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TECH MANUAL NORDIC S K I P R E P A R A T I O N PR993T

NORDIC - Rock-Trailrock-trail.com/Langlauf.pdfBesonders bei Kaltschneebedingungen ist es von größter Wichtigkeit, alle Mikro-Härchen aus dem Belag zu entfernen. Das bedeutet, daß

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Page 1: NORDIC - Rock-Trailrock-trail.com/Langlauf.pdfBesonders bei Kaltschneebedingungen ist es von größter Wichtigkeit, alle Mikro-Härchen aus dem Belag zu entfernen. Das bedeutet, daß

T E C H M A N U A L

N O R D I CS K I P R E P A R A T I O N

PR993T

Page 2: NORDIC - Rock-Trailrock-trail.com/Langlauf.pdfBesonders bei Kaltschneebedingungen ist es von größter Wichtigkeit, alle Mikro-Härchen aus dem Belag zu entfernen. Das bedeutet, daß

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 1Einleitung

InhaltStruktur der Skibeläge

Der Swix Super-Riller

Faktoren, die die Wachswahlbeeinflussen

Swix Cera Nova

Wachstische und Wachsprofile

Einbügeln

Das Swix Bürsten-System

Schnee-Klassifikationssystem

Schrittweise präparation

Das Auftragen von Cera F

Krystal Hartwachs-Linie

Auftragen von Grundwachsen

V-Linie Hartwachse

Krystal Klister Linie

Swix Universal Klister

Wie Klister mit Hartwachsabgedeckt wird

Nach dem Rennen

ii SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFInhaltsverzeichnis

Diese Präparationsanleitung ist für sehr ambitio-nierte Langläufer verfaßt: für Mitglieder vonNational- und Regionalkadern, für Studenten-Rennläufer, für Volksläufer und - last but not least- für Nachwuchslangläufer und deren Eltern oderBetreuer. Weil die Fibel einen so hohen Ansprucherhebt, mag das eine oder andere etwas kompli-ziert anmuten, durch den starken Einsatz vonBildmaterial sollen die beschriebenen Technikenund Methoden aber verständlich illustriert wer-den.

Langläufern, die wirklich alle Vorteile derSWIX-Produkte ausschöpfen möchten, sei ansHerz gelegt, die gesamte Anleitung genau zu stu-dieren und dann den praktischen Teil beim tat-sächlichen Präparieren bzw. Wachsen des Skis alsHandbuch zu verwenden. In dieser Ausgabe gehtSwix mit entsprechendem Tiefgang auf Stein-schliff und Belagsstrukturierung ein, weil dieseThemen für Rennläufer zunehmend wichtig wer-den.

Die Rennski von heute sind das Produkt jahre-langer Forschungsarbeit, und um das Optimumaus dem Zusammenspiel ihrer technischen Einzel-heiten herauszuholen, sind die richtige Belagsbe-handlung und das gründliches Einwachsen immervon entscheidender Wichtigkeit.

Faktoren, die das gleitverhal-ten beeinflussen

Belagsstruktur• Belagsmuster (Tiefe, Breite, Ausrichtung)• Belagsfinishing vor dem Einwachsen

Skiwachs• Jener Faktor, der am einfachsten auf wech-selnde Schneebedingungen abgestimmt werdenkann.

Mechanik des Skis• Belagsmaterial• Druckverteilungskurve

Diese Bestandteile werden von Skifabrikenerklärt und hier nicht beschrieben.

Oberflächenstruktur der Skibeläge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Verschiedene Belagsstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Strukturen und Schneetypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Manuelle Nacharbeitung von Steinschliffbelägen . . . . . . . . . . . 8Belagssättigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Seine richtige Handhabung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Temperatur, Feuchtigkeit, Schneekörnung, Formen der Schnee-Reibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Cera F . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18HF Wachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21LF Wachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22CH Wachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Tabelle für empfohlene Wachstemperaturen . . . . . . . . . . . . . . . 27

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

- von Rennski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Nach dem Rennen. Entfernen von Gleitwachs und Cera F . . . . . 36

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Wie lange soll die Steigzone bei Klassikski sein? . . . . . . . . . . . . 39Applikation der Krystal Hartwachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Anwendung von Krystal Klistern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Entfernen von Hartwachsen und Klistern . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Studio photos: Blue Line Studio, NorwayAction photos: John Kelly, USAPrinted on recycled paper in Norway by Stens Trykkeri

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Wie Belagsstrukturen gemachtwerdenBelagsstrukturen werden maschinengeschliffenoder manuell mit einem Rillgerät erzeugt - oderaus einer Kombination beider Verfahren.

Heutzutage werden meist Steinschliffmaschi-nen verwendet.

Von den „Hand-Werkzeugen” sind am meistender Swix Super-Riller (T0401) oder die Stahlklinge(T080) im Einsatz.

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 3Struktur der Skibeläge

Strukturder Skibeläge

2 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFStruktur der Skibeläge

FEINE

STRUKTURBEISPIELE

MITTEL-FEINE

GROBE

Verschiedene Belagsstrukturen

Lineare StrukturDie Musterung des Belags erfolgt in Längsrich-tung (linear). Feine, lineare Strukturen sind einfa-cher zu machen als grobe Strukturen. Auf nassemSchnee jedoch ist es vorteilhaft, diese Strukturleicht abzuschrägen, um den Wasserfilm besserabzuleiten.

KreuzstrukturKreuzstrukturen werden maschinell hergestelltoder von einer Schleifmaschine in Kombinationmit manuell bedienten Rillgeräten.

Versetzte/Gebrochene StrukturenVersetzte oder sogenannte gebrochene Strukturenwerden mit der Steinschliffmaschine unter Ver-wendung spezieller Keramik- und Diamantsteinehergestellt oder auch mit Spezial-Struktur-Druk-kgeräten, die manuell zu bedienen sind.

Definition von Schliff-typenEs gibt keine allgemein gültigen Fachausdrückefür verschiedenartige Schliffe. Die meisten Servi-cewerkstätten oder Schleif-Spezialisten kreierenihre eigenen Formeln aus Zahlen und Buchstaben.

Abhängig davon, wie das Querverlaufswerk-zeug auf der Oberfläche des Schleifsteins einge-setzt wird, können die Strukturmuster variiertwerden.

Die Querverlaufszeit geht meist in die Defini-tion des jeweiligen Schliffs ein. Die Querverlaufs-zeit ist entscheidend für die unterschiedlich gro-ßen Rillen, die in Millimetern angegeben werden.Die durchschnittliche Tiefe der Struktur, abhängigdavon, wie die Querverlaufspenetration der Dia-mantwerkzeuge eingestellt wird, ist ein weitererwichtiger Indikator für die Strukturdefinition.

U-förmig oder V-förmig können ebenso indie Bezeichnung einfließen wie linear oder kreuz-förmig.

LINEARE STRUKTUR

KREUZSTRUKTUR

VERSETZTE/GEBROCHENE STRUKTUREN

Oberflächenstruktur der SkibelägeWenn die Gleitzone eines Ski eine bestimmteOberflächenstruktur aufweist bzw. Musterungen,ist das Gleitverhalten auf jeden Fall besser als beiglatten Oberflächen.

Die Strukturmuster verringern den Kontaktbe-reich zwischen Schnee- und Belagsoberflächeund damit den Reibungsfaktor.

Es ist unmöglich, die unendliche Vielzahl ver-schiedener Schneetypen und die unbegrenzteZahl möglicher Belagsschliffe zu klassifizieren.

Wir haben uns darauf geeinigt, die Strukturenvon Langlaufski in vier Kategorien einzuteilen:

Feine - für kalten SchneeMedium/feine (0°-) - für 0°C und kältere

BedingungenMedium/grobe (0°+) - für 0°C und wärmere

BedingungenGrobe - für nasse Bedingungen

Zusätzlich beziehen wir uns zur genaueren Spezi-fierung auf Tabellen:

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Strukturen und Schneetypen

Feine StrukturenFeine Strukturen werden hauptsächlich beineuem und feinkörnigem Schnee von 0°C undkälter verwendet. Bezüglich der Härte und Kom-pressionfähigkeit der Schneekristalle können imEinsatzbereich feiner Strukturen stark unterschied-liche Bedingungen vorliegen - von glasigen Spu-ren um die 0°C bis zu weichem Pulverschnee beigleichzeitig starkem Schneefall und niedrigenTemperaturen.

Umgewandelter Schnee (Klisterbedingungen)bei -4°C und kälter erfordert ebenfalls feinereStrukturen.

Bei kälterem Neuschnee und feinkörnigemSchnee unter -7°C wird die feine Struktur auf diehalbe Rillenhöhe mit der Plexiklinge abgezogen,die Strukturspitzen werden abgehoben.

Die Charakteristik feiner Strukturen sind linea-re Muster, die zwischen den Rillen einen Abstandvon weniger als 0,5mm und eine Tiefe um 0,1 bis0,2mm haben.

Mittel-fein Strukturen (0°C-) und Mittel-grobeStrukturen (0°C+) Im mittleren Bereich ist es wichtig relativ „schar-fe/zackige” Strukturen zu haben. Wenn die Skiauf grobkörnigen, scharfen Schneekristallen ein-gesetzt werden, nutzt sich die Belagsstruktur sehrbald ab.

Mittlere bis grobe und mittlere bis feine Struk-turen werden um den Gefrierpunkt 0°C verwen-det. Im allgemeinen bedeutet dies einen Einsatz-bereich bei Temperaturen von -7°C bis +4°C.

Auf glasigen, eisigen Loipen werden mittel-feine Strukturen bevorzugt. Die Erfahrung lehrt,daß sich auf glasigen Spuren scharfe/zackigeStrukturen bewähren. Die Kombination aus Stein-schliff- und Rillgerät-Strukturierung kann beigrobkörnigerem Schnee und eisigen Bedingungennahe 0°C zum Einsatz kommen.

Beim Swix Superriller sind die Einsätze 0,5mmund 1mm zu verwenden. Im allgemeinen bietetein Ski, der mit einem 0,5mm Einsatz bearbeitetwurde, ein besseres „Feeling” als der mit 1mm-Struktur. Das bedeutet, daß einige Einsätze sichbesser mit einem Steinschliff-Belag vertragen alsandere.

Innerhalb dieser Temperaturspanne kann dieSchneepartikelgröße stark variieren - zwischen0,5mm und 2mm Durchmesser. Auch die Kom-pressionsfähigkeit der Schneedecke kann unter-schiedlich sein - von hart und glasig bis relativweich.

Die typischen mittleren Strukturen sind linear,wobei die Rillen einen Abstand von 0,5mm bis1mm und eine Tiefenstruktur von 0,2mm bis0,3mm aufweisen.

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 5Struktur der Skibeläge

4 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFStruktur der Skibeläge

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SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 7Struktur der Skibeläge

6 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF

Grobe StrukturenSogenannte Grobe Strukturen werden eingesetzt,wenn der Schnee durchgefroren und wieder auf-getaut wurde (sehr nasser Schnee). Die Schnee-temperatur bewegt sich dabei um die 0°C (beimKlassik-Langlauf Bedingungen für Roten Klister).Die Lufttemperatur wird dann gewöhnlich überdem Gefrierpunkt liegen (0°C und wärmer).Auch bei diesen Bedingungen sind scharfe/zacki-ge Strukturen wichtig.

Die Belagsmuster vom Steinschliff verlaufennicht parallel zur Skilänge. Wenn ein groberSteinschliffuntergrund mit einer gerillten Strukturkombiniert wird (oft 1,0mm Einsatz), nennt mandas Ergebnis eine Kreuzstruktur.

Typische Grobe Strukturen haben zwischenden Rillen 1.0 bis 1.5 mm breite Abstände &0.2 bis 0.3 mm Tiefe.

Die Reproduktion von BelagsstrukturenEs ist leicht zu begreifen, daß die genaue Repro-duktion spezifischer Strukturen für die Bedienervon Steinschliff-Machinen eine Herausforderungdarstellt.

Sogar computerbediente Maschinen könnennicht leichthin identische Strukturen reproduzie-ren. Dieses Geschäft erfordert viel Genauigkeit,Knowhow und Erfahrung.

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4.Mit dem Wachseisen von der Skispitze Rich-tung Skiende gleichmäßig-flott darüberfah-ren. Diese Technik verhindert einen Überhit-zen (Verbrennen) des Belags.

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 9Struktur der Skibeläge

MANUELLE NACHARBEITUNG VON STEINSCHLIFFBELÄGENSki, deren Belag in der Steinschliffmaschine strukturiert wurde, brauchen eine gründliche Nachbehand-lung von Hand, um optimal zu laufen. Die Art der Nacharbeitung hängt teilweise von der Struktur ab,welche dem Belag verpaßt wurde.

Kaltschnee-Strukturen müssen genauer nachgearbeitet werden als Naßschnee-Strukturen.Besonders bei Kaltschneebedingungen ist es von größter Wichtigkeit, alle Mikro-Härchen aus dem Belagzu entfernen. Das bedeutet, daß ein Kaltschneeski mit feinen Strukturen viel öfter mit dem groben Fiber-tex T265 abgeschmirgelt werden muß als ein Naßschneeski mit grober Struktur.

8 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFStruktur der Skibeläge

1.Mit grobem harzgetränktem Swix FibertexT265 Belag Mikro-Härchen (entstandendurch den Steinschliff) durch druckvollesAbreiben reinigen. Bei Kaltschneeski ca.100 mal Hin- und Herreiben, bei Naßschnee-ski halb so oft.

2.Mit Bronzebürste (T0158) oder Fibermes-sing-Mischbürste (T0155) Mikrohärchenaus den tieferen Strukturen herausbürsten.Von der Skispitze zum -ende hin ausbürsten- ca. 10 - 20 mal.

3.Belag mit Heißwachs CH10 sättigen.Temperatur des Wachseisens so einstellen,daß Wachs sofort schmilzt. Ca. 115°C.

5.Das Wachs im noch flüssigen Zustand abzie-hen (Heißwachs Reinigungsmethode).

6.Mit der Bronzebürste (T0158) oder der Fiber-messing-Mischbürste (T0155) von der SpitzeRichtung Skiende ausbürsten; ca. 10-20 mal.

Diese Präparationsschritte (von Punkt 3bis Punkt 6) wiederholen, aber das WachsCH10 diesmal vor dem Abziehen abkühlenlassen.

7.Kaltwachse CH4 oder CH6 aufbügeln(Achtung vor Überhitzung des Belags).Diese harten, spröden Synthetikwachsesteifen die verbleibende Mikro-Härchen,wodurch sie besser mit der Plexiklingeabgezogen werden können.

8.Das leicht abgekühlte Wachs mit einerscharfen 3mm Plexiklinge (T0823) abziehen.

9.Mit der Bronzebürste (T0158) oder derFibermessing-Mischbürste (T0155) von derSkispitze zum -ende hin 10 bis 20 mal aus-bürsten.

Die Präparationsschritte 7 bis 9 zwei bisdrei mal wiederholen.

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Der Swix Super-Riller undseine richtige Handhabung

Der Swix Super-Riller (T401) kann auch ohneeine Steinschliff-Vorbehandlung des Belags ver-wendet werden. Für diesen Fall gelten dieselbenPrinzipien zur Anpassung der Belagsstruktur andie Schneebedingungen wie bei Steinschliffbelä-gen.

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 11Der Swix Super-Riller

10 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFStruktur der Skibeläge

Belagssättigung

1.Für den wirklichen Sättigungsprozeß desBelags - unabhängig von den jeweiligenBedingungen - sehr weiches Wachs (CH10)verwenden.

2.Das Wachs auf den Belag aufschmelzen.Von vorne nach hinten einbügeln.

3.Nach dem Abkühlen abziehen(5 bis 10 minuten).

4.Mit der Bronzebürste (T0158) oder Fiber-messing-Mischbürste (T0155) ca. 10 - 20 malausbürsten.

Die Belagssättigung sollte etwa 5 malvorgenommen werden. Nachdem dasjeweilige Tageswachs aufgetragen wurde,sind die Ski bereit für die Loipe.

Wenn die Ski zwischen dem Einwachseneingefahren werden, verbessert sich ihrGleitverhalten.

1. Ski muß auf einem professionellen Langlauf-Profil(z.B. T0790) richtig fixiert werden.

2. Vor dem Strukturieren mit einem Siliconpapier derKörnung #100 Oxidierungen aus dem Belagsma-terial entfernen.

3. Um eine glatte, ebenmäßige Lauffläche zubekommen, mit der Stahlklinge (T080) Belagabziehen. Die Stahlklinge sollte beim Abziehenin einem 30° Winkel angesetzt werden, um dieBildung von „Wellen” zu verhindern.

4. Die gewünschte, neue Struktur mit dem Super-Ril-ler in den Belag eindrücken, indem dieser mitgleichmäßigem Druck von der Skispitze Richtung-ende geführt wird.

Folgende Klassifikation:• Feine Strukturen• Mittel-grobe Strukturen• Grobe Strukturen

Page 8: NORDIC - Rock-Trailrock-trail.com/Langlauf.pdfBesonders bei Kaltschneebedingungen ist es von größter Wichtigkeit, alle Mikro-Härchen aus dem Belag zu entfernen. Das bedeutet, daß

Bei Kaltschneebedingungen ist es wichtig, daßdie Rill-Struktur vor dem tatsächlichen Wachsengeschafft wird. Auch Belagsjustierungen mit derStahlklinge sollen bei solchen Bedingungen nurvor dem Einwachen erfolgen.

Bei Naßschneebedingungen ist es allerdingswichtig, daß mit dem Riller nach dem Wachsennoch einmal über den Belag gegangen wird. Beisolchen Bedingungen ist es erfahrungsgemäß vonVorteil, wenn die Strukturspitzen scharf sind.

MERKE: sofern die Struktur die Drehfähigkeitdes Skis nicht beeinträchtigt, diese nicht nachbe-arbeiten. Wenn aber die Führungsstabilität undDrehfähigkeit negativ beeinflußt werden, solltendie Spitzen der Belagsstruktur mit einer scharfenPlexiklinge leicht abgehoben werden.

Mögliche Swix Super-Riller Strukturen

Feine StrukturenFür feine Strukturen werden die Einsätze Fein0,5mm (T401F) oder Extrafein 0,25mm (T401XF).Wenn zwei oder mehr Einsätze kombiniert wer-den, sollte immer zuerst der grobere eingesetztwerden. Wenn beispielsweise zuerst mit dem0,5mm Einsatz eine Struktur gerillt wurde, solltendie Spitzen dieser Struktur mit einer scharfen Ple-xiklinge leicht abgetragen werden, und erst dannmit dem 0,25mm Einsatz der Belag nachgearbeitetwerden.

• Bei fallendem Neuschnee und Temperaturenvon -7°C und kälter den 0,25mm Einsatz für sehrfeine Strukturen verwenden.• Bei Neuschnee von 0°C bis -10°C und beigrobkörnigem Schnee von -3°C und kälter wirdeine kombinierte Struktur empfohlen: 0,5mm Ein-satz und dann 0,25mm Einsatz.

Mittlere StrukturenFür mittlere Strukturen werden die Einsätze Fein0,5mm (T401F) oder Medium 0,75mm (T401M),manchmal sogar der Einsatz Extrafein (0,25mm)verwendet.

Bei Mittleren Strukturen kann eine Kombina-tion von Mittleren und Extrafeinen Einsätzen gutfunktionieren. Zuerst den 0,75mm (T401M) Ein-satz einlegen, die Spitzen dieser Struktur mit Ple-xiklinge abheben, dann mit dem Extrafeinen Ein-satz darüberstrukturieren.

• Bei Neuschnee und feuchtem Schnee beiTemperaturen von -2°C und wärmer die MittlereStruktur 0,75mm in Kombination mit sowohl demFeinen 0,5mm als auch dem Extrafeinen 0,25mmEinsatz verwenden. In genannter Reihenfolge.• Bei umgewandeltem Schnee und Temperatu-ren von -4°C und kälter die Mittlere Struktur0,75mm in Kombination mit der 0,5mm Klingeverwenden.

Grobe StrukturenFür grobe Strukturen werden die Einsätze Mittel-grob 1mm (T401G) oder Grob 2mm (T401-2) undmanchmal der Einsatz Extragrob 3mm (T401-3)eingesetzt.

Die gröbsten Einsätze werden zuerst verwen-det. Wie schon beschrieben, Spitzen der gröberenStrukturen immer etwas mit einer Plexiklingeabtragen, bevor mit dem feineren Einsatz eineneue Struktur darübergezogen wird.

• Bei Naßschnee von +4°C und wärmer denEinsatz Mittelgrob 1mm in Kombination mitMedium 0,75mm verwenden.• Bei grobkörnigem Schnee im Bereich von 0°Cbis +5°C den Einsatz Mittelgrob 1mm in Kombi-nation mit Fein 0,5mm verwenden.• Wenn der Schnee grobkörnig und durchnäßtist und Temp. von +4°C und wärmer herrschen,werden sehr grobe Rill-Einsätze benötigt. DerExtragrobe Einsatz 3mm oder der Grobe Einsatz2mm werden als unterliegende Rillstruktur ver-wendet. Darüber werden dann Kombinationenaus Mittelgrob 1mm und Medium 0,75mm gelegt.

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 13Der Swix Super-Riller

12 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFDer Swix Super-Riller

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Faktoren, die die Wachswahlbeeinflussen

TemperaturDie Temperaturangaben auf den Swix-Wachsenbeziehen sich in der Regel sowohl auf Schnee-als auch auf Lufttemperatur. Wenn nichts anderesangegeben ist, wird die Lufttemperatur herange-zogen. Als erster Anhaltspunkt für die richtigeWachswahl gilt eine Messung der Lufttemperaturim Schatten.

Gemessen sollte an mehreren Punkten entlangder Strecke werden, wobei speziell auf dieSchlüsselstellen, wie Flachstücke, geachtet wer-den muß. Die Schneetemperatur kann auch sehrnützlich sein (Achtung: Immer an der Schnee-oberfläche messen!). Wenn die Temperatur abereinmal den Gefrierpunkt (0°C oder 32°F) erreicht,wird der Schnee diese Temperatur halten, auchwenn die Lufttemperatur weiter steigt. In diesemFall sollte man sich dann an die Lufttemperaturhalten und sich als weiteres Kriterium auf denWassergehalt im Schnee konzentrieren.

FeuchtigkeitDie Feuchtigkeit ist sehr wichtig, wobei abermehr auf lokale Klimagegebenheiten als auf jedenProzentpunkt der Luftfeuchtigekeit geachtet wer-den soll. Ins Kalkül zu ziehen ist, ob das Rennenin einer trockenen Klimazone mit einer durch-schnittlichen Luftfeuchtigkeit von weniger als50%, in einer „normalen” mit 50% bis 80% oder ineiner feuchten Klimazone mit 80% bis 100% statt-findet. Dazu müssen dann natürlich auch gegebe-nenfalls aktuelle Niederschläge beachtet werden.

SchneekörnungDie Form der Schneekristalle und folglich derSchneeoberfläche ist für die Wachswahl sehrwichtig. Fallender oder sehr frischer Schnee stellteinen beim Wachsen vor die größten Probleme.

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 15Faktoren, die die Wachswahl beeinflussen

Nacharbeitung nach dem Super-RillerBei Kaltschneebedingungen Fibertex T265 zumAbschmirgeln der Struktur-Spitzen, die beim Ril-len entstanden sind, verwenden. Die Belagssätti-gung mit einem weichen Wachs (CH10) kannunmittelbar danach erfolgen (siehe dazuAbschnitt über „Belagssättigung”).

Nachdem der Belag 5 - 10mal eingelassenwurde, sollte nochmals mit der Superriller gear-beitet werden. Dies ist in erster Linie bei nassem,grobkörnigem Schnee notwendig. Bei diesemzweiten Einsatz des Super-Rillers erfolgt nur eineKompression des Belagsmaterials. Dies kann not-wendig werden, weil wiederholtes Heißwachsendie Struktur vermindern kann. Die Erneuerungder Rill-Strukturen erfolgt, wenn die ursprüng-lichen Muster verbraucht sind.

Nachdem das jeweilge Tageswachs aufgetra-gen wurde, sind die Ski nun einsatzbereit.

Ständiges Einfahren der Ski zwischen demEinwachsen verbessert das Gleitverhalten.

Kombination von Steinschliff undSuper-RillerKobminierte Strukturen aus Steinschliff undSuper-Riller werden vor allem im mittleren undgroben Bereich angewandt.

Bei Naßschneebedingungen sollte vor undnach dem dem Wachsen gerillt werden. Bei sol-chen Bedingungen ist es erfahrungsgemäß vonVorteil, wenn die Strukturspitzen scharf/zackigbelassen werden.

MERKE: sofern die Struktur die Drehfähigkeitdes Skis nicht beeinträchtigt, diese nicht nachbe-arbeiten. Wenn aber die Führungsstabilität undDrehfähigkeit negativ beeinflußt werden, solltendie Spitzen der Belagsstruktur mit einer scharfenPlexiklinge leicht abgehoben werden.

14 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFDer Swix Super-Riller

SWIX SUPER-RILLER (T401) mit Medium-Einsatz 0,75mm (T401M)

Scharfe Schneekristalle erfordern ein Wachs,in welches sich die Schneekristalle nicht hinein-bohren können und das nicht nicht herunterissenwerden kann, das aber bei wärmeren Temperatu-ren gleichzeitig wasserabweisende Qualitäten hat.Gerade unter diesen extrem schwierigen Bedin-gungen kann Cera F seine ganze Klasse ausspielen.

Heutzutage ist bei den meisten Rennen Kunst-schnee im Einsatz. Frisch produzierter Kunstschneebei kalten Temperaturen erfordert den Zusatzsynthetischer Paraffine wie CH4, LF4, HF4 und/oderCH6, LF6 und HF6. Kunstschnee, der schon eini-ge Tage „sitzt” und dessen Oberflächenstrukturvon der umgebenden Atmosphäre geformtwurde, ähnelt eher wieder normalen Schneebe-dingungen mit gängigen Gleiteigenschaften.

Auch wenn die Lufttemperaturen über 0°Csteigen, bleibt die Schneetemperatur bei 0°C.In diesem Fall verändert sich nur der Wasserge-halt des Schnees bis zur gänzlichen Sättigung desSchnees mit Wasser. Diese Bedingungen verlan-gen nach Wachsen mit hoher Wasserabweisungund nach sehr groben Belagsstrukturen.

Formen der Schnee-ReibungDie Reibung auf Eis und Schnee ist eine gemisch-te. Das bedeutet, es ist weder eine wirklicheTrockenschnee- noch eine Naßschneereibung.Bei sehr niedrigen Temperaturen ist der Rei-bungsmechanismus weitgehend von Gesetzmä-ßigkeiten der Trockenreibung bestimmt.

Bei durchschnittlichen winterlichen Tempera-turen von -4° bis -10°C ist der Wasserfilm zwi-schen den Reibungsbeteiligten optimal, um eineniedrige kinetische Reibung zu schaffen.

Bei Erreichen des Gefrierpunkts nimmt dieDicke des Wasserfilms zu und wenn Schmelzbe-dingungen eintreten, kommt ungebundenes Was-ser ins Spiel.

Der Kontaktbereich zwischen Ski und Schneeerhöht sich und die Reibung nimmt zu. Am Belagentsteht ein Saugeffekt und der Wassergehalt steigt.

Einsatz Extrafein0,25mm (T401XF)

Einsatz Fein0,5mm(T401F)

Einsatz Medium0,75mm(T401M)

Einsatz Mittel-grob 1mm(T401G)

Einsatz Grob 2mm(T401-2)

Einsatz Extragrob3mm (T401-3)

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SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 17Cera Nova Wachssystem

DAS HÖCHSTENTWICKELTE RENNWACHSSYSTEM DER WELT

Swix Cera NovaDas System bietet eine breite Palette, die von

reinen Fluoralkan-Produkten über fluorinierteHydrocarbone bis zu hochraffinierten Hydrocar-bonen (Paraffinwachsen) reicht. Diese Kombina-tion von reinen Fluor- bis Non-Fluorwachsenermöglicht es dem Wachser, für alle nur erdenk-baren Temperatur- und Schneebedingungendie bestmögliche Wachskombination zu haben:ob extrem warm und naß oder arktisch kalt undtrocken. Dieses System bietet auch eine preislicheAbstufung - von den teuren reinen Fluor-Pulvernbis zu den sehr preisgünstigen CH-Paraffinwach-sen.

CERA NOVA wurde über Jahre entwickelt undist nun schon seit längerer Zeit das erfolgreichsteWachssystem im Top-Rennlauf. Erkenntnisse ausdem Top-Rennlauf haben auch zur Weiterent-wicklung des Systems geführt. Die Technologiezur Herstellung dieser Wachse ist sehr kompli-ziert: Es können nicht einfach Fluorcarbon-Additi-ve zu einem traditionell guten Paraffinwachsbeliebig beigemischt werden, im Glauben,damit schon ein erfolgreiches Rennwachs zuhaben. Swix testet seine Mischungen auf Renn-strecken in aller Welt - in Europa, Japan undNordamerika. Das ist der Grund, weshalb sichSWIX-Wachse auf Weltcup-Niveau in überragen-der Weise durchgesetzt haben.

Die Herstellung von Wachsen für den Top-Rennlauf erfordert viel Geld- und Zeitaufwand.Das Produktionsverfahren für Wachs ist heuteschwieriger und wissenschaftlicher als je zuvor,aber das Resultat sind Wachse mit großen, verläß-lichen Temperaturspannen und beeindruckenderPerformance.

16 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFCera Nova Wachssystem

CERA NOVA ist das Wachssystem Total, das keineUnterscheidungen mehr zwischen veschiedenenDisziplinen auf Schnee nötig macht: Nummer 1in Langlauf, Alpin, Snowboard. Geheimnis undErfolg von Cera Nova basieren auf chemischmodifizierten Fluorcarbon-Materialien, die Modifi-kationen des legendären Cera F Pulvers in Kom-binaton mit verbesserten Hightech-Mischungenklassischer Paraffine, Mikrokristallin- und Synthe-tikwachse sind.

Seit fünf Jahren ist Cera Nova jetzt am Marktund heute die absolut erste Wahl von führendenServiceleuten aller Skifirmen und Nationen.

Die Cera Nova Wachsformeln zielen auf einumfassendes Gleitsystem ab. Die Systematik derCera Nova Wachsprodukte erlaubt es, für alleArten und Kombinationen von Natur- und Kunst-schnee und unabhängig von verschiedenenGeschwindigkeiten und unterschiedlichem Materi-al das optimale Produkt zu finden.

Bei den meisten Rennen trifft man heutzutageauf Kunstschnee oder maschinell vermischtenNatur- und Kunstschnee. Bei kalten Temperaturenbedeutet dies eine Wachswahl, die direkt denartifiziellen Bedingungen entspricht. Nur bei fal-lendem Neuschnee während eines Rennens oderwenn der Wassergehalt der Schneeoberfläche beiwärmeren winterlichen Temperaturen oder star-ker Sonneneinstrahlung steigt, muß bei derWachswahl auf „natürliche” Kriterien zurückge-gangen werden. Wachse für kalten Kunstschneeenthalten höhere Anteile harter, starrer, syntheti-scher Paraffine. Bei wärmeren Bedingungen sindWachse mit geringeren synthetischen Anteilenund höheren Mengen von Fluorcarbon-Additivenzu verwenden.

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SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 19Cera Nova Wachssystem

Gleitwachs für den Rennlauf

Das Cera Nova System ist in 4 Kategorien aufge-baut. Die Wachse jeder einzelnen Kategoriezeichnen sich durch die Verwendung der selbenRohmaterialien aus und haben durchgehend dengleichen Preis.

Qualiätät und Preis bestimmen sich dabeinach dem Fluorcarbon-Gehalt. Normalerweiseweisen Wachse mit hohem Fluorgehalt ein besse-res Gleitverhalten auf, speziell bei nassem, feuch-tem oder schmutzigem Schnee.

Kategorie 1: FC WachseFC steht für Fluorcarbon. In der FC Kategorie fin-den wir ab der Saison 1999/2000 4 Wachsprodukte:• FC040 und FC080. Zwei neue Pulver für denTop-Rennlauf.• FC100 und FC200. Die Klassiker, „kaltes Cera F”und „warmes Cera F”, für den Top- Rennlauf.

FC040Sehr großer Bereich, der von Naßschnee +2°C biszu kaltem Schnee mit -12°C reicht. Bei fallendemNeuschnee ist der optimale Bereich von +2°C bis-6°C. FC040 hat den höchsten Schmelzpunktunter den Cera F Pulvern: 130°C. 30gr.

FC040-8Test-/Probierpackung für einmaliges Einwachsen.8gr.

FC080Ideal bei sehr nassem, matschigem Schnee,sowohl fein- als auch grobkörnig, und einer Luft-temperatur von über +2°C. Niedrigster Schmelz-punkt innerhalb der Cera F Pulver: 90°C. 30gr.

FC080-8Test-/Probierpackung für einmaliges Einwachsen.8gr.

FC100 Cera F Kalt0°C bis -15°C. 100% Fluorcarbon Pulver. 30gr.Wird im Weltcup sehr viel verwendet, speziell beiRennen in den USA, wo die Luftfeuchtigkeit nichtso hoch ist. Einsatzbereich von -1°C abwärts beikälteren Neuschneebedingungen und ab -5°C undkälter bei Altschneebedingungen.

FC100-8Test-/Probierpackung für einmaliges Einwachsen. 8gr.

FC200 Cera F Warm-4°C bis +15°C. 100% Fluorcarbon Pulver. 30gr.FC200 ist das legendäre Cera F, das bei mehrMedaillen als alle anderen Wachse in Wettkämp-fen verwendet wurde. Bei kritischen Wachs-ver-hältnissen, frischem und feuchtem Schnee umden Gefrierpunkt ist Cera F FC200 ideal und fürRennläufer unverzichtbar!

FC200-8Test-/Probierpackung für einmaliges Einwachsen. 8gr.

Cera F SolidCera F Solid ist eine gesinterte Form des Pulversund als Blockwachs in einer scheibenförmigenVerpackung erhältlich. Die Rohmaterialien sindidentisch mit jenen von FC100 und FC200. Solidist durch seine Konsistenz für die Trockenappli-kation besonder geeignet. Cera F Solid wird aufden Belag aufgrubbelt und dann mit einem Kork,einem Filz-Applikator oder einem Tuch einpoliert.

FC100S Cera F Solid KaltCera F gesintertes Pulver. 0°C bis -15°C.100% Fluorcarbon. Trocken aufreiben und einpo-lieren oder aufreiben und dann einbügeln. 30gr.

FC200S Cera F Solid WarmCera F gesintertes Pulver. -4°C bis +15°C.100% Fluorcarbon. Einfach aufreiben oder aufrei-ben und dann einbügeln. 30gr

18 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFCera Nova Wachssystem

FC200 Cera F Warm FC200-8FC100 Cera F Kalt FC100-8

FC080 FC080-8FC040 FC040-8

FC200S Cera F Solid WarmFC100S Cera F Solid Kalt

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Kategorie 2:

HF Wachse

HF6Violett, -6°C to -12°C. In diesem Temperaturbe-reich enthält die Grundmischung, zu welcher Flu-orcarbon hinzugefügt wird, eine Kombination ausharten synthetischen Paraffinen, die sich bei käl-teren Temperaturen und agressivem Kunstschneegut bewährt hat. Bei diesen Bedingungen wirdCera F als Finishing-Schicht empfohlen, wobeiFC100 oder FC040 zum Einsatz kommen kann.Die empfohlenen Temperaturen auf dem Wachs-eisen sind 140°C.

HF7Weiß. -2° bis -8°C. HF7 deckt die Bedingungenin dem wichtigen Bereich zwischen -2°C und-8°C ab. Diese von Weltcup-Serviceleuten gefor-derte Wachsformel kann allein oder in Mischungmit anderen Wachsen verwendet werden.Durch seinen Härtegrad ist es leicht aufzubügelnund abzuziehen. Ein im Weltcup vielverwendetesWachs. Die empfohlenen Temperaturen auf demWachseisen sind 135°C.

HF8Pink. +1°C to -4°C . Auch dieses Wachs deckteinen häufig vorkommenden Temperaturbereichab und wird deshalb oft verwendet. HF8 undCera F FC040 oder FC200 als Finishing-Pulversind im Weltcup eine der meistverwendeten Kom-binationen. HF8 wird eingebügelt. Beim Startwird dann eine dünne Schicht Cera F, FC200,auf den Belag aufgetragen, eingekorkt und dannausgebürstet. Die empfohlenen Temperaturen aufdem Wachseisen sind 120°C.

HF10Gelb. +10°C to 0°C. Für sehr nasse Verhältnisse.Bei fallendem Naßschnee, Regen und einer was-ser-gesättigten Schneeoberfläche. Bei diesen Tem-peraturen ist der Schnee oft an der Oberflächestarkt verschmutzt, weshalb am besten ist HF10mit einer Finishing-Schicht Cera F, FC200 oderFC080, zu verwenden. Die empfohlenen Tempe-raturen auf dem Wachseisen sind 110°C.

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 21Cera Nova Wachssystem

Tips zum Auftragen von CERA F

BelagsvorbehandlungVor dem Auftragen von Cera F wird der Belag mitdem entsprechenden Tageswachs eingelassen.Tageswachs abziehen und gründlich ausbürstenvor Cera F aufgetragen wird. Siehe Abschnitt„Schrittweise Skipräparation”.

Einbügeln von Cera FWenn Cera F, wie im Langlauf, über lange Distan-zen im Belag halten soll, muß es eingebügeltwerden. Cera F sollte mit einem Wachseisen auf-getragen werden. Zuerst das Pulver gleichmäßigüber den Belag aufstreuen. Eine 30gr Dose reichtfür ca. 4 Paar Klassikski oder drei Paar Skatingski.

Für FC040 und FC100 soll eine Temperaturvon 150°C auf dem Wachseisen eingestellt wer-den. Dieses Pulver entwickelt während des Ein-bügelns schimmernde Sternchen und viel Rauch.

Für FC080 und FC200 wird eine Einstellungvon 145°C auf dem Wachseisen empfohlen.

Mit dem Wachseisen einmal flott über denBelag fahren. Bei Langlaufski mit dem Wachsei-sen je einmal links und rechts der Mittelrille dar-überfahren. Eine „Fahrt” mit dem Wachseisen soll-te von der Skispitze bis zum -ende ca. 5 Sekun-den dauern. Nach ca. 5 Minuten Abkühlzeit dasPulver mit der Roßhaarbürste (T0157) oder derNylonbürste (T0161) in den Belage „einbürsten”(nicht wegbürsten), wobei druckvoll hin- undhergebürstet werden soll. Danach noch einmalmit dem Wachseisen darüberbügeln.

AusbürstenVor dem Ausbürsten den Ski ca. 15 Minuten zumAbkühlen Zeit geben. Die Nylonbürste (T0161)oder die Roßhaarbürste (T0157) verwenden. KeinAbziehen mit der Plexiklinge nötig.

FC040 haftet sehr fest im Belag, weshalb eini-ge Streicheleinheiten mit der Fibermessing-Misch-bürste (T0155) hilfreich sind. Das Finishing mitder Polierbürste (T0160) vornehmen. Finishingmit der Bürste sollte immer von der Skispitzezum -ende hin erfolgen.

Für FC080 die Nylonbürste (oder die SwixRoßhaarbürste T0157) verwenden und das Finis-hing mit der blauen, feinen Polierbürste (T0160)vornehmen. Siehe Abschnitt „Das Auftragen vonCera F”.

EinkorkenEingekorkt wird Cera F beim Langlaufen gewöhn-lich nur über Kurzdistanzen von 2 bis 3km,wobei dies von der Agressivität des Schneesabhängt.

Das Pulver gleichmäßig über den Belag vertei-len. Dabei wird weniger Pulver verbraucht alsbeim Einbügeln. Den Swix Synthetik- (T0010)oder Naturkork (T0020) oder den Cera F Polier-block (T0154) für diese Trockenapplikation ver-wenden. Einkorken erfolgt durch druckvollesHin- und Herreiben, bei dem mittels Hitzeent-wicklung eine glänzende Wachsschicht geschaffenwird. Danach Pulver wieder ausbürsten underneut einpolieren. Finish sollte mit der weißenNylonbürste (T0161) und am Schluß der feinenblauen Polierbürste (T0160) erfolgen.

Beim neuen, besonders fest im Belag haften-den FC040 Pulver sollte zusätzlich zu den Nylon-bürsten mit der Fibermessing-Mischbürste (T0155)gearbeitet werden.

20 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFCera Nova Wachssystem

HF steht für Hoch-Fluorcarbon. In dieser Katego-rie findet man 5 nach Temperaturbereichen abge-stufte Wachse - alle mit einem hohen Anteil anFluorcarbon-Additiven mit niedrigem Schmelz-punkt - Ergebnis der Cera F Technologie.Die Wachse sind aufgrund ihrer hohen Beschleu-nigung einzigartig.

Weiters zeichnen sie sich durch breite,verläßliche Temperaturspannen aus und sinddurch ihre gute Schmutzabweisung sehr haltbarim Belag. HF-Wachse funktionieren hervorragendpur aufgetragen, sind aber ideal in Kombinationmit Cera F als Finishingschicht. Bei hoher Feuch-tigkeit können diese Wachse ihre volle Klasse zei-gen. Die HF-Wachse sind in einer Schachtel mit2 x 20gr Blöcken erhältlich.

HF4Eisblau, -10°C to -32°C (14°F to -25°F).Gewöhnlich können bei so kalten TemperaturenHF-Wachse ihre Vorteile nicht ausspielen.Wenn jedoch zusätzlich zur Kälte eine hohe Luft-feuchtigkeit, über 80%, gegeben ist, ist diesesWachs exzellent. Cera F wird nicht als Finishingbenötigt. Die empfohlenen Temperaturen aufdem Wachseisen sind 145°C.

Bjørn Dæhlie gewann seine Olympischen Goldme-daillen Nummer 6, 7 und 8 in Nagano mit Beihil-fe der neuen Cera F Pulver.

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Kategorie 4:

CH Wachse

CH6Violett. -6°C bis -12°C. Für häufige winterlicheBedingungen. Enthält synthetische Anteile, die esauf agressivem Schnee sehr abriebfest machen.Gutes Trainingswachs. Gleitet gut und ist gleich-zeitig ein hervorragendes Schutzwachs zu einemgünstigen Preis. Die empfohlenen Temperaturenauf dem Wachseisen sind 140°C.

CH7Weiß. -2°C bis -8°C. Sehr gutes und preiswertesGrundwachs für Cera F Kalt (FC100) oder FC040.CH7 ist ein beliebtes Allround- und Reisewachs,weil es einen gängigen mittleren Temperaturbe-reich abdeckt und auch eine angenehm zu verar-beitende Härte hat. CH7 ist ein Grundwachs,auf das sowohl wärmere als auch kältere Wachseappliziert werden können. Gut zum Trainierenund „Einfahren” des Ski. Die empfohlenen Tem-peraturen auf dem Wachseisen sind 135°C.

CH8Pink. +1°C bis -4°C. Ein sehr gutes, verläßlichesund preiswertes Hobby-Rennwachs. Als Grundie-rung und Reise-/Schutzwachs vielverwendet.Für den Rennlauf mit Cera F FC040 oder FC100als Finishing-Schicht. Die empfohlenen Tempera-turen auf dem Wachseisen sind 120°C.

CH10Gelb. +10°C bis 0°C. Für sehr nassen, wasserhälti-gen Schnee. Für den Rennlauf mit Cera F FC080oder FC200 als Finishing-Schicht empfohlen.Zum Sättigen des Belags und als Reise-/Schutz-wachs für „warme” Ski. Die empfohlenen Tempe-raturen auf dem Wachseisen sind 110°C.

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 23Cera Nova Wachssystem

Kategorie 3:

LF Wachse

LF7Weiß. -2°C bis -8°C . Bei niedriger Luftfeuchtig-keit gutes Rennwachs. Bei normaler oder hoherLuftfeuchtigkeit wird Cera F FC040 oder FC100als Finishing-Wachs angeraten. Die empfohlenenTemperaturen auf dem Wachseisen sind 135°C.

LF8Pink. +1°C bis -4°C. Das niedrigfluorinierte Pen-dant zu HF8. Im Rennlauf wird in diesem Tempe-raturbereich CeraF FC040 oder FC100 als Finis-hing-Schicht verwendet. Die empfohlenen Tem-peraturen auf dem Wachseisen sind 120°C.

LF10Gelb.+10°C bis 0°C. Für sehr nasse Bedingungen.Auch gut für die Belagspräparation und alsSchutzwachs beim Reisen. Im Anwendungsbe-reich von LF10 wird Cera F FC080 oder FC200als Finishing-Schicht empfohlen, weil bei diesenBedingungen der Schnee oft sehr schmutzig ist.Die empfohlenen Temperaturen auf dem Wachs-eisen sind 110°C.

22 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFCera Nova Wachssystem

LF steht für Niedrig-Fluorcarbone. Das sind fluori-nierte Hydrocarbonwachse, deren Fluor-Additiveeinen niedrigen Schmelzpunkt aufweisen. Ver-wendet als Trainingswachse oder als Rennwachsemit Cera F oder HF als Finishing-Schicht. Bei nie-driger Luftfeuchtigkeit werden sie auch PUR fürRennen verwendet. Temperaturspannen und Far-ben der LF-Wachse entsprechen jenen der HF-Kategorie. Die Verpackungseinheiten unterschei-den sich aber von den HF-Wachsen. 60gr und180gr Packungen.

LF4Eisblau. -10°C bis -32°C. PUR verwendet bei sehrkalten Temperaturen und harschem Kunstschnee.Cera F wird nicht als Finishing-Schicht benötigt,sofern die Temperatur sich nicht im warmenAnwendungsbereich bewegt und die Luftfeuchtig-keit gleichzeitig hoch ist. Cera F - FC100 oderFC040 sind dann die richtige Wahl. Die empfohle-nen Temperaturen auf dem Wachseisen sind145°C.

LF6Violett. -6°C bis -12°C. Sehr gut als Grundierungfür andere Wachse. Bei niedriger Luftfeuchtigkeitauch PUR ein sehr gutes Trainings- und Renn-wachs. In diesem Temperaturbereich erhöht dieHinzufügung synthetischer Wachse die Abriebfe-stigkeit auf Kunstschnee. Die empfohlenen Tem-peraturen auf dem Wachseisen sind 140°C.

CH steht für Hydrocarbon. Diese Kategorie ent-hält keine Fluorcarbone. CH-Wachse sind qualita-tiv sehr hochwertige Hydrocarbon-Paraffine. Weilsie sehr preisgünstig sind, werden sie von begei-sterten Loipenfreaks zum Trainieren oder norma-lem Langlaufen bevorzugt. CH-Wachse sind imkalten Bereich aber auch PUR als Rennwachse imEinsatz; im wärmeren Temperaturbereich ist einEinsatz mit Cera F als Finishing-Wachs möglich.

Ihre Farben und Temperaturbereiche sind ana-log zu den HF- und LF-Wachsen aufgebaut. DieCH-Wachse unterscheiden sich optisch von denLF-Wachsen durch einen etwas anderen Farbton.60gr und 180gr Packungen (CH3 40gr Packung).

CH3Kaltes Pulver. -12°C bis -32°C. 40 g. Ein weißesreines Hydrocarbon-Pulver für extrem kalteBedingungen. Kann allein oder als Grundwachsbei agressiven Schneeverhältnissen verwendetwerden. Ist leichter aufzutragen und abzuziehenals andere Wachse dieser Härte. Die empfohlenenTemperaturen auf dem Wachseisen sind 145°C.

CH4Eisblau. -10°C bis -32°C. CH4 ist noch härter alsHF4 und LF4. Kann PUR aufgetragen oder mit LF-und HF-Wachsen gemischt werden, um dieAbriebfestigkeit auf Eis und agressivem Kunst-schnee zu erhöhen. Bei sehr trockenen Bedin-gungen bis -5°C gut. (Im Weltcup oft PUR ver-wendet). Abziehen, solange es noch laufwarm ist.Siehe Präparationsanleitung. Die empfohlenenTemperaturen auf dem Wachseisen sind 145°C.

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Swix Wachstische undWachsprofileUm gute Wachsergebnisse zu erzielen, sind die richtigen Arbeitsvoraussetzungen unerläßlich:Gutes Licht und stabile Auflagen für den Ski.

SWIX WACHSTISCH (T0075) geeignetfür Präparation von Langlaufski in Kom-bination mit Skieinspannern (T0146Y)und LL-Profil (T0790).

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 25Swix Wachstische und Wachsprofile

Sicherheitsempfehlungen

o Lüftung von Wachsräumen. Achten Sie besonders darauf,daß Ihr Wachsraum über Luftabzüge und Frischluftzufuhrverfügt. Rennlauf-Veranstalter schenken diesem Umstandoft wenig Aufmerksamkeit und die Wachsräume sind zumeistschlecht belüftet.

o Setzen Sie die Wachse keinen offenen Flammen aus(Wachsbrenner, Heißluftpistole, Heizkörper, offenenFeuerstelle, etc.). Bei Verwendung von Fluorcarbon- oderfluorinierten Hydrocarbon-Wachsen keine Zigaretten rauchen.Überhaupt nicht rauchen! Fluorcarbon-Wachse sind nur dannchemisch riskant, wenn sie überhitzt werden. WennFluorcarbonwachse einer Hitzequelle ausgesetzt werden,die Temperaturen von über 300°C entwickelt, zerfallendie Fluorcarbone und setzen ein giftiges Gas frei.Normale Temperaturen eines Wachseisens können aber beiSwix-Wachsen keine solche schädlichen Reaktionen bewirken.

o Bei Verwendung einer Rotorbürste bilden sich „Wachs”-Staubwolken. Um ein Inhalieren solcher Partikel zu verhin-dern, verwenden Sie Wachsmasken. Diese können aus Papiersein, wie sie bei Holzarbeiten verwendet werden.

o Beim Verwenden der Rotorbürste sollten Sie eine Schutzbrilletragen.

o Wenn Sie die Qualität der verwendeten Wachse in Zweifelziehen oder das Gefühl haben, zu intensiv Wachsdämpfenausgesetzt zu sein, verwenden Sie eine Atemmaske.Es sollte eine Maske mit Filtereinsätzen sein, die organischeDämpfe abfiltert. Solche Masken sind empfehlenswert,wenn Belagsausbesserungen mit brennenden Poly-Sticks oderBelagsschweißern durchgeführt werden.

o Achten Sie darauf, welche Belagsreiniger Sie verwenden.Gut lüften. Verwahren Sie die zum Reinigen verwendetenFetzen oder Fiberlene-Tücher sorgsam auf.

24 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFSicherheitsempfehlungen

LÄNGENVERSTELLBARES SWIX LL-PROFIL (T0790), montierbare „Beine”(T0079-1) und ein Ablagekorb fürWachsutensilien (T0079BA).• Verwandelt ihr LL-Profil in einen

mobilen Wachstisch• Ideal für Rennläufer und und Trainer,

die viel unterwegs sind• Sehr stabil• Ski kann in beide Richtungen

aufgelegt werden (Links- und Recht-shänder)

• Verbessertes Fixiersystem fürSkispitzen und Skiende

• Auch an überfüllten Orten aufstellbar• LL-Profil kann auf Wachsbank oder

mit Ständern (T0079-1) verwendetwerden

• Kompakt; paßt in ihren Skisack• Verstellbarer Winkel am Profil• Verstellbare Länge des Profils

ABLAGEKORB für Swix Langlauf-Profil(T0790). Praktisch zum Ablegen vonWachsen und Utensilien.

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SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 27Einbügeln

Swix Wachseisen Klein (T7422)Preisgünstiges kleines Wachseisen mit verstellba-rer Temperatur. Glatte, einfache Bodenplatte.Leuchtanzeige, die das Erreichen der richtigenTemperatur mit grünem Licht anzeigt. Wachsanlei-tung, die die richtige Temperaturanzeige für jedeKategorie beinhaltet.

Swix Wachseisen (T7322)Extra-dicke Bodenplatte hält Temperatur konstant.Grünes Licht signalisiert, wann richtige Tempera-tur erreicht ist. Rotlicht zeigt an, daß Bügeleisensich noch aufwärmt. Licht wechselt, wenn zuschnell mit dem Wachseisen über den Belaggefahren wird.

Swix „THERMONATOR” (T7222)Elektronisch gesteuertes Profi-Wachseisen.Verwendet von den führenden Weltcup-Service-leute. Digitalanzeige gibt Temperatur am Belagan. Präzise Temperaturkontrolle für optimaleWachsabsorption. Die doppelte, geeichte Boden-platte hält die Temperatur gleichmäßig.Schwankungen von max. +/- 4°C.

26 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFEinbügeln

EinbügelnDas sachgemäße Einbügeln der Wachse ist voneiner Reihe von Faktoren abhängig. Zu diesenFaktoren zählen:

1. Verwendung eines angemessenen Wachsei-sens.

2. Einstellung der richtigen Temperatur amWachseisen.

3. Richtige Gesamtdauer des Einbügelns - abhän-gig von der Wachsart.

4 Entsprechende Fahrtgeschwindigkeit proBelagslänge mit dem Wachseisen (Beispiel:5 bis 7 Sekunden bei Zimmertemperatur von18°C und einer Temperatureinstellung von150°C (Cera F)).

5. Einbügeln bei entsprechender Zimmertempe-ratur.

6. Eine richtige Vorpräparation des Belags zuBeginn des Einwachsens.

Swix Wachseisen Klein (T7411/T7422) Swix Wachseisen(T7311/T7322)

Swix „Thermonator”(T7211/T7222)

7+ ≈ 145°C

7+ ≈ 145°C

7 ≈ 140°C

7/6 ≈ 135°C

6 ≈ 120°C

6/5 ≈ 110°C

7/8 ≈ 150°C

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Schnee-Klassifikations-system von SWIX

Erwägungen zum KunstschneeHeutzutage finden LL-Rennen immer wieder auchauf Kunstschnee statt. Wenn der Kunstschneefrisch gemacht wurde, sind die gepreßten Schnee-kristalle sehr dicht und scharf und die entstehen-de Reibung ist hoch. Sehr oft wird der Kunst-schnee aber auch sofort mit Loipengeräten präpa-riert und das regionale Klima (Temperatur undLuftfeuchtigkeit) verformt die Kristalle weiter.Frischer Kunstschnee verlangt nach härterenWachsen wie HF6, LF6 und CH6. Nach einergewissen Zeit, abhängig von Temperatur undHäufigkeit der Loipenbearbeitung, kann man beider Wachswahl wieder Maßstäbe von Natur-schnee anlegen.

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 29Schnee-Klassifikationssystem von Swix

Das Swix Bürsten-SystemAllround Kombi-Bürste (T0159)Allround-Bürste. Hälfte Fiberbronze, Hälfte Wei-ßes Nylon. Preiswerte Allround-Bürste.

Blaue Nylon-Polierbürste (T0160)Polierbürste für Finishing aller Wachse,inklusive Cera F.

Weiße Nylonbürste (T0161)Preisgünstige Allround-Bürste für Heiß- und Pul-verwachse.

Mittlere/Feine Messingbürste (T0162)Für zweites Ausbürsten von Feinstrukturen:Nach der Bronzebürste (T0158).

Tip zum ausbürsten:Gewöhnlich immer von der Skispitze zum Skien-de hin ausbürsten. Bürste nur in eine Richtungführen. 10 bis 20 mal über Belag bürsten.

28 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFDas Swix Bürsten-System

Bronzebürste(T0158)

Allround Kombi-Bürste (T0159)

Blaue Nylon-Polierbürste(T0160)

Weiße Nylonbürste(T0161)

Mittlere/FeineMessingbürste(T0162)

Cera F Polierblock(T0154)

Fibermessing-Mischbürste(T0155)

Finishing Kombi-Bürste (T0156)

Roßhaarbürste(T0157)

Diese Saison führen wir ein einfaches Klassifika-tionssystem für Schnee ein. Die Symbole werdengeschaffen, um den Skifahrern die Wahl desbesten Wachses für die herrschenden Bedingun-gen zu erleichtern.

Gruppe 1. Fallender Schnee oder Neuschnee,charakterisiert durch relativ scharfe Kristalle, wel-che nach relativ harten Steigwachsen verlangen.

Gruppe 2. Ein erstes Umwandlungsstadium, cha-rakterisiert durch Schneekristalle, deren ursprüng-liche Kristallform nicht mehr genau festgestellbarist; oft als „feinkörniger Schnee” bezeichnet.

Gruppe 3. Das Endstadium des Umwandlungs-prozesses. Die Schneeoberfläche wird von gleich-mäßigen, abgerundeten, gut miteinander ver-schmolzenen Schneekristallen gebildet. Auch „Alt-schnee” genannt.

Gruppe 4. Naßschnee. Wenn Schneekristalle,die zur Gruppe 1, 2 oder 3 gehören wärmeremWetter ausgesetzt sind, können Bedingungen füreine Schneeschmelze entstehen und in der FolgeNaßschnee entstehen.

Gruppe 5. Gefrorener oder wiedergeforenerSchnee. Die Naßschnee-Oberfläche (Gruppe 4)kann gefrierenden Temperaturen ausgesetzt sein,was uns in die Gruppe 5 führt. Es handelt sichdabei um große Schneekristalle mit gefrorenemWasser dazwischen. Die Schneeoberfläche ist hartund eisig und erfordert in der Regel Klisterwach-se.

1.FALLENDER NEUSCHNEEUnter dem Gefrierpunkt

2.FEINKÖRNIGER SCHNEEUnter dem Gefrierpunkt

3.ALTSCHNEE

Unter dem Gefrierpunkt

4.NASSER, GROBKÖRNIGER

SCHNEE. Über demGefrierpunkt

5.GEFRORENER (alter) SCHNEE (geschmolzen/gefroren)

Unter dem Gefrierpunkt

Cera F Polierblock (T0154)Zum Trockenauftragen von Cera F. Der Polier-block wird vor dem Einpolieren oft mit einemFiberlene-Tuch umwickelt.

Fibermessing-Mischbürste (T0155)Eine Kombination aus Fiber-Messing. Allround-bürste. Zum ersten Ausbürsten aller Wachsegeeignet.

Finishing Kombi-Bürste (T0156)Hälfte Roßhaar, Hälfte blaue Nylonborsten.Für Cera F.

Roßhaarbürste (T0157)Zum „Einbürsten” (nicht Entfernen) von Cera F.Nach dem Ausbürsten nochmals das Wachseisenverwenden und mit der Weißen Nylonbürste (T0161)und der Blauen Nylonbürste (T0160) finishen.Auch für andere Wachse als Pulver geeignet.

Bronzebürste (T0158)Sehr effiziente Qualitäts-Allround-Bürste.Zum Ausbürsten aller Wachse wie auch zum Vor-präparieren des Belags geeignet.

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SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 31Schrittweise präparation von Rennski

Schrittweise präparationvon RennskiDies ist eine Beschreibung der Methoden der Skipräparation von Top-Weltcup-Serviceleuten.

1.Reisewachs, das nach letztem Rennen oderTraining aufgetragen wurde, mit Plexiklingeund Rillenspachtel abziehen.

30 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFSchrittweise präparation von Rennski

2.Mit Bronzebürste (T0158) oder Fibermes-sing-Mischbürste (T0155) ausbürsten.20mal von der Skispitze Richtung Skiende,um den Belag zu „öffnen” und Oxidierun-gen zu entfernen.

5.Nicht vergessen, überschüssiges Wachs ausder Mittelrille und von den Seitenwangendes Ski mit einer Rillenspachtel (T0087 oderT0088) zu entfernen. Besser zuerst Wachsaus der Mittelrille und dann vom Belagabziehen, weil bei eventuellem Ausrutschenmit der Rillenspachtel dann noch eineWachsschicht den Belag schützt.

6.Wenn die Tageswachse hart, spröde sind(CH4/CH6, LF4/LF6 oder HF4/HF6) sollte dasWachs noch im lauwarmen Zustand abgezo-gen werden. Nach dem Abkühlen des Skinochmals mit einer scharfen Plexiklingenachziehen.

Andere Wachse wie CH7/CH8/CH10,LF7/LF8/LF10 oder HF7/HF8/HF10 werdenerst nach dem Abkühlen des Ski auf Zim-mertemperatur abgezogen.

3.Das jeweilige Tageswachs auftragen.Mit dem Wachseisen das Wachs links undrechts der Mittelnut auftropfen. Bei hartenWachsen wie CH4, CH6, LF4, LF6, HF4, HF6sollte das Wachseisen auf 140°-150°C einge-stellt werden. Für weichere, wärmere Wach-se ist eine Temperatur von 120°C zu emp-fehlen. Bitte beachten Sie die Tabelle fürempfohlene Wachstemperaturen.

4.Die Wachse sollten bei Berührung mit denEisen leicht schmelzen, aber die Temperatursollte nicht so hoch eingestellt werden,daß sich gleich Rauch entwickelt. Mit demEisen gleichmäßig-flott von der Spitze Rich-tung Ende über den Belag fahren. 2 bis3mal wiederholen. Den Ski auf Zimmertem-peratur abkühlen lassen.

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SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 33Schrittweise präparation von Rennski

32 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF

7.Den Belag mit der Bronzebürste (T0158)oder Fibermessing-Mischbürste (T0155)ausbürsten.

8.Noch einige Male leicht mit der Plexiklingedarüberfahren.

9.Letztes Ausbürsten und Polieren mit derWeißen Nylonbürste (T0161) oder der Blau-en Nylonbürste (T0160) vornehmen.

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SILBER: 1998, Olympische Winterspiele Nagano,10km Langlauf freier Stil.

GOLD: 1999, Nordische WM Ramsau, 4x10km Her-renstaffel.

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SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 35Das Auftragen von Cera F

Das Auftragen von Cera FEMPFOHLENE ANWENDUNGDie Swix Cera F Standardverpackung enthält 30gr. Diese Menge ist für 3 Paar Skatingski bzw.4 Paar Klassikski ausreichend. Natürlich können auch mehr Ski präpariert werden, aber um inden Genuß der vollen Wirkung von Cera F zu kommen, muß eine genügend dicke SchichtPulver aufgetragen werden. Eine zu dünne Schicht kann auch zur Folge haben, daß der Belagaufgrund der hohen Temperatur, die zum Einbügeln nötig ist, Verbrennungen erleidet.

Vor dem Auftragen von Cera F muß der Ski mit dem entsprechenden Tageswachs für dieherrschenden Verhältnisse eingelassen werden. Halten Sie sich dabei an die Anweisungen lt.Abschnitt „Schrittweise Präparation von Rennski”.

34 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFDas Auftragen von Cera F

3.Einige Minuten abkühlen lassen.Cera F Pulver „einbürsten” - nicht vom Skiwegbürsten. Die Roßhaarbürste (T0157)oder die Weiße Nylonbürste (T0161) dafürverwenden.

4.Erneut flott mit dem Wachseisen - einmallinks, einmal recht der Nut - über den Belagfahren.

1.Das Cera F Pulver gleichmäßig überden Belag verteilen. Pulver so auftragen,daß das Wachseisen nicht in Kontakt mitdem Belag kommt.

5.Nachdem der Ski auf Zimmertemperaturabgekühlt ist (ca. 10 Minuten) das über-schüssige Pulver gründlich aus dem Belagausbürsten. Dazu die Roßhaarbürste (T0157)oder die Nylonbürste (T0161) verwenden.

Letzes Polieren/Finishing erfolgt mit derBlauen Nylonbürste (T0160) oder der Wei-ßen Nylonbürste (T0161).

MERKE:FC040 kann vorsichtig mit der Plexiklinge abgezogenund dann mit der Bronzebürste (T0158) ausgebürstetwerden, weil dieses Pulver viel besser im Belag haftetals die anderen.

2.Mit Wachseisen gleichmäßig-flott überden Belag fahren - einmal links und einmalrechts der Mittelnut. Eine Fahrt von der Ski-spitze zum -ende sollte ca. 5 Sekunden dau-ern.

Für FC040 und FC100 ist am Wachseiseneine Temperatur von 150°C einzustellen.

Für FC200 und FC080 ist die Temperatur-einstellung ca. 140-145°C.

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SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 37Krystal Hartwachs-Linie

Nach dem Rennen.Entfernen von Gleitwachs und Cera F

36 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFEntfernen von Gleitwachs und Cera F

1.Die Gleitzone mit einer Bronzebürste(T0158) ausbürsten. Wenn der Belag vielSchmutz aufgenommen hat, wie im Spät-frühling, muß zuerst mit Reiniger gearbei-tet werden.

2.Den Belag und die Seitenwangen aufSchäden untersuchen. Die notwendigenReparaturen durchführen.

3.Die Ski mit einer Schutzschicht Wachs ein-lassen. Am meisten wird CH8 oder CH10verwendet. Das schützt den Belag vor Krat-zern und Oxidierungen während Transportund Lagerung.

4.Die Ski mit Skiclips samt Belagschoner(R400 oder R395) zusammenhängen.

KrystalHartwachs-Linie

Die neue Swix Krystal Langlauf-Kick-Linie nimmtdas beste aus der XF- und VF-Linie und raffiniertes zu einem qualitativ hochwertigen und effekti-ven Rennwachs-programm.

Flexible Anwendungsbereiche sind das Mar-kenzeichen.

Jedes VR-Wachs hat zwei spezifische Tempera-turbereiche, einen für frisch fallenden Schnee und

Neuschnee, dessen scharfe Schneekristalle einenhohen Duchdringungsgrad aufweisen, und einenTemperaturbereich für älteren Schnee, dessen Kri-stalle abgerundet sind und geringere Pentrations-kraft haben.

VR-Wachse werden gewöhnlich als zweiteoder letzte Schicht über klassische V-Wachse auf-getragen.

Bjørn Dæhlie, acht Olympischen Goldmedaillen, verließt sich auf gutes Steigwachs!

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VR030HELLBLAU. Für kalte oder extrem kalteBedingungen.

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 39Krystal Hartwachs-Linie

38 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFKrystal Hartwachs-Linie

VR040BLAU. Für übliche Temperaturen unterdem Gefrierpunkt.

Das A4-Blatt einmal falten und nach vorneschieben. Wo es stoppt wieder eine Markierungauf der Seitenwand des Ski vornehmen. Dies istder vorderste Punkt der Steigzone bei Temperatu-ren um den Gefrierpunkt (weiche Steigwachse).

Das gefaltete A4-Blatt erneut zusammenlegen(vierfache Dicke des Originals). Das Papier wie-der nach vorne schieben. Dies ist der vordereEndpunkt, wenn die Verhältnisse Klister erfor-dern.

Das hintere Ende der Steigzone ist gewöhnlichder Abschluß der Ferse. Siehe Abbildung.

Generell ist die Länge der Steigzone bei Hartwachsenca. 55cm ab dem Fersenende.

Vorderer Endpunkt für Steigzone bei trockenen,kalten Bedingungen: ein ungefaltetes Papier verwen-den.

Vorderer Endpunkt für Steigzone bei Bedingungen umden Gefrierpunkt 0°C: das Papier einmal falten.

Vorderer Endpunkt für Steigzone bei Klisterbedingun-gen: das Papier zweimal falten.

Die hintere Endpunkt der Steigzone liegt nie weiterzurück als das Fersenende.

Bei Klister ist die Steigzone kürzer, ca. 50cm.

VR045FLEXI. HELLVIOLETT. Ein flexibles Wachs fürTemperaturen um den Gefrierpunkt und kälter.

VR050VIOLETT. Für feuchten oder trockenen Schneeum den Gefrierpunkt. Unter dem Gefrierpunktbei hoher Schnee-/Luftfeuchtigkeit angewandt.

VR060SILBER. Für nassen Schnee mit geringem Wasser-gehalt. Unter dem Gefrierpunkt nur bei hoherFeuchtigkeit verwendet.

VR070KLISTERWACHSE. Gelb. Für neuen, nassenSchnee, glasige Spur. Muß gleichmäßig und guteingekorkt werden. Nur in Loipen zu verwenden.

Neuschnee bei Temperaturenvon -7°C bis -20°C.

Umgewandelter, feinkörnigerSchnee von -10°C bis -30°C.

Neuschnee bei -2°C bis -8°C.

Umgewandelter, feinkörnigerSchnee von -4°C bis -12°C.

Neuschnee bei 0°C bis -2°C.

Umgewandelter, feinkörnigerSchnee bei -2°C bis -8°C.

Neuschnee bei +1°C bis 0°C.

Umgewandelter, feinkörnigerSchnee bei 0°C bis -4°C.

Neuschnee bei +2°C bis 0°C.

Umgewandelter feinkörnigerSchnee bei +1°C bis -2°C.

Neuschnee bei +4°C bis +1°C.

Wie lange soll die Steigzonebei Klassikski sein? Ein A4-Blatt verrät es!

Ein normales A4-Blatt, 60gr, wird unter den Skigelegt. Siehe Abbildung. Das Körpergewichtgleichmäßig auf beide Ski verteilen. Das PapierRichtung Skispitze bewegen. Den Punkt wo dasPapier stoppt, mit einem Schreibgerät auf der Sei-tenwange anzeichnen. Das ist die vordereBegrenzung für die Steigwachsapplikation beikalten, trockenen Schneebedingungen.

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SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 41Applikation der Krystal Hartwachse

3.Die erste Schicht Wachs in den Belag einbü-geln. Dadurch dringt das Wachs tiefer inden Belag ein und hält wesentlich länger.Wacheisen auf ca. 100°C einstellen.

APPLIKATION DER KRYSTAL HARTWACHSE

2.Bei kalten Bedingungen beginnt die Appli-kation in der Regel mit VR30 oder VR40.Bei grobkörnigem Schnee und längeren Dis-tanzen ist ein Grundwachs als erste Schichtsehr zu empfehlen. Siehe dazu Grundwach-se VG81 und VG82 auf nächster Seite.

40 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFApplikation der Krystal Hartwachse

1.Die Steigzone vorsichtig mit Siliconpapierder Körnung #100 (Swix T0330) aufrauhen.Dadurch halten die Steigwachse entschei-dend besser.

4.Tages-Steigwachse auftragen.Mehrere Schichten sind vorteilhaft: Vier bisacht dünne Schichten auftragen und nachjeder Schicht einkorken.

MERKE:Beim Auftragen des Wachses am Endeder Steigzone einige Zentimeter freilassen.Durch das Einkorken verteilt sich das Wachsüber den gesamten Bereich.

5.Jede Wachsschicht gründlich einkorken.

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SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 43V-Linie Hartwachse

42 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFAuftragen von Grundwachsen

1.Die Steigzone mit Silicon-Papier Kör-nung #80 oder #100 aufrauhen.

2.Dünne Schicht Grundwachs auf-tragen.

3.Einbügeln und Wachs ca. 15 Minu-ten auskühlen lassen.

4.Eine Schicht VR40 oder V40 BlauExtra auftragen.

5.Nochmals mit dem Wachseisen dar-überbügeln. Auskühlen lassen undeinkorken.

„GRUNDWAX”. Blau. (VG082)Ein Gundwachs für Schnee, der sich imÜbergangsstadium von grob- zu feinkörnigbewegt. Weniger zäh und abriebfest als VG081.Gewöhnlich für Temperaturen von -3°/-4°C undniedriger.

V-Linie Hartwachse

BLAU EXTRA(V40)

VIOLETT SPEZIAL(V45)

BLAU SPEZIAL(V28)

Die V-Linie der Hartwachse ist das traditionelleHartwachsprogramm, das sowohl für Rennläuferals auch Hobbyläufer geeignet ist. Heute gehöreninsgesamt 12 Wachse zu dieser Familie. Sie unter-scheiden sich durch abnehmende Härtegrade -das härteste Polar, das weichste Rot Extra.Obwohl sie keine Fluor-Additive aufweisen,sind sie wegen ihrer Bestandteile vollraffiniertenPetroleums, synthetischen Gummis und pharma-zeutischer Qualitätsöle von hoher Qualität. Die V-Wachse, speziell die kalten, werden häufigim Top-Rennlauf verwendet, entweder allein oderin Kombination mit VR-Wachsen.

Auftragen von Grundwachsen

Älterer Schnee, kälter als ca. -3°C bis -4°C, ver-langt häufig nach einer zähen Grundwachsschicht(norwegisch-schwedischer Begriff: Grunnvoks,Grunnvalla), die den Abrieb verringert. Im SwixSortiment sind zwei solcher Wachse.

„GRUNDWAX”. Grün. (VG081)Ein traditionelles Grundwachs für sehr agressiveSchneeverhältnisse. Hohe Abriebfestigkeit.Schneetemperatur von ca. -4°C abwärts.

Dann das für die Tagesverhält-nisse geeignete Wachs darüberauftragen. 4-6 dünne Schichten,die nach jeder Schicht eingekorktwerden. Am besten geht es,wenn die letzten Schichten ineiner relativ kühlen Umgebungaufgetragen werden.

BLAU EXTRADas meistverwendete Steigwachs. Ein sehr vielsei-tiges und flexibles Wachs, das eine große Tempe-raturspanne im unteren Gefrierbereich abdeckt.Oft als Grundwachs für weichere Steigwachsevon -1°C und kälter verwendet.

Bei Neuschnee idealbereich von -2°C bis -8°C.Bei Umgewandeltem Schnee idealbereich von-5°C bis -12°C.

VIOLETT SPEZIALAuch ein häufig verwendetes Wachs, sowohl imRennlauf als auch zum Skiwandern. Wenn Blau-Extra etwas zu rutschig wird, ist eine dünneSchicht Violett Spezial höchst- wahrscheinlichdas Richtige.

Bei Neuschnee idealbereich von 0°C bis -1°C.Bei Umgewandeltem Schnee idealbereich von-12°C abwärts.

BLAU SPEZIALKaltschnee-Wachs mit breitem Anwendungsbe-reich. Das härteste Steigwachs, welches im Welt-cup zum Einsatz kommt.

Bei Neuschnee idealbereich von -8°C abwärts.Bei umgewandeltem Schnee idealbereich von-12°C abwärts

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KrystalKlister Linie

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 45Krystal Klister Linie

44 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFKrystal Klister Linie

Die früheren Swix Klister sind Geschichte.Sie werden durch ein interessantes Sortimentneuer Qualitätsklister ersetzt. Die neuen Klistersind für den Rennsport entwickelt. Die verbesser-te Zusammensetzung bringt aber auch für Hobby-Langläufer mehr Freude am Klassik-Langlauf. KR50 FLEXIKLISTER

Violett. 3°C to -4°C. Sehr flexibler Anwendungs-bereich rund um den Gefrierpunkt. Ideal funktio-niert er knapp unter dem Gefrierpunkt, aber auchgut bei wechselhaften Bedingungen und feinkör-nigem Schnee.

KR20 GRUNDKLISTERGrün. -3°C bis -25°C. Hohe Abriebfestigkeit undHaltbarkeit im Belag. Als Grundschicht für andereKlister und Hartwachse bei sehr agressivenBedingungen zu verwenden. Auch allein bei eisi-gen Bedingungen und sehr kalten Temperaturenim Einsatz. In seiner Funktion als Grundklistersollte er in den Belag eingebügelt werden.

KR30 EISKLISTERBlau. 0°C bis -15°C. Für gefrorene, eisige Spurenbei kalten Bedingungen. Kann auch als Grundkli-ster für Naßschneeklister eingesetzt werden. Ver-gleichbar dem ehemaligen Violett-Spezial-Klister.

KR60 VARIOKLISTERRot. 5°C to 0°C. Entwickelt für grobkörnigenSchnee und Temperaturen, die um den Gefrier-punkt wechseln. Im Gegensatz zu FLEXI istVARIO optimal über dem Gefrierpunkt,wenn der Schnee naß ist.

KR70 AQUAKLISTEROrange. 12°C bis 2°C. Naßschneeklister.Vergleichbar mit dem früheren roten Klister.Verwendet, wenn der Schnee hohen Wassergehaltwie bei Matsch aufweist und die Lufttemperaturklar über dem Gefrierpunkt ist.

Gefrorener (alter) Schnee

Gefrorener (alter) Schnee

Nasser, grobkörniger Schnee(als Grund)

Nasser, grobkörniger Schnee

Gefrorener (alter) Schnee

Nasser, grobkörniger Schnee

Nasser, grobkörniger Schnee

Swix KRYSTAL Klister haben eine dreijährigeTestphase durchlaufen. Sie basieren auf denbesten Rohmaterialien, die am Markt erhältlichsind.

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Swix Universal Klister

Swix Universalklister werden häufig auch imRennlauf eingesetzt. Der neue VM Universalklister(K22N) ist ein relativ weicher Klister, der sich aufnassem Schnee mit unterschiedlicher Körnung gutbewährt hat.

Der Silber-Universalklister(K21N) baut auchauf einer neuen Formel auf und deckt etwaskältere Bedingungen und feinkörnigere Schnee-verhältnisse ab, ohne dabei anzueisen.Funktioniert auch auf verhältnismäßig nassemSchnee gut.

Swix Universalklister sind ergänzende Produk-te zur KRYSTAL-Linie.

Swix Silber-Universalklister (K21N)+3°C bis -5°C. „Silber” ist resistent gegenSchmutz. Gut bei wechselnden Bedingungen.Etwas härter als K22.

VM Universalklister (K22N)+10°C bis -3°C. Für groben, körnigen Schnee,der von naß auf krustig wechselt. Ein sehr popu-lärer und „flexibler” Klister.

Wie Klister mit Hartwachsabgedeckt wird

Hin und wieder kann es nötig sein, den Klistermit einem Hartwachs abzudecken. Dies geschieht,um die Klebrigkeit des Klisters zu vermindernund damit die Gefahr des Aneisens.

Dies kann erforderlich sein, wenn etwa übergrobkörnigem Altschnee, der nach Klister ver-langt, eine dünne Schicht Neuschnee liegt.Die Neuschneeschicht ist allerdings so dünn,daß es nicht zu einem gänzlichen Wechselder Bedingungen auf Trockenschnee kommt.Abdecken kann auch nötig sein, wenn SpurgeräteAlt- und Neuschnee vermischt haben und keineeindeutigen Klisterverhältnisse mehr vorliegen.

Diese Methode kann auch sinnvoll sein,wenn im Startbereich Klisterbedingungen vorherr-schen, die aber im Verlaufe der Strecke auf trok-kenen Schnee umschlagen.

Das Abdecken von Klister mit Hartwachs wirdam häufigsten in einem Temperaturbereich von0°C bis -4°C erfolgen. Das bedeutet, daß es sichbei den abzudeckenden Klistern um KR30 Eiskli-ster oder KR50 Flexiklister handelt.Geeignete Hartwachse zum Abdecken sind VR45,VF50 oder VR60.

Vorgangsweise:Die Klisterschicht muß kalt sein, abgekühlt aufAußentemperaturen. Das Hartwachs sollte relativwarm sein, Zimmertemperatur haben. Das Hart-wachs wird sorgfältig über den Klister verstrichenund im freien eingekorkt.

Bezweckt soll damit werden, daß Klister- undHartwachsschichten nicht miteinander vermischtwerden. Wenn beim Verkorken zuviel Druck aus-geübt wird, besteht diese Gefahr und der Klisterkann in die Deckschicht eindringen.

SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUF 47Swix Universal Klister

46 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFAnwendung von Krystal Klistern

ANWENDUNG VON KRYSTAL KLISTERN

1.Die Steigzone mit Silicon-Schleifpapier derKörnung #80 aufrauhen (T320).

2.Erste Schicht Klister sehr dünn auftragen;nur über die abgeschmirgelte Zone.KR020 ist ein zäher und sehr haltbarer Kli-ster, der oft als Grund für KR030, KR050,KR060 und KR070 verwendet wird.KR030 auch als Grundklister verwendbar,wenn der Schnee naß ist, also als Basis fürKR060 oder KR070.

3.Erste Schicht gründlich einbügeln.Das erhöht die Haltbarkeit zwischenKlister und Belag wesentlich.

Den Ski abkühlen lassen.

4.Den Tagesklister auswählen und auftragen.Eine Schicht reicht gewöhnlich. Der Klisterwird im Fischgräten-Muster oder als dünnerFaden links und rechts der Mittelrille aufge-tragen. Siehe Abbildung. Gleichmäßíg mitder Rillenspachtel (T0087), die der Packungbeiliegt, verteilen. Serviceleute nehmenzum Auftragen bevorzugt die Hand. Silber-Universal-

klister (K21N)VM Universal-klister (K22N)

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48 SWIX SPORT WACHSFIBEL LANGLAUFNach dem Rennen

Entfernen von Hartwachsenund Klistern

Wachse und Klister bestehen zu einem großenTeil aus wasserfesten, trägen und sehr zähenRohmaterialien. Das heißt, daß sie auchsehr schwer vom Belag zu entfernen sind.Deshalb werden Reiniger/Lösungsmittel benötigt.

Die Swix Reiniger und Swix Citrus-Lösemittelbasieren auf biologischer Basis und minimierendas Gesundheits- und Brandrisiko.

Traditionelle Reiniger wie Trichlorethylen oderMethylenchlorid wurden als Lösungsmittel fürÖle, Fett und auch Wachse verwendet. Diese aro-matischen Lösungs-mittel sind jedoch gesund-heitsgefährdend und sollten gemieden werden.Diese Chemikalien finden sich nicht mehr in denSwix-Reinigern!

2.Rest wird mit dem Wachsentferner unddem Fiberlenetuch (T0150) gereinigt.Nicht auf die Seitenwände vergessen.

Nach dem Rennen:

1.Entfernen des Hartwachses und/oder Kli-sters aus dem Steigbereich des Klassikski.Soviel wie möglich mit der Abziehklinge/Ril-lenspachtel (T0087) entfernen.

SWIX BELAGSREINIGERInhaltsstoffe sind im 0,5 Liter(I0064) und 1 Liter (I0067)Behälter aromatische Hydrocar-bone mit guter Lösungskraft.

SWIX CITRUSREINIGER(I0074)0,5 Liter Citrusreiniger basiertzu 100% auf Citruslösungen,die auch gute Lösemittel sind.

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NASSER, GROBKÖRNIGERSCHNEE

Über dem Gefrierpunkt

GEFRORENER (alter) SCHNEE(geschmolzen/gefroren) Unter dem Gefrierpunkt

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FALLENDER NEUSCHNEE FEINKÖRNIGER SCHNEE