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15.01.2016
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ÜBERTRIEBEN? ÜBERTEUERT? ÜBERKOMPLIZIERT?DAS RICHTIGE MASS FÜR LEITUNGSFÜHRUNG, DIMENSIONIERUNG UND DÄMMUNG
BauAutomotive
Industrie
www.rehau.com
Bitte beachten Sie:
Stand der nachfolgenden Dokumentation / Präsentation: 15.01.2016
Nachfolgende Dokumentation / Präsentation unterliegt nicht dem Änderungsdienst.
Aktualisierungen und Änderungen entnehmen Sie bitte
der jeweils gültigen Technischen Information
15.01.2016
2
HAFTUNGSAUSSCHLUSSREHAU BAU
Mit dem Seminarangebot der REHAU Akademie vermittelt REHAU seinen Kunden Informationen über die allgemeinen Merkmale und
Einsatzbedingungen der dargestellten REHAU-Systeme. Die Schulung ist nicht als einzelfallbezogene Anwendungsberatung zu verstehen.
Trotz unserer regelmäßigen Überarbeitung der Schulungsinhalte kann keine Gewähr für die Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten
Informationen übernommen werden. Vollständige Daten und Informationen zu den, in diesem Seminar behandelten REHAU Produkten/Systemen
finden Sie in der jeweils gültigen technischen Information. Diese erhalten Sie durch das zuständige REHAU Verkaufsbüro oder im Internet unter:
http://www.rehau.de. Die Einhaltung der, in den Technischen Informationen definierten Vorgaben ist verbindlich und wird durch die Teilnahme an
der REHAU Schulung nicht ersetzt.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Haftungsansprüche gegen REHAU, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die
durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen
verursacht wurden, grundsätzlich ausgeschlossen sind, sofern seitens REHAUs kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges
Verschulden vorliegt.
Bitte beachten Sie, dass die Verwendung und Verarbeitung der Produkte und die individuelle Prüfung ihrer Geeignetheit im konkreten
Anwendungsfall alleine im Verantwortungsbereich des Anwenders, Planers oder Architekten liegt.
/ 415.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Der Inhalt- Richtig überlegt
Welche Leitungsführung passt zu welcher Nutzung?
- Materialschlacht TrinkwasserhygieneÜberdimensioniert, aber sicher?
- Komfort – Hygiene – EnergieeffizienzSo viel Zirkulation brauchen Sie wirklich
15.01.2016
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Leitungsführung
DIN 1988-200: Verbrauchs- und Verteilleitungen- Übersichtlich anordnen- Verlegung geradlinig, parallel, möglichst kurze Leitungsabschnitte - kreuzungsfrei
Leitungsführung ?
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Leitungsführung© di-Vision bau-medien-projekte GmbH.
Leitungsführung
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Leitungsführung
HausanschlussStrang 1
Küchen PenthouseStrang 2
Bäder / WC Penthouse
Strang 3 und 4Hotel
Strang 5Büros
Strang 6WC Fitness
Strang 7Dusche Fitness
/1015.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
LeitungsführungDer Hausanschluss
Strang 1Küchen Penthouse 1+2
Strang 2 bis 7
TrinkwassererwärmerPenthouse 1 + 2
EHTrinkwasser-Enthärtung
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/ 1115.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
LeitungsführungStrang 1: Küchen Penthouse 1 + 2
PWC: DurchschleifungAußen: Strömungsteiler
PWC: Ringleitung auf Stockwerksebene
Notwendig ?
/1215.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
LeitungsführungStrang 2: Bad / Gästebad Penthouse 1 + 2
Dimensionierung optimierenNutzungseinheiten
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/
Strang 3 und 4: Hotel
PWC: Durchschleifung
PWH: DurchschleifungBeachte: 3-Liter-Grenze
TWE: Zentral
Hygiene: Organisatorisch (Spülplan)
1315.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Leitungsführung
Komfort-Zimmer EG Standard-Zimmer EG1. bis 3.OG
Waschküche UG
/
Strang 5: Büro
PWC: Durchschleifung
PWH: Durchschleifung
TWE: Dezentral (Gruppe / Einzel)
Hygiene: Organisatorisch (Spülplan)
1415.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Leitungsführung
Teeküche 1.OG
2. bis 3.OG
WC-Anlage Büro 1.OG
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/
Statischer Stömungsteiler
1515.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
LeitungsführungStrang 6: Fitness-Studio
WC-Anlagen 1. bis 3 OG
PWC: Durchschleifung
PWH: Durchschleifung
TWE: Zentral
Hygiene: Organisatorisch(Spülplan)
2. bis 3.OG
Duschen 1. bis 3.OG
Planmäßig selten genutzte Entnahmestellen
Die REHAU Lösung für planmäßigselten genutzte Entnahmestellen
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/
Planmäßig selten genutzte Entnahmestellen
1715.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Vorteile:- Keine beweglichen Bauteile
Keine Wartung / Instandhaltung DIN EN 806-5
- Nicht Fließrichtungsgebunden
- Direkte Strangeinbindung in Kombination mit Durchschleifwinkel
- O-Ring frei
- Kein Stagnationsraum
/
Planmäßig selten genutzte Entnahmestellen
1815.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Zu beachten:- 2 Bogen-T-Stücke mit Mindestabstand 25 cm , Im Durchgang
rediziert um eine NennweiteAbgang 16 und 20 mm verfügbar
- Max 2 Anschlusspunkte
- Max Ringleitungslänge 16,2 x 2,6 mm � 15 m20 x 2,9 mm � 20 m
- Durchflusszeit mind 90 s/ Tag
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/
Strang 7: Fitness-Studio Duschen 1. bis 3 OG
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Leitungsführung
PWC: Ringleitung
PWH: Ringleitung
TWE: Zentral
Hygiene: Strömungsteiler- dynamisch
StrangendeSpülstation
Notwendig ?
- Hohe Wärmeverluste aufgrund konstanter Zirkulation- Höhere Zirkulationsmasse / größere Zirkulationspumpe- 100% Wärmedämmung PWH auf Stockwerksebene
/2015.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
LeitungsführungStrang 7: Fitness-Studio
Duschen 1. bis 3 OGSpül-Armatur
PWC: Durchschleifung
PWH: DurchschleifungBeachte: 3-Liter-Grenze
TWE: Zentral
Hygiene: Spülarmatur
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/
Strang 7: Fitness-Studio Duschen 1. bis 3 OG
PWC: RingleitungStockwerksebene
PWH: RingleitungStockwerksebeneBeachte: 3-Liter-Grenze
TWE: Zentral
Hygiene: Spülarmatur
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Leitungsführung
Spül-ArmaturPosition variabel
Dimensionierung
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/
Bedarfsgerechte Dimensionierung
2315.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Verfahren nach DIN 1988-300
Ermittlung VR
Σ VR
ErmittlungGleichzeitigkeit
VS
Zeta-Werte
Rohrdurchmesser wählen
Rohrreibungs-druckgefälle
/
Bedarfsgerechte Dimensionierung
2415.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Eine Frage der Gleichzeitigkeit
Ermittlung des Spitzenvolumenstrom VS
VS = a (Σ VR)b – c
Ausnahmen und Besonderheiten
- Nutzungseinheiten (NE)� ΣVR 2 größte Verbraucher als VS
- Dauerverbraucher� Wasserentnahme > 15 min
- Reihenanlagen�Grundlage ΣVR, Gleichzeitigkeit mit
Betreiber festlegen
- Sonderbauten (Gewerbe / Industrie)� Gleichzeitigkeit mit Betreiber festlegen
15.01.2016
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/
Berücksichtigung der Druckverluste
2515.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Für Rohrreibungsdruckgefälle und Einzeldruckverlust-Beiwerte (Zeta-Werte) Herstellerangaben einsetzen
Quelle: Auszug Technische Information RAUTITAN
/
Zeta-Werte – Eine Frage der Verbindung
2615.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
IVT CONELTECE Flex MEPLARAUTITAN RX PUSHFITRAXOFIX
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/
Bedarfsgerechte Dimensionierung
2715.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Planung, Berechnung und Dokumentation mit RAUCAD
Dämmanforderungen
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/
Dämmung von Kaltwasserleitungen DIN 1988-200
2915.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Richtwerte für Schichtdicken zur Dämmung von Trinkwasserleitungen (kalt)
Einbausituation Dämmschichtdicke beiλ = 0,040 W/(mK) a
1Rohrleitungen freiverlegt in nicht beheizten Räumen, Umgebungstemperatur < 20°C (nur Tauwasservermeidung)
9 mm
2Rohrleitungen in Schächten, Kanälen und , abgehängten DeckenUmgebungstemperatur ≤ 25°C
13 mm
3Rohrleitungen frei oder verdeckt verlegt mit Wärmelasten und Umgebungstemperatur > 25°C
Dämmung wie Warmwasserleitungen
4 Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen hinter Vorwand 4 mm oder im Schutzrohr
5Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen im Fußbodenaufbau ohne warmgehende, zirkulierende Leitungen
4 mm oder im Schutzrohr
6Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen im Fußbodenaufbau mit warmgehenden zirkulierenden Rohrleitungen b
13 mm
/
Dämmung von Kaltwasserleitungen DIN 1988-200
3015.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
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/
Dämmung von Kaltwasserleitungen DIN 1988-200
3115.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
/
Dämmung von Kaltwasserleitungen DIN 1988-200
3215.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Richtwerte für Schichtdicken zur Dämmung von Trinkwasserleitungen (kalt)
Einbausituation Dämmschichtdicke beiλ = 0,040 W/(mK) a
1Rohrleitungen freiverlegt in nicht beheizten Räumen, Umgebungstemperatur < 20°C (nur Tauwasservermeidung)
9 mm
2Rohrleitungen in Schächten, Kanälen und , abgehängten DeckenUmgebungstemperatur ≤ 25°C
13 mm
3Rohrleitungen frei oder verdeckt verlegt mit Wärmelasten und Umgebungstemperatur > 25°C
Dämmung wie Warmwasserleitungen
4 Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen hinter Vorwand 4 mm oder im Schutzrohr
5Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen im Fußbodenaufbau ohne warmgehende, zirkulierende Leitungen
4 mm oder im Schutzrohr
6Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen im Fußbodenaufbau mit warmgehenden zirkulierenden Rohrleitungen b
13 mm
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/
Dämmung von Kaltwasserleitungen DIN 1988-200
3315.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
In Verbindung mit Fußbodenheizungen sind Kaltwasserleitungen so zu verlegen, dass die Anforderungen nach DIN 1988-200 3.6. eingehalten werden. � PWC-Temperatur nach 30 Sekunden ≤ 25°C
FliesenEstrichFußbodenheizung (37°C)Wärme / TrittschalldämmungTrinkwasser kalt (PWC)
Bodenplatte
Tempe- ratur
/
Dämmung von Warmwasserleitungen DIN 1988-200
3415.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Mindestdämmschichtdicken zur Wärmedämmung von Warmwasserleitungen
Einbausituation Dämmschichtdicke beiλ = 0,035 W/(mK) a
1 Innendurchmesser des Rohres < 22 mm 20 mm
2 Innendurchmesser des Rohres 22 - 35 mm 30 mm
3 Innendurchmesser des Rohres 35 - 100 mm wie Innendurchmesser des Rohres
4 Innendurchmesser des Rohres > 100 mm 100 mm
5Leitungen und Armaturen nach den Einbausituationen 1-4 in Wand- und Deckendurchbrüchen, Im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilern
50% der Anforderungen aus Nr. 1 - 4
6Trinkwasserleitungen warm, die weder in den Zirkulationskreislauf einbezogen, noch mit einer elektrischen Begleitheizung ausgerüstet sind, zBStockwerks oder Einzelzuleitungen < 3Liter Wasserinhalt
Keine Dämmanforderung gegen Wärmeabgabe
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/35
Vorgedämmte RAUTITAN Rohre:Nutzen Sie die Systemvorteile- RAUTITAN in den Abmessungen 16, 20 und 25 mm
- als Ringbund und Stangenware erhältlich
- Kosteneinsparung durch werkseitig gemäß EnEVvorgedämmte Ringbundware
- Keine Zusatzkosten durch Aufziehen der Dämmung
- Kein Aufwand durch Aufziehen der Dämmung vor Ort
- Kein Verkleben von Stoßkanten aufgrund der durchlaufenden Dämmung
/36
REHAU DämmboxenREHAU Dämmboxen erfüllen die Anforderungen an Wärmeschutz gemäß EnEV:
Zulässiger Wert EnEVBerechnung Fraunhofer Institut
2,19 Watt
Durchgangswandwinkel 16/16 – Rp 1/2 Messung Fraunhofer Institut
2,16 Watt
Wandwinkel 16 – Rp 1/2Messung Fraunhofer Institut
1,31 Watt
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Komfort – Hygiene – Energieeffizienz
/3815.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Die 3-Liter RegelBei Rohrleitungsinhalten > 3 Liter sind Zirkulationsleitungenoder selbstregelnde Temperaturhaltebänder einzubauen
EHAuskühlung max 5K gegenüber Austrittstemperatur am Trinkwassererwärmer
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/3915.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Komfort – Hygiene – Energieeffizienz
/4015.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Komfort – Hygiene – Energieeffizienz Strangschema UG
EG. bis 2.OG
Statischer Strömungsteiler für planmäßig selten genutzte
Entnahmestellen
ZirkulationspumpeEH
Enthärtung
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/4115.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Komfort – Hygiene – Energieeffizienz
1. bis 2.OG
Strangschema EG – Mietwohung
- Keine Zirkulation auf Stockwerksebene
- 3-Liter Grenze PWH auf Stockwerksebene beachten
Auskühlung PWH bei Nichtnutzung auf Umgebungstemperatur
Wärmeschutzdämmung PWH auf Stockwerk nicht erforderlich
/
Auskühlung Stockwerksleitung PWH ohne Dämmung
4215.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Komfort – Hygiene – Energieeffizienz
Quelle: SBZ-Online
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/4315.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Komfort – Hygiene – Energieeffizienz Strangschema 1. OG – Eigentumswohnung
- Partielle Zirkulation auf Stockwerksebene
2.OG
- 3-Liter Grenze PWH beachten
- Gezielte Auskühlung bei Nichtnutzung
- Keine Wärmedämmung für PWH
- Zapfzeit < 30 s � PWH mind 55°CZirkulierender BereichWärmedämmung 100%
/4415.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Komfort – Hygiene – Energieeffizienz Strangschema 2. OG – Eigentumswohnung
- Zirkulation auf Stockwerksebene
- Temperatur PWH min 55°C sofort verfügbar
- Zirkulierender Bereich PWHmit 100 % Wärmedämmung
- Druckverluste bei Durchschleifung beachten
Potenzielle Gefahr:Armatur als Wärmeübertrager
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/4515.01.2016 / Manfred Erk / REHAU Akademie
Zusammenfassung- Leitungsführung
Weinger ist oftmals mehr
- Bedarfsgerechte DimensionierungSo viel wie nötig - so wenig wie möglich
- WärmeschutzBesonders beachten: Dämmung Kaltwasser
- Zirkulation: Hygiene vs Komfort?Ausstoßzeiten prüfen –Zirkulationsanschluss festlegen
VIELEN DANK FÜR IHRE AUF-M.ERK-SAMKEIT