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HERBST 2021 noa4 5 Jahre Reportagen über die Bergedorf-Bille Chrysanderstraße 44–48 Vermietungsstart für Neubau im Bergedorfer Villenviertel CarSharing mit E-Mobil für Bergedorf

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2021

noa45 Jahre Reportagen

über die Bergedorf-Bille

Chrysanderstraße 44–48Vermietungsstart für Neubau im Bergedorfer Villenviertel

CarSharingmit E-Mobil

für Bergedorf

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Liebe Mitglieder,liebe Leserinnen und Leser,

ein Licht am Ende des Tunnels! Impfungen und Tests sowie bei Redaktionsschluss ständig sinkende Infektionszahlen haben uns nach dieser langen Zeit der Pandemie ein bisschen Entspannung und weitere Lockerungen gebracht. Selbstver-ständlich wäre dies ohne das Engagement aller Bürger*innen nicht möglich gewesen.

Dies ist ein gutes Stichwort für die von uns durchgeführten digitalen Veranstaltungen. Wir danken allen interessierten Vertreter*innen und Nutzer*innen, die sich zum Beispiel beim digitalen QuartierRundgang in ihrem Wahlbezirk, zu Bergedorf-Bille im Gespräch und interessanten Themen bei QuartierMitWirkung online sehr engagiert eingebracht haben.

Im zweiten Corona-Jahr hat das schriftliche Abstimmungs-verfahren zum vorliegenden Geschäftsbericht 2020 erneut reibungslos funktioniert. Die diesjährige Vertreterversamm-lung wird voraussichtlich am Montag, den 4. Oktober 2021 stattfinden können.

Langsam nehmen wir alle wieder Fahrt für das normale Leben auf. So hoffen wir, dass die gerne genutzten Angebote der Bergedorf-Bille-Stiftung in unseren Treffpunkten ebenfalls schrittweise wieder stattfinden können.

Bis dahin müssen wir uns noch ein wenig gedulden und wünschen Ihnen allen zunächst eine erholsame und gute Zeit!

SCHREIBEN SIE [email protected]

INHALT

www.bergedorf-bille.de ∙ [email protected] ∙ 040/72 56 00-0

Mitgliedervertreter-versammlung 2020

Aus unserer Genossenschaft 3 60. ordentliche Vertreterversammlung

4 Wohnen im Bergedorfer Villenviertel

6 Neubau Sterntwiete

7 CarSharing mit E-Mobil für Bergedorf Umfrage 2021

8 Titel: 5 Jahre Reportagen mit noa4

10 Freizeitangebote in Bergedorf

12 Leben bei der Bergedorf-Bille Wohnformen der Zukunft: Clusterwohnen

14 Gemeinsam Verantwortung tragen Wohin mit dem Sperrmüll?

15 Besondere Orte in Bergedorf und Umgebung Stollzes Schloss mit viel Geschichte

16 Programm der Bergedorf-Bille-Treffpunkte

18 Geschichte der Bergedorf-Bille Eine Kindheit bei der Bauge-nossenschaft Bergedorf

20 Zoom-Yoga in Service-Wohnanlage

21 Neulich bei uns … Wer teilt lebt glücklicher!

22 Freiwillige Feuerwehrleute gesucht

23 Schrittweiser Start unserer Bergedorf-Bille-Treffpunkte

24 In Hamburg sagt man Tschüss …

25 Aktionswoche Demenz

Leben in Hamburg 23 Aktuelles

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24 Wohnen in der Genossenschaft Corumquam int ma sitatquunt erera seque

25 Corumquam int ma sitatquunt Sitatquunt erera seque

26 Kinderseite Sitatquunt erera seque

27 Hamburg erleben Corumquam int ma sitat-quunt erera seque

AUSGABE HERBST 2021 www.bergedorf-bille.de ∙ [email protected] ∙ 040/72 56 00-0

IMPRESSUMHerausgeber: Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG, Bergedorfer Straße 118 –122, 21029 Hamburg-Bergedorf, vertreten durch den Vorstand Marko Lohmann, Markus Tanne, Dietmar Ernst, Tel.: 040/72 56 00-0, E-Mail: [email protected]; Organisation: Rolf Below, Sabine Semprich; Redaktion: Constanze Bandowski, Joana Baumann, Rolf Below, Sabine Brahms, Lena Diekmann, Alina Häusler, Marita Ibs, Ina Kaufhold, Michael Koglin, Sabine Semprich, Holmer Stahncke, Bärbel Wegner; Gestaltung: Haufe Newtimes; Fotos: Wenn nicht anders angegeben © Bergedorf-Bille /© Berge-dorf-Bille-Stiftung

60. ordentliche VertreterversammlungAufgrund geltender Pandemie-Einschränkungen konnte unsere

diesjährige Vertreterversammlung bislang noch nicht stattfinden.

Wie bereits in der „bei uns“ 2/2021 angekündigt, ist folgende Tagesordnung vorgesehen:

1. Vorlage des Lageberichtes des Vorstandes und des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2020 (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang)

2. Bericht des Aufsichtsrates über a) die Prüfung des Jahresabschlusses sowie b) die sonstige Aufsichtsratstätigkeit

3. Bericht über die durchgeführte gesetzliche Prüfung durch den zuständigen Prüfungsverband, den „VNW – Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V.“

4. Beschlussfassung über a) den Lagebericht des Vorstandes b) den Bericht des Aufsichtsrates Kenntnisnahme vom c) Ergebnis des schriftlichen Umlaufverfahrens zur

Beschlussfassung über den Jahresabschluss 2020 unter Billigung der Vorwegzuweisung in die anderen Ergebnisrücklagen gemäß § 27 Buchstabe i der Satzung in Höhe von 10.000.000,00 Euro d) Prüfungsbericht des „VNW – Verband norddeut- scher Wohnungsunternehmen e. V.“

e) Ergebnis des schriftlichen Umlaufverfahrens zur Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns5. Entlastung von a) Aufsichtsrat und b) Vorstand6. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern

In diesem Jahr scheiden turnusmäßig aus: Joachim Bruschke, Cornelia Geisendorf und Helmut Lerch.

Unser Geschäftsberichts 2020 liegt gemäß den Erforder-nissen des § 36 (1) unserer Satzung in der Geschäftsstelle aus und ist ebenfalls auf unserer Homepage verfügbar unter www.bergedorf-bille.de/genossenschaft/organe-gremien/.

An der Vertreterversammlung selbst dürfen nur die gewählten Mitgliedervertreter*innen teilnehmen. Die ergänzende Bekanntgabe der Tagesordnung dient an dieser Stelle der umfassenden Information unserer Mitglieder.

Nach derzeitiger Lage werden die gewählten Mitglieder-vertreter*innen unserer Genossenschaft voraussichtlich am Montag, den 4. Oktober 2021 zusammenkommen. Die Versammlung findet im Grand Elysée Hotel in Hamburg-Rotherbaum statt, damit alle Teilnehmenden die Abstands- und Hygienevorgaben einhalten können. Wir bemühen uns um einen alternativen früheren Termin. Alle Vertreter*innen werden dazu per Brief noch einmal genauestens informiert.

Am 30. Juni 2021 wurde die Dividende für das Jahr 2021 mit 4 % und in einer Gesamthöhe von fast 1,4 Mio. Euro ausgezahlt. Vorausgegangen war ein schriftliches Abstim-mungsverfahren der Vertreter*innen über die Feststellung des Jahresabschlusses 2020 sowie den Beschluss zur Gewinn-verwendung.

Am 27. Mai 2021 waren die Unterlagen hierfür an alle 461 gewählten Vertreter*innen versandt worden. Ein Mit-gliedervertreter hat die Gelegenheit für Anfragen zum vorgelegten Geschäftsbericht genutzt. Ein umfassendes Antwortschreiben wurde allen Vertreter*innen am 15. Juni 2021 zugesandt. Bis Ablauf der Frist am 28. Juni 2021 erreichten uns 256 Rückläufer zur Abstimmung. Bei jeweils 4 Gegenstimmen wurde der Jahresabschluss 2020 fest-gestellt und der vorgeschlagenen Gewinnverwendung mit sehr großer Mehrheit zugestimmt.

Bei der Vertreterversammlung sind weitere Beschlüsse und Wahlen erforderlich, zuvor besteht die Gelegenheit für Fragen und einen Austausch.

AUSGABE HERBST 2021

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26 Bündnis für das Wohnen Mehr Wohnraum für die Hansestadt

27 Facts & Figures Die Wohnungsbaugenossen- schaften in Zahlen

28 Auf gute Nachbarschaft! Die Hausordnung – anders erklärt

30 Nummer gegen Kummer Die Notdienstzentrale ist für Sie da

31 Rätsel, Impressu

Leben in Hamburg

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www.bergedorf-bille.de ∙ [email protected] ∙ 040/72 56 00-0

Badewanne ausgestattet. Die Wand-fliesen sind weiß, die Bodenfliesen auch hier grau.

Zu jeder Wohnung gehört ein großzügiger Balkon oder eine Terrasse. Jeder Wohn- und Schlafraum verfügt über eigene Multimedia-Anschlussmöglichkeiten.

Citynah und dennoch im GrünenUnser Neubauvorhaben liegt im Westen des Bergedorfer Villenviertels, unweit vom Schillerufer, einem kleinen, schönen Park direkt an der Bille. Am Schillerufer gibt es eine Minigolfanlage sowie einen direkten Zugang zum Bille-Bad, das Bade- und Wellnessmöglichkeiten und angren-zend ein Fitnessstudio der TSG-Bergedorf bietet. Sowohl Kitas als auch Grund- und weiter-führende Schulen sind zu Fuß erreichbar. Die Bergedorfer City ist nur wenige Gehminuten entfernt und bietet eine Vielzahl an Einkaufsmöglichkeiten, Gastro-nomie, Ärzten und Apotheken. Verschie-dene Freizeitmöglichkeiten finden Sie auf kurzen Wegen.

Über die Autobahnauffahrt Hamburg-Bergedorf (A 25) und die Bundesstraße B5 ist man in einer Viertelstunde in der Ham-burger Innenstadt. Der Bergedorfer Bahn-hof ist gut zu Fuß oder über eine nahe gelegene Busstation erreichbar. Von hier

BEWERBUNGEN UNSERER MITGLIEDER ERBITTEN WIR BIS ZUM 31. OKTOBER 2021.Nutzen Sie hierfür bitte das Bewerbungsformular auf unserer Homepage.Wir freuen uns über Ihr Interesse!

IHRE ANSPRECHPARTNERINMerve Felsberg, 040/72 56 00-12, chrysanderstraß[email protected]

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Zum Schillerufer und Bille-Bad sind es drei Minuten zu Fuß.

aus gibt es diverse Verbindungen mit dem HVV zum Hamburger Hauptbahnhof und ins Bergedorfer Umland.

Nutzungsentgelt und GenossenschaftsanteileDas Grundnutzungsentgelt für diese Neubauwohnungen liegt im Schnitt bei 12,60 €/m². Die Vorauszahlungen für Heiz- und Betriebskosten kalkulieren wir mit ca. 2,00 €/m². Für die Anmietung einer Wohnung sind Genossenschaftsanteile in Höhe von 3.000,00 € erforderlich.

Information und Beratung

Weitere Informationen zu diesem Neu-bauvorhaben erhalten Sie auf unserer Homepage unter https://bergedorf-bille.de/bauen/vermietung-chrysander-straße-44-48. Hier finden Sie alle Woh-nungsgrundrisse sowie die jeweiligen Nutzungsentgelte. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Grundrissbeispiel

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Wohnen im Bergedorfer Villenviertel

Vermietungsstart für den Neubau Chrysanderstraße 44–48

Wir freuen uns, mit der Vermietung unseres aktuellen Neubau-vorhabens zu starten. Seit dem Frühjahr 2021

sind in der Chrysanderstraße 44–48 drei Häuser im Bau. Wir rechnen mit ei-ner Fertigstellung im Herbst 2022.

Die drei Häuser umfassen jeweils vier 3-Raum-Wohnungen. Die Wohnungen sind frei finanziert und haben eine Wohn-fläche von 74 m² bis 77 m².

Komfortable Wohnungs-ausstattungDie neuen Wohnungen sind mit moder-nen Einbauküchen ausgestattet und verfügen über einen E-Herd mit Ceran-Kochfeld und Umluftbackofen. Die Ar-

beitsplatten sind in einer eleganten dun-kelgrauen Speckstein-Optik gehalten, passend zu den praktischen Ober- und Unterschränken in neutralem Weiß und den grauen Bodenfliesen. In jeder Küche sind Freiplätze für Ihren Geschirrspüler und Kühlschrank vorgesehen. Über den direkten Kontakt zu unserer Küchenbau-firma können Ihre Ergänzungs- und Ände-rungswünsche berücksichtigt werden.

Alle Bäder sind neben Waschtisch, WC, Handtuchheizkörper und Waschmaschi-nenanschluss sowohl mit Dusche als auch

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Visualisierung des Neubauvorhabens

Ruhige Lage nahe dem Zentrum Bergedorfs

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Das Auto steht an der cambio-Sta-tion am Binnenfeldredder, Ecke Habermannstraße und fährt mit

Ökostrom von Greenpeace Energy. Die CarSharing-Station mitten im Wohn-gebiet Lohbrügge-Nord gibt es bereits

CarSharing mit E-Mobil für BergedorfEmissionsarm und klimafreundlich unterwegs? Seit Juli 2021 können unsere Nutzer*innen

für ihre Fahrten nun auch über ein E-Mobil von cambio CarSharing verfügen.

seit zwei Jahren. Weil sie sehr gut an-genommen wird, bekam sie mit einem Renault ZOE nun auch ein E-Mobil.

Das Elektroauto ist ideal für Fahrten im Stadtverkehr. Es bietet Platz für bis zu vier Personen und hat einen geräumigen Kof-ferraum. Die fast lautlose Fortbewegung und der direkte elektrische Antrieb sorgen zudem für Fahrspaß ohne CO2-Ausstoß – denn aufgeladen wird das E-Mobil mit 100%igem Ökostrom. Auch das „Tanken“ ist kinderleicht: Einfach den Stecker direkt an die Ladesäule bei der Station anschließen.

Die CarSharing-Station wurde im Rahmen des EU-Förderprojektes „my smart life“ eingerichtet. Hier sind neben uns und dem VHH auch das Bergedorfer Bezirks-

amt beteiligt. Wir stellen unseren Nutzer *innen in Lohbrügge so ein flexibles und umweltfreundliches Mobilitätsangebot bereit.

Sie interessieren sich für moderne Mobi-lität ohne eigenes Auto? Ausführliche Informationen zu cambio finden Sie on-line unter www.cambio-carsharing.de/hamburg oder Sie lassen sich im VHH-Shop am Busbahnhof Bergedorf beraten. Melden Sie sich ganz einfach online über die cambio-Website an. Sie können sich aber auch vor Ort im VHH-Shop anmelden. Ein weiteres Plus für Sie: Für alle Mitglie-der der Bergedorf-Bille entfällt die An-meldegebühr in Höhe von 30 € bei einer Anmeldung bis zum 31. Dezember 2021.

Ein elektrischer Renault ZOE steht am Binnefeldredder 30 bereit.

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Herzlichen Dank, dass Sie sich als Nutzer*in/Mieter*in die Zeit ge-nommen haben, an der ersten und

daher sehr umfassenden Umfrage der Bergedorf-Bille teilzunehmen.

Wir hatten uns gemeinsam mit der AktivBo GmbH für eine digitale und anonyme Umfrage entschieden. Natürlich konnte bei Bedarf der Fragebogen auch postalisch angefordert werden, rund 50 Nutzer*innen der insgesamt angeschriebenen 9.068 haben von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Die große Mehrzahl der Teilneh-menden hat jedoch den digitalen Frage-bogen ausgefüllt. Die Rücklaufquote lag insgesamt bei ca. 40 %.

Umfrage 2021Wir haben gefragt – Sie haben geantwortet!

Die Umfrage zeigt uns, in welchen Be-reichen wir gut aufgestellt sind und wo es noch Handlungsbedarf gibt. Die abtei-lungsbezogenen Auswertungen erwarten wir voraussichtlich im September 2021. Projektgruppen aus den Fachabteilungen werden sich intensiv mit Ihrem Feedback und den sich daraus ergebenden Maß-nahmen auseinandersetzen. Bei unseren QuartierRundgängen und natürlich auch in der „bei uns“ werden wir zu gegebener Zeit berichten.

In den kommenden Jahren wollen wir die Umfragen weniger umfangreich als jetzt gestalten, dafür soll in den einzelnen Fachbereichen noch detaillierter nach-

gefragt werden. Wir hoffen, dass sich dadurch mehr und mehr unserer Nutzer* innen an den Umfragen beteiligen und wir so stets auf dem Laufenden sind, was Sie sich aktuell von uns wünschen.

AUSGABE HERBST 2021

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Corona hat nicht nur das tägliche Leben ordentlich durcheinander-gebracht, auch die Vermietung

unserer Neubauvorhaben musste leider zeitweise pausieren. Deshalb möchten wir Sie noch einmal auf unseren Neubau in Lohbrügge aufmerksam machen.

Das Besondere an diesem Neubau ist die attraktive Lage in Lohbrügge: inmitten zweier großer Grünanlagen, aber gleich-zeitig in unmittelbarer Nachbarschaft zum Einkaufszentrum Binnenfeldredder.

Neubau SterntwieteBewerben Sie sich jetzt!

SIND SIE NEUGIERIG GEWORDEN? Weitere Informationen und alle Grundrisse finden Sie auf unserer Homepage unter https://berge-dorf-bille.de/bauen/vermietung-sterntwiete/. Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Wir freuen uns über Ihr Interesse!

ANSPREFCHPARTNERINAleyna Gökpinar040/72 56 00-976aleyna.gö[email protected]

Die Infrastruktur ist außergewöhnlich gut, zu verschiedenen Schulen und Kitas kann man zu Fuß gehen.

Alle Wohnungen sind über die Aufzüge stufenlos erreichbar und komfortabel aus-gestattet. Sie verfügen über groß zügige Terrassen, Balkone oder Dachterrassen, überwiegend mit Südausrichtung. Die Einbauküchen sind mit E-Herd, Umluft-backofen, Ceran-Kochfeld, Dunstabzugs-haube und praktischen, in neutralem Weiß gehaltenen Ober- und Unterschrän-ken ausgestattet. Die Bäder erhalten eine Badewanne und/oder eine niedrig-schwellige Duschwanne. Freiplätze für Wasch maschinen sind in allen Woh-nungen eingeplant. Die Häuser sind an ein modernes Glasfasernetz angeschlossen, das Ihnen Highspeed-Internet ermöglicht, hierfür sind Multimedia- und TV-An-schlüsse in allen Wohn- und Schlafräumen vorhanden. Im Kellergeschoss befinden sich die Mieterkeller, ein großzügiger Fahr-radabstellraum und der Zugang zur Tief-garage.

Darüber hinaus wird ein neuer Bergedorf-Bille-Treffpunkt in diesem Objekt gebaut. Der Raum bietet zukünftig all unseren

Mitgliedern und Nutzer*innen einen Platz für nachbarschaftliche Aktivitäten.

Insgesamt errichten wir zwischen dem Binnenfeldredder und der Goerdeler-straße 86 Wohnungen, wovon 60 frei finanziert und 26 öffentlich gefördert sind. Alle öffentlich geförderten Woh-nungen sind bereits vergeben. Die Wohn-flächen der 2- bis 4-Raum-Wohnungen liegen zwischen 55 m² und 93 m² mit unterschiedlichen Grundrissen. Mit der endgültigen Baufertigstellung rechnen wir im Winter 2021.

Visualisierung des Neubauvorhabens

Stand der Bauarbeiten im Juni 2021 Vi

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unsere Berichterstattung nach dem Star-kregen im Dünenweg im Jahr 2018 und das Dankeschön-Fest für alle Anwohner ein Jahr danach.

Quartiersthemen, wie z. B. das Stadtteil-fest in Mümmelmannsberg 2018 und der Karnevallermöhe 2019 bei KOKUS e. V. sowie 50 Jahre Bergedorf-West in 2019 kamen ebenfalls – wie man so schön sagt – in den Kasten.

Über unsere Bergedorf-Bille-Stiftung haben wir Beiträge, u. a. über die 5. Ham-burger Stiftungstage in 2017 sowie den 20. Geburtstag unserer Stiftung gedreht.

Selbstverständlich haben wir auch das Engagement unserer ehrenamtlich Täti-gen gewürdigt, z.B. die Arbeit des Hop-fenchors auf St. Pauli im Jahr 2016. Darüber hinaus gab es auch in den Corona-Jahren schöne Aktionen, wie den Balkonsport in Nettelnburg 2020 sowie aktuell in diesem Jahr den MUSIKANDO Musikbringdienst in unseren Quartieren.

Künstler kamen zu Wort; so in dem Beitrag aus dem Jahr 2019 über die Ver-schönerung unserer Verteilerkästen (zwi-schenzeitlich mehr als 100!) in den Wohn-gebieten. Über eine Kooperation mit Viva con Agua haben wir in 2020 im Bavaria-

Quartier berichtet, als es um die Verschö-nerung einer ganzen Häuserwand ging.

Selbstverständlich konnte man ‚live und in Farbe‘ auch die Aktivitäten unserer Mit-arbeitenden in der technischen Instand-haltung und bei Neubauten, z. B. in Geesthacht, Bergedorf und Lohbrügge im Fernsehen verfolgen.

Sehr gerne berichtet noa4 im Zusammen-hang mit unserer Genossenschaft immer dann, wenn es um Themen geht, die der VNW in Zusammenarbeit mit der Hanse-stadt Hamburg verfolgt. So im Jahr 2017 über die Pressekonferenz und den Azubi Day aller Hamburger Wohnungsbauge-nossenschaften.

Diese beispielhaft genannten Beiträge – und noch viele mehr – können Sie regel-mäßig über das Kabelnetz von PŸUR auf dem Programmplatz 128 verfolgen. Sie haben einige Beträge noch nicht gesehen? Dann schauen Sie sich diese doch einmal online an!

Alle bisherigen TV-Reportagen über un-sere Genossenschaft sowie einige infor-mative Eigenproduktionen finden Sie in chronologischer Reihenfolge auf unserer Homepage unter www.bergedorf-bille.de/service/oeffentlichkeitsarbeit/.Fo

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5 Jahre Reportagen mit noa4

Am 8. April 2016 hatten wir un-seren ersten ‚Dreh‘ mit noa4. Innerhalb eines Rahmen-programmes fand im Neubau Am Lohsepark ein Tag der

offenen Tür für die neuen Bewohner des gesamten Baufelds statt. Für unsere Ge-nossenschaft war dies die erste Repor-tage, die wir gemeinsam mit noa4 drehten und viele weitere sollten folgen.

Damals war der Innenhof des Gebäudes sehr gut besucht. Niemand hat geahnt, dass Fernsehproduktionen einige Jahre später nur unter sehr ungünstigen Pande-mie-Bedingungen stattfinden konnten oder gar entfallen müssen.

Seit 2016 haben wir mit noa4 in jedem Jahr fünf bis neun Berichte zu ganz unter-schiedlichen Themen produziert. Wir pflegen einen jährlichen internen Redak-tionsplan, der monatlich überprüft, er-gänzt und für unsere Abteilungen sowie die Redaktion von noa 4 veröffentlicht wird. Die Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitenden innerhalb der Genossen-schaft sowie allen Redakteur*innen und Kameraleuten von noa4 hat sich in letzten fünf Jahren sehr vertrauensvoll und kreativ entwickelt.

Für jedes Thema, jeden Dreh benötigen wir rund zwei Stunden, damit am Ende eine kleine drei- bis fünf-minütige Repor-tage gesendet werden kann. Dies bedarf immer einer gründlichen Recherche und guten Vorbereitung mit allen am Dreh Beteiligten. Jeder Inhalt, der gesendet werden soll, wird gut abgestimmt, so dass Filmcrew wie auch Interviewpartner mit viel Spaß und Freude dabei sind.

Wir wollen unsere Nutzer*innen vor den Bildschirmen gut informieren – aber auch gut unterhalten. So stellen wir gerne be-sondere Aktivitäten unsere Mitglieder, wie Hof- oder Sommerfeste vor und be-richten zum Beispiel auch in jedem Jahr über einen unserer Gewerbemieter in ganz unterschiedlichen Quartieren.

Die Seniorenweihnachtsfeier 2016 im CCH war sicher ein Film-Highlight ebenso wie

Als Partner der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften sendet noa4 regelmäßig Berichte aus Sport, Politik und Wirtschaft

sowie zu aktuellen Themen aus allen Stadtteilen.

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Tage der Industriekultur am Wasser

An Bord von historischen Frachtschiffen gehen, hohe Leucht-türme besteigen oder einen Blick in alte Fabriken werfen – an den Tagen der Industriekultur am Wasser können Besucher über hundert Orte entdecken, die für die Geschichte und Entwicklung der Metropolregion Hamburg eine Rolle spielen. Seit 2011 werden die Aktionstage alle zwei Jahre von der Metropolregion Hamburg organisiert. In diesem Jahr soll es am 25. und 26. September ein Programm geben. In Geesthacht gibt es gleich 20 Stationen, die von der Staustufe über Eisbrecher und den Wasserturm bis zu den Ruinen der Pulverfabrik reichen. Programm im Internet: metropolregion.hamburg.de/industriekultur.

Eisenbahnen aus längst vergangenen Zeiten Das Eisenbahnmuseum „Lokschuppen Aumühle“ zeigt Eisen-bahnfahrzeuge, deren Bauart in Norddeutschland etwa in der Zeit von 1870 bis in die 1950er-Jahre zahlreich vertreten war. Der Fokus liegt auf dem Personennah- und Regionalverkehr. Der Lok-schuppen ist sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 3. Oktober, 11 bis 17 Uhr, ist ein Aktionstag geplant mit Fahrzeug-schau, Dia- und Filmvorführungen, Fotoausstellung sowie

Draisinen- und Feldbahnfahrten und Modellstraßenbahnen zum Selberfahren. Der Eintritt kostet 3 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Kinder. Der Lokschuppen ist über einen Waldweg zu erreichen, der von der Straße Am Mühlenteich abzweigt.

Reife Äpfel werden zu köstlichem Saft

Um den Apfel dreht sich eine Mitmachaktion am Mittwoch, 6. Oktober, im Boberger Dünenhaus (Boberger Furt 5). Unter dem Motto „Vom Apfel zum Saft“ sind dort Großeltern und ihre Enkel von 10 bis 12 Uhr willkommen. Die Kooperationsveranstal-tung vom Haus im Park und dem Boberger Dünenhaus beginnt mit der Erkundung einer Streuobstwiese. Im Mittelpunkt steht dann die Herstellung von Saft mit einer traditionellen Obstpresse und dessen Verkostung. Die Teilnahme kostet 5 Euro für Erwach-sene, 3 Euro für Kinder oder 10 Euro für Familien. Eine Anmeldung bis zum 1. Oktober ist erforderlich. Kontakt: Telefon 040/73 93 12 66 oder E-Mail: [email protected].

Laternelaufen im Mondschein für Familien

Eine besondere Laternenwanderung für Familien startet am Freitag, 19. November, am Boberger Dünenhaus (Boberger Furt 50). Von 17.30 bis 19 Uhr führt Franziska Nebelung von der Loki Schmidt Stiftung bei Mondschein durch die sandige Landschaft der Boberger Dünen. Dabei erklingen Lieder und es gibt Wis-senswertes und Vergnügliches über das Naturschutzgebiet zu erfahren. Laternen müssen mitgebracht werden. Bei Dauerregen fällt die Wanderung aus. Die Teilnahme kostet 5 Euro für Erwach-sene, 3 Euro für Kinder, Familien zahlen 10 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 040/73 93 12 66 oder E-Mail: [email protected].

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Dampfeisbrecher Elbe vorm Krümmeler Wasserturm.

Im Lokschuppen Aumühle gibt es vieles aus der Welt der Eisenbahn zu entdecken.

Äpfel werden mir einer traditionellen Obstpresse zu Saft verarbeitet.

Familien wandern mit Laternen durch die Boberger Dünen.

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Freizeitangebote in Bergedorf

Einblicke in die Baudenkmäler der Stadt

Am Tag des offenen Denkmals gibt es einmal im Jahr Zugang zu Baudenkmälern, von denen viele sonst nicht öffentlich zugäng-lich sind. Der Aktionstag wird seit 1993 unter der Koordination der Deutschen Stiftung Denkmalschutz immer am zweiten Sonn-tag im September veranstaltet. In Hamburg steht der 12. Sep-tember in diesem Jahr unter dem Motto „100 Jahre Denkmal-schutzgesetz für Hamburg“. Freiluftbesichtigungen, Radtouren und Führungen in kleinen Gruppen ermöglichen es, Hamburgs Denkmäler direkt vor Ort zu erleben. Virtuelle Angebote runden das Angebot ab. Das digitale Programm wird am 10. September 2021 um 11 Uhr freigeschaltet: www.denkmaltag-hamburg.de.

Einladung zu einer Kreuzfahrt

Einen Abend für Kreuzfahrtliebhaber und deren Kritiker soll es am Freitag, 17. September, im Schloss Reinbek (Schloßstraße 5) geben. Von 20 Uhr an wird Schauspieler Ilja Richter dabei hu-morvoll aus dem Buch „Betreff: Einladung zu einer Kreuzfahrt“ von Bodo Kirchhoff vortragen. Statt an einer Schiffsreise um die

Welt lässt der Autor die Leser an seiner amüsant-sarkastischen Ab-sage an die Welt der Luxusliner teilhaben. Neben all der Gesell-schaftskritik klingt dabei aber auch Sehnsucht nach nicht ausgelebten Träumen durch. Der Eintritt kostet 18 Euro. Kartenreservierung unter Telefon 040/72 75 08 00 oder per E-Mail an [email protected].

In einer Nacht durch die Kirchen der StadtUnter dem Motto „Komm, wie du bist“ steht am Sonnabend, 18. September, die Nacht der Kirchen in Hamburg. Denn bei dem Kulturfest ist jeder willkommen – ohne Vorbehalte und Anfor-derungen. Das größte ökumenische Fest des Nordens findet seit 2004 einmal jährlich statt und zählt üblicherweise an über hun-dert Veranstaltungsorten zwischen 70.000 und 80.000 Gäste. Im vergangenen Jahr gab es einen Film, der einen Einblick in die unterschiedlichen Facetten des kirchlichen Lebens in Hamburg gewährte. In diesem Jahr soll es eine Mischung aus analogen und digitalen Angeboten geben. Alle teilnehmenden Kirchen und ihr Programm gibt es im Internet: ndkh.de.

Drei Frauen ziehen eine finale Runde

Das Ensemble „Sekt and the City“ (Helena Marion Scholz, Meike Gottschalk und Ariane Baumgartner) gastiert am Donnerstag, 23. September, 20 Uhr, mit seinem vierten und finalen Programm „Letzte Runde“ im Lola Kulturzentrum (Lohbrügger Landstraße 8). In der Comedy-Revue sind die drei Frauen reif für die Insel. Also geht es ab in den Cluburlaub und rein in den Bikini. Doch der Urlaub bietet alles, nur keine Erholung. Die Zuschauer erwarten neben Kostümschlachten und stimmge-waltigen Lie dern auch mitreißende Tanzeinlagen – und natürlich knal-lende Sektkorken. Tickets kosten 20 Euro. Reservierung per E-Mail an [email protected]. Abendkasse ab 19 Uhr.

Das Deutsche Maler- und Lackierermuseum in Bill-werder ist beim Tag des offenen Denkmals dabei.

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Ilja Richter liest aus „Betreff: Einladung zu einer Kreuzfahrt“.

St. Nikolai in Billwerder öffnet zur Nacht der Kirchen.

Das Damen-Trio gastiert ein letztes Mal in der Lola.

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aber auf mehr Gemeinschaftsflächen zu-rückgreifen. Ein Modell, das auch aus Sicht von Stadtplanern viel Potenzial bietet.

Eine große Küche, Gästezimmer und Auf-enthaltsräume werden gemeinschaftlich genutzt. Die Bewohner haben so mehr Nutzflächen bei vergleichbaren Wohn-kosten. Sogenannte Flexräume bieten weitere Möglichkeiten – vom Co-Working bis zum mit Schallschutz versehenen Raum zum Musikmachen. Einige der bis-lang wenigen bundesweiten Projekte ha-ben sogar den Umbau zu konventionellen Wohnungen schon beim Bau mitbedacht. Das senkt das Vermietungsrisiko, zum Bei-spiel für eine Wohnungsgenossenschaft, die für solch ein Projekt gewonnen wird.

Ein Cluster-Wohnen-Projekt kann eine Gruppe nur schwer allein stemmen. Gábor Hahn und Michaela Frank stellen sich vor, dass die Bergedorf-Bille als starker Partner ihr Know-how einbringt und sie auch da-bei unterstützt, einen festen Rahmen zu entwickeln.

Die Erfahrung in bestehenden Projekten hat gezeigt, dass die Bewohner mit dieser Wohnform sehr zufrieden sind; voraus-gesetzt, die Chemie innerhalb der Gruppe

stimmt. Meist entscheiden sich sehr en-gagierte Menschen für diese Wohnform. Für Gábor Hahn und Michaela Frank sind ausdrücklich auch Aspekte der Nach-haltigkeit bedeutsam. Hier bietet das Clusterwohnen auch unter ökologischen Gesichtspunkten viele Potenziale. Denn die wichtige Frage, was Einzelpersonen besitzen müssen und was geteilt werden kann, muss jede und jeder in solch einem Projekt für sich entscheiden. Flexibilität und Gemeinschaftsgeist zu-sammen spart Wohnfläche. Wenn sich der wohngemeinschaftliche Charakter im Laufe der Zeit weiterentwickelt, werden noch weniger individuell genutzte Räume benötigt. Eine flexible Raumnutzung er-laubt beispielsweise auch temporäres Wohnen, etwa für Geflüchtete, für Pend-ler oder Bewohner auf Probe. Und nicht zuletzt kann das Clusterwohnen eine Strategie sein, um sich das Leben im im-mer teurer werdenden innerstädtischen Raum leisten zu können.

Gábor Hahn machte sich bei seinen ersten Überlegungen schon Gedanken über die Organisation. Das Zusammenleben in ei-ner Clusterwohnung funktioniert nur mit klaren Strukturen. Welche Organisations-

form vorher auch gewählt wurde, ob eine GbR, eine eigens gegründete Genossen-schaft, das Andocken an eine bestehende oder das Wohnen zur Miete bei einem Vermieter – die Gruppe muss miteinander leben, sich Regeln geben und immer wie-der austauschen.

Dafür bietet sich ein regelmäßiges Plenum an, auf dem Beschlüsse gefasst werden können, im Idealfall nach dem Konsens-prinzip. Sinnvoll ist, so die Experten vom Wohnbund e.V., wenn diese Strukturen bereits vor dem Einzug von der Gruppe erarbeitet werden. Für die Mitglieder ei-ner solchen Gemeinschaft setzt das die Bereitschaft zu einer gemeinschaftlichen Gesprächskultur und zur Kompromiss-findung voraus.

Constanze Cremer von der Berliner Statt-bau bringt es auf den Punkt: „Das Cluster-wohnen ist kein Allheilmittel, aber ein wichtiger Baustein für resiliente, soziale und zukunftsorientierte Stadtquartiere.“

MEHR ZUM THEMA

SABINE BRAHMS IM GESPRÄCH MIT MITGLIEDERNInfo-Film www.bergedorf-bille.de/genos-senschaft/quartiermitwirkung

GEMEINSCHAFTLICHES WOHNEN IM CLUSTER: EIN PRAKTISCHER LEITFADEN ZUM PLANEN, BAUEN UND WOHNEN.Broschüre von STATTBAU Berlin und Wohnbund e. V.Bestellung unter www.wohnbund.de/category/publikationenKostenloser Download unter https://www.netzwerk-generati-onen.de/fileadmin/user_upload/PDF/Downloads_broschüren-dokumentationen/2019-12-13_ Broschuere_Cluster_web.pdf

So könnte der Grundriss eines Wohnens im Cluster aussehen.

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Wohnformen der Zukunft: Clusterwohnen

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Wie werden wir künftig zusammenleben? Die-se Frage bewegt viele Menschen, wenn zum Beispiel mit dem Er-

wachsenwerden ihrer Kinder ein neuer Lebensabschnitt bevorsteht. Unter ihnen sind die Bergedorf-Bille Mitglieder Gábor Hahn und Michaela Frank. Gábor Hahn hatte von Vorstandsmitglied Marko Lohmann in dessen Sprechstunde wissen wollen, ob die Baugenossenschaft für das Thema Clusterwohnen und ähnliche Wohnformen aufgeschlossen ist. Sie ist es, und so traf sich Sabine Brahms, zustän-dig für Mitgliederbeteiligung und Quar-tiersentwicklung, mit den beiden in einem Nachbarschaftstreff der Bergedorf-Bille.

Das Gespräch wurde aufgezeichnet und ein Informationsfilm produziert, der in-zwischen auf der Homepage zu sehen ist.

Gábor Hahn lebt mit seiner Frau und in-zwischen drei Kindern seit über 15 Jahren in einer Genossenschaftswohnung in der HafenCity. Gemeinschaft ist für ihn wich-tig, und wenn die Kinder später aus dem Haus sind, möchte er weiterhin in einer Gemeinschaft leben. Auch Michaela Frank, die mit ihrem Mann und der 17-jäh-rigen Tochter zusammenlebt, möchte später in einer solchen Wohnform leben. Beide favorisieren das Clusterwohnen – Kleinstwohnungen, die ähnlich einer Wohngemeinschaft zusammengefasst sind. Man kennt dieses Modell von

Studentenwohnheimen oder Wohn-gemeinschaften für Menschen mit Behin-derung. Der einzelne Bewohner hat zwar weniger individuellen Platz, kann dafür

Cluster bedeutet Ballung, Bündel oder Schwarm. Clusterwohnen basiert auf dem Ideal einer sich unterstützenden Gemeinschaft. Gemeinsam leben,

nicht alles selbst besitzen, viel miteinander teilen. Unsere Autorin Bärbel Wegner stellt diese flexible, gemeinschaftliche Wohnform vor.

PROJEKTE IN PLANUNGDie Bergedorf-Bille befindet sich beim Thema „Wohnen im Cluster“ in der Planungsphase. Es gibt derzeit noch kein konkretes Projekt. Informieren Sie sich – in der „bei uns“ und auf der Homepage berichten wir über die Entwicklung „besonderer Wohnformen“.

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Gábor Hahn und Michaela Frank standen Sabine Brahms für ein spannendes Video-Interview zur Verfügung (v. l. n. r.).

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Idyllisch gelegen am Mühlenteich und angeschlossen an einen prächtigen Park thront das Schloss Reinbek um-

geben von stattlichen alten Bäumen direkt am südlichen Stadtrand. Heute ist es als Kunst- und Kulturzentrum das Herz des knapp 28.000 Einwohner großen Städtchens Reinbek an der öst-lichen Stadtgrenze von Hamburg.

Doch das herrschaftliche Gebäude hat eine wechselvolle Geschichte: Das Schloss wurde in den Jahren 1572 bis 1576 im Auf-trag des Herzogs Adolf I. von Schleswig-Holstein-Gottorf errichtet. Erbaut nach französischen Vorbildern im niederlän-dischen Stil, diente es dem Herzog als Nebenresidenz, Jagd- und Lustschloss sowie Witwensitz. Später war es ein Hotel und eine Forschungsanstalt. Zwischen-zeitlich stand es sogar einmal kurz vor dem Abriss. Schließlich kauften im Jahr 1972 der Kreis Stormarn und die Stadt Reinbek das Gebäude. Von 1977 bis 1987

Stolzes Schloss mit viel GeschichteDas Schloss Reinbek wurde vor fast 450 Jahren als Residenz

eines jungen Herzogs gebaut. Heute ist es das Zentrum für Kunst und Kultur der Stadt Reinbek – und ein beliebter Ort zum Heiraten.

KONTAKTSchloss Reinbek Schloßstraße 5, 21465 Reinbek. Telefon 040/72 75 08 11; E-Mail: [email protected].

ANFAHRTEin Parkplatz ist direkt vor dem Schlossgelände vorhanden. Der S-Bahnhof Reinbek ist etwa 200 Meter weit entfernt.

ÖFFNUNGSZEITENBesichtigungen sind mittwochs bis sonntags, jeweils in der Zeit von 10 bis 17 Uhr, möglich. Erwachsene zahlen 3 Euro Eintritt, ermäßigt 1,50 Euro. Für Gruppen ab 15 Per -sonen werden nach vorheriger Vereinbarung auch Führungen angeboten.

wurde das Schloss umfassend restauriert und wieder in den Zustand der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts versetzt. Seit-dem steht es für die öffentliche Nutzung zur Verfügung.

Heute können Besucher darin beeindru-ckende Räume und kostbar bemalte Holz-balkendecken entdecken. Wer einen Au-dioguide auf den Rundgang durch das historische Gebäude mitnimmt, wird von Schauspieler Bjarne Mädel durch das Haus geleitet, der vor allem in seiner Fern-sehrolle als „Der Tatortreiniger“ bekannt wurde und in Reinbek aufwuchs.

Zudem ist das Schloss ein beliebter Ort zum Heiraten sowie für Ausstellungen namhafter Künstler und Konzerte. So soll dort am Donnerstag, 30. September, 20 Uhr, „Modern Retro Soul“ von Sängerin Miu erklingen. Aktuelle Informationen zum Kulturprogramm gibt es im Internet: www.schloss-reinbek.de.

Das Schloss Reinbek liegt umgeben von stattlichen Bäumen direkt am Mühlenteich.

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Der Renaissancebau wurde 1987 in seinen ursprünglichen Zustand versetzt.

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Wohnungsbaugenossenschaf-ten: Im Vordergrund stehen die Interessen aller, nachhaltig

und dem Gemeinwohl verpflichtet. Nutzer *innen sind bei Wohnbaugenossenschaf-ten zugleich Mitglieder. Man kann sagen, sie sind „privi legierte Mieter*innen“, die ihre Vermieterin, die Genossenschaft, kontrollieren und beeinflussen können.

Sie bezahlen nicht wie in einer normalen Mietwohnung eine Kaution, sondern erwerben gut verzinste Genossenschafts-

Gemeinsam Verantwortung tragenBeteiligung als Basis genossenschaftlichen Handelns

anteile. Damit sind sie Miteigen tü-mer*innen und tragen mit an der Verant-wortung für die ganze Genossenschaft. Sie zahlen strenggenommen auch keinen Mietzins, sondern ein Nutzungsentgelt; wir sprechen deswegen von den Nutzer *innen unserer Wohnungen.

Genossenschaftliches Wohnen verbindet die Vorteile von Miete und Eigentum. Die Mitglieder bestimmen mit über ihr gemeinsames genossenschaftliches Wohn-eigentum und haben ein Dauerwohn-recht. Sie können in Ämtern und in der Genossenschaft mitwirken. Sie können an den Veranstaltungen, Wahlen und Ab-stimmungen teilnehmen und in den Quar-

tieren unterschiedliche Aufgaben über-nehmen. Sie haben viele Möglichkeiten die Gemeinschaft und das Unternehmen verantwortungsvoll mitzugestalten.

Leider gibt es in letzter Zeit zuneh-mend uneinsichtige, vielleicht auch unwissende Nachbarn und Nach-

barinnen, die ihren sperrigen Abfall uner-laubt in unseren Wohnanlagen entsorgen. Da wird zum Beispiel das ausgediente Sofa ganz ungeniert hinter einer Häuserwand abgestellt, einfach „vergessen“ und jemand

Wohin mit dem Sperrmüll?Illegale Entsorgung nimmt zu

denkt: „Toll, dass die Bergedorf-Bille und die Firma ETH Entsorgungs-Management für eine schnelle Abfuhr sorgen.“

Doch so einfach ist das nicht. Denn die anfallenden Kosten einer Sondermüll-abfuhr müssen letztlich von der Gemein-schaft aller Nutzer*innen/Mitgliedern gezahlt werden. Sprechen Sie Ihre Nach-bar*innen gerne direkt an, wenn sie ihre alten, ausgedienten Sachen einfach am Müllstandplatz neben den Boxen oder an anderen Orten abstellen.

Sperrmüll ist Abfall, der sich ohne tech-nischen Aufwand durch Zerlegen, Zerrei-ßen oder Zerbrechen nicht so zerkleinern lässt, dass er in die schwarze Hausmüll-tonne passt. Sperrmüll ist Privateigentum und muss vom Verursachenden selbst korrekt entsorgt werden.

Beteiligung bei der Bergedorf-Bille

SPERRMÜLLABFUHREine private Sperrmüllabfuhr kann man telefonisch bestellen unter 040/25 76 25 76 oder über www.stadtreinigung.hamburg/sperrmuell.

RECYCLINGHÖFEBergedorf: Kampweg 9, 21035 HamburgÖffnungszeiten: Mo–Fr: 8–17 Uhr und Sa: 8–14 Uhr

Billbrook: Liebigstraße 66, 22113 HamburgÖffnungszeiten: Mo–Fr: 8–17 Uhr und Sa: 8–14 Uhr

Übrigens: Einige findige Mitglieder infor-mieren ihre Nachbarn und Nachbarinnen, wenn sie eine Abholung planen. So kann man sich eventuell gegenseitig unterstüt-zen und die Kosten teilen.

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www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ [email protected] ∙ 040/72 56 00-65

3 Pausiert aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen (Stand 15.04.2021)

Schellingstraße 42, EILBEK

Nachbarschaftstreffen 3 Donnerstag (jeden 2./Monat) ab 19:30 Uhr

Babyclub (0–2 Jahre) 3 Freitag 10:30 – 12:00 Uhr

1 Nicht am 1. Donnerstag im Monat, dann am 1. Freitag im Monat2 Pause während der Hamburger Schulferien

Leuschnerstraße 83, LOHBRÜGGE-NORD

Gitarren-Gruppe 3 Montag (außer am 3./Monat) 13:00 – 15:00 Uhr

Nachbarschaftstreff 3 Montag (jeden 3./Monat) 14:30 – 17:00 Uhr

Square Dance für Anfänger 2, 3

Montag (jeden 2.+ 4./Monat) 16:00 – 18:00 Uhr

Seniorengymnastik 3 Dienstag 09:30 – 10:15 Uhr

Gehirnjogging für Fans von Zahlenrätseln 2, 3 Dienstag 15:00 – 16:00 Uhr

Skat-Treff 3 Mittwoch 13:00 – 16:30 Uhr

Gitarren-Gruppe 3 Donnerstag 17:00 – 20:00 Uhr

NEBENAN-Frühstück 3 Samstag(jeden 1./Monat) 10:00 – 13:00 Uhr

LEBENDIGE NACHBARSCHAFT FÖRDERN!Wir freuen uns über zahlreiche Gäste, weitere Gruppen und vielfältige Ideen und Angebote. Für Fragen und An regungen wenden Sie sich bitte an die

Bergedorf-Bille-StiftungBergedorfer Str. 118 –122, 21029 Hamburg040/72 56 00-65 [email protected] www.bergedorf-bille-stiftung.de

Steinschanze 2, HAFENCITY

OrganisationstreffenFlüchtlingshilfeHafenCity e. V. 3

Montag 17:00 – 20:30 Uhr

Balance-Yoga für FrauenGruppe trifft sich online Dienstag 18:30 – 19:45 Uhr

Elbmami-Fitness 3 Mittwoch 19:00 – 20:00 Uhr

Elbmami-Pilates 3 Samstag 09:30 – 10:30 Uhr

Nachbarschaftstreffen 3 Die Termine für 2021 stehen derzeit noch nicht fest.

Sonntag(jeden 1./Monat) 17:00 – 20:30 Uhr

Berliner Landstraße 26e, WENTORF

Yoga auf dem Stuhl 3 Montag 14:45 – 16:15 Uhr

Offene Nähgruppe „Snieder-Treff“ 3

Donnerstag(jeden 1. /Monat) 16:00 – 20:00 Uhr

Offene Handarbeitsgruppe „Knüddel-Treff“ 3

Donnerstag(jeden 3./Monat) 15:00 – 19:00 Uhr

Casino-Oldies 3

Freitag (jeden 2./Monat Treffen oder ge-meinsame Aktion;jeden 4./Monat Spielenachmittag)

15:00 – 17:00 Uhr

Katendeich 10, ALT-NETTELNBURG

Yoga auf dem Stuhl 3 Montag 09:30 – 10:30 Uhr

Offene Sprechstunde 3 (in Kooperation mit dem Wasserverband Nettelnburg)

Montag (jeden 1./Monat) 19:00 – 20:00 Uhr

Kreatives Handarbeiten 3 Montag (jeden letzten/Monat) 15:00 – 18:00 Uhr

Seniorenclub 3 (in Kooperation mit der AWO Nettelnburg)

Dienstag 14:00 – 16:00 Uhr

Diabetiker-Selbsthilfe- gruppe 3 (in Kooperation mit dem Dia-betikerbund Hamburg e. V.)

Mittwoch (jeden 1./Monat) 14:00 – 16:00 Uhr

Nachbarschafts- und Spieletreff 3

Mittwoch (jeden 3./Monat) 14:30 – 17:00 Uhr

Wilhelm-Bergner-Straße 3, LOHBRÜGGE-ZENTRUM

Wohnungslots*innen-Treff 3 (in Kooperation mit dem Verein Bergedorfer für Völkerverständigung)

Montag(jeden 1. /Monat) 17:00 – 19:30 Uhr

Skat- und Spiele-Gruppe 3 Montag (jeden 2.+ 4./Monat) 15:00 – 17:00 Uhr

Excel-Kurs I 3 (für Anfänger) Dienstag 16:00 – 18:00 Uhr

Excel-Kurs II 3 (für Fortgeschrittene) Dienstag 18:15 – 19:45 Uhr

Interkultureller Gesprächskreis 3 Mittwoch 10:00 – 12:00 Uhr

Gesprächskreis 3

zum genossenschaftlichen Miteinander

Mittwoch(jeden 2.+ 4./Monat) 18:00 – 21:00 Uhr

Computergruppe Kurs I 3 (für Anfänger) Donnerstag 15:00 – 16:00 Uhr

Computergruppe Kurs II 3 (für Fortgeschrittene) Donnerstag 16:00 – 18:00 Uhr

Türkisches Frauenfrühstück 3

Sonntag (jeden letzten / ungerader Monat)

11:00 – 14:00 Uhr

Türkische Teestunde 3Sonntag(jeden letzten / gerader Monat)

15:00 – 17:00 Uhr

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Max-Pechstein-Straße 37, MÜMMELMANNSBERG

Skat-Treff 3Mittwoch (jeden 2. und 4./Monat)

17:30 – 20:00 Uhr

Am Kaiserkai 3, HAFENCITY

Offene Skatrunde 3 Dienstag (jeden letzten/Monat) 18:00 – 22:00 Uhr

Nachbarschaftstreffen 3 Donnerstag (jeden letzten/Monat) ab 18:30 Uhr

Spieleabend 3 Freitag (jeden 2./Monat) ab 19:00 Uhr

Eltern-Kind-Treff 3Anmeldung unter: alexander.stahlberg@ gmail.com

Samstag(alle 2 Wochen) ab 14:30 Uhr

Sportgruppe 3Treffen vor dem Bergedorf-Bille-Treffpunkt

Sonntag ab 20:00 Uhr

ProgrammBergedorf-Bille-Treffpunkte

Karlshof 9, BERGEDORF-WEST

Senioren-Yoga auf dem Stuhl 3 Montag 11:15 – 12:15 Uhr

Nordic-Walking 3Treffen vor dem Bergedorf-Bille-Treffpunkt

Montag 17:00 – 18:00 Uhr(April – Oktober)

Sammelkartenspiel-Gruppe Gruppe trifft sich online

Mittwoch (jeden 1. und 3./Monat) 18:00 – 22:00 Uhr

Spieletreff 3 Mittwoch (jeden 4./Monat) 14:30 – 17:30 Uhr

Stricken für Obdachlose in Hamburg 3

(in Kooperation mit Wooligans)

Sonntag(jeden 1./Monat) 16:00 – 18:00 Uhr

Hollkoppelweg 11, MÜMMELMANNSBERG

Walking 1, 3 Montag + Donnerstag 09:00 – 10:30 Uhr

Skat-Gruppe „Bille-Holl“ 3

Montag (jeden 4./Monat) 14:00 – 18:00 Uhr

Senioren-Yoga auf dem Stuhl 3 Dienstag 10:15 – 11:15 Uhr

Nachbarschaftstreffen 3 Donnerstag (jeden 1./Monat) 15:00 – 17:00 Uhr

Spielegruppe 3 Donnerstag (jeden 3./Monat) 15:00 – 18:00 Uhr

Gesellschaftsspiele – Treff für Jung und Alt 3

Freitag (jeden letzten/Monat) 16:30 – 21:00 Uhr

HINWEISDie Räume unserer Bergedorf-Bille-Treffpunkte wurden gemäß den Vorgaben der bisherigen Hygienekonzepte ausgerüstet. Pandemiebedingt waren sie zum Redaktions-schluss leider noch nicht wieder geöffnet. Wir können derzeit nur wenige Online-Angebote machen und reaktivieren vorzugsweise zunächst Angebote, die im Außenbereich stattfinden können. Wann die Gruppen-angebote im Rahmen des offiziell Erlaubten wieder an den Start gehen können, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar; dennoch führen wir an dieser Stelle alle Aktivi-täten der Vollständigkeit halber auf.

Welche offiziellen Beschränkungen für unsere Angebote in der kommenden Zeit gelten werden, ist schwierig abzuschätzen. Bitte betrachten Sie unser Programm deshalb unter Vorbehalt. Wenn Sie sich für ein Angebot interessieren, prüfen Sie bitte den aktuellen Stand der Dinge unter www.bergedorf-bille-stiftung.de.

Karl-Rüther-Stieg 8, ALLERMÖHE-WEST

Handarbeitsgruppe 3

„Nadelspiel“ Dienstag 15:00 – 17:00 Uhr

Hopfenstraße 21, ST. PAULI

Mo-Yo Montags-Yoga 3 Montag 19:30 – 21:00 Uhr

Hopfenchor 3 Dienstag 19:15 – 21:15 Uhr

St. Pauli kocht gemeinsam 3Anmeldung unter: [email protected]

Donnerstag(jeden 2./Monat) 18:30 – 22:00 Uhr

Ladenbeker Furtweg 4, LOHBRÜGGE-WEST

Englisch für Anfänger (Ü60) 2, 3 Dienstag 15:00 – 16:00 Uhr

Gitarre für Anfänger 2, 3Interessierte melden sich bitte bei Hr. Zander Tel. 730 32 71

Dienstag 16:15 – 17:00 Uhr

Nähgruppe „Kleidermacher“ 3 Donnerstag (jeden 2./Monat) 16:00 – 20:00 Uhr

Plattschnacker 3 Donnerstag (jeden 3./Monat) 15:00 – 17:00 Uhr

Patchwork 3 Donnerstag(jeden 4./Monat) 15:00 – 18:00 Uhr

Reetwerder 25 d, BERGEDORF-ZENTRUM

Eltern-Kind-Spielgruppe 3 Montag 16:30 – 17:30 Uhr

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dem Haus war noch ein Sandweg, an dem ebenerdige Arbeiterkaten standen.

Jetzt bekam ich zum ersten Mal mit, dass wir in einem Genossenschaftshaus wohnten und es eine Nachbarschaft gab. Eigentlich habe ich es zunächst als Post-haus wahrgenommen. Die Bundespost hatte sich an der Finanzierung des Hauses beteiligt, und so wohnten zunächst nur Postler im Haus. Ein nachbarschaftliches Miteinander, das über einen Klönschnack im Treppenhaus hinausging, gab es aber nicht. Zu meinen ersten Erinnerungen gehört, dass alle Männer im Keller standen und mit Fackeln, die sie aus Zeitungs-papier gedreht hatten, versuchten, Zug in den Schornstein zu bringen: Der Rauch der Kohleöfen in den Küchen zog nicht in den Schornstein ab, sondern verqualmte die Wohnungen. Kohlen aus dem Keller zu holen, gehörte von nun an zu meinen Aufgaben. Jeder Keller war auch ein

Kohlenkeller, und jeder hatte dort auch eine große Kartoffelkiste, in der ein, zwei Zentner Kartoffeln gelagert wurden.

Am Küchentisch fielen häufig Namen von Gewerkschaftsvertretern; auch den von Werner Hackmack, einem der Gründer der Bergedorf-Bille, hörte ich öfter. Als die Bergedorf-Bille in den Sechzigerjahren einen Flaggenmast vor dem Haus auf-stellte, an dem übers Wochenende die Flagge der Baugenossenschaft und an Feiertagen die Hamburger Flagge aufge-zogen wurde, war mein Vater entsetzt. Er hatte eine Abneigung gegen Fahnen. „Jetzt fehlt nur noch, dass wir sie hoch-hüsern sollen“, schimpfte er. Tatsächlich fand sich ein Nachbar, der diese Aufgabe begeistert übernahm.

Ansonsten wurden alle Arbeiten am Haus vom Hausmeister Mielhahn erledigt. Wenn er in seinem Kittel auftauchte,

ZUR PERSONDr. Holmer Stahncke studierte von 1975-82 an den Universitäten Hamburg und Tokyo Geschichte. Anschließend lehrte er an den Universitäten Nagasaki und Tokyo und promovierte an der Universität Hamburg mit einer Arbeit über die deutsch-japanischen Beziehungen in den 1860er Jahren. Seit 1990 lebt er als Sachbuch-Autor und Journa-list wieder in Hamburg.

Dr. Holmer Stahncke

Am Sonntag wurden die Kinder „schön angezogen“. Noch war die gegenüberliegende Straßenseite nicht bebaut und man konnte bis zur „Mäuseburg“ (Katasteramt) schauen.

tauchten wir Kinder ab. Vor ihm hatten wir Angst. Besonders ärgerlich wurde er, wenn wir wieder mal auf der Mauer der Kellertreppe saßen und klönten. In Lohbrügge durfte früher der Rasen nicht betreten werden. Aber das war zum Glück auch nicht mehr nötig, denn an der Sey-boldstraße gab es aufgegebene Garten-flächen, auf denen wir in den nächsten Jahren „Höhlen“ bauten – tiefe Gruben, die wir mit Ästen und Zweigen abdeckten. Und wir kletterten begeistert auf Bäume – erlebten also im wahrsten Sinne des Wortes zwei neue Dimensionen.

Mit zunehmenden Alter wurde unsere Kinderwelt immer größer, dehnte sich bis nach Bergedorf und Nettelnburg aus – bis sie irgendwann zu klein wurde und es Zeit war, Bergedorf den Rücken zu kehren. Geblieben sind Erinnerungen und viel zu wenige Fotos. Was hätte man alles foto-grafieren können!

In Lohbrügge wurde sonntags vor der Garage das Fahrrad geputzt.

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Eine Kindheit bei der Baugenossenschaft Bergedorf

1953 wurden die Häuser August-Bebel-Straße 98 a–e fertiggestellt. Im selben Jahr wurde Holmer Stahncke hier geboren. 1959 zog die Familie nach Lohbrügge in einen Neubau.

Dr. Holmer Stahncke erinnert sich.

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Die Welt eines Kleinkindes ist klein. Aber diesen kleinen Ausschnitt erleben Kinder viel intensiver als Erwachse-ne. Ich kannte vor und hinter

dem Haus an der August-Bebel-Straße jede Ecke und jedes Gebüsch. Der Rasen zwischen den Gebäuderiegeln, heute ger-ne als „Sozialgrün“ abgewertet, war für uns Kinder die Welt schlechthin.

Hier buddelten wir in der Sandkiste oder spielten zwischen den Wäschestangen „Kriegen“ (Fangen). Wer es schaffte, recht-zeitig eine Wäschestange zu erreichen, konnte nicht abgeklatscht werden. An der

Sandkiste standen Bänke für die Mütter. Hinter ihnen und im Gebüsch an den Hausecken machten wir uns beim Ver-steckspielen unsichtbar. Zu Beginn der Suchaktion musste lautstark „Eine Schach-tel Eckstein, alles muss versteckt sein, hinter mir und vorder mir giltet nicht – ich komme“ gerufen werden. Kein korrektes Deutsch, aber wir hielten es dafür. Schluss war, wenn die Mütter aus den Fenstern zum Essen riefen.

Der andere Teil unserer kleinen Welt war der Fußweg vor dem Haus. Auch hier konnte man gut spielen, Hula-Hoop- Reifen um die Hüften schwingen und die Befestigungen der kleinen Treppe herun-terrutschen. Die vielen Hagebutten- Heckenrosen waren im Sommer von Marienkäfern bewohnt, die wir in Marme-ladengläsern sammelten – und am Abend wieder freiließen.

Ein großes Hallo war immer, wenn ein Leierkastenmann vorbeikam und seine Melodien spielte. Die Frauen wickelten dann einen Groschen (zehn Pfennig) in ein Stück Papier und warfen ihn aus dem Fenster. Eine Attraktion war auch das Pferdefuhrwerk eines Milchhändlers, der regelmäßig seine Ware lieferte. Zum groß-en Gebäudekomplex der Wohnanlage gehörten auch ein Milchladen und eine Drogerie (heute ist hier der „Nahkauf“). Die Milch wurde hier noch aus einer großen Kanne geschöpft. Ich fand es toll, wenn ich mit einer Milchkanne zum Milchkaufen geschickt wurde. Unvergessen der Joghurt aus Gläsern.

An die Wohnung habe ich nur ungenaue Erinnerungen. Auf alten Fotos ist zu sehen, dass die Baugenossenschaft mit einem Farbroller ein Muster auf die Wände gerollt hatte. So sparte man sich das Tapezieren. An kalten Wintertagen bildeten sich auf der Innenseite der Fens-ter Eisblumen, in die meine Schwester und ich Löcher hauchten, um rausgucken zu können. Die großen Kinder rollten auf dem Hof große Schneekugeln zu Höhlen zusammen, wir kleinen begnügten uns mit Schneemannbauen.

1959 zogen wir dann in einen Neubau in der Lohbrügger Landstraße 29 um, was meinem Vater als Bergedorfer sehr schwerfiel. Lohbrügge war damals in vie-len Dingen weit hinter Bergedorf zurück-geblieben. Hier gab es noch Gaslaternen, die von einem Laternenanzünder mit ei-ner langen Stange an- und ausgeschaltet wurden. Und die Seyboldstraße hinter

Mit der Mutter in der Sandkiste. Die Bretter der Sitzbänke wurden damals überall in Bergedorf im Herbst abmontiert, neu gestrichen und über den Winter eingelagert. Vermooste und vermoderte Bänke gab es deshalb nirgends.

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Im Laden sah der kleine Schreibtisch schmuck und stabil aus. Doch jetzt lie-gen die Einzelteile auf dem Boden und

aus der Verpackung purzeln ver räterische Tütchen mit unzähligen Schrauben, Ge-winden und Stiften. Meine Nichte Jule schwenkt generalstabsmäßig die Anlei-tung zum Zusammenbau und fragt: „Hast du einen Akkuschrauber?“ Habe ich nicht, denn wann brauche ich den schon mal! „Kein Problem“, sagt das Kind, und schon ist sie im Treppenhaus unterwegs und borgt sich so ein Gerät von einem Nach-

Wer teilt lebt glücklicher!

Neulich bei uns ... barn. „Verleihen und Borgen ist cool“, sagt Jule. Und dass dies heut-zutage „Sharing“ heiße. Nach zwei Stunden steht tatsächlich mein neuer Schreib-tisch auf eigenen Beinen und alles ohne schmerzendes Handgelenk von der Schraubendreherei. Meine Nichte schnappt sich den Akkuschrauber, um ihn zurück-zubringen. „Hast du zufällig eine Muskat-nussreibe?“, fragt sie mich, als sie zurück-kommt. Die würde sich der Besitzer des Akkuschraubers gern für fünf Minuten ausleihen. Kein Problem.

„Aber sich etwas zu leihen, ist das nicht auch ein wenig peinlich?“„Je mehr man teilt, umso mehr hat man“, sagt das Kind entrüstet. „Warum soll man alles neu kaufen und anschließend

aufwendig entsorgen? Das bela-stet nur die Umwelt.“ Außerdem

komme man dabei miteinander ins Gespräch. „Sich gegenseitig hel-

fen, dafür ist die Nachbarschaft doch da!“, sagt sie fröhlich und kommt dann ins Grübeln. „Man könnte eine kleine Nach-barschafts-WhatsApp-Gruppe gründen“, sagt sie. „Oder wir hängen einen Zettel im Hausflur auf.“

Nun, neu ist die Idee nicht. Ich erinnere mich an meine Kindheit, als es völlig normal war, dass man sich unter Nachbarn Zucker, Salz, Kartoffeln oder Eier geliehen hat, weil sie gerade nicht im Haus waren. Dazu gehörten die kleinen Klönschnacks im Treppenhaus und in der Küche, die sich oft daraus ergaben. Ja, auch in der Vergangenheit warten gute Ideen. Manchmal braucht es eine Nichte, die sie wieder herauskitzelt.

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Zertifizierte Senioren-Wohneinrichtung

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„Wenn ich Yoga mache, bin ich ein paar Tage richtig gut drauf“, sagt Karin Niemann

und strahlt. Und weil heute Mittwoch ist und damit Yoga-Tag in der Service-Wohn-anlage am Wiesnerring 45, ist die 78-Jäh-rige schon früh auf den Beinen. Zeitig vor Beginn der Stuhlgymnastik steht die gebürtige Mecklenburgerin mit ihrem Stock vor dem DRK-Büro am Eingang des Hauses, um sich einen Tablet-PC auszu-leihen.

Normalerweise trifft Yoga-Lehrerin Anja Meier-Zallin ihre zehnköpfige Yoga-Gruppe jeden Mittwoch Punkt neun Uhr im großen Gemeinschaftsraum oder auf der Sonnenterasse. Die sind seit dem zweiten Lockdown im Herbst 2020 jedoch ge-schlossen. Alle Angebote fallen aus: Gymnastik, Spielen, Malen, Klönschnack oder Kaffeetrinken – alles wartet auf die Lockerungen des Hamburger Senats. Nicht so „Yoga auf dem Stuhl“.

„Wir machen das jetzt über den Video-Konferenzdienst Zoom“, erklärt Anja Meier-Zallin. Das funktioniert so: Die

Zoom-Yoga in Service-WohnanlageWährend des Lockdowns musste die DRK Ambulante Soziale Dienste GmbH

im Wiesnerring 45 die Angebote für Senior*innen herunterfahren.

DRK-Mitarbeiterin kommt mit den Tablets in die Wohnanlage und bereitet die Ge-räte für sich und ihre Teilnehmerinnen vor. Kurz vor Beginn der Online-Stunde werden die Tablets zu den Wohnungen gebracht. So können alle die Yoga-Lehrerin per Video-konferenz auf ihrem Stuhl im Gemein-schaftsraum turnen sehen und hören. Die 37-jährige Anja Meier-Zallin hat wiederum alle Mitturnerinnen auf ihrem eigenen Tablet im Blick. „Wie bei meinen privaten Yoga-Stunden“, sagt die selbstständige Yoga-Lehrerin und hauptberufliche Pflege-beraterin der DRK-Sozialstation Lohbrügge.

Die Tablet-PCs sind eine Spende des bun-desweiten DRK-Corona-Nothilfefonds. Fachbereichsleiterin Anja Hannemann hatte sich dort beworben und den Zu-schlag für 15 Geräte erhalten. „Das war die Geburtsstunde unserer Online-Kurse“, berichtet Yoga-Lehrerin Meier-Zallin.

Die Stunde beginnt. Anja Meier-Zallin sitzt auf einem Stuhl im Gemeinschaftsraum, auf ihrem Bildschirm erscheinen fünf Frauen. „So, ihr Lieben“, sagt die Anleiterin und lächelt freundlich in die Kamera,

„könnt ihr mich hören?“ Alle nicken, win-ken oder heben den Daumen. „Dann kann es ja losgehen.“ Die Expertin für Senioren-Yoga atmet tief ein und aus. Dann be-ginnt sie mit sanfter Stimme zu reden: „Setz dich auf deinen Stuhl. Lehn dich zurück und atme ganz genüsslich ein und aus.“ Und so beginnt eine ganz normale Yoga-Stunde auf dem Stuhl mit Arm- und Fußkreisen, Recken und Strecken, Vorbeu-gen und Aufrollen, Bein- und Schulter-übungen, Verdrehungen der Wirbelsäule und vor allem: bewusstem Atmen.

Anja Meier-Zallin turnt vor, gibt Anwei-sungen und Hinweise, kontrolliert und spornt an: „Ein bisschen dynamischer, Mädels“, ruft sie und: „Vergesst das Atmen nicht!“ Zwischendurch fragt sie die stummgeschalteten Turnerinnen: „Alles okay bei euch?“ Jedes Mal gehen die Daumen hoch. Am Ende der Stunde ge-nießen alle die Entspannungsübungen und Meditation. „Nächste Woche können wir uns vielleicht auf unserer schönen Terrasse treffen“, sagt Anja Meier-Zallin. Darauf freuen sich alle, denn gemeinsam macht Yoga doch mehr Spaß.

Yoga auf dem Stuhl per Videokonferenz

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www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ [email protected] ∙ 040/72 56 00-65

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Unter Berücksichtigung und mit An­passung an die Auflagen der je­weils aktuellen „Verordnung zur

Eindämmung der Ausbreitung des Co­ronavirus SARS­CoV­2 der Hansestadt Hamburg“ organisiert die Bergedorf­Bille­Stiftung schrittweise die Öffnung ihrer Treffpunkte.

Bei Treffen im privaten Bereich kann bereits einiges unbürokratischer gestaltet werden, für Stiftungsangebote sind je­doch einige Besonderheiten zu beachten. Die Öffnung unserer Bergedorf­Bille­Treffpunkte ist sogar an noch umfang­reichere Auflagen als im letzten Jahr gebunden. Dies betrifft unter anderem die Nachweis­ und Dokumentations­pflichten, die hygienischen Vorgaben und Kontaktnachverfolgungsmöglichkeiten, für die wir als Stiftung verantwortlich sind. Da die Pandemielage und die damit

Schrittweiser Start unserer Bergedorf-Bille-Treffpunkte

Wiederaufnahme der Angebote werden organisiert

verbundenen behördlichen Bestim-mungen sich gemäß der aktuellen Lage immer wieder ändern, müssen auch wir uns ständig anpassen.

Gleichzeitig steigt nach der langen Zeit der Isolation das Bedürfnis und der Wunsch nach Öffnung unserer Bergedorf-Bille-Treffpunkte immer mehr. Sofern es die jeweiligen Umstände erlauben, wollen wir deshalb gerne wieder mit den Grup-penangeboten starten. Die Stiftung geht dabei nach einem Stufenplan vor und organisiert im ersten Schritt die Ange-

bote, die im Außenbereich stattfinden können. Das betrifft zunächst die Sport­gruppen wie Yoga, Seniorengymnastik und Walken.

Für die Organisation der weiteren Ange­bote innerhalb unserer Räume haben wir alle Gruppenleitungen im Zuge eines Rückmeldeverfahrens gefragt, wie und in welchem zeitlichen Rahmen jeweils ein Wiederbeginn stattfinden könnte. Nach der sich hieraus ergebenden Reihenfolge werden die weiteren organisatorischen Schritte mit den ehrenamtlichen Gruppen­leitungen abgestimmt.

Über die aktuellen Entwicklungen halten wir Sie auf unserer Homepage unter www.bergedorf-bille-stiftung/begeg-nen/treffpunkte/ auf dem Laufenden.

Fröhliche Kinderzeichnungen schmücken einige der lange ungenutzten Treffpunkte.

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Freiwillige Feuerwehrleute gesucht

„Sei dabei – Ehrensache“ hieß eine groß angelegte Werbe-aktion der Freiwilligen Feuer-

wehr Hamburg in diesem Frühjahr. Alle 86 Freiwillige Feuerwehren Hamburgs mit ihren rund 2.660 Mitgliedern hatten sich daran beteiligt. Sie präsentierten ihre Mitglieder auf Plakaten, Bannern und Pappaufstellern.

Ziel war es, auf die einzelnen Wehren und die unterschiedlichen Aufgaben der Frei-willigen Feuerwehr (FF) aufmerksam zu machen und so neue motivierte Mitglie-der zu finden. Auch die FF Bergedorf machte bei der Aktion mit, verteilte ihre Pappkameraden und hängte zahlreiche Plakate und Banner auf.

Zu der Bergedorfer Mannschaft um Wehrführer Florian Hartart zählen rund 30 Frauen und Männer. Eine bunte Truppe aller Altersklassen, von Anfang zwanzig bis Mitte fünfzig. Von Handwerkern, Beam-ten, Ingenieuren bis zu Studierenden ist alles vertreten. Bei Alarm leisten sie alle ihren Beitrag, ergänzen sich und arbeiten als Team zusammen.

Neben den typischen Aufgaben wie Brand- und Unwettereinsätze, technische Hilfeleistung und Gefahrstoffeinsätzen, zu denen die Freiwillige Feuerwehr entweder allein oder gemeinsam mit der Berufs-feuerwehr ausrückt, gibt es weitere ehrenamtliche Aufgaben. So werden bei-spielsweise Laternenumzüge in Bergedorf unterstützt oder Kindergartengruppen zur Brandschutzerziehung am Feuerwehr-haus empfangen. Aber auch gemein-schaftliche Aktivitäten wie gemeinsamer

Dienstsport oder gesellige Grillabende sind wichtig.

Durch die Werbeaktion konnten bereits einige neue Gesichter bei den Diensta-benden begrüßt werden, wie Florian Har-tart berichtet. Ein schöner Erfolg, über den sich die Kamerad*innen sehr freuen.Auch weiterhin sind freiwillig Helfende und tatkräftige Unterstützende, die sich für das Hobby interessieren, gerne ge-sehen. Sehr gerne veröffentlichen wir deshalb den folgenden Aufruf.

Großfläche Banner bewarben, wie hier an unserem Betriebshof, das Ehrenamt.

INTERESSE AN EINEM ABWECHS-LUNGSREICHEN HOBBY? Du solltest zwischen 17 und 45 Jahre alt sein, in Hamburg wohnen und körperlich und geistig geeignet sein. Vor allem aber solltest du Lust an einem spannenden und vielsei-tigen Hobby haben und daran, dich ehrenamtlich für deinen Stadtteil einzusetzen.

Du hast Lust auf Feuerwehr? Dann melde dich gerne bei uns! Du erreichst uns entweder unter www.ff-bergedorf.de, über Facebook und Instagram oder du kommst einfach direkt zum Dienstabend in der Chrysander-straße 2d vorbei, der alle zwei Wochen dienstags ab 19:30 Uhr stattfindet. Wir freuen uns auf dich!

Weitere Informationen findest du auch unter www.hamburg112.de.

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Aktionswoche17. bis 24. September 2021

Information und Begegnung real & digital

GENAU HINSEHEN!“

„DEMENZ –

DEMEENZ

Informationen zum Programm der Aktionswoche Demenz fi nden Sie unter www.hamburg.de/demenz

DEMENZ – ZUSAMMEN DAMIT LEBEN!Montag, 20. September 2021Kirche St. Petri und Pauli, Johann-Adolf-Hasse-Platz 3

15:30 Uhr Ankommen und BegrüßungVertreter*in des Bezirksamts Bergedorf Doris Kreinhöfer, Körber-Stiftung, Netzwerk Demenz Bergedorf16:00 Uhr Gedächtnisstörungen – was kann ich tun?Jens Reinders, Facharzt für Nervenheilkunde17:00 Uhr Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten in BergedorfGespräch und Fragen an Mitglieder des Netzwerkes Demenz Bergedorf18:00 Uhr Ende der Veranstaltung

„Demenz – genau hinsehen!“ ist das Motto der diesjährigen Aktionswoche vom 17. bis 24. September 2021

Anlässlich des Welt-Alzheimertages findet erneut die „Aktionswoche Demenz“ in Hamburg statt. Es ist

bereits gute Tradition geworden, dass die Bergedorf-Bille-Stiftung sich an der „Aktionswoche Demenz“ beteiligt und entsprechend darüber informiert.

Eines unserer Stiftungsziele ist der Auf-trag, die Förderung älterer Menschen und der sie betreffenden Themen im Blick zu behalten. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger, entspre-chende Hilfs- und Beratungsangebote weiterhin aufrechtzuerhalten. Die Berge-dorf-Bille-Stiftung ist deshalb selbstver-ständlich nach wie vor im Netzwerk Demenz Bergedorf und bei entspre-chenden Veranstaltungen aktiv.

Die „Aktionswoche Demenz“ ist ein Teil davon. Sie findet in diesem Jahr hamburg-weit unter dem Motto „Demenz – genau hinsehen“ vom 17. bis 24. September 2021 statt. Diese Woche bietet eine Fülle von Veranstaltungen für Menschen mit und ohne Demenz. Sie hat das Ziel, Betrof-fenen, Angehörigen sowie interessierten Bürger*innen die vielfältigen Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten in Ham-burg bei Demenzerkrankung vorzustellen sowie die Öffentlichkeit für das Thema Demenz zu sensibilisieren.

Auch in diesem Jahr wird wieder in jedem Bezirk jeweils eine zentrale Veranstaltung stattfinden, an der die verschiedenen ak-tiven Einrichtungen und Akteure teilneh-men. Wie in den vergangenen Jahren wird sich die Bergedorf-Bille-Stiftung im Rah-men des Netzwerkes Demenz Bergedorf beteiligen. Die Veranstaltung findet unter dem Motto „Demenz – zusammen damit leben!“ am 20. September 2021 von 15:30 bis 18:00 Uhr in und an der Kirche St. Petri und Pauli statt.

Aktionswoche Demenz

Das ausführliche Programmheft wird zur gegebenen Zeit in unserem Verwaltungs-gebäude zur Mitnahme ausliegen.

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In Hamburg sagt man Tschüss …… das heißt „Auf Wiedersehen“!

Die Stiftung verabschiedet zwei langjährige ehrenamtliche Grup-penleiterinnen. Wir bedanken uns

ganz herzlich bei unseren treuen Ehren-amtlichen Brunhilde Ernst und Helga Thomas für ihr langjähriges Engagement für unsere Stiftung. Dies tun wir aber nicht, ohne ihnen – ganz im Sinne des oben zitierten bekannten Hamburger Liedes – mit auf den Weg zu geben, dass wir sie jederzeit gerne wiedersehen. Wir würden uns freuen, sie beide bei der ein oder an-deren Gelegenheit in „ihrem“ alten Treff-punkt zu begrüßen.

Helga Thomas und Brunhilde Ernst wer-den uns im Kreis der Ehrenamtlichen der Bergedorf-Bille-Stiftung sehr fehlen. Sie waren über viele Jahre ein fester Bestandteil in unseren Gruppenange-boten und haben sich immer sehr aktiv für ihre Nachbarschaftstreffen und deren Besucher*innen eingesetzt.

Brunhilde Ernst war von Anfang an im Bergedorf-Bille-Treffpunkt in der Leusch-nerstraße dabei. Als er 1999 eröffnet wurde, übernahm sie die Leitung und Organisation des Treffpunktes und hatte

damit entscheidenden Anteil am bunten und abwechslungsreichen nachbarschaft-lichen Leben in diesem Quartier. Vom monatlichen Kaffeenachmittag über Spiel, Sport, Brunch, Sommer- und Weihnachts-feste oder die beliebten Ausflüge hat sie mit ihrem Helferteam und viel Herzblut tolle Angebote für die Besucher*innen organisiert. Nach all den vielen Jahren hat sie jetzt entschieden, sich aus dem ak-tiven Engagement zurückzuziehen. Sie hofft, dass sich nun die Jüngeren ebenso engagiert einbringen – eine Hoffnung, die wir mit ihr teilen. Als Vorbild und natürlich als Besucherin der vielen Angebote bleibt Brunhilde Ernst uns selbstverständlich erhalten. Darüber freuen wir uns sehr, wünschen ihr für die Zukunft alles Gute und vor allem Gesundheit und danken im Namen der Stiftung sehr herzlich für alles!

Auch Helga Thomas hat entschieden, ihre Leitung im Treffpunkt Katendeich abzu-geben. Seit 2011 war sie immer sehr enga-giert dabei und hatte die Organisation der monatlichen geselligen Zusammenkünfte sowie des Spieletreffs übernommen. Mit viel Elan und Freude beteiligte sie sich da-neben aber auch an vielen anderen Akti-vitäten: AWO Seniorenclub, Beteiligung bei der Umbauplanung des Treffpunkts, Organisation von Sommerfesten, Hand-arbeitstreffen, Yoga-Angebote …, um nur einige zu nennen. Für gute Laune und Kuchen hat Helga Thomas immer gesorgt, und so soll es auch in ihrem Sinne weiter-gehen. Deshalb hat sie bereits eine neue Leitung organisiert, mit der die Gruppen-angebote fortgeführt werden können. Wir danken Helga Thomas sehr herzlich für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und wün-schen ihr neben Gesundheit alles erdenk-lich Gute, sodass wir sie noch lange als Teilnehmerin im Treffpunkt begrüßen können.

Unser „Tschüss“ für beide Damen bleibt ein „Auf Wiedersehen“!

Haben sich viele Jahre für die Stif-tung eingesetzt: Brunhilde Ernst (li.) und Helga Thomas (re.)

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Nach neun Monate dauernden Verhand-lungen haben sich die Hamburger Woh-nungswirtschaft, der Senat der Hanse-stadt und die Bezirke auf ein neues Bünd-nis für das Wohnen geeinigt. Am 23. Juni 2021 wurde im Hamburger Rathaus die Vereinbarung unterzeichnet. Demnach soll auch in den kommenden Jahren jährlich der Bau von mindestens 10.000 Woh-nungen genehmigt werden. Der Anteil so-zial geförderter Wohnungen wird aufge-stockt – von 3.000 schrittweise bis auf 4.000 pro Jahr.

Die „kooperative Wohnungspolitik“ wird in Hamburg seit 2011 praktiziert. In dieser Zeit wurden mehr als 100.000 Woh-nungen genehmigt und fast 80.000 Woh-nungen gebaut. Als Folge hat sich in der Hansestadt der Anstieg der Mieten deut-lich verringert. Er liegt seit zwei Jahren un-ter der allgemeinen Preissteigerungsrate. Die Interessen der Wohnungsgenossen-

schaften wurden in den Verhandlungen von Andreas Breitner, Direktor des Ver-bands Norddeutscher Wohnungsunter-nehmen (VNW), und Marko Lohmann, Vorsitzender des VNW-Landesverbands Hamburg, vertreten. Lösung beim umstrittenen Erbbaurecht gefundenDie jetzt vereinbarte höhere Verbindlich-keit des Bündnisses diene vor allem dem Bau bezahlbarer Wohnungen, erklärten Breitner und Lohmann: „Künftig kommt es darauf an, gemeinsam die Zielkonflikte zwischen Klimaschutz, Sozialverträglich-keit und Wirtschaftlichkeit zu lösen. Da-bei muss Pragmatismus Vorfahrt vor Ideo-logie und unrealistischen Forderungen haben.“

Aus Sicht von Hamburgs Genossen-schaften war vor allem die vom Senat ge-

wünschte Festlegung, wonach öffentliche Baugrundstücke vorrangig im Wege des Erbbaurechts vergeben werden sollen, um-stritten. „Je größer eine Fläche ist, je zen-traler sie liegt und je stärker sie mit vorhan-denem städtischen Besitz verknüpft ist, desto eher wird für sie ein Erbbaurecht bestellt werden“, heißt es jetzt in der Ver-einbarung. Damit habe man eine tragfähige Lösung gefunden, sagt VNW-Direktor Andreas Breitner.

Zudem werde die Laufzeit von Erbbau-rechtsverträgen von 75 auf 99 Jahre verlän-gert. „Ferner gibt es bei neuen Verträgen die Möglichkeit, eine Verlängerung zu vereinba-ren, bei der die Entwicklung der Boden-werte außer Betracht bleibt.“ Außerdem habe die Stadt sich verpflichtet, Streitig-keiten bei bestehenden Erbbaurechten und Wiederkaufsrechten einvernehmlich bis zum Ende dieses Jahres zu klären. „Zu guter Letzt wurde eine sogenannte Clearing-Run-de mit Stadtentwicklungssenatorin und Fi-nanzsenator geschaffen, um problematische Vorgänge kooperativ und zügig zu lösen.“

Soziale Ausgewogenheit darf nicht aus dem Blick geratenNach den Worten von Alexandra Chrobok, Vorsitzende des Hamburger Wohnungs-baugenossenschaften e.V. und Vorständin der Eisenbahnbauverein Harburg eG, kommt es künftig darauf an, die soziale Ausgewogenheit innerhalb der Stadtteile nicht aus den Augen zu verlieren: „Es gibt viele Quartiere, in denen gezielt geför-derter Wohnraum gebaut werden kann, ohne eine zu einseitige Sozialstruktur zu befördern.“ Außerdem sollten die Bezirke Menschen, die nicht allein in einer Woh-nung leben könnten, mehr Unterstützung zukommen lassen.

Wohnraum für die Hansestadt

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Genossenschaft schafft Fakten

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20 % Genossenschaftsbestand

Gut 20 Prozent aller Hamburger Mietwohnungen sind Genossenschafts-wohnungen. Von Harburg bis Poppenbüttel, von Blankenese bis

Lohbrügge: Die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften bieten in nahezu jedem Stadtteil sowie in einigen Randgebieten schöne

und bezahlbare Wohnungen.

966.000 Gesamtzahl der Wohnungen in Hamburg

1.550 Mitarbeiter

Mit ihrem seit vielen Jahren hohen

Investitionsvolumen (694 Millionen Euro im

Jahr 2020) sind die Hamburger Wohnungs-baugenossenschaften ein wichtiger Auftrag-geber für Handwerker

und Baufirmen – vor allem aus der

Metropol region Ham-burg. Hinzu kommt die Rolle als bedeutender Arbeitgeber und Aus-bilder: Die Wohnungs-baugenossenschaften der Hansestadt zählen

derzeit rund 1.550 Mitarbeiter und knapp

150 Auszubildende.

Zahlen sagen manchmal mehr als tausend Worte. Hier finden Sie Zahlen und Daten rund um die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften.

720.000Miet wohnungen

246.000(selbst

genutztes) Eigentum

rund 135.000 von Genossenschaften

rund 135.000 von der SAGA Unter-

nehmensgruppe

rund 450.000 von privaten Vermietern

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Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapel-feldt, VNW-Direktor Andreas Breitner und Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher (v. l. n. r.).

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Stadt, Bezirke und Wohnungswirtschaft einigen sich auf eine Erneuerung des Bündnisses für das Wohnen.

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Soziales Miteinander wird in Genossenschaftshäusern großgeschrieben. Und wenn sich alle Bewohner rücksichtsvoll verhalten, steht dem

harmonischen Wohnen unter einem Dach nichts im Wege. Aber was darf man eigentlich, was nicht, und wo gibt es Spielraum?

In unserem Wimmelbild haben wir einige Beispiele versteckt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und Zuordnen!

So klappt’s mit den Nachbarn

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An den Gemeinschaftsflächen möchten sich alle Bewohner er-freuen. Deshalb ist es selbstver-ständlich, dass Hundehalter das Geschäft ihrer Vierbeiner weg-räumen und Fiffi stets an der Lei-ne führen.

Geduld und Nachsicht mit un-seren kleinen Mitbewohnern ist natürlich Ehrensache. Noch leich-ter fällt sie, wenn Kinder mög-lichst auf den dafür vorgese-henen Spielplätzen spielen. Wenn sie dann auch noch auf die An-wohner und die üblichen Ruhe-zeiten Rücksicht nehmen, steht dem Kinderspaß nichts im Wege.

Spontane und ausschweifende Feierlichkeiten sind leider kein Beitrag zum Allgemeinwohl. Des-wegen sollten private Feste, die sich über 22 Uhr hinaus erstre-cken, den Hausbewohnern recht-zeitig angekündigt werden. Das Gebot der Zimmerlautstärke gilt dabei aber natürlich immer.

So schön ein kleiner Stadt-dschungel auch ist: Vor den Fens-tern im Treppenhaus hat er nichts zu suchen, denn er er-schwert die Reinigung. Gleiches gilt für Schuhberge, die sich vor

Wohnungstüren stapeln. Die kön-nen übrigens auch echte Stolper-fallen werden, wenn Frau Müller aus dem zweiten Stock den Müll stets an ihnen vorbeitragen muss …

Ein Pläuschchen in Ehren kann niemand verwehren – aber bitte nicht lautstark von Fenster zu Fenster. Auf den Gemeinschafts-flächen gibt es zahlreiche Plätze oder Bänke, um sich bei einem Klönschnack über die neuesten Neuigkeiten auszutauschen.

Grillfans müssen jetzt tapfer sein. Denn egal ob auf Balkon, Terrasse oder im Garten: Wenn Rauch in die Nachbarwohnungen ziehen kann, ist Grillen leider nicht er-laubt.

Unsere Wohnungen sind vor allem für eines da: zum Wohnen. Sie sind nicht für die gewerbliche Nutzung vorgesehen – schon gar nicht für eine, die nicht offiziell bei der Genossenschaftsverwal-tung angemeldet ist.

Ordnung ist das halbe Leben. Ent-scheiden Sie sich – auch im Inte-resse der Umwelt – bitte nicht für die andere Hälfte: Helfen Sie mit, dass Deutschland weiterhin zu

den Top-Recyclern gehört und sortieren Sie Ihren Müll in die da-für vorgesehenen Tonnen.

Parkende Autos, herumstehende Kinderwagen und Fahrräder au-ßerhalb der dafür vorgesehenen Flächen … Im Notfall können sol-che Gegenstände dafür verant-wortlich sein, dass lebensrettende Sekunden verloren gehen. Feuer-wehr oder Notarzt müssen daher ungehinderten Zugang zu Haus- und Hofeingängen, Treppen, Fluren und Kellergängen haben.

In unseren vier Wänden wollen wir ungestört unsere Privatsphäre genießen – dazu gehört natürlich auch der Balkon. Deshalb achten wir zum Beispiel beim Blumengie-ßen darauf, dass wir unseren Nachbarn keine ungefragte Ab-kühlung verpassen.

Suchspaß für Kids und Co. Achtung: Neben den hier beschrie-benen Regeln haben wir im Bild wei-tere versteckt. Was gehört noch zu einem für alle angenehmen gemein-schaftlichen Wohnalltag? Wir wün-schen Ihnen und Ihren Familien viel Vergnügen beim Suchen, Nachdenken und Diskutieren und sagen dann: Auf gute Nachbarschaft!

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wohnungsbaugenossenschaften-hh.de

Info-Telefon: 0180/224 46 60 Mo.–Fr.: 10–17 Uhr

(6 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen)

Erscheinungsweise: 4 x jährlich (März, Juni, September, Dezember)Verlag und Redaktion: Torner Brand Media GmbH Arndtstraße 16, 22085 Hamburg www.torner-brand-media.de [email protected]äftsführer: Sven TornerRedaktionsleitung: Mirka Döring (V. i. S. d. P.) Gestaltung: Kristian Kutschera (AD), Inés Allica y PfaffRedaktion/Mitarbeit: Nadine Kaminski, Julian Krüger (Herstellung), Oliver Schirg, Schlussredaktion.de (Schlussredaktion)Litho & Herstellung: Daniela Jänicke Redaktionsrat: Alexandra Chrobok, Julia Eble, Eva Kiefer, Silke Kok, Oliver Schirg, Mirko Woitschig

Für Beiträge und Fotonach weise auf den Unter nehmensseiten sind die jeweiligen Genossenschaften verantwortlich.

Druck: Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG, Weberstraße 7, 49191 Belm

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages.

Hinweise: Die Redaktion behält sich die Veröffentlichung und Kürzung von Leserbriefen vor. An Rätseln und Gewinn spielen dürfen nur Mitglieder der Hamburger Wohnungsbaugenossen schaften teilnehmen.

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So machen Sie mit: Schicken Sie uns das Lösungswort per E-Mail an [email protected] oder senden Sie eine Postkarte an Torner Brand Media GmbH, Stichwort: „bei uns“, Arndt-straße 16, 22085 Hamburg. Einsendeschluss ist der 30. November 2021.Wir bitten um vollständige Angabe Ihres Namens, Ihrer Telefonnummer und Ihrer Genossenschaft. Unvollständig ausge-füllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil. Teilnahmeberechtigt sind die Mitglieder der Hamburger Wohnungs baugenossenschaften. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

3 x Bergführer Hamburg

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Ein Bergführer für Hamburg? Klingt absurd. Doch Autor Frank Wippermann hat völlig unbeirrt beschlossen: Alles ist relativ. So hat es neben dem Hasselbrack mit seinen 116,2 Metern auch der Hamburger Berg ins Buch geschafft – wegen seiner großen „Absturz-gefahr“. Mit ein bisschen Glück können Sie ein Exemplar gewinnen und sich auf eine der insgesamt 80 vorgestellten Routen auf Ent-deckungstour begeben. Wozu in die Ferne schweifen, wenn der Berg vor der eigenen Haustür ruft? Bergführer Hamburg. Junius Verlag

„Absolut gültige Regeln dafür, wann ein Anruf bei uns angemessen ist, gibt es nicht direkt“, sagt Abteilungsleiter Holger Janetzko von der Baugenossenschaft freier Gewerkschaf-ter (BGFG). „Welche Dringlichkeit vorliegt und wie dann vorzugehen ist, entscheiden wir von Fall zu Fall im Gespräch mit den Betroffenen. Umso wichtiger ist es aber, dass diese auch zu uns durchdringen!“ Wird die Leitung von Unge-duldigen blockiert, deren tropfender Wasser-hahn ganz sicher bis zum nächsten Morgen keine Gefahr für Leib und Leben dargestellt hätte, hängen die wirklich schweren Fälle wie Rohrbrüche, Sturmschäden oder Heizungs-ausfälle bei Minusgraden unnötig lange in der Warteschleife. Hier sind, ganz im Sinne des ge-nossenschaftlichen Zusammenlebens, Solidari-tät und Augenmaß gefragt. Denn die Mitarbei-ter der Nummer gegen wohnungstechnikbe-dingten Kummer bewältigen jeden Tag (und jede Nacht!) die Notlagen fast aller im Verein zusammengeschlossenen Genossenschaften.

Montags bis Donnerstags ab 16 Uhr bis um 8 Uhr am Folgetag und von Freitag um 12 Uhr bis Montagfrüh um 8 Uhr ist die Notdienst-zentrale erreichbar. Beherbergt und organisiert wird das Team von der BGFG. „Das war von Anfang an so, also schon in den 1970er-Jahren“, weiß Holger Janetzko. Die BGFG hatte damals Platz in ihren Geschäftsräumen und erklärte sich bereit, das Tagesgeschäft des Notdienstes zu verwalten. Laufende Kosten tragen die teil-nehmenden Genossenschaften gemeinsam.

In einem System aus jeweils zwölfstündigen Schichtdiensten, festgelegten Ruhepausen und komplett arbeitsfreien Tagen arbeiten bei der Notdienstzentrale aktuell sechs Kolleginnen. Die meisten von ihnen sind ausgebildete Immo-bilienkauffrauen. „Man kann sich das nicht als Callcenter-Job vorstellen“, erläutert Janetzko, „unsere Mitarbeiterinnen sind fachlich versiert, erfahren in der Materie und können so von Fall zu Fall entscheiden, was zu tun ist, wer angeru-fen werden muss und ob eine Gefahr für die Bewohner vorliegt.“ Die jeweils diensthabende Kollegin nimmt Anruf um Anruf entgegen, lässt sich das genaue Problem schildern, greift in der Datenbank auf die von der jeweiligen Genos-senschaft hinterlegten technischen Notdienste zu und beauftragt das Benötigte dann innerhalb weniger Minuten.

Natürlich mischen sich oft auch eher seel-sorgerische Tätigkeiten ins Tagewerk. Man be-ruhigt bei Panik, tröstet bei Einsamkeit, be-schwichtigt bei Frust. Und, das ist Holger Janetz-ko wichtig: Mit ein paar dürren Worten aufge-hängt wird natürlich auch dann nicht, wenn sich herausstellt, dass der Notfall eigentlich gar kein Notfall ist. „Wir versuchen immer zu helfen und leiten zum Beispiel kleinere technische Beschwerden an die Genossenschaften wei-ter, die sich dann während der Geschäfts-zeiten darum kümmern. Aber beschimpfen oder gar anschreien lassen wir uns nicht. Ein respektvoller und geduldiger Umgang miteinan-der sollte schon zu erwarten sein, schließlich arbeiten die Kolleginnen so gründlich, schnell und sorgfältig wie eben möglich, um für alle ihr Bestes zu geben.“ bei uns sagt: Danke!

Im Einsatz für den Fall der FälleBeruhigend zu wissen: Mitglieder der Hamburger Wohnungsgenossenschaften sind auch im Notfall nicht auf sich allein gestellt. Kleine und große Katastrophen jenseits der regulären Geschäftszeiten regelt die Notdienstzentrale.

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Hilft viel(en) Die 040 345 110 kann man derzeit aus 27

Hamburger Wohnge-nossenschaften

anwählen. Mehr Infos finden Sie ggf. auf der Website Ihrer Genossenschaft.

345 110NOTDIENSTZENTRALE

bei uns – Wohnen mit Hamburger Genossenschaftenerscheint im Auftrag der Mitglieder des Hamburger Wohnungs bau- genossenschaften e. V.

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