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dr Gretzebacher Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach November 2015, Nummer 109 Aktion 72 Stunden Der «älteste» Gretzenbacher Reiselust

November 2015 , Nummer dr Gretzebacher · Miteinander etwas Besonderes schaffen und/oder erleben: Die zufriedenen und fröhlichen Ge - sichter am Ende der Unterneh - mungen bestätigen,

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dr GretzebacherMitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach

November 2015, Nummer 109

Aktion 72 Stunden

Der «älteste»Gretzenbacher

Reiselust

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Inhaltsverzeichnisdr Gretzebacher

EditorialMiteinander 1Gemeinde3/4 der Steuereinnahmen für Bildung und Soziales 2Der Winterdienst wird weiterhin ausgelagert 4Älter werden in Gretzenbach 5 Die Wasserleitung am Grabackerweg wird saniert 6 Ein Fahrverbot an der Ettenburgstrasse 7 Bundesfeier 8 Zivilstandsnachrichten 10BürgergemeindeRücktritt als Präsident der Bürgergemeinde 12 Ersatzwahl 13KirchgemeindeJakobsweg im Entlebuch 14 Nationaler Zukunftstag 2015 14 Ökumenischer Frühlingsausflug der Seniorinnen und Senioren 16 Waldgottesdienst und Sommerlager 17Gottesdienst im Römersaal statt in der Kirche 18 www.ref-niederamt.ch 19 Seniorenausflug der Kirchgemeinde 19 Die ökumenische Frauengemeinschaft auf romantischer Reise 20Eine kulinarisch genussvolle Reise 21Ausflug mit den Minis nach Luzern 22SchuleNeue Lehrkräfte an der Schule 23Schulstart Sommer 2015 24«Jugendtag, bisch parat?» 25 Neues aus dem Freizeitgartenkurs 26Wilhelm Tell lebt, ein Musical 28Auf Tells Spuren 29 «Söll ich dir häufe?» 31Projektwoche im Wald 32JugendOpenair-Jugendtreff in Gretzenbach 34Sporthallenzeiten 35OjuN Infoblatt 36«Uelistägeli» in 72 Stunden renoviert 37VereineAuffahrtswanderung der Männerriege 39 Vereinsreise Landfrauen Gretzenbach und Umgebung 39Frauenriege reiste an den Rheinfall 40 Die etwas andere Reise der Damenriege ... 42Männerriegenreise ins Toggenburg 43 «Wanted Watschli» 45Die Wettergötter erbarmten sich der Jugi 45Schienenvelo 46Remo Brunner holte die Bronzemedaille 46Schlossführung 47Die Schützengesellschaft am Eidgenössischen 48Unihockeyturnier und Ausflug nach Holland 49PersönlichStefan Scherer 50KaleidoskopDer «älteste» Gretzenbacher 52Klassentreffen der 65-jährigen ehemaligen Primarschüler 53Stimmungsvolle Aarefahrt mit den Pontonieren 54 Pétanque Kick-Off Event 54Start ins neue Muki-Jahr 55Unsere Patenkinder in Kathmandu 56Ein spezieller Sportanlass 58Gewinnerin des Ballonwettbewerbs 59Jubiläum der Chlausengruppe 60Gretzi-Chuchi-Rezept 62Pinnwand 63

Veranstaltungen/Termine 64

Impressum

Es ist vollbracht! Nach 72 Stunden harter Arbeit dürfen die Cevi's stolz auf das ge-lungene Werk schauen (Foto: zVg).

Redaktionsteam

Fritz Liechti Kirche, Vereine, Kaleidoskop und Gesamtleitung

Elvira Pfann Kulturelle Veranstaltungen

Rosmarie Ramel Schule

Barbara Capaul Persönlich

Carolina Studer Jugend

Laura Fasnacht Jugend, Beizlifest

Leserbeiträge sind sehr erwünscht:

Zuschriften (wenn möglich elektronisch) an:

Fritz LiechtiRedaktion «dr Gretzebacher»Jöriweg 12, 5014 GretzenbachE-Mail: [email protected]

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu kürzen.

Nächste Ausgabe: März 2016Redaktionsschluss: 16. Januar 2016

Sie möchten «dr Gretzebacher» in Farbe sehen? www.drgretzebacher.ch macht es möglich.

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Editorial

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Miteinander

Schon vor vielen tausend Jahren machte er sich auf den Weg. Die Rede ist vom Findling im Räs-graben, der via Rhonegletscher ins untere Niederamt gelangte. Damit der «älteste Gretzenba-cher» nicht in Vergessenheit ge-rät, wird er periodisch in verdan-kenswerter Fronarbeit von wu-cherndem Unterholz und Moos befreit.

Ebenfalls Fronarbeit leistete die Gretzenbacher Cevi: Im Rahmen der grössten Freiwilligen-Aktion

der Schweiz (www.72h.ch) stell-ten sie während 72 Stunden das seinerzeit von Ueli Hartmann an-gelegte und nach ihm benann-te «Uelistägeli» vom Schulhaus Richtung Waldhaus wieder in Stand. Eine Bravourleistung, die dank seriöser Planung, Vorarbei-ten, Körpereinsatz, gepaart mit grosszügigem Sponsoring mög-lich war. Die Treppe lädt wie-der ein, auf kürzestem Weg ins Waldhaus zu gelangen. Schweiz-weit waren rund 30'000 Kinder und Jugendliche an Projekten

der Aktion «72-Stunden» betei-ligt. Wir dürfen auf unsere Jun-gen stolz sein!

Unternehmungslustig sind nicht nur die Jugendlichen, wie die Reiseberichte der Vereine bele-gen. Ob zu Fuss, per Velo, Car, Schiff oder Eisenbahn: Gemein-sam ist den meisten, dass die Reise vom Niederamt Richtung Gebirge geht, also Richtung «al-te Heimat» unseres Findlings. Von schönen Wanderungen ist die Rede, von abenteuerlichen Übergängen, von amüsanten Be-gebenheiten und nicht zuletzt von feinem Essen.

Miteinander etwas Besonderes schaffen und/oder erleben: Die zufriedenen und fröhlichen Ge-sichter am Ende der Unterneh-mungen bestätigen, dass «Leis-tung» und «Freude» Zwillinge sind. Die vorliegende Ausgabe des «Gretzebachers» ermuntert Sie vielleicht, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, dem Findling im Räsgraben einen Besuch ab-zustatten, sich vom heutigen Top-Zustand des «Uelistägelis» selbst zu überzeugen oder gar ein Vereinsreiseziel aufzusuchen.

Appetit anregen können wir – essen muss jeder/jede selbst ...

Text und Bild: Fritz Liechti

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Statt des budgetierten Verlustes von 277‘760 Franken schliesst die Ver-waltungsrechnung 2014 mit einem Überschuss von 9440.23 Franken ab.

Gegenüber dem budgetierten Cashflow von 281‘040 Franken kann ein Gesamt-Cashflow von 675‘446.41 Franken ausgewiesen werden. Gegenüber den bud-getierten Abschreibungen von 558‘800 Franken konnten Ab-schreibungen und Rückstellung von insgesamt 666‘006.18 Fran-ken vorgenommen werden. Da-mit reduziert sich das abzuschrei-bende Verwaltungsvermögen auf 4,6 Mio. Franken. Die Pro-Kopf-Verschuldung erhöht sich leicht von 159 Franken auf 258 Franken pro Einwohner, was einer kleinen Verschuldung entspricht.

Kosten unter BudgetDie Gründe für den erfreulichen Abschluss liegen einerseits in Budgetunterschreitungen bei der Verwaltung, der Öffentlichen Si-cherheit, dem Verkehr, der Um-welt und der Volkswirtschaft mit insgesamt 230‘000 Franken. Die-se sind auf tiefere Kosten beim Winterdienst, bei der öffentlichen Beleuchtung, beim Öffentlichen Verkehr, beim Dorfbach, beim Büromaterial, den Personalkos-ten und der Feuerwehr zurück zu führen.

Bildung und SozialesAnderseits fallen die kleinen Bud-getüberschreitungen bei der Bil-dung mit 28‘000 Franken und bei der Sozialen Wohlfahrt mit 31‘000 Franken kaum ins Ge-wicht. Hingegen machen diese beiden Bereiche mit zusammen

5,4 Mio. Franken den Löwenan-teil an den Ausgaben aus. Zu-sammen «verbrauchen» sie 73% der Steuereinnahmen. Die Mehr-ausgaben bei der Bildung sind im Wesentlichen auf übergeordnete Schulträger zurückzuführen, das heisst auf die Sekundarschule sowie auf den gymnasialen und progymnasialen Unterricht. Min-derausgaben verzeichnen hinge-gen der Kindergarten, die Schul-verwaltung, die Sonderschulen und der Unterhalt der Schulan-lagen.Bei der Sozialen Wohlfahrt gibt es bei den Ergänzungsleistungen Minderausgaben von 102‘000 Franken. Hingegen steigt die Ge-setzliche Sozialhilfe um 94‘000 Franken und die Administrations-kosten der Sozialregion unteres Niederamt um 42‘000 Franken an.

Steuern über BudgetDie budgetierten Steuern wurden um 102‘000 Franken übertroffen und erreichen 7,45 Mio. Franken. Während bei den Juristischen Per-sonen ein Rückgang um 52‘000 Franken hingenommen werden muss, fallen die Natürlichen Per-sonen um 143‘000 Franken hö-her aus. Eine weitere Steigerung gibt es bei den Quellensteuern mit einem Plus von 49‘000 Fran-ken. Hingegen reduzieren sich die Sondersteuern um 7000 Franken

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Gemeinde

3/4 der Steuereinnahmen für Bildung und Soziales Eine Viertelmillion besser dank Budgetunterschreitung

Ergebnisse und Kennzahlen RECHNUNG 2013 BUDGET2014 RECHNUNG 2014

1. Ergebnis Laufende Rechnung TFr. 36 -278 9

2. Abschreibungen inkl. Rückst. TFr. 1 090 559 666

3. Cash Flow TFr. 1 126 281 675

4. Netto-Investitionen TFr. 1 117 1 226 934

5. Selbstfinanzierungsgrad % 101% 23% 72%

6. Finanzbedarf (-)/-überschuss (+) TFr. 9 -945 -259

7. Netto-Steuerertrag TFr. 7 429 7 348 7 450

8. Cash Flow in % Steuern % 15% 4% 9%9. Nettoschuld II je Einwohner Fr. 159 1 387 258

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und die Grundstückgewinnsteu-ern um 23‘000 Franken. Das Fi-nanzergebnis konnte sodann um 113‘000 Franken aufgebessert werden, weil aus dem Verkauf Lismeracker und der Vermietung von Installationsplätzen für den SBB-Eppenbergtunnel nicht bud-getierte Einnahmen verbucht werden konnten.

DebitorenverlusteAnderseits bleiben die Debito-renverluste mit 133‘000 Franken recht stabil auf hohem Niveau bei einem Budget von126‘000 Fran-ken. Es mussten insgesamt 614 Mahnungen mit einem Volumen von 1,8 Mio. Franken versandt und 184 Fortsetzungsbegehren, Rechtsöffnungen oder Pfändun-gen vollzogen werden. Dafür wurden Betreibungsgebühren von 17‘000 Franken aufgewendet.

Spezialfinanzierungen positivDie Ergebnisse der gebührenfi-nanzierten Bereiche schliessen mit einem Gesamtcashflow von 153‘000 Franken positiv ab. Die Wasserversorgung zeigt bei einem Umsatz von 363‘000 Franken einen Cashflow von 138‘320.55 Franken und steigert das Eigenkapital auf 147‘700 Franken. Die Abwasserbeseiti-gung zeigt bei einem Umsatz von 408‘000 Franken zwar nur einen geringen Cashflow von 26‘067.68 Franken. Das leicht re-duzierte Eigenkapital von 1,526 Mio. Franken deckt aber vorerst die Investitionen bei weitem.Die Abfallentsorgung realisiert

infolge Abgrenzungskorrekturen beim Umsatz einen Verlust von 11‘391.45 Franken, verfügt aber immer noch über genügend Ei-genmittel von 94‘000 Franken.

Investitionsrechnung tieferGegenüber den budgetierten Netto-Investitionen von 1,226 Mio. Franken wurden «nur» 934‘122.15 Franken ausgege-ben. Es wurde hauptsächlich in die Sanierung der Köllikerstrasse und des Kirchwegs sowie in die Renaturierung des Flöhgrabens investiert. Zusätzlich mussten die Anschaffungen der Regional- Feuerwehr mit 44‘489.95 Fran-ken mitfinanziert werden.Erfreulicherweise konnten durch den Abschluss verschiedener Verpflichtungskredite insgesamt Kreditunterschreitungen von 246‘000 Franken verbucht wer-den. Insgesamt erreicht damit der Finanzierungsfehlbetrag statt der budgetierten 0,9 Mio. Franken nur noch 258‘675.74 Franken.

FazitEin nahezu «normales» Rech-nungsjahr mit einer wiederum er-freulichen Budgetgenauigkeit.

In Kürze• Der Gemeinderat hat die Jah-

resrechnung 2014 der Sekun-darschule Unteres Niederamt genehmigt.

• Der Spielplatz beim Kindergar-ten wurde fertig erstellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 16‘184 Franken. Dies bedeutet eine Kreditunterschreitung von 2815 Franken.

• Für die Strassensanierung steht der Werkkommission jährlich ein Betrag von 65‘000 Franken zur Verfügung. Saniert wurde unter anderem die Grunzmatt-strasse. Der Auftrag wurde zum Preis von 39‘828 Franken vergeben. Während den Sa-nierungsarbeiten wurde fest-gestellt, dass ein Abschnitt, der vorgängig als nicht sanie-rungsbedürftig klassiert wur-de, ebenfalls grosse Schäden aufwies und diese im gleichen Arbeitseinsatz behoben wer-den können. Der Gesamtkredit Strassensanierung wurde dies-bezüglich um 12‘143 Franken überschritten.

Text: Andrea WalderGrafik: Hans Vögeli

Gemeinde

3

675 11

26

671

2141

814 12

05

1290 15

47

837 12

48

916

0

500

1000

1500

2000

2500

2014

2013

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

2005

2004

TFr.

Selbstfinanzierung / Cash Flow

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Gemeinde

Der Winterdienst wird weiterhin ausgelagert Der Werkhof ist für die Trottoirs und Parkplätze zuständig

Der Gemeinderat hält an der Auslagerung des Win-terdienstes fest. Zudem wird dem Souverän im Juni 2015 der revidierte Gebührentarif vorgelegt. Im Herbst 2010 beschloss der Ge-meinderat, den Winterdienst ab Saison 2010/2011 für fünf Jahre auszulagern. Der Gemeinderat hat sich an seiner letzten Sitzung mit der Verlängerung des Vertra-ges auseinandergesetzt und ent-schied, den bestehenden Vertrag um weitere fünf Jahre zu verlän-gern. Der Werkhof wie die Behör-de sind mit der Arbeitsgemein-schaft Tännler/Keller sehr zufrie-den. Aufgeboten wird die Arbeits-gemeinschaft durch den Werkhof Gretzenbach. Weiterhin werden die Parkplätze und Trottoirs durch die Werkhofmitarbeiter geräumt und gesalzen.

Anpassung des GebührentarifsIm Gebührentarif der Gemeinde Gretzenbach ist die Hundesteuer nicht geregelt. Aus diesem Grund muss dieses Geschäft, auch bei unveränderter Steuer, jedes Jahr durch den Souverän beschlossen werden. Künftig soll die Steuer im Gebührentarif aufgenommen werden. Bei einer Anpassung der Hundesteuer wird der Gebühren-tarif der Gemeindeversammlung

vorgelegt. Aktuell liegt die Hun-desteuer in Gretzenbach bei 60 Franken. Hinzu kommt die Hun-demarke, welche durch den Kan-ton festgesetzt wird. Sie kostet seit diesem Jahr neu 40 Franken. Das Inkasso beider Beträge erfolgt durch die Einwohnergemeinden. Der Gemeinderat beantragt dem Souverän, am 8. Juni 2015 den Gebührentarif per 1. Januar 2016 anzupassen.

In Kürze• Die Wasserversorgung Gret-

zenbach betreibt den Abga-beschacht Güterstrasse, Ver-bindung zur Wasserleitung Gösgen/Däniken. Dieser ist mit

einem Handschieber versehen. Neu soll der Schacht als auto-nome Funktionseinheit auto-matisiert werden. Dies wird im Zusammenhang mit dem Netz-verbund IBAarau-Gretzenbach als Teilprojekt ausgeführt. Der Gemeinderat beschloss die Auftragsvergabe an die Firma Rittmeyer AG, Baar.

• Die Webseite der Einwohner-gemeinde Gretzenbach wur-de im Jahr 2014 überarbeitet. Der Gemeinderat hat an sei-ner letzten Sitzung die Kredit-abrechnung in der Höhe von 36‘723 Franken genehmig. Es resultiert eine Kreditüberschrei-tung von 7303 Franken.

Die Gemeindestrassen werden auch künftig nicht durch den Werkhof gepflügt.

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Gemeinde

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Die Mehrkosten haben sich er-geben, weil sich der Auf - wand beim Abfüllen der Inhal-te und Fotos erhöht hat.

• Die Sek P in Mittelgösgen hat per 1. August 2015 einen

neuen Schulleiter. Die Ge-meinde Schönenwerd als Leit-gemeinde wählte Andreas Basler.

• Der Gemeinderat nahm freudig zur Kenntnis, dass ein geeigne-

tes Lagerhaus für das nächste Skilager im Winter 2016 gefun-den werden konnte.

Text: Andrea WalderFoto: Hans Beer

Älter werden in Gretzenbach Voranzeige

Lebensqualität für alle Generationen ist uns in unserer Gemeinde wichtig. Aus diesem Grund organisiert die Einwohnergemeinde Gretzenbach,

zusammen mit der Pro Senectute Kanton Solothurn, einen interessanten Anlass für die Einwohnerinnen und Einwohner ab 65 Jahren.

Der Anlass findet statt am:

Mittwoch, 1. Juni 2016, um 14.00 Uhr, in der Turnhalle 57

Alle über 65-Jährigen werden zu einem späteren Zeitpunkt eine persönliche und detaillierte Einladung erhalten.

Reservieren Sie sich den 1. Juni 2016.

Wir freuen uns auf Sie! Mit freundlichen Grüssen

Einwohnergemeinde Gretzenbach, Daniel Cartier, Gemeindepräsident Pro Senectute Kanton Solothurn, Ida Boos, Geschäftsleiterin

Für das AlterGretzenbachEinwohnergemeinde

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Gemeinde

Die Wasserleitung am Grabackerweg wird saniert Nach den Sommerferien wird mit dem Bau gestartet

Der Gemeinderat hat für die Teilsanierung Was-serleitung Grabackerweg einen Nachtragskredit ge-nehmigt.

Im Frühling 2015 haben sich auf-grund von Kabelstörungen mas-sive Probleme bei der Elektrover-sorgung diverser Liegenschaften am Grabackerweg ergeben. Dies erforderte Sofortmassnahmen mit provisorischen, oberirdischen Ka-beleinspeisungen. Die Aare Ener-gie AG hat der Elektra Gretzen-bach AG eine Offerte für umfang-reiche Sanierungsmassnahmen unterbreitet, die in den nächsten Monaten vorzunehmen sind.

Start nach den Sommer­ferienDas Ingenieurbüro Berger Wenger Plattner AG, Aarau, hat im Auftrag der Werkkommission sowie der Elektra Gretzenbach AG kurzfris-tig geprüft, ob aus Synergiegrün-den zusammen mit den Elektroar-beiten auch die Wasserleitung be-reits im Jahr 2015 erneuert wer-den soll, und nicht wie geplant im Jahr 2016. Man ist sich einig, in diesem Jahr nur das absolut not-wendige Teilstück zu sanieren und die restlichen Arbeiten, wie von der Werkkommission geplant, im nächsten Jahr auszuführen.Geplant ist, nach den Sommer-ferien bis Ende September 2015

im hinteren Teil des Grabacker -weges auf einer Länge von rund 60 Meter die Elektro- sowie Was-serversorgungsleitung zu erneu-ern. Der Gemeinderat bewilligte einen Nachtragskredit in der Hö-he von 38‘000 Franken zulasten der Spezialfinanzierung Wasser.

In Kürze• Die Gemeindepräsidenten der

SRUN-Gemeinden (Sozialregi-on Unteres Niederamt) haben zusammen mit Finanzverwalter Hans Vögeli ein neues Modell zur Verteilung der Asylkosten ausgearbeitet. Der Gemeinderat Gretzenbach hat zugestimmt, dass die gesamten Dossierkos-ten Asyl aus der Sozialadminis-tration (Fr. 1‘500 pro Dossier) auf Basis der Einwohnerzahlen

pro Mitgliedsgemeinde ver-teilt werden. Zudem sollen ab dem 1. Januar 2016 die durch Schulkinder von Asylbewerbern (Ausweis N und F) im Bildungs-wesen verursachten Kosten im Rahmen eines Lastenausgleichs ebenfalls unter den Mitglieds-gemeinden verteilt werden. Die Änderungen treten in Kraft, wenn die Delegiertenversamm-lung Ende Jahr der Statutenän-derung zustimmt.

• Der Jungbürgerausflug in die-sem Jahr findet am 6. No-vember 2015 statt. Sämtliche Schweizer Bürger mit Jahrgang 1997 sind dazu herzlich einge-laden.

Text: Andrea WalderBild: Hans Beer

In diesem hinteren Teil des Grabackerweges wird die Wasser-versorgungs- und Elektroleitung erneuert.

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Gemeinde

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Ein Fahrverbot an der Ettenburgstrasse Der Durchgangsverkehr wird nicht mehr geduldet

Der Gemeinderat Gret-zenbach befasste sich an der letzten Sitzung vor den Sommerferien mit der Problematik an der Ettenburgstrasse.

Immer wieder wurden die Be-hörden durch besorgte Anwoh-ner der Ettenburgstrasse auf das grosse Verkehrsaufkommen auf-merksam gemacht. In den meis-ten Fällen handelt es sich um Automobilisten, die die Strasse als Durchgangsstrasse zum Ge-meindegebiet Däniken nutzen. An einem Anlass zur Meinungs-bildung im vergangenen Jahr konnten die direkt betroffenen Anwohner die Verkehrs- und Zu-standsprobleme den Behörden-mitgliedern mitteilen. Teilweise passieren die Fahrzeuglenker die-

se Strasse mit hoher Geschwin-digkeit. Die Sicherheit sei nicht gewährleistet. Im Erschliessungs-plan ist ein Grossteil der Strasse nicht als Sammelstrasse, son-dern nur als Erschliessungsstras-se klassifiziert. Verlangt wurden Verkehrsberuhigungsmassnah-men. Um die richtige Massnah-me umzusetzen, hatte der Ge-meinderat für eine Verkehrszäh-lung anfangs Jahr einem Nach-tragskredit in der Höhe von rund 3200 Franken zugestimmt.

Fahrverbot mit Zubringer­dienst beschlossenIm vergangenen März führte das Büro IUB Engineering AG, Olten, während einer Woche eine Ver-kehrszählung durch. Zusammen-fassend kann gesagt werden, dass die Ettenburgstrasse, die

wie erwähnt als Erschliessungs-strasse klassiert ist, zu viel Ver-kehr aufweist. Der durchschnitt-liche tägliche Verkehr beträgt über 500 Fahrzeuge. 65 Prozent der Fahrten betreffen den Durch-gangsverkehr. Aufgrund dieser Erkenntnisse, beantragte die Baukommission dem Gemein-derat ein «Fahrverbot für Mo-torwagen und Motorräder mit der Zusatztafel Zubringerdienst gestattet». Der Gemeinderat hat an seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien diesen Antrag gutgeheissen. Mit der Umset-zung wurde die Baukommission beauftragt.

In Kürze• Im Jahr 2016 beginnt der Kan-

ton mit der 3. Etappe der Sa-nierung Köllikerstrasse. Diese umfasst den Bereich Hasen-gasse. Wie im Erschliessungs-plan bereits genehmigt, wird der Durchgangsverkehr ab der Oltnerstrasse H5 durch die Ge-meinde Richtung Kölliken teil-weise neu geführt. Zum einen erfolgt die Anbindung an die Oltnerstrasse H5 ausschliess-lich ab dem Kreisel, welcher im Jahr 2007 gebaut wurde. An-dererseits verläuft diese neue Hauptachse vortrittsberechtigt über die Hasengasse und die hintere Köllikerstrasse Richtung Dorfausgang.Auf dieser Strasse sollen künftig nur noch Zubringer fahren dürfen.

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Gemeinde

• Die Vakanz in der Finanz­kommission konnte besetzt werden. Der Gemeinderat wählte für den Rest der Amts-periode 2013 bis 2017 Daniel Nydegger als neues Mitglied dieser Kommission. Zudem musste sich die Finanzkommis-sion aufgrund der Demission

des Präsidenten neu konstitu-ieren. Doris Nelson-Kuhn hat sich für dieses Amt zur Verfü-gung gestellt.

• Bei der Gemeindeverwaltung wurde gemeldet, dass der Gimmermehparkplatz bei Ver-anstaltungen von auswärtigen Personen schlecht zu finden

sei. Die Baukommission hat die Problematik diskutiert und be-schloss drei weitere Wegweiser anzubringen. Zudem wurde auch die Turnhalle Meridian beschildert.

Text: Andrea WalderFoto: Hans Beer

Bundesfeier

Witterungsbedingt fand die diesjährige Bundes-feier in der Turnhalle statt. Im Wechsel mit den andern Ortsparteien organisierte diesmal die SVP diesen Anlass.

Otto Hermann begrüsste die Anwesenden herzlich. Einen spe-ziellen Gruss richtete er an den Festredner des heutigen Tages, Kantonsrat Christian Werner aus Olten und an die Jungbürgerin-nen und Jungbürger.

Gemeinderat Werner Ramel führte die Jungbürgeraufnahme durch. In seiner Festansprache machte Christian Werner unter anderem darauf aufmerksam, dass auch in der Schweiz die Freiheit nicht garantiert sei, dass

Festredner Christian Werner. Jungbürger Samuel Steiner.

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sie im Gegenteil immer wieder neu verteidigt werden müsse.Im Namen der Jungbürgerinnen und Jungbürger wandte sich Sa-muel Steiner mit einem launigen

Statement an die Anwesenden. Mit einem speziellen Geschenk bedankten sich die Jungen bei der Einwohnergemeinde: Das selbst gebastelte Gretzenbacher

Ortswappen soll im Büro des Ge-meindepräsidenten seinen Platz finden.

Text: Fritz Liechti / Bilder: zVg

Gemeindepräsident Daniel Cartier nimmt das Geschenk entgegen.

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Gemeinde

Zivilstandsnachrichten

11.05.2015 Roth Stefan, von Erlinsbach AG, in Gretzenbach SO, und Roth geb. Corso Simona, von Neuenkirch LU, in Gretzenbach SO

15.05.2015 Diaso Rocco, von Italien, in Gretzenbach SO, und Diaso geb. Lo Siggio Cristina, von Italien, in Gretzenbach SO

06.06.2015 Bumann Roberto, von Saas-Fee VS, in Gretzenbach SO, und Bumann geb. Wassmer Silvia, von Linden BE, in Gretzenbach SO

26.06.2015 Scherer Stefan, von Gretzenbach SO, in Gretzenbach SO, und Maurer Susanne, von Niederglatt ZH, Schmiedrued AG und Mönchaltorf ZH, in Zetzwil AG

07.08.2015 Schenker Daniel Stefan, von Walterswil SO, in Gretzenbach SO, und Schenker geb. Wenger Nicole, von Reinach BL, in Gretzenbach SO

02.09.2015 Rea Sandro, von Langnau im Emmental BE, in Gretzenbach SO, und Rea geb. Lussi Tanja Doris, von Hägglingen AG und Stans NW, in Gretzenbach SO

Eheschliessungen

Todesfälle

06.06.2015 Rubin Elfriede Bertha Anna, geboren am 20. Februar 1922, von Lauterbrunnen BE

03.08.2015 Lüscher Peter, geboren am 1. April 1944, von Muhen AG, Ehemann der Lüscher geb. Schultes Ruth

30.08.2015 Kronenberg Stefan Franz, geboren am 20. September 1946, von Dagmersellen LU, Ehemann der Kronenberg geb. Zeltner Madeleine

09.09.2015 Bruder geb. Godié Lucienne, geboren am 15. Februar 1928, von Teufenthal AG, Witwe des Bruder Hansruedi

12.09.2015 Seiffert Clausfelix, geboren am 10. November 1936, von Gretzenbach SO, Ehemann der Seiffert geb. Albert Gertrud Hanna

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Gemeinde

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13.05.2015 Gazic Emin, Sohn des Gazic Ajdin und der Gazic geb. Mijatov Sabina

17.06.2015 Roth Max, Sohn des Roth Stefan und der Roth geb. Corso Simona

26.06.2015 Schenker Jan Henrik, Sohn des Schenker Ralf und der Schenker geb. Möllmann Hanne Carolin

29.06.2015 Lavagetti Leon Santino, Sohn des Pianelli Gianni und der Lavagetti Fiorina

11.07.2015 Abdullahu Amra, Tochter des Abdullahu Ardian und der Abdullahu geb. Saiti Lumturije

17.07.2015 Meister Lars, Sohn des Barmettler Philipp und der Meister Franziska Beate

29.07.2015 Polverino Gabriele, Sohn des Polverino Alessandro und der Polverino geb. Arias Montserrat

09.08.2015 Rempe Joshua Dario Jean, Sohn der Rempe Melanie

19.08.2015 Gülkokan Azra Sura, Tochter des Gülkokan Atakan und der Gülkokan geb. Keyis Gamze

31.08.2015 Mujota Lorik, Sohn des Mujota Xhihat und der Mujota geb. Hasani Valentina

Geburten

Wir gratulieren am:

20.11.2015 zum 95. Geburtstag Bräm geb. Brunner Hedwig, Köllikerstrasse 84

02.12.2015 zum 93. Geburtstag Schärer geb. Wälchli Frieda, Heuelstrasse 8

18.12.2015 zum 91. Geburtstag Kälin Franz, Altersheim Haus im Park

01.01.2016 zum 91. Geburtstag Krauer Pius, Thalmatt 6

23.02.2016 zum 93. Geburtstag Drunas Stasys, Bielackerstrasse 30

Gratulationen

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Mit 23 Jahren Bürgerrat, mit 31 Jahren Präsident der Bürgerge-meinde: Schon in jungen Jahren interessierte sich Stefan Scherer für die Belange der Bürgerge-meinde und war bereit, für diese Verantwortung zu übernehmen. Leicht war der Einstieg nicht. Noch waren die Wunden, die «Lothar» im Wald hinterliess, gut sichtbar, die finanziellen Folgen für die Waldeigentümer nicht ab-sehbar. Auch der Hitzesommer (2003) und das Borkenkäfer-Jahr verlangten viel von den Verant-wortlichen: Zwangsnutzungen, verminderte Holzqualität, erneu-ter Preiszerfall – eine schwierige Situation. Stefan Scherer hat mit seiner ruhigen, aber auch be-stimmten Art die Bürgergemeinde so geführt, dass er heute stolz auf die gemeisterten Schwierigkeiten jener Zeit zurückblicken darf. Unter seiner Führung wurde die Holzschnitzel-Heizzentrale ge-plant und errichtet, eine Anlage,

die es ermöglicht, Altholz und minderwertige Posten in Energie umzuwandeln und damit eine höhere Wertschöpfung zu ge-nerieren. Heute liefern Sonnen-kollektoren vom Dach der Heiz-zentrale den Strom für den Be-trieb der Anlage. Viele Liegen-schaften im Staldenacker und in der Umgebung werden mit Fernwärme der Bürgergemeinde versorgt. Eine nachhaltige Wertschöpfung für die Zukunft. Dass diese Ver-träge zustande kamen, ist sicher dem Engagement des scheiden-den Präsidenten zu verdanken.Unter Stefan Scherers Präsident-schaft hat sich vieles verändert. Auch in Zukunft warten Aufga-ben und Probleme auf die Bür-gergemeinde, die einer guten Lösung zugeführt werden müs-sen. Der gewählten Nachfolge-rin, Ruth Liechti, wünschen wir an dieser Stelle einen guten Start und viel Freude an der neuen Aufgabe.

Stefan Scherer danken wir herzlich für sein langjähriges Wirken zu Gunsten unserer Bürgergemeinde, wünschen ihm alles Gute, Gesundheit, sowie Freude und Erfolg bei seinen neuen Projekten, die er antritt.

Text: Karl Hürzeler, Vize-

Präsident der BürgergemeindeBild: zVg

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Bürgergemeinde

Rücktritt als Präsident der Bürgergemeinde

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Bürgergemeinde

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Ersatzwahl Bürgergemeindepräsidium und Bürgerrat der Bürgergemeinde Gretzenbach, August 2015 für die restliche Amtsperiode 2013–2017

Die Eingabestelle der Bürgergemeinde stellt fest:

An der Urne als Bürgergemeindepräsidentin gewählt ist Frau Ruth Liechti-Leuenberger.

Die Vereidigung der Bürgergemeindepräsidentin hat im Juli im Oberamt stattgefunden.

Anlässlich der Sitzung vom 31. August 2015 wurde Elmar Schmid vereidigt (stille Wahl, Ersatz für Werner Ramel).

Infolge Demissionen sind folgende Sitze vakant: 1 Bürgerratssitz, 2 Sitze für die Rechnungsprüfungskommission

Gesamtliste Stand August 2015:

BürgerratBürgergemeindepräsidentin: Liechti-Leuenberger Ruth, 1950, Päd. Sachbearbeiterin, LehrerinBürgergemeinde-Vizepräsident: Hürzeler Karl, 1957, Landwirt Schenker-Studer Ursula, 1958, Familienfrau Schmid Elmar, 1981, Landwirt

BeamteBürgerschreiberin: Zübli Sylvia, 1957, Schulleiterin

Finanzverwalterin: Schenker Denise, 1969, Kaufm. Angestellte

Waldkommission Präsident: Friker Jörg, 1967, IndustriemeisterVizepräsident: Schenker Martin, 1953, Papiertechnologe Aktuarin: Koch Beatrice, 1962, Hausfrau, Kfm. Angestellte Grob Anton, 1953, Abteilungsleiter, Mechaniker Widmer Heinz, 1942, Rentner, Garagist Rechnungsprüfungskommission Präsidentin: Scherer Florina, 1965, TreuhänderinVizepräsident: Schenker Martin, 1953, PapiertechnologeAktuar: Schenker Benedikt, 1969, Masch.Ingenieur

Gretzenbach, 31. August 2015 Bürgergemeinde Gretzenbach Bürgerschreiberin

Ersatzwahl

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Jährlich im Frühling organisiert die Ökumene Gretzenbach eine Wanderung auf einem Teilstück des Schweizer Jakobsweges. Bei idealen Temperaturen trafen sich kürzlich über 20 Frauen und Män-ner und wanderten von Werthen-stein nach Willisau, über die An-höhen des Entlebuchs. «Die Seele baumeln lassen» hiess das Motto, was in der schönen Landschaft gut zutraf. Es galt, eine abwechs-lungsreiche Strecke von 14 km mit leichten Auf- und Abstiegen zu meistern. Die gut ausgeschilderte Strecke führte vorbei an Weilern und vielen, stattlichen Bauernhö-

fen. Schon bald grüsste der Sop-pensee, ein idyllisches Gewässer in der Nähe von Buholz, einge-bettet in eine Moränelandschaft. Noch vor der Halbzeit konnte auf einem neu eingerichteten Rast-platz, mit einem kantigen Holz-tisch und Bänken versehen, das Mittagessen aus dem Rucksack eingenommen werden. Nach der Stärkung wurden die ersten Lieder angestimmt, die die Wanderer auf dem weiteren Weg begleiteten. In Geiss, einer grösseren Ortschaft am Weg, erfolgten der Kaffeehalt und ein Kirchenbesuch. Beim Ab-stieg Richtung Willisau konnte die

Weiherlandschaft des Ostergaus bestaunt werden. Diese sind eine unbeabsichtigte Folge der inten-siven Torfstecherei während des letzten Weltkrieges. Heute sind sie von nationaler Bedeutung und stehen unter Naturschutz. Zum Schluss musste die Zeit ausreichen, um der Willisauer Altstadt einen Besuch abzustatten und um den grossen Durst zu löschen. Analog der Hinfahrt erfolgte die Rückrei-se mit Bahn und Bus über Huttwil und Langenthal zurück nach Schö-nenwerd und Gretzenbach.

Text: Alois Herzog / Bild: zVg

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Kirchgemeinde

Jakobsweg im Entlebuch

Gruppenbild vor der Jakobskapelle in Buholz.

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Kirchgemeinde

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Nationaler Zukunftstag 2015

Der Nationale Zukunftstag wurde im Jahre 2001 von der Schweize-rischen Konferenz der Gleichstel-lungsbeauftragten lanciert. Wie der Name schon vermuten lässt, soll dieser Tag die berufliche Zu-kunft unserer interessierten und erforschenden Jugend mitgestal-ten. Doch er dient nicht nur als «Schnuppertag», wie wir dies vom Berufswahlprozess kennen – viel-mehr will dieser Zukunftstag Jungs und Mädchen zu einem Seiten-wechsel animieren. An diesem Tag haben sie die Möglichkeit, unty-pische Arbeitsfelder und Lebens-bereiche neu zu entdecken. Durch diese Erweiterung des Horizontes sollen sie Mut und Selbstvertrau-

en entwickeln können, um ihre Zukunft, losgelöst von starren Ge-schlechterbildern, an die Hand zu nehmen. Das eigentliche Ziel des Nationalen Zukunftstages ist die Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau bei der Berufswahl und der Lebensplanung. Auch der Pastoralraum Nieder -amt öffnet am Donnerstag, 12. November, seine Türen für ei-nen Einblick in die Vielfältigkeit der kirchlichen Berufe. Gerne las-sen die Mitarbeitenden aus den verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel Pfarreisekretariat, Seelsorge, Sakristei, Religionsun-terricht, etc. alle neugierigen und entdeckungsfreudigen Kinder

und Jugendlichen einen Tag lang Arbeitsluft schnuppern.Dabei darf die Gleichstellung von Mann und Frau in der katholi-schen Kirche durchaus bewusst und kritisch betrachtet und in ei-nem Austausch mit Jung und Alt diskutiert werden. Wir freuen uns auf eine «gwund-rige» Mädchen-Jungen-Schar! In-teressierte können sich per E-Mail an folgende Stelle wenden: Projektsekretariat Pastoralraum NiederamtEva Wegmüller [email protected] www.niederamtsued.ch

Text: Pfarramt / Bild: zVg

Die Mitarbeitenden freuen sich auf die Interessierten.

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Der Frühlingsausflug der Senio-rinnen und Senioren vom 19. Mai 2015 führte uns zur Lourdesgrotte nach Leuggern/AG. Pfarrer Daniel Müller und Seelsorgemitarbeiterin Christa Niederöst begleiteten und führten uns.Nach einer gemütlichen Busfahrt durch Solothurner und Aargau-er Dörfer hinauf zur Staffelegg und durchs Fricktal erreichten wir Leuggern. Vor uns das beeindru-ckende Heiligtum, die Lourdes-grotte! Sie ist massstabsgetreu der Originalgrotte von Lourdes nach-gebaut.«Maria die Knotenlöserin», Be-trachtung von Christa Niederöst zum Leben unserer Gottesmutter Maria und die Parallelen zu unse-rem Leben. Maria hat uns gezeigt, wie sie mit Überforderung, Angst, Unverständnis, Hilflosigkeit, Trau-er, Verzweiflung umzugehen wusste. Maria lebte uns vor, es gibt immer wieder ein «Pfings-ten», wo uns Gottes Geist neuen Mut und neue Zuversicht schenkt!Eindrückliche Worte als Zitat von Christa Niederöst: «Es gibt Kno-ten, die uns das Leben manchmal schwer und manchmal leicht ma-chen – es sind Verknüpfungen, Verbindungen, Beziehungen, in denen wir uns bewegen. Aber wir leben nicht nur mit einzelnen Knoten und Knöpfen. Wo sich Knoten an Knoten reiht und viele Knoten miteinander verbunden

sind, da entsteht ein Netz, auch in unserem Leben.»Nach dieser eindrücklichen Feier, wurden wir im Restaurant Kreuz in Kaiserstuhl kulinarisch verwöhnt.Gestärkt, und um ein eindrückli-ches Erlebnis reicher, kehrten wir gesund nach Gretzenbach zurück.

Ein grosses Dankeschön geht an die Frauen des ökumenischen Se-niorenteams, die für uns diese schöne Reise organisiert haben und an unseren Chauffeur Markus Friker.

Text und Bild: Hedy Lamanna

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Kirchgemeinde

Ökumenischer Frühlingsausflug der Seniorinnen und Senioren

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Kirchgemeinde

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Die Geschichte von Noomi und Rut begleitete die Kinder durchs ganze Sommerlager. Mit ihren

Leiterinnen konnten die Kinder mit viel Kreativität ihre eigenen Pinnwände herstellen. Die Kin-

der hatten wiederum viele Mög-lichkeiten im Wald, sei es sich auf die Kletterbahn der Cevi zu wagen, oder doch lieber mit Filz oder Ton etwas zu gestalten oder noch vieles mehr. «Für Speis und Trank, fürs täglich Brot, wir danken dir, oh Gott» wurde jeweils im Kanon gesun-gen, bevor sich die Kinder vom köstlichen Essen bedienen durften.

Als Abschluss fand bei sonnigem Wetter der Waldgottesdienst beim Waldhaus statt. Er wurde von den Lagerkindern und der Musikgesellschaft mitgestaltet.

Herzlichen Dank allen Helferin-nen und Helfern für das erlebnis-reiche Sommerlager!

Text: Andrea BrunnerBilder: Daniel Müller

Waldgottesdienst und Sommerlager

Lauter fröhliche Gesichter.

Malen, zeichnen, basteln ... Mutprobe auf der Kletterbahn der Cevi.

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Kirchgemeinde

Während der Teilrenovation der katholischen Kirche St. Peter und Paul fanden die Gottesdienste von Juli bis Oktober 2015 im Rö-mersaal statt. Die Atmosphäre im Römersaal wurde von vielen Gottesdienst-besuchern sehr gelobt. Die ört-liche Nähe zu den andern Mit-christen ist ein besonderes Er-lebnis. Wir wollen die frisch renovierte Kirche im Gottesdienst am Son-tag, 8. November um 10.15 Uhr feiern mit einem anschliessenden Apéro. Statt einer Predigt wird informiert und erklärt, was alles gemacht wurde.

Text und Bilder: Peter Zumstein, Wieslaw Reglinsky

Gottesdienste im Römersaal statt in der Kirche

Während vier Monaten wurde die Kirche sanft renoviert Welche Platte soll es sein …?

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80 Teilnehmerinnen und Teilneh-mer folgten der Einladung der rö-misch-katholischen Kirchgemein-de Gretzenbach-Däniken zur Se-niorenreise der über 70-Jährigen, die alle zwei Jahre durchgeführt wird. Mit zwei Goldstern-Cars ging die Fahrt auf der Autobahn bis in den Kanton Thurgau. Vor der Fahrt durch das Tannzapfen-land gab es in Aadorf noch den Kaffeehalt. Das nächste Ziel der Reise war das Kloster Fischingen. In der Klosterkirche hielten die bei-den mitfahrenden Seelsorgerinnen Flavia Schürmann und Christa Nie-deröst eine Andacht zum Thema «Oase des Lebens», die an diesem Kraftort sehr zutreffend war. Ein Führer erzählte anschliessend die Geschichte des Benediktinerklos-

ters, das 1138 gegründet wurde. Das Kloster sollte auch Pilgern auf dem Weg nach Einsiedeln Zu-flucht bieten. Zum Kloster gehörte auch eine Erziehungsanstalt. Nach

der Aufhebung des sogenann-ten «Ausnahmeartikels» in der Bundesverfassung im Jahr 1973, der die Errichtung neuer und die Wiederherstellung aufgehobener

Seniorenausflug der Kirchgemeinde

Beim Mittagessen auf der Hulftegg.

Unter dieser Adresse finden Sie den völlig erneuerten Webauftritt unserer Kirchgemeinde. Die alte Website ist in die Jahre gekom-men, die neue ist im Vergleich zur Vorgängerin anwenderfreund-licher gestaltet – sowohl für die Unterhaltsverantwortlichen als auch vor allem für Sie als Benut-zerin/Benutzer. So tragen wir der immer grösser werdende Zahl derjenigen Rechnung, die mit Ta-blets und Smartphones im welt-

weiten Internet surfen. Die neue Homepage lädt Sie herzlich zum Stöbern ein und gewährt so ei-nen Einblick in das bunte kirchli-che Leben. Sie können sich über Veranstaltungen aller Art infor-mieren und sich über Berichte und Fotos vergangener Anlässe freuen. Sie finden Informationen über die Kirche als Institution und was man in besonderen Situati-onen zu tun hat. Vor allem aber finden Sie das vielfältige Angebot

unserer Kirchgemeinde für alle Altersklassen.Ziel dieses neuen Webauftrittes ist es, dass Sie sich vielleicht da und dort angesprochen fühlen und Lust bekommen, mehr zu erfahren oder uns auch einmal «live» zu erleben. Treten Sie mit uns in Kontakt, schauen Sie vor-bei und leben und feiern Sie mit uns. Wir freuen uns auf Sie. Daniel Müller, Pfarrer

www.ref­niederamt.ch

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Kirchgemeinde

Klöster verbot, wurde 1977 das Kloster Fischingen in den alten Gebäuden wieder errichtet, das heute vielfältig geführt wird. Die Hauptperson, für die auch eine Kapelle gebaut wurde und wo sie begraben ist, war die heilige Id-da von Toggenburg. Sie lebte um 1200 in einer Klause beim Kloster. Unterhalb der Passhöhe, im Res-

taurant Hulftegg, wurde das Mit-tagessen eingenommen. Präsident Franz-Xaver Schenker begrüsste die Mitreisenden und freute sich über den guten Besuch. Die ältes-ten Teilnehmerinnen und Teilneh-mer wurden mit einem Geschenk geehrt. Auch orientierte er über anstehende Geschäfte der Kirch-gemeinde. Nach einem Rundgang

über den dortigen Witzpfad konn-te auf der Weiterfahrt die schöne Landschaft des Zürcher Oberlan-des bewundert werden. Entlang dem Zürichsee und über den Hir-zel wurde die Fahrt bei herrlichem Wetter noch in Gisikon für einen Trinkhalt unterbrochen.

Text und Bild: Alois Herzog

Bei schönstem Sonnenschein hatten sich vor ein paar Tagen 34 gut gelaunte Frauen vor dem Parkplatz beim Römersaal einge-funden, um zusammen mit Car-chauffeur Kurt Mirrer in den Jura zu fahren. Von Gretzenbach aus ging es über Aarburg nach Wel-schenrohr, wo man im «Kreuz» einen Kaffee- und Gipfelihalt einschaltete und die schöne Landschaft im Thal genoss. Auf der Weiterfahrt nach La Chaux-de-Fonds sah die Reisegruppe auch die Schokoladenfabrik des erst kürzlich verstorbenen Camil-le Bloch, ohne jedoch von den zum Greifen nahen Süssigkeiten naschen zu können.In der hoch gelegenen Uhren-stadt verblüffte die meisten der geradlinige Aufbau: wie in New York wechseln sich Quer- und Längsstrassen ab. Ein zweites Mal staunten die Besucherin-nen beim Anblick der zum Teil

skurrilen Uhren und Wertgegen-stände im «Musée international d'horlogerie»: Neben Pendel- und Sanduhren waren auch an-dere Zeitmesser ausgestellt. Eini-ge der Frauen zeigten zudem am Reaktionstest, wie schnell sie auf den Buzzer drücken können.Und weiter gings nach Les Bre-nets: Im Restaurant «Rives du Doubs» bekamen die schon hungrigen Mäuler das lang er-

sehnte Essen. Wegen kleinerer Abweichungen im Menü spen-dierte das Car-Unternehmen Goldstern den Frauen Kaffee, Wasser und ein Glas Wein, wo-rüber sich natürlich alle freuten. Die Schifffahrt zum «Saut du Doubs» gestaltete sich aufgrund der atemberaubenden Land-schaft sehr eindrücklich, wenn-gleich die Wasserfälle bei der Visite nicht so gewaltig erschie-

Die ökumenische Frauengemeinschaft auf romantischer Reise durch den Jura

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Kirchgemeinde

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nen. Zwölf Frauen marschierten dem Doubs entlang zurück zum Car in Les Brenets, die anderen machten es sich auf dem Schiff bequem.Über den Pass «Vue des Alpes», von wo alle eine ausgezeichnete Aussicht auf den Neuenburger See hatten, fuhr man schliess-

lich nach Neuchâtel. In der Stadt hatte die Gruppe noch einmal 90 Minuten zur freien Verfü-gung, was die eine oder andere Teilnehmerin zu einem kleinen Einkauf oder zu einer Kaffee-pause nutzte. Am Bielersee ent-lang machte sich der Car mit zwar leicht ermatteten, aber sehr

glücklichen Frauen langsam auf den Heimweg und traf abends noch bei Helligkeit wieder vor der Gretzenbacher Kirche ein – nach einem Ausflug, zum Wie-derholen schön!

Text: Yvonne NiggliBild: Kurt Mirrer

Am Dienstag, 22.September, un-ternahmen 31 Seniorinnen und Senioren eine Herbstfahrt. Bei mittelprächtig schönem Wetter startete unser Chauffeur Markus Friker am Steuer des Goldstern-Cars zum Ausflug ins Emmental. Flavia Schürmann und Daniel Mül-ler begleiteten die Senioren.Wegen zwei Grossbaustellen wählte unser Chauffeur die di-rekte Route. In Rothrist gings auf die Autobahn bis Dagmersellen. Über Schötz-Willisau-Wolhusen-Schüpfheim erreichten wir unser erstes Ziel: Das stattliche Hotel

Löwen in Escholzmatt. Der gast-freundliche Wirt hiess uns vor dem Hause willkommen.In der Gaststube genossen alle die freundliche Bedienung und sowohl der kalte, wie der warme Teller waren ansprechend und mundeten.Nun verliessen wir den Kanton Lu-zern und erreichten kurz darauf unser zweites Ziel: Trubschachen im Kanton Bern. Kaum aus dem Car gestiegen, hüllte uns ein süs-ser, verführerischer Geruch ein. Kambly empfängt die Besucher in einem eleganten, grosszügigen

Bau. Mit dem Emmentaler «Bret-zeli» nach Grossmutters Rezept hat die Geschichte von Kambly vor über hundert Jahren ihren Anfang genommen. Heute kann der Gast über 100 Bis cuitarten probieren! Man fühlt sich wie im Schlaraffenland.Die Süssigkeiten sind einladend präsentiert, eine Confiseurin lässt sich bei der Arbeit zusehen, ein Film stellt die Firmen-Geschichte vor und überall verlocken hoch aufgeschichtete Türme von Do-sen, Büchsen, Schachteln und Sä-cken zum Kauf.

Eine kulinarisch genussvolle Reise

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Kirchgemeinde

Nach einer ca. 30-minütigen Zugfahrt sind wir mit 11 aufge-stellten Ministranten bei schö-

nem, zum Glück nicht zu heis-sem Wetter in Luzern angekom-men. Mit Neugier machten wir uns auf den Weg Richtung Glet-schergarten. Dort angekommen posierten wir zusammen vor dem eindrück-lichen Löwendenkmal. Danach gingen wir in den Gletschergar-ten, der viel über die Eiszeit und die Entstehung unserer Region erzählt. Das Spiegellabyrinth hat es den Minis besonders ange -tan. Manche haben es gleich ein paar Mal besucht. Als alles er-kundet war, konnten wir noch

allen Minis eine Glace kaufen, die sie sich mit der diesjährigen Osterdekoration verdient hatten. Wir brachen dann wieder Rich-tung Bahnhof auf, und da wir noch zu früh waren, konnten wir uns am See vor dem KKL noch ein wenig ausruhen. Die Heim-fahrt im Zug war lustig, und wir wurden von strömendem Regen begleitet.Der Ausflug mit so tollen Minis-tranten bleibt für uns alle ein un-vergessliches Erlebnis.

Text und Bilder: Lucie Doutaz

Ausflug mit den Minis nach Luzern

Hatte besondere Anziehungskraft: Das Spiegel-Labyrinth.

Höhlenbewohner unter sich.

Alle Minis auf einen Blick.

Das Probieren machte Durst. Nun war ein Getränk im bedien-ten Café genau das Richtige.Mit gefüllten Kambly-Plastikta-schen kehrten wir zum Car zu-

rück und machten uns um 17.30 Uhr auf die Heimreise. Über Langnau im i.E–Sumiswald–Lan-genthal–Rothrist–Oftringen–Walterswil erreichten wir kurz

vor 19.00 Uhr wohlbehalten wie-der Gretzenbach.

Text: Irene Frei Bilder: Daniel Müller

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Schule

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Neue Lehrkräfte an der Schule

Susanne Häfliger­Gruber

Mein Name ist Susanne Häfli-ger-Gruber, ich bin verheiratet mit Roland Häfliger und lebe in Schönenwerd. Zurzeit bin ich hauptsächlich als Mutter und Hausfrau tätig. Meinen Abschluss als Werklehre-rin, mit vorwiegend textilem Ma-terial, habe ich im Jahr 1991 ab-solviert. Danach habe ich bis zur Geburt unseres ersten Sohnes, Dominic 1999, zu 100% als TW- Lehrerin gearbeitet. Auf Grund des Familienzuwachs, unser 2. Kind Sarah wurde 2001 ge-boren, habe ich vorübergehend den Lehrerberuf an den Nagel gehängt. Seit unsere Kinder zur Schule gehen, arbeite ich immer wieder als Stellvertreterin in ver-schiedenen Gemeinden. Neben meiner Familie und dem Beruf bin ich auch als Imkerin und Volleyballtrainerin (Volley Schönenwerd) tätig. Für mein Wohlbefinden singe ich im Gos-pelchor sing2gether.

Ich freue mich, in diesem Jahr wieder eine Festanstellung als TW-Lehrerin in Gretzenbach zu haben.

Baldo Crespo Jaume

Ich bin in Alcoleja (Spanien) auf-gewachsen. Früh habe ich be-merkt, dass ich Musiker sein möchte und somit habe ich an-gefangen, meinen eigenen Weg zur Musik zu finden. Dieser Weg hat mich im Jahr 2010 in die Schweiz gebracht. In Zürich ha-be ich bis 2012 den «Master in Orchester Performance» an der ZHdK absolviert. Darauf konn-te ich an der HEMU in Lausanne den «Master in Music Pedago-gy» anschliessen, was mir die Möglichkeit eröffnete zu unter-richten. Das gefällt mir sehr.Während der Studienzeit in Spa-nien war ich Akademist im «Or-questra del Gran Teatre del Li-ceu» in Barcelona. Auch konnte ich als Musiklehrer an der Primar- und Sekundarschule unterrich-

ten. In der Schweiz hatte ich die Möglichkeit, in der Spielsaison 2011/12 das Orchesterpraktikum im Berner Sinfonieorchester zu machen.Heute spiele ich als Zuzüger in verschiedenen Orchestern und Kammerorchestern. Auch bin ich Mitglied des Lucerne Brass En-semble. Als Trompetenlehrer bin ich an der MS Gretzenbach, MS Schönenwerd, und MS Aaretal tätig sowie an der Musikgesell-schaft Untervaz. Auch bin ich Dirigent der Musikgesellschaft Rubigen.Meine Hobbies sind Musik ma-chen, Schwimmen, Joggen, Wandern. Zwischendurch finde ich auch ein bisschen Zeit, um zu gärtnern.

Stephanie Bühlmann

Ein paar Worte zu meiner Person? Am besten beginne ich mit mei-nem Studium als Sängerin: Ich habe an verschiedenen Hoch-schulen der CH studiert. Lehrdi-

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Schule

plom in Bern, Konzertdiplom in Zürich und das Solistendiplom in Luzern. Alles mit Auszeichnung. Nebst meiner regen Tätigkeit als Sängerin (falls sich jemand für meine Arbeit interessiert, der kann gerne auf den verschiede-nen Seiten meines Blogs herum-blättern: stephaniebuehlmann.

blogspot.com ...) unterrichte ich seit 15 Jahren Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den verschie-densten Stilrichtungen: Klassisch, Musical, Rock und Pop. Ich habe einen Kinderchor und einen Ju-gendchor geleitet. Während zwei Jahren dirigierte ich den Gospel-chor «Joy of life».

An der Musikschule Gretzen -bach hatte ich bereits einen sehr schönen Start: 12 sehr motivier-te und auch talentierte Sänge-rinnen und Sänger (!) besuchen nun seit dem neuen Schuljahr meinen Unterricht. Ich freue mich sehr, diese jungen Stimmen auszubilden!

Am 10. August 2015 starteten dreiunddreissig neue Kindergar-tenkinder ihre Schullaufbahn. Begleitet von ihren Eltern und ausgerüstet mit ihren Kindergar-tentaschen und Leuchtstreifen strömten sie erwartungsvoll, aber auch noch etwas ängstlich in die Bibliothek.Zur Begrüssung sangen die Kin-der des grossen Kindergartens ein Lied. Nach diesem musikalischen Einstieg hiess der Schulleiter alle herzlich willkommen. Stellvertre-tend für alle Schulkinder begrüss-te auch der Chor der 4. Klasse von Herrn Schreiber mit einem Lied die neuen Kinder herzlich. Der Schulleiter stimmte die «Frischlin-ge» auf ihre zukünftige Schulkar-riere ein und übergab jedem ein kleines, farbiges Windrad. Dieses steht symbolisch für jedes Kind, das hoffentlich jedem Wind im neuen Lebensabschnitt standhält.Alle Eltern schrieben für ihr Kind einen Wunsch für das 1. Kinder-gartenjahr auf eine Karte, die dann an einem Ballon festgebun-

den wurde. Gemeinsam zelebrier-ten die Kinder der ganzen Schule den Start des neuen Schuljahres auf dem grossen Platz vor dem Schulhaus Meridian, indem alle auf Kommando ihren «Wunsch-ballon» aufsteigen liessen. An-schliessend begaben sich die Klas-sen in ihre Schulzimmer. Das war vor allem für die Erstklässler ein besonderer Moment. Ausgerüs-tet mit ihren schönen Schulsäcken

wurden sie von ihren Lehrerinnen Denise Frankiny und Doris Maier begrüsst. Bald ist alles nicht mehr so neu, und die Kinder lernen, sich den Herausforderungen des Schulall-tags zu stellen. Alle machen es bereits hervorragend. Wir sind stolz auf euch!

Text: Andreas KochBild: Sybille Oetiker

Schulstart Sommer 2015

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Schule

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Mit dem «Jugendtag-Rap» star-tete bei schönstem Sommerwet-ter der 40. Jugendtag der Schule Gretzenbach. Zum Thema «Nos-talgie» wurden bereits vor dem offiziellen Start 14 Posten von den Lehrkräften, der Cevi und dem Elterndraht aufgebaut. Zuerst galt es, die schnellste Gretzenbacherin und den schnellsten Gretzenba-cher zu ermitteln. Unter tosenden Anfeuerungsrufen spurteten die Kinder die 60 Meter bis zum Ziel. In jeder Stufe gab es das schnells-te Mädchen und den schnellsten Knaben. Der absolut schnells-te Gretzenbacher wurde Robin Sandmeier, die schnellste Gret-zenbacherin Paola Sennhauser.

Nach den Finalläufen starteten die Gruppenspiele. So konnten sich die klassendurchmischten Grup-pen, angeführt von Schülerinnen und Schülern der sechsten Klas-sen, an Spielen wie Sackhüpfen,

Himmel und Hölle, Verkleiden, Krocket, Stummfilm, Knebeln, Boccia, Büchsen- und Hufeisen-werfen, Murmelspielen, Seifen-blasen, Nägel einschlagen und Dreibeinrennen messen. Zum Mittagessen, welches auch dieses Jahr wieder von den Mit-gliedern der Ludothek organisiert, vorbereitet und hervorragend gekocht wurde, trafen sich die Kinder in der Turnhalle. Die Eltern und Gäste genossen die Teigwa-ren mit Poulet-Geschnetzeltem, Erbsen und Rüebli unter den Lin-den. Zum Dessert konnten die 29 von den Eltern gespendeten Kuchen den Gaumen erfreuen. Bestens betreut wurde der Ku-chenstand von Melissa, Vivia-na und Gwendolin, ehemaligen Schülerinnen aus Gretzenbach. Da der diesjährige Jugendtag be-reits der vierzigste war, erhielten alle Schulkinder noch eine Glace als Dessert.

Nach der Rangverkündigung der Finalläufe gingen die Spiele am Nachmittag weiter. Zum gemein-samen Schluss trafen sich alle nochmals unter dem gelben Zelt. Nach Dankesworten an alle Be-teiligten und dem Jugendtag-Rap wurden die Kinder wieder in die Obhut der Eltern übergeben. Der Jugendtag war damit aber noch nicht zu Ende. Um 17.00 Uhr star-tete die von allen Schülerinnen und Schülern erwartete Disco. Die Mitarbeiter der OJuN organisier-ten dafür eine DJ und betreuten den ganzen Abend die Disco. Um 22 Uhr wurde der 40. Jugendtag der Schule Gretzenbach offiziell beendet. Allen Helferinnen und Helfern sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön ausgespro-chen. Die Planung für den 41. Ju-gendtag kann gestartet werden!

Text und Bilder: Andreas Koch

«Jugendtag, bisch parat?»

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Schule

Auch dieses Jahr haben sich 14 Kinder der 1. und 2. Klasse für den Gartenkurs angemeldet. Vom März bis September waren sie je-de Woche mit viel Freude im Gar-ten und haben fleissig gehackt, gesät, gepflanzt und geerntet. Zusammen haben wir viel gelernt und erlebt. Davon möchte ich Ih-nen berichten: Vor den Sommer-ferien konnten wir den Schwal-benschwanz- Schmetterling be-obachten, wie er am Teefenchel seine Eier ablegte. Dank einigen Müttern vom Eltern-draht überlebte unser Garten die sehr heissen und trockenen Som-merferien. Da war ganz viel Gies-sen angesagt. Herzlichen Dank euch allen!Zurück aus den Ferien suchten wir erwartungsvoll nach den Rau-

pen und waren enttäuscht, dass wir keine fanden. Wahrscheinlich hatten sie sich gut versteckt, denn eine Woche später beobachteten wir einige grosse, schöne Raupen, die sich satt frassen und immer di-cker wurden, bis sie sich verpupp-ten. Auch die Marienkäfer fühlten sich wohl auf dem Teefenchel. Wir konnten zusehen, wie sie sich von ihren Verpuppungen zu klei-nen Käfern entwickelten.Die Sonnenblumen wollten die-ses Jahr nicht wachsen. Obwohl wir zweimal gesät haben, wuchs nur eine einzige. Ob uns da wohl die Schnecken Genaueres zu den Gründen sagen könnten? Umso mehr freute es uns, dass die ein-zige Sonnenblume genau zum Schulanfang ihre erste Blüte öff-nete, zur Begrüssung der Kinder.

Kein Glück hatten wir auch dieses Jahr mit dem Spinat. Ich denke, der Garten ist zu sonnig und heiss für dieses Gemüse. Als Alternative haben wir Schnittmangold ausge-sät. Dieser wuchs so üppig, dass die Kinder über Wochen ganze Säcke voll mit den feinen grünen Blättern nach Hause tragen konn-ten. Am Schluss wurde es schon fast zu viel, so dass wir die Kin-dergärtnerinnen noch damit be-schenken konnten. Das passende Lasagne-Rezept haben wir gleich dazu geliefert.Unsere Pfefferminze bescherte uns die Zutaten für feinen Sirup, der uns stärkte während den Pau-sen. Doch in der grossen Som-merhitze reichte das nicht mehr. So genossen die Kinder auch einmal einen «Wellness- Garten-nachmittag». Im Schatten setzten wir uns auf Harassen und badeten die Füsse im kühlen Wasser. Dann gab es noch eine Glace und die Fortsetzung der Gartengeschich-te. Auch das darf sein. Doch das nächste Mal wartete wieder Ar-beit auf uns. Weil es aber immer noch sehr heiss war, musste eine neue Idee her. Wir bespritzten uns mit kaltem Wasser. Das war richtig erfrischend. Einigen Kin-dern reichte das aber noch nicht, und sie waren bald tropfnass von Kopf bis Fuss. Toll, einmal so nas-se Kleider zu tragen, und die Hitze war kein Thema mehr.Natürlich gehört auch der Kom-post zu unserem Garten. Beim

Neues aus dem Freizeitgartenkurs

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Umschichten entdeckten wir drei junge Spitzmäuse, die es sich da-rin gemütlich gemacht hatten. Wir konnten sie einfangen und in einem Kübel bewundern, bevor wir sie wieder in die Freiheit ent-liessen. Mit abgeernteten Pflan-zen haben wir einen neuen Kom-posthaufen gestartet. Begeistert haben die Kinder die Pflanzen klein geschnipselt. Bei den einen war es gar eine Pizza, die sie dabei in ihrer Phantasie zubereiteten.Dann ist da noch die Geschich-te mit dem kleinen Spatzenkind, welches aus dem Nest unter dem

Dach gefallen ist. Es landete ge-nau auf unserem Gartenweg und piepste jämmerlich. Wir haben ihm ein Nest gemacht und es auf den Fenstersims gebettet in der Hoffnung, dass es von seiner Mutter gefüttert wird. Leider war das nicht der Fall und der Kleine wurde rasch schwächer in der Hit-ze. Frau Brun hat den Spatz dann zum Tierarzt gebracht, wo er si-cher die richtige Pflege bekam.Während der Gartensaison haben wir dieses Jahr 14 verschiedene Gemüse angezogen und gepflegt: Radiesli, Kopfsalat, Kohlräbli,

Rüebli, Randen, Kartoffeln, Busch-bohnen, Mais, Schnittmangold, Zwiebeln, Gurken, Zucchetti, Kürbis und Nüsslisalat. Daneben wuchsen noch ein paar beson-dere Arten wie Ananaskirschen, Minigurken und wilde Tomaten. Die kleinen Gurken waren beson-ders beliebt und wurden gleich im Garten verspeist.Nun geht das Gartenjahr zu Ende. Schon haben die Kinder mit Be-geisterung die Gartenwerkzeuge geputzt, so dass nun alles sau-ber und geordnet auf den Einsatz im nächsten Jahr wartet. Vorher aber findet noch unser Garten-fest statt, bei dem wir mit den Kindern, ihren Geschwistern und Eltern einen gemütlichen Abend verbringen. Gerne zeigen die Kin-der dabei den Eltern unseren Gar-ten mit ihrem Beet, den Schrank mit den Werkzeugen und den Kompost. Besonders gefreut hat mich, was mir Melina erzählte. Sie hat den Kurs im letzten Jahr besucht. Sie sagte, sie hätte so viel gelernt, dass sie nun zuhause ihren eige-nen Garten habe und diesen sel-ber pflege. Ich könnte mir kein schöneres Kompliment wünschen.

Text und Bilder: Heidi Degelo

Gesucht: Eine oder mehrere Personen, die gerne mit Kindern im Garten arbeiten und die Leitung des Schulgartens mittelfristig übernehmen möchten.

Ich werde weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen und das kommenden Jahr begleiten.

Für zusätzliche Auskunft melden Sie sich bitte [email protected] oder Tel. 062 298 22 10

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Wilhelm Tell lebt, ein Musical

Obwohl die Geschichte von Tell vermutlich nicht der Wahrheit entspricht, so zeigt sie doch auf, wie die Eidgenossen im Mittelal-ter gelebt haben.

Die Sechstklässler jedenfalls führ-ten vor den Sommerferien die Sage vom Tell mit viel Überzeu-gung, Engagement, Begeiste-rung und hochmotiviert in einem Musical auf.

Bei den musikalisch abwechs-lungsreichen Liedern, von Blues bis Ländler war alles dabei, hal-fen die Viert- und Fünftklässler inbrünstig mitzusingen.

So konnten alle Kinder der Mit-telstufe am Schluss ein umfang-reiches Liederrepertoire aus-wendig vortragen und selbst die Schweizer Landeshymne stolz,

Die zwei Erzählerinnen und der Erzähler nahmen die Besuche-rinnen und Besucher mit auf die spannende Reise in die mit-telalterliche Schweiz. Souverän schilderten sie die Geschichte von Wilhelm Tell – einmal laut und überzeugend, dann wieder geheimnis- oder gar humorvoll – stets gut verständlich für alle Anwesenden.

Alle warteten gespannt auf den berühmten Apfelschuss von Tell. Gesslers Hut auf der Stange.

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vereinzelt sogar mit einem An-flug von patriotischen «Tell-Ge-fühlen», aus voller Kehle mitsin-gen. Wir hoffen, dass dieses Musical, dessen Thematik eng verbunden ist mit der Gründung der Eidge-nossenschaft, den Kindern und den Erwachsenen in wertvoller Erinnerung bleiben wird.

Text und Bilder: Franziska WittwerDie begeisterten Backgroundsängerinnen und -sänger der vier-

ten und fünften Klassen unterstützten die Sechstklässler im musikalischen Teil – ein Ohrenschmaus!

Auf Tells Spuren

Über Wochen hatten sich die 6.Klässler mit dem Leben und Wirken von Tell und seinen Zeit-genossen auseinandergesetzt, hatten Lieder und Texte für ein Musical geübt, gebastelt und ge-werkt und schliesslich die Tellge-schichte beeindruckend einem in-teressierten Publikum vorgespielt und vorgesungen. Doch wo ge-nau hatte der Tell denn angeblich gelebt? Wo sind die Schauplätze, an denen sich die Geschichte ab-gespielt haben soll? Findet man heute noch Spuren dieses Natio-nalhelden in der Innerschweiz? Fragen, auf welche die Kinder auf einer geplanten, grossen «Tell-reise» gerne Antworten erhalten wollten. Zur riesigen Freude aller Betei-ligten hatte das Musical den Zu-

schauern wohl sehr gefallen, denn diese bedankten sich bei den Schauspielerinnen und Schau-spielern nicht nur mit tosendem Applaus, sondern auch mit einem überaus grosszügigen «Batzen». Die abwechslungsreiche Exkursion konnte nun problemlos realisiert werden! «Tell – wir kommen!»

Am frühen Morgen des 23. Juni fuhren wir, alle Sechstkässler und die Lehrpersonen, mit dem Car Richtung Küssnacht, wo wir als erstes die Hohle Gasse besuchten. Dort soll der Tell angeblich mit ei-nem gezielten Schuss den Land-vogt Gessler umgebracht haben. Nach einem Spaziergang durch

Sie waren auf den Spuren Wilhelm Tells.

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diese mystische, dunkle Gasse – die Stimmung wurde noch von herabprasselndem Regen un-terstrichen – kamen bei uns gar Zweifel auf, ob die Tellgeschichte wirklich nur ein Mythos sei. Die Weiterreise führte uns zum Schlachtdenkmal von Morgarten. Ob überhaupt und wie genau diese Schlacht 1315 geschehen ist, darüber sind sich die Histori-ker immer noch nicht einig. Doch uns war das im Moment egal, wir

staunten einfach über den Mut unserer Vorfahren.Bequem brachte uns der Bus da-nach nach Brunnen am Vierwald-stättersee. Hier bestiegen wir das Schiff, welches uns in einer knapp einstündigen Fahrt nach Flüelen im Kanton Uri fahren sollte. Es war windig, regnerisch und bit-terkalt. Nun konnten wir uns eine Vorstellung davon machen, wie der Sturm auf dem «Urnersee» wohl gewütet haben musste, als

der Tell das Schiff darüber steu-erte! Nachdem wir unsere Kame-ras in Position gebracht hatten, schossen wir Fotos von der Tells-kapelle und der berühmten Tells-platte und natürlich vom Rütli, der wohl bekanntesten Wiese der Schweiz. Es war schon bewegend, plötzlich an dem Ort zu sein, wo sich im Jahre 1291 die drei Män-ner Walter Fürst, Werner Stauf-facher und Arnold von Melchthal als Vertreter ihrer Stände ewige Treue geschworen und den ersten Bund geschlossen hatten.Nach einem kurzen Halt beim Telldenkmal in Altdorf fuhren wir weiter zum Kirchlein von Wassen. Dort konnten wir die spezielle Ei-senbahnführung, nämlich die be-rühmten Kehrtunnel bewundern. Ein vorbeirauschender Zug ver-anschaulichte uns dieses bauliche Meisterwerk. Kurvig, aber durch eine einmalig schöne Gegend, ging die Fahrt weiter über den Sustenpass. Auf einem Abstecher Richtung Stein-gletscher konnten wir uns die Bei-ne kurz vertreten und die herrlich kühle Bergluft einatmen.

Bei stürmischem Wetter auf dem Urnersee. Wanderung durch die Aareschlucht.

Ein eindrückliches Bühnenbild.

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Nun lag der Kanton Uri hinter uns, und wir konnten in Innertkirchen im Kanton Bern aus dem Car aus-steigen und uns auf den feucht-glitschigen Weg durch die kühle Aareschlucht begeben. In Meirin-gen endete die Aareschlucht, und dort erwartete uns bereits wieder unser Carchauffeur. Der Höhepunkt der Exkursion, die Tellspiele in Interlaken, rückte näher. Spannung und Vorfreude nahmen zu, aber nicht nur diese, sondern auch unser Hunger. Aber anders als der Tell brauchten wir nicht erst auf die Jagd oder aufs Feld zu gehen, wenn wir essen wollten, sondern konnten einfach in Interlaken ein italienisches Res-taurant betreten und einen herr-lich zubereiteten Teller Spaghetti geniessen.

Gestärkt setzten wir uns auf die Tribüne, bestaunten die wunder-bar realistische, riesige Kulisse und warteten darauf, dass das Theater beginnen würde.Und wie es begann! Über 200 Schauspieler in mittelalterli-chen Kostümen, mit Blumen ge-schmückte Kühe, Ziegen und 16 kräftige Pferde, die mehrmals über die Bühne preschten, eine brennende Burg «Zwing Uri», der Rütlischwur im Dunkel der Nacht – gebannt verfolgten wir alle das Geschehen. Wir sassen nicht mehr im Freilichttheater, nein, wir lebten in der Geschichte des Tell. Die Kinder, selbst Schauspielerin-nen und Schauspieler, erkannten immer wieder Textausschnitte, die sie in ihrer Theateraufführung gesagt hatten. Als Lehrpersonen

können wir stolz bestätigen, dass die Gretzenbacher Schülerinnen und Schüler ihre Texte nicht selten um einiges besser, deutlicher und engagierter vorgetragen haben, als die Laienspieler in Interlaken.Um Mitternacht kamen wir beim Schulhaus Gretzenbach an – zu-frieden, vollgepackt mit unzäh-ligen, schönen Eindrücken, aber todmüde. Wir rollten in der Turn-halle unsere Schlafsäcke aus und bald hörte man von den Kindern nichts mehr, obwohl sich einige von ihnen vorgenommen hatten bis zum Morgen wach zu bleiben und, als letzte Gelegenheit in der Primarschule, diese Nacht durch-zufeiern.

Text: Franziska WittmerBilder: zVg

«Söll ich dir häufe?» Ein Jahresprojekt der 6. Klasse und des Kindergartens

Aus dem Gedanken des ko-operativen Lernens heraus (das heisst Kinder lernen von Kin-dern), entschieden sich die Lehr-kräfte der 6. Klasse (Franziska Wittmer) und des Kindergartens 3 (Ursula Amsler und Anja Kiss-ling), sich während eines Jahres regelmässig zu treffen.Gestartet wurde mit der Grup-penaufteilung. Jedes Kindergar-tenkind bekam ein oder zwei 6.-Klasskinder als Gotti/Götti für das gesamte Schuljahr zuge-

teilt. Die Sechstklässler erzählten in einer ersten Stunde «ihrem» Gottenkind eine von ihm aus-gewählte Geschichte. Der Bann war sehr schnell gebrochen, die «Kleinen» genossen es sichtlich und bei manch einem «Grossen» erkannten wir Lehrkräfte wahres Erzähltalent. Beim Basteln mit den Kinder-garten-Kindern für den Ad-ventsmarkt fehlen oft helfende Hände. Wie gut, dass wir unse-re Sechstklässler zu Hilfe holen

konnten! Und das Resultat konn-te sich entsprechend sehen und auch gut verkaufen lassen. Im Januar stand den Sechstkläss-lern ein wichtiges Ereignis bevor: Die Übertritts-Prüfung an die Oberstufe. Als kleine Glücksbrin-ger brachten die Kindergarten-Kinder «ihrem» Gotti oder Götti einen Schoggi-Glückskäfer. Dies dankten die «Grossen» ein paar Tage später mit einem feinen Znüni, das man in einer gemein-samen Pause genoss.

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Im Februar feierten wir gemein-sam Fasnacht, und beim an-schliessenden Spielen im Kinder-garten konnten die «Kleinen» mal den «Grossen» erklären, wie es geht.Im Mai besuchten uns die Sechst-klässler wieder, diesmal mit einer selbst geschriebenen Geschichte im Gepäck. Es war eine Wald-geschichte, deren Hauptfigur an einem nächsten Treffen gemein-sam in der Gruppe hergestellt wurde. Da wurde getüftelt, ge-sägt, geleimt, ausgeschnitten, angemalt ... «Söll ich dir häufe?» hörte man die «Grossen» ab

und zu fürsorglich fragen. Eine Woche später wurden die-se Waldbewohner feierlich von allen Kindern in den Wald ge-tragen. Dort wartete bereits die nächste Aufgabe: Es galt, ge-meinsam eine Behausung für den Wicht zu bauen. Die Gros-sen hatten dabei die Aufga-be, ihre verschiedenen Arbeits-schritte fotographisch festzuhal-ten. Als fertige Dokumentation konnte man das dann an der Werkausstellung bewundern (in-kl. den Waldbewohnern und der Geschichte). Als krönenden Abschluss des

Projektes durften die Kinder-garten-Kinder an der Hand von Patin oder Paten an der Schul-schluss-Feier einmarschieren und am Schluss ihrem neu gewonne-nen Freund das Abschluss-Dip-lom überreichen.Damit ging ein bereits zum zwei-ten Mal erfolgreich durchgeführ-tes, tolles Projekt zu Ende. Es konnte gegenseitig enorm viel profitiert werden, und man hör-te auch hie und da einen «Klei-nen» zu einem «Grossen» sa-gen: «Söll ich dir häufe?»

Text und Bilder: Anja Kissling

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Schule

Alle Schülerinnen, Schüler und Kindergärtner trafen sich unter dem gelben Zelt. Als Begrüssung und Start in die Projektwoche sangen alle zusammen den «Na-tur Rap». Dies war dann jeden Morgen unser Start in den Tag.

Danach gingen die Schüler und Schülerinnen der 3. bis 6. Klas-sen gemeinsam zum Waldhaus. Dort wurden wir in neun Grup-pen eingeteilt. Jede Gruppe machte insgesamt vier Spiele, z.B. das Spinnennetz, das Kne-

beln, das Kubb-Spiel, Wald Golf, Schittli um, Memory, Mühlespiel, ein Nummernspiel usw. Gegen Mittag assen wir dann unsern mitgebrachten Lunch. Doch da hörten wir ein Weinen und Wimmern. Es kam vom Wald-

Projektwoche im Wald

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haus her. Alle sprangen hin. Da sass ein Waldgeist, der vor sich hin weinte. Wir fragten ihn, wer er sei und was er habe. Er, be-ziehungsweise wie sich heraus-stellte, sie, antwortete, dass sie «Gretzina» heisse und so ein-sam und alleine sei. Wir wollten ihr natürlich helfen. Da hatte jemand die Idee, dass wir eine Partner- Agentur für Fabelwesen anrufen könnten. Das taten wir dann auch, und es stellte sich he-raus, dass es da tatsächlich einen alleinstehenden Waldgeist gab. Er hiess Gretzi. Gretzina hatte al-so bald ein Date mit Gretzi.Am Montagnachmittag und am Dienstag wurden wir in drei neue Gruppen eingeteilt. In die-sen Gruppen machten wir dann Workshops. Wir bauten einen Pizzaofen aus Lehm. Wir sam-melten verschiedene Kräuter und machten daraus Wald-Tee, Kos-metika und Badewasser. Beim dritten Posten lernten wir alles über das Orientieren im Wald. Das alles machte Riesenspass.Am Mittwoch machten wir ein

Geländespiel. Wir mussten für eine Wikingerband von Gretzen-hausen Instrumente bauen. Die-se Band sollte eigentlich am Date von Gretzi und Gretzina spielen. Aber ihre Instrumente wurden vom Zoll beschlagnahmt. Des-halb ging es beim Geländespiel darum, dass wir Gutscheine für den Instrumenten-Zubehör-La-den gewannen, beziehungswei-se mit Knuts (Zündhölzer) kaufen konnten. Am Donnerstag mussten wir dann die Instrumente bauen und der Wikingerband etwas vorspie-len. Von der bekamen wir dann Punkte. Danach war es soweit, das Date stand bevor. Gretzina war ganz aufgeregt und hat-te sich extra schön gemacht. Dann kam endlich Gretzi. Sie ha-ben sich sofort lieb gewonnen und sie machten einen schönen Waldspaziergang.Am Abend brachte unser Schul-leiter das Abendessen. Er hatte für uns «Hörnli und Gehacktes» mit Apfelmuss gekocht. Es war richtig lecker. Danach durften

wir im Wald übernachten. Na-türlich musste man nicht, wenn man nicht wollte. Es war freiwil-lig, und es gab einige die nach Hause ins warme Bett gingen.Am Freitag kamen die Kinder-gärtner und die 1. und 2. Klassen zu uns zum Waldhaus. Sie hatten auch eine super Projektwoche, einfach etwas anders als wir. Die Kindergartenkinder und die Un-terstufenkinder wurden auch in Gruppen aufgeteilt und durften am Bach, an der Aare,auf der Wiese und im Wald ihre Posten-arbeiten verrichten. Die «Klei-nen» durften uns über ihre Pro-jektwoche berichten, und wir zeigten ihnen unsere Spiele vom Montag, die sie selbstver-ständlich auch selber spielen durften.Das war dann leider schon der letzte Tag dieser richtig tollen Projektwoche. Am besten gefiel mir das Übernachten im Wald unter dem Sternenhimmel.

Text: Fabienne Müller Bilder: zVg

«Gretzina» sucht einen Partner.Start zur Projektwoche «Wald».

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Jugend

Während insgesamt vier Wochen war die OJuN im Juli und August beim Grillplatz an der Aare in Gretzenbach. In dieser Zeit wur-de intensiv am Bauwagen gear-beitet. Nebenbei hatten die Jugendli-chen die Möglichkeit, beim Um-bau zu helfen oder sich zu ent-spannen und ein Bad in der Aare zu geniessen. Es wurde nicht nur umgebaut und gebadet, es wurde grilliert, viele Gespräche wurden geführt, und auch herumgealbert. Die Jugendarbeitenden kamen wäh-rend des Openair-Jugendtreffs in Kontakt mit vielen neugierigen und interessierten Passanten. Viele Fragen wurden an uns ge-stellt, zum Beispiel wer wir sind, was wir hier machen und was

das Vorhaben mit dem Bauwa-gen sein wird. Zusammenfassend können Philipe und Lucia sagen,

dass es vier schöne Wochen wa-ren mit vielen Erlebnissen, neuen Kontakten und schweisstreiben-der Arbeit ! Auch das Wetter war auf unserer Seite, kein einzi-ger Regentag wurde gezählt.

Die OJuN möchte im nächsten Sommer den Openair-Jugend-treff wiederholen und dort an-knüpfen wo wir aufgehört ha-ben.

Ein besonderer Dank geht an die Gemeinde Gretzenbach, an die Familie Keller, die uns den Platz zur Verfügung gestellt hat und an Beat Tännler, der uns beim Transport des Bauwagens zur Seite stand.

Text und Bilder: OJuN

Openair­Jugendtreff in Gretzenbach

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Jugend

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Vom 11. bis 13. September 2015 fand wieder die «Aktion 72 Stun-den» statt. Beinahe 30'000 Ju-gendliche und Kinder engagier-ten sich während 3 Tagen in der ganzen Schweiz freiwillig. Einen Waldspielplatz errichten, ein klei-nes Konzert im Dorf organisieren oder den Wald von Unrat befrei-en, sind nur einige von unzähligen Projekten. Auch in Gretzenbach tat sich einiges. Die Cevi Gretzen-bach renovierte im Zuge dieser

Aktion das legendäre «Uelistä-geli». Diese Waldtreppe, welche vom Waldrand beim Schulhaus in Richtung Waldhaus führt, wird rege benutzt. Vor vielen Jahren war es die Idee von Ueli Hart-mann, den in Gretzenbach al-le kennen, dieses «Stägeli» zu bauen. Ganz alleine hat er es in langer Arbeit auch realisiert. Der Zahn der Zeit nagte daran, so dass es in letzter Zeit eher gefährlich war, diese Treppe zu benutzen.

Die CEVI Gretzenbach nahm dies zum Anlass, während der Akti-on 72 Stunden diese Treppe neu aufzubauen. Ueli gab sofort sein OK. Die Bürgergemeinde Gret-zenbach unterstütze das Projekt von Anfang an und organisierte zusammen mit dem Forstamt ins-gesamt 240 Meter Eichenholz, passgenau zugeschnitten. Dem ambitionierten Ziel die 100 Trit-te zu erbauen, stand also nichts mehr im Wege. Am Freitagmor-

«Uelistägeli» in 72 Stunden renoviert

Das Werk wird der Öffentlichkeit übergeben.

Arbeiten macht durstig. Uelistägeli.

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Jugend

gen um halb neun trafen sich fast 50 Helferinnen und Helfer beim Cevi Haus. Viele motivierte Kin-der, die von der Schule sogar frei bekommen hatten, warteten vol-ler Tatendrang. Nachdem alle auf drei Gruppen aufgeteilt waren, ging es los. Eine Baugruppe, mit starken und kräftigen Kindern, begann mit dem Bauen des «Stä-gelis», andere kümmerten sich darum, dass die ganze Aktion im Dorf Aufmerksamkeit erregte. Sie malten Plakate und Schilder, um möglichst viele Leute am Sonntag zur Einweihung einzuladen. Nicht zu vergessen die Gruppe, welche sich während der ganzen Aktion um das leibliche Wohl von allen gekümmert hat. Wer nämlich so tatkräftig arbeitet, braucht auch viel Energie! Für diese wurde mit gutem Essen und Zwischenver-pflegung gesorgt. Das Schöne an der Aktion war, dass alles, was benötigt wurde nicht einfach ein-gekauft werden musste, sondern von grosszügigen Menschen aus

dem Dorf gespendet wurde. Die drei Tage vergingen wie im Flug und zum Glück ohne Unfall. Am Sonntagnachmittag um 16 Uhr war es soweit: Vom grossen Pub-likumsaufmarsch völlig überwäl-tigt, konnten wir Cevianer die klei-ne Feier mit einer kurzen Anspra-che des Vize-Präsidenten eröff-nen. Es freute uns sehr, dass auch Ueli Hartmann unter den Gästen war. Nach den Dankesworten

zeigte ein Film mit Ausschnitten aus den vergangenen 72 Stunden auf eindrückliche Weise, was die vielen Freiwilligen alles geleistet hatten. Nach dem Apéro, bei dem die Einwohnergemeinde die Ge-tränke spendiert hatte, folgte der spannendste Akt, nämlich die of-fizielle Einweihung des «Stägeli». Diese Aufgabe übernahmen die Bürgergemeindepräsidentin Ruth Liechti und der Gemeindepräsi-dent Daniel Cartier. Sie schnitten in einem festlichen Akt das von den Kindern selbst genähte ro-te Band durch. Die Gäste liessen es sich nicht nehmen, einmal das «Stägeli» hinauf und wieder hin-unter zu steigen. Mit grosser Be-wunderung begutachteten die Anwesenden das schöne Werk, das nun wieder allen im Dorf zu-gänglich ist. Müde aber sehr zu-frieden blickten alle auf die drei erlebnisreichen Tage zurück. Es hat sich mehr als gelohnt!

Text: Florian RüeggBilder: zVgTag der Einweihung.

Namensgeber Ueli Hartmann freut sich über den Einsatz der Jungen.

Der rührige Vize Elmar Buchmüller begrüsst und informiert

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Die Auffahrtswanderung der Männerriege startete im Bus nach Schönenwerd, mit 21 Teil-nehmern, von dort mit dem

Zug nach Olten und weiter mit dem Bus auf den Hauenstein. Dass ideales Wanderwetter vor-herrschte, zeigte sich schon im

übervollen Bus nach neun Uhr Richtung Jurahöhen. Vom Dorf Hauenstein wanderten die Se-niorenturner über Muren zum Schmutzberg, dabei mussten die meisten Höhenmeter überwun-den werden. Nach einem Trink-halt wurde die Challhöhe er-reicht. Von hier ging es fast nur noch bergab über Ifenthal nach Trimbach. Nach 2½ Stunden gab es im Restaurant Isebähnli das verdiente Mittagessen. Die Rückfahrt mit Bus und Bahn beendete einen erlebnisreichen Tag.

Text: Alois Herzog

Bild: zVg

Auffahrtswanderung der Männerriege

Auf der Challhöhe.

Bei herrlichem Wetter und guter Stimmung stieg eine ganze Schar reisefreudiger Frauen und Män-ner in Gretzenbach und Schö-nenwerd in den Reisecar.Die Fahrt führte via Aarau über die Staffelegg nach Bad Säckin-gen und weiter ins Nachbardorf Wallbach. Dort betreibt Familie Thomann ein Müllmuseum. Was andere wegwarfen – jedoch noch nicht defekt war – und auf den damals noch in Betrieb ste-

henden Mülldeponien landete, wurde von Deponiemitarbei-tern eingesammelt und nach Hause gebracht. Dort wurde es gereinigt bzw. gewaschen, so dass man es eigentlich wieder hätte gebrauchen können. So hat jedes Teil seine ganz eigene, manchmal lustige und oft rüh-rende Geschichte. Die Besucher kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus und manchmal hör-te man: Sowas hatten wir auch

einmal! So gibt es Raritäten, An-tiquitäten, Skurriles und Dinge, die von der Zeit scheinbar ver-gessen wurden. Mit Kaffee und Kuchen wurden wir von der Familie Thomann wieder verabschiedet. Von dort ging es weiter über Wehr, Todt-moos, Todtnau, dann über den Feldbergpass mit seinen Fels-wänden voll blühendem Gins-ter, dann weiter durchs Bärental nach Neustadt, wo wir noch die

Landfrauen Gretzenbach und Umgebung: Vereins­reise ins Müllmuseum Wallbach (Deutschland)

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Vereine

Hochfirstschanze aus nächster Nähe betrachten konnten.Nach dem feinen Mittagessen im Hotel Alemannenhof in Hin-terzarten – mit Blick auf den Titi-

see – ging es wieder zurück nach Titisee-Neustadt. Nach einem kurzen Aufenthalt zum Shop-pen oder auch nur Flanieren, be-stiegen wir das Zäpfle-Bähnle,

welches uns über eine Stunde durch die hügelige Landschaft der Schildwende vorbei an frisch renovierten Höfen, alten Mühlen und Sägewerken führte.Nach dieser Fahrt hiess es schon wieder einsteigen in den Bus, damit wir die Heimfahrt antreten konnten. Die Rückfahrt führte uns vor-bei am Schluchsee via St. Blasi-en nach Höchenschwand und weiter über Waldshut-Tiengen, Koblenz, Brugg nach Schönen-werd und Gretzenbach. Für diese wunderschöne Reise bedanken wir uns bei Regula Meier-Liechti ganz herzlich.

Text: Rosmarie SägesserBild: zVg

Frauenriege reiste an den Rheinfall

Wie jedes Jahr – und das bereits seit 47 Jahren – machte die Frau-enriege auch heuer einen Aus-flug, selbstverständlich verbunden mit einer Wanderung.13 Turnerinnen freuten sich auf Samstag, 8. August, denn dieses Mal konnte man ohne Regenjacke und Pullover verreisen.Fast noch zu nachtschlafender Zeit fuhren wir mit dem 3er-Bus nach Aarau. Die Schnellzüge wa-ren sehr gut besetzt. Die SBB hat-ten sich Mühe gegeben, die Re-servationen waren angeschrieben und die Plätze sogar noch frei. Die Zeit verging schnell, und wir tra-

fen pünktlich in Winterthur ein. Mit dem Thurbo-Express fuhren wir durch eine für viele von uns unbekannte Gegend nach Mar-thalen. Marthalen ist bekannt für seine schönen, gepflegten Riegel-häuser (siehe Gruppebild).Das Dorf hat sich übrigens 1754 dank geschickten Verhandlungen vom Kloster Rheinau frei gekauft.In der Bäckerei «Gut» waren un-sere reservierten Plätze durch ein-heimische «Zmörgeler» besetzt. Der junge Wirt holte Tische und Stühle nach draussen, so dass al-le den Zmorgekafi und das Dazu in kurzer Zeit geniessen konnten.

Nach dem obligaten Gruppenfo-to auf der Treppe des Gemeinde-hauses machten wir uns auf zur 3½-stündigen Wanderung mit dem Ziel RHEINFALL. Die Wan-derleiterinnen Lisbeth und Rita führten uns durch Feld und Wald. Über jedes Stück Weg, das wir im Schatten gehen konnten, waren wir glücklich. Die Felder und die grossen Gemüseäcker hätten be-stimmt nichts gegen einen ausgie-bigen Regen gehabt – aber nicht gerade wenn wir unterwegs sind.Ein ordentliches Stück durch den Wald, ein sogenannter «Schnurri-weg», war sehr angenehm. Kurz

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Vereine

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vor Rheinau war ein Trinkhalt von Nöten. Der Einstieg zu einem stei-len Abstieg war gut versteckt hin-ter einem Gebüsch. Sollen wir es wagen oder sollen wir nicht? Wir müssen, denn durch den Blätter-wald können wir den ruhig und träge fliessenden Rhein sehen. Am Rheinufer zeigte der Wegwei-ser, dass uns die «Langwanderer» nun verlassen werden, um auf dem Uferweg zum Rheinfall zu kommen. Sollten sie zu warm be-kommen, wäre ja die Möglichkeit, sich den vielen Rheinschwimmern anzuschliessen. Die «Kurzwanderer» wollten ei-gentlich die Klosterkirche und den schönen, gepflegten Garten besuchen. Die stechende Son-ne liess aber auf einem längeren Strassenstück den Teer beinahe flüssig werden. So fassten wir den Entschluss, beim Anlege-platz Kraftwerk Rheinau auf das «Mändlischiff» zu warten. Hier konnten wir in aller Ruhe das Picknick geniessen. Die gemüt-liche Fahrt mit einem fährenar-

tigen Boot war sehr schön und angenehm. Die Wandergrup-pe konnte von ihrem Rastplatz aus die «Schiffenden» grüssen. Der Kapitän hatte seinen Spass, als er das Schiff dreimal ganz na-he zum Rheinfall steuerte und wir hier «getauft» wurden mit Rhein-wasser. Der Rheinfall entstand ungefähr vor 15'000 Jahren. Die Rheinfelsen bilden die Überreste der ursprünglich steil abfallenden Kalksteinflanke.An unserem Reisetag waren es 280'000 Liter Wasser pro Sekun-de, die über die Felsen donnerten. Auf der Terrasse des Schlösschens Wörth genossen wir verschiede-ne Getränke und warteten auf die Wandergruppe, die sich von Lau-fen her ebenfalls zum Schlösschen Wörth bringen liess. Den Durst gelöscht, das Wiedersehen gefei-ert konnten wir uns gemeinsam vom Mändlischiff übersetzen las-sen zur Anlegestelle Schloss Lau-fen. Ein kurzer Aufstieg und eine rasante Liftfahrt in den Garten, und wir genossen nochmals das

Schauspiel vom Rheinfall. Der Himmel blau, der Rhein blau, die Schaumkronen weiss, die Frau-enriege zufrieden, was will man noch mehr?Ein schöner Thurbozug brach-te uns zurück nach Winterthur. In der verkehrsfreien Innenstadt wurden wir im Ristorante Stella del Centro bereits erwartet. Zum kühlen Apéro wurden wir eingela-den von einer Turnerin. Das Zvieri / Znacht konnte jedes nach sei-nem «Gluscht» auslesen. Dieses Jahr war wiederum un-ser ältestes Gründungsmitglied mit dabei. Mit 94 Jahren auf der Kurzwanderung: Da sieht man, wie gesund und fit das Turnen in der Frauenriege ist! Es war ein schöner, gemütlicher, zufrieden machender Tag ohne Unfall, mit nur einem Wespenstich.Ein herzliches Dankeschön an die Wanderleiterinnen Elisabeth und Rita für ihre Organisation dieser Reise.

Text: Sonja Mauderli / Bild: zVg

Fotohalt vor gepflegtem Riegelhaus. Immer wieder eindrücklich: Der Rheinfall.

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Vereine

... führte uns nach Thun und was ist dort schöner als Nichtstun. Nach die-sem Motto hat die Reise-leiterin Iris von Däniken ein tolles Programm für uns zusammengestellt.

Pünktlich wie wir uns das ge-wohnt sind, trafen 17 reiselustige Frauen zur Handtäschlireise nach Thun auf dem Bahnhof Schönen-werd ein. Nach einem Spurt in Olten von Gleis 7 nach Gleis 12 – und das ohne Frühstück – konn-ten wir es uns im Zug gemütlich machen. Mit Schwatzen und La-chen verging die Zeit bis zu unse-rem Ziel Thun sehr schnell. Nach einem kurzen Fussmarsch dem Entlastungskanal entlang erreich-ten wir das wunderschöne Schloss Schadau, die Perle am Thunersee, und endlich, endlich gab‘s ein aus-giebiges Frühstück. Wir liessen uns verwöhnen und genossen die wunderbare Aussicht auf den Thu-nersee und die Berner Alpen.Weiter ging es jetzt, frisch ge-stärkt, mit dem Bus dem Thuner-see entlang zu den Beatushöhlen. Eine sehr kompetente Führerin erklärte uns die Entstehung dieses Höhlensystems. Wir hatten Glück, ist doch die Höhle vor kurzem in-folge grosser Regenmengen über-schwemmt worden und musste deshalb aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Nach dem Besuch der Höhle und einem kurzen Spaziergang brachte

uns das Motorschiff «Stadt Thun» zurück nach Thun. Den Bug dieses stolzen Schiffes zierte die Maske des «Fulehung». Wir wunderten uns sehr über diese «Fasnachts-larve» und erfuhren dann anläss-lich der Stadtführung etwas über die Bedeutung dieser Maske. Auf der etwas längeren Fahrt auf dem Thunersee stillten wir unseren Durst und den kleinen Hunger. In Thun angekommen empfing uns eine sehr sympathische Stadt-führerin. Auf dem Rundgang durch die schöne Stadt erfuhren wir sehr viel Interessantes über deren Vergangenheit. Wir besich-tigten den mit 1826 Franken wohl teuersten Parkplatz der Schweiz. Dieser wurde anlässlich eines Ban-kenjubiläums der AEK Bank 1826 Thun gestiftet. Die Münzen sind

gut im Teer verankert, es gibt kei-ne Möglichkeit, das Geld raus zu kratzen. Auf dem Weg auf den Schlossberg klingelte plötzlich ein Natel und oh Schreck, wir stellten fest, dass sich eine Turnerin nicht mehr bei uns befand (wer sei hier nicht verraten). Vielleicht hatte diese Dame, ganz heimlich, doch noch versucht, etwas Geld aus dem Parkplatz zu erhaschen und nicht bemerkt, dass die Gruppe weiterzog, oder war es ein inte-ressantes Schaufenster?? ... Nun, für Gelächter und auch etwas Gespött war für den restlichen Abend gesorgt. Die Stadtführerin entliess uns aus-gerechnet auf dem belebtesten Platz der Stadt, mit seinen vielen kleinen Beizlis, die förmlich zu ei-nem Apéro einluden. Gutgelaunt

Die etwas andere Reise der Damenriege ...

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und recht hungrig, spazierten wir dann etwas später noch der Aare entlang zum Hotel «Beau Rivage». Das feine italienische Nachtessen mundete allen.

Zufrieden, etwas müde, aber mit vielen schönen Eindrücken verse-hen brachte uns die SBB zu etwas vorgerückter Stunde wieder zu-rück nach Schönenwerd. Es war

ein super organisierter und inte-ressanter Tag. Herzlichen Dank der Organisatorin.

Text: Esther Lienhard / Bild: zVg

Mit dem Reiseziel oberes Tog-genburg besammelten sich bei schönem Wetter 26 Mitglieder der Männerriege Gretzenbach im Bus nach Aarau. Mit der Bahn ging die Reise über Zürich und Wil nach Wattwil weiter und später im Postauto nach Alt St. Johann. Unterwegs gab es wäh-rend der Fahrt auf der Strasse einen grossen Rückstau wegen eines farbigen Alpabzuges. Die Gondelbahn führte die Turner auf die Alp Sellamatt (1390 m). Nach dem Kaffeehalt im Berg-haus teilte sich die Turnerschar in zwei Gruppen. Die sportlicheren Teilnehmer wählten einen be-achtlichen Umweg über Stöfeli (1700 m), einer Zwischenstation auf dem Weg zur Chäserrugg. Die gemütlichen Wanderer nah-men den originellen Klangweg unter die Füsse. Auf diesem viel begangenen Höhenweg war-ten 25 aussergewöhnliche Ins-trumente darauf, zum Klingen gebracht zu werden. Zuhören bei den zu bespielenden Glo-cken, Flöten, Trommeln usw. ist schön. Selber etwas zum Klingen zu bringen, wird zum Erlebnis.

Das obere Toggenburg verfügt über ein weit verzweigtes und gut markiertes Wandergebiet. Begeistert waren die Teilnehmer von der herrlichen Aussicht ins Tal, den Zacken der Churfirsten und dem Alpstein mit dem Sän-tis. An einer Grillstelle trafen sich die beiden Gruppen zum Mittag-essen aus dem Rucksack wieder. Vorbei an der Bergstation Ober-dorf stiegen die Wanderer hin-unter nach Wildhaus, während ein Teil der Gruppe die Abfahrt im Sessellift vorzog. Nach über drei Stunden Wanderzeit taten

die Rast und ein erfrischender Trunk in Wildhaus gut. Das Post-auto und die Thurbobahn brach-ten die Reisenden hinunter nach Wattwil. Den Abschluss im Tog-genburg bildete das vorzügliche Nachtessen bei guter Stimmung im Restaurant Thurhof. Nach ei-nem langen, ereignisreichen und schönen Tag erreichten die Teil-nehmer um 21 Uhr wieder Gret-zenbach. Werner Lanz gehört der grosse Dank für die gute Or-ganisation und Reiseleitung.

Text: Alois Herzog / Bild: zVg

Männerriegenreise ins Toggenburg

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Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir am 6. Juni mit un-serer Jugendmannschaft beim 3. Kids-Plausch-Turnier in Ger-lafingen. Unser Mannschafts-name war schnell gefunden: «d`Watschli’s», benannt nach un-serem Damenriegenmaskottchen. Bei unserem Eintreffen in Gerla-fingen stellten wir schnell fest, dass sich da allerlei komische und lustige Gestalten auf den India-ca-Feldern tummelten. Von den «Glünngis» bis zu den «Füdle Nüt» mit entsprechendem Outfit, war fast schon eine richtige Gar-tenparty, mit Sound, Pool, Grill im Gange.Die Spiele fanden, Wetter sei Dank, unter freiem Himmel statt. Der Tag begann strahlend schön und heiss, jedoch windig. So war es nicht immer ganz einfach, das Indiaca gezielt zu spielen. Ein in-

tensives Programm war angesagt, mussten doch total 17 Spiele be-stritten werden. Langeweile kam auf jeden Fall keine auf, denn kaum hatten wir uns auf den Bad-tüechlis zum Chillen hingelegt, war schon der nächste Match fällig und dies im Zehn-Minuten-Takt. Unsere Gegner waren nicht einfach zu schlagen, mussten wir

doch gegen alle Turnierteilnehmer antreten, da in der Kategorie Ju-gend nur eine Mannschaft präsent war, und diese war auch nicht so «lupenrein» jugendlich, nämlich mit nur zwei Jugendlichen. Spassig war dieser Anlass auf je-den Fall, und wir steigerten uns von Spiel zu Spiel. Knapp vor dem heranziehenden Gewitter konn-ten die Spiele regulär beendet werden. Es reichte gerade noch zur Flucht in die Halle zur Rang-verkündigung. Wir erreichten den 2. Rang in der Kategorie Jugend. Bei den Heimkehrern waren je-doch nicht alle dabei, jemand kam nicht mit in der Hitze des Gefechts bei strömendem Regen: Wen hatten wir wohl vergessen? «Wanted Watschli»: Dä isch doch eifach z’Gerlafinge no chli i Us-gang! Aber er hät denn schnell Heiweh becho ... nach Gretze-bach.

Text und Bilder: Irene Capillo

«Wanted Watschli»

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Trotz Gewittermeldung für den 7. Juni 2015 hatte sich das OK richtig entschieden, den eigenen Jugisporttag durchzuführen. Da-für wurde es mit einem strahlend schönen Tag belohnt. Für die Hel-fer hiess dies am Sonntagmorgen früh aus den Federn, so dass um 09.00 Uhr alles bereit war. Pünkt-lich konnten die Wettkämpfe mit 74 Teilnehmern aller Jugi-Stu-fen, den Leichtathletik-Riegen so-wie den Kitu’s gestartet werden.Die Kids und Jugendlichen kämpften in diversen Leichtath-letik-Disziplinen und im Cross- und 60-m-Lauf um die begehr-ten Medaillen. Die Kleinsten hatten ihre eigenen Kitu-Wett-kämpfe. Fast schon zu früh wa-ren die Vormittagsspiele been-det und eine lange, hungrige Schlange staute sich vor der Es-

senausgabe. Vom feinen Zmit-tag – Hörnli und Ghackts – blieb auf jeden Fall nichts mehr übrig. Auch die zahlreichen Zuschauer hatten sich für das weitere An-feuern gestärkt.

Nachmittags ging der allseits be-liebte Stafettenlauf in gemisch-ten Gruppen los. Einige hätten natürlich das Ganze am liebs-ten nochmals wiederholt – wer weiss, ob es dann zum ersten Platz gereicht hätte?!Das Siegerpodest wurde auf-gestellt und sofort von allen in Beschlag genommen. Ein rich-tiges Gerangel war da auf dem obersten Treppchen. Unser Wett-kampfleiter Phillipp Brunner sorg-te jedoch schnell für Ordnung mit der Rangverlesung und Medaillen-verleihung. So waren die Verhält-nisse rasch geklärt, wer Anspruch auf das Treppchen hatte. Es ist wie es ist: The winner is only one!Ein herzliches Dankeschön allen Helfenden, dem OK – und den Wettergöttern!

Text: Ursula Beck / Bilder: zVg

Die Wettergötter erbarmten sich der Jugi

Wer hat es aufs Treppchen geschafft?

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Am Sonntag, 21. Juni, trafen sich einige Familien des Elternvereins Gretzenbach in Laupen (BE) beim Beginn der stillgelegten Bahn-strecke Richtung Gümligen. Nach einer kurzen Instruktion zum Fah-ren und vor allem Bremsen vor den Bahnübergängen, verteilten sich die 35 Eltern und Kinder auf die 8 Schienenvelos. Schon traten die ersten kräftig in die Pedalen und los ging die etwa 20-minü-tige Fahrt mit Ziel Rastplatz Wit-tenberg.Es war schon ein spezielles Gefühl, mit eigener Muskelkraft auf den sonst hoch technisierten Zügen vorbehaltenen Gleisen zu radeln. Unterwegs überraschten wir im-mer wieder Eidechsen, die sich auf der Sonnenseite der Bahnschwel-len nach dem morgendlichen Regen in die Juniwärme gelegt hatten. Schliesslich erreichten wir nach einem kurzen Anstieg den äusserst gut gepflegten Rastplatz. Nach wenigen Minuten war das Grillfeuer entfacht, und nun hat-

ten wir viel Zeil – die Erwachsenen zum Plaudern und Geniessen, die Kinder zum Spielen und Herum-toben.Gefühlte Stunden später kam dann doch die Zeit zum Auf-bruch, und die umgedrehten Schienenve-los rasselten hin-unter in die Ebene von Laupen.

Wiederum war Treten angesagt. Jetzt ging es rassig durch die Felder, und nach der Brücke er-reichten wir wieder unseren Aus-gangspunkt in Laupen, wo wir die Schienenvelos der nächsten Gruppe überlassen konnten.

Text und Bild: David Oetiker

Schienenvelo

Broncemedaille für Remo Brunner

Die Kantonsbesten aus der gan-zen Schweiz trafen sich zum UBS-Kids-Cup-Final im Letzigrund-Stadion in Zürich. Der durch Welt-klasse Zürich und UBS unterstütz-te Event ist ein einzigartiges Er-

lebnis für die Kids. Nationale und internationale Leichtathletikstars begleiten die Kinder vom Einlau-fen bis zur Siegerehrung.Der UBS Kids Cup bewegt den Schweizer Sportnachwuchs

wie kein anderes Projekt. Über 100'000 Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre nehmen jährlich in der ganzen Schweiz an mehr als 850 Leichtathletik-Veranstaltun-gen teil.

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Am 17. Mai machte sich eine muntere Schar Kinder und Er-wachsene des Elternvereins mit Bus und Zug auf den Weg nach Lenzburg. Unser Ziel war das Schloss. Auf dem Spielplatz ge-nossen wir unser Picknick und die Kinder konnten sich bereits aus-toben. Dass man im Schlosshof Spie-le machen und Münzen selber prägen konnte, war Zufall, hat den Kindern aber grossen Spass gemacht. Viel Zeit blieb dafür je-doch nicht, wir hatten noch ei-ne Schlossführung geplant. Eine Magd führte die Kinder durch das Schloss und zeigte ihnen einige Besonderheiten. Dazu erzählte sie immer wieder passende Mär-chen. Und so zog die bunte Kin-

derschar wie beim Märchen von der «goldenen Gans» als lange Schlange durch das Schloss, durf-te Rapunzels Haarzopf hochzie-hen oder das Schiessen mit der

Armbrust ausprobieren. Auch die Heimfahrt mit dem Zug war lustig und für die Kinder ein Erlebnis.

Text und Bild: Odette Bolliger

Schlossführung

Remo Brunner wurde Sieger am Kantonalfinal in Biberist und qualifizierte sich so für den Schweizerfinal im Letzigrund-Stadion in Zürich vom 5. Septem-ber 2015. Dort holte er sich den ausgezeichneten 3. Platz! «dr Gretzebacher» gratu­liert dem tüchtigen jungen Sportsmann herzlich zu die­sem Glanzresultat. (Wir war­ten gespannt auf weitere News!)

Text: F. Liechti Bild: zVg

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Vom 11. Juni bis 12. Juli dieses Jahres fand in Visp/Raron das Eid-genössische Schützenfest statt. Für jeden passionierten Schützen ist die Teilnahme an diesem im Fünfjahresturnus stattfindenden Grossanlass ein Muss. So starte-ten am Sonntagmorgen, 21. Ju-ni 2015, insgesamt 19 Schützen zu einer zweitägigen Reise ins Wallis, begleitet von den beiden Maskottchen Ursula Schenker und Charlotte Marocco. Vor Ort empfing uns zwar strahlender Sonnenschein, aber auch ein kräf-tiger Talwind – beileibe nicht des Schützen Lieblingskind.Nach Besichtigung der ganzen Infrastruktur und insbesondere der Wettkampfarena mit dem Schiesszelt und den 130 Scheiben, begannen nach dem Mittagessen für unsere Sektion die Wettkämp-fe. Einige Schützen hatten ihr Pen-sum schon nach wenigen Stun-den absolviert, während andere es etwas ruhiger angehen liessen und ihr Programm auf zwei Ta-ge verteilten. Um 18.00 Uhr war Abfahrt zu unserer Unterkunft im Hotel Rothorn in Vispertermi-nen auf 1340 m.ü.M. Nach so viel Pulverdampf im Schiesszelt war die klare Bergluft eine Läuterung. Das ausgezeichnete Abendessen, «unterfüttert» mit vorzüglichem einheimischem Heida-Wein, sorg-te für eine gute Stimmung, wobei der harte Kern den Mitternachts-schlag um Längen verpasste ...Nach einem reichhaltigen Früh-

stück ging der Schiessbetrieb an-derntags um 8 Uhr weiter. Von der Morgensonne wunderbar ausgeleuchtete Scheiben und Windstille sorgten für perfekte Verhältnisse.Um 14.30 Uhr verschoss Walter Kieser die letzte Patrone, und man traf sich vor der Rückfahrt zu einer kleinen «Manöverkritik». Unseren besten Kombattanten gereicht es zur Ehre, an dieser Stelle nament-lich erwähnt zu werden: Bester Schütze war Otto Hermann mit sage und schreibe acht (!) Kranz-resultaten, gefolgt von Markus Küpfer und Richard Solothurn-mann (je sechs) und Bruno Jordi und Anton Küpfer (je fünf). Super, Kameraden! Trotzdem mischte sich ein kleiner Wermutstropfen in den Freudenbecher, weil ausge-rechnet in der wichtigsten Diszip-

lin, der Vereinsmeisterschaft, den sonst so souveränen Schützen Sand ins Getriebe kam und unge-wohnte Verlustpunkte in Kauf ge-nommen werden mussten. Damit war die Verteidigung des vor fünf Jahren in Aarau glanzvoll gewon-nenen Goldlorbeerkranzes leider misslungen. Fazit: Eine rundum gelungene Exkursion an dieses traditionelle Schützenfest, wo die Kamerad-schaft intensiv gepflegt werden konnte. Abschliessend ergeht noch ein Dank an die Organisa-toren, welche diesen Monsteran-lass perfekt inszenierten und uns «Üsserschwiizern» jederzeit das Gefühl vermittelten, herzlich will-kommen zu sein.

Text: Silvio Marocco / Bild: zVg

Die Schützengesellschaft am Eidgenössischen

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Unihockeyturnier und Ausflug nach Holland

16 Turner des Turnvereins und Move(f)it‘s trafen sich 06.00 Uhr beim Schulhausparkplatz Gret-zenbach. Mit einem Minibus machten wir uns auf den Weg ins 800 km entfernte Echteld (NL). Die Fahrt von 8 bis 10 Stun-den verging wie im Flug, da alle Turnkollegen gut gelaunt waren und sich riesig auf das bevorste-hende Wochenende freuten.

Unsere Unterkunft in De Bonen-kamp, einem alten umgebauten Bauernhaus, erreichten wir um 16.45 Uhr. Nachdem die Zim-

mer bezogen waren, machten wir uns gespannt auf ins 10 km entfernte Boven Leeuwen. In ei-nem traditionellen chinesischen Restaurant genossenen wir den Abend mit leckeren Spezialitäten der asiatischen Küche. Am nächsten Morgen pendelten wir von Tiel nach Amsterdam. Dort erwartete uns eine einstün-dige Grachtentour durch den Damrak von Amsterdam. An-schliessend hatten wir eine zwei-stündige Führung quer durch die Stadt. Am späteren Abend

traten wir den Rückweg in un-sere Unterkunft an, wo wir ge-meinsam einen weiteren gemüt-lichen Abend in Holland ausklin-gen liessen.

Eine kurze Nacht trennte uns von dem bevorstehenden Unihockey-turnier. Nach einem ausgiebigen Frühstück fühlten wir uns stark genug, um den Wettkampf zu bestreiten. Von insgesamt 10 Mannschaften, stellte der Turn-verein Gretzenbach deren zwei von je acht Spielern. Spass und Ehrgeiz begleiteten uns den gan-zen Tag hindurch. Wir hatten sogar das Vergnügen, gegenein-ander anzutreten. Unseren letz-ten Abend verbrachten wir in der wunderschönen Stadt Nijmegen, in der wir unseren 6. und 8. Platz feierten.

Am Sonntagmorgen brachten wir bereits früh am Morgen gemein-sam unsere Unterkunft wieder auf Vordermann. Anschliessend traten wir die Heimfahrt an. Wir bedanken uns bei unsern zwei Fahrern Philipp Brunner und Beat Tännler, die uns immer si-cher ans Ziel brachten. Ein gros-ses Dankeschön auch an Tim Van Raaijen, der mit Hilfe von Beni Schenker dieses Weekend ge-plant und organisiert hat.

Text: Giuseppe Donatiello

Bild: zVg

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Persönlich

Bürgergemeinden sind in der breiten Bevölkerung ein eher unbekanntes Wesen. Man kennt zwar den Begriff, aber was genau diese weltweit einmalige Institution ist und was sie macht, das wissen eher wenige. Die Bürgergemeinden und das Bürgerrecht entstanden, weil die Dorfgemeinschaf-ten und Städte beauftragt waren, ihre Armen selber zu finanzieren und somit eine Organisation nötig war, die es den Gemeinden erlaubte, ihre Einwohner in Form von Bürgern zu registrieren. Das Bürgerrecht ist an eine Per-son gebunden, unabhängig vom Wohnort. Im Gegensatz dazu ist man dort Einwohner, wo man wohnt. Zuerst waren die Bürgergemeinden für die Verwaltung der Gemeinden verantwortlich, da sich im Laufe der Jahre das Verhält-nis von Bürgern zu Nichtbür-gern zu Gunsten der Nicht-bürger in den Wohngemein-den veränderte, entstanden die Einwohnergemeinden, um auch diese Nichtbürger in die Dorfgemeinschaft einzu-binden. Weltweit gibt es ca. 2000 Personen, die den Heimatort Gretzenbach besitzen, davon leben ca. 220 in unserer Ge-meinde. Sie bilden die Bür-gergemeinde.

Die heutigen Aufgaben sind • Erteilung des Gemeindebür-

gerrechtes (Einbürgerungen)• Verwaltung ihrer Güter• Naturnahe Bewirtschaftung

ihrer Wälder und Allmenden sowie deren Pflege als Erho-lungsgebiete

• Die Förderung der kulturel-len und sozialen Wohlfahrt nach Massgabe ihrer Mittel

Die Bürgergemeinde Gretzen-bach besitzt rund 130 Hek-taren Wald und ist somit die grösste Waldbesitzerin der Gemeinde. Der Wald wird vom Forstbetrieb Niederamt ge-meinsam mit den Bürgerge-meinden Däniken, Dulliken, Schönenwerd und Starrkirch-Wil bewirtschaftet.

In diesem Jahr demissionier-te der Bürgerammann Ste-fan Scherer nach 22 Jahren im Bürgerrat, davon 14 Jahre als Präsident. Stefan Scherer ist am 22.06.1969 in Gretzenbach geboren und mit zwei älteren Brüdern aufgewachsen. Nach Primar- und Bezirksschule hat er in Aarau die kaufmännische Lehre bei der Winterthur-Ver-sicherung absolviert. Nach di-versen Weiterbildungen ist er heute Inhaber und Geschäfts-führer der Scherer Treuhand AG in Aarau. Ausserdem ist er in verschiedenen Verwal-tungsräten tätig.

Was hat Ihnen an diesem Amt gefallen?

Im Gegensatz zum Trend der heutigen, hektischen Zeit sind die Aufgaben der Bürgerge-meinde sehr langfristig angelegt, d.h. unsere Entscheide und Ta-ten von heute zeigen ihre vollen Auswirkungen vielfach erst nach einigen Jahren oder sogar Jahr-zehnten. Eine besondere Verantwortung ist, dass die Bürgergemeinde kei-ne Steuereinnahmen erhält und sie ihre Tätigkeiten aus den ei-genen Mitteln finanzieren muss. Im Vergleich zu den übrigen politischen Institutionen in der Schweiz (Einwohnergemeinden, Kantone und Bund) können bei

Stefan Scherer

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Persönlich

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Fehlinvestitionen und -Entschei-den nicht die Steuerzahler zur Kasse gebeten werden. Was sind die positiven/nega­tiven Ereignisse während Ih­rer Amtszeit?

Positiv sind die Projekte, die wir in den vergangenen 22 Jahren angefangen und auch abge-schlossen haben, z.B. der Kauf und die Erschliessung der Bau-landparzellen im Staldenacker. Dadurch konnten in den vergan-genen Jahren viele junge Fami-lien in Gretzenbach angesiedelt werden. Die erste Parzelle wur-de 2003 bebaut und das letzte Grundstück in diesem Gebiet ha-ben wir Anfang 2015 verkauft.Der Nahwärmeverbund mit Holzschnitzelfeuerung, die nun sehr gut ausgelastet ist, ermög-licht es uns, mit Holz aus den heimischen Wäldern die Schulan-lagen, Wohnungen und Häuser zu heizen.

Positiv sind auch die vielen Be-gegnungen und Gespräche, die ich als Bürgergemeindepräsident in meiner Amtszeit mit den Men-schen im Dorf und in unserer Nachbarschaft führen durfte und die zeigten, dass die Bevölkerung interessiert ist.

Das Positivste ist aber, dass wir immer wieder genug Frauen und Männer fanden, die in der Bürgergemeinde eine Funktion übernommen haben, sei es in der Waldkommission, im Bürger-rat, in der Rechnungsprüfungs-

kommission oder auch im und um das Waldhaus herum. Wenn dies nicht mehr der Fall ist, kann die Bürgergemeinde nicht mehr weiterexistieren.

Es gab natürlich auch negative Ereignisse und Enttäuschungen, wobei ich auf diese im Nachhin-ein nicht mehr eingehen möchte. Das Positive überwiegt. Leider kann man es aber auch als Präsi-dent der Bürgergemeinde nicht allen recht machen, etwas was ich auch zuerst lernen musste.

Zukunft der Bürger­gemeinde?

Die Bürgergemeinden im Kanton Solothurn haben auch zukünftig ihre Daseinsberechtigung, solan-ge sie die ihr in der Verfassung übertragenen Aufgaben bewälti-gen können. Dazu benötigen sie

jedoch immer genügend Perso-nen, die in der Bürgergemeinde mitarbeiten und eine Funktion übernehmen. Ebenfalls sind für den Betrieb der Bürgergemein-de die notwendigen finanziellen Mittel unverzichtbar. Diese müssen die Bürgergemeinden selbst erwirtschaften können, da sie keine Steuereinnahmen haben.

Was gefällt Ihnen persönlich am besten an unserem Dorf?

Gretzenbach hat eine intakte Dorfgemeinschaft, Schulen, Ver-eine und Organisationen, die viel zum Dorfleben beitragen.

Welche Anlässe besuchen Sie regelmässig?

Früher vor allem die Anlässe der Schulen, der Kinder wegen, d.h. Sporttage, Schulaufführungen, Elternabende, etc.Dann viele Anlässe, an denen ich die Bürgergemeinde vertreten habe.Zukünftig bin ich dankbar, dass es etwas weniger fixe Termine in meinem Kalender hat.

Herzlichen Dank für Ihre Be­reitschaft, ein paar Fragen über sich selbst und die Bür­gergemeinde zu beantwor­ten. Wir wünschen Ihnen viel Freude in der neu gewonnen Zeit nach Ihrem Rücktritt und alles Gute für die Zukunft.

Interview: Barbara Capaul

Gretzenbachs Holzschnitzel-feuerung mit der Photo-voltaikanlage auf dem Dach.

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Kaleidoskop

Der «älteste» Gretzenbacher

Besuchen Sie auf einer Wande-rung oder einem Ausflug den wohl ältesten Gretzenbacher: den Findling im Räsgraben.

Vor kurzer Zeit reinigten Mitglie-der der CVP-Ortspartei erneut den Findling und machten ihn für die Bevölkerung wieder gut zugänglich. Das Niederamt hatte in der Eiszeit (vor über 150'000 Jahren) bei der ersten und vier-ten Gletscherwanderung durch den Rhonegletscher Besuch. Die schweren Eismassen trugen ne-ben Gesteinen auch ganze Fels-stücke, sogenannte erratische Blöcke von den Alpen herunter. Beim Abschmelzen der Gletscher verblieb das Geschiebe zurück. Das prächtige Muster eines Find-lings aus dem Wallis liegt seither im Räsgraben, etwa 200 m süd-östlich des Eicher Holzschopfes oder nördlich des Uelihofes.

Unter staatlichem Schutz Auf dem Felsen befindet sich ein Täfelchen mit dem Vermerk: «Staatlich geschützt». In der Dorfchronik und weiteren Bü-chern, Berichten usw. kann darü-ber nachgelesen werden.

Trotzdem sind Vorhandensein und Lage dieses Zeugen aus alter Zeit der Bevölkerung nur wenig bekannt. Umgestürzte

Bäume, Altholz, Gestrüpp, Stau-den und Moos trugen das Ihrige immer wieder dazu bei, dass der Steinbrocken nur noch schwer-lich zu finden war.

Bereits in den Jahren 1982, 1990, 2000, 2008 und 2010 hatten sich Arbeitswillige der Ortspartei an die Säuberung des Steins, seiner Umgebung und des Zugangs gemacht. Um zum Steinblock zu gelangen, der in ei-nem Tobel mit auf beiden Seiten ziemlich steil abfallenden Hän-gen und an einem Bächlein liegt, besteht eine Treppe und ein Po-dest. Um direkt zum Steinblock zu gelangen, wurde zusätzlich auf beiden Seiten ein Zugang er-stellt. Auf dem Podest über dem

Findling befindet sich eine Tafel, die auf die Herkunft hinweist. Auch der Zugang durch den Wald, der bei der Abzweigung Uelihofweg von der Strasse Däni-ken-Eich – Grod her möglich ist, wurde verbreitert und mit Holz-schnitzeln belegt. Ein Wegweiser zeigt, wo der über 100 Meter lange Zugangsweg durchführt. Bleibt zu hoffen, dass für den Findling nun die Zeit der Einsam-keit vorbei ist und viele Besucher, auch Schulklassen, ihn auf einem Spaziergang oder Ausflug besu-chen. Ein solcher lohnt sich!

Text und Bild: Alois Herzog

Der Findling vom Räsgraben.

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Kaleidoskop

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Bei prächtig warmem Sommer-wetter trafen sich 13 ehemalige Klassenkameradinnen und Ka-meraden des Jahrganges 1950 auf dem Parkplatz Täli zur traditi-onellen Klassenzusammenkunft. Sogar ein Klassenkamerad, der in Thailand lebt, fand den Weg nach Gretzenbach. Das war ei-ne grosse Überraschung. In den letzten Jahren mussten wir von drei Klassenkameraden, Regina Isler-Schenker, Dieter Hennig und Silvio Fricker, für immer Abschied nehmen. Nach der Begrüssungszeremo-nie ging es zu Fuss durchs Täli in die Kohlschwärzi zur Hofchäsi Schmid. «Mit etwas Alpgefüh-len in Gretzenbach» stand auf der Einladung und das traf dann auch zu. Eigentlich war zuerst eine Hofbesichtigung geplant. Da jedoch das heisse Wetter die Teilnehmer durstig machte nach dem Marsch, wurde zuerst der Apéro durch Maya und Elmar Schmid serviert. Mit selbstgeba-ckenem Zopf, Käse in verschie-denen Reifegraden, Wurst aus hauseigener Produktion, mit Most, Wein und Mineralwasser wurden wir so richtig verwöhnt. Ein Ständchen mit dem Duo Ma-ya und Elmar und seiner Hand-harmonika rundete den Apéro ab. Anschliessend erfolgte die Hof-besichtigung durch den Stall über die spezielle Heubelüftung

(da die Milch zu qualitativ hoch-stehendem Käse verarbeitet wird, wird auf Silofütterung ver-zichtet) bis zur eigenen Käserei, wo die einzelnen Arbeitsgänge erklärt wurden. Nun hiess es weitergehen. Auch diesmal ging es wieder zu Fuss zurück zum Täli-Parkplatz, wo die Auswärtigen ihre Autos be-stiegen und zum Restaurant Ju-rablick fuhren. Nach dem an-strengenden Fussmarsch, vor allem wegen der Hitze, befand man, zuerst in der schattigen Gartenwirtschaft Platz zu neh-men, damit der Durst gestillt werden konnte. Anschliessend besuchten wir den Friedhof, wo unsere Klassen-

kameraden Urs Amsler, Beatrix Küpfer und Silvio Fricker ihre letz-te Ruhestätte fanden. Zum Nachtessen wartete auf uns ein schön dekoriertes Säli im Re-staurant Jurablick mit feinem Es-sen. Man hatte sich viel zu erzäh-len, sind doch wieder 5 Jahre seit unserem letzten Treffen vergan-gen. Man beschloss, sich nun alle Jahre einmal zu einem gemein-samen Mittagessen immer im gleichen Zeitraum zu treffen, sind doch dann alle im Rentenalter. Alles in allem war es ein gelunge-ner Nachmittag und Abend, und man trat die Heimkehr an.

Text: Rosmarie Sägesser

Bild: zVg

Klassentreffen der 65­jährigen ehemaligen Primarschüler

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Kaleidoskop

Stimmungsvolle Aarefahrt mit den Pontonieren

19 Personen (15 Erwachsene und 4 Kinder) nahmen an der von der CVP Gretzenbach organisierten Aarefahrt mit den Pontonieren teil.Die Gruppe startete zu Fuss beim Depot der Pontoniere Schönen-werd-Niedergösgen. Ein Spazier-gang führte dem Fussweg der Aare entlang durch den Bally-Park zu der Schwelliplatte. Dort wur-den alle mit Schwimmwesten aus-gerüstet. Auf zwei Booten, die je von zwei erfahrenen Pontonieren gerudert wurden, erlebten die Teilnehmer eine stimmungsvolle und ruhige Aarefahrt. Der Blick aus den Booten an die Aareufer war ein ungewohntes und be-sonderes Erlebnis. Man hatte den Eindruck, weit weg von jeder Zi-vilisation zu sein. Denn es waren nur Bäume und keine Häuser zu sehen. Nach etwa einer halben Stunde erreichten die Boote das Stauwehr beim Entennest. Die Boote wurden gewendet und der

Aussenbordmotor in Betrieb ge-setzt. In flottem Tempo fuhren die Boote zurück zum Depot der Pontoniere.Nach dieser eindrücklichen Boots-fahrt gab es einen Apéro im gut eingerichteten Haus der Pontonie-re. Parteipräsident Andreas Wid-

mer dankte den vier Pontonieren herzlich für die sichere Fahrt und die Gastfreundschaft. Mit Grilladen und Getränken liess man den gelungenen Anlass aus-klingen.

Text und Bild: Peter Zumstein

Pétanque Kick­Off Event

Am Samstag, 8.August, trafen sich bei hochsommerlichen Tem-peraturen fast zwanzig Interes-sierte und Freunde des Pétanque-Spiels bei der Kugelstossanlage der Schule Gretzenbach.Vorgängig wurde die Anlage von

den Initianten gereinigt und von Unkraut befreit. Anschliessend brachte der Chef des Werkhofs eine Ladung Kies, um den Platz einzudecken. Herzlichen Dank der Gemeinde und dem Werkhof für die Unterstützung!

Paul Rey organisierte Festbänke, Sonnenschirme, Getränke und Knabbereien. Klemens Schenker eröffnete den Event und begrüss-te die Gäste. Giosué Langone er-klärte allen die Spielregeln. Spon-tan wurden Mannschaften gebil-

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det – und schon konnte die erste Spielrunde gestartet werden.Lockere Bewegung, gemütliches Geplauder, fröhliches Lachen (auch über «Querschläger»),

konzentrierte Kugelabwürfe, ge-naues Abmessen, dies alles unter blauem Himmel, an frischer Luft: das ist Pétanque!Vielleicht wäre das auch etwas

für dich? Gespielt wird immer am zweiten und letzten Mitt-woch des Monats ab 14 Uhr.

Text und Bilder: Rosmarie Ramel

Start ins neue Muki­Jahr

Nach den Sommerferien starte-ten wir mit vollem Elan in unsere Muki-Stunde. Gespannt warte-ten die Kinder mit den Mamis, was wir für eine spannende Stunde vorbereitet hatten. Also begannen wir mit unserem be-liebten Muki-Lied, wo Kind und Mami gemeinsam zwei kreative «Kunststückli» machen durften.

Da in der ersten Turnstunde auch neue TurnerInnen begrüsst wer-den durften, haben sich alle vor-gestellt. Jetzt konnte die Stunde beginnen. Überall lagen Medi-zinbälle, Bänkli, Bändeli, Gym-nastikreifen, Bälle und andere Sachen aus dem Geräteraum am Boden verteilt herum. Wenn Pas-cale die Musik stoppte, musste

das Muki-Paar den Gegenstand suchen, der aufgerufen wurde. So haben wir schnell warm be-kommen, und wir konnten mit der eigentlichen Muki-Stunde beginnen. Während die Kinder im «Bahnhof» die spannenden Pixi-Büechli anschauten, stellten die Mamis unter Anleitung von Pascale einen Parcours auf. Mit

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Bänkli, Matten, Sprossenwand und vielem mehr erforschten die Kinder mit den Mamis mu-tig den Parcours. Viel zu schnell

war unsere erste Muki-Stunde zu Ende. Das Abschlusslied wur-de angestimmt, bevor es zum Höhepunkt kam und jedes Kind

einen Stempel in den Muki-Pass und auf den Handrücken erhielt. Fleissiges Turnen wird bei uns belohnt! Habt ihr Lust bekommen, mit uns zu turnen? Ab drei Jahren dürfen uns die Kinder mit ihrem Mami (oder Papi/Grosi/Gotti ...) jeweils am Dienstagmorgen von 10.00–11.00 Uhr in der Turnhalle 57 besuchen und mitturnen.Speziell begrüssen wir euch auch zu unserem Vaki-Turnen, das am Samstag, 14.11.15, 23.01.16, 19.03.16 und 4.06.16 stattfindet. Start ist um 9.30–10.30 Uhr in der Meridian Turnhalle.

Die Leiterinnen

Pascale Zumstein und Andrea Vogt

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Kaleidoskop

Unsere Patenkinder in Kathmandu

Yanchen, Dechen, Pa-sang, so lauten die Na-men der drei Kinder, die in der Manjughoksha Akademy in Kathmandu zur Schule gehen und im Internat wohnen. Sie dürfen auf die Unterstüt-zung von «Gretzenbach teilt» vertrauen.

Yanchen (11), Dechen (11) und Pasang (9) sind keine Geschwis-ter, aber sie stammen aus dem-selben Dorf. Sie leben weit ent-fernt in den Bergen nahe der tibetischen Grenze. Die Familien Das provisorische Klassenzimmer nach dem Erdbeben.

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Kaleidoskop

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wohnen in ärmlichen Häusern, zum Teil zusammen mit den Grosseltern. Die Eltern aller drei Kinder sind Bauern, das Einkom-men reicht kaum für den Lebens-unterhalt.Yanchen, Dechen und Pasang gingen in die Dorfschule. Ihr Leh-rer stammt aus diesem Dorf und war ein ehemaliger Schüler der Manjughoksha Academy. Nach dem Studium kehrte er zurück, um in dieser abgelegenen Region den Kindern Unterricht zu ertei-len. Yanchen, Dechen und Pasang sind ihm als disziplinierte und in-telligente Kinder aufgefallen. Da-her wünschte und hoffte der Leh-rer, dass sie die Chance für eine gute Ausbildung erhalten, so wie er es selber erfahren durfte. Er bat die Schulleitung der Manjug-hoksha Akademie, die drei Kin-der in die Schule aufzunehmen. Dafür nahmen Yanchen, Dechen

und Pasang mit ihrem Lehrer ei-nen mehrstündigen Marsch nach Kathmandu unter die Füsse!

In dieser Zeit lernte der Ver-ein «Gretzenbach teilt» Ursula Meichle (Präsidentin des Unter-stützungsvereins) kennen. Der Vorstand entschied, als Ausland-projekt die Manjughoksha Aka-demie auszuwählen. Der Verein sammelt seit dem Beizlifest 2014 Spenden und übernimmt damit die Schulgelder für Yanchen, De-chen und Pasang. Unser Ziel ist es, bis zum nächsten Beizlifest ei-nen genügend grossen Betrag zu-sammenzutragen, welcher allen drei Schülern den Abschluss an der Academy ermöglicht.Yanchen, Dechen und Pasang wissen die finanzielle Unterstüt-zung zu schätzen. Im Juli haben sie sich mit handgeschriebenen Briefen in Englisch bedankt. Dem

Brief lagen die Schulzeugnisse bei. Sie haben gute bis sehr gute Leistungen erreicht. Der Vorstand wird «unseren Kin-dern» im Namen aller Gretzenba-cher einen Brief schicken, damit sie auch uns etwas kennenlernen.

Text: Rita Steiner-Lippuner,

Vorstandsmitglied «Gretzenbach teilt» / Bilder: zVg

Die Patenkinder Yanchen (l), Pasang und Dachen (r).

Dear SponsorHow are you? Hope your and your familiy are fine. Me and my family also fine here. Now my 2nd mid term test is near. I am preparing for it. We are celebrating teachers day today. I love to study in this school. Because of you I have got to learn in this school. Thank you very much for that. I am pass in all sub-ject. In my village my both house are collapse. I am very happy, me and my family are save. This much for today see you in next letter.

Your loving childDechen Choeden Lama

(unveränderter Originalbrief)

Dear Sponsor, thank you for sponsoring me

Yanchen Lama

Dear Sponsor, thank you so much for your love and support.

Pasang Dhundup Lama

(Auszüge aus den Originalbriefen)

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Mit viel Einsatz und Ehrgeiz star-teten die Teilnehmenden am Behindertensporttag mit dem 60-Meter-Lauf.Erst wenn alle den Lauf absol-viert haben, werden die dreizehn weiteren Posten eröffnet. Dieses Jahr standen drei neue Disziplinen zur Auswahl. Der Posten Riesenpuzzle: Wer kann das Vereinslogo in Quadratme-ter-Grösse innerhalb der vorge-geben Zeit zusammensetzen? Eine knifflige Sache. Beim Pos-ten Herkules ging es um Kraft und Ausdauer. Wie oft kann die Hantel in einer halben Minute hochgehoben werden? Der Fla-schentransport – auch eine neue Disziplinen – war bei den Teil-nehmern sehr gefragt. Bei die-sem Posten mussten die Sportler

Wasserflaschen von der einen Harasse in die andere befördern. Wer schnell war, war hier klar im Vorteil. Nebst Geschwindig-

keit war beim Posten Hindernis-lauf auch Geschicklichkeit ge-fragt. Bei der Disziplin «heisser Draht» mussten die Teilnehmer mit möglichst ruhiger Hand dem Draht folgen ohne ihn zu berüh-ren, sonst läutete die Glocke. Auch das ein Posten, bei dem viel Geschick erforderlich war. Den Sporttag rundeten die Diszi-plinen Weitsprung, Steinstossen, Büchsenwerfen, Billard, Stepps und Pfeilwurf ab. Hatte jeder Sportler seine acht Disziplinen absolviert, wurde gewürfelt. Wer Glück hatte, konnte sich so maxi-mal zwölf Punkte ergattern.Um die Zeit bis zur Rangverkün-digung zu überbrücken, gab es in der Festwirtschaft Wurst und Brot sowie Kaffee und Kuchen. Das Päcklifischen und der Bal-lonwettbewerb durften auch

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Kaleidoskop

Ein spezieller Sportanlass

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nicht fehlen. Die Jldefonser Viel-harmoniker aus Olten beginnen die Saison mit dem Auftritt am Behindertensporttag in Gretzen-bach. So auch in diesem Jahr. Schon ganz aufgeregt wurde die Guggenmusik erwartet. Spätes-tens beim ersten Ton stand auch der letzte noch so müde Sportler auf und schwang das Tanzbein. Im Anschluss begann die Sieger-ehrung. Dieses Jahr durfte Sven Dreier die Goldmedaille in Emp-

fang nehmen, gefolgt von Patrick Zwahlen auf Platz zwei und Tho-mas Moser auf dem dritten Platz. Wir gratulieren den drei Sportlern herzlich zu ihrer tollen Leistung. Doch niemand ging mit leeren Händen nach Hause. Jeder Sport-ler erhielt eine Medaille und durf-te sich etwas vom Gabentisch aussuchen. Um diesen Anlass je-des Jahr durchzuführen, sind wir auf Hilfe angewiesen. Wir danken deshalb unseren Sponsoren und

Gönnern, den Kampfrichtern und den Helfern. Ein herzliches Dan-keschön auch dem OK des Ver-eins, welches bereits im Frühling mit der Planung begann. Und zu guter Letzt natürlich den Sport-lern. Ohne euch alle würde es diesen Anlass nicht geben.

Infos und Fotos unter: www.behindertensporttag.ch

Text und Bilder: Anita Soppelsa

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Gewinnerin des Ballonwettbewerbs

Am Sonntag, 26. Juli 2015, hol-ten die Vereinsmitglieder Patrick Rykart und Andrea Lochinger die Gewinnerin des Ballonwettbe-werbs, Maria de Vito und ihren Freund Stefan Müller, im VEBO

Wohnheim in Oensingen ab. Nach einer kurzen Anfahrt ge-nossen die vier ein feines, reich-haltiges Frühstücksbuffet im Raubtierpark von René Strickler in Subigen.

An der einstündigen Raubtier-show konnten wir die Kunst-stücke von Tiger, Pumas und Hunden bestaunen. Auf die Fra-ge hin, was Maria und Stefan am besten gefallen habe – kam zweistimmig: ALLES. Nach der Show unternahmen wir noch einen Rundgang durch den Tierpark und genossen es nochmals, die Tiere in ihrer Um-welt zu bestaunen. Nach einer anschliessenden Erfrischung im Dschungel-Bistro und den vielen Eindrücken machten wir uns auf die Heimreise.

Wir konnten mit Maria und ih-rem Freund einen schönen und eindrücklichen Tag erleben. Die-ser wird uns in bester Erinnerung bleiben.

Text und Bild: Anita Soppelsa

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Am 6. September 1995, vor 20 Jahren, fand im Turmzimmer der Kirche Gretzenbach die Grün-dungsversammlung der Chlau-sengruppe Gretzenbach statt. Auf Initiative von Ruth Knorr und Hans Jörg Schilliger traf sich ei-ne Gruppe von Männern, um in Gretzenbach die Tradition des Samichlausens weiterzuführen. Seither hat der Samichlaus vie-len Kindern in unserem Dorf ei-nen Besuch abgestattet und viel Freude bereitet.

Ziel der Gründungsväter war es, den alten Brauch des Chlausens in der Vorweihnachtszeit zu pfle-gen und weiterzuführen. Damit leisten wir einen Beitrag, den Kindern zur Weihnachtszeit ein Glänzen in die Augen zu zau-bern.

Viele Gründungsmitglieder sind heute noch dabei, auch wenn die einen im Laufe dieser Zeit ei-nen Buckel bekommen haben von der Last, die sie tragen müs-sen. Bei den anderen ist die Bril-le schon beschlagen, bevor sie das grosse Buch aufgeschlagen haben.

Im Sommer, wenn der Samich-laus naturgemäss nicht so viel zu tun hat, sorgt die Chlausengrup-pe für das leibliche Wohl am Pa-trozinium. Am Weihnachtsmarkt am 28.November kann man bei der Chlausengruppe wiederum

eine warme Suppe und/oder Glühwein geniessen.

Wenn sich die Blätter der Bäume langsam verfärben und der Win-

ter vor der Tür steht, beginnt die strenge Zeit für den Samichlaus.Am 4. Dezember, um 18.00 Uhr wird der Samichlaus in der Kir-che ausgesendet, damit er die

Jubiläum der Chlausengruppe

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Kinder in Gretzenbach besu-chen kann. Der Besuch bei den Familien findet am Samstag, 5. Dezember, und Sonntag, 6. De-zember statt.

Damit der Samichlaus auch alle Kinder besuchen und alles orga-nisieren kann, sollte er bis spä-testens am 30. November die Anmeldung erhalten.

Details und Anmeldung findet man unter www.gretzenbach.ch unter dem Link => Behörden => Chlausengruppe.

Der Samichlaus freut sich mit sei-nen Mitarbeitenden auf die Kin-der in Gretzenbach.

Text: Markus König Bilder: zVg

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Kaleidoskop

Hackfleischpastete mit Preiselbeeren

Zutaten

350 g Hackfleisch, gemischt

350 g Rahmspinat (tiefgekühlt)

1 grosse Zwiebel

2 Zehen Knoblauch

½ Bund Petersilie, gehackte

1 Beutel Emmentaler, geriebener

1 Becher Magerquark

1 Glas Preiselbeeren

1 Rolle Blätterteig (Kühlregal)

1 Eigelb zum Bestreichen, Pfeffer, Salz

Gretzi­Chuchi­Rezept

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 40 Minuten

Die Zwiebel abziehen und würfeln. Zusammen mit dem Hackfleisch anbraten und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Nun den Knoblauch abziehen und klein hacken.

Währenddessen den Rahmspinat auftauen lassen. Zusammen mit der Petersilie, dem Käse und dem Knoblauch zum Hackfleisch geben.

Anschliessend feuerfeste Formen oder Schälchen mit dem Blätterteig auskleiden, mit der zubereite-ten Füllung füllen. Mit Blätterteig abdecken und mit dem Eigelb bestreichen.

Danach im vorgeheizten Backofen bei 200°C Heissluft ca. 15 bis 20 Minuten backen. Die Pastete dann zusammen mit Schmand und Preiselbeeren servieren.

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Pinnwand

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Kerzenziehen & Weihnachtsmarkt

28. – 29. Nov. 2015

Grüngut-EntsorgungDie Gemeinde Gretzenbach bietet regelmässige Häckselaktionen

und Grüngut-Abfuhren zur Entsorgung des Grüngutes (Äste, Stauden) an. Wir bitten die Bevölkerung, die Benützung der vorgesehenen öffentlichen Ent-

sorgungswege einzuhalten und verweisen auf unser Abfallreglement. Wilddeponien sind zu unterlassen.

Umweltschutzkommission GretzenbachTelefon: 062 858 80 56

Email: [email protected]

Kerzenziehen Samstag 16.00–21.00

Sonntag 10.00–18.00

Weihnachtsmarkt Samstag 16.00–21.00

Der Anlass findet auf dem Kirchenplatz in Gretzenbach statt.

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Veranstaltungen/Termine

Ferienplan Schuljahr 2015/16

Letzter Schultag Erster Schultag

Weihnachtsferien 24. Dezember 2015 11. Januar 2016

Sportferien 05. Februar 2016 22. Februar 2016

Frühlingsferien 08. April 2016 25. April 2016

Ende des Schuljahres 08. Juli 2016

Veranstaltungen Vereine 2015

Datum Örtlichkeit Veranstaltung Organisator

31.10. + 01.11. Turnhalle 57 Lotto Sportschützen

07./08.11. Stiftskirche Jahreskonzert Gemischter Chor

14./15.11. Turnhalle 57 Lotto Veloclub

28./29.11. beim Römersaal Kerzenziehen

28.11. Weihnachtsmarkt bei der Kirche

04.12. Chlausaussenden in der Kirche

05.12. Samichlaus-Programm Cevi Gretzenbach

19.12. Waldweihnachten Cevi Gretzenbach

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Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.

Goethe

Der «älteste»Gretzenbacher

Reiselust