«

Ich habe viele Teile Afrikas als unglaublich ehrlich, unvoreingenommen und interessiert erlebt. Reaktionen, Handlungen und Verhalten liegen viel näher an dem, was einen Menschen vom Inneren heraus steuert. Pur und kaum aufgesetzt. Ich habe auf der Reise mit jeder neuen Erfahrung ein tieferes Vertrauen ent-wickelt und konnte mich dem Kontinent mehr und mehr öffnen. Ich war anfangs skeptisch, das färbte ab und kam zurück. Offenheit re-flektiert sich in der Körpersprache, besonders wenn man sich nur über Lächeln und Handzei-chen verständigen kann.

»Wie hast Du die Filmaufnahmen gemacht?«Meine Kamera ist zu meinem Begleiter gewor-den. Ich habe meine Kamera immer wieder aufgestellt, um an ihr vorbeizufahren. Um be-sondere Aufnahmen zu kreieren, musste ich kreativ und erfinderisch werden. Neben mei-nem Stativ waren Bäume, LKWs und Eselskar-ren meine Helfer. Bei einigen Gelegenheiten habe ich die Kamera auch Menschen auf der Straße in die Hand gedrückt, die ebenso Freu-de daran hatten.

Der Film hat 110 Minuten Spiellänge und ist in Full HD gedreht. Trailer auf Youtube: https://youtu.be/LF8vpo4

ALLE FOTOS Anselm Nathanael PahnkeNo 012019

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MINT – WAS SOLL DAS SEIN ?Berufe mit vielversprechenden AussichtenTEXT Hans-Werner Mayer

MINT ist viel mehr als eine Farbe – oder ein Kaugummi mit Geschmack. MINT steht für die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und hinter diesen Bereichen stecken unglaublich spannende Ausbil-dungen und Berufe mit den allerbesten Zukunftsaussichten.

Deutschland, Land der Ideen und eine der größten Exportnationen der Welt, braucht qualifizierten Nachwuchs für Forschung und Entwicklung, sowie künftige Führungsposi-tionen. Daher werden besonders technische Studiengänge gefördert und stark beworben. Dahinter stecken die Studienfächer Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Tech-nik, die viel Arbeit, spannende Laborpraxis und gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt versprechen. Klimawandel, Energie- und Res-sourceneffizienz, Gesundheit oder demogra-phischer Wandel — diese und viele weitere Sachverhalte können durch MINT erforscht und gelöst werden.

Erste Vorstellung gewinnen in Vorkursen

Wichtig ist, dass man Kreativität, Sorgfältig-keit und Interesse für das jeweilige Fach mit-bringt. Die meisten Hochschulen bieten schon vor dem Studium Vorkurse an sowie Vorlesun-gen, die man schon während der Schulzeit besuchen kann. Wichtig ist, dass man das Stu-dium von Anfang an ernst nimmst, denn vor allem in den ersten Semestern muss man sich durch trockenen Stoff durchbeissen. Man kann auch Hilfe in den Tutorien in Anspruch neh-men, wenn man am Anfang Schwierigkeiten hat. Denn leider unterschätzen viele Studen-ten die Aufgaben und brechen frühzeitig ab, da die Anforderungen für eine Prüfung recht hoch sind.

Mathe bildet die Grundlage für die meisten MINT-Fächer. Denn jede neue Idee muss erst darauf berechnet werden, ob und wie sie funktioniert. Auch die anderen Fächer hän-gen irgendwie zusammen: Bei Bio wird man immer wieder mit Physik und Chemie in Kon-takt kommen, und Informatiker und Techniker müssen Mathe pauken.

Doch wenn das Grundlagenwissen sitzt, kommt die spannende Phase, in der man im Labor for-schen und experimentieren kann. Hier lernt man, wie Ideen, Produkte und Dienstleistun-gen entstehen, die es hochentwickelten In-dustrie- und Wissensgesellschaften ermög-lichen, konkurrenzfähig zu bleiben und den Wohlstand zu halten.

Frauen werden gefördert

Seit Jahren werden Mädchen und Frauen in zahlreichen Initiativen aufgefordert, MINT-Be-rufe zu ergreifen, da hauptsächlich Männer diesen Berufsweg einschlagen. So bewirbt die Initiative »Komm, mach MINT« in Projekten wie »Girls Day« MINT-Studiengänge und Aus-bildungsberufe für Frauen – mit Erfolg. Immer mehr Frauen schlagen eine Berufslaufbahn in diesem Bereich ein.

Am Ende des Studiums hat man die besten Berufsaussichten und vielfältige Möglichkei-ten. So kann man in Unternehmen beraten, Produkte entwickeln oder Produktionen über-wachen sowie Forschung an der Uni oder in privaten Forschungsinstituten betreiben. Hier arbeiten verschiedene Fachrichtungen und Nationalitäten eng zusammen. Die For-schungsergebnisse und technischen Erfindun-gen werden auf der ganzen Welt genutzt. Ein weiterer Vorteil eines MINT-Studiums: Absol-venten erhalten im Durchschnitt 15 Prozent mehr Gehalt als andere Akademiker.

QUELLE: WWW.NACH-DEM-ABITUR.DE

GRAFIK: BERLIN.DE

JUNIORLABOR, EIN SPANNENDES EXPERIMENT

Das Pharma- und Chemieunternehmen Merck KGaA und die Technische Universi-tät Darmstadt investierten in ein gemeinschaftliches Schülerlabor, um noch mehr Begeisterung und Verständnis für Naturwissenschaften zu wecken, den Nach-wuchs gezielt und praxisnah zu fördern und um ein Angebot zur Fortbildung von Lehrkräften zu unterbreiten.

Das »Merck-TU Darmstadt- Juniorlabor« wurde vor mehr als zehn Jahren am 5. September 2008 auf rund 205 Quadratmeter Fläche im Fachbereich Chemie der TU Darmstadt im Gebäude der Anorganischen Chemie eröffnet. Es war bundesweit das erste Schülerlabor, das von einer Uni-versität und einem Industrieunternehmen gemeinsam konzipiert und betrieben wird.

Das gemeinschaftliche Schülerlabor soll Begeisterung und Verständnis für Naturwissenschaf-ten wecken, den Nachwuchs gezielt und praxisnah fördern und ein Angebot zur Fortbildung von Lehrkräften unterbreiten. Es erlaubt Schülern Experimente, die an der Schule nicht mög-lich sind, und so deren Interesse an den Naturwissenschaften stärken. Ein Fluoreszenz- und ein 3D-Digitalmikroskop gehören nicht zur Grundausstattung für den Biologieunterricht in Darmstadts Gymnasien. Allein deshalb dürfte das Interesse der Lehrer groß sein, mit ihren Klas-sen das Juniorlabor auf der Lichtwiese zu besuchen.

Für bislang mehr als 28.900 Schülerinnen und Schüler wurde in den letzten zehn Jahren die Mög-lichkeit geschaffen, die Neugierde für Chemie und Biologie zu entfachen und auf ganz besonde-re Weise zu erleben. Die Veranstaltungen im Juniorlabor sind für die Teilnehmer kostenlos. Eine Anmeldung ist allerdings per E-Mail erforderlich bei: [email protected]

… hier lernen Schüler und

Studenten voneinander …

Seit Jahren werden Mädchen und Frauen in zahlreichen Initiativen aufgefordert, MINT-Berufe zu ergreifen, da hauptsächlich Männer diesen Berufsweg einschlagen.

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Zeugnisse und Abiturergebnisse fallen nicht immer gut aus. Eltern machen des-halb manchmal großen Ärger. Sie haben die Angst, ihre Kinder könnten mit schlech-tem Abschluss später keinen guten Beruf finden. Oft ist die Sorge aber übertrieben. Schüler mit schlechten Zeugnissen müssen die Hoffnung nicht aufgeben.

SCHLECHTE ZENSUREN ? Mit Begeisterung und Biss – Karrieren auch ohne AbiturTEXT Hans-Werner Mayer

Schüler, die wegen schlechter Noten sitzenbleiben, schneiden später beim Schulabschluss oft besser ab als ihre Mitschüler. Viele bekannte Leute sind sitzengeblieben oder haben zumindest in der Schule schlecht abgeschnitten und trotzdem später Karriere gemacht. Die Liste ist lang: Bill Gates brach das College ab. Sein Computerwissen war enorm, von Betriebswirtschaft hatte er keine Ahnung. Trotzdem konnte er seine Ide-en verwirklichen und gilt heute als der zweitreichste Mensch der Welt. Unter den Persönlichkeiten, die in der Schule eingebrochen sind, sind überraschend viele Politiker. Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff ist sitzengeblieben. Der frühere Ministerpräsident von Bayern, Edmund Stoiber, auch. Der ehemalige Außenminister Joschka Fischer verließ ohne Abschluss in der 10. Klasse das Gottlieb-Daimler-Gymna-sium in Stuttgart-Bad Cannstatt und begann eine Lehre als Fotograf, die er aber ein Jahr später wieder abbrach und lange Jahre als Taxifahrer in Frankfurt sein Geld verdiente. Viele sagen, der frühere „Revoluzzer“ und Politiker der Grünen sei ein sehr guter Außenminister gewesen.

Thomas Mann war einer der bedeutendsten Erzähler des 20. Jahrhun-derts, den wohl jeder aus dem Deutschunterricht kennt. Er hat das Lü-becker Gymnasium Katharineum vor dem Abitur verlassen. Auch viele weitere berühmte Autoren wie Franz Kafka, Bertolt Brecht und Theodor Fontane waren kaum bessere Schüler.

Mehr als 200.000 Schülerinnen und Schüler wiederholen pro Schul-jahr in Deutschland eine Klasse, auch weil ihre besonderen Fähigkeiten oft nicht erkannt werden. Das gilt auch für musikalische Begabungen.

Nena verließ das Gymnasium noch vor dem Abitur und begann eine Goldschmiedelehre. Sie arbeitete als Sekretärin, sang nur nebenbei und nahm das Lied »Nur geträumt« auf. Danach folgte ihr Welthit »99 Luftballons«. Der erfolgreiche Rapper Sido brach in der elften Klasse die Schule ab. Er lebte in Berlin im Märkischen Viertel unter seinem richtigen Namen Paul Würdig. Er selbst behauptet, dass er mit Dro-gen erwischt wurde und deshalb von der von Bettina-von-Arnim-Ober-schule geflogen sei. Ein absoluter Schulversager war auch der beliebte deutsche Schauspieler Uwe Ochsenknecht. Mit 15 Jahren wurde er in Mannheim des Gymnasiums verwiesen, da er zum dritten Mal die Ver-setzung nicht gepackt hatte. Zwei Jahre später schaffte Ochsenknecht zumindest seinen Hauptschulabschluss und begann dann seine Karri-ere als Schauspieler. Die prominente Autorin Charlotte Roche drehte zwei Ehrenrunden im Gymnasium Hugo-Junkers-Gymnasium in Mön-chengladbach, von dem sie nach der elften Klasse ohne Abitur abging, um als Moderatorin bei »Viva« anzuheuern. Ihr Roman »Feuchtgebie-te« war der erste deutschsprachige Titel, der es auf Platz 1 der interna-tionalen Bestsellerliste des Online-Versandhändlers Amazon schaffte.

ABI?Viele bekannte Leute sind sitzengeblieben oder haben zumindest in der Schule schlecht abgeschnitten und trotzdem später Karriere gemacht.

Zahnmedizinische Fachangestellte bereiten jede Behandlung vor, legen für die Zahnärztin/den Zahnarzt die benötigten Materialien und Instrumente bereit und machen die Patientinnen und Patienten mit der Situation im Be-handlungszimmer vertraut. Auch verwalten sie in den Praxen die Daten der in Behandlung befindlichen Personen und die Abrechnungsdaten. Während der gesamten Behandlung sind die Zahnmedizinischen Fachangestellten die rechte Hand der Zahnärztin/des Zahnarztes. Die Aufgaben reichen dabei von der sachkundigen Assistenz und der positiven Wirkung auf die Patientinnen und Patienten bis hin zur Dokumentation von erbrachten Leistungen sowie zur hygienischen Nachsorge des Behandlungszimmers. Zahnmedizinische Fachangestellte nehmen darüber hinaus verantwortungsvolle Aufgaben in der Vorsorge, vor allem hinsichtlich der Mundhygiene und der Beratung der Patientinnen und Patienten zu Zusatzleistungen der Zahnarztpraxis wahr.Die/der ZFA ist ein Beruf mit sehr guten Chancen, denn viele Praxen in Hes-sen suchen händeringend nach Auszubildenden und ausgelernten Kräften. Aufgrund des Mangels an Fachpersonal in den medizinischen Hilfsberufen bietet diese sichere Einstiegsmöglichkeit sehr gute Zukunftsperspektiven. Vielfältige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und zum beruflichen Auf-stieg zeichnen den Beruf einer/s ZFA aus.Dennoch ist die Hürde für interessierte Schulabgänger/innen gering, denn viele Praxen nehmen auch Hauptschüler/ innen als Auszubildende an. Die Landeszahnärztekammer Hessen möchten deshalb angehende Auszubil-dende mit allen Schulabschlüssen ansprechen.

FRAGEN ZUR AUSBILDUNG BEANTWORTET Susanne Schorn | Telefon: 069 427275 – 170 | E-Mail: [email protected] INFOS AUF: www.lzkh.de unter: Praxispersonal

ZAHNMEDIZINISCHE/R FACHANGESTELLTE/R

Dein Traumberuf?

CHANCEN IM ZWEITEN BILDUNGSWEGAuch wenn viele „Schulversager“ erfolgreiche Karrieren hingelegt haben, stehen die Chancen mit einem Abitur für die berufliche Zukunft deutlich besser. Zum Glück gibt es vielfältige Möglichkeiten, das Abitur nachträg-lich zu machen. Seit den 1970iger Jahren hat sich die Zahl der jungen Menschen verdoppelt, die auf dem zweiten Bildungsweg ihr Abitur nach-geholt haben. Entweder an einer Abendschule bzw. einem Kolleg oder per Fernunterricht. Als Institution des zweiten Bildungswegs sind auch die Volkshochschulen nicht zu ersetzen. Jährlich versuchen 100.000 Teilnehmer hier ihre Bildungsabschlüsse nachzuholen oder zu verbes-sern. Mittlerweile lässt sich auch das Abitur im Fernunterricht nachma-chen. Der größte Vorteil des Fernunterrichts ist die freie Zeiteinteilung. Das erhöht die Chance, das Abitur neben seinem Beruf nachzuholen.

Einige Bundesländer versuchen jetzt, das Sitzenbleiben ganz abzuschaf-fen. Lieber wollen sie den schlechten Schülern helfen, im Unterricht besser mitzukommen. Das ist sicher eine gute Idee, wenn man allen Schülern einen guten Schulabschluss ermöglichen möchte.

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No 012019

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Ausbildung im Klinikum DarmstadtBerufe mit den besten TOP Karrierechan-cen bei einem TOP Arbeitgeber. Wir bieten für 2019 insgesamt 78 Ausbildungsplätze für Berufe im Gesundheitswesen,

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Der Gesundheitsversorger Klinikum Darmstadt GmbH setzt verstärkt auf die eigene Ausbil-dung der zukünftigen Mitarbeitenden. Dieser erfolgreiche Kurs kommt immer weiter voran: auch im Ausbildungsjahr 2019 bietet das Kli-nikum Darmstadt wieder insgesamt 78 Aus-bildungsplätze, davon 50 in der Gesundheits- und Krankenpflege, an. Gesucht werden aber auch Operationstechnische Assistenten und Medizinische Fachangestellte. Als ein neuer Kooperationspartner der Carl Remegius Me-dical School in Frankfurt bildet die Geburts-klinik in 2019 bereits zum zweiten Mal auch acht Hebammen und Entbindungspfleger aus.

KLINIKUM DARMSTADT BILDET AUCH HEBAMMEN AUS 78 Ausbildungsplätze in der Pflege gegen Fachkräftemangel

Als größter kommunaler Arbeitgeber der Darmstädter Stadtwirtschaft setzt die Klinikum Darmstadt GmbH ihren Kurs in der Ausbildung des eigenen Nachwuchses kontinuierlich fort.

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SABINE BRASE, Pflegedirektorin

Vielfältige Karrierewege unter einem Dach

Der Pflegeberuf ist sehr abwechslungsreich und bietet viele spannende Karrieremöglichkeiten – vor allem in einem Maximalversorger. Die Ausbildung zur/zum Ge-sundheits- und Krankenpfleger/in dauert 3 Jahre. Mit einem Realschulabschluss ist der Einstieg in die Aus-bildung direkt möglich. Wer keinen Realschulabschluss hat, muss zunächst eine 1-jährige Ausbildung zur/zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in oder Alten-pflegehelfer/in absolvieren.

Mit einiger Berufserfahrung ist eine berufliche Weiter-qualifizierung durch Fachweiterbildungen zur Leitung einer Station, zur Intensiv- und Anästhesiepflege, Fachpflege OP, Geriatrische Pflege, Palliativpflege oder Notfallpflege möglich. Durch die Weiterbildung „Praxis- anleitung“ werden Pflegefachpersonen für die gezielte Anleitung und Ausbildung für den Berufsnachwuchs qualifiziert. Mit einem dualen Studium wird die Ausbil-dung zwar später, aber mit Pflegeexamen und Bachelor abgeschlossen.

Mit Abitur oder Fachabitur bieten verschiedene Pflege-studiengänge neue berufliche Perspektiven. Neben dem pflegerischen und medizinischen Wissen wird hier ver-mittelt, wie Pflegefachpersonen professionell informie-ren, beraten und anleiten - nicht nur im Umgang mit zu Pflegenden, sondern auch mit deren Angehörigen oder anderen Pflegenden.

Weitere Informationen:[email protected] | ww.klinikum-darmstadt.de/beruf-karriere/ausbildung

Gute Mitarbeitende zu halten, Karrieremög-lichkeiten und attraktive Arbeitsbedingungen zu entwickeln und dadurch zur Zufriedenheit im Pflegeberuf beizutragen, das sieht die Pfle-gedirektorin Sabine Brase als ihre zentrale Aufgabe an. „Ich möchte daran arbeiten, dass wir als beliebter Arbeitgeber mit innovativen Pflegekonzepten, guten Einarbeitungs- und Ausfallkonzepten für alle potentiellen Bewer-berinnen und Bewerber gute Antworten auf die Frage haben, was wir zu bieten haben.“

„Bereits im Februar haben wir allen Auszubil-denden der Gesundheits- und Krankenpflege unbefristete Übernahmeverträge für Herbst 2019 angeboten – denn wir wollen unsere Auszubildenden langfristig für unser Haus begeistern und ans Klinikum binden“, erzählt Pflegedirektorin Sabine Brase.

„Unseren 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern sind wir ein verlässlicher Partner und wir bieten als einziger Maximalversorger der Region diese unglaubliche Bandbreite an me-dizinischer und pflegerischer Versorgung an“, wirbt sie für das Haus. Allen Interessierten öffnet sie die Türen: „Wer uns kennenlernen möchte, dem bieten wir vielfältige Möglich-keiten für Praktika und Hospitationen an.“

A Gute Vorbereitung auf zukünftige Entwicklungen im Gesundheits- wesen, z. B. Elektronische Patientenakte

A Einen MH-Kinaesthetics® GrundkursA Simulationstrainings im Skills Lab (Lernlabor)A Gute Vernetzung zwischen Theorie und PraxisA Kostenfreie Nutzung der Internetplattform Certified Nursing Educa-

tion (CNE) während deiner gesamten AusbildungA Eine Jugend- und Auszubildendenvertretung, die sich für deine Inter-

essen einsetztA Familienfreundliche ArbeitszeitmodelleA Jobticket und ein iPad Air

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www.pae-elisabethenstift.deStiftstraße 41, 64287 DarmstadtTel.: (06151) 4095-470

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Erzieher/invollschulisch,berufsbegleitend oderpraxisintegriert+ Fachhochschulreife

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JETZT INFORMIEREN!NEUE AUSBILDUNGSANGEBOTE AN DER PÄDAGOGISCHEN AKADEMIE ELISABETHENSTIFT

Die Angebote der Pädagogischen Akademie Elisabethenstift werden in allen Ausbil-dungsformen erweitert: Im beruflichen Gymnasium Gesundheit und Soziales kann neben „Gesundheit“ nun auch „Erziehungswissenschaft“ als Schwerpunkt gewählt werden. Die Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz bietet ab nächstem Schuljahr eine Vertie-fung sowohl im Bereich Sozialpädagogik als auch in Sozialpflege an und kooperiert hier mit der Akademie für Pflege und Sozialberufe der Mission Leben. Die Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik, führt zum nächs-ten Schuljahr eine neue praxisintegrierte Ausbildung (PIA) ein. Diese ermöglicht es en-gagierten Studierenden innerhalb von drei Jahren die Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieherin zu absolvieren und gleichzeitig dazu als „Fachkraft in Ausbildung“ zu arbeiten. Durch die Anstellung bei einem unserer Kooperationspartner erhält man dabei ein existenzsicherndes Einkommen und verknüpft Theorie und Praxis. Somit ist diese Ausbildungsform gerade für Quereinsteiger besonders interessant.

Bewerbungsschluss Fachschule für Sozialwesen: 15.02.2019Bewerbungsschluss berufliches Gymnasium für Gesundheit und Soziales: 01.03.2019Bewerbungsschluss Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz: 30.04.2019

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„ ES IST EIN TOLLES GEFÜHL, EINE SINNVOLLE AUFGABE ZU HABEN“ Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in

im AGAPLESION ELISABETHENSTIFT

Schichtdienst und eine hohe Arbeitsbelastung – Grün-de, die viele abschrecken, den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers zu erlernen. Aber eben nicht alle: Deborah Mende hat im Herbst 2017 als eine von 17 ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am AGAPLESION ELISABETHENSTIFT begonnen. „Es ist einfach ein tolles Gefühl, Menschen zu helfen und eine sinnvolle Aufgabe zu haben“, sagt die Neunzehnjährige.

„Wenn man diesen Beruf wählt, muss man sich bewusst sein, dass man sehr nah an die Menschen rankommt, nä-her als bei allen anderen Berufen. Wir haben es mit Men-schen mit den unterschiedlichsten Biographien zu tun, die sich alle in einer Ausnahmesituation befinden“, erklärt sie. Dass sie damit keine Probleme hat, sondern daran wachsen kann, merkte sie schon während ihres Freiwilligen Sozialen Jahrs, das sie nach ihrem Abitur im E-Stift absolvierte.

„Die Auszubildenden werden aber an ihre Aufgaben sehr behutsam herangeführt“, erklärt Kliniklehrerin Martina Schmidt. Gleich zu Ausbildungsbeginn geht es erst einmal für acht Wochen in die Schule, um grundlegende Dinge zu lernen. „Da wird man richtig heiß gemacht und freut sich, wenn man endlich ins Krankenhaus kann“, erzählt Deborah Mende schmunzelnd. Derzeit ist sie auf einer geriatrischen

zu sehen, wie die Auszubildenden während ihrer Zeit hier reifen. Sie kom-men als Jugendliche und werden hier erwachsen“, sagt Martina Schmidt.

„Ich habe gemerkt, dass ich mich während meines FSJs und auch jetzt während der Ausbildung verändert habe. Ich bin mutiger und offener ge-worden und ich habe gelernt, professionell zu reagieren, wenn mal etwas nicht so läuft.“ Denn nicht immer sind alle Patienten nett und nicht alle Aufgaben machen Spaß oder sind angenehm. Auch an den Schichtdienst musste sie sich erst gewöhnen. „Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass meine Freunde sich nur noch ohne mich treffen. Mittlerweile habe ich ge-lernt etwas langfristiger zu planen und organisierter zu sein, dann klappt das auch mit den Verabredungen.“ Aber natürlich gehört es zu diesem Beruf, dass man häufig auch arbeitet, wenn andere frei haben.

„Ich könnte das nicht“ oder „ich kann keine Windel wechseln“ hört sie immer wieder, wenn sie von ihrem Beruf erzählt. „Aber es ist genau das, was ich will und es ist so viel mehr als Inkontinenzhosen – wie es im Fach-jargon heißt – wechseln, und auch daran gewöhnt man sich sehr schnell. Es ist einfach ein schönes Gefühl, wenn ich aus einem Krankenzimmer rausgehe und weiß, dass es dem Patienten jetzt besser geht, nur weil ich da war.“

Ursprünglich wollte Deborah Mende Medizin studieren. Ihr Abitur war zwar sehr gut, aber nicht gut genug, um sofort mit dem Medizinstudium beginnen zu können, deshalb entschied sie sich, erst einmal diese Aus-bildung zu machen. Mittlerweile hat sich eine neue Alternative für sie ergeben: Das AGAPLESION ELISABETHENSTIFT hat eine Kooperation mit der Hochschule in Mannheim und kann so ein ausbildungsbegleitendes Studium der Pflege- und Gesundheitswissenschaften anbieten.

Station im Elisabethenstift eingesetzt. Zu ihren Aufgaben zählen die Körperpflege der Patienten und ihre Begleitung durch den Klinikalltag. „Die Schüler sind meistens viel näher an den Patienten dran als die examinierten Kräf-te, die viel Zeit mit Dokumentation und administrativen Aufgaben verbringen“, weiß auch Kliniklehrerin Martina Schmidt. Denn beim Waschen oder beim Anreichen des Essens ist auch immer Zeit für ein Gespräch. Und diese Zeit ist wichtig, denn ein aufmerksamer Blick auf den Pa-tienten ist das, was Gesundheits- und Krankenpfleger ha-ben müssen. Ist der Patient ruhiger als am Morgen, blasser oder ist alles in Ordnung? Denn eine gute Krankenbeobach-tung kann im besten Fall das Leben des Patienten retten.

Und eins hat Deborah Mende auch schon gelernt: „Der Be-ruf hat nichts mit dem zu tun, was man sich gewöhnlich darunter vorstellt. Es ist weder so, dass Krankenschwestern nur gestresst rumlaufen, noch dass sie nur Kaffeetrinken oder den Ärzten assistieren. Man arbeitet total selbststän-dig und eigenverantwortlich. Man beobachtet immer sei-ne Patienten und muss reagieren, wenn es ihnen nicht gut geht.“ Lernen, Verantwortung für andere zu übernehmen – das ist das, was einen großen Teil der Ausbildung aus-macht. „Für mich als Kliniklehrerin ist es immer sehr schön

WICHTIGES ZUR AUSBILDUNGDauer: 3 JahreBeginn: 1. OktoberVergütung im 1. Ausbildungsjahr: 1043 Euro

VORAUSSETZUNGRealschulabschluss (oder gleichwertige Abschlüsse) und das Mindestalter von 17 Jahren bei Ausbildungsbeginn

Weitere Informationen bei Birgit Steindecker (Pflegedirektorin) unter der Telefonnummer: 06151 4037701 oder per Email: [email protected]

Kliniklehrerin Martina Schmidt zeigt der Auszubildenden Deborah Mende an einer speziellen Puppe, wie man richtig eine Spritze setzt.

AGAPLESION ELISABETHENSTIFT gGmbHLandgraf-Georg-Str. 100 | 64287 Darmstadt www.agaplesion-elisabethenstift.de

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AUSBILDUNG – DEINE ZUKUNFT, DEIN DING.

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HAST DU SCHON EINEN PLAN FÜR DEINE ZUKUNFT?

Mit einer Ausbildung zur Pflegekraft hast Du später beste Aussicht auf einen Job, denn die Zahl der Pflegebedürftigen steigt und damit auch die Zahl der benötigten Pfleger.

Wir bilden heute Pflegekräfte von morgen aus …Wir vom Pflegedienst Hessen – Süd kümmern uns Tag für Tag liebevoll, engagiert und kompetent um die individuellen und medizinischen Bedürf-nisse der Menschen, die sich uns anvertrauen. Dabei ist vertrauensvolles und respektvolles Miteinander im Team ein elementarer Stützpfeiler unserer Arbeit.

VORAUSSETZUNGEN • Du möchtest Menschen, die darauf angewiesen sind, helfen. • Bis auf wenige Ausnahmen – Mittlere Reife• Ausbildungsdauer: Die Ausbildung dauert meist 3 Jahre, ist aber

abhängig von der Pflege-Ausbildung und Deinem Schulabschluss.• Du kannst nämlich auch eine einjährige Ausbildung zum/r Alten-

pflegehelfer/in machen, kannst allerdings später nicht so umfas-send eingesetzt werden wie ein/e Altenpfleger/in. Die Berufsaus-sichten sind nicht schlechter. Der Bedarf an Altenpflegehelfer/innen ist genauso groß wie an Altenpflegern.

Für die Pflege-Ausbildung brauchst Du mentale Stärke und körper-liche Gesundheit. Daher musst Du eine gesundheitliche Eignung für den Job mitbringen! Du brauchst für die Ausbildung einen Erste- Hilfe-Schein und ein polizeiliches Führungszeugnis.

5 GUTE GRÜNDE FÜR EINE AUSBILDUNG IN DER ALTENPFLEGE1. Du hilfst Menschen und bekommst viel Dankbarkeit von

ihnen zurück. 2. Du arbeitest Hand in Hand im Team mit deinen Kolleginnen und Kollegen, Ärzten und anderen Fachkräften.3. Du hast einen sicheren Arbeitsplatz, denn: Pfleger werden immer

mehr gebraucht !4. Der Beruf ist spannend, abwechslungsreich und anspruchsvoll. Du arbeitest mit Menschen – kein Tag ist wie der andere. 5. Aufstiegschancen: Hier stehen Dir unterschiedliche Möglichkeiten

offen. Du kannst dich weiterbilden und z. B. Pflegeberater werden, eine leitende Stellung übernehmen oder ein Pflegefach studieren.

ZUKUNFTSBERUF ALTENPFLEGER*INDu bist sozial eingestellt und möchtest etwas Sinnvolles tun ? … Dann mach eine Ausbildung in der Pflege !

Wir bilden heute Pflegekräfte von morgen aus, bewirb Dich jetzt bei uns im Pflegedienst Hessen-Süd: E-Mail: [email protected] unter: www.pflegedienst-hessen-sued.de

Wenn Du dich im Internet über diesen Beruf weiter informieren möchtest, empfehlen wir z. B. die folgenden Internetseiten: www.altenpflegeschueler.de | www.pflegepartner.dewww.die-schule.de/ausbildung/altenpflegehilfe | www.bmfsfj.de

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IRGENDWAS MIT MENSCHEN?Ihr möchtet später einen Beruf haben, bei dem ihr viel mit Menschen zu tun habt? Ihr seid ein Teamplayer und helft gerne anderen? Wie wäre es dann mit einer Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger?

DIE AUSBILDUNG …zum Gesundheits- und Krankenpfleger dauert drei Jahre. Hierbei wech-seln sich schulische und praktische Ausbildung blockweise ab. Die schu-lische Ausbildung absolviert ihr an der Gesundheitsakademie Bergstra-ße in Bensheim. Im praktischen Teil bekommt ihr an verschiedenen Standorten Einblicke in die unterschiedlichen medizinischen Fachberei-che. Einer der Hauptausbilder der Region ist das Heilig-Geist Hospital in Bensheim.

EURE AUFGABEN …bestehen hier hauptsächlich in der Betreuung und Pflege von Patienten. Hierzu gehören unter anderem die Durchführung von medizinischen Behandlungen, das Führen von Patientengesprächen oder die Assistenz bei Untersuchungen und operativen Eingriffen.

EURE STÄRKEN …liegen in eurem Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen Menschen. Die Arbeit eines Gesundheits- und Krankenpflegers ist nicht immer leicht. So gehören zum Beruf auch Nacht- und Wochen-enddienste.

EURE AUSBILDUNGSVERGÜTUNG1. Lehrjahr: 1.150€ | 2. Lehrjahr: 1.250€ | 3. Lehrjahr: 1.350€

Wenn ihr Helfer mit Herz und Seele sein wollt, dann freuen wir uns auf eure Bewerbung.

Kontakt: Andreas KüblerE-Mail: [email protected]: 06251 132402

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AUSBILDUNG – DEINE ZUKUNFT, DEIN DING.AUSBILDUNG – DEINE ZUKUNFT, DEIN DING.

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Als zukunftsorientiertes Unternehmen haben wir eine gesellschaftliche Verantwortung, und die nehmen wir sehr ernst. Dabei liegt uns die Aus-bildung junger Menschen besonders am Herzen.

Die Ausbildung im Einzelhandel ist vielfältig und abwechslungsreich. Als starkes Team bilden wir eine Einheit. Unser positives Miteinander und die Hilfsbereitschaft untereinander sind die Basis für ein gutes Arbeitsklima und das brauchen wir, wenn wir gute Ergebnisse erzielen wollen.

Die Ausbildung im ÜberblickA Die duale Ausbildung findet in der

Berufsschule und im Unternehmen statt.A Dauer: drei Jahre, unter bestimmten

Voraussetzungen, z. B. mit Abitur kann die Ausbildung um ein oder ein halbes Jahr verkürzt werden.

A Dein Vorteil: Durch die Zusatzqualifikation wirst Du zum Lebensmittelkenner und

Experten für unsere Kunden.

VoraussetzungenA Abgeschlossene SchulausbildungA Spaß im Umgang mit MenschenA Freude am LernenA Kundenorientiertheit und TeamfähigkeitA Interesse an frischen LebensmittelnA Kreativität und Flexibilität A Selbständigkeit und Verantwortungs- bewusstsein

Interesse? Dann freuen wir uns über Deine aussagekräftige Bewerbung per E-Mail oder per Post:E-Mail: [email protected]

Edeka in ArheilgenUntere Mühlstraße 564291 Darmstadt-ArheilgenTELEFON 06151 130640www.edeka.de

AUSBILDUNG IM EINZELHANDEL Daniel Patschull: „Auf die menschlichen Qualitäten kommt es an !“Auf welche Qualitäten legen Sie bei Ihren Auszubildenden am meisten Wert?Bei unseren Auszubildenden, die hier entweder Lebensmittelverkäufer/in, Fleischfachverkäu-fer/in oder Einzelhandelskaufmann/frau lernen können, kommt es vor allem auf eine positive innere Einstellung an. Wichtig ist darüber hin-aus ein ernsthaftes Interesse an einem der Be-rufe sowie Begeisterungsfähigkeit, dann ist der fachliche Rest der Ausbildung meist gar kein Problem mehr.Heißt das, dass Zeugnisse und Noten nicht unbedingt das alles Entscheidende sind?Wir schauen nicht unbedingt auf den Schulab-schluss – ob der Bewerber etwa von der Haupt- oder Realschule kommt. Bei uns wird auch niemand automatisch abgeschrieben, der sich woanders vielleicht schon zwanzig Mal bewor-ben hat. Es kommt nämlich letztendlich auch auf die menschlichen Qualitäten an. Doch wie können Sie beurteilen, ob ein jun-ger Bewerber es ernst meint und ob er sich eignet?Meist merkt man ziemlich schnell, ob ein ernsthafter Wille und Motivation zu erkennen sind. Wenn alles zusammenpasst, bieten wir zunächst ein Praktikum an. Wird dieses erfolg-reich absolviert, gibt es einen obligatorischen Einstellungstest, bei dem natürlich auch Fragen etwa zur Allgemeinbildung, Mathematik oder zu Deutschkenntnissen gestellt werden. Danach beginnt die Ausbildungszeit, bei der die Lehr-

linge alle Arbeitsbereiche im Markt durchlau-fen und Teil unseres Teams werden.Was lernen Auszubildende neben dem Fach-wissen, wenn sie im Einzelhandel tätig sind?Viele Azubis kommen zu uns und sind zunächst sehr schüchtern – fürchten sich nicht selten auch vor betrieblichen Hierarchien. Doch das ändert sich schnell. Das Klima ist bei uns näm-lich sehr familiär – der Umgang miteinander freundschaftlich und vertrauensvoll. Das wirkt sich im Alltag ausgesprochen positiv und mo-tivierend aus, wenn die Mitarbeiter sich an ih-rem Arbeitsplatz wohl fühlen. Welche Fortbildungsmöglichkeiten gibt es nach der Lehre?Hier wird das sogenannte „Junior-Aufstiegs-programm“ von der Edeka-Zentrale angeboten.

Du liebst Lebensmittel und Menschen, dann bist Du bei uns genau richtig…

In dieser einjährigen Schulung wird vorwie-gend an Führungsqualitäten gearbeitet wie man beispielsweise Mitarbeitergespräche führt oder etwa komplexe Buchhaltung ma-nagt. Wenn man dabei mit Note Zwei oder besser abschneidet, kann man sich in zwei weiteren Jahren entweder zum Handelsfach-wirt mit BWL-Schwerpunkt, zu der eher pra-xisorientierten „Führungskraft Handel“ wei-terbilden oder aber die Fachhochschulreife machen. Wie sind die Perspektiven für Auszubildende bei Ihnen in naher Zukunft?Sehr gut. Mit mittlerweile drei EDEKA -Märkten in Arheilgen, Eberstadt und Kranichstein haben wir eine große Personaldecke. Das bedeutet, dass wir verstärkt ausbilden.

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WIR BILDEN AUS …

Kauffrau/-mann im EinzelhandelDauer: 3 Jahre

Verkäufer/-inDauer: 2 Jahre

Fleischer/-inDauer: 3 Jahre

Metzger/-in Dauer: 3 Jahre Fachverkäufer/-inDauer: 3 Jahre

Frischeexpertenzwei IHK-Abschlüsse in einer Ausbildung als Kaufmann/-frau; das gibt es nur bei uns!

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Wir fühlen uns dabei auchernst genommen.

Wir werden nicht nur täglich besser.

Immer was los, ständig etwas zu tun – das ist die Welt des Handels. Was für uns unbedingt dazugehört:gemeinsam anpacken, offen miteinander reden, voneinander lernen und den Spaß am Erfolg gemeinsam erleben.

Wir suchen: Anpacker. Durchstarter. Möglichmacher.Du hast deinen Schulabschluss (bald) in der Tasche, willst zeigen, was in dir steckt, und möchtest dich fachlich sowie persönlich weiterentwickeln? Dann starte nicht irgendwo. Sondern in einem Umfeld, in dem es fair zu-geht. In dem du Freiraum zum Ausprobieren bekommst und man dir wirklich etwas zutraut. Entdecke jedeMenge Möglichkeiten, in deine berufl iche Zukunft zu starten:

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Lidl lohnt sich.Lidl ist eines der erfolgreichsten Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel – und hat als Arbeitgeber viel zu bieten. Wir legen Wert darauf, dass sich dein Einstieg bei uns lohnt! Du wirst bestens betreut, findest tolle Perspektiven, viel Abwechslung und Freiraum zu wachsen. Und auch deine Bezahlung kann sich sehenlassen. Wir freuen uns auf dich und deinen Start im Verkauf, in der Logistik oder in unserer Verwaltung!

Jetzt bewerben auf jobs.lidl.deAus Gründen der leichteren Lesbarkeit verwenden wir im Textverlauf die männliche Form der Anrede.Selbstverständlich sind bei Lidl Menschen jeder Geschlechtsidentität willkommen.

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GUTE KARRIERECHANCEN IM HANDELVon der Ladentheke in die Geschäftsführung

Mit einem Umsatz vor rund 400 Milliarden Euro ist der Einzelhandel der drittgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland und bietet laut Han-delsverband knapp drei Millionen Menschen einen Arbeitsplatz. Und in keinem anderen Beruf werden mehr Ausbildungsverträge geschlossen. Allein im vergangenen Jahr haben sich mehr als 26.000 junge Men-schen für eine Ausbildung als Kaufmann oder Kauffrau im Einzelhandel entschieden. Und es gibt gute Gründe, auf eine Karriere im Handel zu setzen. Rund 80 Prozent der Führungskräfte in der Branche kommen aus den eigenen Reihen und gelangen über Aus- und Fortbildung in höhere Positionen.

Besonders häufig stellen Ausbildungsbetriebe Bewerber mit einem mittleren Schulabschluss ein. Dabei zählen für sie vor allem Noten in Mathematik und Deutsch, da diese Fächer Kernkompetenzen für einen Beruf im Einzelhandel vermitteln. Manche Ausbildungsbetriebe verlan-gen Praktika, die schulbegleitend absolviert wurden. Bereits während der Ausbildung bekommen Azubis eine Vergütung. Dieses Gehalt ist nach Ausbildungsjahren gestaffelt und richtet sich nach Branchenzu-gehörigkeit des Ausbildungsbetriebs. Bei Lidl erhalten Auszubildende z. B. im Verkauf 900 Euro schon im ersten Ausbildungsjahr.

GUTE PERSPEKTIVEN NACH DER AUSBILDUNG

Während in vielen Köpfen noch immer der Handel mit der Ladenthe-ke gleichgesetzt wird, sind die tatsächlichen Job- und Einsatzmög-lichkeiten sehr vielfältig. Einzelhandelskaufleute kaufen ein oder verkaufen, beraten Kunden oder setzen Werbekonzepte um. Sie über-nehmen Controlling- und Leitungsaufgaben, entwickeln Sortimente, kümmern sich um die IT und werten Warenwirtschaftsdaten aus.

Wer seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, steht meist am Anfang einer vielversprechenden Karriere. Dabei ist eine umfassende Weiterbildung der beste Karrierebegleiter. Eine sehr beliebte Zusatz-qualifikation ist die Ausbildung zum Handelsfachwirt. Mit diesem Be-rufsabschluss ist es möglich, leitende Positionen zu übernehmen oder sogar in die Selbständigkeit einzusteigen. Wer noch höher hinaus will, sollte nach der Ausbildung ein Studium in Betracht ziehen. Die Han-delskonzerne benötigten immer mehr Diplomkaufleute mit dem Haupt-fach Handel, Personalfachleute oder Juristen.

Die zunehmende Digitalisierung und die technologischen Entwick-lungssprünge in den Prozessabläufen machen den Handel für Be-rufseinsteiger immer spannender und attraktiver. Der ideale Bewerber sollte kundenorientiert denken, eine hohes Maß an Lernbereitschaft und die Bereitschaft und die Fähigkeit mitbringen, das Unternehmen als permanenten Lernort zu nutzen. Dann sind die Chancen, nach einer Ausbildung einen raschen Aufstieg zu schaffen, in kaum einem anderen Wirtschaftsbereich so groß wie im Handel.

U Der Handel rekrutiert nach wie vor einen Großteil der Führungskräfte

aus den eigenen Reihen.

U Wer sich nach der Ausbildung weiterbildet, kann im Einzelhandel gut Karriere machen und verdient

mehr, als das Image vermuten lässt.

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Bist Du unsicher, ob Du Lust hast im Lebensmittel-Einzelhandel eine Ausbildung zu machen? Du hast jederzeit die Möglichkeit in den Beruf hineinzuschnuppern, z. B. während eines Praktikums. Auch für ein persönliches Gespräch zur ersten Orientierung stehen wir zur Verfügung.

Deine aussagekräftige Bewerbung richte bitte an:

EDEKA KampmannVerwaltung | Elena KampmannAm Gewerbepark 10 | 64823 Groß-Umstadt

oder per E-Mail an:[email protected]

Bei uns gibt’s Orientierung und Perspektive zum Berufsstart.

Zum UnternehmenSeit 1993 steht EDEKA Kampmann für Frische, Qualität, Kundennähe, Freundlichkeit und Ver-bundenheit zur Region. Das Unternehmen ist im Laufe der letzten Jahre stetig gewachsen. Mittlerweile beschäftigt EDEKA Kampmann 140 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, darun-ter 12 Auszubildende. EDEKA Kampmann betreibt derzeit vier mo-derne EDEKA Märkte in der Region, in Müns-ter, Dieburg, Reinheim-Georgenhausen und in Fränkisch-Crumbach.

Freundlichkeit und Kundenähe „Wir orientieren uns ständig an den Bedürfnis-sen und Wünschen unserer Kunden. Bei uns ist der Kunde wirklich noch König und die Kundin Königin“, sagt Erich Kampmann.EDEKA Kampmann bietet stets ein ganz beson-deres Einkaufserlebnis. Kundennähe, Freund-lichkeit und Service stehen an erster Stelle.

Ausbildung bei EDEKA KampmannErich Kampmann hat mittlerweile weit über 100 junge Menschen ausgebildet. 80% der Auszubildenden sind bisher nach der Ausbil-dung übernommen worden. Erich Kampmann hat eine besondere Freude und großen Erfolg, junge Menschen in einem zukunftssicheren Be-rufsfeld auszubilden.

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Das solltest Du mitbringen:A mindestens einen qualifizierten HauptschulabschlussA Spaß am Umgang mit frischen LebensmittelnA Interesse an kreativer GestaltungA Freude am KontaktA Lust auf VerkaufsgesprächeA Freundlichkeit und OffenheitA Teamgeist und Engagement

Das erwartet Dich:A über dem Branchendurchschnitt liegende AusbildungsvergütungA ein abwechslungsreicher ArbeitsplatzA individuelle und strukturierte Begleitung während der AusbildungszeitA vielfältige und spannende Weiterbildungs-

Seminare zu unterschiedlichen ThemenA eine Zukunftsperspektive, auch nach der Ausbildungszeit

Wir sind:A ein Familienunternehmen mit vier EDEKA Märkten in Münster, Dieburg, Georgenhausen und Fränkisch-CrumbachA ein Team aus 140 MitarbeiternA Lebensmittelmärkte mit Schwerpunkt Frische, Verbundenheit zur Region und Kundenservice

Wir bilden aus:A Verkäufer / inA Einzelhandelskaufmann / -frauA Verkäufer / in für Fleisch / Wurst / Fisch / Käse

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„MACH ICH SPÄTER !“Wer früher spart, lebt später besserTEXT Hans-Werner Mayer

Es gibt entschieden angenehmere Freizeitbeschäftigungen als sich über die finanzielle Absicherung im Alter Gedanken zu machen. Nach dem Studium oder der Ausbildung investieren junge Menschen in die unterschiedlichsten Dinge – an die Altersvorsorge denken nicht alle.

werden. Pausieren ist ebenfalls nicht möglich und es gibt sehr niedri-ge Zinsen und der Geldbetrag, den man am Ende erhält, ist zu gering. Außerdem werden die gesamten Abschluss- und Vertriebskosten in den ersten fünf Jahren abgerechnet. Versicherte zahlen also für Jahrzehnte die Gebühren, ohne zu wissen, ob sie den Vertrag durchhalten können. Fondsparpläne eignen sich besser für junge Leute, weil man die Ra-ten flexibel gestalten und an die Lebensverhältnisse anpassen kann. Nachteilig ist, dass die Kurse schwanken und die Fondanteile dadurch weniger wert sein können. Bei einer Betriebsrente kommt es darauf an, ob und wie viel der Arbeitgeber dazugibt. Wenn der Arbeitgeber nichts dazu zahlt, lohnt sie sich nicht, weil der Arbeitnehmer später in der Rente die vollen Sozialabgaben zahlen muss. Übernimmt der Arbeitgeber dagegen 50 Prozent, kann man damit nicht viel verkehrt machen. An das Geld kommt man allerdings bis zur Rente nicht ran. Da die Summe für die Betriebsrente direkt abgezogen wird, verringert sich das Bruttogehalt entsprechend und damit auch der Anteil für die gesetzliche Rentenversicherung. Bei der Riester-Rente gibt der Staat etwas dazu. Menschen mit einem niedrigen Einkommen müssen relativ wenig einzahlen, erhalten aber eine gute Förderung. Für Besserverdie-nende sind vor allem die Steuerersparnisse attraktiv. Einen Teil der Förderung holt sich der Staat später wieder zurück, denn Einkünfte aus der Riester-Rente werden im Rentenalter voll besteuert. Zu beachten ist außerdem, dass es viele verschiedene Riester-Varianten gibt. Ver-träge der Rürup-Rente sind nicht kündbar, eine Einmalauszahlung ist nicht möglich und die Rente wird nur monatlich ausgezahlt.

Die Beiträge, die heute eingezahlt werden, fließen unmittelbar in die Renten und werden nicht angespart. Umlagefinanziert nennt man das. Das funktioniert gut, wenn es viele Beitragszahler und vergleichsweise wenige Rentner gibt. Doch durch den demografischen Wandel kommt das System an die Belastungsgrenze. Bis zum Jahr 2025 soll das Ren-tenniveau – also das Verhältnis der Rente zum Lohn – nicht unter 48 Prozent fallen, so die Vereinbarung. Die junge Generation muss schon heute einen hohen Beitrag zahlen, um dies zu finanzieren. Doch statt Widerstand und Eigeninitiative herrscht Sorglosigkeit, wenn es um die eigene Altersvorsorge geht. Sie wird entscheiden, ob sie ihren Ruhe-stand eines Tages sorglos genießen kann.

Warum aber blickt die Jugend so gleichgültig in ihre Zukunft? Dabei ist für die Sicherung des Lebensstandards nicht mehr die Deutsche Rentenversicherung zuständig, sondern jeder selbst. Sich lang-fristig ein individuelles Konzept zu überlegen fällt aber bei dem unübersichtlichen Fördersystem der zusätzlichen Altersvorsorge ex-trem schwer. Das Durcheinander entmutigt die Leute und führt zu Fatalismus.

WELCHES RENTENMODELL IST DAS RICHTIGE ?

Die private Rentenversicherung ist eine sichere Form, weil es eine ga-rantierte Verzinsung und Rente gibt. Aber sie ist nicht flexibel genug. Man kann kein Geld entnehmen, sollte es einmal dringend gebraucht

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Nur 38 Prozent der 17- bis 27-Jährigen sorgen privat für ihr Alter vor.} Fazit:

Je früher man mit der Vorsorge anfängt, desto einfacher wird es langfristig. Das geht zunächst auch ohne dickes Geldpolster. Wer anfangs nur 20 oder 50 Euro monatlich zurücklegen kann, stellt bereits wichtige Weichen für die Zukunft. Es gibt Rentenexperten, die neutral und unab-hängig über die verschiedenen Möglichkeiten informieren.

Wer sich im Ruhestand den gewohnten Lebensstandard leisten will, sollte rechtzeitig mit der Altersvorsorge anfangen. Was es heißt, zu spät mit dem Vermögensaufbau zu beginnen, machen sich die wenigs-ten bewusst. Als junger Mensch sollte man sich aber durchaus darüber Gedanken machen, da die gesetzliche Rente nicht ausreicht, um im Alter vernünftig leben zu können.

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Kommen Sie zu uns an Bord!Wir bieten Ihnen eine interessante Tätigkeit in einem modernen Arbeitsumfeld und die perfekte Basis für Ihren berufl ichen Einstieg. Darüber hinaus erhalten Sie zahlreiche Vergünstigungen innerhalb

der Lufthansa Group sowie beste Rahmenbedingungen vor Ort, wie z. B. Uniformstellung und -reinigung, kostenfreie Verpfl egung, elektronische Zeiterfassung u. v. m.

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Unser modernes Seminar- und Tagungshotel gehört mit über 80 Veranstaltungsräumen zu den größten in Deutschland. Unser internationaler Gästekreis besteht aus Mitarbeitern aller Bereiche der Lufthansa Group und externen Kunden. Freundlichkeit,

Flexibilität und Sprachgewandtheit sind für uns selbstverständlich. Werden Sie Teil unseres innovativen Seminar- und Tagungshotels in einem einzigartigen Umfeld und entdecken Sie einen faszinierenden Beruf mit internationalem Flair. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

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Was Sie erwartet:

Wir bilden auch aus: Koch/Köchin (m/w/divers) und Veranstaltungskaufmann/-frau (m/w/divers)

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In der Gastronomie sind Servicekräfte unver-zichtbar. Sie servieren Speisen und Geträn-ke, betreuen Kunden und Gäste, nehmen Be-stellungen auf, überbringen die Rechnungen und kassieren. Teilweise übernehmen sie den Büfettdienst, den Barservice oder den Etagen-service in Hotels.

Bei so vielen besonderen Tätigkeiten in der Gäs-tebetreuung ist es kein Wunder, dass es sich um einen Beruf mit einer schulischen Ausbildung an Berufsfachschulen handelt. Nach zwei Jahren Berufsfachschule schließt die Lehrzeit mit der Prüfung zum »Staatlich geprüften/r Assistent/in für Ernährung und Versorgung mit dem Schwer-punkt Service.» ab. Die erfolgreichen Absolven-ten haben dann beste Berufsaussichten in Gast-ronomiebetrieben, zum Beispiel in Restaurants, Cafes, Bars, Imbissstuben und Hotels, sowie bei Catering-Unternehmen. In der Gastronomie sorgen sie stets dafür, dass die Gasträume sauber und ordentlich sind. Dazu gehört, dass Tische beim Eintreffen neuer Gäste abgeräumt und frisch eingedeckt werden. Außer-dem bereiten Servicekräfte besondere Veranstal-tungen wie Hochzeiten oder Bankette vor und sorgen für deren reibungslosen Ablauf. Darüber hinaus können sie auch beim Wareneinkauf, bei der Lagerhaltung oder bei der Auslieferung und Präsentationen tätig werden. Gesucht werden Servicekräfte auch in Kur-betrieben, Altenheimen und in Krankenhäusern sowie im Lebensmitteleinzelhandel. In Räumlich-keiten von Heimen oder Privathaushalten über-nehmen sie hauswirtschaftliche Aufgaben, helfen in der Küche und bereiten manchmal selbst klei-ne Gerichte zu. Im Lebensmitteleinzelhandel stehen sie etwa hinter der Käse- oder Wursttheke. Beim Erstellen von Rechnungen und beim Kassieren sind Kenntnisse in Mathematik notwendig und Sorgfalt beim Erstellen von Abrechnungen un-abdingbar. Das Zusammenarbeiten mit anderen Fachkräften erfordert Teamfähigkeit und da Ser-vicekräfte immer auf Kunden und Gäste zugehen, ist Kontaktbereitschaft unabdingbar. Bei Ver-kaufsgesprächen sollten sie sich sprachlich gut ausdrücken können. Vorteilhaft sind auch Eng-lischkenntnisse beim Empfang und der Beratung ausländischer Kunden und Gäste. Dabei stehen für alle Servicekräfte Freund-lichkeit, Charme und zuvorkommende und kom-petente Betreuung der Gäste stets im Zentrum ihrer Arbeit.

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Sitz der Gesellschaft: Darmstadt AG Darmstadt: HRB 88639

Gültige Anzeigenpreisliste: Januar/2019Das M-Magazin erscheint als Anzeigensonderveröffentlichung.

CHEFREDAKTIONFriederike Oehmichen REDAKTIONHans-Werner MayerMail: [email protected]

Alexander Götz,Nicola Wilbrand-Donzelli MEDIENBERATERFriederike OehmichenT. 06151 1012130 | M. 0163 7350002Mail: [email protected]

Uli DiehlT. 06151 39298– 66 | M. 0171 4432482Mail: [email protected]

Angelika GiescheT. 06158 917433 | M. 0171 2467305 Mail: [email protected]

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GESTALTUNG/LAYOUTVisuelles Design Andrea GroßT. 06151 8004680Mail: [email protected]

DRUCKUnterleider Medien GruppeMax-Planck-Str. 16 | 63322 Rödermark

Erscheinungsweise: viermal jährlich. Nachdruck bedarf der ausdrücklichen vorherigen Genehmi-gung des Verlags. Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Alle veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Zitate nur mit Quellenangaben. Bei Nichterscheinen des Ma-gazins durch höhere Gewalt oder Arbeitskampf-maßnahmen besteht kein Anspruch auf Rücker-stattung oder Minderung des Bezugspreises.

WICHTIG IST DER MENSCH

Herr Stahl, wie genau stellen Sie sich Ihre künftigen Mitarbeite-rinnen und/oder Mitarbeiter vor? Wir suchen die Menschen, die zu uns passen. Ins Team, zu den Gästen und zum Jagdschloss. Men-schen mit Charisma und Begeis-terung für den Job als Hotelfach-mann/frau. Welche Erfahrung sollten die Bewerber mitbringen? Die Berufserfahrung spielt nicht die erste Rolle. Je nach Stelle kommt ihr mehr oder weniger Bedeutung zu. Wichtiger ist der Mensch. Wir haben auch gute Erfahrungen mit Quereinsteigern gemacht.

Was macht den Reiz eines Arbeits-platzes im Hotel Jagdschloss Kranichstein aus?In erster Linie unser homogenes Team, unsere kleine Kranich-stein-Familie. Aber natürlich auch der Charme unseres Jahrhunderte alten und neu renovierten Jagd-schlosses in der wundervollen Umgebung.

Danke, Herr Stahl, für die klaren Worte. Viel Erfolg im Bewerbungs-verfahren und den künftigen Mitarbeiterinnen und/oder Mit-arbeitern einen guten Start auf Kranichstein!

Zur Verstärkung des Teams sucht der Direktor des Hotels Jagd-schloss Kranichstein Hotelfach-leute, die ihren Beruf mit Leiden-schaft ausüben. Was versteht er darunter, und was erwartet Be-werber am neuen Arbeitsplatz? Wir sprachen mit Stefan Stahl.

BEWERBERHOTLINE: 06151 13067-0

Stefan Stahl,Direktor Hotel Jagdschloss Kranichstein

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Wer sich für eine Ausbildung im bbw Südhessen interessiert, sollte den Kontakt zur zuständigen Arbeitsagentur aufnehmen. Weitere Informationen zum bbw und die Termine für Infotage vor Ort für Jugendliche, ihre Familien, Lehrer/-innen und Betreuer/-innen unter: www.bbw-suedhessen.de

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für junge Menschen mit Förderbedarf

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Berufsbildungswerk Südhessen gGmbH Am Heroldsrain 1 . 61184 Karben E-Mail: [email protected].: 06039 482-0

Die Sonne durchflutet das Gewächshaus im Wissenschaftsgarten der Goethe-Universität Frankfurt, aber noch ist es nicht zu heiß zum Ar-beiten. Johannes Scholz steht an einem Tisch und pikiert. Das heißt: Behutsam sticht er einzelne Sämlinge einer Arnika samt Wurzelwerk aus und setzt sie in einen großen Topf um, so dass die Pflanze sich gut entwickeln kann. Eine Arbeit, für die es Sorgfalt und Geduld braucht. Johannes Scholz hat beides.

Die Ausbildung zum Zierpflanzengärtner hat der junge Mann aus dem Autismus-Spektrum im Berufsbildungswerk Südhessen (bbw) in Kar-ben nahe Frankfurt am Main gemacht. Außer seinem Beruf hat er dort noch etwas Wichtiges gelernt: Selbständigkeit sowie den Umgang mit Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen. Das bbw Südhessen bietet jungen Menschen mit Lernbehinde-rung, einer psychischen Erkrankung und aus dem Autismus-Spektrum die Chance, eine geförderte Ausbildung in mehr als 30 nachgefragten Berufen aus folgenden Bereichen zu machen: Von Gastronomie, Haus-wirtschaft und Altenpflege über die grünen Berufe wie Floristik oder Garten- und Landschaftsbau, Holz, Metall und Farbe bis hin zu Büro und IT. Während der Ausbildung werden die jungen Erwachsenen päd-agogisch und psychologisch gefördert. Johannes Scholz zum Beispiel absolvierte ein Training sozialer Kompetenzen für Jugendliche aus dem Autismus-Spektrum und zur Vorbereitung auf die Prüfungen mit kom-plizierten botanischen Fachbegriffen bekam er einen Förderkurs. „Wir unterstützen unsere Azubis auch nach der Ausbildung beim Übergang in den Arbeitsmarkt“, so Ausbildungsleiter Ralf Heiß. Mit Erfolg. Susanne Pietsch, Johannes Scholz´ Chefin im Wissenschafts-garten, arbeitet gerne mit ihm zusammen: „Er ist absolut zuverlässig“, sagt sie zufrieden.

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SCHNELLSTE SPEED- SKATERIN DER WELT KOMMT AUS DARMSTADT

BILD 1: Mareike Thum

BILD 2: Mareike Thum erhielt zusammen mit zehn Polizisten der Sportfördergruppe ein Por-trait vom Phantombildzeichner.ALLE FOTOS © HMDIS

Mareike Thum wurde erstmals Einzel-Weltmeisterin

den Weltmeisterschaften in Rosario / Argen-tinien wiederholte sie 2014 die Leistung und gewann erneut Silber auf der gleichen Strecke.

Mareike Thum ist über ihren schnellen Sport hinaus Vorbild. Das bescheinigte ihr Hessens Sportminister Boris Rhein, der ihr im vorigen Jahr die Sportplakette der Landesregierung, die höchste Sportauszeichnung des Landes, überreichte. Mareike Thum besticht durch ihre sportlichen Erfolge und ihre Persönlich-keit und nimmt auch in der Mannschaft eine besondere Rolle ein und ist damit die perfekte Fahnenträgerin für unser World Games Team Deutschland. Im polnischen Breslau führte sie im letzten Jahr die Deutsche Mannschaft bei der Eröffnungsfeier an. Im Rennen über 15.000 Meter Ausscheidung auf der Bahn konnte sie sich die Bronzemedaille sichern und lief über 20.000 Meter auf der Straße erneut zu Bron-ze. Einen erfolgreichen Abschluss feierte sie dann im 500 Meter Sprint auf der Straße mit ihrer ersten Goldmedaille. Für den Gewinn der Goldmedaille erhielt sie im Schloss Bellevue aus den Händen von Bundespräsident Wal-ter Steinmeier das silberne Lorbeerblatt. Sie gehört der Sportfördergruppe der hessischen Polizei als Kommissarin an, trainiert bei der ERSG Darmstadt und startet seit 2015 für das »Arma Arena Geisingen« Team.

Drei Medaillen, einmal Gold und zweimal Bron-ze, holte Speedskaterin Mareike Thum im Juli bei den Weltmeisterschaften in den Niederlan-den nach glänzend absolvierten Wettkämpfen gegen starke Konkurrenz aus der ganzen Welt. Höhepunkt war ihr Sieg im Rennen auf der Stre-cke über 1000 Meter.

Sie setzte sich mit 0,1 Sekunden Vorsprung auf ihre italienische Dauerkonkurrentin Fran-cesca Lollobrigida durch und fügte so ihrer stattlichen Medaillensammlung ihre erste WM-Einzelmedaille hinzu. Die junge Polizei-kommissarin versieht ihren Dienst bei der Er-mittlungsgruppe City (EDC) in Darmstadt.

Mareike Thum wuchs in Darmstadt auf und fing schon in früher Kindheit bei der Eis- und Roll-schnelllaufgemeinschaft mit dem Rollsport an. Als Zehnjährige wechselte sie vom Rollkunst-lauf zum Inline-Speedskating und hatte schon als Jugendliche schnell Erfolge. 2008 gelang Thum mit der Goldmedaille im Ausscheidungs-rennen bei der Junioren-Weltmeisterschaft der bis dato größte internationale Erfolg in ihrer Laufbahn. Gleich in ihrem ersten Jahr bei den Aktiven konnte sie 2009 einen Weltmeisterti-tel mit der Staffel der Damen erringen. 2013 ge-wann sie bei den World Games in Cali / Kolum-bien Silber über 1000 Meter auf der Bahn. Bei

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Wer die Diskussion um das Arbeiten zu Hause verfolgt, gewinnt den Eindruck, dass es sich um eine Art Glaubenskrieg handelt. Die einen sagen nein, ich könnte das nie, ich brauche den Kon-takt zu den Kollegen, andere meinen, im Home-Office lasse sich viel effizienter arbeiten, und das Private sei so auch besser mit dem Job in Einklang zu bringen. Entscheiden Sie selbst:

ARBEITEN ZU HAUSE Pro und Contra Home Office

PRO Im Home Office arbeite ich selbstbestimmter oder ich empfinde es zumindest so. Es gibt weniger Störungen durch di-rekte Vorgesetzte. Kontrollzwang und Misstrauen sind demotivie-rend und den Chef sieht man im Home Office ja nicht. Und es gibt auch keine nervigen Kollegen, die mich mit ihren Geschichten von der Arbeit abhalten, die ich gar nicht hören will.

Zu Hause kann ich viel konzentrierter Themen abarbeiten und mich auch mal drei Stunden am Stück in eine Sache versenken. Wenn im-mer mehr Kollegen Heimarbeitsplätze haben, werden auch die Be-sprechungen auf das wirklich notwendige Maß reduziert. Weniger nutzlose Meetings wären wünschenswert oder kennen Sie jemanden, der sagt, in seiner Firma gebe es zu wenige Meetings? Der tägliche Weg zur Arbeit ist eine der größten Stress-Quellen überhaupt. Mit jeder Minute Pendeln sinkt mein Wohlbefinden. Warum also nicht gleich daheim bleiben? Ist ja auch viel besser für die Umwelt. Viele Kollegen mit langen Arbeitstagen beklagen, dass sie sonst zu nichts kommen. Im Home Office lässt sich zwischendurch mal eine Maschi-ne Buntes anschmeißen oder ein Brot kaufen. Und wer nachmittags lieber mit seiner Tochter spielt, setzt sich eben abends nochmal zwei Stunden an den Computer. Ganz nach Gusto eben.

CONTRA Wenn ich ständig zu Hause arbeite, kann ich den betrieblichen Flurfunk nicht empfangen. Der Büro-Schnack an der Kaffeemaschine hat schon für so manchen Informati-onsvorsprung gesorgt, der einer Karriere höchst zuträglich war. Und man kann auch nicht rechtzeitig gegensteuern, wenn irgendwas im Busch ist, was den eigenen Interessen zuwiderläuft.

Sicher, Meetings können nervig sein. Aber viele Ziele sind einfach nur im Team zu erreichen. Und damit sich ein gutes Team bilden kann, muss man sich treffen, sich persönlich kennenlernen, auch um sich einschätzen zu können. Das funktioniert nur zwischen Menschen, die regelmäßig ins Büro kommen. Daheim auf Dauer erfolgreich arbeiten kann nur, wer sich selbst gut organisieren und motivieren kann, wer gut ist in Zeiteinteilung und im Prioritätensetzen. Das ist aber längst nicht allen gegeben. Viele Menschen, die daheim arbeiten, verlieren den Überblick darüber, wie viel sie arbeiten. Weil sie eine vernünf-tige Trennung zwischen Arbeiten und Freizeit nicht hinbekommen, ständig im Arbeitsmodus bleiben und sich dabei selbst ausbeuten. Auch werden Konflikte zwischen Job und Familie oft angeheizt, weil Heimarbeiter immer unter dem Druck stehen, Arbeitszeiten auf Kos-ten der Freizeit zu verlängern.

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Clever statt neu!

OB BÜROSTUHL, TISCH ODER ROLLCONTAINER – „KS BÜROMÖBEL“ AUS GRIESHEIM HAT ALLES !Bei der Firma KS Büromöbel in Griesheim erhalten sowohl Privatkunden als auch Gewerbetreibende alles, was für eine moderne Büroausstattung benötigt wird. Vom höhenverstellbaren Schreibtisch über den ergonomi-schen Bürostuhl bis hin zur eleganten Empfangstheke.

KS Büromöbel ist seit über 20 Jahren spezialisiert auf den An- und Ver-kauf von gebrauchten Büromöbeln mit Fokus auf hochwertige Marken-möbel. Die Ausstattungsexperten kaufen gebrauchte Büromöbel an, prü-fen und bereiten die Ware auf, ehe sie wieder verkauft oder vermietet wird. Die Lieferzeiten sind flexibel und kurzfristig vereinbar.

„Eine nachhaltige Sache“, ist sich Geschäftsführer Michael Erbes sicher, „wir schonen Ressourcen, weil wir den Möbeln ein zweites Leben schen-ken.“ Hierfür hat das Unternehmen eine leistungsfähige Logistik geschaf-fen, mit rund 10.000 m2 Lagerfläche in Griesheim. Hier sind etwa 1.500 Drehstühle sowie 2.000 Schreibtische und Container vorrätig (und noch vieles mehr) – sofort zu haben und ohne Wartezeit. Ein 19-köpfiges Team

aus Schreinern, Schlossern, Lageristen und weiteren Spezialisten küm-mert sich darum, deutschlandweit Arbeitsplätze einzurichten.

Neben dem stationären Handel können gebrauchte Schreibtische, Büro-stühle oder Aktenschränke auch direkt im Onlineshop unter shop.ks-bm.de bestellt werden. Der mit dem Trustedshops-Siegel zertifizierte Shop weitet stetig das Sortiment aus – bereits eine Vielzahl des Gesamtsorti-ments ist online bestellbar. „Noch haben wir nicht einhundert Prozent unseres Sortiments im Netz, doch wir sind auf dem Weg dorthin“, sagt Geschäftsführer Michael Erbes.

Die Öffnungszeiten des Ladengeschäfts in Griesheim sind:MO – FR von 7.00 – 18.00 Uhr sowiejeden ersten Samstag im Monat von 9.00 – 13.00 Uhr. Weitere Informationen unter:www.shop.ks-bm.de oder unter Telefon 06155 8367800

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30 31 MUßE & GENUSSMUßE & GENUSS

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Das tibits-Team freut sich, seine Gäste mit einem breiten und vielfältigen Angebot für jeden Tag – und vor allem zum sonntäglichen Brunch ab 10 Uhr – kulinarisch verwöhnen zu dürfen.

Im Erdgeschoss des neuen Bürogebäudes auf dem Alnatura Campus in Darmstadt hat tibits das erste Restaurant in Deutschland eröffnet.

Eschollbrücker Str. 6564295 DarmstadtT. 06151 3567900E. [email protected]

DEUTSCHLANDS ERSTES TIBITS RESTAURANT IN DARMSTADT ERÖFFNET

neu entstehenden Alnatura Campus in Darmstadt wurde am 31. Januar 2019 Deutschlands erstes tibits Bio-Restaurant eröffnet. Neben dem neuen Unternehmenssitz von Alnatura umfasst der Campus einen öf-fentlichen Waldorfkindergarten, zahlreiche Schul- und Erlebnisgärten und das neue tibits Restaurant.

Bio, vegetarisch, vegan und regional Das Angebot in Darmstadt ähnelt grundsätz-lich dem jahrelang entwickelten, geprüften und beliebten Angebot der Schweizer tibits Restaurants. Allerdings werden, wenn immer möglich und sinnvoll, die qualitativ hochwer-tigen Bio-Produkte von Alnatura ins Angebot eingearbeitet. „Unser Küchenteam legt großen Wert darauf, mit naturbelassenen Produkten ohne Zusatzstoffe zu arbeiten. Wenn uns also Bio-Produkte qualitativ und kulinarisch über-zeugen, setzen wir sie auch ein. Hierzu bauen wir auch in Deutschland ein regionales Liefe-rantennetz auf, bei dem uns die Erfahrungen

Genuss, Nachhaltigkeit, ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen, regionale und saisonale Zutaten – Werte, die den deut-schen Bio-Pionier Alnatura und das schweizerische Familienunterneh-men tibits verbinden. Darum hatte Alnatura das tibits für ein vegeta-risches/veganes Bio-Restaurant in Deutschland angefragt. Auf dem

Zwei Pioniere spannen zusammen Für den Betrieb des Restaurants ist Götz Rehn, Gründer und Geschäfts-führer von Alnatura, auf den Schweizer Vegi-Pionier zugegangen: „Ich selbst kenne Hiltl und tibits von früheren Besuchen in der Schweiz und bin begeistert vom Konzept und der gelungenen Umsetzung. Damals machte mich Rolf Hiltl, dessen weltältestes vegetarisches Restaurant, das Haus Hiltl in Zürich, auf die tibits-Betriebe aufmerksam“. In Ge-sprächen mit den Frei-Brüdern und Rolf Hiltl stellte Rehn fest, dass sie beide ein ähnliches Kernanliegen haben. „Sowohl tibits als auch Alnatura verschreiben sich aus Überzeugung dem Prinzip der Nachhal-tigkeit“, so Rehn weiter. Darum klopfte Alnatura bei der Entwicklung eines Betriebsrestaurants bei tibits an. Zunächst war nur ein eigenes Campus-Restaurant für die Mitarbeiterverpflegung geplant. „Dann hat-te Götz Rehn aber die Idee, ein öffentliches Restaurant zu betreiben, in dem auch alle Mitarbeiter essen können, und holte uns mit ins Boot“, erklärt Daniel Frei, Mitgründer von tibits. „Nach mehreren Gesprächen, in denen der Gedanke weiterentwickelt wurde, freuen wir uns nun, un-ser erstes Restaurant in Deutschland auf dem Alnatura Campusgelände eröffnet zu haben“, meint Daniel Frei.

tibits, abgeleitet aus dem Englischen "tid-bits", kleine Leckerbissen», steht für ge-nussvolles, frisches und gesundes Essen und Trinken. Der Familienbetrieb wurde im Jahr 2000 von den Gebrüdern Frei und der Familie Hiltl, den Betreibern des ältesten vegetarischen Restaurants der Welt, dem "Haus Hiltl" in Zürich, gegründet.

Die Idee zu tibits entstand im Rahmen des Businessplan-Wettbewerbs Venture 98, einer Veranstaltung der ETH Zürich und McKinsey. Die Gebrüder Christian, Daniel und Reto Frei wurden für ihren Businessplan "Vegetarische Fast Food Restaurants" zwei-mal prämiert. Rolf Hiltl erfuhr aus den Medi-en von diesem Projekt und kontaktierte die Frei Brüder. Die Chemie stimmte auf Anhieb und man ergänzte sich perfekt. Gemeinsam wurde eine Firma gegründet und die Idee mit der über hundertjährigen Gastrono-mie-Erfahrung von "Hiltl" umgesetzt. Bis heute tauschen sich die beiden Familienun-ternehmen tibits und Hiltl partnerschaftlich aus – denn das Credo, die genussvolle, fri-sche und gesunde vegetarische und vegane Küche weiterzuentwickeln, verbindet.

Das Herzstück jedes tibits Restaurants ist ein Schlemmerbuffet mit Salaten, heißen Gerichten und Desserts – am Buffet wählt jeder nach Lust und Laune. Abgerechnet wird nach Gewicht. So einfach geht das bei uns. Ob zum Frühstück, für den kleinen und großen Hunger oder auf einen entspannten After-Work-Drink, ob schnelles Take-away oder gemütliches Verweilen – tibits ist der Ort, wo man sich trifft.

Für jedermann geöffnet verwöhnt das tibits Darmstadt mit gesundem Genuss.

ÖFFNUNGSZEITEN:Montag bis Freitag: 11:00 – 14:30 UhrAb Anfang April erweiterte Öffnungszeiten: Freitag und Samstag bis 22 Uhr sowie Sonntag von 10 bis 17 Uhr

von Alnatura besonders zu Beginn sehr behilf-lich sind. Wir starten mit 80 bis 90 Prozent Bio-Anteil“, erzählt Reto Frei, Mitgründer von tibits. Auch auf die Bedürfnisse und Besonder-heiten von deutschen Gästen möchte tibits eingehen. Bereits jetzt tüfteln die Entwick-lungsköche an vegetarischen und veganen Varianten von typisch deutschen Gerichten. „Vielleicht gibt es bald eine vegane Darmstäd-ter Bio-Currywurst“, sagt Reto Frei schmun-zelnd. „Die würden wir dann selbstverständ-lich auch unseren Gästen in den Schweizer Restaurants nicht vorenthalten.“

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FOTO Jon Tyseon

M-Magazin

32 33 MUßE & GENUSSMUßE & GENUSS

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Scones ZUTATEN

150 g gesalzene Butter600 g Weizenmehl Type 405

150 g (100 g) extrafeiner Zucker40 g Backpulver

280 g Sultaninen190 g Sahne

190 g Milch (190 ml)2 Eier mit 1 Prise Salz

verschlagen, zum Bestreichen

Den Ofen auf 220° C vorheizen.

1 Im Blitzmixer Mehl, Backpulver und Butter vermischen. 2 Die Mischung in eine Schüssel geben, Sahne, Milch und Sultaninen dazugeben und miteinander vermengen.3 Die Arbeitsfläche leicht mit Mehl be-stauben und den Teig darauf geben.Circa 3 cm dick ausrollen, überschüssiges Mehl abbürsten.4 Den Teig mit einem scharfen Messer in etwa 6 x 6 cm große Quadrate schneiden. Die Quadrate nicht zu dicht nebeneinander auf ein Blech legen, Teigreste erneut ausrol-len und daraus weitere Scones schneiden, bis sämtlicher Teig verbraucht ist.5 Die Scones mit dem Ei bestreichen, 2 Minuten antrocknen lassen und erneut bestreichen. 6 Die Temperatur des vorgeheizten Ofens auf 200 °C herunterstellen, die Scones einschieben und etwa 20 Minuten backen, bis sie schön aufgegangen und an Ober- und Unterseite goldbraun sind.

• Anstelle von Sultaninen kann man auch Cranberries benutzen.

• Bei salzigen Scones Sultaninen durch Ma-gerspeck ersetzen und Zucker weglassen.

• Oder: Weder Sultaninen noch Cranberries, dafür aber süß mit viel Marmelade und saurer Sahne genießen, oder – very british – mit Clotted Cream !

Frühstück mit Freunden,

… keine große Sache und in Null Komma Nix zubereitet !

12 – 15 Scones Zubereitung: 20 Minuten Gehen: 15 Minuten Backzelt: 20 Minuten

FOTO Rakkim

FOTO Heather Ford

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35 IMMO & GARTEN

No 012019M-Magazin

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Sie haben ein Verkehrsvergehen begangen und müssen jetzt zur Me-dizinisch-Psychologisch-Untersuchung (MPU)? Diese Prüfung stellt hohe Ansprüche an die psychologischen Faktoren der Führerschein-inhaber. Die Durchfallquote ist hoch. Eine gute psychologische Vor-bereitung ist wichtig, damit Sie wissen, was auf Sie wartet und Sie Ihr Verhalten im Straßenverkehr ändern können und dieses überzeu-gend beweisen können.

Während des Vorbereitungsprogramms lernen Sie Ihren Stress zu managen, in kritischen Situationen ruhig zu bleiben und stimmige Entscheidungen zu Ihrem Verkehrsverhalten zu treffen.

Die Dauer des MPU-Vorbereitungsprogramms beträgt ca. 8 bis 12 Wochen und erfordert zwischen 10 und 20 Sitzungen, abhängig von Ihrem persönlichen Fortschritt.

Im Unterschied zu anderen Programmen wird Ihr Fortschritt be-schleunigt durch den Einsatz von Bio- und Neuro-Feedback-Trainings.

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Musikalische Leitung: Janina Hirch

Einlass: 18:30 Uhr, Eintritt 13 €Kartenvorverkauf: Ute Deußer, Tel.: 06150 82837oder unter www.widanovo.wixhausen.org

Remember...Remember...WiDaNoVo10 Jahre Frauenchor WiDaNoVo

mitJustAmaSing & Singtett Pepperroses

Guude!

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Immo- undGartenweltenim Jagdschloss Kranichstein

13./14. AprilSamstag 11 – 19 Uhr | Sonntag 11 – 18 UhrTageskarte 9,- € inkl. Eintritt Museum im JagdschlossKranichstein Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre frei

©2019 Made in Südhessen by Claus-Jürgen Junglas

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GARTENTRENDS UND INSPIRATIONEN Erstmalige Ausrichtung der Messe »Immo & Gartenwelten«

In Zusammenarbeit mit »Made in Süd-hessen» präsentiert die Ulrich Diehl Verlag und Medienservice GmbH auch in diesem Jahr weitere Messen mit in-teressanten Themen und Schwerpunk-ten in der Region.

»Immo & Gartenwelten«

im Jagdschloss Kranichsteinam 13. und 14.April 2019

»Gartenwelten«

im Schlossgarten Dieburg am 1. und 2. Juni 2019

»Immo & Gartenwelten«

im Schloss Dornberg in Groß-Gerau am 15. und 16. Juni 2019

»Made in Südhessen«

in Erbach am 21. und 22. September 2019

Schauen auch Sie vorbei und lassen sich inspirieren und begeistern.

IMMO & GARTEN

Am 13. und 14. April feiert im Jagd-schloss Kranichstein, vor den Toren von Darmstadt, die Messe »Immo & Gartenwelten« ihre Premiere. An die-sem Wochenende präsentieren zahl-reiche Aussteller ihr hochwertiges und vielfältiges Angebot zu den The-men Immobilien, Garten und Kunst in historischer Umgebung.

Im zehnten Jahr seit Gründung veranstal-tet die Darmstädter Ulrich Diehl Verlag und Medienservice GmbH in Zusammenarbeit mit Matthias Däumler von Cottage Garden Events, erstmals im Jagdschloss Kranichstein in Darmstadt die Messe „Immo & Gartenwel-ten”. Die Veranstaltung ist eine wunderbare Gelegenheit, sich über die neuesten Trends rund um Immobilien, Garten und Kunst zu in-formieren. Gezeigt werden nicht nur die neu-esten Trends, die Messe bietet auch die Chan-ce, mit Anbietern ins persönliche Gespräch zu kommen und zahlreiche Ideen für den eigenen Traumgarten mit nach Hause zu nehmen. Und das in einem wunderschönen Ambiente.

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SÜDHESSISCHE MESSE-HIGHLIGHTS 2019

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Das 1580 erbaute Jagdschloss Kranichstein mit seinem idyllischen Schloss- park liegt innerhalb einer malerisch gestalteten Jagdlandschaft. Nicht ohne Grund schätzten die Landgrafen von Hessen-Darmstadt diesen Ort so sehr. 1790 gestaltete der spätere Großherzog, Landgraf Ludwig X., das Jagdschloss zur Sommerresidenz um. Es diente fortan nicht mehr zur hö-fischen Jagd, sondern ausschließlich dem privaten Sommeraufenthalt in schöner Natur. Hier wandelte schon Queen Victoria in dem vier Hektar großen Schlosspark. Und es gibt wohl kaum einen passenderen Ort für diese Messe.

Im Außengelände sowie im Schlosssaal des Jagdschlosses bietet »Immo & Gartenwelten« alles, was das Herz aller Outdoor-Fans höher schlagen lässt. Zahlreiche ausgesuchte Aussteller präsentieren ihre vielfältigen Angebote, ihren Service rund um die Produkte und allerlei kulinarische Köstlichkeiten erwarten die Besucherinnen und Besucher! Die Messe »Immo & Gartenwel-ten« ist das ideale Ausflugziel am zweiten Wochenende im April.

UNBEDINGT TERMIN VORMERKEN !

»Immo & Gartenwelten« am 13. und 14. Aprilim Jagdschloss Kranichstein

IMMO & GARTEN

ALLE FOTOS UDVM-Verlag

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VON POLL IMMOBILIEN DARMSTADT bietet Ihnen hervorragende Leistungen – und das seit nunmehr 20 Jahren. Torsten Böttcher, Ge-schäftsstelleninhaber des VON POLL IMMOBI-LIEN-Shops in Darmstadt und sein Team sind hoch spezialisierte Berater, wenn es um den Verkauf oder Erwerb einer Immobilie geht.

UNSERE LEISTUNGEN – IHRE VORTEILE Hervorragend aufgestellt: Als eines der größten Maklerunternehmen Europas mit einem Netzwerk aus über 1.200 Kollegen und mehr als 300 Shops pflegt VON POLL IMMOBILIEN ausgezeichnete Kontakte zu kaufkräftigen Interessentenkreisen. Das Unternehmen verfügt über ein weltweites Netzwerk, um Ihre Immobilie einem internationalen Inte-ressentenkreis anzubieten. Ein großer Kundenkreis mit vielen vorge-merkten und bonitätsgeprüften Interessenten steht gleichermaßen für Quantität und Qualität.

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„Ihr Haus oder Ihre Wohnung hat für Sie einen emotionalen Wert, den man nicht in Zahlen messen kann. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, zu dem Sie sich verändern, sollten Sie sich auf die kompetente Einschätzung eines Spezialisten verlassen kön-nen. Hier stehen wir Ihnen für eine Immobilienbewertung zur Verfügung: Wir sind darauf spezialisiert, den aktuellen Marktpreis Ihrer Immobilie einzuschätzen. Diesen Service bieten wir Ihnen, ohne dass Ihnen hierfür Kosten entstehen“, erklärt Torsten Böttcher.

Wer in und um Darmstadt seine Immobilie veräußern möchte oder sich auf der Suche nach einem neuen Zuhause befindet, der ist bei Torsten Böttcher und seinem Team bestens aufgehoben. Den VON POLL IMMOBILIEN-Shop Darmstadt finden Sie in der Heinrichstraße 39. Telefon: 06151 9696830 | E-Mail: [email protected]

Mehr Informationen gibt es auch unter: www.von-poll.com/darmstadt

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40 41 IMMO & GARTENIMMO & GARTEN

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„Einmal um die ganze Welt!“

„Sicherlich träumen auch Sie davon einmal die ganze Welt zu bereisen. Jetzt ist Ihre Gelegenheit – nutzen Sie diese!

Eine besonders schöne Form die Welt zu bereisen ist an Bord eines Schiffes. Kein stundenlanges Warten an irgendwelchen Flughäfen, kein stundenlanges Sitzen in Fliegern, um von einem Ort zum anderen zu kommen. Kein Leben aus dem Koffer, dass ständig ein neues Hotel be-legt wird. Bei einer Weltreise an Bord ist praktisch schon der Weg das Ziel. Einmal auspacken – die Welt bereisen – einmal einpacken!

Es gibt für jeden Anspruch das passende Schiff – nutzen Sie die kompetente Beratung des Seereisenbüros „Cruises4you“

– um Ihren Favoriten zu finden!

Die Routen führen auf unterschiedlichen Strecken rund um den Globus. Zum Beispiel startet man bequem im Mittelmeer, fährt über Madeira in die Karibik, weiter durch den Panamakanal, entlang der Westküste Mexikos nach Norden bis Kalifornien. Von hier ab wird es dann traum-haft, es erwarten Sie Ziele wie Hawaii, die Fidschi-Inseln, Samoa bis hin nach Neuseeland. Über die Ostküste von Australien geht Ihre Reise weiter nach Asien. Entdecken Sie das unbekannte Papua Neuguinea, die Philippinen, von Taiwan weiter bis Japan. Die Reise führt Sie über Korea nach China, Vietnam und Singapur. Erleben Sie Malaysia und Sri Lanka, die Vereinigten Arabischen Emirate, um dann ganz bequem wie-der im Mittelmeer anzukommen.

Für all diejenigen, die noch keine drei Monate an einem Stück Zeit ha-ben, empfehle ich die Weltreise als Etappen zu buchen. Zwar hat man hier einen Flug zum Ein- und Ausschiffungshafen, aber die Destinatio-nen, die einen dort erwarten, können ganz bequem erkundet werden.

Träumen Sie nicht nur von Ihrer Weltreise, sondern erfüllen Sie sich Ih-ren Lebensraum! Sie sollten ca. ein bis zwei Jahre im Voraus mit der Pla-nung beginnen, zum einen, um noch eine wunderschöne Kabine für den langen Zeitraum zu bekommen, zum anderen, um in aller Ruhe sämtliche Impfempfehlungen realisieren zu können. Außerdem haben Sie so viel mehr Zeit für die Vorfreude, und die ist ja bekanntlich das Schönste.

Nehmen Sie sich eine Weltkarte zur Hand und überlegen Sie, welche Länder in Ihrer individuellen „Traum-Weltreise“ angefahren werden sollten. Je nach Anbieter führen die Routen über Afrika, rund um Süd-amerika oder durch den Panamakanal. Sie haben die Wahl, welche Länder in „Ihrer Weltreise“ die Hauptrolle spielen sollen.

Klar können Sie noch einmal drüber schlafen, oder sich lieber gleich einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren, damit wir Ihnen Ihre "Traum-Weltreise“ realisieren können.

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Jetzt – da die Tage wieder länger werden – juckt es einem schon in den Fingern und man möch-te in der Erde wühlen, Töpfe bepflanzen, in den noch eisigen Badeteich hüpfen oder beim ersten, schon ganz leicht wärmenden Son-nenstrahl die Gartenmöbel herausholen. Aber zuerst steht ja noch die längst überfällige Ter-rassensanierung an und die will jetzt schon gut geplant werden. Stellt sich die Frage, ob es eine Holzterrasse werden soll oder eine Terrasse mit Keramikbelag oder aus Naturstein. Holzterrassen sind pflegeintensiv und häufig aus Tropenholz. Natürlich kommt es auf die persönliche Vorliebe an. Aber schauen wir uns doch einmal an, was die Fliesenbranche Schönes für den Aussenbereich zu bieten hat. Vorteile gegenüber einer Holzterrasse: sie ist haltbarer und einfacher in der Erstellung. Bei der losen Verlegung von Terrassenplatten aus Keramik, die 20 mm stark sind, wird keine auf-wändige Unterkonstruktion benötigt, sondern lediglich ein fester Untergrund für die Verle-gung auf Stelzlagern (in verschiedenen Höhen verfügbar) bzw. Verlegesplitt. Verlegung von Fliesen und Naturstein auf Mörtel ist weiterhin aktuell. Die Oberfläche des Feinsteinzeugs (um die 1200 Grad Celsius gebrannt, aufgrund der geringen Wasseraufnahme von < 0,5 % frost-beständig und somit auch im Außenbereich verwendbar) ist unempfindlich gegen Hin-terlassenschaften von Vögeln, Moosbewuchs entsteht erst gar nicht. Unterhaltspflege und

LEIDENSCHAFT FÜR FLIESEN SEIT 1929

Reinigung beschränken sich bei Bedarf auf die Schmutzbeseitigung und sind somit leicht durchführbar. Ein Ausrutschen auf nassem Be-lag wird durch die entsprechende Rutschhem-mung verhindert. Dazu Frau Melanie Fadel: „2016 hagelte es plötzlich im April, während wir unsere Terrassenplatten auf der Garten-lust-Ausstellung in der Orangerie Darmstadt auf der Fläche präsentierten. Ein kleiner Schneemann wurde von Kindern gebaut. Wäh-rend die Ausstellerkollegen gegenüber auf ih-rem Holzunterbau schlitterten, wischten wir eben den Schneematsch mit einem Schieber weg und standen fest und sicher auf unserem Belag. Wir konnten unsere Kunden, die zu dem Zeitpunkt da waren, in dem Moment von den Vorteilen der Keramik im „Selbstversuch“ überzeugen.“ Soweit die Fakten. Beim Kauf von Feinsteinzeugplatten erhalten Sie außerdem neben einer kratz- und rutschfesten Oberflä-che eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber UV-Strahlen, die die Farbe der Fliesen erhält. Ein weiterer großer Vorteil: die Vielfalt an Farben, Haptiken und Formaten. Die Terras-sen- bzw. Balkongestaltung ist insofern sehr individuell möglich und lässt sich bestens auf die restliche Gestaltung von Haus und Garten abstimmen. Materialien wie Beton, Naturstein oder Holz werden als Optik bei der Terrassen-plattenherstellung aus Keramik übernommen und können so ein modernes, kühles, warmes, rustikales oder mediterranes Ambiente hervor-rufen. Beim Neubau von Eigentumswohnung

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1929

oder Haus können Innen- und Aussenfläche aufeinander abgestimmt werden, viele Her-steller haben ein entsprechendes Sortiment im Programm. Dadurch hat der künftige Bewohner das Gefühl seine Wohnfläche nach außen hin zu erweitern. Wer eigentlich gerne Holz hät-te, aber die Vorzüge der Keramik draußen zu schätzen weiß, kann aus einer Vielzahl an Holz-optikfliesen (Format 40x120 cm) auswählen. Bäume werden dafür nicht gefällt; Feinstein-zeug entsteht aus den drei naturreinen Roh-stoffen: Tonerde, Feldspat und Sand und birgt somit auch keine Schadstoffrisiken. Naturstein für den Aussenbelag hat als in der Natur vorkommendes Material eine einzig-artige Oberfläche und Struktur, jede Platte ist ein Unikat. Auch für Naturstein sprechen sei-ne Hochwertigkeit, Langlebigkeit, Robustheit, Winterhärte und Farbechtheit. Ohne Impräg-nierung anfällig für Schmutz. Kommen auch Sie zum Fachmann bzw. in diesem Fall zu den Fachfrauen Anja und Melanie Fadel – Leidenschaft für Fliesen seit 1929 – und lassen Sie sich beraten.

Das Unternehmen Fadel existiert in der 4. Generation seit nunmehr 90 Jahren. Geleitet von den beiden Schwestern Anja und Melanie Fadel ist die Firma im Rhein-Main-Gebiet tätig und bietet mit der umfangreichen Ausstellung hoch-wertiger Produkte eine große Auswahl an abgestimmten geschmackvollen Gestaltungsmöglichkeiten. Die gesamte Unternehmensgeschichte bzw. das Dienstleistungsange-bot außerhalb der Außenbereiche finden Sie auch auf: www.fadel-raumidee.deFO

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44 45 REISEN & ABENTEUERREISEN & ABENTEUER

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REISEN & ABENTEUER

Es ist eine wunderschöne Etappe mit einer spektakulären Bergkulisse, die uns auf 2.300 Meter Höhe führt. Wir fahren eine nicht as-phaltierte Piste, die ziemlich holprig ist. Nach-dem wir etwas Luft aus den Reifen lassen, „fliegen“ wir nur so über die Schlaglöcher und genießen unsere erste Pistenfahrt. Wir stau-nen nicht schlecht, als uns später dann ständig Oldtimer jeden Typs überholen, die auf einer Wüstenrallye unterwegs sind.

Weiter geht es durch Ouarzazate über Zagora bis nach Mhamid, wo die Straße N 9 endet und die Wüste anfängt. Zahlreiche Warnschilder weisen uns auf die Gefahren und Besonderhei-ten einer Fahrt durch die Wüste hin. Wir de-cken uns mit 30 Liter Brauchwasser und ca. 25 Liter Trinkwasser ein, lassen noch einmal Luft aus den Reifen, sperren die Freilaufnaben, damit der Vier-Rad-Antrieb greift, um dann die ersten Meter Wüste unter den Reifen zu spüren. Die ersten Kilometer haben uns eini-ges abverlangt, man glaubt permanent, gleich stecken zu bleiben, doch der Motor müht sich den schweren Wagen durch den tiefen Sand zu bewegen.

Nach ca. 15 Kilometern treffen wir auf eine flache, karge Steppenlandschaft. Etwas ge-schlaucht schlagen wir neben drei Bäumen unsere Lager auf. Das wohl Ungewöhnlichste

in unserer ersten Nacht in der Wüste unter einem klaren Sternenhimmel ist die absolute Stille. Jedes Geräusch, das man produziert, kommt einem sehr laut vor. Das Gerücht, es sei nachts immer kalt in der Wüste, können wir allerdings nicht bestätigen.

Am nächsten Tag erkunden wir die großen Sanddünen. Unser Offroad-Navigerät lenkt uns direkt auf die Sandwüste zu. Da meine Freundin im dritten Monat schwanger ist, gehen wir keine größeren Risiken ein und bleiben auf bereits befahrenem Untergrund. So abgelegen Erg Chegaga auch liegt, ist es doch kein einsamer Ort. Man sieht öfter an-dere Geländewagen oder eine Kolonne von organisierten Touristenfahrten, die in einem der zahlreichen Biwaks nächtigten. Wir ge-nießen die Fahrt durch die beeindruckende Wüstenlandschaft, steigen aus und laufen die Sanddünen hoch. Es ist eine unbeschreibliche Faszination, die diese Wüste ausstrahlt. Fast magisch und surreal. Auf der Suche nach ei-nem Schlafplatz steuern wir die unbefahrenen Wüstenabschnitte an.

Weg von der Piste wechseln sich ausge-trocknete harte Wasserflächen und weiche Sanddünen ab, die unser 4x4 Toyota mit viel Schwung überquert, bis wir oben auf einer größeren Welle ankommen. Da es sehr steil bergab geht, steige ich voll in »die Eisen« und wir stecken fest. Die Karosserie sitzt auf dem Sand auf und die Vorderräder hängen in der Luft. Auch der Versuch, rückwärts rauszu- fahren scheitert kläglich. Um die Räder nicht weiter einzugraben verzichten wir auf weitere Experimente. Wir packen Schaufel und Sand-bleche aus den Tiefen des Wagens aus und fangen an den Sand unterhalb der Karosserie abzutragen. Aus der Ferne beobachtet uns ein Einheimischer, der mit einem Touristen un-terwegs ist. Nach kurzem Zögern kommt er zu uns gefahren um zu helfen. Sofort fangen sie

an, mit bloßen Händen weiteren Sand unter dem Auto zu entfernen. Schon nach wenigen Minuten unternehmen wir den ersten Versuch den steilen Abschnitt runterzurollen und es klappt. Es ist immer besser oben stecken zu bleiben, als zwischen zwei Sanddünen. Die Mittagssonne ist schon sehr deutlich zu spü-ren, als wir erleichtert wieder auf einem fla-chen ausgetrockneten Abschnitt stehen und beschließen, zwischen den Sanddünen auch die zweite Nacht in der Wüste zu verbringen. Am nächsten Tag liegen noch ca. 50 Kilometer durch die Wüste vor uns. Die Landschaft wan-delt sich häufig und zieht uns immer wieder in ihren Bann. Besonders aufregend ist die Fahrt mit 70 Stundenkilometern über einen ausge-trockneten, spiegelglatten See. Wir können schon unser Tagesziel, das verträumte Dorf Foum-Zguid aus der Ferne sehen, als wir uns den ersten Plattfuß auf der Reise einfangen. Erst zieht der Wagen immer stärker in eine Richtung und dann kommt es zur kompletten Schieflage. Das Werkzeug wird rausgekramt und der völlig platte Reifen mit dem Ersatzrad getauscht. In Foum-Zguid finden wir tatsäch-lich eine kleine Werkstatt, die den Schlauch des Reifens — ja, es sind noch Schläuche drin — für acht Euro flickt. Diese Nacht verbrin-gen wir wieder auf einem Campingplatz und beanspruchen die Duschen ausgiebig, um den feinen Sand aus allen Körperöffnungen weg-waschen.

Wir entscheiden uns weiter in den Süden in die entlegenen Gebiete des Antiatlas zu fahren… FORTSETZUNG DER REISE siehe M-Magazin 2/2019

ENTDECKUNGSREISE DURCH MAROKKO

Mit einem Toyota Landcruiser Camper durch die Wüste

Ein Reisebericht von Sabine und Kashif Shah

Wir besuchen gerne ferne, fremde Län-der, sind schon zum Everest Base Camp gewandert, mit dem Mietwagen durch Kasachstan gefahren und waren zum Backpacken in Sri Lanka. Jetzt haben wir uns dafür entschieden die wunder-vollen Landschaften Marokkos zu ent-decken. Mit einem Toyota-Land-Cruiser schickten wir uns selbst in die Wüste.

… FORTSETZUNG DER REISE(Teil 1 wurde im M-Magazin 4/2018 veröffentlicht)

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DARMSTADTS SCHWESTERN Partnerstädte — Brücken nach Europa Ulu Cami, die große Moschee

FOTO: Ihvan Hac Malzemeleri

BURSA > TÜRKEI > PARTNERSTADT SEIT 1971

Die Aussetzung der Städtepartnerschaft zwischen Darmstadt und der türkischen Stadt Bursa war im März 2017 der türkischen Stadt mit Verweis auf bundespolitische Gründe beschlos-sen worden. Mitte letzten Jahres lebt die seit 1971 bestehende Partnerschaft aber wieder auf: Oberbürgermeister Jochen Partsch begrüßte die Entscheidung der Stadt Bursa mit ihren rund 2,9 Millionen Einwohnern, die Unterbrechung der offiziellen Kontakte zu beenden. Die viert-größte Stadt der Türkei liegt 90 Kilometer südlich von Istanbul am Fuße des 2.543 Meter hohen

Mönchsbergs dem »Uludag«. Die Küste des Mar-marameeres ist nur 20 Kilometer entfernt. Im 14. Jahrhundert war Bursa die Hauptstadt des Osma-nischen Reiches. Die erste Moschee von Bursa ist seit dem 14. Jahrhundert kombiniert mit einer Ko-ranschule. Sie bietet eine wundervolle Aussicht auf das ganze Tal. Grünes Bursa nennen die Ein-wohner ihre Stadt wegen der vielen prächtigen, mit grünen Kacheln geschmückten Moscheen und der fruchtbaren Umgebung mit ihren Oliven und Obstgärten. Der große Brand von 1801 und das Erdbeben von 1855 beschädigten Teile der Stadt. Heute ist die Region eine der bedeutends-ten Fremdenverkehrszentren der Türkei und gilt als beliebtes Wander- und Bergsteigergebiet im Sommer und ist das größte Wintersportzentrum

der Türkei. Im Zentrum von Bursa befindet sich die Ulu Moschee, die um 1400 von den Osmanen errichtet wurde. Die große Moschee ist bekannt für die zahlreichen Kalligrafien an den Wänden. Statt einer großen Kuppel bedecken 20 Kuppeln, die von zwölf Pfeilern getragen werden, das Bauwerk. Nur einige Meter von der Moschee entfernt befindet sich der Seidenbasar »Koza Han«, der 1491 dort errichtet wurde. Die 95 Geschäfte sind eine Attraktion für Touristen.

Von Darmstadt nach Bursa sind es 1.870 km. Mehrere Fluggesellschaften fliegen von Frank-furt in knapp drei Stunden direkt nach Istanbul, von dort sind es 240 km mit dem Auto nach Bursa. Weitere Infos: www.tuerkeireiseblog.de/marmararegion/bursa/

Teil 2

Wenn die Völker einander kennenlernen, hat der Hass keine Chance. Das waren die Überlegungen, die 1958 in Darmstadt zu den ersten Städteverschwisterungen führten. Für die vielfältigen Aktivitäten in Sachen Städtefreund-schaften erhielt Darmstadt bereits 1964 die Europafahne und im Jahr 1975 sogar den Europapreis des Europarates in Straßburg. Im Darmstädter Stadtbild sind die 15 Schwesterstädte ständig präsent: Sie begegnen uns in Straßennamen als Namensgeber unserer Straßenbahnen, auf Tafeln an den Ortseingängen oder auf Bronze-Flachreliefs in der oberen Rheinstraße. Durch die Festwoche »Europa in Darmstadt – Dialog der Städte« im Juni endeckten viele Darmstädter ihre Partnerstädte wieder neu. Wir greifen diese Idee auf und stellen in dieser und den kommenden Ausgaben unsere Darmstädter Partnerstädte vor, um Sie vielleicht zu einer Städtereise anzuregen. Fremde Kulturen und interessante Menschen kennenzulernen ist schließlich das Ziel der »Jumelage«.

PLOCK > POLEN > PARTNERSTADT SEIT 1988

Die Stadt Plock mit ihren rund 120.000 Ein-wohnern liegt etwa 100 Kilometer nordwest-lich von Warschau an der Weichsel. Das alte Plock war Sitz der Maszowischen Fürsten und der polnischen Herrscher. An die reiche, tausendjährige Geschichte der ehemaligen Königsstadt erinnern heute unter anderem zahlreiche historische Bauten und die Plo-cker Tage der Geschichte mit Vorführungen von Ritterkämpfen, Wettbewerbe der Arm-brustschützen und Kunsthandwerke auf dem Domhügel. Die ursprüngliche romanische

Schloss der Masowischen Herzöge

FOTO: Wikimedia

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FREIBERG > SACHSEN > PARTNERSTADT seit 1990

Idyllisch am Fuße des Erzgebirges und nahe Dresden gelegen, zählt die Silberstadt Freiberg mit ihren rund 40.000 Einwohnern zu einer der schönsten Städte Sachsens. 800 Jahre wurde am »freyen Berg« am Fuße des Erzgebirges Silber abgebaut. Das historische Silberbergwerk ist jedoch 1969 in ein Besucherbergwerk umgewandelt worden. Die 1765 gegründete Bergakademie war die erste montanwissenschaftli-che Hochschule der Welt und besitzt noch heute weltweit einen her-vorragenden Ruf. Die noch fast vollständig erhaltene Altstadt mit ihren Patrizierhäusern zeugt vom einstigen Reichtum der traditionsreichen Bergstadt. Der Obermarkt, das architektonische Zentrum der Stadt, zählt zu den schönsten Marktplätzen Deutschlands. Dort stehen das 1414 erbaute Renaissance-Rathaus mit seinem Porzellanglockenspiel sowie das Standbild von Markgraf Otto, dem Gründer der Stadt. In der histori-schen Altstadt findet man eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Stadt, die Kirche St. Nikolai, erbaut um 1175. Sehenswert ist außerdem der Freiberger Dom, der einst als romanische Basilika errichtet wurde. Die spätgotische Dom beherbergt die große Silbermannorgel, geschaffen zwischen 1711 und 1714 von Sachsens berühmten Orgelbaumeister Gott-fried Silbermann. Im Dom finden regelmäßig Orgelkonzerte mit interna-tionalen Solisten statt. Inzwischen ist Freiberg Heimstatt für innovative

Obermarkt, FOTO: Wikimedia

Kathedrale »Himmelfahrt unserer Heiligen Mutter Maria« aus dem 12. Jahrhundert ist eine der fünf ältesten Kathedralen Polens. Sie wurde von italienischen Meistern in der Epoche der Renaissance mit einer Kopie der berühmten Plocker Bronzetür und der Königlichen Kapelle umgebaut. In der Kathedrale findet im Sommer das Festival der Orgel-musik statt. Das Maszowische Museum gehört zu den ältesten Museen Polens. Seine Anfänge gehen auf das Jahr 1821 zurück. Vor 1939 stell-ten die ca. 7.600 jüdischen Einwohner ein Drittel der Bevölkerung. Sie wurden von den deutschen Besatzern im November 1939 in ein Ghetto umgesiedelt und Anfang 1941 in Konzentrationslager deportiert, wo ein Großteil der Plocker Juden ermordet wurde. Den wirtschaftlichen Aufschwung begründeten die größte Erdölraffinerie und die größte Binnenschiffswerft Polens. Die Polytechnische Hochschulen, eine Ab-

teilung der Universität Warschau für Technik- und Sozialwissenschaf-ten und eine Hochschule für Management, Pädagogik, Politologie und Informatik beherbergt die Stadt. In der Altstadt organisiert das Plocker Symphonieorchester im Rahmen der Sommermusikfestivals Konzerte auf dem Alten Markt. Dort befindet sich auch das historische Rathaus und auch das »Haus der Freundschaft Płock–Darmstadt«. Jedes Jahr im Mai gibt es beim »Europäischen Picknick« ein Treffen mit den Freunden aus den Partnerstädten.

Von Darmstadt nach Plock sind es 1.040 km. Man erreicht die Part-nerstadt mit dem Auto über die A9 und die A2 in knapp 10 Stunden oder mit dem Fernbus in 17 Stunden. Weitere Infos: www.plock.eu/en/tourist_information_center.html

SZEGED & GYÖNK > UNGARN > PARTNERSTADT SEIT 1990

Bei 2.100 Sonnenstunden im Jahr trägt Szeged zu Recht den Beinamen »Stadt des Sonnenlichts«. Sie liegt am Zusammenfluss der Flüsse Theiß und Maros. 1879 vernichtete eine Flutwelle der Theiß in einer einzigen Nacht die Stadt fast vollständig. Von den damals dort lebenden 70.000 Einwohnern verblieben nur noch 35.000 Menschen in der Stadt und auf den umliegenden Gehöften. In Rekordzeit wurde bis 1883 eine neue Stadt aufgebaut. Und zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten dort bereits wieder 86.000 Einwohner. Der Erbauer der neuen Stadt hieß Lajos Tisza und wurde für seine geleistete Arbeit zum Grafen ernannt. Heute leben rund 163.000 Einwohner in der drittgrößte Stadt Ungarns an der Süd-grenze des Landes nahe dem Dreiländereck mit Serbien und Rumänien. Das bekannte Szegediner Gulasch besteht aus Rind- oder Kalb- , Pferde-, Schweine-, Lamm- oder Hammelfleisch und wird kombiniert mit Paprika zubereitet. Das Gewürz wurde von den Franziskaner- Mönchen aus Alsó-város eingeführt und befindet sich auch in der weltbekannten Pick-Sala-mi, die seit 1869 in der Wurstfabrik von Mark Pic in Szeged hergestellt wird. Im Verlauf der letzten Jahre entwickelte sich die Stadt zu einer Stätte der Diplomatie. Das Zentrum für Sicherheitspolitik organisiert re-gelmäßig Konferenzen, die der Stabilität der Region dienen und wo sich die führenden Politiker Süd-Ost- Europas treffen. In der Innenstadt kann man die Harmonien der eklektischen und vom Jugendstil beeinflussten Straßenzeilen bewundern und die aus Dank von den Überlebenden des Hochwassers errichtete neoromanische Votivkirche (1930). Der gesamte Innenraum zeigt deutlichen Einfluss des Jugendstils, der in Szeged be-sonders verbreitet ist. Die Kirche ist oft Schauplatz von Konzerten. Seit 1931, der Eröffnung der ersten Freilichtspiele, wird die Stadt im Sommer zum Treffpunkt der Musen. Neben den Theateraufführungen ziehen die Sommerausstellungen, Orgelkonzerte oder das Internationale Volkstanz-festival jedes Jahr mehrere zehntausend Touristen an. Die Gäste halten Szeged zu Recht für einen der interessantesten Orte Ungarns.

Gyönk liegt im Zentrum des Tolnaer Hügellands, ca. 100 Kilometer südlich des Plat-tensees am Meesekgebirge. Mit nur 2.150 Einwohnern ist Gyönk die kleinste Part-nerstadt Darmstadts. Den Besuchern werden in Höfen die frischen neuen Weine von den Winzern angeboten und ein sehr interessantes Pro-gramm beim Weinlese- und Pfingstfest geboten. Forscher ermittelten, dass ab 1720 deutsche Ansiedler aus Hes-sen nach Gyönk kamen und sich dort niederließen. Im Heimatmuseum wird die Besiedlung durch die evangelischen Deutschen und deren Lebensstil dargestellt. Im 1806 gegründeten Lajos-Tol-nai-Gymnasium wird bilingual auf Deutsch und Ungarisch unterrichtet. Nach 1945 mussten mehrere hundert deutschstämmige Familien aus Oberungarn fliehen. Zahlreiche Ungarndeutsche aus Gyönk und der Umgebung fanden in der Heimstättensiedlung sowie in St. Stefan eine neue Heimat. Aus dieser geschichtlichen Tradition heraus ist Gyönk auch mit Griesheim seit 1990 verschwistert.

Von Darmstadt nach Gyönk sind es 1.100 Kilometer. Man fährt in rund zehn Stunden über die A3 durch Österreich in die kleinste Partnerstadt. Weiter geht es über die Route 52 und die M5 in 2,5 Stunden nach Szeged. Weitere Infos: www.szegedtourism.hu/de

Unternehmen, z.B. aus den Bereichen Recycling und Halbleitermateria-lien. Mittlerweile haben sich auch mehrere Unternehmen aus dem Be-reich der Solartechnik erfolgreich angesiedelt. Aufgrund der heutigen Dominanz dieses Wirtschaftszweigs steht der technologische Wandel in Freiberg unter dem Motto vom Silber zum Silizium.

Von Darmstadt nach Freiberg sind es 469 Kilometer. Man erreicht die Partnerstadt über die A4 in rund 4 Stunden oder vom Haupt-bahnhof mit dem Trainline-Zug in 5,5 Stunden. Weitere Infos: www.freiberg-service.de

BRESCIA > ITALIEN > PARTNERSTADT SEIT 1991

Brescia liegt im Herzen der Lombardei, rund 30 Kilometer vom südwest-lichen Gardasee entfernt und ist nicht nur wegen der zahlreichen Kunst-schätze einen Besuch wert. Die Geschichte der einstigen römischen Ko-lonie ist sehr eng mit dem Schicksal der Langobarden verbunden, die im 6. und 7. Jahrhundert von Brescia aus regierten. Die Kulturdenkmäler legen ein nahezu lückenloses Zeugnis der vergangenen 2000 Jahre ab. Auf einem Rundgang durch Brescias Altstadt trifft man auf antike Bau-werke, frühchristliche Sakralkunst, romanische und gotische Kirchen sowie eindrucksvolle Plätze und Paläste. Die Klosteranlage Santa Giulia beherbergt heute das äußerst sehenswerte Stadtmuseum. Die Burg mit ihrem mittelalterlichen Kern und den runden Türmen aus der Zeit der venezianischen Republik zählte einst zu einer der größten Befestigungs-anlagen Norditaliens. Die »Piazza della Loggia« bildet das Zentrum der

Stadt mit dem imposanten Renaissancepalast »Palazzo della Loggia«, sowie der Domplatz und das Kapitol mit dem römischen Theater. Brescia gilt als ein blühendes Wirtschaftszentrum. Metall- und Maschinenbau sind stark vertreten. Eine wichtige Rolle spielen sowohl die Landwirt-schaft als auch die Tierzucht. In Brescia startet die legendäre »Mille

Burg mit Befestigungsanlage, FOTO: In-lombardia

Votivkirche, FOTO: Wikimedia

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FOTO Vidar Nordli Mathisen

SCHÖN UND SCHAURIGDunkle Geschichten aus Darmstadt

Was macht ein Skelett auf dem Beifahrersitz? Wer ist die Weiße Frau, die den Schatz im Schloss hütet? Wohin führen die unterirdischen Gänge in der Dieburger Straße und wie kommt eine Mumie ins Merck-Firmenmu-seum? Erinnern Sie sich noch das „Underground“, den legendären Mu-sik- und Drogenkeller der 60er-Jahre? Oder die Fernsehserie „Tod eines Schülers“, in der viele Darmstädter als Laiendarsteller mitwirkten? Die schaurig schönen Ge-schichten im neuen Buch der Darmstädter Journalistin Petra Neumann-Prystaj beantworten die Fragen und nehmen mit ins dunkle und düstere Darmstadt. Die Autorin Petra Neumann-Prystaj wurde 1948 in Frankfurt geboren, kennt Darmstadt von der Pike auf seit über 40 Jahren. Sie arbeitete als Lokalredakteurin für das Darmstädter Echo 80 Seiten, 132 x 210 mm, schw./w. Fotos, 12,– €, ISBN 978-3-8313-3233-5Bilder: Wartberg Verlag

GEHEIMNISSE EINER EBERSTÄDTER FAMILIEDritter »Kriminellen« Roman »Tödliche Fassade«

Akribische Ermittlungen zu einem unerklär-lichen Autounfall in der Nähe von Darmstadt führen Kriminalbeamten quer durch das Rhein-Main-Gebiet. Die SoKo steht vor einem Rätsel. Es gibt einige Tatverdächtige, aber keine über-zeugenden Beweise. Sie entdecken hinter der Fassade einer sehr reichen, christlichen Fami-lie aus Eberstadt etliche niemals vermutete Geheimnisse. Eines ihrer hoch angesehenen Mitglieder begibt sich auf Abwege. Dabei wirft er sein Vermögen mit vollen Händen aus dem Fenster, was Angehörigen und anderen Perso-nen in seinem Umfeld sehr missfällt. Brachte Carl Fennrichs sich um, weil er den guten Ruf seiner seit Generationen untadeligen Familie wahren wollte? …Oder musste? Der Alsbacher Autor Helmut J.A. Roth hat wieder eine sowohl spannende und auch unterhaltsame Lektüre vorgelegt. 284 Seiten, 14,90 €, ISBN 978-3981593754 Bilder: Ulrich Diehl Verlag und Medienservice

EIN BLATT IM WINDEine Hommage an das gedruckte Medium

Täglich werden tausende von Zeitungen ge-druckt. Alle werden gekauft und gelesen, bis auf eine, deren einzelne Blätter der Wind mit sich fortträgt und die so den unterschiedlichs-ten Menschen nützlich wird. Der alten Dame hilft ein Blatt, den Spiegel zu putzen, um sich wieder klarer zu sehen und der Mann mit Hut erhält dank dem letzten Blatt eine Nachricht, auf die er schon lange gewartet hat und die ihn glücklich macht. Der Autor und Illustrator José Sanabria verzaubert mit seinem ureige-nen Stil und entführt den Betrachter in seine liebevoll kreierten Bildwelten. Jeder, der Zei-tungen liebt, sollte dieses Bilderbuch besit-zen, denn es ist nicht nur eine, sondern zeigt, was sich alles damit machen lässt. 48 Seiten, 16,00 €, ISBN: 978-3314104428, geeignet für Kinder ab 5 Jahren, NordSüd Verlag

UNTER PALMEN AUS STAHL Die Geschichte eines Straßenjungen

Das Elternhaus war schwierig, und als die Großmutter starb, folgte der freie Fall. Domi-nik Bloh war noch ein Teenager, als seine Ge-schichte auf den Straßen Hamburgs begann. Mehr als ein Jahrzehnt schlief er immer wie-der auf Bänken oder Brücken – und versuchte, trotz Hunger, Kälte und Einsamkeit ein Maß an Normalität aufrechtzuerhalten. Zwischen Schule, Hiphop und Basketballplatz. Der Autor Dominik Bloh erzählt in eigenen Worten, wie das Leben ganz unten in Deutschland spielt. Und wie er sich herausgekämpft hat. Ein Buch, das auch vom Mut handelt und von der Coura-ge, sich und sein Leben zu ändern. Dominik lebt heute in einer kleinen Wohnung und hat einen Job. Das Buch macht sehr nachdenklich, wirkt sehr authentisch. Ein Lebenslauf, wie man diesen nur selten geschildert bekommt.230 Seiten, 20,00 €, ISBN: 978-3945877210, Ankerherz Verlag

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NOCH FRAGEN ?

Das Amt für Interkulturelles und Internationales unterstützt den Austausch mit den Partnerstädten und fördert Begegnun-gen im Rahmen von internationalen Kontakten. Unterstützung bekommen nicht nur Gruppen, Schulen, Vereine und Instituti-onen, sondern auch einzelne Bürger und Bürgerinnen. Jeden Monat erscheint der »Brückenschlag« mit Terminkalender und Informationen zu Konzerten, Ausstellungen und anderen Ver-anstaltungen sowie allen geplanten Projekten. Er ist in den städtischen Einrichtungen erhältlich. Für die beste Darmstäd-ter Jugendarbeit im Rahmen der europäischen Verständigung wird alle zwei Jahre der Europa-Jugendpreis-Darmstadt ausge-schrieben, bei dem Preise im Gesamtwert von 1.000 Euro zu gewinnen sind.

In der nächsten Ausgabe widmen wir uns den noch fehlenden Partnerstädten, Saanen-Gstaad (Schweiz), Ushgorod (Ukraine), Liebaja (Lettland), Logrones (Spanien) und San Antonio (USA). Wer sich für den ersten Teil der Serie mit den vorgestellten Schwesterstädten Alkmaar, Troyes, Chesterfield, Graz und Trondheim interessiert, kann die Ausgabe 4/2018 gerne bestel-len über: [email protected]

Miglia Storica« (Tausendmeilenrennen). Die Oldtimer und ihre stolzen Fahrer finden sich hier immer im Mai ein, um den Geist des historischen Rennsportereignisses aufleben zu lassen. Bereits ein Klassiker ist das »Festival Pianistico Internazionale di Brescia e Bergamo« das seit 1964 jedes Frühjahr im »Teatro Grande« stattfindet. Seit dem Jahr 2001, dem zehnjährigen Verschwisterungsjubiläum, veranstaltet Brescia regel-mäßig im September ein Partnerschaftsfest. Musikgruppen aus beiden Städten sowie gastronomische Spezialitäten aus Darmstadt und Brescia locken zahlreiche Menschen auf den Festplatz der Burg von Brescia.

Von Darmstadt nach Brescia sind es 718 Kilometer. Man erreicht die Partnerstadt über die A5 und die A2 in rund 8 Stunden. Oder mit dem Flixbus vom Hauptbahnhof in 10 Stunden. Weitere Infos: www.turismobrescia.it/de

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WHAT ARE WE MADE OF?Werke aus der Art Collection der Telekom

Mit der Ausstellung «What Are We Made Of?» eröffnet die Kunsthalle Darmstadt, Am Steu-benplatz 1 ihr Jahresprogramm 2019. Gezeigt werden bis zum 14. April etwa 35 Arbeiten aus der Art Collection Telekom von Künstlerinnen und Künstlern, die aus dem kulturellen Raum Osteuropas stammen. Die Werke entwickeln ihre Erzählun-gen, Verweise und Bedeutungsfelder vor dem Hintergrund des historischen Wandels, der mit dem Fall des Eisernen Vorhangs Ende der 1980iger-Jahre einsetzte und die ideologische und tatsächliche Aufteilung der Welt in Ost und West, in Kapitalismus und Kommunis-mus aufgehoben hat. Sie regen zu Gedanken und Überlegungen an, die dazu beitragen zu verstehen, was uns in «Ost» oder «West» aus-macht, woraus wir »gemacht» sind. Die Art Collection Telekom wurde 2010 ins Leben gerufen. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf zeitgenössischer Kunst aus Ost- und Südosteuropa. Damit möchte die Art Collection Telekom auf die gesellschaft-lichen und politischen Veränderungen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs eingehen und durch die bildende Kunst ein breiteres Verständnis der kulturellen Vielfalt Europas fördern. Ziel ist es, ein konzentriertes kunst-historisches Spektrum der Gegenwartskunst dieses Kulturraumes abzubilden.

KUNSTHALLE DARMSTADT

ZWISCHEN MALEREI UND FOTOGRAFIE Gertrud und Alfred Arndt-Ausstellung im Kunstarchiv Darmstadt

Die Ausstellung stellt das Werk der beiden Bauhaus-Künstler Gertrud und Alfred Arndt vor. Sie zeigt die Malerei, die Mischtechniken und die grafischen Experimente Alfred Arndts, die von 1924 bis in die 1970iger Jahre ent-standen sind. Im Zentrum der Präsentation von Gertrud Arndt steht die Fotografie. Als „Urbauhäusler“ bezeichnete Wal-ter Gropius den späteren Bauhaus-Meister Alfred Arndt (1898- 1976), der von 1921 bis 1926 am Bauhaus studierte und von 1929 bis 1931 dort als Lehrer tätig war. Die frühen Arbeiten des Malers und Architekten waren der Neuen Sachlichkeit verpflichtet. Ab 1929 ist sein Werk von abstrakt-surrealen Öl- und Temperabildern geprägt. In der Nachkriegs-zeit zog Alfred Arndt mit seiner Frau Gertrud nach Darmstadt, wo er mit Kohle, Bleistift und Tusche, schließlich mit Lichtgrafik experimen-tierte und parallel als Architekt arbeitete. Gertrud Arndt (1903-2000), die ur-sprünglich Architektin werden wollte, fand den Weg innerhalb ihres Studiums am Bau-haus schnell in der Weberei, in der sie von 1923 bis 1927 arbeitete. Sie steht für die abstrakt-geometrisierte Farbanordnung in textilen Wand- und Bodenarbeiten. Fast ein Jahrzehnt lang widmete sie sich ab 1926 der Fotografie und gilt heute als eine der profilier-testen Bauhaus-Fotografinnen. Die Ausstellung ist bis zum 29. März 2019 im Kunst Archiv in der Kasinostraße 3, (Kennedyhaus), 64293 Darmstadt geöffnet.

KUNSTARCHIV DARMSTADT

MODERNE AM MAIN 1919–1933Großstadt gestalten

Anlässlich des 100jährigen Bauhaus-Jubilä-ums widmet sich das Museum »Angewandte Kunst« in Frankfurt bis zum 14. April den bau-lichen und kulturellen Erneuerungen, die in den 1920iger Jahren als »Neues Frankfurt« in die Geschichte eingingen. Zu Beginn der 1920iger Jahre entwi-ckelt sich in der Weimarer Republik die Stadt zum Archetyp der modernen Großstadt, der weit über die Grenzen Frankfurts hinaus Be-achtung findet. Zwar gilt das Bauhaus heute vielen als die Wiege der Moderne. Doch die berühmte Kunst- und Gestaltungsschule war nicht der alleinige Brennpunkt neuartiger Gestaltung, zum Ausgang der 1920iger Jahre war Frankfurt als ein dem Bauhaus gleich-wertiges weltbekanntes Zentrum der Avant-garde etabliert. Die Ausstellung »Moderne am Main 1919–1933« belegt eindringlich, dass Frank-furt sich nicht im bekannten, von Ernst May initiierten Wohnungsbauprogramm erschöpft. Die Großstadtutopie umfasst einen universa-len Anspruch im Mode-, Interieur-, Industrie-, Produkt- und Kommunikationsdesign. Die an-gewandten und freien Künste durchdringen mit neuen Formen alle Bereiche des menschli-chen Lebens. Im Verbund mit einer forcierten

MUSEUM »ANGEWANDTE KUNST«, FRANKFURT

NEUES SEHENBauhaus Positionen

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Bauhaus-Gründung in Weimar zeigt die Gra-phische Sammlung des Hessischen Landes-museums Darmstadt vom 11. April bis zum 14. Juli eine Ausstellung mit Werken aus dem eigenen Bestand. Das Herzstück der ca. 60 Ex-ponate umfassenden Präsentation bildet die »Meistermappe des Staatlichen Bauhauses 1923«. Diese Rarität ist ein Schlüsselwerk der europäischen Druckgrafik mit Arbeiten von Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Gerhard Marcks, Georg Muche, László Moholy-Nagy, Oskar Schlemmer und Lothar Schreyer. Die Edition des Bauhausverlages ist nur in einer geringen Auflage von 100 Exemp-laren erschienen. Weitere Einzelwerke von am Bauhaus vertretenen Künstlern lassen die individuelle Vielfalt der »bauhausPositionen« anschaulich werden. Gerade der Vergleich zu Arbeiten aus der Zeit vor 1919 belegt, wie die dama-lige Künstlergeneration an den Gedanken des Bauhauses teilnahm und diese umsetzte. Be-sonders anschaulich wird das »Neue Sehen« in der Sektion, die sich der Fotografie widmet. Bekanntlich führte die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 zur Auflösung der Institution Staatliches Bauhaus, aber die Bau-haus-Idee blieb wegweisendes Programm für die Moderne Kunst. Exemplarische Arbeiten von Künstlern nach dem Zweiten Weltkrieg belegen die Aktualität.

HESSISCHES LANDESMUSEUM

Industrialisierung und dem Ausbau kommu-naler Bereiche soll das Neue Frankfurt eine moderne urbane Gesellschaft formen. Ent-scheidende Protagonisten sind die wiederer-standene Messe, das städtische Hochbauamt sowie die Kunstschule Frankfurt, die unter Fritz Wichert eine bedeutende Neuausrich-tung erfährt. Die Ausstellung zeichnet ein Bild von Aufbruch, Vorbildfunktion und Auseinan-dersetzung mit der Frage, ob und in welcher Weise grundlegende gesellschaftliche Verän-derungen auch einen ästhetischen Wandel mit sich bringen sollten und wie das Neue in die Welt kommt. Die Ausstellung ist Teil einer gemeinsa-men Initiative von drei Frankfurter Museen – dem Museum Angewandte Kunst, dem Deut-schen Architekturmuseum und dem Histori-schen Museum Frankfurt – und dem neu ge-gründeten Forum Neues Frankfurt anlässlich des Bauhaus-Jubiläums 2019 und läuft bis zum 14. April im Museum Angewandte Kunst, Schaumainkai 14, 60594 Frankfurt.

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FOTO: Dose Juice

BILD 1: Volodymyr Kuznetsov To Deal with the Pigs, 2014, © Image via Telekom AGBILD 2: Sejla Kameric, »Bosnian Girl«, 2003, © die Künstlerin und Deutsche Telekom AG

BILD: Kunstarchiv Darmstadt FOTO: Wolfgang GünzelBILD: Wassily Kandinsky, Abstrakte Komposition,FOTO: HLMD

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No 012019

Seit dem 13. Februar 2019 widmet sich das Städel Museum in der groß angelegten Sonderausstellung „Tizian und die Renaissance in Venedig“ mit über 100 Meisterwerken einem der folgenreichsten Kapitel der eu-ropäischen Kunstgeschichte. Die venezianische Malerei der Renaissan-ce kann noch bis zum 26. Mai besucht werden.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts entwickeln die Künstler der Lagunen-stadt eine eigenständige Spielart der Renaissance, die auf rein maleri-sche Mittel und die Wirkung von Licht und Farbe setzt. Einer der wich-tigsten Vertreter ist Tizian (um 1488/90 –1576), der zeit seines Lebens die zentrale Figur in der venezianischen Kunstszene bleibt. Mit über 20 seiner Werke versammelt die Frankfurter Schau die umfangreichste Auswahl, die in Deutschland je gezeigt wurde.

Darüber hinaus sind unter anderem Gemälde und Zeichnungen von Tizians Zeitgenossen wie Sebastiano del Piombo und Lorenzo Lotto, zu sehen. Ab den 1540er- Jahren tritt mit Jacopo Tintoretto, Paolo Vero-nese und Jacopo Bassano eine neue Künstlergeneration auf den Plan, die ebenfalls um Aufträge wetteifert und die Innovationen bald auch außerhalb der Stadtgrenzen Venedigs verbreiten. Tizian setzt jedoch für Konkurrenten und Bewunderer gleichermaßen die Messlatte. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in die künstlerische und thematische Bandbreite der Renaissance in Venedig und macht

TIZIAN UND DIE RENAISSANCE IN VENEDIGAusstellung im Städel Museum

anschaulich, warum sich Künstlerinnen und Künstler der nachfolgen-den Jahrhunderte immer wieder auf die Werke dieser Zeit beziehen.

In einer Folge von acht thematischen Kapiteln werden ausgewählte Aspekte vorgestellt, die für die venezianische Malerei des 16. Jahrhun-derts charakteristisch sind. Dazu gehören etwa atmosphärisch aufge-ladene Landschaftsdarstellungen, Idealbilder schöner Frauen (die so-genannten „Belle Donne“) oder die Bedeutung der Farbe für die Kunst der Venezianer. Die thematisch angelegten Sektionen ergeben ein systematisches Panorama des umfangreichen Materials. Neben dem venezianischen Bestand der Städelschen Sammlung werden hochkarä-tige Leihgaben aus mehr als 60 deutschen und internationalen Museen gezeigt.

„Dieses wirkmächtige Klassikerthema der Kunstgeschichte ist in den deutschen Museen erst in jüngster Zeit stärker ins Blickfeld geraten. So erfüllt es uns mit großer Freude, dass wir in Frankfurt zum ersten Mal überhaupt in Deutschland ein so umfassendes, durch Schwerpunkte strukturiertes Panorama der venezianischen Malerei der Renaissance präsentieren können“, so Städel Direktor Philipp Demandt.

Ermöglicht wurde die Ausstellung durch die Förderung der Dagmar-West-berg-Stiftung und der Kulturfonds Frankfurt RheinMain gGmbH.

WEITERE INFOS: [email protected] ORT: Städel Museum, Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt am Main | TELEFON: 069 605098-200ÖFFNUNGSZEITEN: Di, Mi, Sa, So, Feiertage: 10.00 – 18.00 Uhr | Do, Fr: 10.00 – 21.00 Uhr

Bildnis der Clarice Strozzi von Tizian 1542

© bpk / Gemäldegalerie, SMB / Christoph Schmidt

Bildnis eines jungen Mannes von Tizian ca. 1510

© Städel Museum – ARTOTHEK

Idealbildnis einer jungen Frau als Flora von Bartolomeo

Veneto: um 1520 (?) | (?) © Städel Museum – ARTOTHEK

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