36
1 IM Wolfgang Oberrisser 25 Jahre Imkern mit der Flachzarge Fachbereichsarbeit zur Wanderlehrerausbildung 2010 7423 Pinkafeld, Bischof Haas-Straße 15 E-mail:[email protected]

Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

  • Upload
    tomy2sm

  • View
    242

  • Download
    27

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

1

IM Wolfgang Oberrisser

25 Jahre Imkern mit der Flachzarge

Fachbereichsarbeit zur Wanderlehrerausbildung 2010

7423 Pinkafeld, Bischof Haas-Straße 15

E-mail:[email protected]

Page 2: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

2

Inhalt

Vorwort ................................................................................................................................... 4

Danksagung ............................................................................................................................ 5

1 Einleitung ...................................................................................................................... 6

2 Welche Vorteile bietet die Flachzarge? ....................................................... 6

2.1Gewinnung von Sortenhonigen ......................................................................................... 6

2.2 Das Gewicht ..................................................................................................................... 7

2.3 Einfache Bauerneuerung und Wabenwechsel................................................................. 7

2.4 Die Einheitenbeweglichkeit .............................................................................................. 7

2.5 Gute Raumanpassung...................................................................................................... 8

2.6 Ausstattung eines 10-rahmigen Zander Flachzargenstockes ......................................... 8

3 Die Völkerführung .................................................................................................. 10

3.1 Sommerrevision ............................................................................................................. 10

3.2 Auffütterung .................................................................................................................... 11

3.4 Umweiselung .................................................................................................................. 11

3.5 Varroabehandlung.......................................................................................................... 12

3.6 Einwinterung................................................................................................................... 16

3.7 Auswinterung.................................................................................................................. 17

3.8 Weiselrichtigkeit ............................................................................................................. 18

3.9 Auflösung schwacher Völker.......................................................................................... 19

3.10 Entfernung alter Waben ............................................................................................... 19

3.11 Erweiterung von einräumig überwinterten Flachzargenvölkern .................................. 19

3.12 Erweiterung von Ablegern............................................................................................ 20

3.13 Zargenwechsel und Erweiterung zweiräumig überwinterten Völkern ......................... 20

3.14 Zweite Erweiterung ...................................................................................................... 21

4 Jungvolkbildung ..................................................................................................... 22

4.1 Ablegerbildung ............................................................................................................... 23

4.2 Kunstschwarmbildung .................................................................................................... 24

5 Schwarmverhinderung ........................................................................................ 25

5.1 Zwischenablegerbildung................................................................................................. 25

5.2 Zwischenablegerbildung mit gleichzeitiger Königinerneuerung .................................... 27

5.3 Flügelstutzen .................................................................................................................. 28

5.4 Schwarmverhinderung nach dem Schlüpfen von Jungköniginnen ............................... 29

Page 3: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

3

5.5 Schwarmfang und Unterbringung.................................................................................. 29

6 Honigernte .................................................................................................................. 30

7 Königinnenzucht .................................................................................................... 31

7.1 Der Pflegeableger .......................................................................................................... 31

7.2 Die Zucht im weiselrichtigen Volk .................................................................................. 32

7.3 Der Vorbrüter.................................................................................................................. 33

7.4 Wahl der Zellen .............................................................................................................. 34

7.5 Füllen der Begattungskästchen ..................................................................................... 34

Literaturverzeichnis............................................................................................................... 35

Abbildungsverzeichnis, Grafiken .......................................................................................... 35

Page 4: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

4

Vorwort

Seit 1977 beschäftige ich mich mit der Bienenzucht. Inspiriert durch meinen Vater,

entdeckte ich die Leidenschaft für die Bienen. Mein Vater pflegte damals rund 30

Bienenvölker, die er recht intensiv und arbeitsaufwendig betreute. In jeder freien

Minute wohnte ich dem Treiben der Bienen bei und half meinem Vater bei der

Bienenarbeit. Mein Vater hielt seine Bienen im Einheitsmaß, sowohl in Hinter-

behandlungsbeuten als auch in Oberbehandlern, wobei ersteres sehr viele Nachteile

mit sich brachte. Da das Hinterbehandlungssystem nur 10-rahmig war, hatten die

Bienen bereits Ende April keinen Platz und fingen auf Grund dessen zu schwärmen

an. Sicherlich machte mein Vater - im Nachhinein gesehen - einige Fehler, z. B. ließ

er der Königin im Frühjahr nicht freien Lauf zum Brüten oder setzte das Absperrgitter

zu früh ein, trotzdem hat er nach damaligem Wissensstand korrekt gehandelt. Meist

schröpfte er die Völker zu spät, sodass es wiederum zu einem Futtersaftstau der

Ammenbienen kam, da das Verhältnis der Pflegebienen zur offenen Brut nicht mehr

passte. Vom steirischen Schulmagazin – welches er damals in Verwendung hatte -

war ich auch nicht begeistert, da die Königin oft nicht oder nur zögerlich in die

nächste obere Einheit hinauf wechselte und ihre Brut anlegte. Vielleicht lag der

Grund dafür im relativ großen Abstand der Rähmchen der unteren Zarge zu den

nächst oberen Rähmchen. (1,5cm) Nachdem die Zargen mit Styropor isoliert waren,

hatten die Ameisen oft ihre Behausungen darin gefunden, welche man schwer

wieder los wurde.

1984 begann ich schließlich am Institut für Bienenkunde in Wien-Grinzing zu

arbeiten. Dort wurden verschiedenste Beutensystem ausprobiert. Speziell die alten

Donauländerbeuten, die im Kuntschmaß im Warmbau waren und im Brutraum für 14

Rähmchen Platz boten, blieben mir gut in Erinnerung. Die Honigräume waren 12-

rahmig. Es gab eine prächtige Entwicklung in diesen Magazinen, auch ließen wir der

Königin freien Lauf und verzichteten auf das Absperrgitter. Trotzdem gab es zwei

gravierende Gründe um dieses Maß für meine Arbeit abzulehnen. Einerseits waren

die Honigräume zu schwer sie als Ganzes abzunehmen – insbesondere der

Brutkasten, der unsagbar viel Gewicht haben konnte, andererseits hatten die

Rähmchen zu kurze Ohren, sodass die Außenschenkel einen zu geringen Abstand

zur Seitenwand, aber vor allem zur Trägerschiene aufwiesen und sich dadurch

schwer herausziehen ließen.

Page 5: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

5

Weiters hatte ich die 12-rahmigen Breitwaben mit Absperrgitter in Verwendung. Die

Bienen fühlten sich sehr wohl in dieser Beute, sofern man rechtzeitig verdeckelte

Brut in den Honigraum hing, oder am besten gleich damit Ableger erstellte. Der

große Nachteil war wiederum das erhebliche Gewicht der vollen Honigräume, die

man zumindest beim Schleudern zumeist als Ganzes trug. Als nächstes Beuten-

system lernten wir das Langstroth Magazin kennen und ich hatte das erste Mal

Kontakt mit den Flachzargen. Bekanntlich wird hierbei ohne Falz gearbeitet. Damit

machte ich jedoch böse Erfahrungen da sich eines Tages beim Bienenwandern die

Beuten verschoben und die Bienen im Bus ausflogen. Daraufhin machte ich mit dem

Zandermagazin meine ersten Erfahrungen. Damals baute ich auch privat eine kleine

Imkerei auf, um als Lehrling mein Gehalt etwas aufzubessern. Ich begann mit einem

Zandermischsystem, einem großen Brutraum mit Flachzargen darüber. Ich hielt die

Völker ohne Absperrgitter, aber siehe da, manche wollten nicht von der großen

Einheit in die Flachzargeneinheit hinaufgehen. Den Grund dafür erkannte ich sehr

bald: Die Königin blieb lieber auf den großen bebrüteten Rähmchen, es kam dann

wiederum zu Schwarmtendenzen, da die Völker wesentlich mehr Platz für die Brut

brauchten. Wenn ich die Königin auf zwei großen Bruträumen brüten ließ, hatte ich

zwar keine Schwarmneigungen mehr, aber zu große Honigverluste im oberen

Brutraum und vor allem vermehrt Mischhonige. Nach dieser Erkenntnis versuchte ich

schließlich mit der reinen Flachzarge zu arbeiten. Bald sah ich, dass dies das richtige

Maß für mich war und bis heute noch ist.

Danksagung

Mein Dank gilt in erster Linie meiner Familie, die durch diese Arbeit wiederum - als

ob die Bienenarbeit im Jahresablauf eines Imkers nicht ausreichen würde - einige

Zeit auf mich verzichten musste. Weiters danke ich Herrn Dr. Prantner, der uns

Wanderlehrerkandidaten sehr gut vorbereitet hat. Für die finanzielle Unterstützung

danke ich dem Österreichischen Imkerbund.

Pinkafeld, am 02.06.2010 Wolfgang Oberrisser

Page 6: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

6

1 Einleitung

Dadant war es, der zu seinem großen Brutraum zur Gewinnung von Scheibenhonig

das Flachzargenmaß dazukonstruierte. Demuth zeigte bereits 1920 auf, dass eine

Zweiraumüberwinterung von Vorteil sei, Farrar übertrug diese Erfahrung auf die

Flachzarge. Dr. Bretschko meinte „Mit der Flachzarge fand die Schichtenbeweglich-

keit weitestgehend ihre Vollendung“ (Bretschko 1996, S. 302).

Dieses Skriptum wurde anlässlich der Wanderlehrerausbildung geschrieben und soll

Aufschluss geben über die einfache Völkerführung mit der Flachzarge. 25-jährige

Erfahrung, privat und beruflich, zeigen, dass es richtig war sich für die Flachzarge zu

entscheiden. Jeder soll mit jenem Maß arbeiten, mit dem er am besten zurecht-

kommt. Handelt es sich um ein Mischsystem, wobei die Ganzzarge als Brutraum

dient und Flachzargen für den Honigraum zur Verfügung stehen, erscheint es mir oft

sehr schwierig alte Waben aus dem Brutraum herauszubekommen. Ein einheitliches

Maß ist immer die bessere Lösung, es muss ja nicht immer die Flachzarge sein.

2 Welche Vorteile bietet die Flachzarge?

2.1 Gewinnung von Sortenhonigen

Der wichtigste positive Aspekt für mich ist die Gewinnung von Sortenhonigen. Als

Frühtracht muss ich meist noch mit einem Mischhonig aus Obst-, Ahorn- und

hauptsächlich Löwenzahnblüte rechnen. Ende April wandere ich mit meinen Völkern

ins Mittelburgenland in eine Kirschenplantage, um mit meinen Bienen Bestäubungs-

tätigkeit durchzuführen. Dort blühen nach den Obstbäumen meistens ringsum

Rapsfelder, wobei man Glück haben muss, dass die Rapssorten auch Nektar

absondern. Bei guten Wetterverhältnissen können hier durchaus zwei Flachzargen

mit Honig vollgefüllt werden. Aber vor allem wenn schlechtes Wetter während der

Tracht herrscht, ist es wichtig ein kleines Maß zu haben, damit man doch etwas

Honig schleudern kann. Nach der Rapsblüte folgt dann die Akazienblüte, die durch

wenig Polleneintrag schwarmdämpfend wirkt. Binnen weniger Tage können zwei bis

drei Flachzargen voll mit Honig sein. Diese 20-30 Rähmchen sind dann auch oft

vollkommen verdeckelt und der Honig somit reif. Wie man sieht, liegt der große

Vorteil der Flachzarge darin, dass man die einzelnen Trachten meist zur Gänze

abschleudert, somit reine Sortenhonige erhält und deshalb bei Prämierungen auch

gute Ergebnisse erzielen kann. Nach der Akazientracht folgt entweder die

Page 7: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

7

Edelkastanienblüte oder bereits die Waldtracht, wo wiederum ein Eintrag von zwei

Einheiten erzielt werden kann. Resümee: Die Flachzargenrähmchen werden rasch

mit Honig gefüllt und verdeckelt, auch bei Läppertrachten.

2.2 Das Gewicht

Der nächste wichtige Punkt ist sicherlich das verminderte Gewicht. Ich erinnere mich

ungern an das immense Gewicht der 12-rahmigen Breit- oder Kuntschwabe zurück,

welche ich in meinem jugendlichen Leichtsinn vollgefüllt herumgeschleppt habe.

Auch 10-rahmige Ganzzargen von Langstroth und Zander waren zu schwer. Eine

volle Flachzargeneinheit mit rund 25kg ist noch immer schwer genug, wenn man sie

als Ganzes abnimmt und mehrmals heben muss.

2.3 Einfache Bauerneuerung und Wabenwechsel

Nachdem Flachzargenrähmchen schon bei geringem Nektareintrag sehr gut

ausgebaut werden, kann man schon bei der Salweidenblüte - vorausgesetzt dass

das Wetter passt - Mittelwände statt Altwaben ersetzen. In der weiteren Saison

bauen die Bienen pro Stock bis zu 30 Waben aus. Das heißt, ich führe jedes Jahr

eine komplette Bauerneuerung durch und kann alle bebrüteten Waben aus-

schmelzen, wobei das Altwabenwachs, das einer Varroabehandlung unterzogen

wurde, vom Entdecklungswachs getrennt wird. Das Altwabenwachs wird für die

Kerzenproduktion, und das Entdeckelungswachs wird für die Mittelwände - welche im

nächsten Jahr für die Bienen wieder benötigt werden – verwendet. Damit wird

vermieden, dass Varroazide im Wachs enthalten sind.

2.4 Die Einheitenbeweglichkeit

Der Imker hat die ganze Saison hindurch die Möglichkeit Zargen zu tauschen ohne

das Volk wesentlich zu beeinträchtigen. Im Frühjahr, nach der Salweidenblüte, kann

man oft schon – sofern das Wetter gut ist – den Zargenwechsel durchführen.

Nachdem die Flachzarge nur 16cm hoch ist, kann man die Brut beim Zargenwechsel

eigentlich kaum so sehr zerreißen, dass diese unterkühlt wird. Der große Vorteil an

den kleinen Waben liegt daran, dass das Wintervolk schon über zwei Zargen sitzt

und die Bienen das Übersteigen der Rähmchenleisten gewohnt sind. Deshalb brütet

die Königin im Frühjahr bis in die dritte Einheit hinauf. Das entspricht einer Brutnest-

höhe von bis zu 42cm. Dies würde das Dadantmaß weit überschreiten, also ist

dieses Maß für den Brutumfang unserer Carnicabiene gar nicht ausreichend.

Page 8: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

8

Außerdem haben die Bienen im Winter die Möglichkeit zwischen den Einheiten in die

nächsten Wabengassen zu wechseln, um so weiter zum Futter zu gelangen. Ist ein

Honigraum voll mit Honig, wird eine neue Flachzarge einfach zwischengeschoben.

Der Honig im oberen Honigraum kann weiter bearbeitet werden. Dies funktioniert

auch bei Kälteeinbrüchen, weil der Abstand von 16cm für die Bienen kaum ein

Hindernis darstellt. Weiters besteht die Möglichkeit rasch Jungvölker zu bilden ohne

zu viele Trachtbienen zu opfern.

2.5 Gute Raumanpassung

Durch die niedrige Höhe kann sich das Volk schnell an den Raum anpassen.

Jungvölker auf einer Einheit überwintern sehr gut. Idealerweise sollte die Bausperre

weggelassen werde um dem Volk die Möglichkeit zu geben eine Wintertraube zu

bilden und im Herbst noch ins Bodenbrett hineinbauen zu können. Setzt man eine

Flachzarge auf, wird sie von den Bienen binnen kürzester Zeit besetzt.

2.6 Ausstattung eines 10-rahmigen Zander Flachzarge nstockes

1. Bodenbrett mit Bausperre

2. 2-3 Bruträume

3. 3 Honigräume

4. Futtertrog mit Aufstiegssteg

5. Dach

6. Absperrgitter (nur für die Zucht)

7. Propolisgitter

8. Pollenfalle

9. Varroadiagnosegitter

Ich verwende verschlossene Böden - also keine Gitterböden - wobei ich keinen

Nachteil darin sehen würde. Die Bodenbretter sind 9cm hoch und mit einer

Bausperre ausgestattet. Es handelt sich hierbei nicht um eine Komplettsperre,

sondern um einen Lattenrost, wo die Bienen die Möglichkeit haben ins Bodenbrett

hinunter zu bauen. Der Vorteil besteht darin, dass man die untere Brutzarge ohne

Anbauten wegnehmen kann. Diese Trennung ist bei schwarmlustigen Völkern

wichtig.

Page 9: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

9

Ein Carnicabienenvolk braucht 2-2,5 Bruträume bis zur Sommersonnenwende. Bei

guten Trachtverhältnissen wie bei der Akazien- oder Sonnenblumentracht 2 - 4

Honigräume je nach Tracht. Die Zargen sind mit Abstandsrechen ausgestattet,

deshalb gibt es auf den Rähmchen keine Abstandshalter. Wäre ich lediglich

Standimker, bräuchte ich keine Abstandshalter, da das Verrücken der Rähmchen

während der Wanderung wegfiele. In diesem Fall könnte man den Abstand der

Rähmchen nach Gefühl mit den Fingern regeln.

Der Futtertrog ist mit einem Mittelsteg ausgestattet, durch den die Bienen frei in zwei

Kammern gelangen. Die beiden Futterkammern sind mit Alu ausgekleidet und

deshalb absolut dicht. Vor Gebrauch muss dieses Alublech mit einem Schleifpapier

aufgeraut werden, damit die Bienen nicht ertrinken.

Das Dach wurde ebenfalls mit Alu überzogen.

Die Rähmchen sind aus Lindenholz, welches sich durch die feinfasrige Struktur

bestens eignet. Speziell bei Verwendung einer Entdeckelungsmaschine ist dies von

besonderer Wichtigkeit, da die Rähmchen von den Messern nicht so leicht gefangen

und zerstört werden.

Die Pollenfalle ist ein eigenes Bodenbrett, das stets komplett gewechselt werden

muss. Von unten gesehen besteht es aus einer Auffanglade von 30x35cm und einem

darüberliegenden 4mm Maschengitter. Außen am Bodenbrett wird ein Zwischen-

rahmen eingelegt, da ein gewisser Abstand zur Pollenfalle notwendig ist. Flach in

den Rahmen eingelegt wird die Pollenfalle, die aus einer doppelten Hartfaserplatte

besteht, worauf oben und unten in einem Abstand von 1cm ein 4,5mm Maschengitter

angebracht ist. Wäre die Maschenweite 5mm, würden die Bienen samt Pollen

durchschlüpfen.

Das Absperrgitter hat Rundstäbe mit ungefähr 70% Durchlass gegenüber dem

gestanzten Aluabsperrgitter das den Bienen nur 40% Durchlass gewährt.

Zusammenfassung:

• Mit der Flachzarge kann man leichter und schneller Sortenhonige ernten

• Die Flachzarge zeichnet sich aus durch ihr geringes Gewicht

Page 10: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

10

• Durch geringe Rähmchenhöhe schneller Ausbau der Waben

• Flexible Zargenbeweglichkeit, ohne Brutverluste

• Bienen passen sich schnell den Raumverhältnissen an

• Aufbau eines Flachzargenstockes

3 Die Völkerführung

Zeichenerklärung

Brutwabe

Weiselzellen

Mittelwand Leerwabe Drohnenwabe Pollenwabe Honigwabe

Edelzelle Königin Absperrgitter Zwischenboden

Grafik 1

3.1 Sommerrevision

Nach Trachtende sollte sofort mit der Auffütterung begonnen werden. Normalerweise

sollten mindestens 5kg Restfutter in den Völkern bleiben. Wenn es sich aber um

Waldhonig handelt, muss er natürlich herausgenommen werden, da er den Bienen

schadet und durch den hohen Mineralstoffgehalt schwer verdaulich ist. Auch aus

wirtschaftlicher Sicht wäre es nicht sehr klug diesen gut verkäuflichen Honig in den

Waben zu lassen. Der Imker sollte während der Saison geschafft haben, möglichst

viele junge Waben statt des alten Materials in den Brutraum zu bringen. Dabei muss

natürlich darauf geachtet werden, dass keine unbebrütete Jungfernwabe inmitten der

bebrüteten Waben hängt. Dies könnte im Winter dem Volk zum Verhängnis werden,

da die Bienen samt Königin über eine unbebrütete Wabe nicht auf die anderen

Waben wechseln. Die Jungfernwabe wirkt wie ein Schied und dem Bienenvolk droht

der Hungertod, obwohl auf der anderen Seite noch genügend Futter wäre.

Page 11: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

11

3.2 Auffütterung

Ende Juli Anfang August sollte mit der Auffütterung begonnen werden, da es für die

Varroabehandlung sonst zu spät wird. Die Flachzargenvölker werden grundsätzlich

auf zwei Einheiten überwintert. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass sich die

Überwinterung auf drei Flachzargen als schwierig erweist, da die Varroabehandlung

in diesem Fall nicht so effektiv ist. Durch die dritte Flachzarge ergibt sich ein weitaus

größeres Raumvolumen und die Ameisensäure bzw. ätherischen Öle wirken nicht

ausreichend. Die auf drei Zargen überwinterten Völker

bieten lediglich den Vorteil, dass man zeitig im Frühjahr die

unterste Einheit, sprich die Altwaben, auf einmal entfernen

kann, da die Königin ihre Brut in der zweiten und dritten

Einheit zuerst anlegt, es sei denn das Volk hat im Herbst

noch zu viel Futter eingetragen. Auf zwei Flachzargen

eingewinterte Völker brauchen ungefähr 13-15 kg Futter.

Für Ableger, die auf 10 Waben einge-wintert werden, reicht

eine Futtermenge von 8-10 kg je nach Volksstärke. Ich

benutze Futtertröge mit 4 oder 8 Liter Futterfassungs-

vermögen. Befinden sich die Völker in der näheren

Umgebung, werden 4 Liter Zuckerlösung pro Woche

gefüttert. Sind die Völker mehr als 50km Wegstrecke entfernt, werden in einem

Abstand von 2 Wochen jeweils 8 Liter gefüttert. Sollten im Herbst noch gute

Nektareinträge zu verzeichnen sein, füttere ich nur 2 – 3 mal 4Liter Fertigfuttersirup.

Die Auffütterung sollte Mitte September beendet sein, damit die Winterbienen nicht

zu sehr strapaziert werden.

3.4 Umweiselung

Jene Königinnen, mit denen der Bienenzüchter hinsichtlich Leistung, Sanftmut,

Wabensitz oder Schwarmneigung nicht zufrieden war, werden ausgetauscht. Der

beste Zeitpunkt um Ertragsvölker umzuweiseln beginnt mit dem Abschluss der

Drohnenschlacht. Die Bienen wissen genau, dass keine Königin mehr begattet

werden kann und deshalb wird sie besser angenommen. Zur Umweiselung verwende

ich spezielle „100% Käfige“. Der größte Vorteil dieser Käfige liegt in der großen

Futterkammer, wodurch die Bienen bis zu drei Tage brauchen um zur Königin zu

gelangen. In dieser relativ langen Zeitspanne haben sich die Bienen an sie gewöhnt

Abb. 1: Ableger bei der Einfütterung

Page 12: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

12

und können sie deshalb leichter akzeptieren. Weiters sollte darauf geachtet werden,

zumindest bis Mitte August, die alte Königin aus den Ertragsvölkern

herauszunehmen und erst am nächsten Tag die junge begattete Königin zuzusetzen.

In diesem Fall hat man nahezu einen 100%igen Annahmeerfolg der Königinnen.

3.5 Varroabehandlung

Spätestens Ende Juli / Anfang August sollte mit der Varroabehandlung begonnen

werden. Haben Völker bereits vorher Probleme mit der Varroamilbe, muss frühzeitig

mit der Honigernte Schluss gemacht und behandelt werden. Hin und wieder kommt

es vor, dass manche Völker eine höhere Varroapopulation aufweisen als andere

bzw. die Varroa mit mehr Milben über den Winter gekommen ist und sich deshalb

stark vermehren konnte. Wie man weiß, verdoppelt sich ja die Milbenanzahl in jedem

Monat, in dem die Bienen brüten. Wurde bei stark befallenen Völkern die

Schadschwelle bereits überschritten, wird zuerst der Honig abgeräumt und geerntet.

Danach entnimmt man die ganze verdeckelte Brut und schmilzt sie ein. Das mag im

Moment brutal erscheinen, jedoch die aus dieser Brut schlüpfenden Bienen sind so

stark mit Varroen befallen, dass sie kaum eine Überlebenschance haben. Damit hat

man schon einen Großteil der Varroen aus dem Volk gebracht. Dann behandelt man

die Bienen mit einer Oxalsäurelösung, entweder mit ApiOxal oder mit Bienenwohl.

Man verabreicht 5ml Oxalsäurelösung pro Wabengasse. Damit hat man 98% der

Varroen aus dem Volk gebracht und wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sehr gut

überwintern. Diese Varroabehandlungsvariante kann man auch bei Ertragsvölkern

zur allgemeinen Hauptbehandlung Ende Juli / Anfang August anwenden. Wenn die

Brut keinen zu starken Varroabefall zeigt, könnte man sie natürlich auch in

Sammelbrutstöcken - fern von den anderen Völkern - schlüpfen lassen, danach eine

begattete Königin zusetzen und behandeln oder nach der Behandlung die Bienen

einfach auf Jungvölker aufteilen. Da aber die durch die Varroamilben angestochenen

Bienen auch Virosen in sich tragen könnten, sollte man auf letzteres verzichten.

Varroabehandlung mit Ameisensäure

Ganzjährige Drohnenbrutentnahme

o Die Drohnenbruträhmchen werden schon bei der Überwinterung am Rande

des Volkes platziert, sodass die Königin diese rechtzeitig bestiftet.

o Wichtig ist, die erste Drohnenbrut zu entnehmen.

Page 13: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

13

o Die Drohnenbrut wird ausgeschnitten und eingeschmolzen. Das Ausfressen-

lassen von Tieren wie Vögel, Hühnern sollte auf jeden Fall unterlassen

werden! (Ansteckungsgefahr von Brutkrankheiten).

o Die Drohnenbrut wird bei den Routineeingriffen natürlich nur nach

Verdeckelung entnommen.

Die Hauptbehandlung erfolgt nach der letzten Schleuderung

Hauptbehandlung Ende Juli / Anfang August

o Nach der letzten Schleuderung wird ein kräftiger Futterstoß verabreicht und 3

Tage später mit der Behandlung begonnen.

Langzeitbehandlung mit dem Universalverdunster

150ml 85%ige Ameisensäure (Ableger 100ml)

nach 10-12 Tagen Nachbefüllung der Verdunster mit 100ml (Ableger mit 50ml)

o Wenn Sie mit dem Universalverdunster arbeiten, geben Sie volle Lochöffnung

bis 25°C, damit Sie einen guten Behandlungserfolg e rzielen

o Bei Temperaturen von 25-30°C den Verdunster nur au f 3/4 Lochöffnung

einstellen.

o Bei über 30°C darf der Verdunster nur auf 1/2 Loch öffnung gestellt werden,

ansonsten kann es zu Königinnen- und Bienenverlusten kommen.

Der Universalverdunster wird im hinteren Drittel des hohen Bodenbrettes platziert

oder oben auf die Rähmchen gestellt.

Man beachte die Gebrauchsanweisung des Universalverdunsters!

Page 14: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

14

Universalverdunster

Grafik 2 Behandlung mit dem Universalverdunster

Ende September:

Nachbehandlung mit 1-2maliger Stoßbehandlung 30ml 65%ige Ameisensäure

Diese Nachbehandlung führen Sie mit einem Schwammtuch (Wettex) oder

einer Weichfaserplatte durch. Feuchtes Schwammtuch ins Bodenbrett ein-

legen und mit 30ml Ameisensäure begießen! Sollten hierbei mehr als 30

Milben/Volk abfallen, wiederholen Sie das Ganze nach einer Woche.

• Restentmilbung Ende Nov-Ende Jänner

• (erster Frost + 21 Tage)

• 1-malige Behandlung mit

• Oxalsäure 3%ig im Träufelverfahren 5ml pro besetzte Wabengasse

• Mittel: Bienenwohl, Apioxal

• Wichtig: Nur die Bienen benetzen, nicht die Waben! Die Lösung vor der

Behandlung auf 36°C erwärmen.

Varroabehandlung mit ApiLifeVar

Ich behandle meine Bienenvölker schon seit fünf Saisonen mit ApiLifeVar und war -

bis auf die Saison 2009 - mit dieser Behandlungsmethode stets sehr zufrieden.

Letztes Jahr verfehlte ApiLifeVar seine Wirkung, da die Päckchen, in denen die

Page 15: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

15

getränkten Streifen verpackt waren, undichte Stellen aufwiesen - wahrscheinlich ein

Produktionsfehler - und die ätherischen Öle ausströmen konnten. Zum Glück

erkannte ich rechtzeitig, dass die Varroamilbe noch munter ihr Unwesen trieb,

entfernte die gesamte verdeckelte Brut der Völker und vernichtete sie. Danach

beträufelte ich die Bienen mit Bienenwohl, sodass sie nahezu varroafrei waren.

Behandlungsbeginn: Ende Juli

Ende Juli / Anfang August werden die Völker abgeschleudert und 2-3mal gefüttert.

(3mal 4Liter Zuckersirup). Wenn die Verdunstung der ätherischen Öle am stärksten

ist sollte nicht gefüttert werden, da die Bienen das Futter schlecht aufnehmen und es

sogar zu Räubereien kommen kann).

Nachdem das Futter umgetragen wurde, beginnt die Behandlung mit 2 Plättchen, die

diagonal versetzt über ein Metallgitter auf die Rähmchenoberleisten gelegt werden.

Die Völker werden nun 14 Tage nicht geöffnet.

Wichtig: Fluglochverengung muss erfolgen, wobei sie aber nicht zu klein ausfallen

darf (mind. 30cm Breite, 6mm Höhe, besserer Behandlungserfolg, keine Räuberei).

Nach 14 Tagen 1malige Fütterung mit 4 Litern

Ist dieses Futter aufgebraucht, wird ein Streifen Api Life Var in der Mitte hinten auf

den Oberleisten der obersten Zarge zu den anderen Streifen dazugelegt.

Api Life Var

Grafik 3 Behandlung mit ApiLifeVar

Page 16: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

16

Nach einer weiteren Woche kann fertig aufgefüttert werden. Die Bienen haben sich

inzwischen an die ätherischen Öle gewöhnt.

Die Api Life Var Streifen bleiben zumindest bis Ende September im Volk.

Dann erfolgt eine Nachbehandlung mittels Ameisensäure. 30ml 65%ige Ameisen-

säure wird auf ein Schwammtuch (Wettex) geträufelt und im hinteren Drittel des

Bodenbrettes platziert. Falls mehr als ½ Milbe Tagesabfall (Durschnitts-abfall pro

Woche) zu Tage treten, ist eine Restentmilbung erforderlich. Diese kann entweder

mit ApiOxal, Bienenwohl oder durch Oxalsäurebedampfung erfolgen.

3.6 Einwinterung

Ende September sollte die Auffütterung der Völker beendet sein. Die Nächte können

jetzt schon sehr kalt sein und die Bienen nehmen das Futter schlecht auf. Außerdem

strapaziert man die Winterbienen zunehmend mehr, je später es wird. Am Flugloch

bringt man ein Mäuseschutzgitter mit Reißnägeln an. Mäuseschutz ist eine absolute

Notwendigkeit, sofern die Bienen nicht in verbauten Gebieten stehen, wo man mit

Katzen rechnen kann. Auch der Specht kann ein unguter Zeitgenosse sein. Durch

sein ständiges Klopfen und Unruhestiften richtet er in manchen Gebieten an den

Bienenvölkern großen Schaden an. Durch die Anbringung eines Vogelschutzgitters -

welches vorne und hinten bis auf den Boden reichen soll, sodass der Specht nicht

hineinschlüpft - kann dies unterbunden werden. Neuerding hört man auch immer

öfter von Problemen verursacht durch Waschbären. In unserem Fall konnten wir

durch die Montage eines Metallfluglochschiebers den Bären hindern, in den Stock

einzudringen. Beim Überwinterungsstand ist darauf zu achten, dass die Bienen im

Herbst und Frühjahr ausreichend versorgt werden. Im Herbst sollte noch Goldrute,

Riesenspringkraut, Buchweizen oder Ackersenf für Nektar sorgen. Damit die Bienen

im Winter die Morgensonne bekommen, wählt man idealerweise einen nach

Südosten ausgerichteten Standort. Sind die Völker südlich oder südwestlich

ausgerichtet, werden auch höchstwahrscheinlich kaum gröbere Überwinterungs-

probleme auftreten. Allerdings sollte es sich um einen windgeschützten Platz

handeln. Meine Völker werden mit großen Schutzblechen zugedeckt und ordentlich

beschwert, sodass einerseits die Beuten geschützt sind und andererseits der Wind

nichts abdecken kann. Nach schweren Unwettern oder starkem Wind muss man die

Stände ohnehin kontrollieren. Der Schnee spielt bei uns kaum eine Rolle, da die

Mengen stets eher gering ausfallen und das Ausschaufeln der Völker selten

Page 17: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

17

notwendig ist. Hier wäre lediglich anzumerken, dass nach ergiebigen Schneefällen

das Schmelzwasser Probleme verursachen kann, indem es das Flugloch vereist und

somit verschließt. Vor Reinigungsflügen wird das gesamte Bodenbrett und das

dazugehörige Flugloch mit einer Putzkrücke von toten Bienen und Gemülle befreit.

Somit können die Bienen ungehindert ausfliegen und ihre Notdurft verrichten. Die

Bienen könnten obendrein über ein Bohrloch in der ersten Zarge ins Freie, da dieses

den ganzen Winter offen bleibt. Zusätzlich schaufle ich 2m vor den Völkern den

Schnee beiseite. Setzen sich nämlich die Bienen vor Erschöpfung in den Schnee, so

erstarren sie. An solchen Reinigungsflugtagen führe ich auch die Restentmilbung -

vorausgesetzt die Völker sind varroafrei - durch. Ich bin der Meinung, dass die

Bienen nach der Behandlung ausfliegen sollten um sich zu reinigen.

3.7 Auswinterung

Ab Februar sollte darauf geachtet werden, dass die Bienenvölker genügend

Futterreserven haben. Gibt es bereits warme schöne Flugtage, ist offenes Futter für

die Entwicklung und Brutanlegung sehr wichtig. Hat ein Volk das Futter bereits

Abb. 2: Zwetschkenblüte im Mittelburgenland

Page 18: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

18

aufgebraucht, entnimmt man Futterwaben von anderen Völkern, welche vielleicht

einen Futterüberschuss haben. Sehr viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung sind

vonnöten, um zu erkennen, wie es mit den Futterreserven bestellt ist und wie reagiert

werden muss. Eine einfache Methode zur Ermittlung der Futterreserven wäre, die

Völker anzuheben. Hat man Melizitosewaben vom Vorjahr eingelagert, kann man ab

Ende Februar diese Waben bereits aufreißen, in lauwarmes Wasser tauchen und an

den Bienensitz anhängen. Die Bienen tragen jetzt den Honig aus und wandeln ihn

anschließend um, damit er flüssig bleibt. Um diese Zeit sollte man den Bienensitz

aber nicht zu sehr stören und auf gar keinen Fall auseinandernehmen.

Flüssigfütterung ist zu dieser Zeit noch zu vermeiden, da die Bienen zu sehr

beansprucht werden. Eine Fütterung mit Honigfutterteig führt man durch, wenn man

keine Futter- oder Melizitosewaben zur Verfügung hat.

3.8 Weiselrichtigkeit

Nun wäre es an der Zeit zu ermitteln, welche Völker eventuell weisellos geworden

sind. Hinweise dafür können erhöhter Bienentotenfall, sehr unruhiges Sitzen oder

ungewöhnlich lautes Brausen der Bienen sein. Sollten Hinweise auf Weisellosigkeit

vorhanden sein, muss bei warmen Wetter das Volk kontrolliert werden. Ist es

tatsächlich weisellos, wird es mittels Zeitungspapier mit einem weiselrichtigen Volk

vereinigt. Ist das Volk bereits drohnenbrütig könnten die Aftermütterchen für die

kommende Königin beim Vereinigen gefährlich werden. In diesem Fall muss dieses

Volk umgehend abgekehrt werden. Dabei entfernt man sich mit dem Stock einige

Meter vom Bienenstand und kehrt die Bienen von den Waben ab. Die Brutwaben

werden anschließend eingeschmolzen. Tote Völker werden von den Ständen

entfernt, die toten Bienen vergraben, die Waben ausgeschmolzen und das Wachs

nur für Kerzen - nicht jedoch für Mittelwände - weiterverarbeitet, da man oft nicht

genau weiß, woran die Völker zu Grunde gegangen sind.

Page 19: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

19

Vereinigung – weiselloses mit weiselrichtigem Volk

Zeitungspapier

Grafik 4

3.9 Auflösung schwacher Völker

Wintert ein Volk zu schwach aus, sprich nur auf 1,2 oder 3 Rähmchen, muss man es

leider auflösen, da es keinen Sinn macht es weiter zu pflegen. War das Volk von der

Ruhr befallen, werden die Bienen abgekehrt und die Waben geschmolzen. Stellt man

keine Symptome einer Brutkrankheit fest, kann es mit einem starken Volk vereinigt

werden, indem das schwache Volk entweiselt und am nächsten Tag dem weisel-

richtigen Volk zugehängt wird.

3.10 Entfernung alter Waben

Ab der Salweidenblüte - vorausgesetzt dass Schönwetter herrscht und die Bienen

Nektar einbringen können - nimmt man alte bebrütete Waben heraus und ersetzt

diese durch unbebrütete junge Waben oder Mittelwände. Sind die Völker stark

genug, kann schon ein Zargenwechsel durchgeführt werden.

3.11 Erweiterung von einräumig überwinterten Flachz argenvölkern

Sind alle zehn Rähmchen der Flachzarge mit Bienen besetzt und das Volk hängt ins

Bodenbrett hinein, muss eine Flachzarge aufgesetzt werden. Diese sollte außen

jeweils mit einer ausgebauten Deckwabe, einem leeren Rähmchen als Drohnenwabe

und abwechselnd mit ausgebauten Rähmchen und Mittelwänden ausgestattet sein.

Idealerweise wird in der Mitte eine junge bebrütete Wabe eingehängt, da dadurch die

Königin schneller nach oben zieht.

Page 20: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

20

3.12 Erweiterung von Ablegern

Ich erstelle Ableger welche auf zehn Rähmchen - zwei mal fünf Rähmchen in zwei

Einheiten - überwintert werden. Am Beginn der Obstblüte werden diese in normale

10-rahmige Magazine umgehängt. Sollten die Ableger schon alle Waben besetzt

haben, wird eine zusätzliche Zarge aufgesetzt. Die Zarge wird mit fünf jungen be-

brüteten Waben, vier Mittelwänden und einem Drohnenrähmchen ausgestattet.

Erweiterung der Ableger

Grafik 5 Links : Ausgangssituation: Die Bienen besetzen die Ablegerbeute voll.Rechts : Erweiterung: Die Waben werden in eine Flachzargenbeute umgehängt und mit einer Einheit ausgestattet mit honigfeuchten Waben, Mittelwänden und

dem Drohnenrähmchen aufgesetzt.

3.13 Zargenwechsel und Erweiterung von zweiräumig ü berwinterten Völkern

Der Zargenwechsel kann schon vor der Kirschblüte erfolgen. Dabei muss darauf

geachtet werden, dass die obere Zarge - außer die Randwaben - vollständig

bebrütet ist. Weiters soll zumindest die Hälfte der unteren Zarge Brut aufweisen,

damit beim Zargenwechsel keine Brutverkühlung im Falle von Schlechtwetter

auftreten kann. Sollten im Randbereich zu viele Futterwaben sein, müssen diese

durch Leerwaben ersetzt werden, sodass kein Futter in den Honigraum kommt. Nach

dem Zargenwechsel entfernt man alte Waben und ersetzt diese mit Mittelwänden.

Ist die Kirschblüte bereits im Gange, erfolgt der Zargenwechsel mit gleichzeitigem

Aufsetzen des Volkes. Hierbei wechselt man die erste mit der zweiten Einheit und

nimmt dann von der oberen Einheit dunkle Waben heraus, welche man mit einem

Drohnenrähmchen bzw. mit Mittelwänden ersetzt. Danach setzt man eine Zarge auf,

die abwechselnd mit ausgebauten Jungfernwaben und Mittelwänden bestückt wird.

Page 21: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

21

Abb. 3: Bienenstand nach zweiter Erweiterung in der Rapsblüte

Wird ein Zargenwechsel zu spät durchgeführt kommt das Bienenvolk in den

Schwarmtrieb, da es in seiner normalen Entwicklung gestört wird.

Auch Dr. Josef Bretschko stellte im Buch „Naturgemäße Bienenzucht fest, dass

„…der erste Zargenwechsel für das ganze Jahr entscheidend ist und in der Regel zu

spät vorgenommen wird. Ein sich daraus ergebender Nachteil ist meist irreparabel…“

(Bretschko 1996, S. 303).

Zargenwechsel mit gleichzeitiger Erweiterung

Grafik 6Links : Ausgangssituation: Obere Einheit ist voll besetzt. Untere Einheit zumindest 50% bebrütet. Ausgezeichnete Frühtracht.Rechts : Die beiden Bruträume werden vertauscht. Die Randwaben durch eine Mittelwand und das Drohnenrähmchen ersetzt. Die Erweiterungszarge ist abwechselnd mit Leerwaben und Mittelwänden ausgestattet.

3.14 Zweite Erweiterung

Das Erweitern auf die vierte

Flachzarge kann - je nach

Wetter- und Trachtsituation

-schon eine Woche nach

der ersten Erweiterung

erfolgen. Voraussetzungen

dafür sind voll ausgebaute

und zumindest zu zwei

Dritteln vollgefüllte Honig-

waben. Zu dieser Zeit

brütet die Königin noch

Page 22: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

22

gerne bis zur Hälfte in die dritte Einheit, deshalb werden die äußeren Waben nach

oben gezogen und diese Leerräume mit Mittelwänden ersetzt. Sollte die dritte Einheit

mit Honig voll sein wird die vierte Einheit - ausgestattet mit Jungfernwaben und

Mittelwänden - zwischen zweiter und dritter Einheit zwischengeschoben.

Zusammenfassung:

• Vorbereitung für den Winter – Sommerrevision

• Völker werden auf zwei Räume überwintert und aufgefüttert

• Völker, welche nicht entsprechen, werden umgeweiselt

• Die Varroabehandlung erfolgt entweder mit Ameisensäure oder ApiLifeVar

• Bei der Einwinterung muss man auf den richtigen Standort, Wintersicherung,

Restentmilbung und auf ausreichendes Futter achten

• Bei der Auswinterung werden die Völker auf Weiselrichtigkeit und Futter

geprüft, schwache und weisellose Völker werden aufgelöst

• Ab der ersten Nektartracht können Mittelwände eingesetzt werden

• Erweiterung von Normalvölkern und Erzeugung von Ablegern

• Zargenwechsel mit erster Erweiterung

Zweite Erweiterung – Honigraumgabe

Grafik 7Links : Ausgangssituation: Es herrscht gute Tracht. Die Bienen besetzen die drei Einheiten voll. Rechts : Erweiterung: Die dritte Einheit wird zur Sei te gestellt. Honigwaben werden aus dem zweiten Raum entnommen und durch Mittelwände ersetzt. Wenn nötig wird das Drohnenrähmchen ausgeschnitten. Di e neue – Vierte Einheit wird auf die beiden Bruträume gestellt. Etwaige Brutwaben aus der dritten Einheit werden in die Mitte der neuen Einheit gegeben. Di e dritte Einheit wird als vierte aufgesetzt und die Honigwaben des zweiten Raumes dazugegeben.

Page 23: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

23

4 Jungvolkbildung

4.1 Ablegerbildung

Zellableger und Erweiterung

Grafik 8Links : Erstellung des Zellablegers: Aus verschiedenen Völkern werden drei bis vier verdeckelte Brutwaben und eine Futterwabe mit den darauf sitzenden Bienen in die Ablegerbeute gegeben. Nach der Aufstellung wird eine geschützte Edelzelle dazugegeben und mit zwei Liter Flüssigfutter gefüttert.Mitte : Kontrolle der Weiselrichtigkeit: Nach 14 Tagen ist die junge Königin in Eilage. Nun wird wieder ein Futterstoß von zwei Liter Flüssigfutter gegeben.Rechts : Erweiterung und Varroabehandlung: Nach weiteren 14 Tagen wird der Ableger aufgesetzt. Die Erweiterungszarge ist abwechselnd mit drei Leerwaben und zwei Mittelwänden ausgestattet. Es werden wiederum zwei Liter Flüssigfutter verabreicht. Anschließend wird der Ableger Varroabehandelt.

Während der Obst-, Löwenzahn oder Rapsblüte werden die ersten Ableger gebildet,

um die Völker vom Schwarmfieber abzuhalten. Dabei werden Sammelableger

gemacht, welche bis zu fünf Brutwaben stark sein können, sofern sie anschließend in

Normalzargen kommen. Der Fünfwabenkasten wird mit drei Brutwaben, einer

Mittelwand und einer Futterwabe bestückt. Danach schüttelt man von mehreren

Brutwaben junge Bienen dazu. Der Ableger wird nun auf den Jungvolkstand

gebracht, welcher idealerweise einige Kilometer entfernt ist, damit nicht zu viele

Bienen zurückfliegen. Am nächsten Tag wird eine begattete Königin zugesetzt. Eine

Woche nach der Beweiselung wird der Ableger auf das Vorhandensein der Königin

kontrolliert und die zweite Zarge mit abwechselnd ausgebauten Rähmchen und

Mittelwänden ausgestattet. Hat man noch keine begatteten Königinnen, wird eine

Edelzelle, indem sie nach dem Schützen mit einem Klebeband an einer Brutwabe

angebracht wird ohne sie zu verletzen hinzugegeben. Nach vierzehn Tagen wird der

Ableger kontrolliert und erweitert.

Page 24: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

24

Ableger mit begatteter Königin und Erweiterung

Grafik 9Links : Erstellung des Ablegers: Die Erstellung erfolgt wie beim Zellableger. Anstelle der Edelzelle wird nach Eintreten der Weiselunruhe eine begattete Königin unter Zuckerteigverschluss zugesetzt. Fütterung mit zwei Liter Flüssigfutter.Mitte : Nach einer Woche wird der Ableger auf die Weiselrichtigkeit kontrolliert und wiederum mit zwei Liter Flüssigfutter gefüttert.Rechts : Erweiterung: Nach einer weiteren Woche wird er , wie der Zellableger aufgesetzt, mit zwei Liter Flüssigfutter gefüttert und anschließend gegen Varroabehandelt.

4.2 Kunstschwarmbildung

Zur Bildung von Kunstschwärmen werden aus mehreren Völkern Bienen vom

Honigraum entnommen. Dies kann im Zuge einer Honigernte erfolgen. Wenn, so wie

zum Beispiel bei der Flachzarge, kein Absperrgitter verwendet wird, muss auf die

Königin geachtet werden. Im Mai bzw. Juni sollten die Schwärme ein Gewicht von

1,5 und im Juli 2-2,5 kg betragen, um so ordentliche Völker für die Überwinterung zu

bekommen. Der Schwarm kommt dann in einen dunklen, kühlen Raum, wo ca. zwei

Stunden nach Erstellung eine Königin in einem Versandkäfig unter festem Ver-

schluss zugesetzt und der Schwarm mit einer Zuckerlösung gefüttert wird.

Frühestens nach zwei Tagen wird der Schwarm auf 10 Mittelwände eingeschlagen

und sofort mit vier Litern Zuckerlösung gefüttert. Erfolgt eine gute Entwicklung des

Schwarmes, wird eine zweite Zarge mit hellen bebrüteten Waben aufgesetzt.

Page 25: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

25

Kunstschwarmbildung

Erstellung Dunkelhaft

Einschlagen Erweiterung

Grafik 10Erstellung: Kunstschwarm: Aus verschiedenen Völkern werden zwei Kilogramm Bienen im Verhältnis 2/3 Pflegebienen / 1/3 Flugbienen in die Kunstschwarmkiste gekehrt.

Dunkelhaft: Der Kunstschwarm wird für drei Tage in Dunkehaft gestellt. Eine begattete Königin wird unter Zuckerteigverschluss zugesetzt und mit einem Liter Flüssigfutter gefüttert.

Einschlagen: Am dritten Tag wird der Kunstschwarm in eine Beute ausgestattet mit Mittelwänden eingeschlagen. Anschließend muss er mit vier Liter Flüssigfutter gefüttert werden.

Erweiterung: Zwei bis drei Wochen nach dem Einschlagen wird der Kunstschwarm aufgesetzt.

5 Schwarmverhinderung

5.1 Zwischenablegerbildung

Sollte ein Bienenvolk Weiselzellen angesetzt haben, können verschiedene Maß-

nahmen getroffen werden, wie zum Beispiel die Erstellung eines Zwischenablegers,

auch Flugling genannt. Voraussetzung ist, dass das Volk noch keine verdeckelten

Weiselzellen hat. Höchstens Weiselzellen mit Jungmaden sind noch tolerierbar.

Sinnvollerweise wird der Flugling nur bei gutem Flugbetrieb gemacht, da er sonst

kaum Wirkung zeigt. Hierzu wird eine Flachzarge mit lauter Mittelwänden

herangezogen. Die Einheiten des schwarmlustigen Volkes werden zur Seite gestellt.

Auf das Bodenbrett wird nun die neue Zarge mit den Mittelwänden gestellt. Zwei

Mittelwände aus der Mitte werden entnommen und durch zwei offene Brutwaben, die

Maden und ansitzende Bienen aufweisen, ersetzt. Darüber kommt der

Zwischenboden und darauf das schwarmlustige Volk. Befindet sich der Schwarmtrieb

im Anfangsstadium, können die Weiselzellen belassen werden, ansonsten werden

sie ausgebrochen. Der Effekt des Zwischenablegers ist jener, dass das Muttervolk -

nachdem alle heimkehrenden Flugbienen in den Flugling durch das gewohnte

Bodenbrett einfliegen und somit vom alten Bienenvolk getrennt werden - erheblich

Page 26: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

26

geschwächt wird. Nach zehn Tagen wird das Volk wiedervereinigt. In der untersten

Einheit zogen die Bienen inzwischen Weiselzellen auf, da sie sich weisellos fühlten.

Diese werden nun ausgebrochen. Das weisellose Volk wird entweder mit Zeitungs-

papier oben aufgesetzt oder die Bienen werden vor dem Flugloch von den Waben

abgekehrt, damit sie sich einbetteln müssen. Die Zarge des Fluglings setzt man dann

auf oder zwischen Brut- und Honigraum, damit die Bienen wieder Honig eintragen

können. Die Fluglingvariante wird sich aber nur bezahlt machen, wenn man nach der

Wiedervereinigung des Volkes gleich mehrere, ca. drei bis vier verdeckelte Brut-

waben mit Bienen entnimmt und einen Ableger damit bildet. Durch die Zusammen-

fügung der Bienen wird das Volk wieder zu stark, deshalb muss man es unbedingt

schröpfen. In meinen Flachzargenmagazinen ist jeweils ein Bohrloch angebracht.

Dadurch erspare ich mir den Zwischenboden. Auch bei der Verwendung eines

Absperrgitters ist es von Vorteil, da die Drohnen über dem Absperrgitter durch die

Bohrlöcher hinausgelangen können und nicht im Gitter stecken bleiben und sterben.

Zwischenableger – Flugling

Grafik 11Links : Ausgangssituation: Bienenvolk mit Schwarmzellen

Rechts : Zwischenablegerbildung: Eine Einheit mit Mittelwänden und der Honigraum wird auf das Bodenbrett gestellt. Über den Zwischenboden kommt das Muttervolk mit der Königin. Flugling bei gutem Bienenflug erstellen. Flugbienen fliegen dem Flugling zu.

Page 27: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

27

Rückvereinigung – Flugling

Grafik 12Links : Ausgangssituation: Am zehnten Tag nach der Erstellung wird der Flugling rückvereinigt.

Rechts : Rückvereinigung: Das Muttervolk wird zur Seite gestellt. Auf den Brutwaben müssen die Nachschaffungszellen ausgebrochen werden. Der Flugling wird zur Seite gestellt. Das Muttervolk wird auf das Bodenbrett gestellt. Der Fluglingwird über Zeitungspapier mit dem Muttervolk vereinigt.

Zeitungspapier

5.2 Zwischenablegerbildung mit gleichzeitiger König inerneuerung

Bei dieser Variante wird ein Honigraum, voll mit Bienen besetzt, auf das Bodenbrett

gesetzt (natürlich ohne Königin). In die Mitte der Waben kommt eine verdeckelte

Brutwabe mit einer geschützten, mit Klebeband umwickelten Edelzelle. Dieser

Schutz hindert die Bienen daran sie auszufressen. Nachdem die Bienen in dieser

Einheit kaum Platz haben und sie ohnehin Raum und Waben brauchen, wird eine

Einheit mit Leerwaben und Mittelwänden aufgesetzt. Am darauffolgenden Tag

schlüpft die Königin, die dann nach zehn Tagen begattet sein sollte. Ist dies

geschehen, kann das Volk nach 14 Tagen auf einen Ablegerstand gebracht werden.

Wird die Königin erneuert, entnimmt man die alte Königin, wartet einen Tag, damit

sich das alte Volk weisellos fühlt und vereinigt es mittels durchlöchertem Zeitungs-

papier mit dem Zwischenableger. Somit ist die Schwarmgefahr dieses Volkes

gebannt, da eine junge Königin normalerweise im selben Jahr nur schwärmt, wenn

sie nicht in Ordnung ist oder sehr großer Platzmangel herrscht.

Page 28: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

28

Flugling mit gleichzeitiger Königinnenerneuerung

Grafik 13Links: Ausgangssituation: Bienenvolk mit SchwarmzellenRechts: Zwischenablegerbildung mit einer Edelzelle: Anstelle der offenen Brutwabe wird in den Flugling eine verdeckelte Brutwabe gegeben. Zusätzlich wird eine geschützte Edelzelle auf der Brutwabe befestigt.

Rückvereinigung des Fluglings mit gleichzeitiger Umweise lung

Grafik 14Links: Ausgangssituation: Die junge Königin im Flugling hat bereits vier Waben bestiftet.Rechts: Die alte Königin wird aus dem Muttervolk entnommen. Der Zwischenboden wird durch ein Zeitungspapier ersetzt und der Flugling mit dem Muttervolk vereinigt.

5.3 Flügelstutzen

Das Stutzen eines Flügelpaares der Königin ist normalerweise nicht notwendig,

sofern man die Völker rechtzeitig schröpft bzw. Brut oder Bienen entnimmt. In der

Bioimkerei ist das Flügelstutzen nicht zulässig. Entscheidet man sich zum Flügel-

stutzen, wird der Königin ein Drittel eines Flügelpaares mit einer Nagelschere einge-

kürzt. Damit stürzt sie beim Schwärmen vor dem Flugloch ab und der Schwarm -

Page 29: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

29

obwohl er zwischenzeitlich schon auf einem Baum Zuflucht gesucht haben kann -

zieht wieder ein. Zwei bis drei Tage später schlüpfen aber schon die Jungköniginnen,

deshalb muss man schnell reagieren. Es werden alle Weiselzellen ausgebrochen

und nach einer Woche nochmals die Nachschaffungszellen und eine begattete

Jungkönigin zugesetzt.

5.4 Schwarmverhinderung nach dem Schlüpfen von Jung königinnen

Sollte man das Schlüpfen der Jungköniginnen versäumt haben, gibt es eine einfache

Methode um das Abgehen eines Schwarmes zu verhindern. Die Bruteinheiten und

die Honigräume werden abgenommen und nur das Bodenbrett wird zurückgelassen.

Danach leert man die Bienen des Bodenbrettes zu den Nachbarvölkern, wo man

Einlaufbretter für die Jungbienen anlehnt. Von den gesamten Waben, ob Brut- oder

Honigwaben, werden auch die Bienen zu den Nachbarstöcken abgekehrt und alle

Weiselzellen des schwarmlustgen Volkes ausgebrochen. Da die jungen Königinnen

noch nie ausgeflogen sind, finden sie zumeist nicht zum Muttervolk zurück und

werden von den Nachbarbienen abgestochen. Sollte eine Königin doch zurückfinden,

geht trotzdem kein Schwarm ab, weil man durch das Abkehren bereits einen solchen

vorgetäuscht hat. Sollte das Volk weisellos sein, werden die Nachschaffungszellen

ausgebrochen und eine begattete Königin zugesetzt. Wenn eine unbegattete Königin

im Volk ist, wird zur Sicherheit - damit das Volk nicht drohnenbrütig wird - eine offene

Brutwabe eingehängt. Ist die Königin bei der nächsten Kontrolle begattet, wird sie

erst im Herbst herausgenommen und durch eine Reinzuchtkönigin ersetzt.

5.5 Schwarmfang und Unterbringung

Im Zuge meiner Betreuung von ca. 70 Bienenvölkern habe ich jährlich ein bis fünf

Schwärme zu beklagen. Da die Schwarmzeit besonders arbeitsintensiv ist und meine

Bienenstände zu weit verstreut sind, komme ich in diesen Wochen oft kaum mit der

Betreuungsarbeit nach. In meinen Anfangsjahren als Imker fing ich noch Schwärme,

welche auch auf hohen Bäumen saßen. Jetzt fange ich nur solche, die ohne viele

Mühen zu bekommen sind. Zu meinen Utensilien für den Schwarmfang zählen der

Wasserzerstäuber, ein hoher Boden, eine leere Zarge, eine Zarge mit Mittelwänden

und ein Schwarmkorb. Die Bienen werden mit dem Wasserzerstäuber flugunfähig

gemacht und danach in ein hohes Bodenbrett geschüttelt. Anschließend wird eine

Zarge mit Mittelwänden aufgesetzt. Am Abend wird der Schwarm zum Jungvolkstand

gebracht. Soll das geschwärmte Volk in diese Saison noch Honig liefern, muss der

Page 30: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

30

Schwarm auf das ursprüngliche Volk aufgesetzt und nach einer Woche wieder

vereinigt werden. Handelt es sich um einen fremden Schwarm, kommt er unter

Quarantäne in Kellerhaft und wird am nächsten Tag, nachdem er das Futter und

eventuelle Sporen aufgebraucht hat, auf Mittelwände eingeschlagen und mit zwei bis

vier Liter Zuckerwasser - je nach Stärke - gefüttert. Sollte eine gute Tracht vor-

herrschen, kann man auf die Fütterung verzichten. Nach einer Woche wird die zweite

Zarge entweder mit ausschließlich Mittelwänden oder abwechselnd mit ausgebauten

Rähmchen und Mittelwänden ausgestattet und dann aufgesetzt. Nachdem die

schwarmlustige Königin nicht den Vorstellungen des Imkers entspricht, wird sie im

Herbst entnommen und durch eine Reinzuchtkönigin ersetzt.

Zusammenfassung:

• Ablegerbildung mit Königin oder Weiselzellen zur Schwarmverhinderung,

Jungvolkbildung und Varroareduktion

• Kunstschwärme aus mehreren Ertragsvölkern

• Effektive Zwischenablegerbildung, auch mit Königinerneuerung

• Flügelstutzen ist keine Notwendigkeit

• Schwarmverhinderung nach dem Schlüpfen der Jungköniginnen leicht

gemacht

6 Honigernte

Ist die jeweilige Tracht vorbei, kann der Honig geerntet werden. Manchmal ergibt sich

das Problem von zwei sich überschneidenden Trachten, z. B. dass der Raps noch

blüht und die Robinie (Akazie) auch schon begonnen hat Nektar abzusondern. In

solchen Fällen können nur die voll verdeckelten Waben geerntet werden. Ich habe

bereits alle Varianten der Honigernte durchgespielt.

Bei der Honigernte mit der Bienenflucht traten zwei große Nachteile zum Vorschein,

weshalb ich diese Methode nunmehr unterlasse. Einerseits kühlt der Honig über

Nacht – während die Bienen in den Brutraum ablaufen - in den Honigräumen zu sehr

ab und andererseits muss man den Bienenstand zweimal anfahren.

Ich mache mir die Stockwärme zunutze, um den Honig besser aus den Waben

schleudern zu können und kehre die Bienen einfach von den Honigwaben vor den

Page 31: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

31

Fluglöchern ab. Die Bienen haben die Möglichkeit über einen Dachziegel, der ans

Flugloch angelehnt wurde, in den Stock zu klettern. Habe ich es sehr eilig, verwende

ich ein Blasgerät und blase die Bienen aus den Honigräumen aus. Die meisten

Bienen fangen sich nach dem Ausblasen in der Luft und fliegen sofort zum Stock

zurück. Nach einer halben Stunde hat sich am Bienenstand alles beruhigt und alle

Bienen sind wieder in den jeweiligen Stöcken. Speziell bei der letzten Ernte eignet

sich das Abernten mit dem Blasgerät sehr gut, da die Bienen hierbei sehr rasch zu

rauben beginnen. Sollte schlechtes, kaltes bzw. regnerisches, Wetter vorherrschen,

kehre ich die Bienen direkt in die Stöcke hinein. Danach bringe ich meine Ernte nach

Hause, worauf sofort mit der Schleuderung begonnen wird.

7 Königinnenzucht

Nachdem ich in den letzten drei Jahrzehnten guten Zugang zu verschiedenen

Königinnenstämmen hatte, konnte ich verschiedene Züchtungen ausprobieren und

vergleichen. Ich arbeitete bislang mit Carnica-, Troisek-, Bukovsek- und

Sklenarköniginnen und war mit all diesen ganz gut zufrieden, wobei jede einzelne

gewisse charakteristische Eigenschaften hat. Von den Bukovsekköniginnen habe ich

bald abgelassen, da man auch mit der Flachzarge ein Absperrgitter einsetzen

müsste. Die Königin brütet nämlich oft bis in die vierte Zarge hinauf. Im Moment

züchte ich Troisek- und Sklenarköniginnen. Generell erreiche ich auf guten

Standorten durch intensive Trachtanwanderung einen Honigertrag von bis zu 100kg

pro Volk. Zufrieden mit diesem Ertrag käme es für

mich nicht in Frage, irgendwelche Fremdrassen,

die bei uns fragwürdig sind, zu halten. Ich kenne

fast alle Pflegevarianten und bevorzuge im

Moment die Zucht im Pflegeableger und im

weiselrichtigen Volk. Die Zucht im „neun Tage

weiselbeschränkten Volk“ ist mir zu arbeits-

aufwändig.

7.1 Der Pflegeableger

Eine einfache Variante für jedermann ist die Zucht

im Pflegeableger, da man einen geringen Arbeits-

Abb. 4: Pflegeableger

Page 32: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

32

aufwand hat und doch zugleich ein Jungvolk bilden könnte. Es werden von mehreren

Ertragsvölkern verdeckelte Brutwaben, mit den darauf sitzenden Bienen, ent-

nommen. Diese hängt man in eine Abglegerbeute. Die Ablegerbeute ist fünfrahmig

und wird mit vier Brutwaben versehen. Damit genügend Ammenbienen für die

Zellenpflege im Ableger sind, werden von 15 offenen Brutwaben die Bienen in den

Ableger geschüttelt. Die Bienen müssen tief ins Bodenbrett einsitzen. Am Zuchtstand

wird ein Rahmen mit 24 Zellen umgelarvt und in den Pflegeableger eingehängt. Nach

weiteren fünf Tagen werden die Zellen auf einen Hürdenrahmen gesteckt und

gekäfigt. Wenn ich zu lange mit dem Käfigen warte, werden die Weiselzellen bei

guter Tracht verbaut, da die Bienenmasse im Pflegevolk beträchtlich ist. Nach dem

Schlüpfen der Königinnen im Ableger kommen diese in die Begattungskästchen. Der

Ableger wird mit einer begatteten Königin bestückt oder eine schlupfreife Edelzelle

wird zurückgelassen.

7.2 Die Zucht im weiselrichtigen Volk

Voraussetzung für diese Pflegevariante sind sehr starke Völker mit überreicher

Futtersaftproduktion. Diese erkennt man bei der Versorgung der normalen Brut. Die

Auswahl eines geeigneten Standortes ist hierbei sehr wichtig, um den Bienen die

Möglichkeit zu geben, ausreichend Pollen und Nektar sammeln zu können, um

genügend Futtersaft zu produzieren. Bei der Zucht im weiselrichtigen Volk sitzt das

Bienenvolk zu Beginn auf drei Einheiten. Die verdeckelte Brut wird in eine Flachzarge

gehängt und auf das Bodenbrett gesetzt. Danach kommt die Königin hinzu. Darüber

legt man ein Absperrgitter mit einem Zwischenbodenrahmen oder macht in der

zweiten Zarge ein Bohrloch auf, damit die Drohnen ausfliegen können. Über dem

Absperrgitter platziert man den Honigraum und darauf dann die Zarge mit der

offenen Brut samt den Ammenbienen. Durch die Honigraumzarge wird die ver-

deckelte Brut samt Königin von der offenen Brut unterbrochen. Durch die Distan-

zierung fühlen sich die Bienen, welche sich im Pflegeraum befinden, weisellos,

nehmen die Weiselzellen an und versorgen sie. Im oberen Pflegeraum hängt man

nach einer Stunde den umgelarvten Rahmen ein. In der Aufwärtsentwicklung ist kein

Vorbrüten der Zellen vonnöten, um zum Erfolg zu gelangen, vor allem wenn Völker

Schwarmtendenzen haben. Ab Mitte Juni - wenn der Schwarmtrieb abnimmt -

müssen die Zellen vorgebrütet werden. Die Weiselzellen im weiselrichtigen Pfleger

werden genauso behandelt wie im Pflegeableger.

Page 33: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

33

7.3 Der Vorbrüter

Als Vorbrüter verwende ich entweder einen Fünfwabenableger oder einen

Ruckzuckkasten. Der Fünfwabenableger wird mit einer Wasserwabe in der Mitte,

zwei Pollenwaben und außen zwei offenen Futterwaben mit frischem Nektar

ausgestattet. Danach erstelle ich von mehreren Ertragsvölkern einen Kunstschwarm

von 1,5 kg Bienen. Wichtig dabei ist, dass Ammenbienen von offenen Brutwaben

abgekehrt werden. Zur Sicherheit siebt man die Bienen in einem Drohnensiebkasten,

sodass keine Königin dabei sein kann. Die Bienen werden in einen Ablegerkasten

mit Bodenbrett und leerer Zarge eingeschüttet und die Waben eingehängt. Danach

wird der Pflegerahmen mit 60 umgelarvten Weiselzellen aufgesetzt. Der Anbrüter

wird dann in einen dunklen, nicht all zu kühlen Raum gestellt. Zu beachten ist, dass

der Anbrütekasten ausreichend belüftet und das Bodenbrett mit einem Luftgitter

ausgestattet ist. Am nächsten Tag steckt man die Zellen auf eine Zuchtlatte um. Nun

gibt man sie in die vorbereiteten weiselrichten Pfleger.

Der Ruckzuckkasten bietet uns Imkern einen großen Vorteil. Die Königin gelangt

nicht in den Kasten, da die Bienen über ein Absperrgitter eingekehrt werden und die

Königin somit zurückbleiben würde. Dieser Ruckzuckkasten verfügt über vier

Rahmen, wobei eine Wasserwabe zwei Pollenwaben mit Nektar und eine

Nektarwabe Platz finden. Weiters wird ein Pflegerahmen mit 50 umgelarvten Zellen

aufgesetzt.

Starter und Finisher

Grafik 15

Page 34: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

34

7.4 Wahl der Zellen

In meinem bescheidenen Betrieb habe ich schon

mehrere Zuchtsysteme ausprobiert und bin zur

Erkenntnis gekommen, dass das Nicot Zuchtsystem

für mich das Beste ist. Solange ich mich noch auf

mein Augenlicht verlassen kann, bevorzuge ich das

Umlarven.

7.5 Füllen der Begattungskästchen

Nachdem die Königinnen geschlüpft sind,

werden Begattungskästchen gefüllt. Dazu

nimmt man Bienen aus den Honigräumen der

Ertragsvölker, die durchaus auch im Zuge der

Honigernte entnommen werden können.

Danach werden die Bienen gesiebt, mit

Wasser besprüht, in einen Kübel umgeleert

und mit einem Schöpfer in umgedrehte

Apideakästchen eingefüllt.

Dann dreht man die Kästchen wieder um,

nimmt den Deckel ab und versorgt die Bienen

mit einer Zuckerlösung. Als Schwimmer

werden Tonkügelchen in die Futterkammer

gegeben. Die Apideakästen werden dann in

Dunkelhaft gestellt. Eine Stunde später wird

die Königin in Honigwasser getränkt und über

das Weiselzellenloch zugesetzt. Die Begat-

tungskästchen verbleiben 3-4 Tage im

Dunkelraum und werden dann auf die Belegstelle aufgeführt. Nach 14 Tagen

kommen die Kästchen zurück, die Königin wird herausgenommen, gezeichnet und

Kunstschwärmen, Ablegern oder Ertragsvölkern zugeführt.

Abb. 5: Nicot Näpfchen mit Larve

Abb. 6 Begattungskästchen beim Transport zur

Belegstelle

Abb. 7 Belegstelle

Page 35: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

35

Zusammenfassung:

• Mit Pflegeablegern leichte und schnelle Königinnenzucht

• Zucht im weiselrichtigen Volk in der Aufwärtsentwicklung und zur Endpflege

angebrüteter Zellen

• Erstellen des Vorbrüters ab Mitte Juni

• Wahl des Nicot Zuchtsystems hat sich als richtig erwiesen

Literaturverzeichnis:

BRETSCHKO, Josef: Der Flachzargenstock. In: Moosbeckhofer, Rudolf / Bretschko, Josef (Hg.) (1996²): Naturgemäße Bienenzucht. Leopold Stocker Verlag, Graz

WALLNER, Wolfgang/ SPANBLÖCHL, Alois: Imker-Praxis (Hg) (2001²) Leopold Stocker Verlag, Graz

Abbildungsverzeichnis: Abb. 1: Ableger bei der Einfütterung; Privatfoto

Abb. 2: Zwetschkenblüte im Mittelburgenland; Privatfoto

Abb. 3: Bienenstand nach zweiter Erweiterung in der Rapsblüte; Privatfoto

Abb. 4: Pflegeableger; Privatfoto

Abb. 5: Nicot Näpfchen mit Larve; Privatfoto

Abb. 6: Begattungskästchen beim Transport auf Belegstelle; Privatfoto

Abb. 7: Belegstelle; Privatfoto

Grafiken

Grafik 1: Zeichenerklärung, Wallner/Spanblöchl, Imker-Praxis; S. 88

Grafik 2: Behandlung mit dem Universalverdunster; Privatgrafik

Grafik 3: Behandlung mit ApiLifeVar; Privatgrafik

Grafik 4: Vereinigung weiselloses mit weiselrichtigem Volk, Privatgrafik

Grafik 5: Erweiterung der Ableger; Wallner/Spanblöchl, Imker-Praxis; S. 86

Grafik 6: Zargenwechsel mit gleichzeitiger Erweiterung; Privatgrafik

Grafik 7: Zweite Erweiterung – Honigraumgabe; Wallner/Spanblöchl, Imker- Praxis; S. 89

Grafik 8: Zellableger und Erweiterung; Wallner/Spanblöchl, Imker-Praxis; S. 98

Page 36: Oberrisser Wolfgang FBA2010 Korrigiert Blocksatz 96dpi[1]

36

Grafik 9: Ableger mit begatteter Königin; Wallner/Spanblöchl, Imker-Praxis; S. 98

Grafik 10: Kunstschwarmbildung; Wallner/Spanblöchl, Imker-Praxis, S.102

Grafik 11: Zwischenableger – Flugling; Wallner/Spanblöchl, Imker-Praxis; S. 96

Grafik 12: Rückvereinigung – Flugling; Wallner/Spanblöchl, Imker-Praxis; S. 96

Grafik 13: Flugling mit gleichzeitiger Königinerneuerung; Wallner/Spanblöchl, Imker-Praxis, S. 96

Grafik 14: Rückvereinigung des Fluglings mit gleichzeitiger Königinnenvereinigung; Wallner/Spanblöchl, Imker-Praxis, S. 96

Grafik 15: Starter und Finisher; Wallner/Spanblöchl, Imker-Praxis, S. 141