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689. H. B. Die im letzten Hill: lootiz iiber die FurfursoryLegure. (Eingegangen am 27. December.) (15.) Hefte der Berichte S. 2811 von Hm. Mark- w a1d veriiffentlichte Mittheilung PZur Eenntnia der Furfnranver- bindungena enthiilt die Bemerkung, daes es dem Verfaaser nicht ge- lungen ist, durch die Anlagerung von Halogenen oder Halogenwaeser- stoffatiuren an die Furfuracrylsaure irgend welche zur Untersuchung geeignete Producte zu erhalten. Vor einiger Zeit haben die Herren H. B. Gibson und C. F. Kahnweiler auf meine Veranlassung dae Studium der Furfuracrylsaure in dieaem Laboratorium aufgenommen und durch die Einwirkung von Brom unter geeigneten Bedingungen ein gut krystallisirendes Product aus derselben erhalten , welchem die Formel GH5Brs03 zukommt. (Br ber. 63.66, gef. 63.78). Dieser Kiirper wird von Waeaer sofort zersetzt und ein Dibromfurfuriithylen (Br ber. 63.49, gef. im Mittel 63.26) unter Eohlensiiureentwicklung gebildet. Eine in schonen langen Nadeln k rystallisirende Monobrom- furfnracrylsiiure (Br ber. 36.86, gef. 37.13) h s t sich leicht aus dem- eelben erhalten , sowie auch eine Dibromfurfuracrylsaure , welche je- doch noch nicht in vollkommen reinem Zuatande erhalten worden ist. Vorstehende Notiz sol1 nun den oben genannten Herren das Recht auf Fortsetzung ihrer Versuche in dieser Richtung sichern. Harward College Cam b r i d g e, U. S. A., den 10. December 1887. 690. A. F. Hollemap: Ueber die Einwirkungsproduote von Salpetershre 1.4 spec. Gewicht auf Acetophenon. (Eingegangen am 37. December.) Vor einiger Zeit wurde von mir ein Einwirkungsproduct von Salpeterdure, spec. Gewicht 1.4, auf p-Tolylmethylketon unter- socht l). Diese schon krystallisirende, bei 1250 schmelzende stickstoff- haltige Verbindung, welche identiach war mit dem aqeblichen !-Nitro- cymol F i t t i c a’ 8, zeigte einige eigenthiimliche Reactionen : mit Kali oder mit concentrirter Schwefelstiure erwarmt gab sie p-Toluylsiiure; bei der Reduction mit Essigstiure und Zinkstaub wurde der Stickstoff *) Recueil d. trav. d. chim. Pays Bas t. 6, 60; auch diese Bericbte XX, 373 Ref.

Notiz über die Furfuracrylsäure

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689. H. B.

Die im letzten

Hill: lootiz iiber die FurfursoryLegure.

(Eingegangen am 27. December.)

(15.) Hefte der Berichte S. 2811 von Hm. Mark- w a1 d veriiffentlichte Mittheilung PZur Eenntnia der Furfnranver- bindungena enthiilt die Bemerkung, daes es dem Verfaaser nicht ge- lungen ist, durch die Anlagerung von Halogenen oder Halogenwaeser- stoffatiuren an die Furfuracrylsaure irgend welche zur Untersuchung geeignete Producte zu erhalten. Vor einiger Zeit haben die Herren H. B. G i b s o n und C. F. K a h n w e i l e r auf meine Veranlassung dae Studium der Furfuracrylsaure in dieaem Laboratorium aufgenommen und durch die Einwirkung von Brom unter geeigneten Bedingungen ein gut krystallisirendes Product aus derselben erhalten , welchem die Formel GH5Brs03 zukommt. (Br ber. 63.66, gef. 63.78). Dieser Kiirper wird von Waeaer sofort zersetzt und ein Dibromfurfuriithylen (Br ber. 63.49, gef. im Mittel 63.26) unter Eohlensiiureentwicklung gebildet. Eine in schonen langen Nadeln k rystallisirende Monobrom- furfnracrylsiiure (Br ber. 36.86, gef. 37.13) h s t sich leicht aus dem- eelben erhalten , sowie auch eine Dibromfurfuracrylsaure , welche je- doch noch nicht in vollkommen reinem Zuatande erhalten worden ist.

Vorstehende Notiz sol1 nun den oben genannten Herren das Recht auf Fortsetzung ihrer Versuche in dieser Richtung sichern.

Harward College Cam b r i d g e, U. S. A., den 10. December 1887.

690. A. F. H o l l e m a p : Ueber die Einwirkungsproduote von Salpetershre 1.4 spec. Gewicht auf Acetophenon.

(Eingegangen am 37. December.)

Vor einiger Zeit wurde von mir ein Einwirkungsproduct von Salpeterdure, spec. Gewicht 1.4, auf p-Tolylmethylketon unter- socht l). Diese schon krystallisirende, bei 1250 schmelzende stickstoff- haltige Verbindung, welche identiach war mit dem aqeblichen !-Nitro- cymol F i t t i c a’ 8 , zeigte einige eigenthiimliche Reactionen : mit Kali oder mit concentrirter Schwefelstiure erwarmt gab sie p-Toluylsiiure; bei der Reduction mit Essigstiure und Zinkstaub wurde der Stickstoff

*) Recueil d. trav. d. chim. Pays Bas t . 6, 60; auch diese Bericbte XX, 373 Ref.