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KB4i 4045 Stg KB4i 4045 Stg KB4045 Stg Öchsle - Aktuell August 2003 99 788 „Berta“ wartet am 25. Mai 2003 auf den Abfahrtsauftrag in Ochsenhausen. Foto: Manfred Mayer

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Öchsle - AktuellAugust 2003

99 788 „Berta“ wartet am 25. Mai 2003 auf den Abfahrtsauftrag in Ochsenhausen.

Foto: Manfred Mayer

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Neuer Bahnsteig in OchsenhausenNach Ostern 2003 begannen am Ochsenhauser Bahnhof Bahnsteigumbauarbeiten.Unter Leitung von Martin Jopke war es das Ziel der Vereinsarbeiter den Bahnsteig zu verlängern und eine richtige Bahnsteigkante anzulegen. Schnell wurde erkannt, dass in diesem Zusammenhang auch das Schotterbett des Gleises 1 gereinigt werden muss. Mit dem rechts im Bild zu sehenden Saugbagger wurde das sehr stark verdichtete Material zwischen den Schwellen abgesaugt. Anschließend gesiebt und dann der gereinigte Schotter wieder eingebaut und verdichtet. Die Arbeiten konnten von den Vereinsarbeitern mit Hilfe des von der Öchsle Bahn AG angeschafften Baggers bis zum 1.Mai abgeschlossen werden.

(Jürgen Jauch, Foto Hasso Buschmann)

Rosa stellt sich mit dem Personal anlässlich der Verleihung des Ehrenamtspreises dem Fotografen. Auf dem Führerstand Bernd Gruber, Martin Jopke, Florian Jauch und (unten v.l.n.r) Michael Angele, Jürgen Jauch, Andreas Krohmer, Horst Köhler, Heinz Brotzer, Markus Rabanser, Benjamin Bechter, Konrad Bildstein, Guido Steiner, Josef Nickl, Benjamin Henzler, Peter Hepp, Kathrin Kroiss, Sascha Eichler und Verena Kroiss (Foto: Hasso Buschmann)

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Liebe Mitglieder,das Jahr 2002 war erfolgreich für das Öchsle. Das Ziel, unser Bähnle auf sicherer Grundlage zum Laufen zu bringen, ist erreicht worden.Die Altlasten unserer Vorgänger konnten nach vielen endlosen Recherchen weitestgehend aufgearbeitet werden. Mein Dank gilt unseren Steuerberatern von der Firma ATS in Biberach, insbesondere Frau Goller und Herrn Müller.Auch die Entschuldung des Vereines wurde im August 2002 von Seiten der Öchsle-Bahn AG bzw. der Betriebsgesellschaft vorgenommen, so dass ich als Schatzmeister keine schlaflosen Nächte mehr verbringen musste. Die Finanzlage des Vereins hat sich dadurch spürbar verbessert.Als wichtige Einnahmequelle hat sich neben Spenden und Mitgliedsbeiträgen unser Souvenirverkauf entwickelt. Falls der eine oder andere von Ihnen Lust und Zeit hat uns im Zugdienst, in der Werkstatt, auf der Strecke oder im Souvenirverkauf zu unterstützen, würden wir uns sehr freuen. Wenden Sie sich bitte an unsere Vereinsadresse oder vor Ort an unsere Mitarbeiter.Zu Beginn des Jahres konnten unsere Mitarbeiter die Firmen bei der Sanierung der Strecke durch Übernahme der Schotterfahrten unterstützen. Hierbei bewährte sich die gute Zusammenarbeit mit den Firmen Wild aus Berkheim, Geiger + Schüle aus Ulm und Leonhard Weiss aus Göppingen. Da das Personal auf der modernen Gleisstopfmaschine schon beim ersten Stopfen der Strecke im Jahre 1996 vor Ort war, kannte die Mannschaft bereits die örtlichen Gegebenheiten. Bei mehreren Gleisbauabschnitten erfolgte der komplette Austausch des Unter- bzw. Oberbaus. Deshalb mussten die Schotterfahrten mit dem Personal der Stopfmaschine bzw. des Schotterpfluges genau abgestimmt werden, um einen reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten zu gewährleisten. Hier sei allen Beteiligten ein Dankeschön ausgesprochen, denn ohne das große Engagement wäre die Saisoneröffnung des Öchsle zum 1. Mai nicht möglich gewesen. Natürlich dürfen wir auch unsere Werkstattmannschaft nicht vergessen, die noch die ganze Nacht vor dem 1. Mai an den Wagen und der Lok arbeitete, um letzte Mängel zu beseitigten.

Im Laufe des Winters waren einige Mitglieder des Vereines recht fleißig auf der Strecke tätig. Hierbei auch ein großes Dankeschön an unser neues Mitglied Martin Jopke. Durch seine Beziehung zu Firmen und seinem großen Tatendrang konnte z.B. mit Hilfe der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) (Bereitstellung eines Lkw mit hervorragendem Fahrer, Herrn Kiebler) in einer abendlichen Aktion die Langsamfahrstelle bei Herrlishöfen beseitigt werden. Bei allen Arbeiten zeigte sich, dass der Verein zukünftig noch rationeller arbeiten muss, um mit den wenigen Mitarbeitern die gesetzten Ziele zu erreichen. Das Erstellen eines Jahresarbeitsplanes und die angemessene finanzielle Honorierung der Leistungen des Vereines soll in einem Gespräch mit Vertretern der Öchsle-Bahn AG und der Betriebsgesellschaft erläutert und in einer Vereinbarung festgehalten werden.Positiv festzustellen ist, dass das Verhältnis zwischen Öchsle-Bahn AG bzw. Betriebsgesellschaft und Verein offener und besser geworden ist. Ich habe mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass man sich von Seiten der öffentlichen Hand bewusst wird, welche Leistungen der Verein in der Vergangenheit erbracht hat und, dass ein Betrieb des Öchsle ohne ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter des Vereins nicht möglich ist.Besonders gefreut hat uns in diesem Zusammenhang die Auszeichnung unseres Vereins durch den Landkreis mit dem Ehrenamtspreis verbunden mit einem Scheck über 1000,- € . Kurz vor Weihnachten bedankte sich der Verein zusammen mit der Betriebsgesellschaft in Form von Werbetassen und Freifahrkarten bei den uns unterstützenden Firmen in Ochsenhausen und Biberach. Hierbei möchte ich mich besonders bei den Firmen Liebherr, Biberach und Kirchdorf, Manz Stahlbau, Herrlishöfen, Natterer Stuckateurgeschäft und Winghardt Bauelemente in Ochsenhausen für ihre tatkräftige Unterstützung in der Vergangenheit bedanken: Bevor ich meinen Bericht schließe, habe ich noch eine Bitte an Sie: Denken Sie bei Änderung Ihres Wohnortes bzw. Ihrer Bankverbindung

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daran uns zu informieren. Sie ersparen uns damit eine Menge Arbeit und unnötige Kosten.

Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim weiteren Lesen von „ Öchsle-aktuell “!

Josef Nickl, Schatzmeister

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Die fast unendliche Geschichte der 99 788, oder ein Dackel lernt wieder laufenViele von Ihnen werden sich noch an den Beitrag unseres stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Guter im Öchsle Aktuell vom Januar 2002 erinnern. Damals hätte wohl kaum jemand gedacht, dass sich die Wiederinbetriebnahme der 99 788 so lange hinziehen sollte! Aber nun die ganze Geschichte von Anfang an:Kurze Zeit nach dem Eintreffen der 99 788 in Ochsenhausen begann der Umbau und die Anpassung für den Einsatz auf dem Öchsle.Als erstes mussten die für den Umbau von saugluftgesteuerter Druckluftbremse auf Druckluftbremse benötigten Teile beschafft werden. Wobei Tatsache war, dass die Mehrzahl an VII k, sowohl Neubau als auch Altbau, durch das zwischenzeitlich geschlossene Reichsbahnausbesserungswerk Görlitz auf Druckluftbremse umgebaut wurden. Da die Umbauzeichnungen nach Schließung des RAW Görlitz nicht dem Dampflokwerk Meiningen als neuer Unterhaltungsdienststelle übergeben wurden, bzw. auf dem Transportweg verloren gingen, im DLW Meiningen aber trotz dessen einige Loks noch auf Druckluftbremse umgebaut wurden, mussten die Unterlagen über andere Quellen beschafft oder zum Teil auch neu gefertigt werden.Die für den Umbau benötigten Teile wie Führerbremsventil, Zusatzbremsventil, Löseventil, Einfachsteuerventil, Bremsabsperrhahn, G-P Wechsel, Manometer, Luftabsperrhähne, Luftkupplungsschläuche und noch diverse andere Teile konnten größtenteils über das Werk Fulda und die Firma Göhmann beschafft werden. Beim Führerbremsventil entschieden wir uns mit einem Selbstregler D 2, nebst zugehörigen ZB 3, für eine modernere, bereits bei den DB Neubaudampfloks der BR 10 und 66 zur Anwendung gekommene Ausrüstung, die bei den Streckendiesel- und Altbauelloks der DB noch 1000-fach in Gebrauch ist.Mit auch ein Grund dafür war, dass eine Aufarbeitung, bzw. Ersatzteilbeschaffung auch für die nächsten Jahrzehnte gesichert ist.Auch beide Kupplungen sollten durch vom DLW Meiningen nach den auf Rügen im Einsatz

stehenden Baumuster gefertigte Balancierkupplungen ersetzt werden.Nachdem die Teile mehr oder weniger problematisch von Martin Cichon beschafft werden konnten, waren Ende Februar 2002 fast alle Teile, die für einen Einsatz der 99 788 auf dem Öchsle benötigt wurden angeliefert.Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit (99 788 sollte ja spätestens ab 1. Mai 2002 zum Einsatz gelangen) wurde die externe Ausführung des Umbaus durch das DLW Meiningen forciert, was sich aber aus zeitlichen und auch finanziellen Gründen nicht durchführen ließ.Spontan erklärten sich unsere beiden „Öchsle-Rentner“ Horst Pohl und Otto Angele bereit, die Umbauarbeiten gegen eine geringe Entschädigung auszuführen.Die beiden arbeiteten mit Bauberatung von Martin Cichon und mir und auch gelegentlicher Unterstützung durch Florian Jauch und mich ohne große Unterbrechungen bis Ende März 2002. Die 99 788 wäre somit für einen Einsatz zur Verfügung gestanden.Aber eine Abnahme durch unseren OBL Knödler konnte mangels maschinentechnischer Abnahmebefugnis nicht erfolgen und so wurde vom Landesbeauftragten für Bahnaufsicht in Stuttgart die Bauabnahme wie auch die Überprüfung sämtlicher einzusetzenden Fahrzeuge durch einen Sachverständigen gefordert.Dieser wurde in der Person von Rolf Langeloth, welcher ja zwischenzeitlich unser Eisenbahn- Betriebsleiter für Fahrzeugtechnik ist, gefunden.Rolf Langeloth hatte aber vor dem 1. Mai nur noch wenige Termine frei, und so mussten wir uns auf die Abnahme der 99 716 und so vieler Personenwagen wie möglich beschränken, um eine ausreichende Beförderungskapazität sicherzustellen. Die Abnahme der 99 788 musste

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auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.Zwischenzeitlich hatte Martin Cichon in akribischer Detailarbeit die Bremsberechnung aufgestellt. Sie wurde umgehend dem Sachverständigen zur Bewertung übersandt.Eine erste Besichtigung der 99 788 durch den Sachverständigen Rolf Langeloth brachte eine aus 14 Punkten bestehende Mängelliste zutage.Am 1. Juni 2002 haben wir dann eine Bremsfunktionsüberprüfungsfahrt von Ochsenhausen nach Maselheim mit der Planzuggarnitur durchgeführt, wobei die Wirksamkeit der umgebauten Bremse erprobt wurde.Der Zug konnte auch mehrmals in der Steigung zwischen Reinstetten und Wennedach angefahren werden, wobei sich die höhere Leistung im Vergleich zur 99 716 sehr zum Vorteil bemerkbar machte.Der eingehend genannte Personenkreis hatte gerade mit der Mängelbeseitigung begonnen, als uns Ende Juni eine drei DIN A4-Seiten umfassende neue Mängelliste zugestellt wurde. Diese rügte in der Hauptsache die Bremsberechnung und hatte in der Umänderung des Bremszylinders und im Ändern des Handbremshebels zwei schwierige Knackpunkte.Diese Punkte mussten geändert werden, da bei größer werdendem Bremszylinderkolbenhub die Gefahr bestand, dass die Kolbenstange und somit der Bremshebel am Hauptluftbehälter anstehen. Dadurch hätte über den hinteren Bremszylinder keine Bremswirkung mehr aufgebracht werden können.Bleibt anzumerken, dass alle Neubau VII k mit diesem Mangel behaftet sind und damit seit 50 Jahre im Einsatz stehen!Am 17. Juli 2002 wurde 99 788 einer Nachprüfung unterzogen, wobei sich herausstellte, dass die beiden obengenannten Punkte durch den Einbau neu dimensionierter Luftbehälter entfallen konnten, es würde allerdings aus Gründen des Luftvorrats notwendig sein einen dritten Luftbehälter unterhalb der Rauchkammer zu platzieren, was die Lok als Nebeneffekt unserer Rosa ähnlicher machen würde.Diese Arbeit konnte aus Kapazitätsgründen nur extern durchgeführt werden, allerdings unter Mithilfe des bewährten Teams Angele/Pohl. Auch an den anderen Mängeln wurde gearbeitet.

Zwischenzeitlich wäre eine einjährige Verlängerung der Kesselhauptuntersuchung notwendig geworden. Wir entschlossen uns jedoch zur Durchführung einer kompletten Kesselhauptuntersuchung, die nur einen etwas höheren Aufwand erforderte, aber dadurch war ein Einsatz der 99 788 über weitere 3 Jahre möglich.Bei der inneren Untersuchung wurden durch den Kesselprüfer in den hinteren Ecken des Bodenringes Risse festgestellt, welche vermutlich durch die Temperaturschwankungen beim An- und Abheizen entstanden sind.Nach der Schweißnahtvorbereitung durch Rolf Langeloth konnte der geprüfte Schweißer Reinhold Locher, als großzügige Unterstützung der Firma Liebherr Biberach, zur vollen Zufriedenheit des Kesselprüfers Rolf Langeloth die Bodenringecken, und Waschlukenfutter neu verschweißen.Als nächstes konnte unser „Dackel“ ( der Name „Berta“ geht mir nur schwer über die Lippen, da er keinen Bezug zur 99 788 hat und nicht, wie üblich bei solchen Kosenamen, traditionell gewachsen ist, so wie es bei „Rosa“ der Fall ist) die Wasserdruckprobe am 30. März ohne Mängel hinter sich bringen.Nach einigen Komplettierungs- und Abdichtungsarbeiten an der Druckluftanlage stand der Abnahme unter Dampf am 24. April 2003 nichts mehr entgegen.Hierbei wurde mit den drei Haubendach und zwei Schlierenwagen ein Zug gebildet, der für 99 788 kein Problem darstellte. Er wurde anstandslos nach Warthausen befördert.In Warthausen wurden am Zugschluss die zur Aufarbeitung in Ochsenhausen vorgesehenen Wagen 5012 und 5013 (ex VBW 12 und 13) beigestellt. Zur Verwunderung unsres EBL Rolf Langeloth funktionierten die Bremsen der Bauart Charmilles trotz mehrjähriger Abstellzeit nach schließen der Notbremsventile ohne Beanstandung.Auch diese Fuhre wurde ohne Probleme nach Ochsenhausen gebracht.EBL Knödler wollte vor der offiziellen Betriebsaufnahme auch noch eine Streckenbereisungsfahrt mit 99 788 haben Diese fand am 30. April 2003 statt, so war wenigstens die Lok für den 1. Mai schon unter Dampf.

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Die dabei aufgetretenen Probleme mit der Aschkastennässung konnten in der Nacht zum 1. Mai beseitigt werden.99 788 meisterte das erste Wochenende ohne Probleme. Nur die Hitze auf dem Führerstand macht dem Lokpersonal schwer zu schaffen. Ein Umstand den wir von 99 716 überhaupt nicht gewohnt sind.Auch der Kohlenhunger ist ungefähr 1/3 größer als bei „Rosa“. Zum Abschmieren wird ungefähr 2-3 mal soviel Öl gebraucht. Doch die mit 2,57 m2 fast um 2/3 größere Rostfläche macht den „Dackel“ wesentlich spritziger als die „Rosa“, was aber vom Heizer Umdenken und Geschick verlangt, insbesondere im Bezug auf eine niedrige Feuerschicht.So ist es bei einem guten Grundfeuer möglich, ohne große Rauchbelästigung für die Streckenanlieger erst bei Einfahrt in die Steigungsabschnitte den für die Bergfahrt notwendigen Brennstoff aufzuwerfen.Werden diese einfachen Gesetzmäßigkeiten nicht beachtet, blasen öfters die Sicherheitsventile und es muss sehr viel Wasser in den Kessel gespeist werden, das dann in die Dampfmaschine und Aggregate mitgerissen werden kann und zu Schäden führt. Aber mit etwas Übung ist das schon zu beherrschen.Leider ist die 99 788 im Fahrwerk stark verbaut, und für sämtliche Schrauben, Spannschlösser und Stellkeile wird Spezialwerkzeug benötigt, das erst im Laufe der Zeit angefertigt bzw. gekauft werden kann.Ein Problem ist auch, dass wir die Lok ohne jemand VIIk-Kundigen sowohl im Fahrdienst, als auch im Werkstättendienst zum Laufen bringen mussten (Irgendwie, wenn auch verständlicherweise, sind die meisten aus den Neuen Bundesländern sauer auf uns). Wir mussten uns erst einmal in die Maschine hineinarbeiten, obwohl es sich eigentlich um eine „Einheitslok“ handelt.Wir haben uns halt seit 1997 so sehr an „Rosa“ gewöhnt, aber irgendwann werden wir vielleicht doch noch zu VII k -Profis, so wie wir uns auch erst auf „Rosa“ einarbeiten mussten.Nichtsdestotrotz hat sich 99 788 recht gut auf dem Öchsle bewährt. Sie zeigt teilweise die gleichen Wehwehchen wie 99 716, hat aber auch schon rund 5000 km ohne „Abspanner“ heruntergerasselt. Insgeheim sehnen sich die meisten zwar doch nach 99 716, obwohl das

Bekohlen der 99 788 mit dem neu erworbenen Minibagger der Öchsle Bahn AG viel einfacher als die Schaufelbekohlung der 99 716 ist. Zumal die Kohlen bei 99 788 problemlos für einen Betriebstag reichen.Auch das Feuerputzen bzw. Ausschlacken ist Dank des Kipprostes wesentlich einfacher, aber aufgrund des größeren, und vor allem längeren Rostes nicht weniger Schweißtreibend. Als positiv ist auch die höhere Leistung und der durch die Vorlaufachsen wesentlich bessere Kurvenlauf zu erwähnen.Mit Spannung erwarten wir nun die kühlere Jahreszeit, in der Hoffnung das sich das jetzige „siedig hoiß“ (kochend heiß) des Führerstandes dann als „mollig warm“ (angenehm warm) zeigen wird.Wer mit 99 788 eine Fahrt gemacht hat, dem wird klar, dass die Lok beim „Lößnitzdackel“ mehr oder weniger unterfordert war und beim Öchsle eine ideale Einsatzstrecke gefunden hat. Es wird einem auch verständlich, warum die Sachsen zu DRG-Zeiten keine VII k nach Württemberg abgegeben haben. Möge 99 788 ein langes aktives Lokomotivleben auf dem Öchsle beschieden sein.

(Thomas Guter)

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Öchsle Chef-Lokführer Thomas Guter am 1. Mai 2003 auf dem Führerstand der „Berta“.

Foto: B. Günzl

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Die Fahrzeuge beim ÖchsleDampfloks Typ, Hersteller, Baujahr Bemerkung99 716, „Rosa“ Sächs. VIk, Hartmann 1927 Zur Zeit in Reparatur. Eigentümer: DB AG99 788, „Berta“ VIIk Nachbau, LKM 1957 In Betrieb seit 1. Mai 200399 633 Württ. Tssd, ME 1899 Nicht betriebsfähig, Eigentum DGEGDiesellokV15 908 HF 130C, Gmeinder 1946 Heeresfeldbahnlok, betriebsfähigPersonenwagen0166 Stg 2-achsig, ME 1901 Originalwagen, in Betrieb, Leihgabe von priv.0021 Stg 2-achsig, ME 1891 Ältester Wagen, ex Meterspur, nicht betriebsf.2076, 2077 ,2078 2-achsig, Rastatt 1908 Ex. Rhätische Bahn, ab Ende 2003 in Betrieb3692, 3694, 3724 2-achsig, Graz 1908, 1924 Haubendachwagen ex. ÖBB, in Betrieb4043, 4044, 4047 4-achsig, Schlieren 1920-50 Ex. Waldenburger Bahn, in Betrieb4045, 4046 4-achsig, Schlieren 1920-50 Ex.Waldenburger Bahn, Aufarbeitung geplant5012, 5013 4-achsig, SIG 1927 Ex. VBW, Aufarbeitung läuftPackwagen1808 Dre 4-achsig, Werdau 1915 Zur Zeit nicht betriebsfähig2041 2-achsig, SIG 1911 Ex. Rhätische Bahn, Aufarbeitung geplantGüterwagen16 819 4-achsig, Busch 1943 Ex. ÖBB, Einsatz als Fahrradwagen154 Stg, 157 Stg Pufferwagen, ME 1894/96 „Leichte Variante“ nicht betriebsfähig475 Stg, 481 Stg Pufferwagen, ME 1911/23 475 in Aufarbeitung, Leihgabe von privatRollböcke+Nebenfahrzeuge4 Paar Rollböcke 20-Tonner O&K, 1958/61 Zur Zeit nicht betriebsfähig3 Stück Rollböcke 16-Tonner, ME ? Teilweise zerlegtMotordraisine Beilhack 1942 Betriebsfähig, mit Einachs-AnhängerHandhebeldraisine Freund 1932 BetriebsfähigVerschiedene Flachwagen ex. ÖBB und Waldenburger BahnHersteller: Hartmann: Sächsische. Maschinenfabrik Hartmann, Chemnitz / LKM: Lokomotivbau Karl Marx, Babelsberg / ME: Maschinenfabrik Esslingen / Gmeinder: Lokomotivfabrik Gmeinder, Mosbach / Rastatt: Waggonfabrik Rastatt / Graz: Grazer Waggonbau / Schlieren: Schweizerische Waggon- und Aufzügefabrik, Schlieren / SIG: Schweizerische Industriegesellschaft, Neuhausen / Werdau: Waggonfabrik Werdau / Busch: Waggonfabrik Busch, Bautzen / 0&K: Orenstein & Koppel, Berlin / Beilhack: Beilhack, Rosenheim / Freund: Draisinenbau Freund, Hamburg.

Öchsle-Aktuell mit neuen GesichtSicher ist Ihnen gleich am Format aufgefallen, dass hier nicht das gewohnte „Öchsle-Aktuell kommt.Eine Vereinszeitschrift gehört wohl fest zu einem Eisbahnverein. So ist es auch (fast) von Anfang an beim Öchsle. „ÖCHSLE INTERN“ hieß das Blatt damals und wurde beim Eisenbahn Kurier-Verlag gedruckt. Nach dessen Ausscheiden erstand das Blatt als „´s Bähnle“ 1991wieder auf. Anfänglich ganz einfach produziert und nur kopiert, setzte man sich bald große Ziele und ging zu einem kompletten Vierfarbdruck über. Die Herstellung war jedoch teuer und „´s Bähnle“ erreichte nie die nötige Verbreitung für dieses

Konzept. Nach drei Ausgaben wurde es 1992 durch ein einfaches Mitgliederrundschreiben ersetzt. Auch der zeitliche Aufwand für eine „richtige“ Zeitschrift war zu groß. Schließlich muss sie neben der anderen Arbeit entstehen. 1997 wurde das Rundschreiben dann etwas im Layout verbessert und erscheint seither als „Öchsle-Aktuell“. Das Interesse an Informationen über das Öchsle wurde zwischenzeitlich immer größer. Auch viele Fahrgäste fragen nach einer Informationsbroschüre. Die notwendige Erhöhung der Auflage war allerdings mit der bisherigen Produktionsweise nicht mehr machbar.

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Die Textseiten wurden bisher zuerst kopiert, dann wurden die Farbbilder mit einem Tintenstrahldrucker hineingedruckt. Viele tausend Bilder wurden so im Lauf der Jahre auf Papier gebracht. Anschließend musste das Ganze auf Briefumschlaggröße gefaltet werden. Mit dem neuen Format A5 und gedruckt geht die Produktion jetzt wesentlich schneller und in

größerer Auflage. Die gewohnte Erscheinungsweise bleibt natürlich erhalten, auch, wenn die Erstellung dieser Ausgabe wegen der Neuerungen etwas länger gedauert hat. Wir hoffen, Sie zukünftig noch besser und aktueller Informieren zu können. Viel Spaß beim Lesen!

Bernhard Günzl

Besuch des BDEF an HimmelfahrtFür viel Spaß und gute Laune sorgte dieses Jahr an Himmelfahrt der Besuch des Bund deutscher Eisenbahnfreunde (BDEF). Die Reisegruppe des BDEF wurde in Warthausen von unseren Mitarbeitern Jürgen und Ulrike Jauch sowie Susanne Guter in Empfang genommen und reichlich mit Getränken und „Leberkäswecken“ versorgt. Nach einer kurzen Einführung rund um das Öchsle stieg die Reisegruppe sichtlich gut gelaunt und frisch gestärkt in den Zug. Auf der Fahrt nach Ochsenhausen legten wir drei außerplanmäßige Fotohalte für Scheinanfahrten ein, die durch gute Zusammenarbeit des Lok- und Zugpersonals Thomas Guter, Florian Jauch, Benny Bechter, Guido Steiner und Sascha Eichler reibungslos funktionierten und bei der Gruppe des BDEF sichtlich Gefallen fanden. Die vielen Nachfragen während der Fahrt zeigten nochmals das große Interesse der Teilnehmer. In

Ochsenhausen wurden noch der Lokschuppen und die 99 633 besichtigt. Der Reiseleiter und Verantwortliche des BDEF bedankte sich herzlich für die gelungene Fahrt und versprach weitere Besuche beim Öchsle. Durch gute Planung und gute Zusammenarbeit aller Beteiligten wurde dieser Tag zu einem für alle unvergesslichen Erlebnis.

(Benny Bechter)

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Neuer Mitarbeiter und Computer

Gleich doppelten Zuwachs erhielt die Mannschaft des Öchsle: Rouven Kuhrke ist zwar unser jüngster Mitarbeiter, doch steht er uns sehr tatkräftig und engagiert zur Seite! Seine Eltern stifteten einen Computer für das Bahnhofsbüro, so dass jetzt zum Beispiel der Dienstplan einfacher und vor Ort erstellt werden kann. Herzlichen Dank!

Ich möchte den Verein Öchsle Schmalspurbahn e.V.ab sofort durch meine Mitgliedschaft unterstützen.

Vorname, Name: ..................................................................................................

Straße: ...................................................................

PLZ, Ort: ...............................................................

Telefon:.................................................... E-mail:............................................... Der Mitgliedsbeitrag in Höhe von 30 € jährlich (ermäßigt 15 €) soll von meinem Konto abgebucht werden:

Kontonummer......................................................

Bank:............................................. Bankleitzahl:............................................. Ich möchte gerne regelmäßig mitarbeiten als ..................................................

Ich kann gelegentlich bei größeren Aktionen helfen.

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Protokoll der ordentlichen Jahreshauptversammlung am 23.März 2003 im Hotel Mohren, Ochsenhausen

Beginn: 14.00 Uhr

1. Begrüßung:Vorsitzender Jürgen Jauch begrüßte 26 Personen. Davon waren 25 stimmberechtigte Vereinsmitglieder.

2. Beschlussfähigkeit:Die Beschlussfähigkeit der Jahreshauptversammlung wurde festgestellt.

3. Bericht des Vorstandes:Vorsitzender Jürgen Jauch berichtete über das vergangene Jahr. Die Entschuldung des Vereins ist abgeschlossen. Die Verträge wurden mit Datum vom 27./28.6. 02 unterzeichnet. Der Verkauf der Fahrzeuge und der Werkstattausstattung brachte 127.000 €. Für die Investitionen in „Rosa“ erhielten wir 110.000 € Entschädigung. Damit konnten die Schulden getilgt werden. Falls weitere Verbindlichkeiten entstehen stehen noch 40.000 € zur Verfügung. Die Auflösung der EBO wird im Laufe des Jahres 2003 abgeschlossen sein.Ein Vertrag über die Zusammenarbeit Verein - Betriebsgesellschaft wurde abgeschlossen. Der Verein vermittelt Personal für Fahrbetrieb, Werkstatt und Streckenarbeiten. Aufwandsentschädigung usw. erhält der einzelne Mitarbeiter. Wenn der jeweilige Mitarbeiter eine feste Arbeitszusage abgeben will, schließt er mit der Öchsle-Bahn-Betriebs-Gesellschaft einen entsprechenden Vertrag. Thomas Guter und Martin Jopke haben solche Verträge in ihren Eigenschaften als örtliche Betriebsleiter abgeschlossen. Neuer Lokschuppen in Warthausen. Kein Engagement von Seiten der AG, erst als Hr. Frey erkannte, dass auch er ein Interesse an einem Fahrbetrieb ab Warthausen haben muss, kam die Sache in Bewegung. Hier müssen wir uns bei Frau Bürkle vom Landratsamt bedanken. Sie ist federführend verantwortlich für die Bearbeitung der Plangenehmigung.Arbeitsstunden: Geleistet im Jahr 2002: (an der unteren Grenze gerechnet) Werkstatt: 1600 h, Fahrbetrieb: 3168 h, Streckenarbeiten: 300 hSouvenirverkauf : Der Verein hat volle Handlungsfreiheit. Personal für Verkauf im Zug wird gesucht.Fahrzeuge des Vereins: 99 633 steht im Lokschuppen in Ochsenhausen. Mit Sammeln von Spenden wurde begonnen. Noch ist die Aktivität in diese Richtung aber nicht sehr ausgeprägt. Vielleicht finden wir einen Manager? Putzi, unser Original-Württemberger-Wagen ist ausgeachst. Mit seiner Aufarbeitung wurde begonnen.Anpassung der Satzung in Punkt 2 des § 2 Zweck: „Organisation eines Museumseisenbahnbetriebes auf der Schmalspurbahn Warthausen – Ochsenhausen.“ könnte geändert werden in: „Mithilfe bei der ...“ Die Versammlung war der Meinung, dass nicht unmittelbar Handlungsbedarf besteht.

4. Bericht des Schatzmeisters:Schatzmeister Josef Nickl berichtete über die aktuelle finanzielle Situation des Vereins. Nach dem Abschluss der Entschuldung des Vereins hat sich die finanzielle Lage deutlich gebessert und der Verein hat wieder Handlungsspielraum für eigene Projekte. Die regelmäßigen Einnahmen setzen aus den Mitgliedsbeiträgen, Spenden und dem Souvenirverkauf zusammen. Auf der Ausgabenseite stehen hauptsächlich Souvenireinkauf, Versicherungen, Gebühren und die Kosten für das Öchsle-Aktuell.

5. Bericht der Kassenprüfer:Die Kassenprüfung fand am 01.03.2003 durch die Kassenprüfer Bernd Gruber und Kathrin Kroiss statt.Die Kasse wurde einwandfrei geführt. Mit den Vereinsmitteln wurde sorgsam Umgegangen. Alle Rechnungen rechtzeitig bezahlt. Abrechnungen und Souvenirverkauf aus Warthausen waren jedoch undurchsichtig und sind verbesserungswürdig. Die Abrechnungen des Souvenirverkaufs in Ochsenhausen waren sehr gut. Die Entlastung des Schatzmeisters wurde vorgeschlagen.

6. Aussprache zu den Berichten:Zu den Berichten wurde keine weitere Aussprache gewünscht.

7. Genehmigung des Rechnungsabschlusses 2002:Der Rechnungsabschluss für 2002 wurde einstimmig beschlossen.

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8. Entlastung des Vorstandes und des Schatzmeisters:Der Vorstand und der Schatzmeister wurde einstimmig von der JHV entlastet.

9. Wahl des Vorstands und des Schatzmeisters:Bernd Gruber wurde die Leitung der Wahl zugeteilt.Jürgen Jauch stellte sich erneut zur Wahl des 1. Vorstands. Es gab keine Gegenkandidaten. Er wurde einstimmig wiedergewählt und nahm die Wahl an.Thomas Guter und Horst Köhler stellten sich beide wieder zur Wahl als stellvertretende Vorstände. Es gab keine Gegenkandidaten. Beide wurden einstimmig gewählt und nahmen die Wahl an.Josef Nickl stellte sich erneut zur Wahl des Schatzmeisters und wurde einstimmig bei einer Enthaltung gewählt und nahm die Wahl an.Als Beisitzer wurden Bernhard Günzl, Walter Ertl, Guido Steiner, Benny Bechter und Martin Jopke bei jeweils einer Enthaltung einstimmig gewählt. Die Wahl wurde von allen angenommen.

10. Wahl der Rechnungsprüfer:Unter der Leitung von Jürgen Jauch wurden Markus Rabanser und Florian Mill bei zwei Enthaltungen einstimmig gewählt. Die Wahl wurde von beiden angenommen.

11. Anträge an die JHV:Anträge an die JHV wurden keine gestellt.

12. Bericht der Öchsle Bahn Betriebsgesellschaft:Ein Bericht der Öchsle Bahn BG wurde von Herrn Jauch vorgelesen. Herr Frey lies sich wegen Urlaubs entschuldigen.

13. Sonstiges:Es gibt einige Mitglieder, die nicht mehr zahlen, die Rechte dieser Mitglieder ruhen. Über evtl. Ausschlüsse tagt der Vorstand und wird ggf. in der nächsten JHV darüber abstimmen lassen.

Um 16.30 Uhr schloss der Vorstand die Sitzung und bedankte sich bei allen Anwesenden für ihr Erscheinen.

Benjamin Bechter, Protokollführer

Rosa kauft einKurz vor Warthausen liegt direkt an der Öchslestrecke das Gelände eines Möbelgeschäftes.Eines Tages, der Zug hat gerade Warthausen erreicht und die mehr als einstündige Mittagspause beginnt, passiert es: Rosa fährt um den Zug herum, nur anstatt sich an den Zug zu stellen, hat sie keine Lust dazu. Sie fährt einfach weiter Richtung Ochsenhausen. Den Bahnübergang quert sie. Mit offenem Mund und staunenden Augen stehen die Menschen in Warthausen. Sie sehen Rosa einfach wegfahren. Die weiße Dampfwolke verschwindet hinter den Büschen und Rosa ist weg.Was soll das? Das Zugpersonal steht da und weiß nicht wie ihm geschieht. Weit in der Ferne hört man einen langgezogenen Pfiff. Eine Rauchwolke

steigt auf. Hat das letzte Stündlein geschlagen für Rosa? Sehr komisch, was sich da abspielt!Nach 10 Minuten, oder einer Viertelstunde, hört man wie sich etwas tut. In rascher Fahrt nähert sich Rosa wieder Warthausen. Langsam setzt sie über den Bahnübergang und fährt sachte an den Zug. Sie tut, als wenn sie kein Wässerchen trüben könnte. Was ist den los mit dir, du alte Dame? Im Herfahren sieht man, dass sich auf dem Kohlenkasten etwas verändert hat. Ein riesiger Karton liegt da. Angelehnt an das Führerhaus. So langsam dämmert es. Rosa hat im Möbelgeschäft eingekauft. Aha, sie erwähnte morgens, dass sie ein Regal bestellt hat, das sie heute abholen will. Sowas, Rosa wusste sich zu helfen. Wenn schon Mittagspause, dann kann sie diese ja privat nutzen. (Jürgen Jauch)

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Öchsle Schmalspurbahn e.V. Öchsle-Aktuell August 2003

Beginnend mit einer Informationstafel am Bahnhof führt er über drei weitere Stationen „Biotop“, „Kindergarten“ und „Gemeindehaus“. Die Informationstafel bereichert jetzt den Haltepunkt mit dem im historischen Stil wieder errichteten Wartehaus (genannt „Sommerhalle“). (Foto: B. Günzl)

Bertas erster Tag. Noch etwas wolkenverhangen ist der 1. Mai, hier kurz nach Reinstetten. Großer Andrang herrschte am Nachmittag am Bahnhof Warthausen. (Fotos: B. Günzl)

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Wann fährt sie wieder?

Spendenaktion 99 633

Konto: 616 944

Kreissparkasse Biberach

(BLZ 654 500 70)

Kontostand: 2.657,86 €

„72 Stunden Aktion“ Im Herbst 2002 veranstalteten verschiedene Träger der Jugendarbeit im Kreis Biberach die „72 Stunden Aktion“. Dabei galt es eine vorher unbekannte Aufgabe innerhalb von drei Tagen zu lösen. Organisationsgeschick und Teamgeist waren besonders gefragt. Für jede teilnehmende Gemeinde gab es eine extra Aufgabe. In Sulmingen galt es einen „Jugendkunstpfad“ einzurichten.

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Öchsle Schmalspurbahn e.V. Öchsle-Aktuell August 2003

Öchsle in ganz Europa unterwegsDas Ochsenhauser Reisebüro und Busunternehmen Ertl ist für seine künstlerisch gestalteten Busse bekannt. Wo überall sie auftauchen, werden sie schnell zur Sehenswürdigkeit. Seit ein paar Monaten trägt einer der Busse ein Öchsle-Motiv. Der Aufdruck wurde in hervorragender Qualität von DeGro Werbetechnik in Ochsenhausen erstellt und zeigt Rosa mit dem Museumszug aus einer Perspektive, die der Hobby-Fotograf vergeblich suchen wird.

(Foto: DeGro Werbetechnik)

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Herausgeber: Öchsle Schmalspurbahn e.V.

Postfach 1228, 88412 Ochsenhausen

Erscheinungsweise: 3 x jährlich Auflage: 600 Exemplare

Bankverbindung: Konto 185 664 008

Volksbank Ochsenhausen (BLZ 654 901 30)

Redaktion: Bernhard Günzl, [email protected]

Mitarbeit an dieser Ausgabe:

Benjamin Bechter Hasso Buschmann

Steffi Ertl Thomas Guter

Jürgen Jauch Manfred Mayer

Josef Nickl

Druck: Mauser + Tröster GbR, Öschingen