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NR. 1 | 2014 FOCUS ERWEITERUNG ST. ANNA IM BAHNHOF BREITERES ANGEBOT UNTER EINEM DACH NEU: UMFASSENDE WUNDVERSORGUNG REVOLUTION IN DER KARDIOLOGIE BIORESORBIERBARE STENTS SITZWACHE BEGLEITUNG IN SCHWIERIGEN SITUATIONEN

NR. 1 | 2014 FOCUS - Hirslanden...Praxis im Bahnhof Luzern integriert. KONTAKT ERIKA ROHRER Pflegedirektorin T +41 41 208 34 38 [email protected] DR. MED. HEIDI ULRICH Fachärztin

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NR. 1 | 2014

FOCUSINFORMATIONEN AUS DER KLINIK ST. ANNA, LUZERN

NEUEANGEBOTEFÜR MEHRLEBENS-QUALITÄT

ERWEITERUNG ST. ANNA IM BAHNHOFBREITERES ANGEBOT UNTER EINEM DACHNEU: UMFASSENDE WUNDVERSORGUNG

REVOLUTION IN DER KARDIOLOGIEBIORESORBIERBARE STENTS

SITZWACHEBEGLEITUNG IN SCHWIERIGEN SITUATIONEN

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FOCUS HIRSLANDEN 32 FOCUS HIRSLANDEN

HIRSLANDEN-BIBLIOTHEK

Sie finden das FOCUS sowie aus gewählte Fach artikel aus den Patientenzeitschriften der Privatklinikgruppe Hirslanden in digitaler Form in der Hirslanden-Bibliothek:

www.hirslanden-bibliothek.ch

ABONNENTENSERVICE

Möchten Sie die Zeitschrift FOCUS abonnieren oder abbestellen? Oder sind Sie umgezogen?

Änderungen nehmen wir gerne entgegen:[email protected], T +41 41 208 34 16www.hirslanden.ch/focus-stanna

IMPRESSUM

FOCUS 1/2014Eine Publikation der Klinik St. Anna

FOCUS erscheint ein- bis zweimal jährlich und steht interes-sierten Kreisen kostenlos zur Verfügung. Weitere Exemplare können über die Klinik bestellt oder als PDF-Datei unter www.hirslanden-bibliothek.ch heruntergeladen werden. Die Ver - antwortung für den Inhalt der Artikel liegt beim jeweiligen Autor.

© Nachdruck, Vervielfältigung und Reproduktion des Inhaltes (ganz oder teilweise) sind nur mit Quellenangabe und schriftli-cher Erlaubnis der Klinik St. Anna gestattet.

AUFLAGE 10 000 EX.REDAKTION ANDREA RÜEDI, KLINIK ST. ANNA DESIGN TOUCHPOINT COMMUNICATION AG, LUZERNDRUCK KROMER PRINT AG, LENZBURG

Liebe Leserin, lieber Leser

«Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit» – spätestens seit Neil Armstrong ist die Vorstellung eines einmaligen Durchbruchs, der alles verändert und bisher Unmögli-ches möglich macht, fest in unseren Köpfen verankert. Krebs heilen, Alzheimer verhindern, genetische Veranla-gungen umkehren – die Wunschliste wäre lang.

Fortschritt, fortschreiten, weiterschreiten: In der Medizin findet Fortschritt nicht in Sprüngen statt. Meist sind es kleine Schritte. Aber auch kleine(re) Innovationen kön-nen die Lebensqualität markant verbessern. In diesem Heft finden Sie folgende Beispiele dazu:

– Eine chronische Wunde am Bein verursacht dauernde Schmerzen. In der Wundversorgung wurden in den letzten Jahren relevante Fortschritte erzielt. In unserem neu eröffneten Wundambulatorium im St. Anna im Bahnhof können Betroffene davon profitieren.

– Mit bioresorbierbaren Stents können verengte Herz-kranzgefässe ohne Einsatz eines dauerhaften Implan-tats behandelt werden. Unserem Artikel können Sie entnehmen, dass damit nach langer Forschungszeit eine kleine Vision Wirklichkeit geworden ist.

Und manchmal können wir mit scheinbar Einfachem viel bewirken. In schwierigen Krankheitssituationen kann menschliche Dauerpräsenz einen wesentlichen Beitrag an die Geborgenheit eines Patienten oder einer Patientin darstellen. Zum Beispiel durch meist kurze, aber sehr in-tensive Einsätze unserer Sitzwachen, die einen ganz ur-sprünglichen Teil von «Medizin» ausmachen: menschliche Nähe, Sorge um jemanden, jemanden umsorgen.

Um Partnerschaft und Sorge geht es letztlich auch bei der sportmedizinischen Betreuung im Handball: nämlich darum, aus erster Hand hervorragende Traumatologie zu machen.

Ich wünsche Ihnen viel Mut und Erfolg für Ihre nächsten Schritte.

DR. MED. DOMINIK UTIGER Direktor, Klinik St. Anna

EDITORIALEDITORIAL

MEHR LEBENSQUALITÄT DANK UMFASSENDER WUNDVERSORGUNG

ERWEITERUNG ST. ANNA IM BAHNHOF – BREITES ANGEBOT UNTER EINEM DACH

NEU: BIORESORBIERBARE STENTS FÜR DIE HERZKRANZGEFÄSSE

SPORTLICHE PARTNERSCHAFT: HANDBALLCLUB KRIENS UND KLINIK ST. ANNA

SITZWACHE:BEGLEITUNG IN SCHWIERIGEN SITUATIONEN

INHALT 3

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GEMEINSAM WOLLEN WIR NUR DAS BESTE FÜR IHR BABY

HIRSLANDEN LANCIERT OFFIZIELLE SOCIAL-MEDIA-AUFTRITTE

NEUE FACHÄRZTE, VERANSTAL - TUNGSHINWEISE

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FOCUS HIRSLANDEN 54 FOCUS HIRSLANDEN

MEHR LEBENSQUALITÄT DANK UMFASSENDER WUNDVERSORGUNG

ANGEBOT

Unser Team steht für folgende Dienstleistungen bereit:

• Beratung und Versorgung bei chronischen Wunden (offene Beine)

• Beratung und Versorgung von akuten Wunden (z. B. Operations- oder Schürfwunden)

• Beratung bei Wundheilungsstörungen• Wundmanagement• Unterstützung bei der Schmerztherapie in Bezug auf

die Wunden• Kompressionsverbände• Vacuum-Therapie (Unterdrucktherapie)• Behandlung und Beratung bei diabetischen Füssen• Prophylaktische Beratung (Vorbeugung)

Das Wundambulatorium ist in der Dermatologischen Praxis im Bahnhof Luzern integriert.

KONTAKT

ERIKA ROHRERPflegedirektorin

T +41 41 208 34 38 [email protected]

DR. MED. HEIDI ULRICHFachärztin FMH für Dermatologie und Venerologie

T +41 41 556 61 55 [email protected]

WUNDAMBULATORIUM St. Anna im Bahnhof Zentralstrasse 1, CH-6003 Luzern

T +41 41 556 61 55

Das Team des Wundambulatoriums besteht aus folgenden Fachspezialis-tinnen, oben v. l.: Michaela Marti, Manuela Steiner und Sibylle Müller (dipl. Wundexpertinnen) und Dr. Heidi Ulrich (Dermatologin).

Frau Burch, 1947 geboren, ist seit fünf Jahren verwitwet und lebt alleine in ihrem Haus in Horw. Sie hat vier Kinder und 10 Grosskinder, zu denen sie einen regelmässigen und guten Kontakt pflegt.

OFFENES BEINSeit einem Jahr hat sie ein offenes Bein, Ulcus cruris ve-nosum. Ebenfalls leidet sie an der Zuckerkrankheit Dia-betes mellitus Typ 2 und an einer Herzkrankheit. Für ihre Zuckerkrankheit und ihr Herzleiden nimmt sie täglich Tabletten. «Damit lässt es sich leben», meint Frau Burch.

Bis anhin hat die Spitex die Wunde zweimal pro Woche verbunden. Alle zwei Monate hat Frau Burch zudem einen Termin beim Hausarzt, der die Wunde begutachtet. Er ist zugleich Belegarzt an der Klinik St. Anna. So liegt es ihm nahe, Frau Burch in das neu eröffnete Wundambulatori-um im Bahnhof zu überweisen. Damit kann er gewährleis-ten, dass seine Patientin in guten Händen ist und immer vom gleichen Team betreut wird.

Die medizinische Praxisassistentin von Dr. Heidi Ulrich nimmt die Anmeldung entgegen und koordiniert einen Termin, bei dem Dr. Ulrich sowie die Wundexpertin anwe-send sind. Frau Burch kommt am Mittwochmorgen zum Verbandwechseln in das Wundambulatorium im Bahn-hof. Sie empfindet es als sehr praktisch, dass sie das zen-tral gelegene Zentrum für ihr Anliegen nutzen kann.

BEURTEILUNG IM TEAMDie Wundexpertin führt zuerst ein Anamnesegespräch (Kennenlerngespräch) durch, um noch weitere Einfluss-faktoren im Zusammenhang mit der Wunde und deren Behandlung zu erfahren. Die Patientin berichtet, dass sie schon seit etwa zwei Jahren Wasserablagerungen

DIE LEBENSQUALITÄT IST DURCH EINE WUNDE AM KÖRPER UND DURCH TEILWEISE SCHMERZHAFTE VERBAND-WECHSEL STARK BEEINTRÄCHTIGT. UM UNSEREN PATIENTEN IN SOLCHEN SITUATIONEN DEN ALLTAG ZU ERLEICHTERN, BIETEN WIR SEIT DEZEMBER 2013 AN UNSEREM STANDORT IM BAHNHOF LUZERN EINE INDIVI-DUELLE UND FACHKUNDIGE BEGLEITUNG AUF DEM WEG DER WUNDHEILUNG AN.

(Ödeme) in beiden Unterschenkeln hat. Die Haut an den Beinen ist gerötet und trocken. Aufgrund des Juckreizes, den sie nicht unterdrücken konnte, hat sie sich wund ge-kratzt. Eine Wunde entstand. Diese wurde mit der Zeit immer grösser. Zum Arzt ging Frau Burch erst ein halbes Jahr später, als die Wunde bereits die Grösse eines Fünf-frankenstücks hatte.

Im Anschluss an das Gespräch entfernt die Wundexpertin den Verband. Dr. Ulrich kommt hinzu, damit sie gemein-sam die Wunde beurteilen können. Die Wunde weist Ent-zündungszeichen auf, sodass eine Therapieanpassung in Betracht gezogen werden muss.

Von ERIKA ROHRER, Pflegedirektorin

«FÜR MICH IST ES EINE GROSSE ERLEICHTERUNG, DASS MEINE WUNDEN PROFESSIONELL GEPFLEGT WERDEN – UND DIES ERST NOCH ZENTRAL AM BAHNHOF LUZERN.»

Dank der kompetenten Beurteilung der Wunde durch eine Fachärztin und eine Wundexpertin weiss nun jeder, was getan werden muss. Die Wundexpertin nimmt den Verbandwechsel vor und versorgt die Patientin mit den entsprechenden Utensilien. Anschliessend werden die Beine korrekt eingebunden. Am Schluss macht sie mit Frau Burch den nächsten Termin ab, und die Patientin fährt nach 45 Minuten glücklich und zufrieden mit dem Zug nach Hause.

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FOCUS HIRSLANDEN 76 FOCUS HIRSLANDEN

Das Zusammenspiel der verschiedenen Fachgebiete un-ter einem Dach ist für die Patienten von grossem Vorteil, wie das unten stehende Beispiel von Herrn Ambühl zeigt:

SCHMERZHAFTE SCHWELLUNG – UND DEREN URSACHENHerr Ambühl, 48-jährig, leidet seit zwei Jahren an einer wiederkehrenden schmerzhaften Schwellung des Fuss- und Grosszehengelenks links. Die rheumatologische Ab-klärung ergab eine Gichterkrankung als Ursache dieser Beschwerde. Trotz seines sonst guten allgemeinen Ge-sundheitszustandes klagt Herr Ambühl ausserdem über eine deutliche Gewichtszunahme von 10 kg im letzten Jahr.

Übergewicht ist ein grosser Risikofaktor für einen erhöh-ten Harnsäurespiegel im Blut, die Voraussetzung für eine Gichterkrankung. Eine graduelle Gewichtsreduktion führt häufig zur spontanen Normalisierung der Harnsäurewer-te und somit zur Heilung der Erkrankung.

ERWEITERUNG ST. ANNA IM BAHNHOF – BREITES ANGEBOT UNTER EINEM DACH

ZUSAMMENSPIEL DER FACHGEBIETENeben einer medikamentösen Einstellung der Harnsäure-werte sowie einer entzündungshemmenden Therapie durch den Rheumatologen wurde der Patient in der Stoff wechselpraxis ärztlich beraten. Daraus resultierte ein Konzept der Ernährungsberatung für die dringend notwendige Gewichtsreduktion, einschliesslich einer Bewegungstherapie bei der PhysioART. Herr Ambühl ist seit zwei Monaten wieder beschwerdefrei und hat – nur mit leichter Umstellung seiner Essgewohnheiten sowie regelmässiger Bewegung – bereits 3 kg Gewicht verloren.

EIN INTERDISZIPLINÄRES ANGEBOT UNTER EINEM DACHDie Erkrankungen des Bewegungsapparats sind ausser-ordentlich vielfältig. Die Ursachen können überlastungs- oder abnützungsbedingt sein, zum Beispiel im Rahmen einer Arthrose der Gelenke oder der Wirbelsäule. Ande-rerseits gibt es eine Vielzahl von Stoffwechsel- und ent-zündlichen Systemerkrankungen, die sich im Rahmen ei-nes Schmerzbildes manifestieren.

Die Konzentration verschiedener Fachgebiete, auch mit der Möglichkeit der hochspezialisierten Infusionsbe-handlung und der interventionellen Schmerztherapie, ist heute Voraussetzung für eine kompetente Medizin des Bewegungsapparates. Die Stoffwechselpraxis sowie die dermatologische Praxis auf der gleichen Etage runden das Angebot ab.

Das «St. Anna im Bahnhof» garantiert den Patienten op-timale Abläufe und eine enge Zusammenarbeit der Fach-gebiete. Durch die Anbindung an die Klinik St. Anna ist die Erreichbarkeit weiterer medizinischer Fachbereiche sichergestellt.

«ST. ANNA IM BAHNHOF» STEHT FÜR INTERDISZI PLI-NÄRE FACHKOMPETENZ. MITTE SEPTEMBER 2013 WURDE DER 3. STOCK WEST ERÖFFNET. DAMIT STEHT DEN PATIENTEN EIN NOCH BREITERES ANGEBOT ZUR VERFÜGUNG.

KONTAKT

SABINE BRODBECK Leiterin Ambulante Services

T +41 41 208 35 81 [email protected]

ST. ANNA IM BAHNHOF Zentralstrasse 1, CH-6003 Luzern

T +41 41 556 61 61 [email protected]

3. STOCK WEST, NEU

Stoffwechselpraxis Dr. med. Natascha Potoczna

Dermatologie und Wundambulatorium Dr. med. Heidi Ulrich

Rheumatologie Dres. med. Rolf Brücker, Stefan Hummler, Philipp Padel

Tagesklinik, Schmerz- und Infusionstherapie

Bioanalytica

Sport-Orthopädie Dr. med. Berend-Tüge Berendsen

Ernährungsberatung

Kinderarztpraxis Dr. med. Ingrid Hämmerli, med. pract. Cornelia Weiss

4. STOCK WEST

Sportmedizin Dr. med. D. Wegmann, med. pract. S. Reichenbach

PhysioART, Training und Kurse

Rheumatologie Dr. med. Manuel Klöti

Orthopädische Klinik Luzern Dr. med. Thomas Stengel

Osteopathie

Medizinische Massage

Biomechanik

Radiologie (MRI)

«DIE UNKOMPLIZIERTE ZUSAMMENARBEIT DER FACHBEREICHE HAT MICH BEEINDRUCKT.»

Nationalquai

St. Anna-Strasse

Rigistrasse

Haldenstrasse

Zinggentorstrasse

Adligenswilerstrasse

Hitzlis

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Dreilindenstrasse

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Bahnhofstrasse Inseliquai

Schwanen-platz

Bus Nr. 14Halt St. Anna

Kapellgasse

Zürichstrasse

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Bus Nr. 14Halt Lützelmattstrasse

Bern, Basel,Zug, Zürich

Bern, Basel,Zug, Zürich

Klinik St. AnnaFelsber gstrasse

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Carl Spitteler-Quai

Haldenstrasse

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Bahnhof Luzern

Ärztehaus Lützelmatt(Trakt L)

Haupteingang

Dietschibergstrasse

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St. Anna im Bahnhof

– Eingang im Untergeschoss des Bahnhofshopping, rechts von UBS-Bancomaten

– Eingang an der Zentralstrasse 1

Von SABINE BRODBECK, Leiterin Ambulante Services

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FOCUS HIRSLANDEN 98 FOCUS HIRSLANDEN

Der kürzlich pensionierte Herr Peter ist beunruhigt. Bei Anstrengungen verspürt er regelmässig ein unangeneh-mes Druckgefühl im Brustkorb. Während dem Neujahrs-spaziergang musste er mehrmals pausieren.

Seit 10 Jahren raucht Herr Peter nicht mehr und nimmt nur eine Blutdrucktablette ein. Die letzten Blutwerte sind gut gewesen. Seine Frau drängt ihn, den Hausarzt aufzusu-chen. Es erfolgt die Überweisung zum Kardiologen. Wäh-rend dem Belastungs-EKG verspürt Herr Peter die glei-chen Beschwerden wie beim Neujahrsspaziergang, die EKG-Kurve zeigt eine Durchblutungsstörung an. Wahr-scheinlich leidet er an einer koronaren Herzerkrankung.

KORONARE HERZERKRANKUNGBei der koronaren Herzerkrankung sind die Herzkranz-gefässe (Koronartarterien) durch Arteriosklerose ver-engt; in der Folge kommt es zur Minderdurchblutung des Herzmuskels bei erhöhtem Sauerstoff bedarf, z. B. bei körper licher Anstrengung oder seelischen Belastungen. Der Betroff ene kann Schmerzen in der Brust verspüren, sogenannte Angina-Pectoris-Beschwerden. Die Be-schwerden können allerdings auch fehlen. Anhaltende Schmerzen können auf einen Herzinfarkt hindeuten.

GEFÄSSVERSCHLÜSSE SICHTBAR GEMACHTHerr Peter willigt in eine Herzkatheteruntersuchung ein. Hierbei wird der Blutfl uss in den Koronararterien darge-stellt, Einengungen der Koronararterien (Stenosen) oder Gefässverschlüsse werden sichtbar gemacht, Abb. 1. Es bestätigt sich der Verdacht: Die linke Koronararterie ist

DER STENT IST EIN FEINES GITTERGERÜST, DAS VER-STOPFTE HERZKRANZGEFÄSSE OFFEN HÄLT. DIE NEUSTE GENERATION DIESER STENTS ZERSETZT SICH IM LAUFE DER ZEIT, UND DIE ARTERIE FINDET DA-DURCH ZU IHRER URSPRÜNGLICHEN FORM ZURÜCK.

GLOSSAR

• STENT: kleines Gittergerüst in Röhrchenform, das in Hohl organe eingebracht wird, um sie off en zu halten

• ATERIOSKLEROSE: Arterienverkalkung

• KORONARE HERZKRANKHEIT: Verengung der Herz-kranzgefässe durch Arteriosklerose

• KARDIOLOGE: Herzspezialist

• KORONARARTERIEN: Arterien, die das Herz kranzför-mig umgeben und den Herzmuskel mit Blut versorgen

• KORONARSTENT: dehnbare Gitternetzröhre, die zur Behandlung von Gefässeinengungen eingesetzt wird

• EVEROLIMUS: Medikament, das die Reaktion des Immun systems unterdrückt

• BYPASS: operative Überbrückung einer Verengung eines Gefässes

NEU: BIORESORBIERBARESTENTS FÜR DIEHERZKRANZGEFÄSSE

MEDIZINGESCHICHTE

Andreas Grüntzig behandelte 1977 erstmals ein ver-engtes Herzkranzgefäss mittels Aufdehnung durch einen Ballon. Dies war revolutionär. Es bestand aller-dings das Risiko eines akuten Gefässverschlusses oder -einrisses. Ausserdem entwickelte sich häufig eine Art Narbe im Gefäss, die erneut zur Verengung führte.

Etwa 10 Jahre später wurden die ersten Koronarstents, kleine dehnbare Gitternetzröhrchen aus medizinischem Edelstahl, eingeführt. Der Stent verblieb im Gefäss und hielt dieses offen. Die Gefahr des akuten Verschlusses oder des Längsrisses war reduziert. Mit der Zeit wurde der Stent von der körpereigenen Gefässwand über-wachsen. Problematisch blieben die überschiessende Gewebereaktion (Wucherung) und eine erneute Ver -engung im behandelten Bereich, sogenannte Restenosen, die in circa 22 % der Fälle auftraten.

Ein weiterer Meilenstein war die Einführung von medika-mentenbeschichteten Stents. Durch den Überzug der Stents mit Medikamenten konnte die überschiessende Gewebereaktion reduziert werden, Wiedereinengungen im Stentbereich traten seltener auf. Allerdings verlänger -te sich der Einheilprozess. War der Stent noch nicht ausreichend gut eingeheilt, wenn die Blutverdünnung reduziert wurde, konnte es zur raschen Gerinnsel-bildung (Thrombose) im Stent kommen und einen Gefässverschluss auslösen.

BIORESORBIERBARE KORONARSTENTS

Der Wunsch nach einem Stent, der das Gefäss stützt und sich nach getaner Arbeit auflöst, ist nachvollziehbar. Dafür wurde beinahe 20 Jahre lang geforscht, wobei die Schwierigkeit in der Entwicklung eines geeigneten Polymers lag, das keine überschiessende Reaktion der Gefässwand verursacht.

Die Gefässstütze «Absorb®» (Abbott) kombiniert die nütz-lichen Effekte der verfügbaren Koronarstents und bietet den Vorteil der Bioresorbierbarkeit. Das Gerüstmaterial von «Absorb» wird seit Jahren bei resorbierbarem Naht-material genutzt. Es besteht aus einem Milchsäure-Polymer und zerfällt innerhalb von 12 bis 24 Monaten zu Wasser und CO2. Zusätzlich ist dieser neuartige Stent mit Everolimus, einem das Immunsystem unterdrückenden Medikament, beschichtet. Günstig ist, dass die Gefässe nach der Resorp-tion des Gerüsts ihre natürliche Form wieder annehmen. Man hofft, langfristig die gefürchteten Restenosen im Stentbereich verhindern zu können. Zudem ist es ohne störende Koronarstents leichter, die Koronararterien in CT-Bildern zu beurteilen oder erneut einzugreifen, falls die Implanta tion eines weiteren Stents oder eine Bypass- Operation nötig wird. «Absorb» hat in internationalen Studien im Vergleich mit den besten beschichteten Koronar stents gut abgeschnitten, Daten zum Langzeit-verlauf werden fortlaufend gesammelt.

«Absorb» ist auf einem Ballonkatheter befestigt und wird bis zu der Stelle im Gefäss vorgeschoben, die verengt ist.

Das Medikament wird nun langsam in das Gefäss abgegeben, und das Gefässgerüst beginnt, sich aufzulösen.

Nach 2 bis 3 Jahren hat sich das Gefässgerüst vollständig aufgelöst. So kann die Arterie zu einem natürlicheren Zustand zurückkehren.

Der Ballon wird entleert und entfernt, das Gefäss-gerüst bleibt in der Gefässwand zurück. Der Blutfluss ist wieder hergestellt.

Der Ballon wird mit röntgensichtbarer Flüs-sigkeit gefüllt, dadurch aufgedehnt und «Absorb» somit entfaltet. Die Plaque wird gegen die Gefässwand gedrückt.

EINSATZ VON «ABSORB»Der Befund von Herrn Peter bietet sich für eine Behand-lung mit der neuen Gefässstütze an. Der Stent ist auf einem Ballon am Ende eines dünnen, fl exiblen Katheters montiert und wird nun im Koronargefäss platziert. Durch Aufblasen des Ballons dehnt sich «Absorb» auf und presst die arteriosklerotischen Ablagerungen an die Ge-fässwand. Ballon und Katheter werden zurückgezogen, «Absorb» verbleibt im Gefäss. Der Blutfl uss ist wieder-hergestellt. In circa zwei Jahren wird sich der Stent voll-ständig aufgelöst haben, Abb. 2.

Herr Peter wird zukünftig Blutverdünner und einen Cholesterinsenker einnehmen. Er hat sich vorgenommen, regelmässig zu trainieren. Rasch merkt er, dass er leis-tungsfähiger ist und keine Angina-Pectoris-Beschwerden mehr hat. Auch seine Frau ist erleichtert.

ZUSAMMENFASSUNGMit bioresorbierbaren Koronarstents ist die Vision der Behandlung von verengten Herzkrankgefässen ohne Ein-satz eines dauerhaften Implantats Wirklichkeit gewor-den. Prinzipiell ist die Auswahl des geeigneten Koronar-stents stets von der Form und der Länge der Verengung, vom betroff enen Gefäss und den Begleiterkrankungen des Patienten abhängig. Nicht jede Verengung der Herz-kranzgefässe kann mit einem bioresorbierbaren Koro-narstent behandelt werden. Akute Herzinfarkte werden mit den bisher üblichen Stents behandelt.

© Hirslanden

Abb. 1: 90 %ige Stenose Abb. 2: nach Stent-Implantation

an einer Stelle fast verschlossen. Der Herzspezialist er-klärt den Befund am Bildschirm. Es ist gut vorstellbar, dass der Herzmuskel in diesem Bereich bei Anstrengun-gen vermindert durchblutet wird.

Von PROF. DR. MED. TUSHAR CHATTERJEE, Facharzt FMH für Innere Medizin, Kardiologie

KONTAKT

PROF. DR. MED. TUSHAR CHATTERJEEFacharzt FMH für Innere Medizin, Kardiologie

T +41 41 208 32 [email protected]

HERZZENTRUM HIRSLANDEN ZENTRALSCHWEIZKLINIK ST. ANNASt. Anna-Strasse 32CH-6006 Luzern

T +41 41 208 32 [email protected]

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FOCUS HIRSLANDEN 1110 FOCUS HIRSLANDEN

Im Herbst 2013 vereinbarten der Handballclub Kriens-Luzern und die Klinik St. Anna einen Partnerschaftsver-trag. Dieser umfasst einerseits die Betreuung während der Heimspiele der NLA vor Ort und andererseits die Nachfolgebehandlung bei Unfällen. Dies in enger Zusam-menarbeit mit dem Team Physiotherapie Graf Luzern, das den HC Kriens-Luzern bereits seit Jahren betreut.

Eine rasche ärztliche und physiotherapeutische Verfüg-barkeit während und zwischen den Meisterschaftsspielen und den Trainings ist für die Spieler dieser Liga uner-lässlich. Die transparente und offene Kommunikation zwischen allen beteiligten Partnern (Spieler, Ärzte, Phy-siotherapeuten, Trainer, Clubmanagement) sind Voraus-setzung für eine erfolgreiche medizinische Betreuung eines Spitzensportteams mit hohem Verletzungsrisiko.

Handball ist eine äusserst athletische Sportart mit einer Kombination der Elemente Laufen, Springen und Werfen. Aufgrund des gleichzeitig entstehenden Gegnerkontak-tes werden die beabsichtigten Bewegungsabläufe durch erlaubte und unerlaubte Behinderungen oft plötzlich und ruckartig unterbrochen. Viele der Spieler weisen zudem einen grossen und athletischen Körperbau auf, was die kinetische Energie (Bewegungsenergie) bei Zusammen-stössen und Stürzen deutlich erhöht.

Die Dynamik des Handballspiels hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Neben der höheren Laufgeschwin-digkeit nehmen Sprungkraft, Wurfkraft und Wurfge-schwindigkeit zu. Hierbei werden Ballgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h erreicht.

VERLETZUNGSTRÄCHTIGE SPORTARTIn Europa zählt der Handballsport statistisch zu den verlet-zungsträchtigsten Sportarten. Von allen Sportverletzungen im Vereinssport betreffen 15 % den Handballsport. Damit liegt Handball hinsichtlich Verletzungshäufigkeit an zwei-ter Stelle. Dabei betreffen 90 % der Unfälle akute Verlet-zungen, 10 % sind als Überlastungsschäden zu werten.

SEIT BEGINN DER AKTUELLEN SPIELSAISON 2013/14 BETREUT DIE KLINIK ST. ANNA DAS NLA-KADER DES HANDBALLCLUBS KRIENS-LUZERN SPORTMEDI-ZINISCH.

SPORTLICHE PARTNER-SCHAFT: HANDBALLCLUB KRIENS-LUZERN UND KLINIK ST. ANNA

AKUTE VERLETZUNGENAm meisten sind Verstauchungen mit bis zu 65 % anzu-treffen. Statistische Untersuchungen im Handball weisen eine deutlich höhere Verletzungsrate für die unteren Ex-tremitäten nach. Dabei sind die Sprung- und Kniegelenke am häufigsten betroffen. Kreuzbandverletzungen treten bei Ballsportarten generell häufiger auf, beim Handball-sport ist die Gefahr sogar dreimal so hoch.

An den oberen Extremitäten betrifft es im Handball vor allem die Finger (Luxationen, Verstauchungen, Fraktu-ren). Augenverletzungen erleidet häufig der Goalie, der aufgrund der kurzen Wurfdistanz meist keine Schutzre-aktionszeit hat.

ÜBERLASTUNGSSCHÄDENEs existieren nur wenige Untersuchungen zu Überlas-tungsschäden im Handballsport. Betroffen sind vor allem das Schultergelenk und die Lendenwirbelsäule. Unter-suchungen bei Handballnationalspielern in Deutschland dokumentierten in 37 % der Fälle chronische Kreuz-schmerzen und in 32 % der Fälle langfristig andauernde Schulterbeschwerden. Oft sind die chronischen Schulter-

«Für die medizinische Betreuung brauchen wir im Spitzensport einen seriösen und verlässlichen Partner. Mit der Klinik St. Anna haben wir ein Unternehmen gefunden, das unsere Wünsche perfekt abdeckt und zudem die sogenannte Extrameile für uns geht.

Insbesondere die Athleten müssen ein Vertrauensver-hältnis zu den betreuenden Ärzten aufbauen können. Für das braucht es kurze Kommunikationswege und fundiertes Fachwissen. All das finden wir bei der Klinik St. Anna und fühlen uns sehr professionell aufgehoben.»

NICK CHRISTENGeschäftsführer Handballclub Kriens-Luzern

Sonstiges

ObereExtremität

Stamm

UntereExtremität

Kopf

Betroffene Struktur Häufigkeit

Kopf 95 (8,8 %)

Stamm 69 (6,4 %)• davon Wirbelsäule 32 (3,0 %)

Obere Extremität 309 (28,5 %)• Schulter/Oberarm 72 (6,6 %)• Ellbogen/Unterarm 52 (4,8 %)• Handgelenk 40 (3,7 %)• Hand/Finger 145 (13,4 %)

Untere Extremität 608 (56,0 %)• Becken/Hüfte 38 (3,5 %)• Oberschenkel 192 (8,5 %)• Kniegelenk 175 (16,1 %)• Unterschenkel 57 (5,3 %)• Sprunggelenk 185 (17,1 %)• Fuss/Zehen 61 (5,6 %)

Sonstiges 3 (0,3 %)

LOKALISATION DER VERLETZUNGEN BEIM HANDBALL

VERLETZUNGEN BEIM HANDBALLSPORT

Von DR. MED. CHRISTIAN RYF, Facharzt FMH für Chirurgie, spez. Allgemeinchirurgie und Traumatologie, undDR. MED. DANIEL WEGMANN, Facharzt FMH für allgemeine Innere Medizin, Sportmedizin SGSM, Manuelle Medizin SAMM

KONTAKT

DR. MED. CHRISTIAN RYF Facharzt FMH für Chirurgie, spez. Allgemeinchirurgie und TraumatologieT +41 41 208 38 [email protected]

TRAUMATOLOGIE KLINIK ST. ANNA St. Anna-Strasse 32, CH-6006 LuzernT +41 41 208 38 93

DR. MED. DANIEL WEGMANNFacharzt FMH für allgemeine Innere Medizin, Sportmedizin SGSM, Manuelle Medizin SAMM

T +41 41 208 61 80 [email protected]

SPORTMEDIZIN ST. ANNA IM BAHNHOFZentralstrasse 1, CH-6003 Luzern

T +41 41 208 61 80 [email protected]

beschwerden auf eine vom Spieler nicht wahrgenomme-ne Schulterinstabilität zurückzuführen. Bei etwa 48 000 Wurfbewegungen pro Jahr mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h treten wiederholt Mikroverletzungen an der vorderen Gelenkkapsel und den Bändern durch die Ausholbewegung des Armes bei der Wurfbewegung auf.

VERLETZUNGSPROPHYLAXEDurch koordinatives Aufwärmtraining lassen sich viele Bandverletzungen an Knie- und Sprunggelenken vermei-den. Bei skandinavischen Damen-Handballmannschaften konnte in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen wer-den, dass durch ein entsprechendes Koordinationstrai-ning das Risiko für Kreuzbandverletzungen auf einen Zehntel gesenkt werden konnte. Nach Abbruch des spe-zifischen Trainings kehrte die Verletzungshäufigkeit je-doch innerhalb eines Jahres wieder auf den Ausgangs-stand zurück.

(Ritsch 2005, n = 600)

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FOCUS HIRSLANDEN 1312 FOCUS HIRSLANDEN

«Bitte bleiben Sie einfach bei mir sitzen und halten Sie meine Hand.» Oft hören die Mitarbeitenden der Sitzwa-che diese Worte und bleiben dann die ganze Nacht am Bett des Patienten. Sie werden auf Wunsch der Ange-hörigen, der Ärzte, der Pflege oder der Patienten selber gerufen.

BETREUUNG TAG UND NACHTDie Klinik St. Anna stellt diese Dienstleistung ihren Pati-enten bereits seit über zehn Jahren zur Verfügung. Die neun langjährigen Mitarbeiterinnen der Sitzwache haben alle einen pflegerischen Hintergrund, verfügen über die notwendige Lebenserfahrung und entlasten mit ihrem Einsatz die Pflege. Sie werden auf Abruf während der Nacht oder auch tagsüber eingesetzt.

Die Pflegedirektorin stellt die Mitarbeitenden der Sitz wache persönlich ein. «Hier zählt nicht nur der gewohnte Leis-tungsausweis, sondern es braucht besondere Menschen, die mit schwierigen Situationen umzugehen wis sen und zu-gleich ein grosses Herz haben», erläutert Erika Rohrer.

SITZWACHE:BEGLEITUNG IN SCHWIERIGEN SITUATIONEN

EIN SPEZIELLES TEAM VON MITARBEITENDEN DER KLINIK ST. ANNA UMSORGT VERWIRRTE, UNRUHIGE ODER STERBENDE PATIENTEN.

KONTAKT

ERIKA ROHRERPflegedirektorin

T +41 41 208 34 38 [email protected]

SITZWACHE KLINIK ST. ANNA St. Anna-Strasse 32, CH-6006 Luzern

T +41 41 208 34 38

ENGE ZUSAMMENARBEIT MIT DER PFLEGEOft geht es bei den Einsätzen der Sitzwache vor allem um das «Dasein». Zuhören, beruhigen, trösten und mit-fühlendes Verständnis gehören dazu wie auch kleinere Pflegeleistungen. Selbstverständlich ersetzen die Sitzwa-chen nicht die Pflege, sondern sie arbeiten eng zusam-men und ergänzen sich. So melden sie gesundheitliche Auffälligkeiten direkt der zuständigen Pflegeperson.

KLEINE WÜNSCHE ERFÜLLENFür Thérèse Cattuzzo ist ihre Arbeit eine Herzensange-legenheit. «Mir ist es extrem wichtig, die Würde der Pa-tienten zu wahren. Denn oft ist es für sie sehr schwierig, im Bewusstsein ihrer Situation eine solche Hilfe anzu-nehmen.» Zu Beginn geht es darum, das Vertrauen der Patien ten zu gewinnen und sich auf eine gute und wert-schätzende Art näherzukommen. Dank echtem Interesse an den Patienten sowie mit Einfühlungsvermögen gelingt dies fast immer schnell.

Die Patienten wünschen oft nur wenig: einen Wacholder-wickel, um den Rücken zu erfrischen. Pomade auf die ris-sigen Lippen auftragen oder die Kissen wenden. «Meist geht es darum, die unausgesprochenen, oft kleinen Wün-sche zu erkennen», sagt Thérèse Cattuzzo.

So hat sie realisiert, dass eine Patientin – sie hatte nur noch wenige Tage zu leben – grossen Wert auf gepflegte Fingernägel legte. Doch während der Zeit im Kranken-bett hatte sich der Nagellack praktisch abgelöst. Am nächsten Morgen nahm Thérèse Cattuzzo diese Patientin mit auf die Terrasse und lackierte ihr dort in aller Ruhe die Fingernägel. Erst der Dankesbrief des Ehemannes nach dem Tod der Frau hat ihr aufgezeigt, wie sehr die Patien-tin diese kleine Geste schätzte.

OFT SIND ES KLEINE WÜNSCHE, DIE DEN PATIENTEN VIEL BEDEUTEN.

Von ANDREA RÜEDI, Unternehmenskommunikation

Oft sind die Sitzwachen für die Verwandten der «letzte Draht» zu den Verstorbenen, und so ist es für sie schön zu wissen, dass ihre Lieben wohlbehütet und nicht alleine «den letzten Weg» gegangen sind.

Es ist nicht zu vermeiden, dass auch den Sitzwachen das eine oder andere Erlebnis sehr zu Herzen geht. Darum ist für Thérèse Cattuzzo ihre Familie, das Stricken und Bas-teln ein wichtiger Ausgleich zu ihrer Arbeit in der Klinik St. Anna. So kann sie das Erlebte gut verarbeiten. Denn die gesamte Arbeit des Sitzwache-Teams läuft selbstver-ständlich unter der Schweigepflicht.

Thérèse Cattuzzo auf dem Weg zu einem Patienten.

Die Einsätze werden in enger Absprache mit der Pflege geplant.

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FOCUS HIRSLANDEN 1514 FOCUS HIRSLANDEN

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DR. MED. ROBERT BRÜNDLER Gastroenterologie 041 412 30 12 [email protected] Juli 2013

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DR. MED. MIRJAM HUWYLER Urologie 041 417 27 37 [email protected] Nov. 2013

DR. MED. ANNETTE PEYER Gynäkologie und Reproduktions-medizin

041 208 31 31 [email protected] Nov. 2013

PROF. DR. MED. PAUL ERNE Kardiologie 041 208 31 50 [email protected] Januar 2014

PROF. DR. MED. MICHEL ZUBER Kardiologie 041 208 31 50 [email protected] Januar 2014

DR. MED. RENATE SCHOENEN-BERGER-BERZINS

Kardiologie 041 208 31 50 [email protected] Februar 2014

DR. MED. ARNE FISCHMANN Radiologie 041 208 30 30 [email protected] Februar 2014

Die Veranstaltungen finden in der Klinik St. Anna statt. Sie erreichen uns bequem mit dem Bus Nr.  14, Haltestelle «Klinik St. Anna».

DATUM THEMA REFERENTEN

10. März, 14. April, 26. Mai, 30. Juni, 18. August, 22. Sept., 3. Nov., 15. Dez. 2014

jeweils 19.00 – 20.30 Uhr

Ein Ereignis fürs Leben

Informationsveranstaltung für werdende Eltern – inklusive Rundgang durch die Geburtenabteilung

Fachärzte FMH für Gynäkologie und Geburts-hilfe sowie das Team Hebammen, Anästhesie und Pflegefachfrauen Wochenbett

KLINIK ST. ANNAST. ANNA-STRASSE 32CH-6006 LUZERNT +41 41 208 32 32F +41 41 370 75 [email protected]

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NOTFALLZENTRUM KLINIK ST. ANNA24H NOTFALLDIENST INKL. HERZ- UND HIRNSCHLAGNOTFALLT +41 41 208 44 44UNTER DIESER NUMMER ERREICHEN SIE UNSERE NOTFALL-FACHÄRZTE TAG FÜR TAG, RUND UM DIE UHR.