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Ödön von Horváth – ein Autor sieht Ödön von Horváth – ein Autor sieht braun braun Projekt des Literaturkurses I der Bischöflichen Liebfrauenschule Esch-weiler im Projekt des Literaturkurses I der Bischöflichen Liebfrauenschule Esch-weiler im Rahmen der „Initiative gegen rechts“, Schuljahr 2001/2002 Rahmen der „Initiative gegen rechts“, Schuljahr 2001/2002 Murnauer Horváth-Jahr 2001 Horváth in Murnau Biographie Horváths: Heimatlosigkeit als Lebens- und Leidensform Präsentation am 18.01.2002 Leben ohne Geländer „Braunsichten“ im Roman „Jugend ohne Gott“ Präsentation am 20.03.2002 Aufführung des Theaterstücks „Der Jüngste Tag“ am 27. und 28.Mai 2002 in der BLS Aktivitäten des Literaturkurses Biographie Zeitgeist Volksstück e Quellen Auktoren und Autoren

Ödön von Horváth – ein Autor sieht braun Projekt des Literaturkurses I der Bischöflichen Liebfrauenschule Esch- weiler im Rahmen der Initiative gegen

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Ödön von Horváth – ein Autor sieht Ödön von Horváth – ein Autor sieht braunbraun

Projekt des Literaturkurses I der Bischöflichen Liebfrauenschule Esch-Projekt des Literaturkurses I der Bischöflichen Liebfrauenschule Esch-weiler im Rahmen der „Initiative gegen rechts“, Schuljahr 2001/2002weiler im Rahmen der „Initiative gegen rechts“, Schuljahr 2001/2002

Murnauer Horváth-Jahr 2001Horváth in Murnau

Biographie Horváths: Heimatlosigkeit als Lebens- und Leidensform Präsentation am 18.01.2002Leben ohne Geländer

„Braunsichten“ im Roman „Jugend ohne Gott“ Präsentation am 20.03.2002

Aufführung des Theaterstücks „Der Jüngste Tag“ am 27. und 28.Mai 2002 in der BLS

Aktivitäten des Literaturkurses

Biographie

Zeitgeist

Volksstücke

Quellen

Auktoren und Autoren

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Heimatlos und ohne eigentliche Muttersprache – Horvaths Biographie als

„Leben ohne Geländer“

Geburt und Herkunft Schulwechsel an der Tagesordnung Murnauer Saalschlacht Horváth und das Theater Flucht vor dem Nationalsozialismus „Jugend ohne Gott“ – oder „Das Zeitalter der

Fische“ Paradoxer Tod nach einem Leben im

Paradoxon Bildergalerie

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Geburt und Abstammung

Horváth als unehelicher Sohn eines Diplomaten

1901 Am 9. Dezember 1901 wird Ödön von Horváth als unehe-licher Sohn des ungarischen Diplomaten Dr. Edmund Jo-sef Horváth und der Maria Hermine Prehnal im damals ungarischen Fiume (heute: Rijeka, Kroatien) geboren.

Kurzbiographie

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Ödön von HorváthÖdön von Horváth 1901 – 19381901 – 1938 SchriftstellerSchriftsteller

Kurzbiographie

Horváth wurde am 9. Dezember 1901 in Fiume (heute Rijeka) als Sohn eines Diplomaten aus ungarischem Kleinadel ge-boren.

1923 begann er ein Studium der Germanistik und Theater-wissenschaften in München, lebte anschließend als frei-er Schriftsteller in Murnau am Staffelsee und in Berlin.

In Berlin kam Horváth u. a. mit Max Reinhardt und Gustav Gründgens in Kontakt. 1931 erhielt er für Geschichten aus dem Wiener Wald (1931) den Kleist-Preis.

1933 emi-grierte Horváth zuerst nach Wien, 1938 dann nach Frankreich. Er starb am 1. Juni 1938 nach einem Un-fall in Paris.

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Elternhaus und Kindheit

Am 26. Februar des Jahres 1901 heiraten der Diplomat Dr. Edmund Josef Horváth, der 1874 in Kroatien geboren wurde, und Maria Hermine Prehnal (1882 in Broos geboren). Am 9. Dezember des selben Jahres wird ihr erstes Kind Edmund Josef, genannt Ödön, in Fiume - dem heutigen Rijeka - in Kroatien geboren. Schon ein Jahr später beginnt Ödöns Lebensreise; die Familie siedelt nach Belgrad um, wo dann am 6. Juli 1903 Ödöns Bruder Lajos zur Welt kommt.

Im Jahr 1908 zieht die Familie nach Budapest weiter. Dr. Edmund Horváth wird hier als Richter am königlich ungarischen Verwaltungsgerichtshof und als Fachberichter-statter des königlich ungarischen Handelsministeriums im Ausland für Serbien ange-stellt. Ödön wird vielsprachig erzogen; er erhält seinen ersten Unterricht in ungari-scher Sprache durch einen Hauslehrer.

1909 wird Dr. Edmund Horváth in den Adelsstand erhoben, was in ungarischer Sprache am "H" hinter dem "T" des Namens Horváth zu sehen ist. Gleichzeitig wird er nach München versetzt, wohin ihm seine Familie mit Ausnahme von Ödön folgt. Sein ältester Sohn bleibt in Budapest und besucht dort das "Rákóczianum", ein erz-bischöfliches Internat, in dem er eine intensive religiöse Erziehung erhält. Vier Jah-re später, 1913, wird Ödön von seinen Eltern nach München geholt, wo er zuerst die dritte Klasse des Gymnasiums besucht und dann ins Realgymnasium wechselt.

Kurzbiographie Studium

???

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Schule und Universitätsstudium

1907-1924 Horváth besucht zunächst Schulen in Budapest, Wien und München. Anschließend studiert er Germanistik an derUniversität München.

1924-1933 Er lebt in Berlin, Salzburg und Murnau (Oberbayern).

Näheres

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Der Weg zum Studium

Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbricht, wird der Vater Horváths einberufen. Doch schon 1915 wird er wieder von der Front abbe-rufen und kehrt nach München zurück. Für Ödöns Leben hat der Krieg eine einschneidende Bedeutung. 1916 ziehen die Horváths erneut um, nach Pressburg, wo Ödön die Oberrealschule besucht. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Zeugnisse schriftstelleri-scher Versuche in Form von Gedichten, von denen "Luci in Mac-beth. Eine Zwerggeschichte von Ed. v. Horváth" erhalten ist.Im Januar 1918 wird Dr. Edmund Horváth nach Budapest berufen. Dort stößt Ödön zu einem Kreis junger Leute - dem sogenannten Galilei-Kreis -, die mit Begeisterung national-revolutionäre Werke lesen. 1919 verlässt die Familie Horváth Ungarn und Ödön kommt in die Obhut eines Onkels in Wien. Dort macht er an einem Privatgymnasium das Abitur. Am 15. Oktober dieses Jahres schreibt er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität in Mün-chen ein, wo seine Eltern leben.

Zurück

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Frühe Warnung vor den Gefahren des Faschismus1927 Seine frühen Theaterstücke, wie "Revolte auf Côte 3018", zeigen seine Hinwendung zur Volkskultur und politischen Geschichte Deutschlands. Aufgrund des Erstarkens der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) warnt Horváth in seinen Stücken zunehmend vor den Gefahren des Faschismus. 1930 Veröffentlichung des Romans "Der ewige Spießer".

Murnauer Saalschlacht

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Murnauer SaalschlachtDass Horvath öffentlich Stellung gegen den Nationalsozialismus bezog, machte ihn vielen Einheimischen verdächtig. Einen nicht mehr zu kitten-den Bruch aber erhielt die Beziehung, als er am 20.07.1931 vor dem Weinheimer Amtsgericht gegen einige Nationalsozialisten, die am 01.02.1931 in der Gaststätte „Kirchmeier“ eine öffentliche Versammlung der SPD gesprengt hatten, ausgesagte, denn, so der Staffelsee-Bote vom 02.02.1931 : „Die Sympathie ist hier in Murnau unbedingt auf Seiten der Nationalsozialisten.“

Einen Streit in seinem Stammlokal „Hotel Post“ zwang Horvath 2 Jahre später, Murnau noch in derselben Nacht zu verlassen.Er hatte sich wäh-rend der Rundfunkübertragung der ersten Rede Hitlers aus dem Berliner Sportpalast am 10.02.1933 mit SA-Leuten angelegt und musste unter „Geleitschutz“ nach Hause gebracht werden. Um den Schriftsteller ein-zuschüchtern durchsuchten SA-Leute in seiner Abwesendheit die Villa der Eltern. Horvath verließ einige Tage nach dem 30.06.1933 Murnau und hat sich seitdem nicht mehr dort blicken lassen.

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Schriftstellerische Anfänge 1

Horváths erstes Buch, "das Buch der Tänze„, entsteht 1920 auf Anregung von dem Komponisten Siegfried Kallenberg. Von diesem Buch erscheinen 1922 500 Exemplare, doch 1926 kauft er die Restauflage mit Hilfe seines Vaters auf und vernichtet sie.In München beginnt also für Horváth die erste intensive Schreibperiode. Man nennt sie auch die Zeit der "Werke auf Widerruf": Das meiste aus dieser Epoche hat er sofort wieder vernichtet oder sich später von ihm distanziert.

Horváths Anfänge wurzeln im Expressionismus: Er fühlt sich seiner Zeit ausgesetzt und versuchte sich von ihr zu distanzieren. Er hat aber das Gefühl, sich nicht wirklich gegen sie wehren zu können. 1924 macht Ödön mit seinem Bruder Lajos eine mehr-wöchige Paris-Reise, danach beschließt er sich in Berlin niederzulassen. Die Frage, warum er gerade nach Berlin gezogen ist, beantwortet Horváth so: "[...] Es hat sich allmählich herumgesprochen, dass das Materielle unentbehrlich ist. Und das bietet dem jungen Schriftsteller nur Berlin, von allen deutschen Städten. Berlin, das die Ju-gend liebt und auch etwas für die Jugend tut...". Neben dem Materiellen bot Berlin diesem jungen Schriftsteller auch den Stoff für seine Stücke. So stößt Horváth zum Beispiel 1927 im Büro der "Deutschen Liga für Menschenrechte", der er selbst angehörte, in Unterlagen auf Material über die Fememorde der Schwarzen Reichs-wehr.

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Fortsetzung

Studium

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Schriftstellerische Anfänge 2

Der folgende Prozess gegen einen Oberleutnant wegen Anstiftung zum Fememord schlägt sich in seiner Historie "Sladek oder die schwarze Armee" nieder. In die-sem Drama geht es um einen Reichswehrmann, der in seiner nationalsozialistischen Verblendung einen Mord begeht. Horváth macht aber auch die sozialen und politi-schen Bedingungen, die in dieser Zeit herrschten, deutlich und macht diese sogar für den Mord verantwortlich. Dadurch provoziert er empörte Angriffe von den Nationalsozialisten. 1928 arbeitet er das Drama - wie die meisten seiner Stücke - um und gibt ihm den Titel "Sladek, der schwarze Reichswehrmann".Am 4. Januar 1929 findet die Uraufführung der "Bergbahn" statt, eine umgearbei-tete Fassung der "Revolte auf der Côte 3018". Die "Bergbahn" behandelt ein au-thentisches Unglück an der Seilschwebebahn auf die Zugspitze.

Dieses Stück greift die sozialen Probleme der Zeit auf. Das Thema des Stücks ist der Kampf zwischen Kapital und Arbeit. Es kommt überhaupt sehr häufig vor, dass Horváth reale Ereignisse oder auch Personen, die er tatsächlich kennengelernt hat, in seinen Werken verarbeitet.

Eine Woche nach der Uraufführung bietet der Ullstein-Verlag Ödön von Horváth einen Vertrag an und er hat damit die Möglichkeit, als freier Schriftsteller zu leben.

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Ein ironisches Zitat: Horváth zum sozialen Realismus

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Ödön von Horvath: Einem Schriftsteller auf

der Spur

»Man wirft mir vor, ich sei zu derb, zu ekelhaft, zu unheimlich, zu zynisch und was es derglei-chen noch an soliden, gediege-nen Eigenschaften gibt – und man übersieht dabei, dass ich doch kein anderes Bestreben ha-be, als die Welt zu schildern, wie sie halt leider ist.«

                       

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Horváth wird populär

1930 beendet Horváth den Roman "Der ewige Spießer", in dem ein ehemaliger Eishockeynationalspieler Vorbild für die Romanfigur Harry Priegler ist. Das Jahr 1931 wird für Horváth das erfolgreichste und zumindest an äußerem Ruhm reichste Jahr. So fand in diesem Jahr auch die Premiere seines bis heute theaterwirksamsten und erfolg-reichsten Stückes "Geschichten aus dem Wienerwald" statt. Am 24. Oktober erhält Horváth den Kleistpreis auf Vorschlag von Carl Zuckmayer. Der Halbjude Zuckmayer und Horváth, der bereits in den Stücken "Sladek, der schwarze Reichswehrmann" und "Italienische Nacht" Kritik am Nationalsozialismus geübt hatte, zogen sich so noch mehr den Zorn der Nationalsozialisten zu. Horváth selbst war schon im Juni, als er als Zeuge in einem Saalschlacht-Prozess ver-nommen wurde, von ihnen tätlich angegriffen worden. 1932 stellt Horváth die Stücke "Kasimir und Karoline" und "Glaube Liebe Hoffnung" fertig.

Fortsetzung

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Horváth und das Theater1931 Uraufführung der bedeutendsten Theaterstücke Horváths - "Italieni-sche Nacht" und "Geschichten aus dem Wienerwald" - in Berlin. Durch den Erfolg

dieser Stücke wird Carl Zuckmayer auf Horváth aufmerksam. Zwischen beiden entwickelt sich eine Freundschaft.

Im Mittelpunkt der Stücke Horváths steht der einfache Mensch mit seiner sozialen Belas-tung und in seiner moralischen Verstrickung, die Unbilden der Gesellschaft und die Nöte der Zeit. In "Kasimir und Karoline" stehen ein arbeitsloser Lastwagenfahrer und eine klei-ne Angestellte im Mittelpunkt. In 118 Miniaturszenen werden durch genaue Sprachpor-träts die gehässige Gefühlswelt und der kalte Egoismus der Bessergestellten entlarvt. "Glaube Liebe Hoffnung" behandelt wieder einmal einen authentischen Fall: Ein armes Mädchen – Elisabeth - versucht schon zu Lebzeiten ihren Körper an ein Anatomisches In-stitut zu verkaufen, um ihr Überleben zu sichern. Elisabeth ist eigentlich ein anständiges Mädchen, das durch die Gesellschaft auf die schiefe Bahn geraten ist. Horváth selbst sagt, dass er mit diesem Stück "den gigantischen Kampf zwischen Individuum und Gesellschaft zeigen...“ wollte. Der Autor wird durch die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen zum Chronisten der Weimarer Republik. Er rückt die politischen Schwierigkeiten und wirt-schaftlichen Belastungen durch seine Stücke ins allgemeine Bewusstsein. Seine immer noch wachsende Popularität wird in einem Interview mit dem Bayrischen Rundfunk und in verschiedenen Autorenlesungen deutlich.

Dramen des Autors

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Die braune Gefahr I

1933-1938 Nach der Machtübernahme durch die National-sozialisten übersiedelt Horváth nach Wien. Er schreibt weiterhin Theaterstücke und Romane. Der 30.1.1933 ist der Tag der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten; Hitler wird Reichskanzler. Die Uraufführung von Horváths „Glaube Liebe Hoffnung“, eine Demaskierung der bürgerlichen Gesellschaft, wird verboten.

Horváth zieht nach Murnau, wo die Nazis das Haus...

Fortsetzung

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Die braune Gefahr IIDie braune Gefahr II

...seiner Eltern durchsuchen. Daraufhin wohnt er abwech-selnd in Salzburg und Wien. Am 27.12. Heiratet er die Sän-gerin Maria Elsner - die Ehe hält kein Jahr.

Anfangs 1934 reist Horváth - dessen Bücher in Deutschland mittlerweile öffentlich verbrannt worden sind - nach Berlin und lebt dort fast ein Jahr lang unbehelligt (siehe nächste Sei-te, „Aufführungsverbot“). Ende 1934 verlässt er Berlin mit der jungen Schauspielerin Wera Liessem. 1936 lässt er sich in Henndorf bei Salzburg nieder.

Aufführungsverbot

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AufführungsverbotNach der Machtübernahme Hitlers am 30. Januar 1933 werden Horváths Stücke an den deutschen Bühnen abgesetzt. SA-Trupps durchsuchen das elterliche Haus in Murnau. Daraufhin verlässt Ödön von Horváth Deutschland und fährt zuerst nach Salzburg, dann nach Wien. Von Wien aus muss er eine Reise nach Budapest unternehmen, um die un-garische Staatsbürgerschaft zu behalten. 1934 werden auch in Österreich seine Stücke nicht mehr an den Theatern gespielt, nachdem er gegen die faschistische Wiener Zeitung "12-Uhr-Blatt" wegen Ehrenbeleidigung prozessiert hat. Noch im gleichen Jahr verlässt Horváth Wien und zieht wieder nach Berlin, wo er mit Hilfe eines Bürgen dem "Reichs-verband Deutscher Schriftsteller" beitritt. Außerdem versucht er sich durch Brief mit den Nationalsozialisten zu arrangieren und vermeidet jegliche öffentliche Kritik an ihnen. Ziel dieser opportunistischen Haltung ist die Rücknahme des Aufführungsverbotes von Horváths Stücken. Die Nazis zeigen sich jedoch unbeeindruckt, seine Stücke bleiben weiter verboten. Die Eindrücke, die der Autor aus dieser Zeit mitgenommen hat, finden sich später im Roman "Jugend ohne Gott" wieder. Am 13. Dezember findet in Zürich die Uraufführung der Posse "Hin und Her", die er 1933 geschrieben hat, statt. Horváth nützt diese Gelegenheit, um mit der Schauspielerin Vera Liessem Deutschland zu verlassen. Von diesem Zeitpunkt an hat Ödön kaum noch einen festen Wohnsitz, sondern lebt in Pensionen und billigen Hotels, schreibt in Kneipen. Wien, Salzburg und vor allem Henn-dorf im Salzkammergut dienten ihm bis zum Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland als Bleibe.

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„Jugend ohne Gott“1937 Uraufführung der Komödie "Figaro lässt sich scheiden" in Prag. Veröffentlichung des gegen die Diktatur gerichteten Romans "Jugend ohne Gott" in Amsterdam.

Zitate

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Zitate aus dem RomanZitate aus dem Roman„Jugend ohne Gott“„Jugend ohne Gott“

>> „Er sagt zum Präsidenten: „Der Herr Lehrer sagt immer nur, wie es auf der Welt sein sollte, und nie, wie es wirklich ist.“ << (Kapitel ‚Einer von fünf‘, Suhrkamp 1983, S. 115)

Romane des Autors

>> „Da sitzen sie nun vor mir. Sie hassen mich. Sie möchten mich ruinieren, meine Existenz und alles, nur weil sie es nicht vertragen können, daß ein Neger auch ein Mensch ist.“ << (Kapitel ‚Das Brot‘, Suhrkamp 1983, S. 23)

>> „Sie pfeifen auf den Menschen! Sie wollen Maschinen sein, Schrauben, Räder, Kolben, Riemen – doch noch lieber als Maschinen wären sie Munition: Bomben, Schrapnells, Gra-naten. Wie gerne würden sie krepieren auf irgendeinem Feld! Der Name auf einem Krie-gerdenkmal ist der Traum ihrer Pubertät.“ << (Kapitel ‚Die Pest‘, Suhrkamp 1983, S. 24)

>> „‘Sie leben in einem Paradies der Dummheit, und ihr Ideal ist der Hohn. Es kommen kalte Zeiten, das Zeitalter der Fische“ [...] „Da wird die Seele des Menschen unbeweglich wie das Antlitz eines Fisches.‘ “ << (Kapitel ‚Das Zeitalter der Fische‘, Suhrkamp 1983, S. 29f)

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Emigration und Tod1938 Nach dem "Anschluss" Österreichs emigriert Horváth nach Paris. Er veröffentlicht den Roman "Ein Kind unserer Zeit" in Amsterdam und New York.

1. Juni: Ödön von Horváth wird auf den Champs-Élysées während eines Gewitters von einem durch Blitzschlag herunterfallenden Ast erschlagen.

Hintergründe

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Ironie des Schicksals 1938Im März marschieren die deutschen Truppen in Wien ein, Österreich wird an Deutschland angeschlossen. Horváth muss Österreich verlassen und emigriert über folgende Stationen: drei Wochen Budapest, fünf Wochen Tschechoslowakei, dazwischen einige Tage Prag; ein kurzer Aufenthalt in Mailand, dann zwei Wochen Zürich; zwei Stunden Aufenthalt in Brüssel, acht Tage Amsterdam und letztendlich - am 28. Mai - kommt er in Paris an.Dort stirbt Ödön von Horváth eines unnatürlichen Todes: Am ersten Juni 1938 wird er auf den Champs-Élysées bei einem Gewitter von einem herunterfallenden Ast erschlagen, der vom Blitz getroffen wurde. Noch einige Tage davor hatte Horváth einem Freund erklärt: "Vor den Nazis habe ich keine so sehr große Angst... . Es gibt ärgere Dinge, nämlich die, vor denen man Angst hat, ohne zu wissen warum. Ich fürchte mich zum Beispiel vor der Straße. Straßen können einem übelwollen, können einen vernichten. Straßen machen mir Angst.". Auch der Blitz hatte bei Horváth schon in seinen frühen Werken metaphorisch eine Rolle gespielt: "Ja don-nern, das kann der! Und blitzen und stürmen! Schrecken und Vernich-ten!" oder "Du - wie der Blitz hast Du in mich eingeschlagen und hast mich gespalten.".

Zurück zur MenüseiteBeisetzung in Paris

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Beisetzung in ParisHorváth wurde mitten aus dem Schaffen, mitten aus dem

Leben gerissen.

Sein Tod macht ihn legendär, was sein Werk nicht vermochte, da es an den deutschen Bühnen nicht mehr

gespielt werden konnte. Er ist sozusagen der Beginn seiner Renaissance.

Am siebten Juni 1938 wird Ödön von Horváth auf dem Friedhof Saint-Ouien im Norden von Paris beerdigt.

Zahlreiche Schriftsteller, Flüchtlinge, Unbekannte und Hoffnungslose in der Fremde geben ihm das letzte Geleit.

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Auszug aus einer Biographie

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Auszug aus der Biographie von Traugott Auszug aus der Biographie von Traugott Krischke/H. F. Prokop (Hrsg.):Krischke/H. F. Prokop (Hrsg.):

„1.6.1938 abends gegen halb acht spaziert er über die Champs-Elysées. Vor wenigen Tagen hat er, in seinem Wesen tief aber-gläubisch, einem Freund anvertraut: "Vor den Nazis habe ich keine so sehr große Angst ... Es gibt ärgere Dinge, nämlich die, vor denen man Angst hat, ohne zu wissen warum. Ich fürchte mich zum Beispiel vor der Straße. Straßen können einem übel-wollen, können einen vernichten." Sehr plötzlich kommt ein Un-wetter auf. Über Paris tobt ein Gewitter. Ein Blitz durchbohrt eine alte Kastanie am Straßenrand. Ein Ast fällt herab und trifft Horváth tödlich.“ (Krischke/Prokop (Hrsg.), Leben und Werk in Dokumenten und Bildern, F/M 1977)

Bildergalerie

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Bildergalerie

(mit Genehmigung der Christian Brandstätter Verlagsge-sellschaft m. b. H., A-1080 Wien, Wickenburggasse 26)

Sondermarke 1988

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Ödön und Lajos Horvath um 1910

Familie Horvath vor Ihrem Haus in Murnau um 1925

Quellen: Die Fotos aus Privatbesitz werden mit Ge-nehmigung des ‚Schlossmuseums Murnau‘ verwendet.

Trotz des Einflusses vieler Nationalitäten fühlt Ödön von Horváth sich als Deut-scher: "Also wenn man mich fragt, ob ich ein Deutscher bin, so kann ich darauf nur antwor-ten: ich fühle mich als ein Mensch, der sich unter allen Umständen zum deutschen Kulturkreis zählt - und warum ich mich zum deutschen Kulturkreis zähle, liegt wohl vor allem daran, daß meine Muttersprache die deutsche ist.". (Horváth über Horváth, Radiointerview des BR 1932)

Epilog und Ende

Horvath um 1937 © s.u.

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Dramen des AutorsDramen des Autors“REVOLTE AUF COTE” (1927)

“SLADEK, DER SCHWARZE REICHSWEHRMANN” (1929)

“ITALIENISCHE NACHT” (1931)

“KASIMIR UND KAROLINE” (1932)

“HIN UND HER” (1934)

“MIT DEM KOPF DURCH DIE WAND” (1935)

“GLAUBE, LIEBE, HOFFNUNG” (1936)

“FIGARO LÄßT SICH SCHEIDEN” (1937)

“EIN DORF OHNE MÄNNER” (1937)

“DER JÜNGSTE TAG” (1937)

“DIE UNBEKANNTE AN DER SEINE” (hg. 1949)

“DON JUAN KOMMT AUS DEM KRIEG” (hg. 1952)

“POMPEJI” (hg. 1959)

“RUND UM DEN KONGREß” (hg. 1961)

Romane des Autors

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Romane des AutorsRomane des Autors

„DER EWIGE SPIEßER“ (1930)

„JUGEND OHNE GOTT“ (1938)

„EIN KIND UNSERER ZEIT“ (1938)

„ZEITALTER DER FISCHE“

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Quellen der Texte der Präsentation

Die weiteren Texte wurden von den Schülern in adaptierter Form und neu arran-giert auch aus Schülerreferat-Service-Seiten übernommen, die selbst nicht immer Autoren und Quellen angeben, fleißig zum Kopieren für Schülerreferate einladen und keine Urheberrechte beanspruchen.

Im Sinne einer Präsentation verwendeten und ergänzten wir aussagekräftige Tex-te daraus, wenn sie uns unserem Zweck dienlich waren. Einige Passagen davon sind von den Referat-Autoren wohl auch wörtlich aus den obigen Werken und eventuell weiteren entnommen, aber es sprengte unsere Möglichkeiten, diese im einzelnen herauszusuchen.

Wir verweisen auf obige Quellen und warnen vor der unzitierten Über-nahme in Referate, Aufsätze, Arbeiten und Werke; ein Plagiat dieser Art ist eine Vortäuschung der Autorenschaft!

• T. Krischke: "Ödön von Horváth", Suhrkamp Taschenbuch

(Materialien)

• D. Hildebrand: "Horváth", Rowohlt Verlag

•  H. Müller: "Lektürenhilfen - Horváth; Der jüngste Tag"

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Auktoren und AutorenDiese Präsentation adaptierter (s. Quellen) und eigener Tex-te wurde im Rahmen der INTEL-FORTBILDUNG an der Bischöflichen Liebfrauenschule Eschweiler (bei Aachen) er-stellt – im Rahmen eines Projektes des Literaturkurses I der Jahrgangsstufe 12, Schuljahr 2001/2002

Auktor: Heinz-Theo Frings, StD i.K.

e-mail-Adresse: [email protected]

Norman Dünninghaus Sabrina Etzold Simon Gand Michael HuppertzChristine Kaiser Franziska Kiesel Reinhold Kohlert Sebastian LeuchterMatthias Löbbel Lisa Lürken Jasmin Materna Anke MüllerStefanie Radermacher Stefanie Reuscher Diana Rütten Sebastian SchollStefanie Simons Alexander Stüker Andreas Wings Lucie Wolters

Epilog und Ende

Im Rahmen eines Projektes des Literaturkurses I der Jahrgangsstufe 12, Schuljahr 2001/2002, wirkten folgende Schülerinnen und Schüler an der Gestaltung und Ergän-zung der Animation und der Ausstellung mit:

Ich weise darauf hin, dass wir uns ausdrücklich von dem Inhalt der gelinkten Seiten distanzieren

und keinen Einfluss auf die dort veröffentlichten Daten und vertretenen Ansichten haben.

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ÖÖdön von Horvath – ein Autor sieht braun

Was und Wann? Ausstellung zur Biographie Horváths

am 18.01.2002 mit Computer-Animatio-nen zu Horváths Biographie und zur Weimarer Republik, 19.30 Uhr in der BLS (mit Unterstützung des LK Geschichte der Jgst. 13)

Präsentation zum Roman „Jugend ohne Gott“ (Horváth, 1937) am 20.03.2002, 19.30 Uhr in der BLS

Theateraufführung des Volksstücks „Der jüngste Tag“ (Horváth 1937) am 27. und 28. Mai 2002, 19.30 Uhr, BLS

Der Literaturkurs I der

Bischöflichen Liebfrauenschule Eschweiler

lädt ein – zu den drei Veranstaltungen unseres Horváth-Projektes im Rahmen der „Initiative gegen rechts“!

Es ist ein Buch gegen die Analphabeten, gegen die, die wohl schreiben und lesen können, aber nicht wissen, was sie schreiben, und nicht verstehen, was sie lesen. [...]"

(Horváth zu seinem Roman „Jugend ohne Gott“)

Ödön von Horváth, 1901 - 1938

„Ich überreiche dies Buch der Öf-fentlichkeit unserer Zeit. Ich weiß, es wird viel verboten werden, denn es handelt von den Idealen der Menschheit. Ein Lehrer, der Lesen und Schreiben lehrt, von dem handelt es.

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Epilog

Das Projekt entstand aufgrund der Ausschreibung seitens der Stadt Eschweiler, die Fördergelder des Landes und des Kreises ver-mittelte, um im Rah-men von Initiativen künstlerischer oder kunst-orientierter Art die Auseinandersetzung mit Rassismus und Frem-denfeindlichkeit zu fördern.

Wir sahen in Ödön von Horváths Leben eine exemplarische Vita eines jungen Menschen, der durch den wachsenden Einfluss der Brau-nen, der Nationalsozialisten, Schwierigkeiten bekam, seinem Beruf als Schriftsteller nachzugehen und seiner Berufung als subtiler kriti-scher Seher seiner Zeit nachzukommen.

Schon sehr früh sieht er eine moralische Verrohung der Sitten, eine ver-deckte Brutalisierung der Umgangsformen, wachsende wirt-schaftliche Not vieler und einen „Analphabetismus“, den er in sei-nen Volksstücken und in seinem Roman „Jugend ohne Gott“ auch sprachlich widerspiegelt.

Nicht übersehen darf man seine Hoffnung, die er in die solidarische Agi-tation engagierter und bildungsbejahender junger Menschen setzt, wie etwa die Aktivitäten des Freundschaftsclubs, der dem Ich-Er-zähler, dem jungen Lehrer, bei der Aufklärung des Verbrechens in „Jugend ohne Gott“ behilflich ist.

Heinz-Theo Frings

sagen wir allen, die das Projekt möglich machten, vor allem der Stadt Eschweiler, Herrn Edmund Müller vom Kul-turamt und Herrn Bürgermeister Rudi Bertram für die Förderung un-serer Aktivitäten.

Literaturkurs I der Jgst.12 der BLS Eschweiler

Herzlichen Dank

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