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Nummer 17 · Samstag, 21. Januar 2017 26 Zeitung in der Schule Artikel im Netz Alle Zisch-Schülerartikel, auch die vergange- ner Jahre, sind im Internet zu finden, und zwar unter: http://www.bkz-online.de/servi- ce/bkzisch_/artikel16 WEISSACH IM TAL. Was macht man nicht alles, um dem Herbst in Deutschland zu entkommen. Eine Möglichkeit; man ver- reist, und zwar weit, weit weg am besten nach Indien, denn außer schöne, warme Tage hat das Land noch sehr viel anderes zu bieten. Am Montag, den 31. Oktober 2016, tre- ten 20 Abenteuerlustige die Reise nach Indien an. Los ging es nachmittags gegen 15 Uhr am Backnanger Bahnhof. Von dort aus fuhren sie nach Stuttgart, mit dem ICE weiter nach Frankfurt, wo sie abends am Flughafen, in einer Boeing 787, Richtung Indien losflogen. Nach gu- ten 7 Stunden Flug und zusätzlichen 4,5 Stunden Zeitverschiebung landeten die Schüler und Lehrer sowie Referendare am darauffolgenden Tag am Flughafen in Neu Delhi. Mit leerem Magen ging es direkt von dort aus mit einem Bus zu einem der höchsten Türme des Islams, dem Qutub Minar. Danach gab es das erste indische Essen. Frisch gestärkt traten sie die lange Busfahrt nach Agra an. Dies fühlte sich nach Aussagen der Schüler wie eine Ewigkeit an. In Agra angekommen gab es noch etwas in dem Hotel zu essen, da- nach fielen alle erschöpft ins Bett. Am Mittwochmorgen ging es dann zur wohl berühmtesten Sehenswürdigkeit Indiens, dem Tadsch Mahal. Überwältigt von der Pracht des riesigen Denkmals wurden erstmals etliche Fotos geschos- sen. Als immer mehr Besucher kamen, ging es jedoch für die Reisegruppe weiter in die verlassene Stadt Fatehpur Sikri. Dann machten sie sich auf den Weg in ein Hotel in Jaipur. Es gibt auch zahlreiche Affen und leider, wie an vielen Plätzen in Indien, viel Müll Für den nächsten Tag war das Ziel Amber Fort, eine riesige Festung nahe Jaipur. Zum Erreichen der Festung, mussten sie einen langen anstrengenden Fußmarsch auf einen Berg bestreiten. Neben den vielen Besuchern gab es auch zahlreiche Affen und leider, wie an vielen Plätzen in Indien, viel Müll. Normaler- weise hat man von so einem Berg immer eine fantastische Aussicht, doch auf- grund des ganzen Feinstaubes konnte man nicht allzu weit in die Ferne schau- en, doch das waren die Teilnehmer schon alle gewohnt, denn dieses Problem gibt es in ganz Indien. Danach ging es auf einen kleinen indi- schen Markt zum Essenkaufen, neben uns bekannten Früchten wie zum Bei- spiel Bananen gab es dort auch Außerge- wöhnlicheres, wie zum Beispiel Wasser- kastanien. Von dort aus ging es direkt mit dem Bus weiter zum Elefantendorf. Zur Begrüßung war gefühlt das ganze Dorf da, und ein kleines Trommelvorspiel ganz nach indischer Tradition gab es ebenfalls. Dort hatten sie die einmalige Chance, auf einem Elefanten zu reiten und nicht nur auf einem Pferd wie bei uns in Deutschland. Bevor es wieder zurück ins Hotel ging, besuchten sie eine Textilfabrik, in wel- cher man sehen konnte, wie Stoff be- druckt wird. Außerdem machten sie noch einen kurzen Halt bei dem Palast der sie- ben Winde, aber da es schon dunkel war, fuhren sie direkt weiter ins Hotel, wo es noch ein kleines Puppenspiel nach dem Essen gab. Am folgenden Tag besichtigten sie den Stadtpalast in Jaipur, anschließend ging es noch einmal zu dem Palast der sieben Winde, um bei besserem Licht als am Vorabend Fotos zu machen. Als jeder ein Foto geschossen hatte, ging es weiter, um zu Shoppen, jeder wollte ja schließlich etwas Kleines als Erinnerung mitnehmen und dort gab es dann auch etwas typisch Indisches zu essen. Nach dem Essen ging es weiter nach Fatehpur, wo sich die Partnerschule dieses Deutschland-Indi- en-Austausches befindet. Dort angekom- men, ging es für die Schüler für sieben Tage in eine Gastfamilie. Dort erlebten sie den Alltag eines indischen Kindes, morgens in die Schule und nachmittags entweder zu einem Treffen mit den ande- ren Austauschschülern oder auch ge- meinsam Sportmachen zum Beispiel Cri- cket spielen, während die Referendare selbst an der Schule unterrichteten. Ein Höhepunkt der Reise war eine indische Hochzeit mit über 300 Leuten Während des Aufenthalts in Fatehpur gab es auch verschiedene Ausflüge, zum Beispiel zu einer der sehr guten Privat- schulen, in welcher trotzdem noch zirka 100 Schüler in einem Klassenraum sit- zen, außerdem besichtigten sie noch viele Tempel und Havelis. Ein Höhepunkt der Reise war eine in- dische Hochzeit mit über 300 Leuten, al- lerdings konnten sie nur bis kurz nach dem Essen bleiben, trotzdem bekamen alle eine interessanten Einblick, wie ein solches Fest in anderen Kulturen gefeiert wird. Die Hochzeit war auch das letzte Erlebnis in Fatehpur, denn am nächsten Morgen fuhren sie zurück nach Delhi. Dort angekommen, besichtigten sie einen Sikk-Tempel, danach das Regierungs- viertel, das India Gate und zum Ab- schluss des Tages das Gandhi Museum. Am letzten Tag der Reise ging es zum Gandhi Denkmal, welches aber leider aufgrund eines Feiertags geschlossen hatte. Vor dem Essen beim KFC, da sie keine Lust mehr auf traditionelles indi- sches Essen hatten, besichtigten sie noch eine große Moschee, die Jama Masjid. Nach dem Essen fuhren sie zurück in ihr Hotel in Delhi. Am Tag der Abreise mussten alle Be- teiligten früh aufstehen, da sie morgens zurückfliegen mussten. Alle kamen ge- sund und mit vielen neuen Erfahrungen in Deutschland an. Dieses Jahr werden auch noch indische Schüler nach Deutschland kommen, welche dann na- türlich auch als Austauschschüler in den Gastfamilien leben werden. Von Anja Pfitzenmaier und Jan-Michael Much, Klasse 9 c (Gymnasium), Bildungszentrum Weissacher Tal Zeitung in der Schule: Der wahrscheinlich entfernteste Schüleraustausch 2016! – Für sieben Tage in einer Gastfamilie In gut sieben Stunden nach Indien Zum Erreichen der Festung Amber Fort müssen die Schüler einen langen anstrengenden Fußmarsch auf einen Berg bestreiten. Foto: privat Patenschaften sind also ein guter Weg, Tiere im Tierheim zu unterstützen. Foto: privat Zeitung in der Schule: Hunden und Katzen ohne Zuhause helfen, auch ohne selbst ein Tier aufnehmen zu müssen WEISSACH IM TAL. Beim Eintreten in das Tierheim in Erlach kann man sofort den Geruch von Katzenfutter wahrnehmen. Kurz darauf sieht man neugierige Blicke der Katzen hinter verglasten Türen, und man fragt sich, wie man diesen Geschöp- fen helfen kann. Wenn man selbst kein Tier aufnehmen möchte, kann man sie durch Patenschaften unterstützen. Zurzeit gibt es vier Patenschaften im Tierheim Erlach, erzählt uns Marion Bentrup, die Leiterin des Tierheims. Ei- gentlich viel zu wenig, um die Tierarzt- kosten für ein Jahr in der Höhe von zirka 50000 Euro zu decken. Wenn man sich für eine Patenschaft entscheidet, unter- stützt man das Tier durch regelmäßige Geldspenden. Dabei darf man entschei- den, wie oft und in welcher Höhe ein Be- trag gespendet wird. Während wir das Tierheim weiter er- kunden, sehen wir einen dünnen Hund und fragen, was ihm fehlt. Bentrup er- zählt uns, dass der Hund schwer er- krankt ist und teure Medikamente benö- Patenschaften im Tierheim Erlach tigt. Um beispielsweise eine Patenschaft für den Hund zu übernehmen, muss man einen Antrag ausfüllen, in dem man die (oben genannten) Geldspenden festlegt. Hierzu muss man volljährig sein oder ei- ne Einverständniserklärung der Eltern vorlegen. Wenn der Hund einen Besitzer findet, endet die Patenschaft. Ob man da- nach eine weitere Patenschaft eingehen möchte oder nicht, ist einem selbst über- lassen. Weil das Patentier vermittelt wird und nicht als eigenes Tier angesehen werden soll, ist es ratsam, nicht zu viel Zeit mit diesem zu verbringen, da man nicht zu emotional werden soll, wenn das Tier vermittelt ist. Die Tiere und natürlich auch die Pfle- ger freuen sich über die Hilfsbereitschaft der Tierfreunde. Patenschaften sind also ein guter Weg, Tiere zu unterstützen wenn man sich selbst keines halten kann. Leider gibt es viel zu wenig Paten, die zum Beispiel die kleinen Kätzchen finan- ziell unterstützen und so dem Tierheim helfen. Wenn man aber nicht nur ein be- stimmtes Tier unterstützen will, kann man auch dem Tierschutzverbund beitre- ten und dort an das Tierheim spenden. Von Carla Abet und Alina Weller, Klasse 9 c (Gymnasium), Bildungszentrum Weissacher Tal WEISSACH IM TAL. Etwa zehn Millionen Deutsche haben chronische Schlafstö- rungen. Sie werden häufig erst spät er- kannt und können unbehandelt zu schweren Erkrankungen führen. Was ist überhaupt ein gesunder Schlaf? Und wie viel davon brauchen wir? Früher legten sich die Menschen zu Beginn der Dunkelheit schlafen. Aber unsere Einschlafzeit hat sich immer wei- ter bis Mitternacht verschoben. Dies hat aber eine sehr schlechte Auswirkung auf uns. Für Menschen, die an Schlaflosigkeit leiden, gibt es Therapien, denn Schlaf- mangel macht krank. Kurzfristige ge- sundheitliche Folgen sind Nervosität, in- nere Unruhe, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit oder häufigeres Einni- Zeitung in der Schule: Etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schlafstörungen Was ist eigentlich ein gesunder Schlaf? cken am Tag. Langfristiger Schlafmangel erhöht das Risiko für Infekte, Herzkreis- lauferkrankungen, Depressionen, Ängste und sogar Krebserkrankungen. Unser Schlaf ist lebensnotwendig, um uns körperlich und geistig zu erholen. Beim Einschlafen und während der Nacht sind Hormone aktiv: Sobald es um uns herum dunkel wird, produziert das Gehirn Melatonin. Es bewirkt, dass wir ruhig werden, gut einschlafen und in den Tiefschlaf gelangen. Ab drei Uhr mor- gens schüttet der Organismus zuneh- mend Kortisol aus. Der Gegenspieler des Melatonins sorgt dafür, dass wir wach werden. Kortisol stellt Energie bereit, in- dem es den Blutzuckerspiegel erhöht und macht uns so fit und leistungsfähig für den neuen Tag. Unser Schlaf besteht aus mehreren Phasen, die unterschiedlich tief und lang sind. Tiefschlaf, Leichtschlaf und Traumphasen wechseln sich dabei ab. Etwa eine halbe Stunde nach dem Einschlafen beginnt die erste Tiefschlaf- phase. Sie ist besonders wichtig für die Erholung. Danach wird der Schlaf wie- der leichter; es folgt die erste Traumpha- se. Dieser Wechsel wiederholt sich im 90- bis 100-Minuten-Takt. Nur wer die ein- zelnen Phasen nachts vier- bis fünfmal ungestört durchläuft, erholt sich auch gut. Eine innere Uhr in bestimmten Ge- hirnzellen erzeugt den gleichbleibenden Schlafrhythmus. Mit dem Alter verändern sich Schlaf- dauer und Qualität erheblich. Säuglinge schlafen bis zu 16 Stunden am Tag, Er- wachsene dagegen nur noch 7 bis 8 Stun- den. Ältere Menschen ab 50 Jahren schlafen oft nur 6 Stunden und haben insgesamt weniger Tiefschlafphasen. Durch den flacheren Schlaf sind sie anfälliger für Geräusche und werden leichter wach. Auch müssen sie nachts häufiger auf die Toilette, sodass der Schlafrhythmus unterbrochen wird. Da- durch haben sie häufiger das Gefühl, un- ter Schlafmangel zu leiden. Diese Verän- derungen bedeuten jedoch keine Schlaf- störung, sondern sind ganz normale An- zeichen der biologischen Alterung. Von Delia Trifescu, Klasse 9 b (Gymnasium), Bildungszentrum Weissacher Tal Zisch: Lisa im Schulstress WEISSACH IM TAL. Endlich klingelt die Schulglocke, und Lisa hat für heute Schule aus. Seit Tagen muss sie pausen- los für Klassenarbeiten pauken, um gute Noten zu schreiben. Aber sie merkt, dass ihre Eltern mit den Resultaten nicht zu- frieden sind, was sie zudem unter Druck setzt. Außerdem hat sie seit ein paar Ta- gen diese fiesen Rückenschmerzen, wes- halb sie mit ihrer Mutter zu ihrem Haus- arzt geht, um herauszufinden, wo die Ur- sachen liegen. Auf dem Weg zum Arzt ist Lisa miss- mutig gestimmt. Morgen schreibt sie eine Englisch-Klassenarbeit und ist sich mit der Grammatik nicht ganz sicher, weswe- gen sie sich heute noch mal an den Schreibtisch setzen und lernen muss. Die Wartezeit in der Arztpraxis ist zum Glück nicht sehr lang, und so sind sie zeitig an der Reihe. Ihr Hausarzt Dr. W. begrüßt beide herzlich und erkundigt sich nach dem Problem. Dann nickt er verständnisvoll und erklärt Lisa, dass sie unter Schulstress leide. Er sagt, dass die- ses Problem heutzutage gar nicht so sel- ten sei, jeder dritte Schüler leide an Stress und jeder fünfte an Rücken- schmerzen. Dann nennt er Lisa die Sym- ptome. Neben Bauch- und Kopfschmer- zen kommt es auch oft zu Schlaf- oder Konzentrationsstörungen. Die Noten werden schlechter, Schüler werden ag- gressiv, andere wirken demotiviert und ziehen sich zurück. Andere wiederum lei- den an Essstörungen. Meditation als Ausgleich zum Schulstress ausprobieren Lisa berichtet Dr. W. von ihrer aktuel- len schulischen Situation, und der Arzt meint, dass neben Leistungsdruck, Zeit- druck und der Angst zu versagen, die ho- hen Erwartungen der Eltern und der Ge- sellschaft sowie Mobbing unter Schülern Ursachen von Schulstress sein können. Da Lisas Rücken vom langen Sitzen am Schreibtisch schmerzt und sie sehr gestresst ist, solle sie für Entspannung für Geist und Seele sorgen. Von Mitteln, selbst von Schülern erfunden wie zum Beispiel Fernsehen oder Sporttreiben halte er eher wenig, da es nicht immer entspannend wirkt, und rät Lisa, zwi- schendurch Lernpausen einzuplanen. Er rät ihr auch, Meditation als Ausgleich zum Schulstress auszuprobieren. Er gibt ihr einen Flyer für Meditationskurse mit. Bei ihrem Meditationskurs hat Lisa viele Schüler getroffen, denen es auch so geht wie ihr. Aber dank der Meditation kann sie nun ihren Stress besser abbauen und kann nun entspannt in den Schulall- tag starten. So kann man am Beispiel von Lisa sehen, dass Schulstress ein weitver- breitetes Problem unter Schülern ist und man etwas dagegen unternehmen sollte. (Quellen: http://www.familie-und-tipps.de/- Kinder/Schule/Schulprobleme/Schulstress.html und https://www-de.scoyo.com/eltern/schule/- tipps-gegen-stress-in-der-schule) Von Vanessa Herb und Stefanie Losert, Klasse 9 c (Gymnasium), Bildungszentrum Weissacher Tal Pausenlos für Klassenarbeiten pauken

Nummer17 · Samstag,21.Januar2017 … · in die verlassene Stadt Fatehpur Sikri. Dann machten sie sich auf den Weg in ein Hotel in Jaipur. EsgibtauchzahlreicheAffen undleider,wieanvielenPlätzen

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Nummer 17 · Samstag, 21. Januar 2017 26Zeitung in der Schule

Artikel imNetz

Alle Zisch-Schülerartikel, auch die vergange-ner Jahre, sind im Internet zu finden, undzwar unter: http://www.bkz-online.de/servi-ce/bkzisch_/artikel16

WEISSACH IM TAL. Was macht man nichtalles, um dem Herbst in Deutschland zuentkommen. Eine Möglichkeit; man ver-reist, und zwar weit, weit weg am bestennach Indien, denn außer schöne, warmeTage hat das Land noch sehr viel andereszu bieten.

Am Montag, den 31. Oktober 2016, tre-ten 20 Abenteuerlustige die Reise nachIndien an. Los ging es nachmittags gegen15 Uhr am Backnanger Bahnhof. Vondort aus fuhren sie nach Stuttgart, mitdem ICE weiter nach Frankfurt, wo sieabends am Flughafen, in einer Boeing787, Richtung Indien losflogen. Nach gu-ten 7 Stunden Flug und zusätzlichen 4,5Stunden Zeitverschiebung landeten dieSchüler und Lehrer sowie Referendaream darauffolgenden Tag am Flughafen inNeu Delhi.

Mit leerem Magen ging es direkt vondort aus mit einem Bus zu einem derhöchsten Türme des Islams, dem QutubMinar. Danach gab es das erste indischeEssen. Frisch gestärkt traten sie die langeBusfahrt nach Agra an. Dies fühlte sichnach Aussagen der Schüler wie eineEwigkeit an. In Agra angekommen gab esnoch etwas in dem Hotel zu essen, da-nach fielen alle erschöpft ins Bett.

Am Mittwochmorgen ging es dann zurwohl berühmtesten SehenswürdigkeitIndiens, dem Tadsch Mahal. Überwältigtvon der Pracht des riesigen Denkmalswurden erstmals etliche Fotos geschos-sen. Als immer mehr Besucher kamen,ging es jedoch für die Reisegruppe weiterin die verlassene Stadt Fatehpur Sikri.Dann machten sie sich auf den Weg inein Hotel in Jaipur.

Es gibt auch zahlreiche Affenund leider, wie an vielen Plätzenin Indien, vielMüll

Für den nächsten Tag war das ZielAmber Fort, eine riesige Festung naheJaipur. Zum Erreichen der Festung,mussten sie einen langen anstrengendenFußmarsch auf einen Berg bestreiten.Neben den vielen Besuchern gab es auchzahlreiche Affen und leider, wie an vielenPlätzen in Indien, viel Müll. Normaler-weise hat man von so einem Berg immereine fantastische Aussicht, doch auf-grund des ganzen Feinstaubes konnteman nicht allzu weit in die Ferne schau-en, doch das waren die Teilnehmer schonalle gewohnt, denn dieses Problem gibtes in ganz Indien.

Danach ging es auf einen kleinen indi-schen Markt zum Essenkaufen, nebenuns bekannten Früchten wie zum Bei-spiel Bananen gab es dort auch Außerge-wöhnlicheres, wie zum Beispiel Wasser-kastanien. Von dort aus ging es direktmit dem Bus weiter zum Elefantendorf.

Zur Begrüßung war gefühlt das ganzeDorf da, und ein kleines Trommelvorspielganz nach indischer Tradition gab esebenfalls. Dort hatten sie die einmaligeChance, auf einem Elefanten zu reitenund nicht nur auf einem Pferd wie beiuns in Deutschland.

Bevor es wieder zurück ins Hotel ging,besuchten sie eine Textilfabrik, in wel-cher man sehen konnte, wie Stoff be-druckt wird. Außerdem machten sie nocheinen kurzen Halt bei dem Palast der sie-ben Winde, aber da es schon dunkel war,fuhren sie direkt weiter ins Hotel, wo esnoch ein kleines Puppenspiel nach demEssen gab.

Am folgenden Tag besichtigten sie denStadtpalast in Jaipur, anschließend ginges noch einmal zu dem Palast der siebenWinde, um bei besserem Licht als amVorabend Fotos zu machen. Als jeder einFoto geschossen hatte, ging es weiter, umzu Shoppen, jeder wollte ja schließlichetwas Kleines als Erinnerung mitnehmenund dort gab es dann auch etwas typischIndisches zu essen. Nach dem Essen ginges weiter nach Fatehpur, wo sich diePartnerschule dieses Deutschland-Indi-en-Austausches befindet. Dort angekom-

men, ging es für die Schüler für siebenTage in eine Gastfamilie. Dort erlebtensie den Alltag eines indischen Kindes,morgens in die Schule und nachmittagsentweder zu einem Treffen mit den ande-ren Austauschschülern oder auch ge-meinsam Sportmachen zum Beispiel Cri-cket spielen, während die Referendareselbst an der Schule unterrichteten.

EinHöhepunkt der Reisewareine indischeHochzeitmitüber 300 Leuten

Während des Aufenthalts in Fatehpurgab es auch verschiedene Ausflüge, zumBeispiel zu einer der sehr guten Privat-schulen, in welcher trotzdem noch zirka100 Schüler in einem Klassenraum sit-zen, außerdem besichtigten sie noch vieleTempel und Havelis.

Ein Höhepunkt der Reise war eine in-dische Hochzeit mit über 300 Leuten, al-lerdings konnten sie nur bis kurz nachdem Essen bleiben, trotzdem bekamenalle eine interessanten Einblick, wie einsolches Fest in anderen Kulturen gefeiert

wird. Die Hochzeit war auch das letzteErlebnis in Fatehpur, denn am nächstenMorgen fuhren sie zurück nach Delhi.Dort angekommen, besichtigten sie einenSikk-Tempel, danach das Regierungs-viertel, das India Gate und zum Ab-schluss des Tages das Gandhi Museum.

Am letzten Tag der Reise ging es zumGandhi Denkmal, welches aber leideraufgrund eines Feiertags geschlossenhatte. Vor dem Essen beim KFC, da siekeine Lust mehr auf traditionelles indi-sches Essen hatten, besichtigten sie nocheine große Moschee, die Jama Masjid.Nach dem Essen fuhren sie zurück in ihrHotel in Delhi.

Am Tag der Abreise mussten alle Be-teiligten früh aufstehen, da sie morgenszurückfliegen mussten. Alle kamen ge-sund und mit vielen neuen Erfahrungenin Deutschland an. Dieses Jahr werdenauch noch indische Schüler nachDeutschland kommen, welche dann na-türlich auch als Austauschschüler in denGastfamilien leben werden.

VonAnja Pfitzenmaier und Jan-MichaelMuch, Klasse 9c (Gymnasium),BildungszentrumWeissacher Tal

Zeitung inder Schule:Der wahrscheinlich entfernteste Schüleraustausch 2016! – Für sieben Tage in einer Gastfamilie

In gut sieben Stundennach Indien

Zum Erreichen der Festung Amber Fortmüssen die Schüler einen langen anstrengenden Fußmarsch auf einen Berg bestreiten. Foto: privat

Patenschaften sind also ein guterWeg, Tiere im Tierheim zu unterstützen. Foto: privat

Zeitung inder Schule:Hunden und Katzen ohne Zuhause helfen, auch ohne selbst ein Tier aufnehmen zumüssenWEISSACH IM TAL. Beim Eintreten in dasTierheim in Erlach kann man sofort denGeruch von Katzenfutter wahrnehmen.Kurz darauf sieht man neugierige Blickeder Katzen hinter verglasten Türen, undman fragt sich, wie man diesen Geschöp-fen helfen kann. Wenn man selbst keinTier aufnehmen möchte, kann man siedurch Patenschaften unterstützen.

Zurzeit gibt es vier Patenschaften imTierheim Erlach, erzählt uns MarionBentrup, die Leiterin des Tierheims. Ei-gentlich viel zu wenig, um die Tierarzt-kosten für ein Jahr in der Höhe von zirka50000 Euro zu decken. Wenn man sichfür eine Patenschaft entscheidet, unter-stützt man das Tier durch regelmäßigeGeldspenden. Dabei darf man entschei-den, wie oft und in welcher Höhe ein Be-trag gespendet wird.

Während wir das Tierheim weiter er-kunden, sehen wir einen dünnen Hundund fragen, was ihm fehlt. Bentrup er-zählt uns, dass der Hund schwer er-krankt ist und teure Medikamente benö-

Patenschaften imTierheim Erlachtigt. Um beispielsweise eine Patenschaftfür den Hund zu übernehmen, muss maneinen Antrag ausfüllen, in dem man die

(oben genannten) Geldspenden festlegt.Hierzu muss man volljährig sein oder ei-ne Einverständniserklärung der Eltern

vorlegen. Wenn der Hund einen Besitzerfindet, endet die Patenschaft. Ob man da-nach eine weitere Patenschaft eingehenmöchte oder nicht, ist einem selbst über-lassen. Weil das Patentier vermittelt wirdund nicht als eigenes Tier angesehenwerden soll, ist es ratsam, nicht zu vielZeit mit diesem zu verbringen, da mannicht zu emotional werden soll, wenn dasTier vermittelt ist.

Die Tiere und natürlich auch die Pfle-ger freuen sich über die Hilfsbereitschaftder Tierfreunde. Patenschaften sind alsoein guter Weg, Tiere zu unterstützenwenn man sich selbst keines halten kann.Leider gibt es viel zu wenig Paten, diezum Beispiel die kleinen Kätzchen finan-ziell unterstützen und so dem Tierheimhelfen. Wenn man aber nicht nur ein be-stimmtes Tier unterstützen will, kannman auch dem Tierschutzverbund beitre-ten und dort an das Tierheim spenden.

VonCarlaAbetundAlinaWeller,Klasse9c(Gymnasium),BildungszentrumWeissacherTal

WEISSACH IM TAL. Etwa zehn MillionenDeutsche haben chronische Schlafstö-rungen. Sie werden häufig erst spät er-kannt und können unbehandelt zuschweren Erkrankungen führen. Was istüberhaupt ein gesunder Schlaf? Und wieviel davon brauchen wir?

Früher legten sich die Menschen zuBeginn der Dunkelheit schlafen. Aberunsere Einschlafzeit hat sich immer wei-ter bis Mitternacht verschoben. Dies hataber eine sehr schlechte Auswirkung aufuns. Für Menschen, die an Schlaflosigkeitleiden, gibt es Therapien, denn Schlaf-mangel macht krank. Kurzfristige ge-sundheitliche Folgen sind Nervosität, in-nere Unruhe, Konzentrationsstörungen,Vergesslichkeit oder häufigeres Einni-

Zeitung inder Schule: Etwa zehnMillionenMenschen in Deutschland leiden unter chronischen Schlafstörungen

Was ist eigentlich ein gesunder Schlaf?cken am Tag. Langfristiger Schlafmangelerhöht das Risiko für Infekte, Herzkreis-lauferkrankungen, Depressionen, Ängsteund sogar Krebserkrankungen.

Unser Schlaf ist lebensnotwendig, umuns körperlich und geistig zu erholen.Beim Einschlafen und während derNacht sind Hormone aktiv: Sobald es umuns herum dunkel wird, produziert dasGehirn Melatonin. Es bewirkt, dass wirruhig werden, gut einschlafen und in denTiefschlaf gelangen. Ab drei Uhr mor-gens schüttet der Organismus zuneh-mend Kortisol aus. Der Gegenspieler desMelatonins sorgt dafür, dass wir wachwerden. Kortisol stellt Energie bereit, in-dem es den Blutzuckerspiegel erhöht undmacht uns so fit und leistungsfähig für

den neuen Tag. Unser Schlaf besteht ausmehreren Phasen, die unterschiedlich tiefund lang sind. Tiefschlaf, Leichtschlafund Traumphasen wechseln sich dabeiab. Etwa eine halbe Stunde nach demEinschlafen beginnt die erste Tiefschlaf-phase. Sie ist besonders wichtig für dieErholung. Danach wird der Schlaf wie-der leichter; es folgt die erste Traumpha-se. Dieser Wechsel wiederholt sich im 90-bis 100-Minuten-Takt. Nur wer die ein-zelnen Phasen nachts vier- bis fünfmalungestört durchläuft, erholt sich auchgut. Eine innere Uhr in bestimmten Ge-hirnzellen erzeugt den gleichbleibendenSchlafrhythmus.

Mit dem Alter verändern sich Schlaf-dauer und Qualität erheblich. Säuglinge

schlafen bis zu 16 Stunden am Tag, Er-wachsene dagegen nur noch 7 bis 8 Stun-den. Ältere Menschen ab 50 Jahrenschlafen oft nur 6 Stunden und habeninsgesamt weniger Tiefschlafphasen.

Durch den flacheren Schlaf sind sieanfälliger für Geräusche und werdenleichter wach. Auch müssen sie nachtshäufiger auf die Toilette, sodass derSchlafrhythmus unterbrochen wird. Da-durch haben sie häufiger das Gefühl, un-ter Schlafmangel zu leiden. Diese Verän-derungen bedeuten jedoch keine Schlaf-störung, sondern sind ganz normale An-zeichen der biologischen Alterung.

VonDelia Trifescu, Klasse 9b (Gymnasium),BildungszentrumWeissacher Tal

Zisch: Lisa im Schulstress

WEISSACH IM TAL. Endlich klingelt dieSchulglocke, und Lisa hat für heuteSchule aus. Seit Tagen muss sie pausen-los für Klassenarbeiten pauken, um guteNoten zu schreiben. Aber sie merkt, dassihre Eltern mit den Resultaten nicht zu-frieden sind, was sie zudem unter Drucksetzt. Außerdem hat sie seit ein paar Ta-gen diese fiesen Rückenschmerzen, wes-halb sie mit ihrer Mutter zu ihrem Haus-arzt geht, um herauszufinden, wo die Ur-sachen liegen.

Auf dem Weg zum Arzt ist Lisa miss-mutig gestimmt. Morgen schreibt sie eineEnglisch-Klassenarbeit und ist sich mitder Grammatik nicht ganz sicher, weswe-gen sie sich heute noch mal an denSchreibtisch setzen und lernen muss. DieWartezeit in der Arztpraxis ist zumGlück nicht sehr lang, und so sind siezeitig an der Reihe. Ihr Hausarzt Dr. W.begrüßt beide herzlich und erkundigtsich nach dem Problem. Dann nickt erverständnisvoll und erklärt Lisa, dass sieunter Schulstress leide. Er sagt, dass die-ses Problem heutzutage gar nicht so sel-ten sei, jeder dritte Schüler leide anStress und jeder fünfte an Rücken-schmerzen. Dann nennt er Lisa die Sym-ptome. Neben Bauch- und Kopfschmer-zen kommt es auch oft zu Schlaf- oderKonzentrationsstörungen. Die Notenwerden schlechter, Schüler werden ag-gressiv, andere wirken demotiviert undziehen sich zurück. Andere wiederum lei-den an Essstörungen.

Meditation als Ausgleich zumSchulstress ausprobieren

Lisa berichtet Dr. W. von ihrer aktuel-len schulischen Situation, und der Arztmeint, dass neben Leistungsdruck, Zeit-druck und der Angst zu versagen, die ho-hen Erwartungen der Eltern und der Ge-sellschaft sowie Mobbing unter SchülernUrsachen von Schulstress sein können.

Da Lisas Rücken vom langen Sitzenam Schreibtisch schmerzt und sie sehrgestresst ist, solle sie für Entspannungfür Geist und Seele sorgen. Von Mitteln,selbst von Schülern erfunden wie zumBeispiel Fernsehen oder Sporttreibenhalte er eher wenig, da es nicht immerentspannend wirkt, und rät Lisa, zwi-schendurch Lernpausen einzuplanen. Errät ihr auch, Meditation als Ausgleichzum Schulstress auszuprobieren. Er gibtihr einen Flyer für Meditationskurse mit.

Bei ihrem Meditationskurs hat Lisaviele Schüler getroffen, denen es auch sogeht wie ihr. Aber dank der Meditationkann sie nun ihren Stress besser abbauenund kann nun entspannt in den Schulall-tag starten. So kann man am Beispiel vonLisa sehen, dass Schulstress ein weitver-breitetes Problem unter Schülern ist undman etwas dagegen unternehmen sollte.

(Quellen: http://www.familie-und-tipps.de/-Kinder/Schule/Schulprobleme/Schulstress.htmlund https://www-de.scoyo.com/eltern/schule/-tipps-gegen-stress-in-der-schule)

VonVanessa Herb und Stefanie Losert,Klasse 9c (Gymnasium), BildungszentrumWeissacher Tal

Pausenlos fürKlassenarbeitenpauken