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„ECM zählt im Mittelstand noch eher zu den jungen Disziplinen“, schreiben die Autoren der Stu- die. „Der durchschnittliche Erfah- rungshorizont mit der Nutzung von ECM-Software beträgt hier zirka sieben Jahre.“ Das Einfalls- tor für den Einsatz von ECM-Soft- ware sind das Finanz- und Rech- nungswesen, Marketing und Vertrieb sowie der Einkauf. Mittelständische Betriebe mit ECM-Erfahrung bescheinigen einen relevanten Beitrag zur Steigerung der Effizienz Der Einsatz einer ECM-Lösung verteilt sich durchschnittlich auf 23,8 Mitarbeiter. Der Umfang der ECM-Installation hängt da- bei sehr stark von der Größe des Unternehmens ab: Bei kleineren Mittelständlern nutzen nur rund 15 Mitarbeiter die Anwendung, bei größeren Betrieben mit 250 bis 500 Beschäftigten sind es knapp 100 Nutzer. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Bitkom-Studie „ECM im Mittelstand 2017“. Dazu be- fragten die Experten 600 Unter- nehmen, die zwischen 20 und 499 Mitarbeiter beschäftigen. Es wurden insgesamt Lösungen von 43 verschiedenen Herstel- lern identifiziert. Mit Anteilen zwischen fünf bis acht Prozent nannten die Anwender Docuwa- re, Easy Software, Microsoft und Nr. 41/2017 38. Jahrgang 26.10.2017 43. Woche F 20080 MARKTBERICHT ECM Am besten auf Deutsch Die ECM-Lösungen von Docuware, Easy Software, Microsoft und ELO haben die größte Verbreitung im deutschen Mittelstand. Dort liegt das umfangreichste Vertriebspotenzial vor allem bei kleineren Kunden. Allerdings nur, wenn Anbieter in der Lage sind, komplexe Sachverhalte leicht verständlich zu erklären und dem Kunden zu verkaufen. ELO am häufigsten (-> Grafik 1). Im Mittelstand setzt derzeit erst rund ein Drittel der Unternehmen (32,7 Prozent) Standard-Software für das Enterprise Content Ma- nagement (ECM) ein. Bei größe- ren Firmen liegt die Quote bei 90 Prozent. Dabei nutzt gut die Hälfte der Mittel- ständler auch spezialisierte ECM-Software, während der übrige Teil Aufgaben des ECM ausschließlich durch Module anderer Business- software abdeckt. Wie zum Beispiel ERP- oder CRM-Lö- sungen. Innerhalb des Mittelstan- des macht sich die Unter- nehmensgröße hinsichtlich des ECM-Einsatzes deutlich bemerkbar: Mit gut 26 Pro- zent nutzen unterdurch- schnittlich viele der kleine- ren Mittelständler Software für ECM. Dagegen liegt der Wert bei größeren Mittel- ständlern mit gut 58 Prozent der Unternehmen sehr deutlich über dem Durchschnitt. Gleichwohl bietet sich aus der Sicht des Ver- triebs auch hier noch ein großes Potential. (-> Grafik 2) Die aktuelle Information über den IT-, MFP- und Drucker-Markt The Research Company E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt Folgen Sie uns auf Twitter Inhalt Seite Marktbericht ECM Am besten auf Deutsch 1 Marktbericht ECM Mittelstand setzt auf Flexibilität 4 IT-Messe Neue Bestmarken 6 Cyber-Kriminalität Wenige Betroffene erstatten Anzeige 9 Epson Rosige Perspektiven 10 Namen und Nachrichten 10 Grafik 1 Die ECM-Hersteller der 15 meistgenannten ECM-Lösungen Einsatz im Mittelstand Einsatz bei Großunternehmen DocuWare Microsoſt (Sharepoint) EASY SOFTWARE EASY SOFTWARE Microsoſt (Sharepoint) Alfresco ELO IBM Open Text ORACLE windream SAP Comarch/Infostore d.velop OPTIMAL SYSTEMS HABEL COI SAPERION/Lexmark d.velop FileNet/IBM Ceyoniq DocuWare KENDOX OpenText IBM ELO SE Padersoſt Ceyoniq HABEL T-Systems Quelle: Bitkom

Nr. 41/2017 • 38. Jahrgang 26.10.2017 • 43. Woche • F ... · Beispiel ERP- oder CRM-Lö-sungen. Innerhalb des Mittelstan-des macht sich die Unter-nehmensgröße hinsichtlich

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Page 1: Nr. 41/2017 • 38. Jahrgang 26.10.2017 • 43. Woche • F ... · Beispiel ERP- oder CRM-Lö-sungen. Innerhalb des Mittelstan-des macht sich die Unter-nehmensgröße hinsichtlich

„ECM zählt im Mittelstand noch eher zu den jungen Disziplinen“, schreiben die Autoren der Stu-die. „Der durchschnittliche Erfah-rungshorizont mit der Nutzung von ECM-Software beträgt hier zirka sieben Jahre.“ Das Einfalls-tor für den Einsatz von ECM-Soft-ware sind das Finanz- und Rech-nungswesen, Marketing und Vertrieb sowie der Einkauf.

Mittelständische Betriebe mit ECM-Erfahrung bescheinigen

einen relevanten Beitrag zur Steigerung der Effizienz

Der Einsatz einer ECM-Lösung verteilt sich durchschnittlich auf 23,8 Mitarbeiter. Der Umfang der ECM-Installation hängt da-bei sehr stark von der Größe des Unternehmens ab: Bei kleineren Mittelständlern nutzen nur rund 15 Mitarbeiter die Anwendung, bei größeren Betrieben mit 250 bis 500 Beschäftigten sind es knapp 100 Nutzer.

Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Bitkom-Studie „ECM im Mittelstand 2017“. Dazu be-fragten die Experten 600 Unter-nehmen, die zwischen 20 und 499 Mitarbeiter beschäftigen.

Es wurden insgesamt Lösungen von 43 verschiedenen Herstel-lern identifiziert. Mit Anteilen zwischen fünf bis acht Prozent nannten die Anwender Docuwa-re, Easy Software, Microsoft und

Nr. 41/2017 • 38. Jahrgang 26.10.2017 • 43. Woche • F 20080

MARKTBERICHT ECM

Am besten auf DeutschDie ECM-Lösungen von Docuware, Easy Software, Microsoft und ELO haben die größte Verbreitung im deutschen Mittelstand. Dort liegt das umfangreichste Vertriebspotenzial vor allem bei kleineren Kunden. Allerdings nur, wenn Anbieter in der Lage sind, komplexe Sachverhalte leicht verständlich zu erklären und dem Kunden zu verkaufen.

ELO am häufigsten (-> Grafik 1).Im Mittelstand setzt derzeit erst

rund ein Drittel der Unternehmen (32,7 Prozent) Standard-Software für das Enterprise Content Ma-nagement (ECM) ein. Bei größe-

ren Firmen liegt die Quote bei 90 Prozent. Dabei nutzt gut die Hälfte der Mittel-ständler auch spezialisierte ECM-Software, während der übrige Teil Aufgaben des ECM ausschließlich durch Module anderer Business- software abdeckt. Wie zum Beispiel ERP- oder CRM-Lö-sungen.

Innerhalb des Mittelstan-des macht sich die Unter-nehmensgröße hinsichtlich des ECM-Einsatzes deutlich bemerkbar: Mit gut 26 Pro-zent nutzen unterdurch-schnittlich viele der kleine-ren Mittelständler Software für ECM. Dagegen liegt der Wert bei größeren Mittel-

ständlern mit gut 58 Prozent der Unternehmen sehr deutlich über dem Durchschnitt. Gleichwohl bietet sich aus der Sicht des Ver-triebs auch hier noch ein großes Potential. (-> Grafik 2)

Die aktuelle Information über den IT-, MFP- und Drucker-MarktThe Research Company

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Inhalt Seite

Marktbericht ECMAm besten auf Deutsch 1

Marktbericht ECMMittelstand setzt auf Flexibilität 4

IT-MesseNeue Bestmarken 6

Cyber-KriminalitätWenige Betroffene erstatten Anzeige 9

EpsonRosige Perspektiven 10

Namen und Nachrichten 10

Grafik 1Die ECM-Hersteller der

15 meistgenannten ECM-Lösungen

Einsatz im Mittelstand Einsatz bei GroßunternehmenDocuWare Microsoft (Sharepoint)EASY SOFTWARE EASY SOFTWAREMicrosoft (Sharepoint) AlfrescoELO IBMOpen Text ORACLEwindream SAPComarch/Infostore d.velopOPTIMAL SYSTEMS HABELCOI SAPERION/Lexmarkd.velop FileNet/IBMCeyoniq DocuWareKENDOX OpenTextIBM ELOSE Padersoft CeyoniqHABEL T-Systems

Quelle: Bitkom

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Nr. 41/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

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Mittelständische Betriebe mit Erfahrung im ECM bescheinigen ihrer Software einhellig einen re-levanten Beitrag zur Steigerung der Effizienz in dokumentenbe-zogenen Prozessen (ca. 90 Pro-zent der Teilnehmer) sowie zur Verbesserung der Daten- und Rechtssicherheit im Umgang mit Dokumenten (75 Prozent). Knapp 70 Prozent der Anwender nehmen die mobile Nutzung ih-rer ECM-Software als spürbaren Mehrwert wahr. Dies ist ein deut-licher Zuwachs gegenüber 2015.

Für die Branche besteht Aussicht auf spürbares

Wachstum im ECM-Markt

Erhebliche Schwankungen be-stehen von Installation zu Instal-lation für einen ECM-Arbeitsplatz ohne Hardware-Ausstattung bei den durchschnittlichen Anschaf-fungskosten und den Dienstleis-tungen für den laufenden Be-trieb: Sie betragen ungefähr 1.523 Euro beziehungsweise 216 Euro pro Jahr. Bemerkenswert hohe Preissteigerungen wurden bei der Markterhebung insbesondere im Bereich des Supports für die Ein-führung der Software-Lösung re-gistriert. Im Vergleich gegenüber 2015 musste der Anwender 32.7 Prozent mehr auf den Tisch legen.

Dabei ist der interne Aufwand für

den Betrieb einer ECM-In-frastruktur überschaubar: In der Mehr-zahl der Be-triebe liegt er in der Größen-ordnung ei-ner Stelle. Da IT-Ressourcen im Mittelstand

aber knapp sind, betreiben fast 16 Prozent der Unternehmen ihre ECM-Lösungen zumindest teilwei-se in der Cloud. Rund ein Viertel al-ler mittelständischen Unternehmen geben an, dass sie in naher Zu-kunft in eine integrierte ECM-Soft-

ware investieren wollen. Der Anteil der Unternehmen, die erstmals die Einführung einer integrierten ECM-Software planen, liegt mit 18 Prozent sehr hoch und bietet für die Branche eine Aussicht auf ein spürbares Wachstum des mittel-ständischen ECM-Marktes.

Bleibt die Frage nach der ver-ständlichen Kommunikation. Die PR-Strategen der ECM-Branche zeigten sich in der Vergangen-heit sehr kreativ, wenn es um neue Wortschöpfungen ging. Um deren Verständlichkeit in Erfah-rung zu bringen, wurde gefragt, welche der aufgeführten Fach-begriffe den Studienteilnehmern so geläufig sind, dass sie sie im

Archivierung

Elektronische Akte

E-mail Management

Dokumentenmanagement

Workflow Management

Invoicing

Enterprise Content Management

Outputmanagement

Business Process Management

Information Life Cycle Management

(Web-)Content Management

Inputmanagement

Collaboration Management

Digital Asset Management

Records Management

Elektronisc Report Management

Document Capturing

20 bis 499 Mitarbeiter (n=608)500 Mitarbeiter oder mehr (n=147)

Anteil der Teilnehmer

20100 30 40 50 60 70 80 90 100

29,7%27,4%

42,2%35,6%

42,8%36,0%

44,5%38,7%

44,3%47,8%

51,1%42,0%

58,5%55,6%

59,5%56,3%

60,2%56,3%

63,4%56,3%

66,2%68,2%

71,8%79,1%

80,6%73,8%

81,4%88,7%

83,5%77,3%

95,7%91,0%

Grafik 3Bekanntheit von ECM-Fachbegriffen im Mittelstand

Grafik 2Einsatz von ECM-Software im Mittelstand

in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße

250 bis 499 Mitarbeiter

100 bis 249 Mitarbeiter

50 bis 99 Mitarbeiter

20 bis 49 Mitarbeiter

Anteil der Unternehmen

0 10 20 30 40 50 60

Einsatz von ECM-Software im Mittelstand in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße

52,1%

58,1%

34,5%

26,1%

Quelle: Bitkom

Quelle: Bitkom

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Bedarfsfall gut erklären könnten. Das Ergebnis: Deutsche und aus

dem Englischen eingedeutschte Fachbegriffe wurden von 80 bis 95 Prozent der Teilnehmer gut er-klärt, englischsprachige Begriffe dagegen nur von 30 bis 70 Pro-zent. Kleinere Mittelständler mit weniger als 50 Mitarbeitern tun sich mit den englischen Begrif-fen besonders schwer. Am geläu-figsten sind die Begriffe Archi-

vierung, elektronische Akte und E-Mail-Management (-> Grafik 3). Der ECM-Begriff selbst ist nur zwei von drei Befragten bekannt.

Hier liegt das große Mar-ken-Problem der ECM-Branche: Kunden und Fachkräfte kennen zwar ihre wichtigsten Produkte, die Branche selbst aber kennen sie nicht. Das aber erhöht für alle Vertriebler den notwendigen Er-klärungsbedarf. ■

Seit einigen Jahren nutzen immer mehr Mittelständler die Enterprise-Content-Management- Technologie. Statt geschäftliche Dokumente nur auf der lokalen Festplatte des Mitarbeiter-Com-puters abzulegen, werden sie auf einem zentralen Dokumen-tenserver gespeichert, versions-sicher verwaltet, mit Metadaten ausgestattet und archiviert. Ent-scheidend ist dabei, dass alle be-rechtigten Mitarbeiter von allen Arbeitsplätzen aus auf sämtliche relevanten Daten zugreifen und mit ihnen arbeiten können.

Die Bitkom-Studie legt zunächst offen, dass Großunternehmen als ECM-Pioniere gelten. Je größer die Firma, desto früher wird Soft-ware für Enterprise Content Ma-nagement eingesetzt. Im Durch-schnitt haben Großunternehmen bereits seit zehn Jahren eine ent-sprechende Software-Lösung im

MARKTBERICHT ECM

Mittelstand setzt auf FlexibilitätDer Branchenverband Bitkom untersuchte in der Studie ‚ECM im Mittelstand – Status quo und Perspektiven auf dem Weg zum Di-gital Office‘ den Einsatz von ECM-Lösungen in mittelständischen Unternehmen. Die Perspektiven sind außerordentlich rosig. Jedes vierte mittelständische Unternehmen plant, in naher Zukunft eine ECM-Lösung zu beschaffen. Das Marktvolumen wird auf über 1,2 Milliarden Euro geschätzt.

Einsatz, der Mittelstand dagegen setzt im Schnitt erst seit sechs Jahren auf ECM. Lediglich jedes dritte mittelständische Unterneh-men verfügt überhaupt schon über eine ECM-Lösung.

Von diesen setzen nur knapp 30 Prozent die Software im gan-zen Unternehmen ein. Beim

überwiegenden Teil bleibt die ECM-Anwendung auf einzelne Fachabteilungen wie zum Bei-spiel Controlling, Einkauf oder Personal beschränkt. Großunter-nehmen, die typischerweise meh-rere Standorte haben und dezen-traler strukturiert sind, liegen hier mit einer Quote von über 90 Pro-zent beim unternehmensweiten Einsatz deutlich vor den mittel-ständischen Betrieben.

Neue Software soll sich möglichst nahtlos in

Arbeitsabläufe einfügen

Fast jedes dritte mittelständische Unternehmen verwaltet das fir-meninterne Wissen derzeit noch in einzelnen Office-Dokumenten. Viele Unternehmen haben sich hierbei eigene Ordnungssysteme zurechtgelegt, die mehr oder we-niger gut ihren Dienst verrichten. Bei der Einführung eines ECM, das diese angesammelte Datenflut in geordnete Bahnen lenken soll, ste-hen Anpassbarkeit und Flexibilität verständlicherweise hoch im Kurs. Bemerkenswert ist, dass diese Faktoren bei Mittelständlern sogar wichtiger sind als die Einführungs- und Betriebskosten.

Grafik 4Mittelständische und Großunternehmen im Vergleich:

Wo wird Ihre ECM-Lösung betrieben?

Quelle: Bitkom

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*

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Wenn es um die Anforderungen geht, die der Mittelstand an seine ECM-Suite stellt, so soll die neue Software sich möglichst nahtlos in die gewohnten Arbeitsabläufe ein-fügen, um den Schulungsaufwand zu minimieren und eine aufwändi-ge Umstrukturierung von großen Datenbeständen zu vermeiden.

Gerade in mittelständischen

Unternehmen sind IT-Ressourcen knapp und deshalb wertvoll. Dies ist wohl der Hauptgrund dafür, dass fast die Hälfte (44 Prozent) von ihnen momentan auf eine externe Lösung zur Speicherung ihrer CRM-Inhalte setzt, statt ein eigenes Rechenzentrum auf dem Betriebsgelände („on-premise“) zu betreiben. ■

„Die it-sa hat weltweit die höchste Ausstellerzahl aller IT-Se-curity-Messen. Hier kommen Experten aus der ganzen Welt zusammen und sie ist somit die zentrale Plattform für den Dialog zur Cybersicherheit“, sagt Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsfüh-rung der NürnbergMesse.

Die Veranstaltung spiegelt da-mit auch die gute Branchensitua-tion wider: Die Umsatz-Volumina im IT-Sicherheitsbereich haben sich bei 84 Prozent der Aussteller seit der letzten it-sa positiv entwi-ckelt, zum zweiten Mal in Folge hat sich die wirtschaftliche Stim-mung insgesamt verbessert.

Der Veranstalter meldet zum Ab-schluss der neunten Ausgabe der Dialogplattform für Cybersicher-heitsexperten neue Bestmarken. Dazu gehört ein Wachstum der Ausstellungsfläche um 46 Pro-zent. Insgesamt nahmen 12.780 Besucher (2016: 10.181) an der

IT-MESSE

Neue BestmarkenDie Sicherheitsmesse it-sa (10. bis 12. Oktober 2017) endete mit neu-en Rekorden bei den Aussteller- und Besucherzahlen. Damit setzt die Veranstaltung ihren Wachstumskurs mit zweistelligen Zuwachsraten von 28 Prozent beim Aussteller- und 25 Prozent beim Besucher-wachstum fort. Auch die Zahl ausländischer Fachbesucher lag 53 Prozent höher als im Vorjahr. Beim begleitenden Kongressprogramm informierten sich die Experten unter anderem über die Herausforde-rungen durch die EU-Datenschutz-Grundverordnung.

Messe teil. Während 2016 rund 490 Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellten, waren es in diesem Jahr 630 Aus-steller (-> Grafik 5).

Die Zahl ausländischer Fachbe-sucher lag mit 53 Prozent eben-falls höher als im Vorjahr. Zudem verzeichnete die NürnbergMesse GmbH eine Ausstellerbeteiligung aus 24 Ländern und drei interna-tionale Gemeinschaftsstände. Ne-ben Frankreich traten Aussteller aus der Tschechischen Republik und Firmen aus Israel mit einer gemeinsamen Präsenz auf. Die Anmeldeliste umfasste zudem Unternehmen aus Europa sowie den USA, Russland, Kanada und Japan.

Der Veranstalter der Messe meldet in diesem Jahr

neue Bestmarken

Unter den Ausstellern befan-den sich namhafte Unternehmen wie die Systemhäuser Cancom und Bechtle, die IT-Anbieter Cis-co Systems und SAP Deutschland sowie der IT-Dienstleister Com-putacenter. Auch die Anbieter von Sicherheitslösungen F-Secu-re und Kaspersky Lab sowie der

Besucher auf der it-sa 2017: Die Messe schloss mit Bestmarken und hoher internationaler Beteiligung.

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Sicherheits-Analyst Compass Se-curity gehörten zu den diesjähri-gen Ausstellern. Neben weiteren Unternehmen wie IBM, Hewlett Packard Enterprise und Fujitsu Technology Solutions waren Be-hörden, die für IT-Sicherheit zu-ständig sind, mit einem eigenen

Stand oder als Mitaussteller ver-treten. Dazu gehörte das Bundes-amt für Sicherheit in der Infor-mationstechnik (BSI) ebenso wie das Bundesamt für Verfassungs-schutz (BfV).

Die am häufigsten angebo-tenen Produkte und Lösungen der Teilnehmer fanden sich in den Bereichen Applikationssi-cherheit, IT-Sicherheitslösungen für Banken, Bedrohungsanaly-sen, Compliance, Cloud Security, E-Mail- und Endgeräte-Sicherheit, Identitäts- und Zugriffssicherheit, industrielle IT-Sicherheit, kritische Infrastrukturen, Managed Securi-ty Services, Mobile Security sowie Beratung im Bereich IT-Sicherheit und Datenschutz.

Auch das Vortragsprogramm der it-sa ist mit rund 320 Bei-trägen umfangreicher als in den Vorjahren geworden. Experten aus Industrie, Verbänden und In-

stitutionen informierten auf vier anstelle der bisherigen drei Fo-ren. Thematisch unterteilt in Ma-nagement (Foren M9 und M10) und Technik (T9 und T10) bilde-te das Vortragsprogramm einen Querschnitt aktueller IT-Sicher-heitsfragen ab. Zahlreiche Red-

ner griffen die Her-ausforderungen der im Mai 2018 in Kraft tretenden EU-Daten-schutz-Grundver-ordnung auf, ande-re widmeten sich der fokussierten Betrachtung einzel-ner Sicherheitsmaß-nahmen oder ihrem Zusammenwirken im IT-Sicherheits-konzept. Höhepunkt des Vortragspro-gramms waren die als ‚it-sa insights‘

ausgewiesenen Expertendiskus-sionen und Fachvorträge, unter anderem zum Einsatz künstlicher Intelligenz zur Identifikation von Bedrohungen, zu IT-Sicherheit in der Industrie 4.0, Krypto-Tro-janern und Möglichkeiten der Blockchain.

In seiner Special Keynote rief der ehemalige WikiLeaks-Spre-

Petra Wolf, Mitglied der Ge-schäftsführung der Nürnberg-

Messe: „Auf der it-sa kommen

Experten aus der ganzen Welt zu-sammen und sie ist somit die zen-

trale Plattform für den Dialog

zur Cybersicher-heit.“

cher Daniel Domscheit-Berg die versammelten IT-Sicherheitsex-perten auf, den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten. Angesichts radikaler Veränderungen im Zuge einer dritten industriellen Revolu-tion sei es an der Gesellschaft als Ganzes, aber gerade auch an der IT-Sicherheitswirtschaft, sinnvolle Weichenstellungen für ein Gelin-gen dieser Transformation einzu-fordern.

Im Rahmen des Kongresspro-gramms fanden begleitend zur Messe insgesamt 14 Vortrags-reihen zu aktuellen Themen wie der EU-Datenschutz-Grundver-ordnung, IT Compliance oder Datensicherheit für digitale Ge-sundheits-Anwendungen statt. Sie boten den teilnehmenden Ex-perten Raum für Austausch und zusätzlichen Wissenstransfer.

Sowohl auf der Messe als auch im Kongress trafen sich auch zahlreiche Vertreter aus Politik, Behörden und Verbänden zum Austausch über Cybersicherheit. So fanden unter dem Dach von Congress@it-sa die Jahrestagung der IT-Sicherheitsbeauftragten in Ländern und Kommunen sowie der IT-Grundschutztag des Bun-desamtes für Sicherheit in der In-formationstechnik statt. ■

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Grafik 5

IT-SA – Besucher- und Ausstellerzahlen

Quelle: Messe Nürnberg

15.000

12.000

9.000

6.000

3.000

0

800

700

600

500

400

300

200

100

0

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Bitkom-Präsidiums-mitglied Winfried Holz: „Das Wissen der Nutzer über mögliche Angriffe im Netz und Schutz-möglichkeiten muss verbessert werden.“

„Die zunehmende Vernetzung und die verbreitete Nutzung di-gitaler Technologien lockt auch Kriminelle an. Internetnutzer soll-ten sich mit technischen Hilfsmit-teln wie aktuellen Virenscannern und Firewalls schützen, zugleich muss aber auch das Wissen der Nutzer über mögliche Angriffe im Netz und Schutzmöglichkeiten verbessert werden“, sagt Winfried Holz, Präsidiumsmitglied des Bit-kom in Berlin.

Die Bereitschaft zum Abschluss einer Versicherung ist gering

In jedem zweiten Fall von Cy-ber-Crime ist ein finanzieller Schaden entstanden. So gibt je-des vierte Opfer an, dass wegen des Angriffs ein IT-Experte hinzu-gezogen wurde, etwa bei einem Reparaturdienst (28 Prozent), oder dass Hard- oder Software gekauft wurde (23 Prozent). 16 Prozent er-litten einen finanziellen Schaden, weil sie Waren bezahlt haben, die nicht angekommen sind, oder weil sie für privat online verkaufte Waren kein Geld erhalten haben.

Die Bereitschaft, eine Versiche-rung gegen finanzielle Schäden durch Cyber-Crime abzuschlie-ßen, ist allerdings gering. Nur sechs Prozent sagen, dass sie

CYBER-KRIMINALITÄT

Wenige Betroffene erstatten AnzeigeJeder zweite deutsche Internetnutzer ist in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Verbrechen in der digitalen Welt geworden. Das ist das Ergebnis einer Befragung von über 1.000 Internetnutzern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Mit Abstand häufigstes Delikt ist dabei die Infizierung des Computers mit Schadprogrammen wie Viren (43 Prozent). Rund jeder Fünfte gibt an, dass Zugangsdaten zu Online-Diensten wie Sozialen Netzwerken oder Online-Shops ge-stohlen oder persönliche Daten illegal genutzt wurden. Rund jeder Sechste ist beim Online-Shopping oder Online-Banking betrogen worden.

auf jeden Fall eine solche Police abschließen werden oder bereits einen entsprechenden Schutz besitzen. Weitere 13 Prozent kön-nen sich vorstellen, künftig eine solche Versicherung ab-zuschließen. Jeder Zweite will aber auf keinen Fall einen solchen Schutz vereinbaren, jeder Vierte kann sich das eher nicht vorstellen.

Die große Mehrheit der Geschädigten reagiert nicht weiter auf die Vorfälle. Zwei Drittel (65 Prozent) der Be-troffenen geben an, dass sie nichts unternommen haben. 18 Prozent haben Anzeige bei Polizei oder Staatsanwaltschaft erstattet, 16 Prozent haben sich an einen Plattform-Betreiber wie etwa das Soziale Netzwerk oder die On-line-Verkaufsplattform gewandt, elf Prozent haben Beratungsstel-len wie die Verbraucherzentralen eingeschaltet und fünf Prozent haben eine öffentliche Stelle in-formiert, wie zum Beispiel das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Holz rät Opfern von Internet-Krimina-lität, die dadurch einen finanzi-ellen Schaden erleiden, dazu, die Behörden zu informieren.

Hauptgrund dafür, sich nicht an Polizei oder Staatsanwaltschaft zu

wenden, ist die geringe Hoffnung auf Hilfe. Rund jedes zweite Opfer von Internet-Kriminalität, das kei-ne Anzeige erstattet hat, glaubt, dass die Täter ohnehin nicht ge-fasst werden, jedem Dritten (34 Prozent) ist zudem der Aufwand zu hoch. 13 Prozent sagen, dass Polizei und Staatsanwaltschaft Cyber-Crime nicht ernst nehmen, zwölf Prozent waren sich nicht sicher, ob ihr Fall überhaupt von den Behörden verfolgt würde, und acht Prozent meinen, dass sich die Ermittler mit dem Thema schlicht nicht auskennen.

Die Erfolgsaussichten der An-zeige scheinen durchwachsen.

In 31 Prozent der Fälle geben die Geschädigten an, dass die Ermittlungen noch laufen. 37 Prozent der Ermittlungen wur-den mangels Beweisen einge-stellt, 24 Prozent ohne Ergebnis, weil kein Täter ermittelt werden konnte. Nur sieben Prozent der Anzeigen führten dazu, dass ein Täter identifiziert wurde. „Bei al-len Landeskriminalämtern gibt es inzwischen eine Zentrale An-sprechstelle Cyber-Crime, an die sich betroffene Bürger und Un-ternehmen wenden können. Die staatlichen Stellen müssen jetzt technologisch und personell bes-ser ausgestattet werden, damit sie solche Vorfälle ebenso verfolgen können wie Verbrechen in der analogen Welt“, ergänzt Holz. ■

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Namen und Nachrichten

Konica Minolta

Auf der diesjährigen Messe Labelexpo präsentierte Konica Minolta sein neues Etiketten-drucksystem AccurioLabel 190 erstmals in Europa. Das tonerba-sierte Digitaldrucksystem ist das Nachfolgemodell des bizhub Press C71cf. Das System soll sich durch konstante Farbwiedergabe und eine Auflösung von 1200 x 1200 dpi in Offsetqualität auszeichnen. Eine Vorbehandlung der Substrate ist nicht nötig. Für den europäi-schen Markt ist das System stan-dardmäßig mit einem Bahnfüh-rungssystem ausgestattet.

Daneben stellte der Hersteller das digitale Druckveredelungs-system für den Inline-Betrieb JET-

„Wir werden auf unseren Ver-anstaltungen auch den kürzlich neu vorgestellten WorkForce DS-410 Scanner in realistischen Sze-narien präsentieren“, erklärt Ott-mar Korbmacher, PR Manager bei der Epson Deutschland GmbH in Meerbusch. Die Meerbuscher begannen zusammen mit den erwähnten Partner-Unternehmen ihre Präsentationen vor drei Wo-chen. Die Aktion fand vor dem Hintergrund neuer, vielfältiger Software-Lösungen statt, die für die Scanner und Multifunktions-geräte von Epson verfügbar sind.

Dazu unterzeichneten die Ja-paner vor kurzem eine weltwei-te, strategische Partnerschaft mit Nuance. Die Zusammenarbeit soll es den Vertriebspartnern er-möglichen, die Vorteile der Hard-ware-Komponenten mit den Soft-warelösungen von Nuance zu kombinieren und dadurch immer komplexer werdende Arbeitspro-zesse zu vereinfachen. Unterstüt-zung wird weiterhin in Projekten von Genius Bytes bei prozessori-entierten Lösungen für Managed Print Services und Managed Con-tent Services geleistet.

Die Themen dieser Tour konzen-trieren sich daher auf moderne Scan- und Dokumentenmanage-ment-Systeme von Nuance, dar-unter eCopy ShareScan, Equitrac Office/Express, OmniPage und Power PDF sowie Lösungen aus der Genius Agile Platform von

EPSON

Rosige PerspektivenDer japanische MFP- und Drucker-Hersteller startete im letzten Mo-nat zu der sogenannten Scanner & Solutions Tour in Sachen Do-kumenten-Management. Im Mittelpunkt der Tour stehen Präsenta-tionen und Live-Demos zu den Dokumenten-Lösungen von Nuance sowie Anwendungen aus der Genius Agile Platform von Genius Bytes, jeweils in Verbindung mit den Epson-Business-Produkten.

Genius Bytes wie GeniusMFP und GeniusBPM. Experten aus allen Bereichen stehen bei den Gesprächen zur Verfügung.

Die Tour startete am 17. Oktober 2017 in Düsseldorf/Mettmann und setzt sich mit folgenden Stationen fort: 19. Oktober 2017 in Karlsruhe (Novotel), 2. Novem-ber 2017 in Hamburg (clouds – Heaven’s Bar & Kitchen), 7. No-vember 2017 in Berlin (Amano Grand Central), 9. November 2017 in Leipzig (Radisson Blu) und

14. November 2017 in München (Novotel München Airport).

Mit diesen Marketing- und Ver-triebs-Aktivitäten rennt Epson durch offene Türen. Denn der Einsatz von ECM-Lösungen ist gerade in den mittelständischen Unternehmen besonders gefragt, so dass die Nachfrage nach Scannern in Verbindung mit den entsprechenden Software-Lösun-gen in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr deutlich anzieht. Das zeigte unter anderem eine Untersuchung des Branchenver-bandes Bitkom in Berlin (-> Be-richt auf Seite 1 ff.). Die Perspek-tiven sind außerordentlich rosig. Jedes vierte mittelständische Unternehmen plant, in naher Zukunft eine ECM-Lösung an-zuschaffen. Das Marktvolumen wird auf über 1,2 Milliarden Euro eingeschätzt. ■

varnish 3DWeb Color+ von MGI Digital Technology vor. Verarbeitet werden können Etiketten und fle-xible Verpackungen, einschließ-lich Schrumpffolie. Unterstützt werden flache und dreidimensio-nale UV-Spotlackierungen ebenso wie 3-D-Relieflackierungen sowie Prägefolieneffekte. Zu der Kom-plettlösung gehören auch eine Flexo-Vorbehandlungseinheit für ungestrichenes Material sowie ein Halbrotations-Stanzsystem am Ende des Produktionszyklus.

Ricoh

Das französische Start-up-Un-ternehmen Orséry hat in Zu-sammenarbeit mit Ricoh ein Verfahren für die personalisier-

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Atsumoto Yamamura, neuer Geschäftsführer bei Riso Deutschland: Seine Aufgaben bestehen in der Verbesserung des Kunden-service sowie dem Ausbau der beiden Vertriebskanäle des Unternehmens.

Der zweite Upgrade-Pfad ist für Unter-nehmen ge-dacht, die eine maximale Rechen- und Netzwerkleis-tung benötigen. Er kombiniert PowerEdge Server der 14. Generation, 25 GbE-Netzwerk-karten und den kürzlich eingeführten OS10-basierten S5148-Switch. Dieser ist abwärts-kompatibel zu 10 GbE, nutzt die OS10 Enterprise Edition und bie-tet führende Fabric- und Automa-tisierungsfunktionen für Priva-te-Cloud-Umgebungen.

Dell EMC hat die OS10 Enter-prise Edition seines Netzwerkbe-triebssystems um neue SmartFa-bric Services erweitert, die speziell für Private-Cloud-, hyper-konvergente Infrastruktur- und Storage-Umgebungen entwickelt wurden. Sie sollen die Erstellung, Implementierung sowie die Ver-waltung von Rechenzentrums-strukturen vereinfachen und au-tomatisieren.

Riso

Atsumoto Yamamura ist neu-er Geschäftsführer der Riso (Deutschland) GmbH. Er tritt damit die Nach-folge von Kazuyuki Ta-kushima an, der beim japanischen Mutter-konzern Riso Kagaku Corporation neue Auf-gaben übernommen hat. Yamamura ist seit

über 25 Jahren für das Unterneh-men tätig. Bevor er 2014 die stell-vertretende Geschäftsführung von Riso (Deutschland) und die Geschäftsführung von Risograph Italia übernahm, war der 47-Jäh-rige Overseas Sales Dept. Section Manager bei der Riso Kagaku Corporation.

Eine seiner wesentlichen Auf-gaben sieht der Manager in der weiteren Verbesserung des Kun-denservice. Ein anderer Punkt auf seiner Agenda ist der Ausbau der beiden Vertriebskanäle des Unternehmens. Im Fachhandels-bereich soll das InkJet-Geschäft auch durch neue Partnerschaften weiter gestärkt werden. Im Direkt-vertrieb strebt das Unternehmen den Ausbau des InkJet-Geschäfts durch die Gewinnung neuer Branchen an.

Anzeigete Buchproduktion vorgestellt. Es ermöglicht Endverbrauchern, eigene Bücher oder Titel aus ei-nem umfangreichen Buchkatalog innerhalb weniger Minuten vor Ort, beispielsweise in Buchhand-lungen und Bibliotheken, zu dru-cken. Das Verfahren eignet sich für Selbstverlage, personalisierte Bücher sowie Technologie- und Wirtschaftspublikationen. Orséry investiert zunächst in vier digitale Produktionsdrucksysteme (Ricoh Pro C7100X) mit Inline-Klebebin-dung. Zwei Systeme stehen in Pa-ris, eins in Lille und eins in Saint-Jean-de-Luz.

Dell

Die ECM-Sparte baut das Open-Networking-Lösungsange- bot mit neuen Infrastrukturopti-onen und Services aus. Switch S4200-ON nutzt Standard-Chips und ist ein Deep-Buffer-Deep- Table-10/100GbE-Rechenzent- rums-Switch. Er wurde speziell für Top-of-Rack (ToR)- und Data-Cen- ter-Interconnect-Anwendungs- szenarien entwickelt, die bislang den proprietären Routing-Lösun-gen vorbehalten waren.

Zudem bietet der Hersteller zwei Upgrade-Pfade zur Einführung von 25-Gigabit-Ethernet (25 GbE). Der erste nutzt den neuen Switch S5048 25/100GbE und richtet sich an Anwender, die ihre bestehen-de 10-GbE-Umgebung erweitern möchten und gleichzeitig in der Lage sein wollen, auf 25 GbE um-zusteigen, wenn die Leistung es erfordert. Anwender rüsten dazu Netzwerkkarten einfach von 10 GbE auf 25 GbE auf oder sie ak-tualisieren ihre Server mit nativen 25-GbE-Fähigkeiten und stellen eine Verbindung zum 25-GbE-fä-higen Switch S5048 her.

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Kassenbelege. Neu ist auch die kontrollierte Ausgabestapelung. Sie soll eine ordentliche Anord-nung der Papierdokumente im Ausgabefach gewährleisten.

Zudem gibt es ein platzsparen-des Flachbett für Reisepässe. Der Scanner erkennt das Dokument, wenn es vollständig auf die Glas-auflage gelegt wurde, und scannt den Pass binnen Sekunden. Opti-onal steht auch ein Flachbett für

Bücher oder empfindliche Belege bis zum Legal-Format zur Verfü-gung.

ELO

Der Software-Anbieter präsen-tierte auf seinem jüngst abgehal-tenen Solution Day in Stuttgart Kunden und Besuchern sein Lö-sungsportfolio. Hierbei handelt es sich um sofort einsatzfähige intelligente Fachlösungen, die auf Best-Practice-Ansätzen ba-sieren. Informieren konnten sich die Besucher über Vertrags- und Rechnungsmanagement, Be-suchermanagement, Wissens-management und die digitale Personalakte – die neueste Un-ternehmenslösung aus dem Hau-se ELO.

Nachdem Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach die Teilnehmer mit seiner Keynote zur digitalen Transformation begrüßt hatte, er-warteten die Teilnehmer zudem Vorträge und Workshops. Im Rahmen einer angeregten Podi-

Neues Modell S2070 von Kodak Alaris: Der Scanner lässt sich über USB ver-binden und verar-beitet bis zu 80 Blatt pro Minute.

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SER

Das Marktforschungsinstitut Gartner platzierte SER Group im neuen Magic Quadrant for Con-tent Services Platforms 2017* (CSP) in der Kategorie ‚Visionär‘.Der neue CSP-Quadrant vereint die bislang separaten MQs für ECM und EFSS. Immer mehr Un-ternehmen verlangen nach über-greifenden Content-Services-Lö-sungen, die Enterprise Content Management (ECM), Collaborati-on und EFSS auf einer einheit-lichen Technologieplattform ver-einen.

Die Software Doxis4 des An-bieters erfüllt Gartners Anforde-rungen an diese State-of-the- Art-Content Services-Technologien. Verglichen mit den bislang am Markt bekannten, getrennten Technologieplattformen für ECM und EFSS, ist der ganzheitliche Ansatz mit einem einheitlichen Metadaten-Management das Al-leinstellungsmerkmal von SER. Im Report des MQs werden die Einfachheit und Geschwindig-keit bei der Einführung der Stan-dardsoftware hervorgehoben. Die

Belastbarkeit, Performance, Man-dantenfähigkeit und Mehrspra-chigkeit prädestinieren Doxis4 für den internationalen Einsatz. Die Software ist modular aufgebaut und bietet eine Vielzahl horizon-taler und vertikaler Lösungen.

Kodak Alaris

Kodak Alaris präsentiert mit der Alaris-S2000-Scanner-Serie die ersten Geräte, die den Markennamen Alaris tra-gen. Die neue Serie um-fasst vier Scanner, die sich durch die Anschlussmög-lichkeiten und Geschwin-digkeiten unterscheiden: Alaris S2050/S2070 und Alaris S2060w/S2080w. Während die erstgenannten sich über USB verbinden lassen, bie-ten die anderen beiden Modelle zusätzlich die Netzwerkeinbin-dung per LAN und WLAN. Je nach Variante verarbeiten sie 50 bis 80 Blatt pro Minute.

Als einzigartig in dieser Klasse bezeichnet der Anbieter die akti-ve Einzugstechnologie. Bekannt als ‚Rüttler‘ von großen Produk-

tionsscannern, wird die Ein-zugskante des Papiers au-tomatisch so ausgerichtet, dass Fehl- und Mehrfachein-züge vermie-den werden. Dabei können verschiedene Papierformate und -stärken im Stapel erfasst werden, auch Plastikkarten oder dünne

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INFO-MARKT ist eine wirtschaftlich unabhängige Publikation, die aktuell über die Büro- und Informationstechnik berichtet ■ Sie ist urheberrechtlich geschützt ■ Nachdruck, Vervielfältigung und E-Mail-Versendung sind gemäß unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen vom 1. Januar 2017 nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet ■ Gerichtsstand ist Düsseldorf ■ Alle Nachrichten erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr ■ Geschäftsführung und Herausgeber: Dipl.-Volkswirt Hans-Joachim Schneider ■ Chefredaktion: Hans-Joachim Schneider ■ Redaktion: Frank Grünberg, Christoph Henn, Carola Merten, Irina Müller ■ Layout+Grafik: Daniela Imlau ■ Preise INFO-MARKT E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt: 216 Euro/Jahr zzgl. gesetzl. MwSt., Einzelartikel über unseren Online-Shop unter www.infomarkt.de für 10,30 Euro zzgl. gesetzl. MwSt.

umsdiskussion mit Datenschut-zexperten aus verschiedenen Bereichen wurde über Inhalte der EU-DSGVO diskutiert und Hand-lungsbedarf aufgezeigt.

Siegwerk

Die Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA hat einen Vertrag über den Erwerb des Unterneh-mens Van Son Liquids B. V. mit Sitz in Hilversum in den Nieder-landen unterzeichnet. Das fami-liengeführte Unternehmen stellt seit über 25 Jahren hochwertige wasserbasierte Flexo- und Tief-druckfarben her. Mit diesem Zu-kauf im Marktsegment der was-serbasierten Druckfarben will der Hersteller von Druckfarben für Verpackungsanwendungen und Labels sein Produktangebot im Geschäftsbereich Paper & Board weiter ausbauen und seine loka-le Präsenz in der Benelux-Region stärken.

Der Geschäftsabschluss um-fasst den Transfer des gesamten fachlichen Know-hows, des Pro-duktsortiments und der Produk-tionsanlagen, die zum Hauptsitz von Van Son Liquids in Hilversum gehören. Siegwerk wird die Pro-duktion am Fertigungsstandort Hilversum fortsetzen und die Kun-den dort weiterhin bedienen. Als neues Mitglied der Siegwerk-Fa-milie wird Van Son Liquids B. V. künftig in Siegwerk Hilversum B.

V. umbenannt. Der Produktmar-kenname AquaBase+ hingegen wird beibehalten.

Heidelberg

Anhand zweier neuer Veröf-fentlichungen des Branchenver-bands PIA (Printing Industries of America) kann die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) darlegen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen tech-nologischen Neuerungen, die sich auf Prozessautomations-Konzep-te wie „Push-to-Stop“ stützen, und größerer Produktivität und Renta-bilität gibt.

In den beiden Publikationen von PIA-Chefökonom Dr. Ronnie H. Davis geht es vor allem um die Rolle, die Produktivität und Kosten für die Gesamtrentabili-tät einer Druckerei spielen. Laut Davis ist die Senkung der Ferti-gungskosten das beste Mittel zur Steigerung des Gewinns. Genau gesagt entspricht eine einpro-zentige Kostensenkung einer Ge-winnsteigerung von 34 Prozent, wenn man den branchenweit durchschnittlichen Gewinn von zwei Prozent zugrunde legt.

Siewert & Kau

Der IT-Distributor beteiligt sich gemeinsam mit Dell EMC an der ‚Windows Server 2016 Herbst Update-Tour‘ von Microsoft. An

drei Terminen erhalten interes-sierte Fachhändler einen ersten Einblick in die wichtigsten Neu-erungen des Windows Server 2016 Betriebssystems. Die beiden Unternehmen stellen gemeinsam die entsprechenden Dell-Lösun-gen sowie die darauf abgestimm-ten Services aus der Distributi-on vor. Zudem präsentieren die Berg heimer vor Ort vernetzte Client-Virtualisierungslösungen für unterschiedliche Einsatzsze-narien.

Seit knapp fünf Jahren un-terstützt der Windows Ser-ver Kompetenz Club Micro-soft-Fachhändler mit Webcasts, frei zugänglichem Videocont-ent, einem Lizenzkonfigurator und E-Mail-Support bei allen Fragen rund um Microsoft-In-frastrukturlösungen. Darüber hinaus finden regelmäßige Kompetenz-Club-Treffen zu un-terschiedlichen Themen statt. So auch am 30. Oktober 2017 in Sulzbach (Taunus), am 13. No-vember 2017 in Düsseldorf und am 11. Dezember 2017 in Berlin. In persönlichen Gesprächen und informativen Vorträgen erhalten Reseller dort alle Neuigkeiten rund um das geplante Windows Server 2016 Herbst-Update. Zu-sätzlich können sie sich bei Dell EMC und Siewert & Kau über entsprechende Gesamtlösun-gen und zugehörige On-top-Ser-vices informieren.