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AMTSBLATT DER EVANGELISCHEN KIRCHE IN MITTELDEUTSCHLAND Nr. 3 – Erfurt, den 15. März 2012 – 4. Jahrgang – Seite 97 – ISSN 2190-9865 12190 Fürbitte für die 9. Tagung der I. Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vom 19. bis 22. April 2012 im Evangelischen Zentrum Kloster Drübeck 98 A. GESETZE, BESCHLÜSSE, VERORDNUNGEN, VERFÜGUNGEN Berichtigung der Ordnung der Evangelischen Erwachsenenbildung im Land Sachsen-Anhalt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Evangelische Erwachsenenbildung LSA-EKM Ordnung – EEB LSA-EKMO) vom 13. Dezember 2011 98 Satzung für das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt vom 17. Januar 2011 Rahmenrichtlinie für das Ehrenamt in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vom 27. Januar 2012 100 Richtlinien für die Vergabe von Mitteln aus dem Ausgleichsfonds für Kirchenkreise zur finanziellen Unterstützung von CO2-mindernden und ökologischen Bauvorhaben in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Klimafonds) vom 31. Januar 2012 100 Urkunde über den Zusammenschluss der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden Bibra, Gumperda, Reinstädt-Geunitz, Zwabitz zum Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeindeverband Reinstädt/Reinstädter Grund, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Eisenberg 102 Berichtigte Fassung der Urkunde über die Vereinigung der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden Haindorf und Krautheim zur Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Krautheim-Haindorf, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Apolda-Buttstädt 103 B. PERSONALNACHRICHTEN 103 C. STELLENAUSSCHREIBUNGEN 103 D. BEKANNTMACHUNGEN UND MITTEILUNGEN Bekanntgabe des Wahlvorschlags für die Wahl einer Regionalbischöfin oder eines Regionalbischofs für den Propstsprengel Eisenach-Erfurt 110 Bekanntgabe des Wahlvorschlags für die Wahl einer Dezernentin oder eines Dezernenten für das Dezernat Personal des Landeskirchenamtes der Evangelische Kirche in Mitteldeutschland 110 Bekanntmachung der Neufassung der Satzung des Evangelisch-Lutherischen Missionswerkes Leipzig e. V. vom 15. September 2011 110 Satzung des Evangelisch-Lutherischen Missionswerkes Leipzig e. V. 110 Bekanntmachung der Neufassung der Satzung des Ökumenischen Beirates „Kirchen und Hochschulen“ in Jena vom 7. Juni 2010 115 Satzung des Ökumenischen Beirates „Kirchen und Hochschulen“ in Jena vom 7. Juni 2010 115 Satzung für die unselbständige „Hannelore und Dietrich Rödiger-Stiftung“ 116 Veränderungen, Aufhebungen und Errichtungen von Stellen für Pfarrerinnen, Pfarrer und ordinierte Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen im Rahmen der landeskirchlichen Festlegungen 118 Bekanntgabe von Kirchensiegeln 118

Nr. 3 – Erfurt, den 15. März 2012 – 4. Jahrgang – …IN MITTELDEUTSCHLAND Nr. 3 – Erfurt, den 15. März 2012 – 4. Jahrgang – Seite 97 – ISSN 2190-9865 12190 Fürbitte

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Page 1: Nr. 3 – Erfurt, den 15. März 2012 – 4. Jahrgang – …IN MITTELDEUTSCHLAND Nr. 3 – Erfurt, den 15. März 2012 – 4. Jahrgang – Seite 97 – ISSN 2190-9865 12190 Fürbitte

AMTSBLATTDER EVANGELISCHEN KIRCHE

IN MITTELDEUTSCHLAND

Nr. 3 – Erfurt, den 15. März 2012 – 4. Jahrgang – Seite 97 – ISSN 2190-9865 12190

Fürbitte für die 9. Tagung der I. Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vom 19. bis 22. April 2012 im Evangelischen Zentrum Kloster Drübeck 98

A. GESETZE, BESCHLÜSSE, VERORDNUNGEN, VERFÜGUNGENBerichtigung der Ordnung der Evangelischen Erwachsenenbildung im Land Sachsen-Anhalt

der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland(Evangelische Erwachsenenbildung LSA-EKM Ordnung – EEB LSA-EKMO) vom 13. Dezember 2011 98

Satzung für das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt vom 17. Januar 2011Rahmenrichtlinie für das Ehrenamt in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vom 27. Januar 2012 100Richtlinien für die Vergabe von Mitteln aus dem Ausgleichsfonds für Kirchenkreise zur finanziellen Unterstützung

von CO2-mindernden und ökologischen Bauvorhaben in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Klimafonds) vom 31. Januar 2012 100

Urkunde über den Zusammenschluss der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden Bibra, Gumperda, Reinstädt-Geunitz, Zwabitz zum Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeindeverband Reinstädt/Reinstädter Grund, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Eisenberg 102

Berichtigte Fassung der Urkunde über die Vereinigung der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden Haindorf und Krautheim zur Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Krautheim-Haindorf, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Apolda-Buttstädt 103

B. PERSONALNACHRICHTEN 103

C. STELLENAUSSCHREIBUNGEN 103

D. BEKANNTMACHUNGEN UND MITTEILUNGENBekanntgabe des Wahlvorschlags für die Wahl einer Regionalbischöfin oder eines Regionalbischofs

für den Propstsprengel Eisenach-Erfurt 110Bekanntgabe des Wahlvorschlags für die Wahl einer Dezernentin oder eines Dezernenten

für das Dezernat Personal des Landeskirchenamtes der Evangelische Kirche in Mitteldeutschland 110Bekanntmachung der Neufassung der Satzung des Evangelisch-Lutherischen Missionswerkes Leipzig e. V.

vom 15. September 2011 110Satzung des Evangelisch-Lutherischen Missionswerkes Leipzig e. V. 110Bekanntmachung der Neufassung der Satzung des Ökumenischen Beirates „Kirchen und Hochschulen“ in Jena

vom 7. Juni 2010 115Satzung des Ökumenischen Beirates „Kirchen und Hochschulen“ in Jena vom 7. Juni 2010 115Satzung für die unselbständige „Hannelore und Dietrich Rödiger-Stiftung“ 116Veränderungen, Aufhebungen und Errichtungen von Stellen für Pfarrerinnen, Pfarrer

und ordinierte Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen im Rahmen der landeskirchlichen Festlegungen 118Bekanntgabe von Kirchensiegeln 118

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Seite 98 Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012

Fürbitte für die 9. Tagung der I. Landessynode

der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland

vom 19. bis 22. April 2012 im Evangelischen Zentrum Kloster Drübeck

Die I. Landessynode der Evangelischen Kirche in Mittel-deutschland ist zu ihrer 9. Tagung vom 19. bis 22. April 2012ins Evangelische Zentrum Kloster Drübeck einberufen wor-den.Auf der Tagesordnung stehen neben dem Bericht der Landes-bischöfin die Weiterarbeit an dem Thema „Als Gemeinde unterwegs“ und der Kirchgeld-/Gemeindebeitragsbeschluss.Wir bitten die Gemeinden, die Tagung der Landessynode inihre Fürbitte aufzunehmen.

Erfurt, den 15. Februar 2012 Brigitte Andrae(0191) Präsidentin

A. GESETZE, BESCHLÜSSE, VERORDNUNGEN, VERFÜGUNGEN

Berichtigung der Ordnung der Evangelischen Erwachsenenbildung

im Land Sachsen-Anhalt der EvangelischenKirche in Mitteldeutschland

(Evangelische Erwachsenenbildung LSA-EKM Ordnung – EEB LSA-EKMO)

Vom 13. Dezember 2011(ABl. 2012 S. 9)

Die Ordnung der Evangelischen Erwachsenenbildung imLand Sachsen-Anhalt der Evangelischen Kirche in Mittel-deutschland (Evangelische Erwachsenenbildung LSA-EKMOrdnung – EEB LSA-EKMO) vom 13. Dezember 2011 (ABl. 2012 S. 9) wurde fehlerhaft bekanntgemacht und ist inihrem Wortlaut wie folgt zu berichtigen:

In § 11 Absatz 3 Satz 3 Nummer 1 wird die Paragraphenan-gabe „§ 1 Absatz 2“ durch die Paragraphenangabe „§ 1 Ab-satz 3“ ersetzt.

Erfurt, den 2. Februar 2012(3520-05)

Das Landeskirchenamt i. A. Thomas Bruckschder Evangelischen Kirche Kirchenrat z. A.in Mitteldeutschland

Satzung für das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt

Vom 17. Januar 2011

Das Kollegium des Landeskirchenamtes der EvangelischenKirche in Mitteldeutschland hat aufgrund von Artikel 63

Absatz 2 Nummer 1 und 7 der Verfassung der EvangelischenKirche in Mitteldeutschland (Kirchenverfassung EKM –KVerfEKM) vom 5. Juli 2008 (ABl. S. 183) folgende Satzungfür das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt beschlossen:

§ 1 Einrichtung, Name

(1) Das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt ist einerechtlich unselbständige Einrichtung der Evangelischen Kir-che in Mitteldeutschland (EKM). Sie wird unter Aufsicht desLandeskirchenamts organisatorisch und finanzwirtschaftlichgesondert verwaltet.(2) Der Lutherische Weltbund, die Evangelische Kirche inDeutschland und der Kirchenkreis Erfurt tragen die Arbeit desAugustinerklosters in besonderer Weise mit.(3) Die Einrichtung führt den Namen „Evangelisches Augus-tinerkloster zu Erfurt“. Die EKM tritt im Rechtsverkehr unterdiesem Namen und mit dem Hinweis, dass es sich um eineunselbständige Einrichtung der EKM handelt, auf. Die Kurz-bezeichnung lautet Augustinerkloster Erfurt.

§ 2 Aufgaben

(1) Das Augustinerkloster Erfurt verfolgt im Rahmen seinerZweckbetriebe ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigeZwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“der Abgabenordnung.(2) Der Zweck des Augustinerklosters Erfurt ist es, das Klos-ter als geistlichen Ort zu gestalten, die Klosteranlage der All-gemeinheit zugänglich zu machen, internationales Einkehren,Begegnen, Tagen und Studieren zu ermöglichen und das Klos-ter als baugeschichtliches Denkmal und ökumenische Kultur-stätte zu erhalten. Im Augustinerkloster Erfurt vollzieht sichgemeindliches Leben im Sinne von Artikel 3 Absatz 2 derKirchenverfassung EKM.(3) Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch1. Gottesdienste, Gebetszeiten und Angebote zur Seelsorge,2. Angebote zum individuellen Studieren und zum interna-

tionalen Begegnen und Tagen,3. Kirchenmusik, mit dem Angebot zur Mitwirkung in den

kirchenmusikalischen Gruppen und mit kirchenmusikali-schen Veranstaltungen, kulturelle Veranstaltungen,

4. Maßnahmen zur Pflege und Erhaltung als baugeschichtli-ches Denkmal und Sicherung der Zugänglichkeit des Kulturgutes (einschließlich der Lutherausstellung) für dieAllgemeinheit,

5. Aufarbeitung und Erforschung der Geschichte des Augus-tinerklosters Erfurt, insbesondere in ihren Zusammenhän-gen mit Reformation und mit Leben und Wirken MartinLuthers und Vermittlung entsprechender Bildungsange-bote,

6. Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit anderen deut-schen Lutherstätten.

(4) Das Augustinerkloster Erfurt kann zur Erfüllung seinerAufgaben gemäß Absatz 2 und 3 mit Genehmigung des Lan-deskirchenamts auch Neben- und Hilfsbetriebe einrichten undunterhalten beziehungsweise sich an solchen beteiligen.(5) Das Augustinerkloster Erfurt ist im Rahmen seinerZweckbetriebe selbstlos tätig; es verfolgt nicht in erster Linieeigenwirtschaftliche Zwecke. Die Mittel des Augustinerklos-ters Erfurt dürfen nur für die satzungsgemäßen Zwecke ver-wendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungenaus Mitteln der Einrichtung. Es darf keine Person durch Aus-gaben, die dem Zweck des Augustinerklosters Erfurt fremd

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Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012 Seite 99

sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begüns-tigt werden.(6) Näheres zur Nutzung des Augustinerklosters Erfurt kanndurch Geschäftsordnung geregelt werden.

§ 3 Verwaltungsvermögen

Zum Verwaltungsvermögen des Augustinerklosters Erfurt ge-hören:1. das mittels öffentlich-rechtlichen Vertrages vom 6. Juli

2010 durch die Predigergemeinde Erfurt der EKM zurNutzung übertragene Grundstück (Klosterstube), ein-schließlich der darauf befindlichen Gebäude und derenInventar

2. die weiteren innerhalb der Landeskirche dem Augustiner-kloster Erfurt zugeordneten Grundstücke.

§ 4 Das Kuratorium

(1) Für das Augustinerkloster Erfurt wird ein Kuratorium ge-bildet. Diesem gehören an:1. bis zu vier vom Landeskirchenamt der EKM berufene

Vertreter2. der Pfarrer der Evangelischen Predigergemeinde Erfurt3. ein vom Lutherischen Weltbund entsandter Vertreter4. ein von der Evangelischen Kirche in Deutschland ent-

sandter Vertreter5. ein vom Kirchenkreis Erfurt entsandter Vertreter(2) Die Mitglieder des Kuratoriums nach Absatz 1 Nummer 1werden durch das Landeskirchenamt für die Dauer von sechsJahren berufen. Erneute Berufung ist zulässig.(3) Der Vorsitzende des Kuratoriums wird vom Landeskir-chenamt bestimmt. Das Kuratorium wählt aus seiner Mitte einen stellvertretenden Vorsitzenden für die Dauer von dreiJahren.(4) An den Sitzungen des Kuratoriums nehmen beratend teil: 1. der Kurator,2. der Augustinerpfarrer,3. der zuständige juristische Mitarbeiter des Landeskirchen-

amtes.

§ 5 Aufgaben des Kuratoriums

(1) Das Kuratorium berät und überwacht im Rahmen der Be-stimmungen von §1 Absatz 1 die Arbeit des Augustinerklos-ters Erfurt.(2) Das Kuratorium hat insbesondere folgende Aufgaben:1. die Beratung, Verabschiedung und Evaluation des Kon-

zepts für die geistliche und wirtschaftliche Entwicklungdes Augustinerklosters Erfurt,

2. die Beratung und Verabschiedung des Haushalts- undStellenplans; der Beschluss bedarf der Genehmigung desLandeskirchenamtes,

3. die Entgegennahme der Jahresrechnung und des Jahresbe-richts des Kurators,

4. die Entlastung des Kurators,5. die Entgegennahme des Jahresberichts des Augustiner-

pfarrers,6. die Erstellung einer Geschäftsordnung einschließlich der

Organisations- und Leitungsstruktur des Augustinerklos-ters; die Geschäftsordnung bedarf der Genehmigung desLandeskirchenamtes,

7. die Mitwirkung bei der Berufung und Abberufung desKurators und des Augustinerpfarrers,

8. die Mitwirkung bei Satzungsänderungen; insbesondereein entsprechendes Vorschlagsrecht an das Landeskir-chenamt.

(3) Das Kuratorium kann zur Vorbereitung seiner Entschei-dungen Ausschüsse einsetzen.

§ 6 Geschäftsgang des Kuratoriums

(1) Das Kuratorium wird bei Bedarf vom Vorsitzenden, min-destens jedoch zweimal jährlich zusammengerufen. Die Ta-gesordnung der Sitzung ist spätestens eine Woche vor der Sit-zung den Mitgliedern bekannt zu geben(2) Über die Ergebnisse der Sitzung ist ein Protokoll zu füh-ren.(3) Das Kuratorium ist beschlussfähig, wenn die Mehrheitseiner Mitglieder, unter denen der Vorsitzende oder sein Stell-vertreter sein muss, anwesend sind.(4) Beschlüsse bedürfen der Mehrheit der Stimmen der An-wesenden. Vorschläge zur Änderung der Satzung bedürfen derZustimmung von zwei Dritteln der dem Kuratorium angehö-renden Mitglieder.(5) Beschlussfassung im schriftlichen Verfahren ist möglich,wenn der Vorsitzende dies vorschlägt und kein Mitglied demVerfahren widerspricht.(6) Den Mitglieder des Kuratoriums können Auslagen nachMaßgabe der Reisekostenverordnung der EKM erstattet wer-den.

§ 7 Verwaltungsrat

(1) Der Verwaltungsrat besteht aus1. dem Vorsitzenden des Kuratoriums,2. zwei weiteren vom Landeskirchenamt benannten Vertre-

tern.Der Kurator nimmt an den Sitzungen des Verwaltungsratesteil. Der Augustinerpfarrer ist nach Bedarf zu beteiligen. DerVerwaltungsrat kann je nach Bedarf weitere Personen zur Be-ratung hinzuziehen.(2) Dem Verwaltungsrat obliegt die Überwachung der laufen-den Verwaltung des Augustinerklosters im Auftrag des Trägersunter Berücksichtigung der konzeptionellen Entscheidungendes Kuratoriums. Der Träger nimmt seine Aufgaben nach § 1Absatz 1 vornehmlich über den Verwaltungsrat wahr. Der Ver-waltungsrat gibt gegenüber dem Kuratorium Empfehlung zurBeschlussfassung zu Haushalt und Jahresrechnung ab. DieZusammenarbeit mit dem Kuratorium und dem Landeskir-chenamt wird durch eine Geschäftsordnung geregelt.(3) Der Verwaltungsrat tagt nach Bedarf, er soll einmal vier-teljährlich zusammen kommen. Er wird vom Vorsitzenden desKuratoriums einberufen.

§ 8 Der Kurator

(1) Die wirtschaftliche Geschäftsführung und die organisato-rische Gesamtverantwortung für das Augustinerklosters Erfurtobliegt dem Kurator. Der Kurator wird auf Vorschlag des Ku-ratoriums vom Landeskirchenamt für einen Zeitraum von fünfJahren berufen und in einem privatrechtlichen Dienstverhält-nis angestellt. Wiederberufung ist möglich.(2) Der Kurator hat insbesondere folgende Aufgaben:

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Seite 100 Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012

1. Er vertritt die EKM in Angelegenheiten des Augustiner-klosters gerichtlich und außergerichtlich im Rahmen derBeschlüsse des Kuratoriums.

2. Er ist verantwortlich für die wirtschaftliche Verwaltungund den Betrieb des Augustinerklosters Erfurt; dazu ge-hört insbesondere die laufende Vermögensverwaltung so-wie die Koordination und organisatorische Absicherungder Tagungen und Veranstaltungen. Bei der Koordinationvon Veranstaltungen stimmt er sich mit dem Augustiner-pfarrer und dem Kantor ab.

3. Er führt die Dienstaufsicht über die Mitarbeiter des Au-gustinerklosters Erfurt.

4. Er legt dem Kuratorium halbjährlich einen Bericht überseine Tätigkeit vor.

5. Er verantwortet die Vorbereitung und die Durchführungder Beschlüsse des Kuratoriums.

(3) Einzelheiten der Geschäftsführung können durch Ge-schäftsordnung geregelt werden.(4) Die Dienst- und Fachaufsicht über den Kurator wird vomVorsitzenden des Kuratoriums ausgeübt.

§ 9 Der Augustinerpfarrer

(1) Die geistliche Leitung des Augustinerklosters Erfurt ob-liegt dem Augustinerpfarrer, der durch das Landeskirchenamtauf Vorschlag des Kuratoriums berufen wird. Wiederberufungist möglich.(2) Der Augustinerpfarrer hat insbesondere folgende Aufga-ben:1. Er ist für das geistliche Leben und für die Umsetzung des

geistlichen Konzepts im Augustinerkloster Erfurt zustän-dig.

2. Er verantwortet die geistlichen, seelsorgerlichen und Bil-dungsangebote des Augustinerklosters Erfurt. Er stimmtsich dabei mit dem Kurator und dem Kantor ab.

3. Ihm obliegt die Verantwortung für die Angebote von Got-tesdiensten und Gebetszeiten im Augustinerkloster Erfurt,insbesondere in der Augustinerkirche.

4. Er legt dem Kuratorium halbjährlich einen Bericht überseine Tätigkeit vor.

(3) Die Dienst- und Fachaufsicht über den Augustinerpfarrerwird vom Vorsitzenden des Kuratoriums ausgeübt.

§ 10 Haushalts- und Rechnungswesen

(1) Für das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen sowiefür die Rechnungslegung des Augustinerklosters Erfurt geltendie allgemeinen Bestimmungen der Evangelischen Kirche inMitteldeutschland.(2) Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.(3) Der Kurator erstellt jeweils zum 30. Juni eines Jahres einen Haushaltsentwurf für das Folgejahr.(4) Nach Ende des Haushaltsjahres ist spätestens bis zum 31. März des Folgejahres ein Jahresabschluss zu erstellen, derdurch das Rechnungsprüfungsamt der EKM zu prüfen ist.(5) Über die Aufbringung von Zuschüssen durch die Körper-schaften nach § 1 Absatz 2 werden Vereinbarungen abge-schlossen.

§ 11 Schlussbestimmungen

(1) Personen- und Funktionsbezeichnungen in dieser Satzunggelten für Frauen und Männer in gleicher Weise.

(2) Änderungen dieser Satzung werden in Rücksprache mitden Körperschaften nach § 1 Absatz 2 durch den Träger be-schlossen.(3) Diese Satzung tritt am 1. März 2012 in Kraft. Gleichzei-tig tritt die Satzung vom 24. März 2009 (ABl. S. 138) außerKraft.

Erfurt, den 17. Januar 2012(5565-02)

Landeskirchenamt der Brigitte AndraeEvangelischen Kirche Präsidentinin Mitteldeutschland

Rahmenrichtlinie für das Ehrenamt in der Evangelischen Kirche

in Mitteldeutschland

Vom 27. Januar 2012

Der Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche in Mittel-deutschland hat aufgrund von Artikel 61 Absatz 1 Nummer 1der Verfassung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland(Kirchenverfassung EKM – KVerfEKM) vom 5. Juli 2008(ABl. S. 183) folgende Rahmenrichtlinie beschlossen*:

Der ehrenamtliche Dienst ist eine wesensmäßige Lebensäuße-rung der christlichen Gemeinde. Ehrenamtliche stellen ihreGaben und Fähigkeiten, Zeit und Kraft zur Verfügung. „ZurErfüllung des der Kirche gegebenen Auftrags bedarf es in allen kirchlichen Arbeitsbereichen ehrenamtlicher Mitarbeit.In ihr kommt die Vielfalt der Gaben in der Gemeinschaft derKirche zur Wirkung.“

1Die Ausgestaltung des Ehrenamtes in

Gemeinden und Kirche, in den Initiativen, Werken und Ein-richtungen wird in vielen unterschiedlichen Regelungen be-schrieben. Der Landeskirchenrat will auf diesem Hintergrundmit der Rahmenrichtlinie vorhandene Reglungen aufnehmen,an bestehende Standards erinnern und für die Praxis in einenSachzusammenhang stellen. Er will damit auch eine höhereVerbindlichkeit in der Anwendung erreichen.1. Alle Gemeindeglieder sind berufen, sich mit ihren Gaben

und Fähigkeiten in Gemeinden, Werken und Einrichtun-gen der Kirche einzubringen; auch wer nicht zur Kirchegehört, ist zur Beteiligung und zur Mitarbeit eingeladen.

2

2. Ehrenamtliche nehmen gemeinsam mit haupt- und neben-beruflichen Mitarbeitern gottesdienstliche, missionari-sche, seelsorgerliche, pädagogische, kirchenmusikalische,künstlerische, diakonische, verwaltende sowie leitendeAufgaben wahr.

3

3. Ehrenamtliches Engagement in unserer Kirche bietet dievielfältige Chance, persönliche Kompetenzen einzubrin-gen, weiterzuentwickeln und gemeinsam mit anderen ge-staltend und verantwortlich tätig zu werden.

4. Den jeweiligen Leitungsgremien wird empfohlen, einKonzept für ehrenamtliche Arbeit zu erstellen, auf dessenGrundlage Gaben und Befähigungen entdeckt und geför-

* Die Rahmenrichtlinie tritt am 1. März 2012 in Kraft. Gleichzeitigwerden die Leitlinien der Kirchenleitung für ehrenamtliche Mitar-beit in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen vom26. November 1997 (ABl. EKKPS S. 215) außer Kraft gesetzt.

1 Artikel 20 Absatz 1 Kirchenverfassung EKM.2 Vergleiche Artikel 20 Kirchenverfassung EKM.3 Vergleiche Artikel 15 Kirchenverfassung EKM.

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Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012 Seite 101

dert sowie die Arbeit mit Ehrenamtlichen geplant undumgesetzt wird. Das Konzept soll unter anderem Zieleund Inhalte ehrenamtlicher Tätigkeiten, Kompetenzen,Ort, Umfang, Dauer und Wege der Begleitung der Arbeitenthalten. Bestehende (gemeinde-) übergreifende Konzep-tionen sollen dabei berücksichtigt werden. Das Konzeptsoll für neue Initiativen offen sein.

4

5. Zur Klärung der Rahmenbedingungen für die ehrenamtli-che Tätigkeit kann eine Vereinbarung abgeschlossen wer-den.

5Für bestimmte ehrenamtliche Tätigkeiten, wie zum

Beispiel bei Lektoren und Prädikanten, ist die formelleBeauftragung vorgeschrieben. Vereinbarungen sind zu be-fristen, können jedoch vor Fristablauf aufgelöst werden.

6

6. Der Zugang zu den für die Tätigkeit notwendigen Infor-mationen, Räumen, Arbeitsmitteln wird nach Maßgabeder Beschlüsse des jeweiligen Leitungsgremiums ge-währt.

7

7. Die Ehrenamtlichen sollen durch dazu beauftragte Perso-nen begleitet werden. Den Gemeinden, den Kirchenkrei-sen sowie den Einrichtungen und Werken wird empfoh-len, Ansprechpersonen für Ehrenamtliche zu benennen.

8

8. Das jeweilige Leitungsgremium sorgt für einen regelmä-ßigen Informationsaustausch der Ehrenamtlichen mit denhaupt- und nebenberuflichen Mitarbeitern. Vor Entschei-dungen, die den Tätigkeitsbereich von Ehrenamtlichenbetreffen, sind die Verantwortlichen in die Beratung ein-zubeziehen.

9

9. Ehrenamtliche Mitarbeit in unserer Kirche ist freiwilligund wird unentgeltlich erbracht. Ehrenamtlichen sollendie ihnen entstandenen besonderen Aufwendungen imRahmen des jeweiligen Haushalts erstattet werden (Sach-auslagen wie zum Beispiel Fahrtkosten, Materialkosten,Porto und Telefongebühren). Der Rahmen soll vorab ge-klärt werden.

10

10. Die finanziellen Mittel für die Auslagen der Ehrenamtli-chen sowie für Dank und Anerkennung sind in den Haus-halten der verschiedenen kirchlichen Ebenen und Einrich-tungen angemessen einzuplanen.

11. Ehrenamtlichen ist Fort- und Weiterbildung zu ermögli-chen.

11Für einige Tätigkeitsbereiche besteht darüber hi-

naus die Verpflichtung zu Fort- und Weiterbildung.12

DieEhrenamtlichen werden über entsprechende Angebote in-formiert. Die Träger des ehrenamtlichen Dienstes sind ge-halten, diese Kosten im Rahmen ihrer finanziellen Mög-lichkeiten zu übernehmen.

12. Ehrenamtliche sind kraft Gesetzes gegen Unfälle, die sieim Zusammenhang mit der kirchlichen Tätigkeit erleiden,bei der Berufsgenossenschaft versichert.

13. Darüber hinaus bestehen für alle landeskirchlichen Ein-richtungen und Kirchengemeinden für die verschiedens-ten Risiken Sammelversicherungsverträge. Damit sindSchadensereignisse, die im Zusammenhang mit ehrenamt-

licher kirchlicher Tätigkeit stehen, soweit sie nicht ausvorsätzlichem Handeln entstehen, versichert.

13

14. Über vertrauliche Angelegenheiten, die ihnen bei ihremDienst bekannt werden, haben sie Verschwiegenheit zuwahren. Dort, wo Ehrenamtliche mit personenbezogenenDaten in Kontakt kommen, sind sie in Datenschutzbe-stimmungen einzuweisen und auf deren Einhaltung mitUnterzeichnung einer Erklärung zu verpflichten. Die Ver-schwiegenheitspflicht gilt auch über die Beendigung derehrenamtlichen Tätigkeit hinaus. Ehrenamtliche habenüber alles zu schweigen, was ihnen in Ausübung der Seel-sorge anvertraut worden oder bekannt geworden ist.

14

15. Die jeweiligen Leitungsgremien bzw. Verantwortlichensorgen für eine angemessene Anerkennung und Wert-schätzung des ehrenamtlichen Dienstes. Über Art undUmfang der geleisteten Arbeit können Bescheinigungenausgestellt werden.

15

16. Beginn und Ende der ehrenamtlichen Tätigkeit sollen ineinem angemessenen Rahmen begangen werden.

16

Erfurt, den 27. Januar 2012(5215-01:0002)

Der Landeskirchenrat der Ilse JunkermannEvangelischen Kirche Landesbischöfinin Mitteldeutschland

Richtlinien für die Vergabe von Mitteln ausdem Ausgleichsfonds für Kirchenkreise zur

finanziellen Unterstützung von CO2-mindern-den und ökologischen Bauvorhaben in derEvangelischen Kirche in Mitteldeutschland

(Klimafonds)

Vom 31. Januar 2012

Das Kollegium des Landeskirchenamtes der EvangelischenKirche in Mitteldeutschland hat gemäß Artikel 63 Absatz 2Nummer 4 der Verfassung der Evangelischen Kirche in Mit-teldeutschland (Kirchenverfassung EKM – KVerfEKM) vom5. Juli 2008 (ABl. S. 183) folgende Richtlinie beschlossen:

§ 1Zuwendungszweck/Rechtsgrundlage

(1) Zuwendungszweck dieser Richtlinie ist die Förderungvon Mehraufwendungen im Rahmen kirchlicher Baumaßnah-men, die gebäudegebundene Klimaschutzziele und Klimagas-reduzierungen über die gesetzlich vorgegebenen Standards hi-naus übersteigen.(2) Die Gewährung der Zuwendung erfolgt nach Maßgabe

4 Vergleiche Artikel 20 Absatz 3 und Artikel 24 Absatz 3 Nummer 3Kirchenverfassung EKM.

5 Ein Muster ist Teil der Arbeitshilfe Ehrenamt.6 Die Möglichkeiten der Auflösung richten sich nach den Bestim-

mungen der Vereinbarung oder den für den Arbeitsbereich gelten-den rechtlichen Regelungen.

7 Das Leitungsgremium klärt z. B. Zeiten, Schlüsselfragen und diehaushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen.

8 Vergleiche Artikel 20 Absatz 2 Kirchenverfassung EKM; zu Formen und Methoden siehe Arbeitshilfe.

9 Vergleiche z. B. Artikel 28 Absatz 3 Kirchenverfassung EKM.10 Ein Muster zur Abrechnung befindet sich in der Arbeitshilfe

Ehrenamt.11 Vergleiche Artikel 20 Absatz 2 Kirchenverfassung12 Z. B. für verschiedene Seelsorge- und Verkündigungsdienste.

13 Weitere Informationen zu den Versicherungen gibt die ArbeitshilfeEhrenamt.

14 In jedem Arbeitsbereich gelten spezifische rechtliche Regelungen.Die verantwortlichen (i. d. R. hauptberuflichen) Mitarbeiter sorgenfür die Vermittlung der entsprechenden spezifischen Kenntnisse andie Ehrenamtlichen. Weitere Informationen zum Datenschutz undzur Verpflichtungserklärung gibt die Arbeitshilfe.

15 Ein Muster befindet sich in der Arbeitshilfe Ehrenamt.16 Beispiele finden sich in der Agende „Berufung-Einführung-Verab-

schiedung“, die im Jahr 2012 in der EKM eingeführt wird.

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Seite 102 Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012

dieser Richtlinie und auf der Grundlage des jährlichen Haus-haltsgesetzes.(3) Die Förderung schließt Maßnahmen an kirchlichen Ge-bäuden ein, die dazu dienen, Solarenergiegewinnung (Photo-voltaik und Solarthermie) und Denkmalschutz miteinander zuvereinbaren. (4) Besonders förderfähig ist der Einsatz ökologischer Bau-materialien und Bautechnologien.

§ 2Gegenstand der Förderung

(1) Förderfähig sind Baumaßnahmen an kirchlichen Gebäu-den, wenn und soweit die gesetzlichen Anforderungen in Be-zug auf gebäudebezogene Klimaschutzziele und Klimagasre-duzierungen übertroffen werden. Die Förderung erfolgthöchstens in Höhe der Hälfte des Unterschiedsbetrages. (2) Förderfähig sind Baumaßahmen an kirchlichen Gebäu-den, die der Errichtung von Anlagen zur Solarenergiegewin-nung dienen und bei denen deshalb ein erhöhter technischerAufwand zur Durchsetzung denkmalschutzrechtlicher Anfor-derungen betrieben werden muss. Die Förderung umfassthöchstens die Hälfte des Betrags, der zur Erfüllung dieserdenkmalschutzrechtlichen Anforderungen notwendig ist.(3) Ein Rechtsanspruch auf die Zuwendung besteht nicht.

§ 3Antragsberechtigte

(1) Antragsberechtigt sind Kirchenkreise der EvangelischenKirche in Mitteldeutschland.(2) Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mittel-deutschland sowie deren Verbände sind antragsberechtigt,wenn der zuständige Kirchenkreis sich den Antrag zu Eigenmacht.

§ 4Antragsverfahren

(1) Der Antrag ist schriftlich vor Beginn der Maßnahme überden Kirchenkreis an das Landeskirchenamt zu richten. (2) Dem Antrag sind beizufügen:1. eine detaillierte Projektbeschreibung2. schriftliche Kostenangebote von drei Fachfirmen3. gegebenenfalls ein Vorbescheid der zuständigen Bauauf-

sichtsbehördebeziehungsweise Unteren Denkmalschutzbehörde

4. die Stellungnahme des Kirchenkreises5. die Stellungnahme des zuständigen Kirchenbaureferenten6. ein detaillierter Kosten- und Finanzierungsplan(3) Das Landeskirchenamt kann die Vorlage weiterer Unterla-gen, Nachweise oder Erklärungen verlangen, soweit das fürdie Entscheidung sachdienlich ist.(4) Anträge müssen zum 31. Oktober für das Folgejahr ein-gereicht werden. (5) Eine Jährlichkeit innerhalb des Fonds ist nicht gegeben.Nichtverbrauchte Mittel werden über den oben genanntenZeitraum kumuliert. (6) Die Regelungen des Kirchenbaugesetzes und der Kir-chenbauverordnung bleiben von dieser Richtlinie unberührt.

§ 5Vorprüfungsverfahren

Das Baureferat des Landeskirchenamts prüft die Antragsunter-

lagen und wirkt auf deren Vollständigkeit hin. Es erteilt einVotum zur Förderfähigkeit, Förderhöhe und Priorität.

§ 6Bewilligungsverfahren

(1) Über die Anträge entscheidet der Vergabeausschuss zurVergabe der Mittel des Ausgleichsfonds für Kirchenkreise ge-mäß § 22 Finanzgesetz EKM.(2) Die Bewilligung der Zuwendung erfolgt in Form einesschriftlichen Bescheides. Der Bewilligungsbescheid kann mitNebenbestimmungen verbunden werden.(3) Antragsteller, deren Anträge nicht bewilligt wurden, er-halten eine schriftliche Mitteilung.(4) Die Mittel werden nach Maßgabe des landeskirchlichenHaushaltsrechts der EKM als nichtrückzahlbarer Zuschussoder zinsloses Darlehen gewährt. Die Mittel können als kirch-liche Eigenmittel gegenüber Dritten ausgewiesen werden.

§ 7Verwendungsnachweisverfahren

(1) Der Zuwendungsnehmer hat bis spätestens zum 31. Okto-ber des auf das Förderjahr folgenden Kalenderjahres diezweckgemäße Verwendung der bewilligten Mittel gegenüberdem Landeskirchenamt nachzuweisen, soweit der Zuwen-dungsbescheid nicht anderes bestimmt(2) Die zweckmäßige Verwendung der bewilligten Mittelkann insbesondere durch eine geprüfte Schlussrechnung undein Abnahmeprotokoll nachgewiesen werden.. (3) Die Prüfung der zweckgemäßen Mittelverwendung er-folgt durch den zuständigen Kirchenbaureferenten.

§ 8Inkrafttreten

Diese Vergaberichtlinien treten mit Wirkung vom 1. März2012 in Kraft.

Erfurt, den 31. Januar 2012(3520-05)

Landeskirchenamt der Brigitte AndraeEvangelischen Kirche Präsidentinin Mitteldeutschland

UrkundeZusammenschluss der

Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden Bibra, Gumperda, Reinstädt-Geunitz, Zwabitz

zumEvangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde-

verband Reinstädt/Reinstädter Grund Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis

Eisenberg

Aufgrund von Artikel 21 Absatz 5 der Verfassung der Evange-lischen Kirche in Mitteldeutschland (Kirchenverfassung EKM– KVerfEKM) vom 5. Juli 2008 (ABl. S. 183) hat der Kreis-kirchenrat des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Eisenberg am 27. September 2011 auf Antrag der Gemeinde-

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Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012 Seite 103

kirchenräte der beteiligten Kirchengemeinden Folgendes be-schlossen:

§ 1

Die Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden Bibra,Gumperda, Reinstädt-Geunitz und Zwabitz schließen sich zueinem Kirchengemeindeverband zusammen.

§ 2

Der neu gebildete Kirchengemeindeverband trägt den Namen„Evangelisch-Lutherischer Kirchengemeindeverband Rein-städt/Reinstädter Grund“.

§ 3

Der Zusammenschluss erfolgt mit Wirkung zum 1. Januar2012.

Das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mittel-deutschland hat den Beschluss des Kreiskirchenrates durchBescheid vom 19. Dezember 2011 genehmigt.

Erfurt, den 9. Februar 2012(A1433)

L. S.

Das Landeskirchenamt der Brigitte AndraeEvangelischen Kirche Präsidentinin Mitteldeutschland

Berichtigte Fassung derUrkunde

über die Vereinigung der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden

Haindorf und Krautheim zur Evangelisch-Lutherischen

Kirchengemeinde Krautheim-HaindorfEvangelisch-Lutherischer Kirchenkreis

Apolda-Buttstädt

Aufgrund von Artikel 21 Absatz 5 der Verfassung der Evange-lischen Kirche in Mitteldeutschland (Kirchenverfassung EKM– KVerfEKM) vom 5. Juli 2008 (ABl. S. 183) hat der Kreis-kirchenrat des Evangelisch-Lutherischen KirchenkreisesApolda-Buttstädt am 30. Mai 2011 und 18. Oktober 2011nach Anhörung der Gemeindekirchenräte der beteiligten Kir-chengemeinden Folgendes beschlossen:

§ 1

Die Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden Haindorfund Krautheim schließen sich durch Vereinigung zu einer Kirchengemeinde zusammen.

§ 2

Die vereinigte Kirchengemeinde trägt den Namen „Evange-lisch-Lutherische Kirchengemeinde Krautheim-Haindorf“.

§ 3

Der Zusammenschluss erfolgt mit Wirkung zum 1. Januar2012.

Das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mittel-deutschland hat den Beschluss des Kreiskirchenrates durchBescheid vom 16. November 2011 genehmigt.

Erfurt, den 6. Januar 2012(A1433)

L. S.

Das Landeskirchenamt Brigitte Andraeder Evangelischen Kirche Präsidentinin Mitteldeutschland

B. PERSONALNACHRICHTEN

____________________________

C. STELLENAUSSCHREIBUNGEN

Bewerbungsfrist:Wir bitten, die Bewerbungsfrist zu beachten. Sie läuft, soweitder Ausschreibungstext selbst keine abweichenden Angabenenthält, von der Veröffentlichung an bis zum Ende des Folge-monats. Maßgeblich für die Einhaltung der Bewerbungsfristist der Eingang der Bewerbung im Landeskirchenamt (nichtder Poststempel).Bewerbungsweg:Alle Bewerbungen sind an das Landeskirchenamt der EKM(Referat Personaleinsatz, P2) einzureichen.Bewerbungsunterlagen:Die Bewerbungen sind formlos unter Beifügung eines Le-benslaufes und mit einer Begründung (unter eventueller Aus-führung zu bisherigen oder geplanten Schwerpunkten in derArbeit) einzureichen.Bewerbungen von Pfarrerinnen und Pfarrern, die noch nichtfünf Jahre Inhaber einer Pfarrstelle sind, können in begründe-ten Fällen vom Landeskirchenamt auf Antrag zugelassen wer-den.

Ausgeschrieben bzw. nochmals ausgeschrieben werden folgende Stellen:

1. Pfarrstelle Gröningen2. Pfarrstelle Schwanebeck3. Pfarrstelle Suhl-Goldlauter4. Kreisgemeindepädagogenstelle des Kirchenkreises

Henneberger Land für die Jugendarbeit im Kirchenkreis5. Kreisgemeindepädagogenstelle des Kirchenkreises Salz-

wedel

Zu: 1.Pfarrstelle GröningenKirchenkreis: HalberstadtPropstsprengel: Stendal-MagdeburgStellenumfang: 50 Prozent Dienstwohnung: vorhanden (Pfarrhaus Krottorf)Dienstbeginn: ab sofortGemeindeglieder: 793Besetzungsrecht: Wahlrecht der Kirchengemeinde

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Seite 104 Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt ist die Pfarrstelle für denPfarrbereich Gröningen-Großalsleben zu besetzen. Zum Pfarrbereich gehören zwei Kirchspiele mit insgesamt acht Orten (das Kirchspiel Gröningen mit der Stadt Gröningen undden Orten Kloster Gröningen, Dalldorf und Deesdorf, dasKirchspiel Großalsleben mit den Orten Großalsleben, Klein -alsleben, Alikendorf und Krottorf).Unser Pfarrbereich liegt in der Magdeburger Börde. Die Ge-gend ist von der hier betriebenen Landwirtschaft geprägt. AlleOrte liegen in einem Umkreis von 10 km. Halberstadt, Sitzder Superintendentur und des Kreiskirchenamtes, ist nur 15 kmentfernt. In unseren Orten gibt es eine Sekundarschule, eineGrundschule, eine freie Grundschule, drei Kindergärten, einSchwimmbad, verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, Arzt- undZahnarztpraxen, Physiotherapie, Sparkasse, Apotheke, Kir-chen, Gemeinderäume und Pfarrhäuser. Zu unseren beidenKirchspielen gehören neun Kirchen, sieben Pfarrhäuser undein modernes Gemeindezentrum. Alle Kirchen befinden sichin einem soliden Zustand.In Gröningen gibt es ein saniertes Pfarrhaus mit einem Ge-meindebereich. In der dortigen Wohnung wohnt unsere Ge-meindepädagogin.Der Dienstsitz wird im Pfarrhaus Krottorf sein. Der Ort istschön gelegen, Pfarrhaus und Pfarrgarten grenzen an die Bodeund stehen neben einer kleinen mittelalterlichen Kirche und indirekter Nachbarschaft zu einem Kindergarten, den die politi-sche Gemeinde betreibt. Haus und Wohnung sind in einemguten Zustand.In allen Orten gibt es ehrenamtliche Küster, eine Gemeinde-pädagogin verantwortet die Arbeit mit Kindern.

Zur Gemeindearbeit:Die Gemeinden beider Kirchspiele sind sehr aktiv und organi-sieren vieles selbständig.Sonntägliche Gottesdienste, Bibelabende, regionaler Jugend-kreis, Kirchen- und Posaunenchor, Frauenkreise, Kinderkirchesind nur einige Veranstaltungen, die regelmäßig stattfinden.Ehrenamtliche Organisten begleiten unsere Gottesdienste.Derzeit arbeiten wir am Aufbau eines ehrenamtlichen Be-suchsdienstes.

Erwartungen an die zukünftige Pfarrerin/den zukünftigenPfarrer:Die Gemeinden erwarten eine Pfarrerin/einen Pfarrer, die/derteamfähig und in der Lage ist, mit den Ehrenamtlichen in derGemeinde vertrauensvoll zusammenzuarbeiten und sie zuver-lässig zu begleiten.Regelmäßige Gottesdienste sind uns wichtig. Die Arbeit mitverschiedenen Generationen sollte Ihnen Freude bereiten. EinSchwerpunkt soll dabei die Arbeit mit der Jungen Gemeindesein, die ca. 30 Mitglieder hat.Für ein Pfarrehepaar besteht die Möglichkeit, diese Stelle mitder 50 Prozent-Stelle in Schwanebeck zu kombinieren.Weitere Informationen erhalten Sie über die SuperintendenturHalberstadt Superintendentin Angelika Zädow: Tel.: 03941 571738 und über die Gemeindekirchenratsvorsitzenden BurgaKinzel, Kirchspiel Gröningen: Tel.: 039403-245 und GabrieleOsterburg, Kirchspiel Großalsleben: Tel.: 039408-374.

Zu: 2.Pfarrstelle SchwanebeckKirchenkreis: HalberstadtPropstsprengel: Stendal-MagdeburgStellenumfang: 50 ProzentGemeindeglieder: 672 (4 Predigtstätten)Dienstsitz: SchwanebeckDienstbeginn: ab sofortBesetzungsrecht: Landeskirchenamt

Zur Pfarrstelle gehören vier Predigtstätten (Schwanebeck, Eilenstedt, Schlanstedt und Nienhagen).

Schwanebeck ist Verwaltungssitz der Verwaltungsgemein-schaft Vorharz. Schwanebeck hat eine gute Infrastruktur mitArztsprechstunde, Apotheke, Einkaufsmöglichkeiten, Zugver-bindung, Grundschule und Realschule, evang. Kindergarten,Seniorenheim.Die Orte des Kirchspiels liegen in der Nähe vom Huy, einemWaldgebiet im Vorharzland. Zum Kloster Huysburg bestehengute ökumenische Kontakte.Zu Halberstadt und Oschersleben gibt es eine gute Verkehrs-anbindung (jeweils 11 km entfernt).Die Pfarrwohnung befindet sich im Pfarrhaus in Schwanebeckund ist teilsaniert. Ein idyllischer abgeschlossener Garten ge-hört zum Haus. Im Erdgeschoss befinden sich sanierte Ge-meinderäume und Amtszimmer.

Es bestehen vier Frauenkreise und zwei ehrenamtlich geleiteteChöre.Bei den notwendigen Baumaßnahmen gibt das Kreiskirchen-amt gerne Unterstützung.

Mit den Nachbarpfarrstellen gibt es eine gute Möglichkeit zurregionalen Zusammenarbeit.Für ein Pfarrehepaar besteht die Möglichkeit, diese Stelle mitder 50 Prozent-Stelle Gröningen zu kombinieren.

Weitere Informationen zu erhalten über:• Ev. Superintendentur, Frau A. Zädow,

Domplatz 50, 38820 Halberstadt, Tel. 03941 571738, [email protected]

• Kirchspiel Schwanebeck, Pfarrerin Gudrun Schlegel,Mühlenberg 2, 06458 Hausneindorf, Tel. 039481 81370,[email protected]

Zu: 3.Pfarrstelle Suhl-GoldlauterKirchenkreis: Henneberger LandPropstsprengel: Meiningen-SuhlStellenumfang: 50 Prozent

Diese Stelle kann mit der ausgeschriebenen Klinikseelsorge-stelle (siehe Amtsblatt 2/2012) kombiniert werden im Wegeeiner zusätzlichen Beauftragung mit der Klinikseelsorge. Einezusätzliche Beauftragung mit Diensten in der Jugendarbeit istebenfalls möglich.Dienstsitz: Goldlauter-HeidersbachDienstwohnung: vorhandenGemeindeglieder: 468Predigtstätten: 2 (Kirche Goldlauter, Kirche Heidersbach)Dienstbeginn: baldmöglichstBesetzung durch Landeskirchenamt

Der staatlich anerkannte Erholungsort Goldlauter-Heidersbachmit ca. 2 700 Einwohnern ist ein Ortsteil der kreisfreien StadtSuhl mit guter Anbindung durch den Nahverkehr ins Stadt-zentrum und liegt am Fuße der höchsten Erhebung des Thü-ringer Waldes, des Großen Beerberges. Goldlauter-Heidersbach verfügt über eine gute Infrastruktur.Allgemeinmediziner und Zahnarzt, Kindergarten und Ein-kaufsmöglichkeiten sind im Ortsteil vorhanden. Alle Schular-ten, eine Musikschule, kulturelle Einrichtungen, Hallenbad,Sportstätten und ein Klinikum sind im Umkreis von fünf kmin der Stadt Suhl erreichbar. Durch die exponiert schöne Lageim Thüringer Wald ist Goldlauter-Heidersbach ein touristi-sches Zentrum und zeichnet sich ebenfalls durch ein regesVereinsleben aus.

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Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012 Seite 105

Gebäude:Die Kirchengemeinde Goldlauter verfügt über ein komplettsaniertes Pfarrhaus (2008) mit einer Pfarrwohnung ca.120 m²im ersten Stock, bestehend aus vier Zimmern, großer Küche,Bad, Flur (Möglichkeit der Nutzung des großen Pfarrgrund-stücks, idyllisch im Dorfzentrum gelegen, gute Anbindung ansSuhler Stadtzentrum, Nähe zur Autobahn A 71). Im Erdgeschoss befinden sich zwei Gemeinderäume, Gemein-deküche und im Anbau ein separates Amtszimmer.Die Kirche Goldlauter steht neben dem Pfarrhaus im Zentrumdes Ortes. Die Kirche Heidersbach, Baujahr 1909, gilt als eine derschönsten Holzkirchen Deutschlands und liegt in exponierterLage über Heidersbach. Sie befindet sich in einem ausge-zeichneten baulichen Zustand und wird gerne für kirchlicheFeiern (auch übergemeindlich) genutzt. Im wöchentlichenWechsel finden jeden Sonntag Gottesdienste in den Kirchenstatt.Goldlauter und Heidersbach verfügen über jeweils einenFriedhof. Die Kirchengemeinde ist Träger des Friedhofs inGoldlauter.

Gemeindeleben:Die Kirchengemeinde zeichnet eine vielschichtige Gemeinde-arbeit aus:– wöchentliche Gottesdienste in einer der beiden Kirchen– jährliche Höhepunkte und Feste– eine jährliche Gemeindefahrt

Viele ehrenamtliche Mitarbeitende freuen sich auf eine Pfarre-rin/einen Pfarrer, die/der sich aktiv in Seelsorge und Gemein-dearbeit einbringt, Ehrenamtliche zurüstet und begleitet unddas geistliche Leben der Gemeinde gestaltet. Es gibt einen eh-renamtlich geführten ökumenischen Kirchenchor, ein ehren-amtlicher Organist begleitet regelmäßig Gottesdienste, Lekto-ren gestalten Gottesdienste mit, eine Küsterin begleitet die Ar-beit im Pfarrhaus und in den Kirchen, ein Seniorenkreis trifftsich. Ehrenamtliche Mitarbeitende der Chronik und der Orts-vereine knüpfen gern an die bisherige gute Zusammenarbeitzwischen Kirchen- und Ortsgemeinde an. Der Gemeinde -kirchenrat legt Wert auf regionale Zusammenarbeit mit denSuhler Stadtgemeinden, in der Kreissynode und im Kreis -kirchenrat. Konfirmanden, Kinder- und Jugendarbeit werdenvon allen Stadtgemeinden gemeinsam verantwortet.Der Gemeindekirchenrat (fünf Älteste und vier Stellvertreter)arbeitet miteinander in einem vertrauensvollen Klima am Gemeindeerhalt und weiteren Aufbau. Dabei werden die Auf-gaben, die Organisation der Gemeindeveranstaltungen, Festeund Bauprojekte gemeinsam getragen. Eine Weiterentwick-lung in der Arbeit zwischen Pfarrstelleninhaberin/-inhaber undGemeindekirchenrat ist wünschenswert.

Wir erwarten:– von der Pfarrerin oder dem Pfarrer eine gute Seelsorge

und Freude an der Arbeit– lebendige Gestaltung der Gottesdienste, in denen das

Wort Gottes zeitgemäß in verständlicher Sprache für dieMenschen von heute verkündigt wird

– kreative Gemeindearbeit, Offenheit in der Zusammen -arbeit mit der Kommune und den örtlichen Vereinen

– die Bereitschaft zu Teamarbeit mit den ehrenamtlichenMitarbeitern und als eine Ansprechpartnerin/einen An-sprechpartner für den Menschen in der Gemeinde

Die Region Suhl wünscht sich:– Freude an der Zusammenarbeit mit allen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern der Region– Fortführung der gemeinsamen Konfirmandenarbeit

– Mitwirkung an den öffentlichen Aufgaben der Kirche inder entkirchlichten, aber seelisch bedürftigen Stadt

Auskünfte erteilen:• Superintendent Martin Herzfeld, Tel. 03681 308194• Matthias Gering, Vorsitzender GKR Suhl-Goldlauter,

Tel. 03681 421738, E-Mail: [email protected]• Gotthard Zühl, Stellv. Vorsitzender GKR Suhl-Goldlauter,

Tel. 03681 420654, E-Mail: [email protected]

Zu: 4.Kreisgemeindepädagogenstelle des Kirchenkreises Henneberger Land für die Jugendarbeit im KirchenkreisDie Besetzung der Stelle ist befristet auf sechs Jahre.Stellenumfang: 100 ProzentBesetzung: baldmöglichst

Der Kirchenkreis Henneberger Land liegt südwestlich desRennsteigs im Thüringer Wald, mit der Stadt Suhl als Zen-trum (38 000 Einwohner, im ganzen Gebiet des Kirchenkrei-ses 66 000 Einwohner). Eine Dienstwohnung und ein Büro sind in Suhl vorhanden.Die Verkehrsanbindung von Suhl ist hervorragend; an der Eisenbahnstrecke Erfurt-Würzburg gelegen, und unmittelbaran den Autobahnen A 71 und A 73. Für die Erreichbarkeit aller Orte im Kirchenkreis ist allerdings ein eigenes Fahrzeugunbedingt erforderlich.Schulformen und Kindereinrichtungen sind alle vorhanden, inSuhl gibt es ein großes Klinikum mit vielen Fachrichtungen.

Die Aufgaben sind: – Wahrnehmung eines Predigtauftrages– gemeindebezogene Jugendarbeit in zwei Regionen des

Kirchenkreises – Wahrnehmung der Referententätigkeit für die Jugend -

arbeit im Kirchenkreis– Leitung von Freizeiten des Kirchenkreises– Begleitung des Kreisjugendkonventes, dazu gehören

Motivation, Anleitung und Betreuung von ehrenamtlichen Jugendlichen, Beachtung und Einbeziehung der Ideen derJugendlichen, Organisation und Pflege von Mitsprache-und Mitgestaltungsmöglichkeiten

– Regelmäßiges Anbieten der Juleica-Ausbildung– ökumenische Zusammenarbeit– Fach- und Dienstaufsicht über Mitarbeiter in der offenen

Kinder- und Jugendarbeit– Geschäftsführung für den Jugendklub in Benshausen – Weiterentwicklung der Konzeption für Teenie-, Konfir-

manden- und Jugendarbeit im Kirchenkreis – Wahrnehmung der kommunalpolitischen Vertretung – Entwicklung der weiteren Zusammenarbeit mit den Nach-

barkirchenkreisen – Start für ein gemeinsames Konzept in der Jugendarbeit

mit den Nachbarn im Blick auf eine künftige Zusammen-legung von Kirchenkreisen.

Die Verkündigungsdienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter imKirchenkreis und die ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Ju-gendarbeit freuen sich auf eine neue Mitarbeiterin oder einenneuen Mitarbeiter, auf gute Zusammenarbeit, auf neue Im-pulse, auf gemeinsames Weiterdenken und Weiterarbeiten.Zum Kirchenkreis gehören 30 Dorfgemeinden und die zweiStädte Suhl und Schleusingen. Einige Dörfer sind stark volks-kirchlich geprägt mit entsprechend hohen Konfirmandenzah-len, in anderen Dörfern werden die Kindertreffs von getauftenund ungetauften Kindern besucht, worauf sich auch die Tee-nie- und Jugendarbeit einstellen muss. Die Stadt Suhl ist für

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Seite 106 Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012

Südthüringer Verhältnisse auffällig entkirchlicht (11 Prozentevangelische Gemeindeglieder). Auf kleinem Raum findensich sehr unterschiedliche Situationen vor, eine spannendeund reizvolle Aufgabe. In Suhl werden mehr Kinder und Ju-gendliche über Schulprojekttage erreicht als über den schuli-schen Religionsunterricht und die gemeindebezogenen Kin-dernachmittage zusammengenommen. Eine wichtige Ergän-zung der Konfirmandenarbeit in den Gemeinden sind dieKonfirmandentage und Konfirmandenfreizeiten im Kirchen-kreis, die immer von einem Mitarbeiter-Team geleitet werden.Auch weitere Freizeiten für Kinder und Jugendliche sind einwichtiger Schwerpunkt der Arbeit.

Für den Fall, dass eine nicht ordinierte Gemeindepädagogin/nicht ordinierter Gemeindepädagoge sich hier bewirbt, würdeIhre Anstellung/seine Anstellung im Kirchenkreis auf privat-rechtlicher Basis erfolgen. Ein entsprechender Arbeitsvertragwäre hierzu abzuschließen. Die Wahrnehmung eines Predigt-auftrages würde in dem Fall aus dem Aufgabenkatalog gestri-chen werden. Die oben genannte Kreisgemeindepädagogen-stelle bliebe unbesetzt.

Rückfragen an:• Pfarrerin Silke Sauer (Vakanzvertreterin für die

Referentenstelle), Tel.: 036847 30181, [email protected] oder

• Superintendent Martin Herzfeld, Tel.: 03681 308194, -803894, [email protected]

Zu 5.:Kreisgemeindepädagogenstelle des Kirchenkreises Salzwedel für eine ordinierte Gemeindepädagogin/einenordinierten GemeindepädagogenKirchenkreis: SalzwedelPropstsprengel: Stendal-MagdeburgStellenumfang: 100 Prozent (als Kreisstelle befristet für sechsJahre mit der Option auf Verlängerung)Dienstbeginn: ab 1. September 2012Besetzung durch den Kirchenkreis

Im Kirchenkreis Salzwedel ist die Kreisstelle einer ordiniertenGemeindepädagogin/eines ordinierten Gemeindepädagogenzu besetzen. Dienst- und Wohnsitz ist Kusey. Kusey liegt imBundesland Sachsen-Anhalt und gehört zum Landkreis Salz-wedel. Im Ort sind u. A. Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxis,Grundschule, KiTa und Hort.

Zu den Aufgaben gehören:– 25 Prozent pfarramtliche Tätigkeiten im Kirchspiel Kusey

mit den Gemeinden Neuferchau, Röwitz und Wenze– eine gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern in der

Region und dem Pfarrer der Pfarrstelle Steimke/Kusey,der auch im Kirchspiel Kusey tätig ist

– 75 Prozent Arbeit mit Jugendlichen im EvangelischenLandjugendzentrum (elz) in Kusey und in der Region 3des Kirchenkreises:

– konzeptionelle und verwaltungstechnische Leitung des elz– kreative Aufbauarbeit der Jugendarbeit im elz und der

Region– „mobile“ Jugendarbeit an anderen Orten der Region– Initiierung von Projekten– Leitung von Freizeiten

Wir erwarten: eine vom Evangelium geprägte und gelebte christliche Ver-kündigung, Berufserfahrung, Teamfähigkeit, kreative undkommunikative Fähigkeiten.

Ein eigener PKW und ein Führerschein sind unerlässlich.

Wir bieten:– Dienstwohnung mit Arbeitszimmer, drei Wohnräumen

(Durchgangszimmer), Küche, Bad im Erdgeschoss. Imausgebauten Dachgeschoss befinden sich drei weiterekleine Zimmer. Ca. 2200 m

2Grundstück mit Carport und

Nebengelass. Die Wohnung wird vor dem Bezug reno-viert.

– gute Voraussetzungen für die Arbeit im elz– gewachsene Veranstaltungen wie z. B. Schwedenfreizeit– Vernetzung der Jugendarbeit im Kirchenkreis

Informationen:• Superintendent Matthias Heinrich, Neuperverstr. 2,

29410 Salzwedel, Tel.: 03901 305251• Kreisjugendreferent Volker Holtmeier,

Gardelegen, Tel.: 03907 779710, ([email protected])

Weitere Stellen im Verkündigungsdienst

100 Prozent B-Kirchenmusikerin/B-Kirchenmusiker Stelleim Kirchenkreis Weimar

Der Evang.-Luth. Kirchenkreis Weimar schreibt für eine Kir-chenmusikerin/einen Kirchenmusiker die 100 Prozent Stelleder Kreiskantorin/des Kreiskantors und der Kantorin/des Kantors in Bad Berka zur bald möglichen Besetzung aus. DerDienstsitz ist Bad Berka.Die Stelle verbindet 50 Prozent Dienst im Kirchspiel BadBerka und 50 Prozent im Kirchenkreis. Wir suchen eine enga-gierte Kirchenmusikerin/ein engagierter Kirchenmusiker,die/der Freude an der Kirchenmusik den Menschen aller Al-tersgruppen vermittelt und die/der einen künstlerisch hohenAnspruch mit Engagement für die Gemeindeentwicklung ver-bindet. Für die Kantorin/der Kantor soll Kirchenmusik Ver-kündigung des Evangeliums sein. Wir freuen uns auf eine Be-werberin/einen Bewerber mit Bereitschaft zu eigenverantwort-lichem Arbeiten und mit Freude an zielorientierter Zusam-menarbeit mit vielen Haupt- und Ehrenamtlichen.

Zu den Aufgaben in Bad Berka gehören:– die Verantwortung für die gesamte Kirchenmusik in der

Gemeinde– Orgelspiel zu Gottesdiensten (1 pro Sonntag + Feiertage)

in Bad Berka– Leitung der Kantorei Bad Berka (ca. 35 Mitglieder)– Leitung des Posaunenchores Bad Berka (ca. 15 Mitglie-

der)– Leitung des Spatzenchores (13 Mitglieder) und des

Kinderchores (ca. 10 Mitglieder)– Organisation der Konzertreihe „Geistliche Sommermusi-

ken“ (Juli August wöchentlich) – Kirchen- und Orgelführungen

Zu den Aufgaben im Kirchenkreis gehören:– Leitung des Gospelchores (ca. 15 Mitglieder)– Leitung des Projektchores (ca. 60 Mitglieder) für

1–2 Oratorienprojekte pro Jahr– Fachberatung für den Kirchenkreis (Organisation und

Durchführung von Kirchenchortreffen und Posaunenchor-treffen)

– Projektarbeit (Organisation und Durchführung von jährli-cher Kindersingwoche, Gospelworkshop u. a.)

– musikalische Nachwuchsförderung– Frauenchor (16 Mitglieder) probt projektweise auf hohem

Niveau

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Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012 Seite 107

Für die Arbeit stehen zu Verfügung:– Böhm-Orgel mit mechanischer Traktur (II/26) in Bad

Berka, 1991 erbaut – Digitalpiano, Blechblasinstrumente, ein Flügel und ein

umfangreiches Notenarchiv

Die Vergütung erfolgt nach der KAVO.Bad Berka ist eine schöne Kurstadt an der Ilm, nahe demLandschaftsschutzgebiet und der A 4 zwischen Weimar undErfurt mit ca. 7 000 Einwohnern. Kindergarten und alleSchularten sind in Bad Berka vorhanden. Auf Grund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wird im Zusammenhang mit der Erstellung der Dienstanweisung diegenauere Profilierung der Stelle vorgenommen.Es ist beabsichtigt, die Stelle vorrangig mit einer Bewerbe-rin/einem Bewerber zu besetzten, der bereits in einem Arbeits-verhältnis mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschlandsteht.Ihre aussagekräftige Bewerbung einschließlich eines pfarramt-lichen Zeugnisses richten Sie bitte bis zum 30. April 2012 anden Evang.-Luth. Kirchenkreis Weimar, Herderplatz 8, 99423 Weimar, Superintendent Henrich Herbst.Auskünfte gibt Superintendent Henrich Herbst.

Sonstige Stellen

1. Pfarrstellenausschreibung der Bundespolizei

Bei der Bundespolizei steht die Stelle der Evangelischen Pfarrerin oder des Evangelischen Pfarrers, Dienstsitz Pirna, ab1. Oktober 2012 zur Wiederbesetzung an.

Neben der Bundespolizeidirektion Pirna gehören außerdemdie Bundespolizeiinspektionen Leipzig, Dresden, Chemnitz,Ludwigsdorf, Ebersbach, Altenberg und Klingenthal und dieBundespolizeiabteilung Bad Düben zum Seelsorgebereich.

Eine enge Kooperation besteht zwischen dem evangelischenhauptamtlichen Geistlichen in Fuldatal in Bezug auf dieDienststellen in Magdeburg und Erfurt und dem katholischenhauptamtlichen Geistlichen in Bad Düben

Dienstzimmer und Dienstkraftfahrzeug sind in Pirna vorhan-den. Die Pfarrerin oder der Pfarrer wird von einem zivilenMitarbeiter der Bundespolizei bei der Wahrnehmung ihrer/sei-ner Aufgaben unterstützt.

Vorausgesetzt wird, dass die Bewerberin oder der Bewerberein mindestens dreijähriges theologisches Studium absolvierthat, die Berechtigung zur Ausübung eines Pfarramtes in derLandeskirche besitzt, d. h. in einem öffentlich-rechtlichenDienstverhältnis steht und über eine mehrjährige Praxiserfah-rung in der Seelsorge und im Unterricht verfügt.

Mit der Stelle sind folgende Aufgaben verbunden:– Gottesdienst– Kasualien– Seelsorge und seelsorgerliche Begleitung bei Einsätzen– Berufsethischer Unterricht– Durchführung von kirchlichen und berufsethischen

Tagungen– Leitung von Familienrüstzeiten

Erwartet werden:– Flexibilität und Klarheit im Umgang mit Fragen, die im

Spannungsfeld von Staat und Kirche beim Thema „InnereSicherheit“ und bei anderen gesellschaftlichen Konfliktenaufbrechen.

– Mut, Kreativität und handwerkliches Geschick, den Ernst-fall des Polizeiberufes im berufsethischen Unterricht undbei berufsethischen Lehrgängen kontrovers, aber auchrichtungsweisend ethisch zu reflektieren und dabei dieGrundsätze und Methoden der Erwachsenenbildung zuberücksichtigen.

– die Bereitschaft, sich der Probleme der Beamten und Be-amtinnen durch (nachgehende und aufsuchende) Seel-sorge, Beratung, Moderation, Krisenintervention undseelsorgerliche Begleitung bei Einsätzen engagiert anzu-nehmen, wobei Erfahrungen aus der Ausbildung zur Not-fallseelsorge/Stressbearbeitung nach belastenden Ereig-nissen (SbE) von Nutzen sind.

– physische und psychische Stabilität, um den Anforderun-gen standzuhalten, die der Dienst durch Mobilität(Dienstreisen) und die Erfahrung, sich manchmal „alleinauf weiter Flur“ zu erleben, mit sich bringt.

– die Bereitschaft, soweit es die gesundheitlichen Voraus-setzungen zulassen und nach entsprechender Vorberei-tung, Angehörige der Bundespolizei in einer Krisenregionim Rahmen einer auf kurze Zeit angelegten Betreuungs-reise zu besuchen.

– der Wille, in ökumenischer Gemeinschaft mit dem kath.Pfarrer (Dienstsitz in Bad Düben) zusammenzuarbeiten,

– die Fähigkeit, Gottesdienste, Andachten u. a. m. unter Be-achtung der mancherorts verbreiteten Distanz zur Kircheund größer werdenden Zahl von Konfessionslosen zu ge-stalten und dabei die Belange der Bundespolizeiangehöri-gen in ihrer besonderen Situation zu beachten.

– die Bereitschaft, sich im „Netzwerk“ von Ärzten, Sozial-beratern, Dienstvorgesetzten, Personalräten als Seelsorgeroder Seelsorgerin einzubringen.

– der Wille, im Team mit den anderen Geistlichen zusam-menzuarbeiten und die selbstverständliche Bereitschaft, inKontakt mit ihrer/seiner Kirche zu bleiben (Predigt-dienste, Zusammenarbeit mit kirchlichen Einrichtungen(z. B. Flughafenseelsorge, Notfallseelsorge etc.))

Der Dienst wird auf Grundlage der Vereinbarung über dieEvangelische Seelsorge im Bundesgrenzschutz (Bundespoli-zei) vom 12. August 1965 wahrgenommen.Der Pfarrer oder die Pfarrerin steht im Angestelltenverhältnis(beihilfeberechtigt).Die Vergütung erfolgt in Höhe der Dienstbezüge der Bundes-beamten (Besoldungsgruppe A 14 Bundesbesoldungsgesetz).Die Dienstzeit beträgt 6 bzw. 8 Jahre, eine Verlängerung istmöglich (Gesamtdienstzeit längstens 12 Jahre). Eine Einarbeitung in Form von Hospitation und Informationist gewährleistet.Erwartet wird, in den Nahbereich von Pirna zu ziehen.

Die Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen richten Siebitte bis zum 31. Mai 2012 an:• Evangelischer Dekan der Bundespolizei

Peter JentschHeinrich-Mann-Allee 10314473 PotsdamTel.: 0331 97997-9840, Fax: 0331 97997-9841E-Mail: [email protected]

2. Ausschreibung für Kirchenkreissozialarbeit

Die Stiftung Wilhelmstift, mit Sitz in Bad Frankenhausen,schreibt eine Vollzeitstelle für die Kirchenkreissozialarbeitzum 1. Mai 2012 aus.

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Seite 108 Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012

Die Kreisdiakoniestelle ist Lebens- und Wesensäußerung un-serer Kirche. Sie vermittelt umfassende Nächstenhilfe beson-ders an Menschen in Not und Konfliktsituationen. Sie stelltein Bindeglied zwischen Ortsgemeinde, Kirchenkreis, landes-kirchliche Diakonie sowie Landeskirche dar. Sie bündelt diesoziale Aktivität im Kirchenkreis und sie soll Anlaufstelle fürRatsuchende sein. Die Kreisdiakoniestelle hat eine Lotsen-funktion für den Kirchenkreis Bad Frankenhausen/Sonders-hausen. Die Überwindung von Notsituationen der Menschenim Kirchenkreis geschieht durch Beratung, Information, Ver-mittlung, Begleitung und Unterstützung. Sie bedient sich allerHilfsangebote im Kyffhäuserkreis, d. h. aller Netzwerke mitBeratungsdienst. An die Kreisdiakoniestelle wird sich jederMensch wenden können, ohne Rücksicht auf Alter, Ge-schlecht, Religion oder Nationalität. Ziel der Kirchenkreisso-zialarbeit ist es, im Zusammenwirken mit allen dafür zu ge-winnenden Kräften die Lebensbedingungen der Menschen imKyffhäuserkreis zu verbessern.

Die Bezahlung erfolgt nach AVR mit zusätzlicher Altersver-sorgung.

Die gewünschte Qualifikation für die Aufgabe wäre Erzieher,Sozialarbeiter, Diakon oder ähnliche insbesondere kirchlicheAusbildung. Führerscheinklasse 3 wird vorausgesetzt.

Bewerbungen sind bis zum 31. März 2012 zu richten an denVorstand der Stiftung Wilhelmstift, Stiftstraße 5 in 06567 BadFrankenhausen.

3. Ausschreibung der Pfarrstelle Zieko-Weiden zur Besetzung durch die Landeskirche

Wir sind:ein Gemeindeverbund mit vier Kirchengemeinden (Ragösen,Thießen, Weiden, Zieko) in 16 Ortsteilen der Stadt Coswig(Anhalt) mit insgesamt 1 100 Gemeindegliedern.

Wir bieten:– eine 100 Prozent Pfarrstelle– Pfarrhaus mit Pfarrwohnung (5 Zimmer, Küche, 2 Bäder,

Nebengelass, ca. 200 m²) mit Gemeinderäumen in Zieko.Das Amtszimmer befindet sich nicht in der Pfarrwoh-nung.

– engagierte Gemeindekirchenräte,– ehrenamtlich Mitarbeitende für Kinder- und Jugendarbeit

in den Gemeindekreisen,– nebenamtliche Mitarbeiter (Gemeindepädagogin 25 Pro-

zent, 1-Euro-Kraft für das Büro),– ökumenische Partnerschaft mit Gemeinden in Äthiopien,

den Niederlanden und in den USA,– bewährte Zusammenarbeit mit der Kommune in der Stadt

und den Ortsteilen,– SOLA-Arbeit (www.solazieko.de),– aktive Mit- und Selbstgestaltung von Gottesdiensten und

Andachten durch Ehrenamtliche, Lektoren und Prädikan-ten,

– Kindergarten, Grund- und Sekundarschule, Versorgungs-einrichtungen sowie Krankenhaus befinden sich im Um-kreis von 5 km,

– in der Parochie Zieko-Weiden nimmt ein Pfarrer zusätz-lich einen Predigtauftrag wahr,

– verkehrsgünstige Anbindung (BAB 9).

Wir suchen:– eine auf ein missionarisch ausgerichtetes Gemeindeleben

fokussierte visionäre Persönlichkeit mit der Gabe unddem Willen:

– die geistliche Entwicklung in den Gemeinden zu fördern,– insbesondere die partnerschaftliche, geistliche Begleitung

und Schulung von Ehrenamtlichen als einen Schwerpunktder Arbeit aktiv zu verfolgen,

– gemeinsam mit den Aktiven in der Gemeinde missiona-risch ausgerichtet zu denken, zu glauben und zu leben,

– mit einer bewussten Offenheit und einem großen Ver-ständnis für uns Menschen in unserer ländlichen Situa-tion,

– mit der Fähigkeit, auf die Leute zuzugehen, Wärme aus-zustrahlen, Seelsorger zu sein,

– sich auch persönlich einzubringen, zur Gemeinde ein per-sönliches Verhältnis zu pflegen und kritikfähig zu sein.

– wünschenswert ist außerdem ein Mindestmaß an Musika-lität mit der Fähigkeit, beim gemeinsamen Singen in Ge-meindekreisen und im Gottesdienst die Stimmführung zuübernehmen.

Ihre Bewerbung erbitten wir bis zum 30. April 2012 an:• Ev. Landeskirche Anhalts, D I, Friedrichstraße 22–24,

06844 Dessau-Roßlau

Auskünfte erteilen:• GKR-Vorsitzender der Hoffnungsgemeinde Zieko:

Kai Eichelbaum, Dübener Dorfstraße 9, 06869 Coswig (Anhalt) OT Düben, Telefon 034903 48710,

• GKR-Vorsitzende der Epiphaniasgemeinde Weiden:Sabine Beichel, Rotdornstraße 3, 06868 Coswig (Anhalt)OT Jeber-Bergfrieden, Telefon 034907 20805 oder

• Kreisoberpfarrer Jürgen Tobies, Große Marktstraße 9,06862 Dessau-Roßlau, Telefon 034901 949333, [email protected].

4. Auslandsdienst in Argentinien

Für den Pfarrdienst in der Evangelischen Kirche am La Plata(IERP), für die Deutsche Evangelische Gemeinde PfarrbezirkMartinez im Norden des Großraums Buenos Aires sucht dieEvangelische Kirche in Deutschland (EKD) zum 1. Septem-ber 2012 für die Dauer von zunächst 6 Jahren

eine Pfarrerin/einen Pfarrer/ein Pfarrehepaar

Sie finden Informationen zur Gemeinde im Internet über:www.ekd.de/auslandsgemeinden und Informationen zur Kir-che über: www.iglesiaevangelica.org

Die Gemeinde erwartet– die Gestaltung von Gottesdiensten und Amtshandlungen

und die seelsorgliche Betreuung der Gemeindeglieder imgesamten Pfarrbezirk, zu dem 350 Familien gehören, vondenen viele deutschsprachiger Herkunft sind,

– gemeindeaufbauendes Engagement in Zusammenarbeitmit der Kollegin vor Ort,

– die Kontaktpflege zu deutschsprachigen Menschen, dievorübergehend im Land sind,

– die Bereitschaft zur Mitarbeit und Aushilfe in den ande-ren Pfarrbezirken der Deutschen Evangelischen Ge-meinde zu Buenos Aires, vor allem was die deutschspra-chige Gemeindearbeit angeht, und in der Gesamtkirche(IERP),

– spanische Sprachkenntnisse bzw. die Bereitschaft, dieSprache zu erlernen (ein Intensivsprachkurs wird vorDienstantritt angeboten).

Die Gemeinde bietet– ein lebendiges und profiliertes Gemeindeleben rund um

Gemeindehaus und Kirche, aber auch in den Häusern undan anderen Orten, wo Kirche präsent ist,

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Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012 Seite 109

– ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiterinnen undMitarbeiter, die sich auf gute und vertrauensvolle Zusam-menarbeit freuen, im Kirchenvorstand, in Gruppen undKreisen und in den gemeindeeigenen Einrichtungen Straßenkinderhilfe, Kinderheim und Schule,

– ein Kollegium von sechs weiteren Pfarrern und einen Diakon der La Plata Kirche,

– ökumenische Vielfalt, die entdeckt und gestaltet werdenwill,

– ein interessantes kulturelles und internationales Umfeld.

Die Pfarrstelle wird durch Gemeindewahl, Berufung durch dieIERP und EKD-Entsendung besetzt. Gesucht wird eine Pfar-rerin/ein Pfarrer/ein Pfarrehepaar mit öffentlich-rechtlicherAnstellung in einer der Gliedkirchen der EKD und mehrjähri-ger Erfahrung in der Leitung eines Gemeindepfarramtes. DieBesoldung richtet sich nach den Bestimmungen der Evangeli-schen Kirche am La Plata und wird durch Beihilfen der EKDergänzt. Leben Sie in einer Familie, möchten wir im Zuge Ihrer Bewerbung auch Ihren Ehepartner/Ihre Ehepartnerinkennen lernen, weil ein mehrjähriger Auslandsaufenthalt vomEhepartner beziehungsweise von der Ehepartnerin mitgetra-gen werden muss.

Unter www.ekd.de/international/auslandsdienst/stellenausschreibungen.php erhalten Sie weitere Informationen. Bittegeben Sie dazu Kennziffer 2020 an.

Für weitere Informationen steht Ihnen OKRin Dr. Uta Andrée(Tel.: 0511-2796 224) zur Verfügung.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 15. April 2012 andie nachstehende Anschrift: – Evangelische Kirche in Deutschland

Kirchenamt, Hauptabteilung IVPostfach 21 02 20, 30402 HannoverE-Mail: [email protected]

5. Auslandsdienst in Ecuador

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sucht mög-lichst zum 1. Juli 2012 für die Evangelisch-Lutherische Adventsgemeinde in Quito für die Dauer von mindestens 18 Monaten

eine Pfarrerin/einen Pfarrer im Ruhestand.

Die kleine, engagierte Gemeinde in Quito feierte 2009 ihr 50-jähriges Jubiläum. Sie teilt sich mit einer spanisch- und einer englischsprachigen lutherischen Gemeinde die Kircheund das Gelände, auf dem das gemeindliche Leben stattfindet.

Sie finden Informationen zur Gemeinde im Internet über:www.iglesialuterana.ec

Die Gemeinde erwartet einen unternehmungslustigen und einsatzfreudigen Ruheständler, der folgende Aufgaben über-nimmt:– Feier der sonntäglichen Gottesdienste– Besuch der Filialgemeinde in Guayaquil mit Gottesdienst

(einmal im Monat)– Förderung der Kontakte zu den beiden Schwestergemein-

den am Ort– Religionsunterricht an der deutschen Schule (6 Std./Wo)– Konfirmandenunterricht– Gemeindeabende mit biblisch-theologisch-lebenskundli-

chen Themen (zweimal im Monat)– Besuche bei älteren Gemeindegliedern– Kasualien (nicht so zahlreich)

Die Gemeinde bietet:– ein engagiertes Team von ehrenamtlichen Mitarbeitenden– ein schönes, möbliertes Pfarrhaus mit Gastbetten– einen Dienstwagen – ein monatliches Bruttoentgelt– Zusammenarbeit mit hauptamtlichen Mitarbeitern: Sekre-

tärin (12 Std/Wo), ein Gärtner und Reinigungspersonal

Spanischkenntnisse sind von Vorteil, es genügt aber auch dieBereitschaft, sich allmählich in die Sprache einzufinden.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei OKRin Dr. Uta Andrée(Tel.: 0511-2796 224), E-Mail: [email protected]

6. Auslandsdienst in Mexiko

Für den Pfarrdienst in der Evangelischen Gemeinde deutscherSprache in Mexiko sucht die Evangelische Kirche in Deutsch-land (EKD) zum 1. April 2013 für die Dauer von zunächstsechs Jahren

eine Pfarrerin/einen Pfarrer/ein Pfarrehepaar.

Sie finden die Gemeinde in Mexiko unter: www.ev-kirche-mexiko.org

Die Gemeinde erwartet:– eine einsatzfreudige und belastungsfähige Persönlichkeit,

die bereit ist, sich den vielseitigen Herausforderungen indieser Stadt (Verkehr, Höhenlage, Umweltprobleme) so-wie in der deutschsprachigen Community (auch über dieengeren Gemeindegrenzen hinaus) zu stellen

– Freude an Gottesdienstgestaltung und Prädikantenfortbil-dung, außerdem liturgische Beweglichkeit (zum BeispielGottesdienste auf Kaffee-Fincas; Taufen im Garten,Hochzeiten am Strand und so weiter)

– Kontaktpflege zu den Repräsentanten der deutschen Wirt-schaft und Gesellschaft ebenso wie zu den alteingesesse-nen deutsch-mexikanischen Familien

– Freude an volkskirchlichen Amtshandlungen, vor allemTaufen, Hochzeiten und Konfirmationen

– Bereitschaft zu regelmäßigen Reisen ins Inland (mit demAuto und mit dem Flugzeug)

– spanische Sprachkenntnisse bzw. die Bereitschaft, dieSprache zu erlernen (ein Intensivsprachkurs wird bei Bedarf vor Dienstantritt angeboten)

Die Gemeinde bietet:– eine große Kirche mit einer renovierten Orgel (Schuke),

dazugehörige Gemeinderäume mit sehr guter Ausstattung,ein weitläufiges Gartengelände mit einem eigenen Urnen-friedhof sowie ein geräumiges Pfarrhaus

– einen engagierten Kirchenvorstand, eine Gemeindesekre-tärin sowie einen Küster, der mit seiner Familie auf demGelände lebt

Die Pfarrstelle wird durch Gemeindewahl und EKD-Entsen-dung besetzt. Gesucht wird ein Pfarrer/eine Pfarrerin/einPfarrehepaar mit öffentlich-rechtlicher Anstellung in einer derGliedkirchen der EKD und mehrjähriger Erfahrung in der Lei-tung eines Gemeindepfarramtes. Die Besoldung richtet sichnach den Bestimmungen der EKD. Leben Sie in einer Fami-lie, möchten wir im Zuge Ihrer Bewerbung auch Ihren Ehe-partner/Ihre Ehepartnerin kennen lernen, weil ein mehrjähri-ger Auslandsaufenthalt vom Ehepartner beziehungsweise vonder Ehepartnerin mitgetragen werden muss.

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Seite 110 Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012

Ausschreibungsunterlagen und ausführliche Informationenüber die Pfarrstelle erhalten Sie unter www.ekd.de/international/auslandsdienst/stellenausschreibungen.php (Kennziffer2028).

Für weitere Informationen steht Ihnen OKRin Dr. Uta Andrée(Tel.: 0511 2796-224) zur Verfügung.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 15. April 2012 andie nachstehende Anschrift: Evangelische Kirche in DeutschlandKirchenamt, Hauptabteilung IVPostfach 21 02 2030402 HannoverE-Mail: [email protected]

D. BEKANNTMACHUNGEN UND MITTEILUNGEN

Bekanntgabe des Wahlvorschlags für die Wahleiner Regionalbischöfin oder

eines Regionalbischofs für den Propstsprengel Eisenach-Erfurt

Der Bischofswahlausschuss für die Wahl einer Regionalbi-schöfin oder eines Regionalbischofs für den PropstsprengelEisenach-Erfurt hat gemäß Kirchengesetz über die Wahl desLandesbischofs und der Regionalbischöfe der EvangelischenKirche in Mitteldeutschland (Bischofswahlgesetz – Bi-schofWG) vom 4. Juli 2008 (ABl. S. 204) in der Fassung vom20. März 2010 (ABl. S. 82) einen Wahlvorschlag erarbeitet,den ich Ihnen hiermit bekannt gebe:

Direktorin Dr. Hanna Kasparick, Lutherstadt Wittenberg Superintendent Dr. Christian Stawenow, Delitzsch

Erfurt, den 15. Februar 2012 Wolf von MarschallPräses der Landessynode

Bekanntgabe des Wahlvorschlags für die Wahleiner Dezernentin oder eines Dezernenten

für das Dezernat Personal des Landeskirchenamtes der EKM

Der Nominierungsausschuss für die Wahl einer Dezernentinoder eines Dezernenten für das Dezernat Personal des Landes-kirchenamtes der EKM hat gemäß Kirchengesetz über dieWahl des Präsidenten und der Dezernenten des Landeskir-chenamtes und des Leiters des Diakonischen Werkes derEvangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Dezernenten-wahlgesetz – DezWG) vom 19. März 2011 (ABl. S. 100) ei-nen Wahlvorschlag erarbeitet, den ich Ihnen hiermit bekanntgebe:

Superintendent Ralf-Peter Fuchs, SchleizSuperintendent Michael Lehmann, Gotha

Erfurt, den 15. Februar 2012 Wolf von MarschallPräses der Landessynode

Bekanntmachung der Neufassung der Satzungdes Evangelisch-Lutherischen Missionswerkes Leipzig e. V.

Vom 15. September 2011

Der Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche in Mittel-deutschland hat in seiner Sitzung am 10. Dezember 2012 dienachfolgende, vom Missionsausschuss am 15. September2011 beschlossene Neufassung der Satzung des Evangelisch-Lutherischen Missionswerkes Leipzig e.V. genehmigt.

Erfurt, 9. Februar 2012(2522-04)

Landeskirchenrat der Ilse JunkermannEvangelischen Kirche in LandesbischöfinMitteldeutschland

Satzung des Evangelisch-Lutherischen Missionswerkes Leipzig e. V.

PräambelJesus Christus spricht:

„Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker.

Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und desHeiligen Geistes und lehret sie halten alles,

was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

(Matthäus 28, 18-20)

Diesem Auftrag, das Evangelium von der Gnade Gottes in Je-sus Christus in der Welt mit Wort und Tat zu bezeugen, wuss-ten sich die Gründer verpflichtet, als sie sich am 17. August1836 in Dresden in der Evangelisch-Lutherischen Mission zu-sammenfanden in dem Bestreben, Menschen in der weitenWelt für das Evangelium zu gewinnen, in Gemeinden evange-lisch-lutherischen Bekenntnisses zu sammeln und diesen Ge-meinden zu helfen, sich zu selbständigen Kirchen lutherischenBekenntnisses zu entwickeln. Die Evangelisch-LutherischeMission zu Leipzig ist seit dieser Zeit als rechtsfähige Korpo-ration anerkannt.Die Partner der Evangelisch-Lutherischen Mission zu Leipzighaben sich zu selbständigen Kirchen entwickelt. Die Heimat-kirchen haben sich dem ihnen gegebenen Missionsauftrag neuzugewandt und bemühen sich um weltweite partnerschaftlicheZusammenarbeit. Diese Veränderungen haben das bisherigeVerständnis der Zuordnung von Kirche und Mission beein-flusst.Mit den Kirchengesetzen über die Neuordnung des Evange-lisch-Lutherischen Missionswerkes Leipzig haben die Evan-gelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs, die Evange-lisch-Lutherische Landeskirche Sachsens und die Evange-lisch-Lutherische Kirche in Thüringen Aufgaben der Mission,Ökumene und Entwicklung dem Missionswerk Leipzig mitWirkung vom 1. Juli 1993 übertragen. Im Zusammenhang mitder Bildung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschlandzum 1. Januar 2009 und der Vereinbarung zwischen ihr unddem Evangelisch-Lutherischen Missionswerk Leipzig zurPartnerschaftsarbeit Tansania sind dem Evangelisch-Lutheri-schen Missionswerk Leipzig zusätzliche Aufgaben übertragenworden.

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Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012 Seite 111

Das Evangelisch-Lutherische Missionswerk Leipzig folgt demRuf in Gottes Mission, die dem ganzen Menschen und derganzen Welt gilt. Es hat mit den christlichen Kirchen in derweltweiten Ökumene Anteil an dem Auftrag Gottes, die Bot-schaft von Jesus Christus in Wort und Tat weiterzugeben undMenschen in die Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott zurufen. Es unterstützt die Kirchen in ihrer Verantwortung fürmehr Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung inder einen Welt.Der Missionsausschuss hat im Blick auf das Ausscheiden derEvangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs zum31.12.2012 mit Zustimmung der Evangelischen Kirche inMitteldeutschland, der Evangelisch-Lutherischen Landeskir-che Sachsens und der Evangelisch-Lutherischen LandeskircheMecklenburgs die folgende geänderte Satzung beschlossen.

§ 1Name, Sitz, Rechtsform

(1) Der Verein führt den Namen Evangelisch-LutherischesMissionswerk Leipzig e. V. (nachfolgend „Missionswerk“ ge-nannt).(2) Der Verein hat seinen Sitz in Leipzig und ist im Vereins-register eingetragen.(3) Das Missionswerk ist eine gemeinsame Einrichtung derEvangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evange-lisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens (Trägerkirchen).(4) Das Missionswerk bleibt als kirchliches Werk unbescha-det seiner Rechtsform Bestandteil und Lebensäußerung derTrägerkirchen. Es steht unter dem Schutz und der Fürsorgeder Trägerkirchen. Es ist an deren Grundentscheidungen ge-bunden.

§ 2Grundlage, Auftrag, Zweck

(1) Das Missionswerk ist gegründet im Evangelium von Jesus Christus, wie es in der Heiligen Schrift Alten undNeuen Testaments enthalten und in den Bekenntnisschriftender Trägerkirchen bezeugt ist.(2) Das Missionswerk trägt Mitverantwortung für die Erfül-lung des der Kirche gegebenen missionarischen Auftrages,das Evangelium von Jesus Christus in aller Welt mit Wort undTat zu bezeugen. Es ist diesem Auftrag im Rahmen der ihmvon den Trägerkirchen übertragenen Aufgaben verpflichtet.(3) Das Missionswerk nimmt seinen Auftrag in ökumenischpartnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den ihm schon ver-bundenen oder noch in Verbindung tretenden Kirchen, kirchli-chen Einrichtungen, Diensten und Werken wahr.(4) Das Missionswerk unterstützt die Trägerkirchen darin, dieKirchgemeinden und weiteren kirchlichen Körperschaften inihrer Bereitschaft zu Zeugnis und Dienst in der Weltmissionzu fördern, ihnen bei der Wahrnehmung ihrer missionarischenVerantwortung zu dienen und sie in ihrer Partnerschaftsarbeitzu unterstützen.(5) Das Missionswerk pflegt die Zusammenarbeit mit natio-nalen und internationalen Einrichtungen und Zusammen-schlüssen, die der Weltmission, der Ökumenischen Diakoniesowie der gemeinsamen Verantwortung der Kirchen in der ei-nen Welt dienen.(6) Das Missionswerk arbeitet mit den Missionswerken imBereich der Vereinigten Evangelisch- Lutherischen KircheDeutschlands und den anderen Missionswerken und Einrich-tungen zusammen. Das Missionswerk ist Mitglied im Evange-lischen Missionswerk in Deutschland (EMW).

§ 3Gemeinnützigkeit

(1) Das Missionswerk verfolgt ausschließlich und unmittel-bar kirchliche Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbe-günstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Seine Tätigkeit istnicht auf die Erzielung von Gewinnen gerichtet. Das Missi-onswerk ist selbstlos tätig; es verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.(2) Alle Mittel des Missionswerkes sind ausschließlich fürdie satzungsmäßigen Zwecke zu verwenden. Etwa erzielteÜberschüsse oder Erträge können auch zweckgebundenenRücklagen im Rahmen der steuerrechtlichen Bestimmungenzugeführt werden, wenn und so lange dies erforderlich ist, umdie steuerbegünstigten satzungsmäßigen Zwecke zu erfüllen.(3) Die Mitglieder des Missionswerkes haben keinen An-spruch auf Erträgnisse des Vereinsvermögens oder auf dasVereinsvermögen selbst. Die Mitglieder erhalten keine Zu-wendungen aus Mitteln des Missionswerkes. Soweit sie eh-renamtlich tätig sind, haben sie Anspruch auf Ersatz ihrerAuslagen. Die Gewährung angemessener Vergütungen fürDienstleistungen aufgrund besonderen Vertrages bleibt hier-von unberührt. Es darf jedoch keine Person durch Ausgaben,die den Zwecken des Vereins fremd sind, oder durch unver-hältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

§ 4 Mitglieder

(1) Mitglieder des Missionswerkes sinda) die Trägerkirchen,b) der Freundes- und Förderkreis des Evangelisch-Lutheri-

schen Missionswerkes Leipzig e. V. (§ 6),c) andere Vereine oder Gruppen, die der Arbeit des Missi-

onswerkes verbunden sind, die Rechtsfähigkeit als Vereinerlangt haben und vom Missionsausschuss als Freundes-und Förderkreis bestätigt worden sind (§ 7).

(2) Will ein Mitglied nach Absatz 1 Buchst. a oder b aus demVerein austreten, so ist mit den anderen Mitgliedern über eineentsprechende Satzungsänderung zu verhandeln. Kommt dieSatzungsänderung innerhalb von zwei Jahren nach Beantra-gung des Austritts nicht zustande, so wird der Austritt mit Ab-lauf des zweiten Kalenderjahres nach dem Austrittsbegehrenwirksam.(3) Mitglieder nach Absatz 1 Buchst. c können mit einer Fristvon sechs Monaten zum Ende eines Kalenderjahres ihrenAustritt aus dem Verein erklären.

§ 5 Aufgaben

(1) Seinen Auftrag und Zweck erfüllt das Missionswerk welt-weit vernetzt und gemeindenah, insbesondere durch:a) missionarische Verkündigung und Zusammenarbeit mit

den Partnerkirchen bei missionarischen Aktivitäten,b) missionstheologische Arbeit unter Einbeziehung der inter-

kulturellen, entwicklungspolitischen und interreligiösenPerspektiven,

c) Förderung und Weiterentwicklung der partnerschaftlichenGemeinschaft zwischen Kirchen,

d) Gewinnung, Zurüstung, Sendung und Begleitung vonmissionarischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowievon Fachkräften, und Förderung des ökumenischen Aus-tausches von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

e) Gewinnung, Vernetzung und Weiterbildung von Multipli-katorinnen und Multiplikatoren,

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Seite 112 Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012

f) Beratung der Kirchgemeinden und der kirchlichen Lei-tungsgremien der Trägerkirchen in der Gestaltung ihrerKirchenpartnerschaften und in missionstheologischenFragen,

g) Informationsdienst und Öffentlichkeitsarbeit.(2) Das Missionswerk kann im Rahmen der Bestimmungendes § 2 weitere Aufgaben übernehmen.

§ 6Freundes- und Förderkreis

(1) Die ehemaligen Mitglieder der Evangelisch-LutherischenMission zu Leipzig bleiben über die Mitgliedschaft im Freun-des- und Förderkreis des Evangelisch-Lutherischen Missions-werkes Leipzig e.V. im Missionsausschuss vertreten.(2) Der Freundes- und Förderkreis des Evangelisch-Lutheri-schen Missionswerkes Leipzig e. V. hat die Grundlagen, denAuftrag und den Zweck des Missionswerkes anerkannt und istim Vereinsregister eingetragen.(3) Die Mitgliederversammlung des Freundes- und Förder-kreises des Evangelisch-Lutherischen Missionswerkes Leipzige.V. entsendet zwei Mitglieder in den Missionsausschuss. Fürden Fall der Verhinderung bestimmt der Freundes- und För-derkreis des Ev.-Luth. Missionswerkes Leipzig e. V. die Stell-vertreter.

§ 7Sonstige Kreise

(1) Der Missionsausschuss kann weitere Freundes- und För-derkreise bestätigen und als Mitglieder aufnehmen. Vor Be-schlussfassung ist die Zustimmung der Trägerkirchen herbei-zuführen.(2) Unter der Voraussetzung des Absatzes 1 kann der Missi-onsausschuss aus diesen Kreisen bis zu zwei Mitglieder inden Missionsausschuss berufen.

§ 8 Organe

(1) Organe des Missionswerkes sind der Missionsausschussund der Vorstand.(2) Die Mitglieder sind im Missionsausschuss vertreten. DerMissionsausschuss ersetzt die Mitgliederversammlung.

§ 9Zusammensetzung des Missionsausschusses

(1) Dem Missionsausschuss gehören an:a) fünf von der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche inMitteldeutschland benannte Mitglieder,b) fünf von der Kirchenleitung der Evangelisch-Lutheri-schen Landeskirche Sachsens benannte Mitglieder,c) zwei von der Mitgliederversammlung des Freundes- undFörderkreises gewählte Mitglieder (§ 6),d) bis zu zwei von den Mitgliedern des Missionsausschussesnach Buchst. zu a bis d gewählte Mitglieder aus weiterenFreundes- und Förderkreisen (§ 7),e) bis zu zwei von den Mitgliedern des Missionsausschussesnach Buchst. a bis d gemeinsam gewählte Mitglieder, insbe-sondere aus den Bereichen der ökumenischen Diakonie, desEntwicklungsdienstes, der Bildungsarbeit.(2) Unter den Mitgliedern des Missionsausschusses nach Ab-satz 1 Buchst. a und b sind die jeweiligen für die Aufgabendes Missionswerkes Zuständigen der Trägerkirchen zu benen-

nen. Für den Fall ihrer Verhinderung benennen die Trägerkir-chen einen stimmberechtigten Vertreter oder eine Vertreterin.Die übrigen Mitglieder nach § 9 Abs. 1 a und b können ihreStimme für die jeweilige Sitzung des Missionsausschusses aufein anderes Mitglied ihrer Landeskirche im Missionsaus-schuss übertragen. Ein Mitglied kann nur ein weiteres Mit-glied seiner Landeskirche vertreten.(3) Alle Mitglieder des Missionsausschusses sollen Gliedereiner evangelischen Kirche sein.(4) Die persönliche Amtszeit eines Mitgliedes beträgt fünfJahre. Wiederbenennung oder Wiederwahl sind zulässig. DieAmtszeit der nach Absatz 1 Buchst. a und b benannten Mit-glieder kann von den entsendenden Stellen verkürzt werden.(5) Die jeweilige Amtszeit eines Mitgliedes beginnt mit derBenennung oder der Wahl, frühestens mit Ablauf der Amtszeitdes bisherigen Mitgliedes. Die Mitglieder bleiben auch nachAblauf der Amtszeit so lange im Amt, bis eine Neubenennungoder Neuwahl erfolgt ist.(6) Haupt- und nebenberufliche Mitarbeiterinnen oder Mitar-beiter des Missionswerkes können nicht Mitglieder des Missi-onsausschusses sein.

§ 10Vorsitz im Missionsausschuss

(1) Der Missionsausschuss wählt aus seinen Mitgliedern nach§ 9 Abs. 1 Buchst. a und b ein Mitglied, das den Vorsitz undeines, das die Stellvertretung wahrnimmt.(2) Die Amtszeit für den Vorsitz und stellvertretenden Vorsitzbeträgt fünf Jahre.

§ 11Aufgaben des Missionsausschusses

(1) Der Missionsausschuss trägt die Verantwortung für dieArbeit des Missionswerkes nach Maßgabe der Satzung ein-schließlich der Vereinbarungen mit den Trägerkirchen.(2) Der Missionsausschuss nimmt sich missionstheologischerFragestellungen an. Der Missionsausschuss beschließt insbe-sonderea) Grundsätze und Richtlinien für die Arbeit des Missions-

werkes unter Beachtung des jeweiligen Auftrags der Trä-gerkirchen,

b) über die Aufnahme und Beendigung von Arbeitszweigen,c) Grundsätze und Richtlinien über Ausbildung, Fortbildung

und Sendung von missionarischen Mitarbeiterinnen undMitarbeitern, sowie von Fachkräften,

d) Grundsätze und Richtlinien für die Rechtsverhältnisse aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

e) über die Berufung und Abberufung der Direktorin oderdes Direktors, ihrer Stellvertreterin oder seines Stellver-treters und der Geschäftsführerin oder des Geschäftsfüh-rers,

f) über die Berufung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterdes höheren Dienstes des Missionswerkes (Referentinnenoder Referenten) aufgrund von Vorschlägen des Vorstan-des,

g) über den Haushaltplan des Missionswerkes, die Feststel-lung der geprüften Jahresrechnung und die Entlastung desVorstandes,

h) über den Erwerb, die Veräußerung und die dingliche Be-lastung von Grundstücken, die Beteiligung an wirtschaft-lichen Unternehmen, die Aufnahme von Darlehen undKrediten, Übernahme von Bürgschaften,

i) über Änderungen der Satzung,j) über die Auflösung des Missionswerkes (§ 22).

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Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012 Seite 113

k) Weitere Aufgaben werden durch Geschäftsordnungen ge-regelt.

(3) Vor einer Beschlussfassung über die in Absatz 3 Buch-stabe h aufgeführten Maßnahmen ist eine Stellungnahme derTrägerkirchen einzuholen. Werden gegen die beabsichtigteMaßnahme begründete Bedenken vorgebracht und könnendiese nicht ausgeräumt werden, hat die Beschlussfassung zuunterbleiben.(4) Der Missionsausschuss beruft die Mitglieder des Vorstan-des. Er führt über sie die Dienstaufsicht, soweit nichts anderesbestimmt ist.(5) Der Missionsausschuss kann Beiräte einsetzen. Das Nä-here bestimmt die Geschäftsordnung des Missionsausschus-ses.(6) Der Missionsausschuss kann einen geschäftsführendenAusschuss einsetzen und ihm Aufgaben nach Abs. 2 übertra-gen.

§ 12Sitzungen und Beschlussfassung des Missionsausschusses

(1) Den Missionsausschuss beruft die Vorsitzende oder derVorsitzende ein und leitet diesen. Ordentliche Sitzungen fin-den in der Regel jährlich dreimal statt.(2) Eine außerordentliche Sitzung des Missionsausschussesist einzuberufen, wenn mindestens ein Viertel der Mitgliederdies unter Angabe der Tagesordnung verlangt.(3) Die Einladung an die Mitglieder erfolgt schriftlich min-destens zwei Wochen vor der Sitzung. Die Unterlagen sollenmit der Einladung versandt werden.(4) Der Missionsausschuss ist beschlussfähig, wenn mehr alsdie Hälfte seiner Mitglieder vertreten ist. Nicht besetzte Mit-gliedersitze werden dabei nicht eingerechnet. Ist er beschluss-unfähig, so kann mit derselben Tagesordnung zu einer zweitenAusschusssitzung frühestens in zwei Wochen eingeladen wer-den; dieser Ausschuss ist ohne Rücksicht auf die Zahl der ver-tretenen Mitglieder beschlussfähig; in der Einladung ist hie-rauf hinzuweisen.(5) An den Sitzungen des Missionsausschusses nehmen dieMitglieder des Vorstandes und die Referentinnen und Referen-ten mit beratender Stimme teil, soweit der Missionsausschussnichts anderes beschließt.(6) Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutsch-lands und das Evangelische Missionswerk in Deutschlandwerden eingeladen, jeweils eine Vertreterin oder einen Vertre-ter mit beratender Stimme zu entsenden. Eine Beteiligung an-derer kirchlicher Körperschaften und Einrichtungen in dersel-ben Weise ist nach entsprechender Beschlussfassung im Mis-sionsausschuss möglich.(7) Vertreterinnen und Vertreter der Partnerkirchen, die mitder Arbeit des Missionswerkes verbunden sind, können zu denSitzungen des Missionsausschusses eingeladen werden.(8) Über die Teilnahme von Mitarbeiterinnen, Mitarbeiternund Gästen beschließt der Missionsausschuss von Fall zu Fall.(9) Beschlüsse des Missionsausschusses über Angelegenhei-ten nach § 11 Abs. 2 Buchst. a bis d erfordern die Mehrheitder vertretenen Mitglieder des Missionsausschusses. Im Übri-gen fasst der Missionsausschuss seine Beschlüsse mit einfa-cher Mehrheit.(10) Beschlüsse des Missionsausschusses gemäß § 11 Abs. 2Buchst. e und i bedürfen einer Mehrheit von zwei Dritteln dervertretenen Mitglieder des Missionsausschusses. Beschlüssegemäß § 11 Abs. 2 Buchst. i bedürfen darüber hinaus der Zu-stimmung der Kirchenleitungen der Trägerkirchen. § 22 bleibtunberührt.(11) Niederschriften über die Sitzungen des Missionsaus-schusses werden von dessen Vorsitzender oder dessen Vorsit-zenden und von der oder dem vom Missionsausschuss be-

stimmten Schriftführerin oder Schriftführer unterzeichnet. Siegelten als genehmigt, wenn nicht binnen vier Wochen nachAbsendung Einspruch erhoben wird.

§ 13 Vorstand

(1) Der Vorstand besteht aus der Direktorin oder dem Direk-tor, ihrer Stellvertreterin oder seinem Stellvertreter, der Ge-schäftsführerin oder dem Geschäftsführer. Die Vorstandsmit-glieder üben ihr Vorstandsmandat in der Regel bis zur Neube-rufung eines nachfolgenden Vorstandsmitgliedes aus. Die Be-stimmungen über die Abberufung oder Niederlegung desVorstandsmandats bleiben unberührt.(2) Vorsitzende oder Vorsitzender des Vorstandes ist die Di-rektorin oder der Direktor, im Verhinderungsfalle führt ihreStellvertreterin oder sein Stellvertreter den Vorsitz im Vor-stand.(3) Zu den Sitzungen des Vorstandes sollen zu einzelnenSachfragen die jeweils zuständigen Mitarbeitenden beratendhinzugezogen werden.(4) Wer den Vorsitz führt, kann sachverständige Gäste zu denSitzungen des Vorstandes einladen; diese haben beratendeStimme.

§ 14Vertretungsbefugnis

Das Missionswerk wird nach § 26 BGB gerichtlich und au-ßergerichtlich durch die Direktorin oder den Direktor, dieStellvertreterin oder den Stellvertreter und die Geschäftsführe-rin oder den Geschäftsführer, jeweils zwei gemeinsam, vertre-ten.

§ 15Aufgaben des Vorstandes

(1) Der Vorstand leitet das Missionswerk nach den vom Mis-sionsausschuss aufgestellten Grundsätzen und Richtlinien. Erist in allen Fällen zunächst zuständig, in denen nicht nach denOrdnungen des Missionswerkes die Zuständigkeit einer ande-ren Stelle besteht. Soweit nichts anderes bestimmt ist, obliegtihm die allgemeine Aufsicht über die Einrichtungen und Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter des Missionswerkes. Er berich-tet dem Missionsausschuss regelmäßig über seine Tätigkeitund die Erledigung der ihm erteilten Aufträge.(2) Er beschließt insbesondere übera) Ausbildung, Fortbildung und Sendung von missionari-

schen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,b) Einstellung und Entlassung der Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter, über die nicht der Missionsausschuss zu be-schließen hat,

c) Entwurf und Ausführung des Haushalts- und Stellen -planes sowie die Aufstellung der Jahresrechnung,

d) Angelegenheiten der Vermögensverwaltung.(3) Bei wichtigen inhaltlichen und konzeptionellen Fragensind die Länderreferenten und die verantwortlich Mitarbeiten-den vor Beschlussfassung zu beteiligen.(4) Der Vorstand ist verpflichtet, den Trägerkirchen in allenAngelegenheiten, die zum Aufgabenbereich des Missionswer-kes gehören, auf Verlangen zu berichten und sie zu beraten.

§ 16Arbeitsweise des Vorstandes

(1) Der Vorstand hält seine Sitzungen regelmäßig, mindestenseinmal im Monat. Die Ergebnisse der Sitzungen werden in ei-

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nem Protokoll festgehalten, das auf Wunsch den stimmberech-tigten Mitgliedern des Missionsausschusses zugesandt wird.(2) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens zweiMitglieder anwesend sind. Seine Beschlüsse fasst er mit derMehrheit der Stimmen der anwesenden Mitglieder.(3) Der Vorstand gibt sich eine Geschäftsordnung, die derGenehmigung durch den Missionsausschuss bedarf.

§ 17Direktorin oder Direktor des Missionswerkes

(1) Die Direktorin oder der Direktor ist Pfarrerin oder Pfarrereiner der Trägerkirchen. Sie oder er wird vom Missionsaus-schuss auf die Dauer von sechs Jahren im Einvernehmen mitden Kirchenleitungen der Trägerkirchen gewählt. Wiederwahlist zulässig.(2) Die Direktorin oder der Direktor wird von der Bischöfinoder dem Bischof einer der Trägerkirchen in sein Amt einge-führt.

§ 18Aufgaben der Direktorin oder des Direktors

(1) Die Direktorin oder der Direktor ist für die Ausführungder Beschlüsse des Vorstandes und des Missionsausschussesverantwortlich. Hält die Direktorin oder der Direktor Be-schlüsse des Vorstandes für rechtswidrig oder nicht satzungs-gemäß, so hat sie oder er die Beschlüsse zu beanstanden unddem Missionsausschuss zur Entscheidung vorzulegen.(2) Die Direktorin oder der Direktor vertritt im Rahmen derSatzung und der Geschäftsordnungen das Missionswerk in derÖffentlichkeit. Die Direktorin oder der Direktor berichtet spä-testens alle zwei Jahre über die Arbeit des Missionswerkes inden Trägerkirchen.(3) Die Direktorin oder der Direktor übt die Dienstaufsichtüber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Missionswerkesaus. Sie oder er kann diese Dienstaufsicht delegieren. Sie oderer ist dafür verantwortlich, dass das Missionswerk seinen Auf-gaben nach den Grundsätzen einer zeitgemäßen Organisationund Personalführung gerecht wird.(4) Die Direktorin oder der Direktor ist in besonderer Weisefür die theologische Grundsatzarbeit zuständig und fördert dieZusammenarbeit aller Referate des Missionswerkes.(5) Die näheren Einzelheiten der Dienstobliegenheiten derDirektorin oder des Direktors werden in einer vom Missions-ausschuss zu erlassenden Stellenbeschreibung festgelegt.

§ 19Geschäftsführerin oder Geschäftsführer

(1) Der Missionsausschuss beruft eine hauptamtliche Ge-schäftsführerin oder einen hauptamtlichen Geschäftsführer zureigenverantwortlichen Leitung der Verwaltung des Missions-werkes.(2) Der Missionsausschuss ordnet die Rechtsverhältnisse derGeschäftsführerin oder des Geschäftsführers und erlässt eineStellenbeschreibung.

§ 20Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

(1) Die Direktorin oder der Direktor, die Geschäftsführerinoder der Geschäftsführer und die Referentinnen und Referen-ten des Missionswerkes üben ihre Ämter hauptamtlich aus;bei Referentinnen oder Referenten kann der Missionsaus-

schuss Ausnahmen zulassen. Die Referentinnen und Referen-ten werden auf die Dauer von sechs Jahren berufen. Wieder-berufung ist zulässig.(2) Die Referentinnen und Referenten vertreten das Missions-werk für ihren Arbeitsbereich in kirchlichen Gremien und in derÖffentlichkeit. Hierzu stimmen sie sich mit dem Vorstand ab.(3) Die Dienstverhältnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter des Missionswerkes, einschließlich der Besoldung undVergütung, werden, soweit mit den sachlichen Erfordernissenin der Missionsarbeit vereinbar, in Anlehnung an die in derEvangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens geltendenVorschriften geregelt, sofern der Missionsausschuss nichts an-deres beschließt.(4) Die Versorgung der auf Dauer im Missionswerk beschäf-tigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird ebenfalls in An-lehnung an die in der Evangelisch-Lutherischen LandeskircheSachsens geltenden Vorschriften geregelt. Die Versorgung vonbefristet im Missionswerk beschäftigten Mitarbeiterinnen undMitarbeitern wird in Anlehnung an die Vorschriften ihrer ab-ordnenden oder entsendenden Kirche geregelt.

§ 21 Finanzwesen

(1) Die zur Deckung der Arbeit des Missionswerkes benötig-ten Mittel werden durch Spenden, Kollekten, Beiträge desFreundes- und Förderkreises und durch kirchliche Zuweisun-gen aufgebracht. Die Trägerkirchen regeln die kirchlichen Zu-weisungen in einer gesonderten Finanzvereinbarung.(2) Der Entwurf des Haushalts- und Stellenplanes wird vomVorstand erstellt und dem Missionsausschuss so rechtzeitigvorgelegt, dass eine Befassung des Missionsausschusses biszum ersten Juni eines jeden Jahres für das darauf folgendeHaushaltjahr möglich ist. Der Missionsausschuss beschließtden Haushaltplan unter Einbeziehung des Votums der Finanz-dezernenten auf der Grundlage der Kirchlichen Haushaltord-nung der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens (KHO). Vor Be-schlussfassung ist den Trägerkirchen Gelegenheit zur Stel-lungnahme zu geben.(3) Haushaltjahr ist das Kalenderjahr.(4) Nach Ablauf des Haushaltjahres ist bis zum 31. März desdarauf folgenden Jahres die Jahresrechnung mit Vermögens-übersicht aufzustellen und dem Rechnungsprüfungsamt einerder Trägerkirchen zur Überprüfung vorzulegen. Die Trägerkir-che veranlasst die Weiterleitung des Prüfungsberichtes undder Jahresrechnung einschließlich der Vermögensübersicht andie anderen Trägerkirchen. Der Prüfungsbericht bildet dieGrundlage für die Beschlussfassung des Missionsausschussesüber die Feststellung des geprüften Jahresabschlusses und dieEntlastung des Vorstandes.

§ 22Auflösung des Missionswerkes

(1) Eine Auflösung des Missionswerkes kann nur in einer zudiesem Zweck einberufenen Sitzung des Missionsausschussesbeschlossen werden. Diese Sitzung des Missionsausschussesist beschlussfähig bei Vertretung von mehr als der Hälfte sei-ner Mitglieder, darunter mindestens der Hälfte jeweils derMitglieder nach § 9 Abs. 1 Buchst. a bis c. Nicht besetzteMitgliedersitze werden dabei nicht eingerechnet.(2) Ist der Missionsausschuss beschlussunfähig, so ist einezweite Sitzung mit derselben Tagesordnung frühestens nachzwei Wochen einzuberufen. In dieser Sitzung besteht Be-schlussfähigkeit ohne Rücksicht auf die Zahl der vertretenenMitglieder; hierauf ist in der Einladung hinzuweisen.

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(3) Ein Beschluss über die Auflösung des Missionswerkesbedarf der Stimmen von drei Vierteln der vertretenen Mitglie-der. Er bedarf ferner der Genehmigung der Trägerkirchen undwird mit der Abgabe der letzten Genehmigung wirksam.

§ 23Vermögensanfall

Bei Auflösung oder Aufhebung des Missionswerkes oder beiWegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen desMissionswerkes zu einem Anteil von einem Drittel an dieEvangelische Kirche in Mitteldeutschland und zu zwei Drit-teln an die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsensmit der Verpflichtung, es unmittelbar und ausschließlich fürkirchliche Zwecke in ihrem Bereich zu verwenden.

§ 24Satzungsgenehmigung, Inkrafttreten,

Übergangsbestimmungen

(1) Diese Satzung bedarf der Genehmigung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs, der EvangelischenKirche in Mitteldeutschland und der Evangelisch-Lutheri-schen Landeskirche Sachsens. Sie ist in den Amtsblättern derTrägerkirchen zu veröffentlichen.(2) Die Satzung tritt zum 1. Januar 2012 in Kraft.

Leipzig, den 15. September 2011

Bekanntmachung der Neufassung der Satzung des Ökumenischen Beirates

„Kirchen und Hochschulen“ in Jena

Vom 7. Juni 2010

Das Kollegium des Landeskirchenamtes der EvangelischenKirche in Mitteldeutschland hat in seiner Sitzung am 10. Ok-tober 2011 die nachfolgende, von den Mitgliedern des Öku-menischen Hochschulbeirates am 7. Juni 2010 beschlosseneNeufassung der Satzung des Ökumenischen Beirates „Kirchenund Hochschulen“ in Jena bestätigt. Die Bestätigung der Sat-zung durch das Katholische Bistum Erfurt erfolgte im Januar2012.

Erfurt, den 10. Februar 2012(5570-05)

Das Landeskirchenamt der Brigitte AndraeEvangelischen Kirche Präsidentinin Mitteldeutschland

Satzung des Ökumenischen Beirates„Kirchen und Hochschulen“ in Jena

Vom 7. Juni 2010

§ 1Aufgaben und Grundsätze

(1) Der Ökumenische Beirat „Kirchen und Hochschulen“ inJena, nachfolgend „Ökumenischer Hochschulbeirat“ genannt,

soll die Präsenz der Evangelischen Kirche und der Katholi-schen Kirche im Bereich der Friedrich-Schiller-Universität,der Fachhochschule und der wissenschaftlichen Forschungsin-stitute in Jena fördern. Dies geschieht insbesondere durch1. Beratung und Unterstützung der von den beteiligten Kir-

chen angebotenen Hochschulseelsorge und2. Beförderung des Diskurses zwischen den Kirchen, Hoch-

schulen und wissenschaftlichen Forschungsinstituten a) zu aktuellen ethisch-religiösen Fragen sowieb) zu Grundfragen der Gesellschaft, besonders zur Würde

und Unverfügbarkeit des Lebens, zur Verantwortungvon Wissenschaftlern, zum interkulturellen und zuminterreligiösen Dialog.

(2) Ansprechpartner für die den Kontakt mit den Kirchen su-chenden Mitglieder und Angehörigen der Hochschulen undder wissenschaftlichen Forschungsinstitute in Jena sind alleMitglieder des Ökumenischen Hochschulbeirates.(3) Status und Funktionsbezeichnungen in dieser Satzunggelten jeweils in männlicher und weiblicher Form.

§ 2Zusammensetzung

(1) Dem Ökumenischen Hochschulbeirat gehören an1. als ständige Mitglieder:

a) der katholische Hochschulseelsorger in Jena,b) der evangelische Hochschulpfarrer in Jena,c) der Universitätsprediger der Friedrich-Schiller-Univer-

sität Jena,d) der Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde in Jena,e) der Superintendent des Evangelisch-Lutherischen Kir-

chenkreises Jena;2. als berufene Mitglieder:

a) fünf Vertreter aus Forschung und Lehre der Friedrich-Schiller-Universität Jena,

b) drei Vertreter aus Forschung und Lehre der Fachhoch-schule Jena,

c) zwei Vertreter der wissenschaftlichen Forschungsinsti-tute in Jena,

d) die Vertrauensdozenten des Cusanuswerkes und desEvangelischen Studienwerkes Villigst e. V.;

3. als studentische Mitglieder:a) zwei von der katholischen Studentengemeinde Jena

entsandte Studierende, b) zwei von der evangelischen Studentengemeinde Jena

entsandte Studierende. (2) Die Mitglieder gemäß Absatz 1 Nummer 2 werden ge-meinsam von dem katholischen Hochschulseelsorger und demevangelischen Hochschulpfarrer im Einvernehmen mit denVertretern der Kirchen in Jena berufen. Bei der Berufung derMitglieder soll auf eine gleichberechtigte Präsenz der Evange-lischen Kirche und der Katholischen Kirche geachtet werden.Die Berufung bedarf zu ihrer Wirksamkeit der Bestätigungdes Katholischen Bistums Erfurt und der Bestätigung des Kol-legiums des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche inMitteldeutschland.(3) Die Amtszeit der berufenen Mitglieder beträgt in der Re-gel drei Jahre, die der studentischen Mitglieder in der Regelein Jahr. Die mehrfache Berufung oder Entsendung ist zuläs-sig.

§ 3Leitung

(1) Für seine Leitung und Vertretung wählt der ÖkumenischeHochschulbeirat aus dem Kreis der ihm angehörenden Hoch-schullehrer einen Vorsitzenden sowie einen Stellvertreter.

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(2) Für die Schriftführung wählt der Ökumenische Hoch-schulbeirat aus seiner Mitte einen Schriftführer sowie einenStellvertreter.(3) Die Amtszeit des Vorsitzenden, des Schriftführers sowiedes jeweiligen Stellvertreters beträgt drei Jahre. Wiederwahlist zulässig.

§ 4Arbeitsweise

(1) Der Ökumenische Hochschulbeirat tritt mindestens zwei-mal im Jahr zusammen. Der Vorsitzende lädt alle Mitgliederzu den Hochschulbeiratssitzungen schriftlich ein.(2) Der Ökumenische Hochschulbeirat ist beschlussfähig,wenn nach ordnungsgemäßer Einladung mindestens dieHälfte der Mitglieder anwesend ist. Wird Beschlussunfähig-keit festgestellt, soll der Vorsitzende innerhalb einer Frist vonzwei Monaten erneut zu einer Hochschulbeiratssitzungschriftlich einladen. Der zu einer erneuten Sitzung einberu-fene Ökumenische Hochschulbeirat ist unabhängig von derAnzahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig, wenn dasEinladungsschreiben einen entsprechenden Hinweis enthältund eine ordnungsgemäße Einladung erfolgt ist.(3) Soweit nachfolgend nicht abweichend geregelt, fasst derÖkumenische Hochschulbeirat seine Beschlüsse mit der einfa-chen Mehrheit der anwesenden Mitglieder; Stimmenthaltun-gen bleiben unberücksichtigt. Auf Antrag eines Mitglieds isteine Abstimmung mittels Verwendung von Stimmzetteln ge-heim durchzuführen.(4) Über die wesentlichen Ergebnisse, insbesondere die ge-fassten Beschlüsse der Hochschulbeiratssitzungen ist ein Pro-tokoll aufzunehmen, das von dem Vorsitzenden und von demSchriftführer zu unterzeichnen ist. Das unterzeichnete Proto-koll übersendet der Vorsitzende unverzüglich allen Mitglie-dern.(5) Die Sitzungen des Ökumenischen Hochschulbeirates sindnicht öffentlich. Die Bischöfe der beteiligten Kirchen sind vondem Vorsitzenden als ständige Gäste mit Rederecht zu allenHochschulbeiratssitzungen einzuladen. Andere Gäste undsachverständige Personen können auf Beschluss des Ökume-nischen Hochschulbeirates von dem Vorsitzenden zu einzel-nen oder allen Tagesordnungspunkten einer Sitzung mit Rede-recht eingeladen werden.

§ 5Verschwiegenheit

Die Mitglieder, Gäste und sachverständigen Personen könnenVerschwiegenheit vereinbaren.Verschwiegenheitspflichten aufgrund eines Dienst- oder Ar-beitsverhältnisses bleiben hiervon unberührt.

§ 6Änderung der Satzung

Änderungen dieser Satzung bedürfen der Zustimmung vonmindestens zwei Dritteln der Mitglieder des ÖkumenischenHochschulbeirates und zu ihrer Wirksamkeit der Bestätigungdes Katholischen Bistums Erfurt sowie der Bestätigung desKollegiums des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kir-che in Mitteldeutschland. Bestätigte Satzungsänderungen sinddem jeweiligen Rektor der Friedrich-Schiller-Universität undder Fachhochschule sowie den Direktoren der wissenschaftli-chen Forschungsinstitute in Jena unverzüglich schriftlich zurKenntnis zu geben.

§ 7Übergangsregelung

Die nach dem bisherigen Recht gemeinsam vom katholischenHochschulseelsorger und dem evangelischen Hochschulpfar-rer im Einvernehmen mit den Vertretern der Kirchen in Jenaals Mitglied berufenen und durch das Katholische Bistum Er-furt sowie durch das Kollegium des Landeskirchenamtes derEvangelischen Kirche in Mitteldeutschland bestätigten Studie-renden der Studentengemeinden nehmen bis zum Ablauf ihrerbisherigen Amtszeit das Amt der studentischen Mitgliederwahr.

§ 8Inkrafttreten, Außerkrafttreten

Diese Satzung tritt am 1. September 2010 in Kraft. Gleich -zeitig tritt die Satzung des Ökumenischen Beirates „Kirchenund Hochschulen“ in Jena vom 25. Oktober 2006 (ABl. 2007S. 199) außer Kraft.

Jena, den 7. Juni 2010

Für den Ökumenischen Hochschulbeirat

Prof. em. Dr. Joachim MisselwitzVorsitzender

bestätigt durch das Katholische Bistum Erfurt am 17. Januar2012

Gregor ArndtSeelsorgeamtsleiter

bestätigt durch das Kollegium des Landeskirchenamtes derEvangelischen Kirche in Mitteldeutschland am 10. Oktober2011

Martina Klein Oberkirchenrätin

Bekanntgabe der Satzung der „Hannelore und Dietrich Rödiger-Stiftung“

Nachstehend geben wir die Satzung der am 1. September2011 errichteten „Hannelore und Dietrich Rödiger-Stiftung“mit Sitz in Greiz vom 13. Dezember 2011 bekannt, welchevon der Kirchlichen Stiftungsaufsicht am 4. Januar 2012 ge-nehmigt wurde.

Erfurt, den 7. Februar 2012

i. A. Thomas BruckschKirchenrat z. A.

Satzung für die unselbständige„Hannelore und Dietrich Rödiger-Stiftung“

§ 1 Satzung, Rechtsform, Träger

Hiermit errichte ich, Dietrich Rödiger, wohnhaft Carolinen-straße 37, 07973 Greiz, die unselbständige kirchliche „Hanne-lore und Dietrich Rödiger-Stiftung“. Trägerin und Treuhände-rin ist die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Greiz.

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Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012 Seite 117

§ 2 Stiftungszweck

Die nachstehend ausgeführte Vermögensausstattung soll derFörderung der Arbeit des Kantatenchores der Ev.-Luth. Kir-chengemeinde Greiz dienen. Mit den Erträgen des Stiftungs-vermögens soll die Arbeit des Kantatenchores jährlich unter-stützt werden.Die Stifter und deren Rechtsnachfolger erhalten keine Zuwen-dung aus den Mitteln der Stiftung.

§ 3 Gemeinnützigkeit

(1) Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbarkirchliche Zwecke im Sinne der Abgabenordnung.(2) Die Stiftung ist selbstlos tätig. Sie verfolgt nicht in ersterLinie eigenwirtschaftliche Zwecke. Ihre Mittel dürfen nur fürdie satzungsgemäßen Zwecke verwendet werden. Es darfkeine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Stiftungfremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungenbegünstigt werden.

§ 4 Stiftungsvermögen

(1) Zur Erfüllung der Zwecke der Stiftung übertrage ich, Die-trich Rödiger, der Treuhänderin 20.000,00 Euro in bar.(2) Das vorstehend aufgeführte Vermögen ist von anderenVermögensmassen gesondert zu verwalten.(3) Im Interesse eines langfristigen Bestandes der Stiftung istdas Stiftungsvermögen ungeschmälert in seinem Wert zu er-halten.(4) Die Erträge aus dem Stiftungsvermögen sind für den Stif-tungszweck zu verwenden. Dasselbe gilt für Zuwendungen,die der Stiftung zu diesem Zweck zufließen.(5) Die Stiftung ist berechtigt, Zustiftungen anzunehmen. Siewachsen dem Stiftungsvermögen zu. Sonstige Zuwendungendürfen dem Stiftungsvermögen zugeführt werden, wenn sienicht ausdrücklich unmittelbar für die Erfüllung des Stiftungs-zwecks bestimmt sind.(6) Die Verwaltungskosten der Stiftung sind aus den Erträgenzu decken. Rücklagen können im Rahmen der steuerrechtli-chen Vorschriften gebildet werden.(7) Das Geschäftsjahr der Stiftung ist das Kalenderjahr.

§ 5 Stiftungsrat

(1) Organ der Stiftung ist der Stiftungsrat.(2) Der Stiftungsrat besteht aus vier Mitgliedern. Diese sind:1. der Stifter oder eine von ihm benannte Person. Nach dem

Tod des Stifters wird diese Person von den restlichen Mit-gliedern des Stiftungsrates berufen.

2. der Vorsitzende des Kantatenchores e. V.3. der Kantor der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Greiz und4. der geschäftsführende Pfarrer der Ev.-Luth. Kirchenge-

meinde Greiz.Sie sind ehrenamtlich für die Stiftung tätig. Den Vorsitz führtder Kantor der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Greiz.(3) Der Stiftungsrat gibt sich eine Geschäftsordnung.(4) Der Stiftungsrat prüft die Geschäftstätigkeit der Treuhän-derin in Bezug auf die Bewirtschaftung der Stiftungsmittelund die Erfüllung des Stiftungszweckes.

(5) Der Stiftungsrat tritt nach Bedarf, mindestens jedoch ein-mal jährlich zusammen.

§ 6 Verwaltung der Stiftung

(1) Der Gemeindekirchenrat als gesetzlicher Vertreter derTreuhänderin verwaltet und bewirtschaftet die Mittel der Stif-tung und sorgt für ihre zweckentsprechende Verwendung. So-weit er dabei in der Öffentlichkeit agiert, weist er darauf hin,dass er aus Mitteln der „Hannelore und Dietrich Rödiger-Stif-tung“ und zur Erfüllung ihres Zweckes tätig wird.(2) Für die Vermögensverwaltung, die Haushalts-, Kassen-und Rechnungsführung und die Rechnungsprüfung gelten dieallgemeinen kirchenrechtlichen Bestimmungen.(3) Nach Ablauf des Geschäftsjahres erstellt der Gemeinde-kirchenrat die Jahresrechnung und legt diese mit einer Vermö-gensübersicht sowie einem Tätigkeitsbericht dem Stiftungsratvor. Der Stiftungsrat leitet diese Unterlagen nach Prüfung andie Kirchliche Aufsicht weiter.

§ 7 Kirchliche Aufsicht

(1) Die Stiftung untersteht der Rechtsaufsicht durch dieKirchliche Stiftungsaufsicht des Landeskirchenamtes derEvangelischen Kirche in Mitteldeutschland.(2) Der Kirchlichen Stiftungsaufsicht sind Mitteilungen überÄnderungen in der Zusammensetzung des Stiftungsorgans so-wie der Jahresabschluss einschließlich einer Vermögensüber-sicht und einem Tätigkeitsbericht innerhalb von sechs Mona-ten nach Ablauf des Geschäftsjahres vorzulegen. Aus demJahresabschluss muss hervorgehen, dass das Stiftungsvermö-gen in seinem Bestand ungeschmälert erhalten wurde und dieMittel zweckentsprechend verwendet worden sind.

§ 8 Satzungsänderungen

(1) Sollte sich eine Satzungsänderung als notwendig erwei-sen, ist ein Beschluss des Stiftungsrates mit 3/4-Mehrheit er-forderlich, welcher der Genehmigung des Gemeindekirchen-rates als Vertreter der Treuhänderin bedarf. (2) Die Zweckänderung, Umwandlung und Aufhebung derStiftung ist nur zulässig, wenn sie wegen wesentlicher Verän-derung der Verhältnisse notwendig ist.

§ 9 Rechtsnachfolge

Verliert die Ev.-Luth. Kirchengemeinde durch Zusammen-schluss mit anderen Kirchengemeinden oder auf eine andereWeise ihre Rechtspersönlichkeit, gehen ihre Verpflichtungenaus dieser mit dem Stifter vereinbarten Satzung auf ihrenRechtsnachfolger über.

§ 10 Auflösung, Vermögensanfall

Bei Auflösung der Stiftung oder bei Wegfall steuerbegünstig-ter Zwecke fällt das Stiftungsvermögen dem Ev.-Luth. Kir-chenkreis Greiz oder dessen Rechtsnachfolger zu, der es fürdie Unterstützung der kirchlichen Chorarbeit im KirchenkreisGreiz verwenden soll.

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Seite 118 Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012

§ 11 Inkrafttreten

Diese Satzung tritt nach Erteilung der kirchenaufsichtlichenGenehmigung, die auch für Satzungsänderungen erforderlichist, mit der Veröffentlichung im Kirchlichen Amtsblatt derEKM in Kraft.

Veränderungen, Aufhebungen und Errichtungen von Stellen für Pfarrerinnen,

Pfarrer und ordinierte Gemeindepädagoginnenund Gemeindepädagogen im Rahmen der

landeskirchlichen Festlegungen

Folgende Beschlüsse der Kreissynode des KirchenkreisesStendal vom 5. November 2011 wurden vom Landeskirchen-amt genehmigt:

KirchenkreisStendal

1. Umwandlung der Pfarrstelle Kleinau mit Wirkung vom 1. Februar 2012 in eine Gemeindepädagogenstelle mithalbem Dienstauftrag.

2. Umwandlung der Kreispfarrstelle für Arbeit mit Kindernund Familien mit Wirkung vom 1. Februar 2012 in eineKreisgemeindepädagogenstelle mit halbem Dienstauftrag.

Folgende Beschlüsse der Kreissynode des Kirchenkreises BadFrankenhausen-Sondershausen vom 25. November 2011 wur-den vom Landeskirchenamt genehmigt:

KirchenkreisBad Frankenhausen-Sondershausen

1. Die Pfarrstelle Allstedt wird mit Wirkung vom 1. März2012 aufgehoben.

2. Der Pfarrbereich Wolferstedt wird mit Wirkung vom 1. März 2012 um die Kirchengemeinden Allstedt (mit denOrtschaften: Allstedt, Heygendorf, Kalbsrieth, Landgraf -roda, Mönchpfiffel und Niederröblingen) erweitert. DiePfarrstelle trägt den Namen: „Allstedt/Wolferstedt“. DerDienstsitz ist Allstedt.

Erfurt, den 20. Januar 2012(4442-50)

Landeskirchenamt der Evangelischen Brigitte AndraeKirche in Mitteldeutschland Präsidentin

Bekanntgabe von Kirchensiegeln

1. Bekanntgabe des Siegels der Evangelisch-Lutheri-schen Kirchengemeinde Wölfershausen

– Gültigkeitserklärung –

Das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mittel-deutschland gibt bekannt, dass die Evangelisch-LutherischeKirchengemeinde Wölfershausen ab dem 1. Januar 2012 einKirchensiegel führt, das in der Siegelliste des Landeskirchen-

amtes der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland unterder Nummer 3.17 aufgeführt ist.

Siegelbild: Taufengel

Legende: „EVANGELISCH-LUTHERISCHE KIR-CHENGEMEINDE WÖLFERSHAUSEN“

Maße: 30:42 mm, spitzoval

Erfurt, den 24. Januar 2012(6262-01)

Das Landeskirchenamt i. A. Thomas Bruckschder Evangelischen Kirche Kirchenrat z. A.in Mitteldeutschland

2. Bekanntgabe des Siegels des Evangelisch-Lutheri-schen Kirchengemeindeverbandes Reinstädt/Reinstäd-ter Grund

– Gültigkeitserklärung –

Das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mittel-deutschland gibt bekannt, dass der Evangelisch-LutherischeKirchengemeindeverband Reinstädt/Reinstädter Grund seitdem 27. Januar 2012 ein Kirchensiegel führt, das in der Sie-gelliste des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche inMitteldeutschland unter der Nummer 3.30 aufgeführt ist.

Siegelbild: 5 Kreuze im Kreis, die als stilisierter Kreisvon Engeln oder Menschen mit segnenderGeste interpretiert werden können, stehenfür die 4 selbständigen Kirchengemeindendes Kirchengemeindeverbandes mit 5 Kir-chen; weißes Kreuz symbolisiert Christus

Legende: „EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDEVER-BAND REINSTÄDT/REINSTÄDTERGRUND“

Maße: 35 mm, rund

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Amtsblatt Nr. 3 – 15. März 2012 Seite 119

Erfurt, den 2. Februar 2012(6263-01)

Das Landeskirchenamt i. A. Thomas Bruckschder Evangelischen Kirche Kirchenrat z. A.in Mitteldeutschland

3. Bekanntgabe des Siegels des Evangelisch-LutherischenKirchengemeindeverbandes Weida

– Gültigkeitserklärung –

Das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mittel-deutschland gibt bekannt, dass der Evangelisch-LutherischeKirchengemeindeverband Weida seit dem 8. Februar 2012 einKirchensiegel führt, das in der Siegelliste des Landeskirchen-amtes der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland unterder Nummer 3.32 aufgeführt ist.

Siegelbild: Christusmonogramm sowie links davon Aund rechts davon Ω

Legende: „Evangelisch-Lutherischer Kirchengemein-deverband Weida“

Maße: 30:42 mm, spitzoval

Erfurt, den 14. Februar 2012(6263-01)

Das Landeskirchenamt i. A. Thomas Bruckschder Evangelischen Kirche Kirchenrat z. A.in Mitteldeutschland

Page 24: Nr. 3 – Erfurt, den 15. März 2012 – 4. Jahrgang – …IN MITTELDEUTSCHLAND Nr. 3 – Erfurt, den 15. März 2012 – 4. Jahrgang – Seite 97 – ISSN 2190-9865 12190 Fürbitte

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