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WOLLEN MACHEN IST WIE SCHÜLERWETTBEWERB ZUR POLITISCHEN BILDUNG 2020 Politik ist, wenn ihr was macht. Zum Beispiel in diesen Fächern: » Politik » Deutsch » Geschichte » Wirtschaft » Sozialkunde » Kunst » Ethik » Religion » Philosophie » Informatik Empfohlen von der Arbeitsgemeinschaft bundesweiter NUR KRASSER!

NUR SCHÜLERWETTBEWERB KRASSER! ZUR POLITISCHEN · UMWELTDETEKTIVE 03 DECKEN AUF! 4. BIS 8. SCHULJAHR Im Erdkundeunterricht hat sich die Klasse heute mit der Verschmutzung der Weltmeere

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WOLLEN

MACHENIST WIE

SCHÜLERWET TBEWERB ZUR POLITISCHEN BILDUNG 2020

Politik ist, wenn ihr was macht.

Zum Beispiel in diesen Fächern:

» Politik

» Deutsch

» Geschichte

» Wirtschaft

» Sozialkunde

» Kunst

» Ethik

» Religion

» Philosophie

» Informatik

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Dabei

sein!www.schuelerwettbewerb.de

» Politik » Deutsch » Geschichte » Wirtschaft » Sozialkunde

» Kunst » Ethik » Religion » Philosophie » Informatik

Empfohlen von der

Politik ist, wenn ihr was macht.

Zum Beispiel in diesen Fächern:

SCHÜLERWETTBEWERBZUR POLITISCHEN BILDUNG 2017 >>

Empfohlen von der

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NUR KRASSER!

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MIT MACHEN

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrkräfte,

der Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2019 ist leider nicht so zu Ende gegangen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die elf Gewinnerreisen konnten aus bekannten Gründen bedauerlicherweise nicht stattfinden, jedoch haben wir mit allen Gewinnerklassen eine individuelle Lösung gefunden.

Den 50. Wettbewerb führen wir selbstverständlich durch, wenn auch nicht so, wie wir uns das für die Jubiläumsausgabe ursprünglich gewünscht haben. Wir verzichten auf die zusätzlichen Angebote, an denen wir schon seit einiger Zeit arbeiten, und verschieben sie in das kommende Jahr.

Wir haben für den Wettbewerb wieder zwölf Aufgaben kreiert, die spannende Themen aufgreifen und von der gesamten Klasse gemeistert werden können.

Wir wissen, dass eine Teilnahme am Wettbewerb durch die aktuelle Schulsituation nicht einfacher wird und haben daher auch mit der Formulierung der Aufgabenstellungen sichergestellt, dass sie noch arbeitsteiliger von der gesamten Lerngruppe bearbeitet werden können. Wir halten jedoch daran fest, nur von der gesamten Klasse erarbeitete Ergebnisse zu akzeptieren.

Wie in jedem Jahr bildet die Aufgabe „Politik brandaktuell” eine Ausnahme. Dort können auch Kleingruppen ab fünf Lernenden ein Thema auswählen und bearbeiten.

Neu sind zwei Dinge:

Erstens ist der Einsendeschluss diesmal erst am 23. Dezember 2020, also später also sonst. Durch diese Maßnahme kompensieren wir den erhöhten Koordinationsaufwand bei der Erstellung der Beiträge.

Zweitens haben wir die Werkstückbeschreibungen völlig neu überarbeitet und zusätzlich einen Leitfaden entwickelt, der wichtige Punkte beim Erstellen eines Projektbeitrages zusammenfasst.

Ich grüße Sie, liebe Lehrkräfte, und euch, liebe Schülerinnen und Schüler, sehr herzlich auch im Namen meines Teams, wünsche viel Spaß und Erfolg und hoffe auf eine rege Teilnahme am Wettbewerb trotz der zu erwartenden widrigen Umstände.

Herzliche Grüße aus Bonn

Hans-Georg Lambertz Leiter Schülerwettbewerb zur politischen Bildung

DABEI SEIN IST EIN GEWINN!

Elf Reisen als Hauptgewinne Ihr fahrt für fünf Tage nach Berlin, Bonn, Dresden, Leipzig, Mainz oder München – mit eurer Klasse oder eurem Kurs, mit vollem Programm, Halbpension – und ohne Schulalltag. Über die genauen Termine informieren wir unter www.schuelerwettbewerb.de.

Geldprämien 1 x 1.500, 1 x 1.000 und 1 x 500 Euro für die weiteren Plätze bei jeder Aufgabenstellung. Bei „Politik brandaktuell” werden wegen der Gruppenarbeiten keine Klassenfahrten ausgelobt, dafür gibt es dort insgesamt 2 x 2.000, 2 x 1.250 und 2 x 600 Euro zu gewinnen.

50 x 250, 100 x 150 und 150 x 100 Euro für alle Themen. Diese 300 Preise werden nach der Zahl der Einsendungen auf die Themen verteilt.

Mehr zu den Preisen findet ihr im Internet unter www.schuelerwettbewerb.de.

Teilnahmeberechtigung Wir freuen uns auf deutschsprachige Beiträge aller Klassen 4 bis 12 aller Schulformen aus der ganzen Welt.

Nicht vergessen: Seit 2015 müssen alle Einsendungen online unter www.schuelerwettbewerb.de angemeldet werden.

Weitere Informationen und Tipps hier: www.bpb.de und www.schuelerwettbewerb.de

Informationen zu den Präsentationsformen: www.bpb.de/231269

Ein PDF-Dokument mit Aufgabenstellungen, Werkstück-beschreibungen und Leitfragen des Projektberichtes und weiteren Tipps findet sich unter www.bpb.de/310398.

DER WET TBEWERBIN KÜRZE

3Schülerwettbewerb zur politischen Bildung www.schuelerwettbewerb.de

Worum geht es?Ihr setzt in eurer Klasse, in einem Kurs oder in einer AG gemeinsam ein Unterrichtsprojekt um.

Was für ein Projekt ist das richtige für uns?Ihr könnt aus zwölf Projektthemen eins aussuchen. Ihr habt die Aufgabe, euch intensiv mit dem Thema auseinander zusetzen und eure Ergebnisse zu präsentieren. Gestaltet nach den Vorgaben der einzelnen Aufgaben ein Werkstück und sendet es uns. 8. Klassen jeder Schulform können wählen, ob sie die Aufgaben für die Jüngeren oder die Älteren bearbeiten.

Präsentationsformen/WerkstückeFür alle Präsentationsformen/Werkstücke findet ihr ausführliche Beschreibungen und Hilfen unter www.bpb.de/231269. Beachtet bitte: Haltet die angegebenen Formate ein! Bei analogen Werkstücken werden digitale Ergänzungen (z. B. über Barcodes) nicht berücksichtigt.

Was ist zu tun?Ihr nehmt als gesamte Klasse teil und organisiert möglichst alles rund um das Projekt selbst. Nur beim Thema 6 für die Älteren (Politik brandaktuell) können auch Kleingruppen ab fünf Personen teilnehmen. Ihr beschafft euch Informationen, bereitet sie auf, dokumentiert und gestaltet eure Ergebnisse. Natürlich dürft und sollt ihr eure Lehrkräfte ansprechen und um Rat fragen. Die Arbeit soll überwiegend in der Unterrichtszeit stattfinden, jedoch ist ein arbeitsteiliges Herangehen an die Aufgabenstellung erwünscht.

IMPRESSUM

Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb

Redaktion: Hans-Georg Lambertz (verantw.)

Aufgabenkonzeption: Fachkommission des Schülerwettbewerbs zur politischen Bildung

Konzept /   Gestaltung: Kreativ Konzept Agentur für Werbung GmbH (www.kreativ-konzept.com)

Fotos: Rendel Freude (S. 1, 2, 3, 5, 6, 8, 11)

Druck: Bonifatius Druck, Paderborn

Wer kann mitmachen? Und bis wann?Der Wettbewerb wendet sich an deutschsprachige Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Welt: Alle Klassen bzw. Kurse der Stufen 4 bis 12 können und sollen mitmachen.

Einsendeschluss ist der 23. Dezember 2020.

INHALT

4. bis 8. Schuljahr01 Aktion Artenrettung ........................................................ 402 Nachbarn in Europa ......................................................... 503 Umweltdetektive decken auf! ....................................... 604 Wie wohnten die Menschen früher? .............................705 Bewegen Idole und Vorbilder die Welt? ...................... 806 logo! Nachrichten für Kinder ........................................ 9

8. bis 12. Schuljahr01 30 Jahre deutsche Einheit – ist

zusammengewachsen, was zusammengehört? .... 1002 Slow Fashion – Kleidertausch statt Kleiderkauf? .....1103 „Das gehört doch (nicht?) verboten!" ....................... 1204 Wohnen – ein Luxusgut? .............................................. 1305 Umkämpftes Menschenrecht:

sauberes Wasser für alle .............................................. 1406 Politik brandaktuell ....................................................... 15

Die Seiten dieses Heftes lassen sich auch herunterladen unter www.schuelerwettbewerb.de.

Schirmherr des Schülerwettbewerbs zur politischen Bildung ist Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier.

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SCHÖN!

HALLO,WIE

GEHT'S?

AKTION ARTENRETTUNG01

4. BIS 8. SCHULJAHR

Ein gemütliches Straßenfest, bei

dem sich alle gut amüsieren. Ein

Streit am Gartenzaun über den

Apfelbaum, der schon in den

Nachbarsgarten hineinwächst

- das Zusammenleben

mit Nachbarn verläuft oft

harmonisch, manchmal gibt es

aber auch Ärger. Nun haben wir

als Bewohner unseres Staates

auch Nachbarn, vor allem die

Länder, mit denen wir Teil einer

Staatengemeinschaft sind, der

Europäischen Union. Wie ist denn

nun das Zusammenleben mit so

einem Staatennachbarn?

02 NACHBARN IN EUROPA

5Schülerwettbewerb zur politischen Bildung www.schuelerwettbewerb.de4 Schülerwettbewerb zur politischen Bildung

www.schuelerwettbewerb.de

4. BIS 8. SCHULJAHR

Kennst du den Waldrapp? Dieser

große Zugvogel mit dem lustigen

Namen war bis zum 17. Jahrhundert

in Deutschland und Österreich

heimisch. Er wurde stark gejagt

und seine Bestände wurden immer

weiter reduziert.

2013 gab es nur noch einen

einzigen Waldrapp, der in

Freiheit lebte. Die Art galt somit

als ausgestorben. Eine Gruppe

von Naturschützerinnen und

Naturschützern wollte dies

nicht hinnehmen und hat ein

einzigartiges Projekt gestartet. Sie

haben Waldrappküken aufgezogen

und wollen sie nun wieder

auswildern.

DAS SIND EURE AUFGABEN:

1. Erstellt gemeinsam eine Liste mit allen Staaten, die direkt an euer Land angrenzen. Findet dann heraus, welche dieser Länder zur EU gehören und seit wann.

2. Wählt nun ein EU-Nachbarland aus eurer Liste aus und bearbeitet in Gruppen arbeitsteilig folgende Aufgaben:

› Erstellt einen Ländersteckbrief mit einem gut verständ-lichen, knappen Überblick über das Nachbarland.

› Erforscht die Beziehungen eures Ortes/eurer Region zum gewählten Nachbarland: – In welchen Bereichen (in Sport, Politik, Wirtschaft

oder Kultur) werden Kontakte gepflegt? – Gibt es Partnerschaften oder Patenschaften in

eurem Ort oder eurer Region mit dem Nachbarland oder Teilen des Nachbarlandes?

– Wie intensiv sind diese Kontakte? Woran liegt das? Befragt dazu Personen aus Politik, Verwaltung oder Organisationen.

› Untersucht, in welcher Form es Begegnungen zwischen Kindern und Jugendlichen aus eurem Ort/eurer Region und eurem gewählten Nachbarland gibt und wie sie besonders gefördert bzw. unterstützt werden. – Wie intensiv sind diese Kontakte? Woran liegt das?

Befragt dazu Personen aus Politik, Verwaltung oder Organisationen.

IST

3. Stellt euch eure Ergebnisse gegenseitig in der Klasse vor. Diskutiert darüber,

› worin ihr den Sinn der untersuchten Begegnungen seht;

› wie ihr die Beziehung mit eurem „Nachbarn in Europa“ beurteilt;

› ob, wie und warum ihr euch selbst für diese Begegnungen engagieren würdet;

› welche Wünsche und Anregungen ihr selbst habt.

4. Gestaltet ein Lapbook oder eine multimediale Präsentation, in dem/der ihr eure Ergebnisse aus den Aufgaben 1 bis 3 präsentiert.

DA S SENDET IHR EIN:

1 Lapbook (aufgeklappt bis DIN A2) oder 1 Multimedia-Präsentation (12 Folien, Ton-/Filmbeiträge max. 4 Min.)

Informationen zu den Präsentationsformen: www.bpb.de/231269

VIELFALT

DAS SIND EURE AUFGABEN:

1. Der Waldrapp ist nicht das einzige Tier, das fast oder vollständig verschwunden ist. In dem Zusammenhang spricht man häufig von Artensterben und Artenvielfalt. Recherchiert, was sich hinter dem Begriff Artenvielfalt verbirgt und erklärt, warum sich Menschen dafür einsetzen, sie zu erhalten.

2. Forscht nach drei Tierarten, die heute kaum noch in eurer Region zu finden sind und stellt sie vor. Findet heraus, welche Rolle sie für Natur und Umwelt spielen.

3. Findet ein Projekt, möglichst in eurer Region, das sich mit der Erhaltung von Tierarten beschäftigt. Stellt dieses Projekt vor und setzt euch kritisch damit auseinander:

› Warum sind diese Tierarten gefährdet? › Warum sollen sie erhalten bleiben? › Welche Widerstände gibt es? › Gibt es Gruppen/Personen, die sich gegen das Projekt stellen? Warum?

4. Diskutiert darüber, wie ihr dieses Projekt findet.

5. Überlegt, wie ihr es unterstützen könntet, plant dafür eine geeignete Aktion und führt sie durch.

6. Dokumentiert eure Ergebnisse aus den Aufgaben 1 bis 5 auf sechs Infotafeln oder in einem Video.

DA S SENDET IHR EIN:

6 Infotafeln (DIN A2) oder 1 Video (max. 7 Min.) Informationen zu den Präsentationsformen:

www.bpb.de/231269

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04

DAS SIND EURE AUFGABEN:

1. Verschafft euch einen ersten Überblick darüber, wie Menschen früher gewohnt haben. Haltet erste Ergebnisse fest.

2. Erkundet ggf. in Kleingruppen, wie die Menschen früher in eurer Gegend gewohnt haben. Nutzt dazu verschiedene Quellen und sucht Heimatmuseen, historische Orte oder Stadtarchive auf. Findet heraus:

› Welche unterschiedlichen Wohnsituationen gab es im Laufe der Jahrhunderte und wie war geregelt, wer dort wohnen konnte?

› Wie war das Wohnen mit dem Thema „Arbeit“ und den sozialen Verhältnissen verbunden?

› Wie wirkte sich die Wohnsituation auf das Zusammenleben aus?

› Welche Vor- und Nachteile hatte die jeweilige Wohnsituation?

› Welche regionalen Besonderheiten gab es in Bezug auf das Wohnen früher in eurer Gegend?

› …

3. Fasst eure Ergebnisse zusammen. Stellt sie informativ dar und bezieht Stellung zur damaligen Wohnsituation.

4. Gestaltet aus euren Erkenntnissen insgesamt sechs Infotafeln zum Thema „Wohnen, leben und arbeiten früher in unserer Gegend“. Vielleicht gelingt es euch ja, diese auszustellen und zu präsentieren.

DA S SENDET IHR EIN:

6 Infotafeln (DIN A2)

Quelle für einen guten Überblick: Galileo, Folge 70, Staffel 2015 vom 11.03.2015 auf ProSieben gelaufen (ca. 15 Min., abrufbar unter https://kurzelinks.de/je17)

Informationen zu den Präsentationsformen:

www.bpb.de/231269

7Schülerwettbewerb zur politischen Bildung www.schuelerwettbewerb.de

WIE WOHNTEN DIE MENSCHEN FRÜHER?

UMWELTDETEKTIVE DECKEN AUF!03

4. BIS 8. SCHULJAHR

Im Erdkundeunterricht hat sich die Klasse heute mit der Verschmutzung der Weltmeere und wirksamen Maßnahmen gegen die zunehmende Vermüllung der Ozeane beschäftigt. Laura und Paul stehen nach der Stunde auf dem Pausenhof zusammen: „Wenn ich mir anschaue, wie zugemüllt unser Schulhof ist, dann müssen wir doch eigentlich bereits an unserer Schule anfangen, etwas gegen den vielen Müll und das umweltschädliche Verhalten zu tun“, meint Laura. „Da hast Du recht. Und mir fallen viele weitere Beispiele von umweltschädlichem Verhalten an unserer Schule ein. Dagegen müssen wir etwas unternehmen“, antwortet Paul.

6 Schülerwettbewerb zur politischen Bildung www.schuelerwettbewerb.de

4. Holt euch als Klasse anschließend Tipps und Anregungen bei Fachleuten (z. B. Umweltverband, Verbraucherzentrale, kommunale Beratungsstelle oder Umwelt-AG eurer Schule), damit ihr eure geplanten Maßnahmen umsetzen und dafür auch Mitschülerinnen und Mitschüler motivieren könnt. Setzt zwei eurer Maßnahmen um und berichtet über eure Erfahrungen.

5. Stellt eure Ergebnisse aus den Aufgaben 1 bis 4 (einschließlich eurer konkreten Maßnahmen und eurer Erfahrungen aus der Umsetzung) auf sechs Infotafeln oder in einem Video vor.

DA S SENDET IHR EIN:

6 Infotafeln (DIN A2) oder 1 Video (max. 7 Min.) Informationen zu den Präsentationsformen:

www.bpb.de/231269

DAS SIND EURE AUFGABEN:

1. Überlegt und tragt anschließend zusammen, welche Beispiele für umweltschädliches Verhalten es an eurer Schule gibt.

2. Macht euch nun als Umweltdetektive auf die Suche in eurem Klassenraum, der Schule und im unmittelbaren Umfeld der Schule: – Spürt dabei Missstände zulasten der Umwelt auf

und haltet sie schriftlich und durch Fotos oder Videosequenzen fest.

– Klärt, welche Regelungen es dazu ggf. bereits an eurer Schule gibt.

– Entwickelt in eurer Klasse mögliche Lösungsansätze.

3. Vereinbart einen Termin mit eurer Schülervertretung oder den Klassensprecherinnen und Klassensprechern eurer Schule und der Verbindungs-/Schülervertretungslehrkraft und stellt eure bisherigen Ergebnisse vor. Diskutiert gemeinsam, welche der aufgedeckten Missstände ihr selbst beheben möchtet bzw. könnt und überlegt euch dazu konkrete Maßnahmen.

SCHAU

MAL

DOCH

GENAUER

HOME

SWEET

HOME …

4. BIS 8. SCHULJAHR

Römerkastelle, Pfahlbauten, Burgen,

Lehmhütten oder Häuser aus Holz und

Stroh – das alles sind Beispiele dafür, wie

die Menschen früher wohnten. Doch

wie muss man sich „Wohnen früher“

vorstellen? Wie wohnten und arbeiteten

die Menschen früher? Was hatte die

Arbeit mit der jeweiligen Wohnsituation

zu tun? Wählt einen für eure Gegend

bedeutsamen Zeitabschnitt aus, der

das Thema „Wohnen und leben früher“

besonders gut verdeutlicht.

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VOR

06

9Schülerwettbewerb zur politischen Bildung www.schuelerwettbewerb.de

BEWEGEN IDOLE UND VORBILDER DIE WELT?

IMMER

05

4. BIS 8. SCHULJAHR

Jede Generation hat

ihre Idole und Vorbilder,

Menschen, die sie

begeistern, die sie

beeinflussen und prägen

und denen sie vertrauen

und zuhören.

REZO, ARIANA GRANDE,

FELIX JAEHN – für euch

ganz normale Namen,

für eure Eltern absolute

„No Names”. Für deine

Eltern sind es vielleicht

Nena, Campino, Richard

von Weizsäcker oder die

eigenen Eltern.

8 Schülerwettbewerb zur politischen Bildung www.schuelerwettbewerb.de

4. Informiert euch über eure Ergebnisse und diskutiert, ob und, wenn ja, welche Unterschiede es zwischen einem Idol und einem Vorbild gibt. Welche Rolle spielen dabei Aussagen wie „Die/Der kann gut als Vorbild dienen“ oder „Das ist aber ein schlechtes Vorbild“? Fasst eure Ergebnisse begründet zusammen.

5. Stellt die ausgewählten Idole und Vorbilder in einer bebilderten Wandzeitung oder einem Podcast-Beitrag vor und begründet, warum ihr sie ausgewählt habt. Erklärt, was für euch ein Idol und was ein Vorbild ist und macht deutlich, wie sie sich voneinander unterscheiden. Dokumentiert eure Ergebnisse zu der Frage: „Bewegen Idole und Vorbilder die Welt?“.

DA S SENDET IHR EIN:

1 Wandzeitung (max. DIN A0) oder 1 Podcast-Beitrag (max. 7 Min.)

Informationen zu den Präsentationsformen:

www.bpb.de/231269

DAS SIND EURE AUFGABEN:

1. Welche Menschen oder Gruppen sind für euch Idole oder Vorbilder? Sprecht darüber in eurer Klasse und sammelt verschiedene Namen. Tauscht euch darüber aus, warum sie für euch wichtig sind und wie ihr sie kennengelernt habt.

2. Einigt euch auf drei bis fünf Personen oder Gruppen und untersucht arbeitsteilig:

› Warum sind sie ein Idol oder Vorbild für euch? › Wie wurden sie zu diesem? › Was machen sie jeweils Besonderes? › Welche Rolle spielen sie für euch?

3. Sprecht mit Erwachsenen darüber, welche Idole und Vorbilder sie hatten oder haben. Stellt ihnen auch die Fragen aus Aufgabe 2. Sprecht mit ihnen darüber, ob und wie sich Idole und Vorbilder unterscheiden. Berichtet euch danach gegenseitig darüber. Vergleicht die Aussagen mit euren Ergebnissen und benennt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

4. BIS 8. SCHULJAHR

„Oh Mann, gestern saßen

meine Eltern am Abend

wieder vor dem Fernseher

und wollten Nachrichten

schauen! Das ist doch so

langweilig und für uns

schwer zu verstehen. Vor

allem wenn es um Politik

geht. Ich versteh immer

nur Bahnhof, wenn meine

Eltern sich darüber beim

Essen unterhalten!”

„Na, deshalb gibt es doch

die Nachrichtensendung

logo!, schau doch die.

Diese Nachrichten sind

extra für uns gemacht.”

LOGO!NACHRICHTEN FÜR KINDER

DAS SIND EURE AUFGABEN:

1. Erfragt, wer von euch die Nachrichtensendung logo! schon einmal gesehen hat und wer sie regelmäßig schaut. Sprecht darüber, was euch daran gefällt oder was auch nicht.

2. Schaut nun zusammen mit eurer Lehrkraft mehrere Folgen logo! an unter www.logo.de. Findet heraus, wie die Nachrichten aufgebaut sind:

› Wie fängt die Sendung an? Welche Bestandteile sind immer gleich?

› Wie werden schwierige Zusammenhänge dargestellt? › Wozu braucht man die Moderation? › Was kommt zum Schluss?

3. Jetzt seid ihr dran. Gestaltet eure eigenen Kinder- und Jugendnachrichten, indem ihr euch an den Erkenntnissen aus Aufgabe 2 orientiert. Bildet Gruppen und recherchiert aktuelle Informationen zu folgenden Themenbereichen aus eurer Region:

› Politik › Gesellschaft › Sport

4. Entwerft nun das Konzept für eure Sendung: Einigt euch zu jedem Bereich auf ein Thema, über das ihr

in euren Nachrichten berichten wollt. Alle Themen müssen für euch wichtig, aktuell und mit regionalem Bezug sein! Überlegt, was das Wichtigste ist und wie ihr dies auf anschauliche Weise in Bild und Ton erklären könnt. Teilt euch die Arbeit sinnvoll auf.

5. Filmt eure Nachrichtensendung mit den verschiedenen Beiträgen, der Moderation und einem originellen Vor- und Abspann.

DA S SENDET IHR EIN:

1 Video eurer Sendung (max. 7 Min.)

Informationen zu den Präsentationsformen:

www.bpb.de/231269

Weitere Informationen und Tipps hier: www. logo.de

Mit freundlicher Unterstützung:

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LEUTE MACHEN KLEIDER

8. BIS 12. SCHULJAHR

„Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört.“

Das sagte der ehemalige Bundeskanzler und Berliner Regierende Bürgermeister Willy Brandt am 10. November 1989 vor dem Brandenburger Tor in der Euphorie des Mauerfalls. Am 3. Oktober 1990 folgte die staatliche Einheit des vierzig Jahre geteilten Landes.

Dreißig Jahre danach ist es Zeit, Bilanz zu ziehen: Sind Ost und West zusammengewachsen?

01

DAS SIND EURE AUFGABEN:

1. Tragt zusammen, was ihr über den Prozess des Zusammenwachsens der beiden ehemals getrennten Teile Deutschlands wisst. Ermittelt anschließend ein Meinungsbild in der Klasse: Sind Ost und West nach dreißig Jahren zusammengewachsen?

2. Recherchiert nun genauer, inwiefern das Zusammenwachsen in den letzten dreißig Jahren gelungen ist. Betrachtet dabei besonders die folgenden Bereiche:

› Berührungspunkte und Distanz, Kontakte und Begegnungen der Menschen aus Ost und West

› Chancengleichheit (z. B. auch der Geschlechter), Zusammenleben mit Migranten

› Bildung, Arbeit und Beruf, wirtschaftliche Situation › politisches und ehrenamtliches Engagement, Akzeptanz der Demokratie

› …Geht dabei arbeitsteilig vor und führt eure Ergebnisse in einem zweiten Schritt zusammen.

3. Befragt auf der Grundlage eurer bisherigen Resultate mehrere Zeitzeuginnen und Zeitzeugen (z. B. aus eurem familiären Umfeld) und weitere Experten (z. B. aus Politik, Wissenschaft, Sozialverbänden),

wenn möglich jeweils mit einem west-/ostdeutschen Hintergrund. Interviewt sie – ggf. auch auf digitalem Wege – zum bisherigen Prozess und zum erreichten Stand des Zusammenwachsens.

4. Wertet die geführten Gespräche aus. Vergleicht die Aussagen der Interviewten und eure Rechercheergebnisse miteinander.

5. Diskutiert abschließend, inwieweit Ost und West aus eurer Sicht inzwischen zusammengewachsen sind: Was ist gelungen? Welche Defizite und Herausforderungen gibt es noch? Wie könnt ihr euch mitgestaltend einbringen?

DA S SENDET IHR EIN:

1 Podcast-Beitrag (max. 7 Min.) oder 6 Infotafeln (DIN A2)

Informationen zu den Präsentationsformen: www.bpb.de/231269

30 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT – IST ZUSAMMENGEWACHSEN, WAS ZUSAMMENGEHÖRT?

DAS SIND EURE AUFGABEN:

1. Setzt euch in der Klasse mit eurem eigenen Konsumverhalten von Kleidungsstücken auseinander:

› Wie oft kauft ihr euch neue Kleidungsstücke? › Welche Kriterien bewegen euch zum Kauf? › In welchen Geschäften kauft ihr eure Kleidungsstücke und wie wichtig sind euch Modemarken dabei?

› Wie oft tragt ihr eure Kleidungsstücke? › Was passiert mit den Kleidungsstücken, die euch nicht mehr gefallen?

2. Schaut euch in der Klasse gemeinsam an, in welchen Ländern eure Kleidungsstücke, die ihr gerade tragt, produziert wurden. Markiert die Länder auf einer Weltkarte. Was fällt euch auf?

3. Recherchiert den Unterschied zwischen Fast Fashion und Slow Fashion. Ordnet euer eigenes Konsumverhalten ein. Tendiert es eher zu Fast oder zu Slow Fashion? Führt hierzu eine Umfrage z. B. in eurer Schule durch, bei der ihr Jugendliche anderer Altersklassen befragt.

4. Stellt vergleichend den Weg eines typischen Fast-Fashion-und eines typischen Slow-Fashion-Kleidungsstückes eurer Wahl von der Produktion der Rohstoffe über die Herstellung bis zur Entsorgung dar. Zeigt für jeden Schritt,

welche Auswirkungen sich für Mensch, Umwelt und Wirtschaft ergeben. Stellt vergleichend die Vor- und Nachteile von Fast und Slow Fashion gegenüber.

5. Slow Fashion geht aber auch ohne jeden Konsum von neuen Produkten: Erprobt eine oder mehrere Formen von Slow Fashion eurer Wahl mindestens einmal praktisch und konkret. Dokumentiert (z. B. auch mit Fotos) dabei eure Beobachtungen und reflektiert kritisch eure Erfahrungen.

6. Beurteilt euer Konsumverhalten vor dem Hintergrund eurer Rechercheergebnisse und Erfahrungen und nehmt ehrlich Stellung zu der Frage: „Slow Fashion – Kleidertausch statt Kleiderkauf?“. Welche Empfehlungen würdet ihr Jugendlichen hinsichtlich ihres Konsumverhaltens geben?

DA S SENDET IHR EIN:

1 Foto- oder Bildergeschichte (8 Seiten, DIN A4) oder 1 Video (max. 7 Min.)

Informationen zu den Präsentationsformen: www.bpb.de/231269

02 SLOW FASHION – KLEIDERTAUSCH STATT KLEIDERKAUF?

11Schülerwettbewerb zur politischen Bildung www.schuelerwettbewerb.de10 Schülerwettbewerb zur politischen Bildung

www.schuelerwettbewerb.de

8. BIS 12. SCHULJAHR

Durchschnittlich werden

in Deutschland sechzig

Kleidungsstücke im Jahr pro

Person gekauft, getragen wird

jedes davon bis zur Entsorgung

aber nur fünfzehn Tage. Die

Modeindustrie hat deshalb ein

System entwickelt, das neueste

Designerentwürfe kopiert und

sie zu Niedrigpreisen verkauft:

Fast Fashion. Die Anbieter

der ständig wechselnden

Kollektionen bieten zwar

immer niedrigere Preise für die

Verbraucher, aber was sind die

Auswirkungen auf Menschen,

Wirtschaft und Umwelt? Die

Anhänger von Slow Fashion

wollen unser Konsumverhalten

neu denken.EINHEIT?!

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Mit freundlicher Unterstützung:

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13Schülerwettbewerb zur politischen Bildung www.schuelerwettbewerb.de

03 04

8. BIS 12. SCHULJAHR

Kai liest im Internet: „2,8 Milliarden Einwegkaffeebecher werden pro Jahr allein in Deutschland verbraucht.“ Auch in seiner Stadt quellen die Mülltonnen davon über. „Das ist ja Wahnsinn! Warum verhalten sich viele Menschen eigentlich so unvernünftig? Das sollte verboten werden. Anders können wir die Leute offensichtlich nicht zur Vernunft bringen“, sagt er zu seiner Freundin Samira. Daraufhin diese: „Wir haben doch sowieso schon so viele Verbote! Dauernd versucht uns der Staat vorzuschreiben, was wir zu tun und zu lassen haben!“

DAS SIND EURE AUFGABEN:

1. Könntet ihr euch vorstellen, in einer WG auf dem Balkon zu wohnen? Diskutiert, für wie realistisch ihr das oben genannte Beispiel haltet.

2. Viele Städte und Ballungsräume wachsen immer schneller. Diese Entwicklung führt zu zunehmenden Wohnraumproblemen. Findet heraus, aus welchen Gründen Wohnraum ständig teurer wird und wie Menschen dieses Problem für sich lösen.

3. Bildet Gruppen und befragt drei bis vier Experten und Vertreterinnen unterschiedlicher Institutionen, die sich mit dem Thema „Wohnen” beschäftigen, wie Stadtplaner, Architektinnen, Immobilienmakler, Investorinnen, Politiker und Institutionen wie den Mieterschutzbund, Wohnungsgenossenschaften oder das Sozialamt. Leitfragen könnten u. a. sein:

› Welche Folgen hat die aktuelle Wohnraumsituation für Menschen in verschiedensten Lebenslagen?

› Mit welchen Mitteln könnte Wohnraum wieder bezahlbar gemacht werden?

› Welche politischen Maßnahmen zur Lösung dieses Problems sind bereits erfolgt und werden aktuell diskutiert?

› Welche Probleme für die Zukunft des Wohnens werden deutlich?

› Was muss sich ändern, um den kommenden Wohnbedürfnissen gerecht zu werden?

Wertet die Befragungen aus und dokumentiert eure Ergebnisse.

4. Fasst eure Ergebnisse dazu zusammen. Entwickelt Vorschläge und erstellt damit einen vier bis fünf Punkte umfassenden Plan für die Stadtplanung und/oder die lokale Politik. Stellt eure Vorschläge und eure Rechercheergebnisse aus den Aufgaben 1 bis 3 in einer Infobroschüre oder einer multimedialen Präsentation dar.

DA S SENDET IHR EIN:

1 Infobroschüre (12 Seiten, DIN A5) oder 1 Multimedia-Präsentation (12 Folien, Ton-/Filmbeiträge max. 4 Min.)

Informationen zu den Präsentationsformen: www.bpb.de/231269

12 Schülerwettbewerb zur politischen Bildung www.schuelerwettbewerb.de

„DAS GEHÖRT DOCH (NICHT?) VERBOTEN!” WOHNEN – EIN LUXUSGUT?

8. BIS 12. SCHULJAHR

„Berliner WG vermietet Zelt

auf Balkon für 260 Euro im

Monat“.

Auf dem Internetportal

WG-gesucht.de suchten

zwei junge Berlinerinnen

einen Mitbewohner für ihren

Balkon. Ein Witz oder ist das

heute schon harte Realität?

Vor zehn Jahren wurde

im Schnitt ein Drittel des

Haushaltseinkommens für

das Wohnen ausgegeben.

Heute liegt dieser Prozentsatz

in vielen Orten zwangsläufig

wesentlich höher.

3. Wertet die Ergebnisse eurer Recherche in der Klasse aus. Überprüft dann, ob eure in Schritt 1 getroffene Einschätzung noch gültig ist. Passt sie ggf. an und begründet eure Überlegungen. Findet abschließend eine Antwort auf die Frage, wie weit der Staat bei Eingriffen in die private Lebensführung eurer Ansicht nach gehen soll oder darf.

4. Gestaltet aus den Ergebnissen der Aufgaben 1 bis 3 ein Video oder zwei Zeitungsseiten.

DA S SENDET IHR EIN:

1 Video (max. 7 Min.) oder 2 Zeitungsseiten (DIN A3)

Informationen zu den Präsentationsformen: www.bpb.de/231269

DAS SIND EURE AUFGABEN:

1. Tauscht euch über den Vorspann aus. Sammelt eigene Beispiele für Verbote im Alltagsleben vonseiten des Staates oder der EU, die ihr entweder als dringend notwendig oder als unnötige Bevormundung empfindet. Diskutiert darüber und formuliert dann eine erste allgemeine Einschätzung zur Frage, wann ein staatlicher Eingriff in die private Lebensführung des Einzelnen gerechtfertigt ist und wann nicht.

2. Informiert euch über bestehende Verbote oder aktuelle kontroverse Verbotsdiskussionen. Wählt einen besonders strittigen Fall aus. Sammelt Argumente für und gegen das Verbot. Befragt dazu Menschen in eurem Umfeld sowie Personen, die sich mit der Umsetzung des Verbotes befassen. Denkt dabei auch an folgende Aspekte:

› Fragen der Umsetzung und dabei womöglich auftretende Probleme

› mögliche Alternativen zu einem Verbot › zentrale Zielsetzung des Verbotes bzw. der Ablehnung und dahinterstehende Werte

› Überprüfung des strittigen Falles anhand eurer allgemeinen Einschätzung aus Aufgabe 1

Haltet eure Ergebnisse fest.

EIGENTLICH?

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WIRWILLKOMMENZUHAUSE!

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UMKÄMPFTES MENSCHENRECHT: SAUBERES WASSER FÜR ALLE05 06

15Schülerwettbewerb zur politischen Bildung www.schuelerwettbewerb.de14 Schülerwettbewerb zur politischen Bildung

www.schuelerwettbewerb.de

POLITIK BRANDAKTUELL

8. BIS 12. SCHULJAHR

Die UN-Generalversammlung hat am

28. Juli 2010 das Recht auf Wasser zum

Menschenrecht erklärt. Und im sechstem

Ziel der Agenda 2030 für globale

Nachhaltige Entwicklung der UNO heißt

es, dass die Weltgemeinschaft „bis 2030

den allgemeinen und gerechten Zugang

zu einwandfreiem und bezahlbarem

Trinkwasser für alle erreichen“ will.

Sauberes Wasser und Hygiene schützen

vor lebensgefährlichen Krankheiten.

Verschmutztes Wasser dagegen ist

eine tödliche Gefahr, vor allem für

Kinder. Doch noch immer haben viele

Menschen in Entwicklungsländern keinen

Zugang zu sauberem Wasser. In Ländern

Afrikas gefährdet Wassermangel auch die

wirtschaftliche Entwicklung. Gleichzeitig

kommt es zu gewaltsamen Konflikten um

die Zuteilung der knappen Wasservorräte.

Menschen verlassen ihre Wohnorte, weil

ihnen das Wasser zum Leben fehlt.

DAS SIND EURE AUFGABEN:

1. Sprecht über den Vorspann. Sammelt, was Ihr über über „Wassermangel“ und seine Folgen wisst. Entwickelt gemeinsam eine Mind-Map.

2. Geht von eurer Mind-Map aus und verschafft euch arbeitsteilig einen Überblick darüber, wo und in welcher Form es Probleme mit einer ausreichenden Wasserversorgung außerhalb Europas gibt. Stellt euch in der Klasse die Ergebnisse vor.

3. Wählt für eure genauere Untersuchung bis zu 3 Regionen/Länder aus, wo die Versorgung mit sauberem Wasser ein besonderes Problem darstellt. Bildet Gruppen und untersucht die Situation. Erstellt einen Fragenkatalog. Dabei könnt Ihr z.B. fragen:

› Was sind die Ursachen der Wasserknappheit? › Was bedeutet die Wasserknappheit für das tägliche Leben der Menschen?

› Wie wird die Verteilung des Wassers geregelt? › Welche sozialen wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen hat der Wassermangel?

› Welche Programme für eine nachhaltige Versorgung der Menschen mit sauberem Wasser gibt es? Wer engagiert sich (z.B. die Regierung, Bürger vor Ort, Hilfsorganisationen, die EU …)?

Versucht Gesprächspartner zu finden, die über die Lage vor Ort berichten können oder vielleicht selbst in der Region leben. Diskutiert mit ihnen eure Rechercheergebnisse. Dokumentiert eure Gespräche. ›

4. Tauscht euch in der Klasse über eure Arbeitsergebnisse aus: Wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede zwischen den Regionen/Bereichen beim Problem der Versorgung mit sauberem Wasser? Welche Misserfolge und Erfolge bei der Bekämpfung des Wassermangels gibt es? Diskutiert auf Basis eurer Arbeitsergebnisse, wie das Menschenrecht auf sauberes Wasser verwirklicht werden kann. Entwickelt Handlungsvorschläge.

5. Stellt eure Ergebnisse auf Infotafeln für eine Ausstellung, z.B. in der Schule, dar. Oder Ihr erstellt eine multimediale Präsentation.

DAS SENDET IHR EIN:

6 Infotafeln (DIN A2) oder 1 Multimedia-Präsentation (12 Folien, Ton-/Filmbeiträge max. 4 Min.)

Informationen zu den Präsentationsformen:

www.bpb.de/231269

GEH

ÖRT

WAS SER?

8. BIS 12. SCHULJAHR

Wenn ihr die Themen 1 bis 5 durchgesehen

habt, werdet ihr feststellen, dass in allen

Aufgaben aktuelle Fragen angesprochen

werden. Aber nicht aktuell genug für euch?

Dann habt ihr hier Gelegenheit, euer eigenes

brandheißes Thema zu wählen.

Was bewegt euch? Die politischen und

sozialen Fragestellungen in eurem Land, die

Zukunft Europas, der Wunsch nach Frieden

oder einfach die Herausforderungen einer

sich ständig verändernden Welt? In welches

Thema wolltet ihr schon immer einmal tiefer

einsteigen?

Es spielt bei eurer Themenwahl keine Rolle,

ob es sich um einen lokalen Konflikt (ein

Problem eurer Gemeinde oder Region) oder

um ein Ereignis von landes-, bundes-, europa-

oder weltpolitischer Bedeutung handelt.

Ihr sollt aber als „Aufhänger” von einer

aktuellen Medienmeldung ausgehen.

Eins müsst ihr unbedingt bedenken: Euer

Thema sollte nicht zu umfassend sein. Greift

lieber einen Teilaspekt auf!

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DAS SIND EURE AUFGABEN:

1. Ihr habt euch für ein brandaktuelles Thema entschieden. Formuliert es und begründet, warum es euch unter den Nägeln brennt.

2. Holt die notwendigen Informationen ein. Wälzt Bücher, sucht Expertinnen und Experten für Gespräche, führt Befragungen durch, durchforstet das Internet. Macht euch sachkundig. Ermittelt z. B.,

› welche Vorgeschichte das Ereignis  / der Konflikt  / das Problem hat;

› welche Interessen verfolgt werden; › welche Gruppen sich gegenüberstehen.

Diskutiert eure eigene Position und begründet sie.

3. Erstellt eine Wandzeitung, eine illustrierte Dokumentation, zwei Zeitungsseiten oder ein Video. Informiert damit eure Mitschülerinnen und Mitschüler über das aktuelle Thema, stellt ggf. Ursachen und Lösungsansätze dar und erläutert eure Position.

DA S SENDET IHR EIN:

1 Wandzeitung (max. DIN A0) oder 1 illustrierte Dokumentation (8 Seiten, DIN A4) oder 2 Zeitungsseiten (DIN A3) oder 1 Video (max. 7 Min.)

Das beachtet ihr speziell hier: Bei diesem Thema ist auch die Einsendung von Gruppenarbeiten möglich (mind. fünf Personen). Das Thema soll im Unterricht behandelt werden.

Informationen zu den Präsentationsformen:

www.bpb.de/231269

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UNSER PARTNER IN

BELG IEN:

Ministerium der

Deutschsprachigen

Gemeinschaft

Dr. Jens Giesdorf

Berater für Schulmediotheken

und Medienpädagogik

Gospertstraße 1,

B-4700 Eupen

T +32 877 896 54

[email protected]

UNSER PARTNER IN

ITALIEN:

Autonome Provinz Bozen −

Südtirol

Daniel-Karl Mascher

Deutsche Bildungsdirektion

Pädagogische Abteilung

Amba-Alagi-Straße 10,

I-39100 Bozen

T +39 0471 41 75 45

F +39 0471 41 72 59

daniel-karl.mascher@

schule.suedtirol.it

www.bildung.suedtirol.it

UNSER PARTNER IN

LUXEMBURG :

Zentrum fir politesch Bildung

Romain Schroeder

28, route de Diekirch,

L-7220 Walferdange

Bâtiment 1 (3e étage)

Adresse postale :

B.P. 98, L-7201 Bereldange

T +352 247 752 14

[email protected]

www.zpb.lu

UNSERE PARTNER IN

ÖS TERREICH:

Bundesministerium für

Bildung, Wissenschaft und

Forschung

Vertreten durch:

Zentrum polis –

Politik Lernen in der Schule

Helferstorferstraße 5,

A-1010 Wien

T +43 1 42 77 274 44

F +43 1 42 77 274 30

[email protected]

www.politik-lernen.at/wettbewerbpb

AUTONOMEPROVINZ

BOZENSÜDTIROL

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANOALTO ADIGE

Schülerwettbewerb zur politischen Bildung in der Bundeszentrale für politische Bildung

Adenauerallee 131a

D-53113 Bonn

T +49 228 99 515 561

F +49 228 99 10 515 561

[email protected]

www.schuelerwettbewerb.de

schuelerwettbewerb

CHECKLISTE FÜR DIE ERFOLGREICHE TEILNAHME AM SCHÜLERWETTBEWERB

ZUR POLITISCHEN BILDUNG:

O Interessantes Thema ausgewählt?

O Aufgabenstellung genau gelesen und alle Aufgaben abgearbeitet?

O Ausführliche Teilnahmebedingungen gelesen?

O Alle Aufgaben mit der gesamten Klasse abgearbeitet?

O Die neu überarbeiteten Hinweise zur Präsentationsform gelesen?

O Formatvorgaben / Länge NICHT überschritten?

O Beachtet, dass digitale Ergänzungen (QR-Codes etc.) bei der Bewertung analoger Beiträge nicht berücksichtigt werden?

O Projekt durch die betreuende Lehrkraft unter www.schuelerwettbewerb.de digital angemeldet ?

O Digital erstellte Beiträge bis zum 23. Dezember 2020 hochgeladen?

O Analog erstellte Beiträge bis zum 23. Dezember 2020 mit unserem Versandaufkleber verschickt?

O Projektbericht online ausgefüllt?

O Projekt online final eingereicht?

O Spaß gehabt?

Ganz wichtig: Arbeiten, bei denen erkennbar nicht alle Aufgabenteile behandelt wurden, haben keine Chance auf einen vorderen Platz im Wettbewerb. Dies gilt auch, wenn der Umfang des Werkstückes deutlich überschritten wurde oder andere als die vorgegebenen Präsentationsformen verwendet wurden.