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bauzeitung ÖSTERREICHISCHE Nr. 17 | 12. 09. 14 Leistbarkeit eines Grundrechts Die Baukulturgespräche im Rahmen des Forum Alpbachs lieferten neue Denkansätze. Keine Schreibtischtäter Die Smart Minerals GmbH befindet sich im 2. Jahr – die Geschäſtsführer ziehen ein Zwischenresümee. Die KlimaFassade Atmungsaktive Wärmedämmung Behagliches Raumklima Energie- und kostensparend Baumit open ® reflect Atmungsaktive Wärmedämmung Ideen mit Zukunft. P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030718 W, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 16

Österreichische Bauzeitung 17/14

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Bauzeitung, Sonja Meßner, Christoph Hauzenberger, Gründerzeithäuser, Holcim Award

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Page 1: Österreichische Bauzeitung 17/14

bauzeitungÖSTERREICHISCHE Nr. 17 | 12. 09. 14

Leistbarkeit eines GrundrechtsDie Baukulturgespräche im Rahmen des Forum Alpbachs lieferten neue Denkansätze.

Keine SchreibtischtäterDie Smart Minerals GmbH befindet sich im 2. Jahr – die Geschäftsführer ziehen ein Zwischenresümee.

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ÖSTERREICHISCHE

Je dichter, desto besser – so könnte das Fazit der diesjährigen Bau-kulturgespräche im Rahmen des Forum Alpbachs lauten. Architekt Dietmar Eberle untermauerte in seinem Vortrag diese These gleich auch mit einer von ihm in Wien, München, Berlin und Zürich durchgeführten Studie. Seine Erkenntnis lautete: Je höher die Bebauungsdichte in einem Quartier ist, desto höher ist die Qualität und Pflege der öffentlichen Freiräume. Im selben Atemzug werden neuentwickelte Stadtvierteln wie Aspern deutlich kritisiert – zu dünn bebaut und zu luftig seien diese.

Dass die Chancen, die Stadtverdichtung bieten kann, genützt wer-den sollen und müssen, steht außer Frage. Doch wo ist die Grenze? Wie lang kann man verdichten, bevor die Lebensqualität doch dar-unter leidet? Wie eng sollen wir alle zusammenrücken? Kuschelige Wohntürme nach dem Vorbild der Nachkriegszeit klingen wenig verlockend. Aber vielleicht ist es die Aufgabe der Architekten und Planer, aus den neuen Vorgaben dennoch wohnliche Lebensräume zu schaffen. Und vielleicht müssen auch wir Bewohner uns endlich mit den neuen Gegebenheiten arrangieren und dürfen nicht mehr die geräumige Luxuswohnung in Grünlage mitten in der Stadt zu einem Spottpreis erwarten.

In den Workshops im Rahmen der Baukulturgespräche wurden bereits mögliche Lösungsansätze und neue Wohnformen disku-tiert. Lesen Sie einen ausführlichen Nachbericht ab Seite 6.

Ihre Sonja Meßner

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Lasst uns näher zusammenrücken

Sonja Meßner,Chefredakteurin

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Inhalt4 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

„Die öffentliche Hand muss abwägen wie sie mit ihren Ressourcen umgeht, zumal Wohnen nicht das einzige Grundrecht ist.“

MICHAEL WAGNER-PINTER SYNTHESIS FORSCHUNG GESELLSCHAFT M.B.H

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Für mehr Dynamik wurde bei den

Baukulturgesprächen in Alpbach dieses

Jahr Wert auf eine durchgehende

Diskussion geleget.

Anfang September wurde der Holcim

Award Europa verliehen.

Österreich landete auf dem Stockerl. 24

Standards

Kalender | 38 Feierabend | 42 Impressum | 43

Marktführer | 43

Inhalt

Aus der Branche

Leistbarkeit eines Grundrechts | Baukulturgespräche | 06

Lieferanten, bitte warten | Zahlungsverzug | 10

Großer Verlust | Ein Nachruf auf Horst Pöchhacker | 11

Innung

Strengerer Gewerbezugang notwendig | Innung informiert | 15

Planung & Ausführung

Sternbrauerei Bauteil West | Aktuelle Baustelle | 16

Wasser marsch! | Kraftwerk Illspitz geht in Betrieb | 19

Sanierung von Gründerzeithäusern | Bauakademie-Tipps | 20

Neue Gebäudeheizlastnorm | ÖNorm H 7500-3 | 21

Fokus Beton & Zement

Nachhaltig ausgezeichnet | Holcim Award 2014 für Europa | 24

Keine Schreibtischtäter | S. Gmainer und S. Krispel im Interview | 26

Alles inklusive | Schlanke Bauweisen durch integrierte Dämmung | 28

Bombastisch | Bombensicherer Beton einfach zu rechnen | 29

Beton-Sightseeing | Der Baustoff in diversen Ausführungen | 30

Baumaschinen

Von Davids und Goliaths | Beton- und Asphaltmischanlagen | 32

Service

Vorlage von Nachweisen | Formalitäten im Vergabeverfahren | 36

Richterliches Mäßigungsrecht | Welche Kriterien gelten? | 37

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UM UNSER GELD ZU BEKOMMEN, MÜSSEN WIR LEIDER IMMER WIEDER

EINEN ANWALT EINSCHALTEN: 27,27 %.

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Aus der Branche 5B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

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Umsetzung gescheitert: Die Vereinheitlichung der verschiedenen Bauordnungen hat in Österreich eine lange Geschichte. Mit der Einführung der OIB-Richtlinien 2007 schienen wenigstens einheitliche technische Vor-schriften in Reichweite. Die einheitliche Umsetzung wurde damals freilich nicht geschafft. Mit der geplanten NÖ-BTV 2014 wird nun eine Kehrtwende vollzogen: Die OIB-Richtlinien gelten zwar auch in Niederösterreich, aber in einer etwas abgeänderten Form zu den vom OIB herausgegebenen Grundfas-sungen 2011 bzw. 2014! Ist es in Österreich nicht einmal im Bereich techni-scher Fragen möglich, sich eine gemeinsame Meinung zu erarbeiten? Für die Baubewilligung genügt zwar die Einhaltung der Bauvorschriften, allerdings treten zivilrechtlich erfahrungsgemäß Probleme auf, wenn diese nicht gleich-zeitig „dem Stand der Technik“ entsprechen. Wer haftet nun in Niederöster-reich in Zukunft zum Beispiel, wenn sich bei flachgeneigten Dächern ein Schneebrett löst? Im Sinne größtmöglicher Rechtssicherheit der Bauschaf-fenden wäre es dringend erforderlich, dass sich Regelungen ein und desselben Bereichs in Österreich nicht widersprechen.

PETER BAUER UND BERNHARD SOMMER PRÄSIDENT UND VIZE-PRÄSIDENT DER ARCH+ING KAMMER WIEN, NÖ UND BGLD

Erfreulich: An der „Übernahme“ aller OIB-Richtlinien führt im Bun-desland Niederösterreich kein Weg vorbei. So haben bisher bereits sieben Bundesländer die OIB-Richtlinien im jeweiligen Landesrecht verankert. Durch die harmonisierten bautechnischen Anforderungen an Bauwerke in Österreich soll bewirkt werden, dass sich Planer und vor allem die Investo-ren das umfangreiche Fachwissen über länderspezifische bautechnische Eigenheiten, die oftmals auch die Baukosten und den Einsatz von Baustof-fen unterschiedlich beeinflussen können, nicht mehr aneignen müssen, sondern von österreichweit einheitlichen technischen Rahmenbedingungen ausgehen können. Unter diesem Gesichtspunkt wird daher eine rasche Übernahme der OIB-Richtlinien auch in Niederösterreich angestrebt. Nichtsdestotrotz wird aber auch künftig eine Weiterentwicklung bezie-hungsweise Anpassung der einzelnen OIB-Richtlinien an die aktuellen Standards unabdingbar sein.

PETER MORWITZER, LANDESBAUDIREKTOR NÖ

Eine Frage, zwei AntwortenNIEDERÖSTERREICH PLANT DIE OIB-RICHTLINIEN ZU ÜBERNEHMEN – ALLERDINGS MIT AUSNAHMEREGELUNGEN. WIE SINNVOLL IST DAS?

NachgefragtWIE IST ES UM DIE ZAHLUNGS-MORAL IHRER AUFTRAGGEBER BESTELLT?

Wir haben die Leser der Österreichischen Bauzeitung befragt.

UM UNSER GELD ZU BEKOMMEN, MÜSSEN WIR LEIDER IMMER WIEDER

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AUFTRAGGEBER BEDROHT UNSERE EXISTENZ

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Aus der Branche6 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen, Arbeits-möglichkeiten, nach Gemeinschaft und Reichtum – nicht nur in ökonomischer Hinsicht – ziehen Menschen vom Land

in die Ballungsräume und führen dort zu dynamischem Wachstum. Dieses stellt Städte, insbesondere was die Umsetzung des Grund-rechts auf Wohnen angeht, vor enorme Herausforderungen. Das in fast allen Ländern der Europäischen Union beobachtbare Phänomen tritt in unvergleichbar größerem Ausmaß in Ländern wie China oder Indien sowie in Schwellen- und Entwicklungsländern auf. Aber auch Wien ist als zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum und als am schnellsten wachsende Stadt in Mittel- und Osteuropa von stei-gendem Druck auf den Wohnungsmarkt betroffen.

Recht auf WohnenWohnen ist als Grundrecht in unserer Verfassung verankert. Viele Menschen sind bei der Durchsetzung von diesem auf die Unterstüt-zung der öffentlichen Hand angewiesen, die sich aber nicht immer dazu in der Lage sieht. Die Bedingungen, unter denen die Leistbar-keit von Wohnraum in Städten zum Problem wird, skizzierte Michael Wagner-Pinter, Gründer des Forschungsinstitut Synthesis, anhand von zwei Beispielen. Istanbul ist in den vergangenen 30 Jahren von 2,8 auf 14,4 Millionen Einwohner gewachsen. In der Stadt, in der fast nur Eigentums- und nur wenige Mietwohnungen gibt, spielt die öffent-

liche Hand als Wohnungseigentümer kaum eine Rolle und hat somit wenig Einfluss auf den Markt. Aktuell geben mehr als 50 Prozent der Bewohner mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für Wohnen aus, was konkret bedeutet, dass etwa zwei Millionen Haushalte, also acht Millionen Frauen, Kinder und Männer, unter manifester Armut lei-den, armutsgefährdet sind beziehungsweise nicht voll am gesell-schaftlichen Leben teilhaben können.

Eine andere, wenn auch in überschaubarerem Tempo wachsende Stadt ist New York. Anders als in Istanbul ist die öffentliche Hand dort Besitzerin von Wohnraum und hat als solche maßgeblichen Ein-fluss auf den Wohnungsmarkt. Trotzdem geben mehr als die Hälfte der Haushalte, die in Mietwohnungen leben, mehr als 30 Prozent des Haushaltseinkommens für Wohnen aus. Ein Anteil der vor zehn Jah-ren noch um ein Viertel kleiner war. Grund dafür ist, dass die Mieten innerhalb dieser Zeit inflationsbereinigt um mehr als zehn Prozent gestiegen sind, während die inflationsbereinigten Einkommen der Menschen, die in Mietwohnungen wohnen, nahezu stagniert sind. Die Bedingungen, rasches Bevölkerungswachstum und schneller steigender Wohnaufwand gegenüber dem Einkommen, treffen auch auf Wien zu. Dass der Anteil an Personen, die mehr als 30 Prozent ihres Nettohaushaltseinkommens für Wohnen aufwenden müssen, hier bisher nicht deutlich angestiegen ist, führt Wagner-Pinter auf eine jahrzehntelange Steigerung des gemeinnützigen Wohnangebots

Leistbarkeit eines GrundrechtsWohnen ist ein Grundrecht – theoretisch. Wie dessen Durchsetzung auch für Menschen mit niedrigem Einkommen möglich ist, war Thema der diesjährigen Baukulturgespräche in Alpbach.TEXT: GERTRUD PURDELLER

vlnr: Moderator Peter Woodward, Ljiljana Blagojevic (Universität Belgrad), Michael Pech (ÖSW AG), Michael Gehbauer (WBV-GPA), Iva Cukivc, (Ministry of Space Collective in Belgrade) und Carlo Ratti (MIT Boston) bei der Podiumsdiskussion zum Thema „Leistbarer Wohnraum für alle“.

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sowie auf einen sehr hohen Anteil an Gemeindewohnungen zurück. Dies bedeute aber weder, dass in Wien eine vollkommene Durch-setzung des Grundrechtes auf Wohnen existiert (geschätzt seien es etwa 20 Prozent der Haushalte, die nicht oder nur sehr eingeschränkt zu diesem Grundrecht kommen), noch, dass sich der Zustand in den nächsten Jahren halten können wird.

Leistbares Wohnen als Produktivkraft Dass sich die öffentliche Hand vielerorts nicht in der Lage sieht, das Recht auf Wohnen durchzusetzen, zeigt, dass es bei der Frage nach der Leistbarkeit von Wohnraum nicht nur um die Leistbarkeit für die Haushalte, sondern auch für die öffentliche Hand geht. Diese müsse sich mit der Frage auseinandersetzen, wie viele ihrer finan-ziellen und politischen Ressourcen sie für die Durchsetzung die-ses Rechts aufwendet, zumal das Recht auf Wohnen neben ange-messener Gesundheitsversorgung und qualitativ hochwertiger Ausbildung nur ein Grundrecht ist. Wichtig sei es laut Wagner-Pin-ter zu verstehen, dass die Leistbarkeit als Ausdruck von Solidari-tät der Mitglieder einer städtischen Gesellschaft eine Produktivkraft für Wirtschaft und Gesellschaft sei. Eine wesentliche Rolle bei der Durchsetzung des Rechts auf Wohnen in Österreich spielen bereits seit den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts die gemeinnüt-zigen Bauvereinigungen, deren Geschäftstätigkeit im Wohnungsge-meinnützigkeitsgesetz geregelt ist und bestimmten Vorgaben wie etwa der Kostendeckung, der Gewinnausschüttungsbeschränkung und der Vermögensbindung unterliegt. Darlehen beziehungsweise Zuschüsse werden mit dem Ziel zur Verfügung gestellt, das Wohn-angebot zu erhöhen und damit eine preisdämpfende Wirkung auf den Markt auszuüben. Damit ist Wohnbauförderung als aktive Wirt-schaftspolitik zur Ankurbelung der Investitionen in der Volkswirt-schaft zu sehen. Schließlich ist der private Konsum umso höher, je geringer der Anteil der Wohnkosten am Haushaltseinkommen ist.

Low tech – low costDie Wohnkosten möglichst gering zu halten war auch das Ziel bei der Umsetzung eines Wohnhauses in der Podhagksygasse im 22. Bezirk in Wien durch die Wohnbauvereinigung für Privatangestellte (WBV-GPA), das Mitte Juli fertiggestellt wurde. Gemeinsam mit dem Archi-tekturbüro trans_city TC ZT GmbH und dem Landschaftsarchitektur-büro G. Rennhofer, konnte sie den vom Wohnfonds Wien ausgelobten Bauträgerwettbewerb mit der Idee, die Tiefgarage wegzulassen und

Seit 1949 ist das Tiroler Bergdorf Alpbach alljährlich Schauplatz des Europäischen Fo-rum Alpbach, in dessen Rahmen seit 2009 die Baukultur-gespräche stattfinden.

„Die öffentliche Hand muss abwä-gen, wie sie mit ihren Ressourcen umgeht, zumal Wohnen nicht das einzige Grundrecht ist. Jede auch noch so radikal gedachte Diskussion muss sich mit der gradu-ellen Umsetzung des Rechts auf Wohnen ausein- andersetzen.“MICHAEL WAGNER-PINTER, FORSCHUNGSINSTI-TUT SYNTHESIS

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Das neue Konzept der ÖSW room4rent bietet Apartments, die auf temporäres

Wohnen ausgelegt sind.

Wohnhaus in der Podhagksygasse im 22. Bezirk in Wien

„Das Verkehrsmit-tel der Zukunft ist auch gleichzeitig

das älteste. Es wer-den unsere Füße

sein.“DIETMAR EBERLE,

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stattdessen eine von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern gemeinsam genützte Fläche (Shared Space) zu verwirklichen, für sich entscheiden. Kosten wurden auch durch den Verzicht auf einen Aufzug gespart, was laut Bauordnung bei drei Geschoßen zulässig ist. Allerdings wurden die Stiegenhäuser so gestaltet, dass ein Lift jederzeit nachgerüstet werden kann. In der Regel brauchen die jun-gen Menschen, die in so ein Gebäude einziehen, einen solchen nicht. Sie haben aber die Möglichkeit, diese Investition, wenn sie älter wer-den, nachträglich zu tätigen. Der Verzicht auf Garage und Aufzüge und möglichst viele technische Einrichtungen bedeutet auch weni-ger Kosten für die Erhaltung. Einen Versuch, auf das immer knapper werdende Bauland zu reagieren, stellt hingegen ein weiteres Projekt der WBV-GPA auf dem Dach des Auhof-Centers im 14. Bezirk dar. Im Zuge eines Umbaus entsteht hier ganz im Sinne der Nachverdichtung ein von querkraft-Architekten geplanter Vierkanthof mit 71 Wohnun-gen. Damit beweist man, dass Grundstücke durchaus auch mehrfach genutzt werden können.

Leistbares Zuhause auf ZeitEiner neuen Wohnform nimmt sich hingegen die ÖSW-Gruppe (Österreichisches Siedlungswerk) an. Unter dem Namen room4rent bietet sie mit möblierten Ein- bis Drei-Zimmerwohnungen fürs Kurz-zeitwohnen ein Angebot, das sich an Studenten, Neuankömmlinge, Wiener auf Zeit oder Pendler, aber auch an Menschen, die aufgrund einer Scheidung eine Wohnlösung für eine bestimmte Zeit suchen, richten soll. Die Wohnungen mit einer Fläche von 35 bis 105 Qua-dratmetern sind modern ausgestattet und verfügen über einen pri-vaten Freiraum in Form einer Loggia oder einer Terrasse. Mieten ab 760 Euro suggerieren, dass zum Zielpublikum dieses neuen Kon-zepts weniger Menschen mit niedrigem Einkommen gehören, son-dern vielmehr Personen, die aus anderen Gründen keinen Zugang zum normalen Wohnungsmarkt haben. Für viele stellt hier etwa das Mietsrechtgesetzt ein Hindernis dar, laut dem Vermieter keinen Ver-trag unter drei Jahren abschließen dürfen und Mieter im Gegenzug erst nach einem Jahr kündigen dürfen. Die Mietdauer von room4rent-Appartments wurde daher mit einer Zeit von zwei Monaten bis zwei Jahren festgelegt.

Kein Grund zur PanikAlle Panik rund um die weltweite Zunahme der Verstädterung und dem damit einhergehenden Druck auf den Wohnungsmarkt beschwichtigte hingegen Dietmar Eberle und kündigte bei der Gele-genheit auch gleich sein inzwischen erschienenes Buch „Dichte Atmosphäre“ an. Dass seid ein paar Jahren erstmals mehr Menschen in Städten wohnen (und dazu zähle die UNO, auf deren Statistik sich diese Feststellung beruft, bereits eine politische Kommune mit mehr als 5.000 Einwohnern) bedeute doch, dass immerhin noch fast 50 Prozent der Weltbevölkerung in politischen Organisationsformen die weniger als 5.000 Einwohner wohne. Zudem liefern jüngste Sta-tistiken erstmals stichhaltig den Beweis, dass Stadt nicht automa-tisch wirtschaftlichen Fortschritt, Wohlergehen, und Lebensqualität bedeute, sondern dass genau das Gegenteil der Fall ist. Vielleicht löst sich das Problem der Gewährleistung von leistbarem Wohnraum in den Städten demnächst also sogar in Wohlgefallen auf.

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Aus der Branche10 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Insgesamt gehen Österreichs KMUs jährlich 9,6 Milliarden Euro aufgrund von schlechter Zahlungsmoral durch die Lappen. Das bedeutet einen Anstieg von 1,6 Milliarden Euro im Vergleich zum

vergangenen Jahr. 39 Prozent der Unternehmen sind durch Forde-rungsausfälle in ihrer Liquidität eingeschränkt und geben diesen Engpass weiter: 72 Prozent stellen die Bezahlung ihrer Lieferanten zurück, bis wieder Geld in der Kasse ist. Jedes elfte Unternehmen gibt an, dass Forderungsausfälle existenzbedrohend sind, so die ernüch-ternden Ergebnisse einer aktuellen KSV1870-Umfrage. „Trotzdem ist Risikomanagement nur für 43 Prozent ein Thema“, kritisiert Johannes Nejedlik, Vorstand der KSV1870 Holding AG. Allerdings gibt es auch erfreuliche Zahlen: Immerhin kommen 73 Prozent der Firmen- und 82 Prozent der Privatkunden ihren Zahlungsverpflichtungen inner-halb der vereinbarten Frist nach.

Diese Einschätzung wird durch die Angabe von neun Prozent der Befragten bereits jetzt bestätigt. Bei zirka 400.000 (Quelle: WKÖ) Unternehmen in Österreich wären es etwa 36.000, für die Forderungs-verluste nicht nur eine kurzzeitige Einschränkung, sondern sogar eine Existenzbedrohung bedeuten. 39 Prozent sprechen von einem Liquiditätsengpass, 17 Prozent der Unternehmen können dadurch keinen Skontoabzug in Anspruch nehmen. Zahlungsausfälle schä-digen jedoch nicht nur das direkt betroffene Unternehmen, erklärt Johannes Nejedlik: „Zuerst sind Unternehmen durch mangelnde Liquidität in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, können güns-tige Angebote nicht wahrnehmen, keine Skonti zum Abzug bringen,

Lieferanten, bitte warten! Rund 2,4 Prozent ihres Umsatzes verlieren Österreichs KMUs durch Forderungsausfälle. Ein strengeres Mahnwesen könnte helfen.TEXT: SONJA MESSNER

G A S T KO M M E N TA R

Besser als ihr RufDie Baubranche ist durch die vielen Unterneh-men aus dem Baunebengewerbe eine kleinteilige Branche, zum Teil auch durchsetzt von Grün-dern, die es auf eine Pleite abgesehen haben, von Baufirmen für eine Saison und Sozialbetrügern. Ein weiteres Handicap ist die übliche Vergabe-praxis, die Billigstbieter bevorzugt. Die Antwor-ten auf unsere Trendumfrage zur Zahlungsmoral haben auch in diesem Jahr bewiesen, wie sehr die Baubranche mit einem schlechten Image zu kämpfen hat: 39 Prozent der Befragten nannten sie auf die Frage nach der Branche mit dem schlechtesten Ruf. Die Realität sieht aber anders aus: Mit einem durchschnittlichen Zahlungsver-zug von nur fünf Tagen hält sich die Baubranche sogar unter dem österreichischen Gesamtdurch-schnitt von sechs Tagen. Doch die Branche hat nicht nur mit Imageproblemen zu kämpfen, son-dern ebenso mit vielen Bestreitungen. Diese sind auch zu einem großen Teil für den Forderungs-verlust verantwortlich, der in der Baubranche 3,3 Prozent des Umsatzes beträgt und damit fast ein Prozent über dem österreichischen Durch-schnitt von 2,4 Prozent liegt. Unter diesem Aspekt ist es nicht verwunderlich, dass die Bau-branche bei der Hereinbringung von Außenstän-den in 38 Prozent der Fälle einen Anwalt ein-setzt, um ihre Forderungen durchzusetzen. Im gesamtösterreichischen Schnitt sind es hingegen weniger als 27 Prozent, die ein Gericht bemühen müssen, um zu ihrem Geld zu kommen.

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und letztlich auch eigene Verbindlichkeiten nicht fristgerecht bezah-len. Dass 72 Prozent der Befragten angeben, bei Zahlungsschwierig-keiten zuerst die Forderungen ihrer Lieferanten nicht zu bezahlen, entspricht auch unserer Erfahrung. Nur zu oft kommt dann der Gläu-biger ebenfalls ins Trudeln, was im schlimmsten Fall zu Insolvenz und Folgeinsolvenz führen kann.“

Vergesslichkeit und EngpässeAls Gründe für den Zahlungsverzug orten dann auch 63 Prozent der Lieferanten von Firmenkunden einen momentanen Liquiditätseng-pass als Ursache, während die Verzögerung bei Privatkunden von 50 Prozent mit deren Vergesslichkeit begründet wird.

Trotz der möglichen negativen Auswirkungen von Forderungs-ausfällen auf das eigene Unternehmen ist Risikomanagement noch ein Stiefkind in Österreichs Firmen, besonders bei den kleineren. Während Unternehmen mit mehr als 50 Millionen Umsatz zu 84 Pro-zent in Risikomanagement investieren, sind es bei den kleineren lediglich 35 Prozent. Lediglich 36 Prozent der befragten Unterneh-men haben einen Plan für die Bewältigung von Krisen beziehungs-weise für die Betriebsfortführung nach Schadensfällen.

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Innerbetriebliches Mahnwesen: 81,8 %

Betreibung durch ein Inkassoinstitut: 50,7 %

Anwaltliche Mahnschritte: 38,0 %

Sofortige Klage: 9,4 %

Sonstiges: 7,5 %

Maßnahmen zur Einbringung unbestrittener Forderungen bei Firmen- bzw. privaten Kunden in der Baubranche

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Aus der Branche 11B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

seine Ansichten und sein Wirken waren und noch immer sind, zeigten auch die zahlreichen Beileidsbekundungen seiner Wegbe-gleiter nach seinem Ableben.

Als Visionär, der sich mit Leidenschaft für die Baubranche ein-gesetzt hat, wird er in Erinnerung bleiben. Horst Pöchhacker, Trä-ger des Großen Goldenen Ehrenzeichens, verstarb Mitte August im 76. Lebensjahr nach kurzer schwerer Krankheit. Er war verheiratet, hatte zwei Kinder und ein Enkelkind.

Bauen um des Bauens Willen war nie sein Ziel. Reine Beschäf-tigungsprogramme lehnte er ab, viel wichtiger war ihm eine

glaubwürdige und vor allem nachhaltige Bauindustriepolitik. Mit Ansichten wie diesen prägte Horst Pöchhacker, geboren 1938 in Wien, die vergangenen Jahrzehnte der österreichischen Bau-branche entscheidend mit. Der Bauingenieur leitete bis 2007 die Porr-Gruppe und setzte als Vorstandsdirektor wichtige indust-riepolitische Weichenstellungen. Auch als Präsident der Vereini-gung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs vertrat er bei zukunftsorientierten Themen wie Umwelt, Energie, Verkehr und Wohnbau stets fortschrittliche Denkansätze, immer bewusst in der gesamtwirtschaftlichen Verantwortung stehend, welche die Bau-industrie von jeher innehat. Auch nach seinem Wechsel von der aktiven Seite in Aufsichtsratsfunktionen bei ÖBB, Asfinag und BIG blieb Pöchhacker der Bauwirtschaft eng verbunden. Wie geschätzt

Großer VerlustMit dem Ableben von Horst Pöchhacker hat die österreichische Baubranche einen Visionär verloren.

Horst Pöchhacker war Mentor, Freund und leidenschaftlicher Kämpfer – so beschrieb ÖBB-Vorstandschef Christian Kern den langjährigen ÖBB-Aufsichtsratschef.

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Page 12: Österreichische Bauzeitung 17/14

Aus der Branche12 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

A N S I C H T SS AC H E

Aktuelle Wirtschaftslage in Österreichs Baubranche Zu Jahresbeginn 2014 konnte die heimische Bauwirtschaft, teilweise auch witterungsbe-dingt, noch kräftig expandieren. In weiterer Folge hinterließ die schwache gesamtwirtschaftliche Konjunktur auch auf dem Bau ihre Spuren, und das Wachstum ließ deutlich nach. In der ersten Jahreshälfte entwickelten sich noch sämtliche wichtige Bauaktivitäten im Vergleich mit dem Vorjahr günstig. Im Hochbau trugen sowohl der Wohnungs- als auch der Wirtschafts-bau zum Wachstum bei. Im Tiefbau konzen-trierte sich die Nachfrage auf den Straßen- und Tunnelbau, während der Rohrleitungs- und Wasserbau rückläufig waren. Trotz der Sparbe-mühungen in den öffentlichen Haushalten ging hiervon im ersten Halbjahr 2014 noch keine Belastung der Baunachfrage aus.Gegen die Jahresmitte hin war eine weitere Ver-langsamung der Bautätigkeit festzustellen, und die Beschäftigung zeigte sich bereits merklich rückläufig. Die Unternehmensumfragen deuten darauf hin, dass die um die Jahresmitte beobacht-bare Nachfrageschwäche weiterhin anhalten soll und sich verstärkt fortsetzen dürfte.

MARCUS SCHEIBLECKER,

WISSENSCHAFTLICHER

MITARBEITER WIFO

Wifo

Reisterrassen, Fisch-farmen und ein klei-nes Atomkraftwerk – so könnten künftig Wolkenkratzer in Hongkong aussehen, wenn es nach dem mexikanischen Archi-tekturbüro Cachoua Torres Camilletti geht. Für das Projekt „Living Skyscraper“ entwarfen sie zwei 412 Meter hohe Türme, die durch Verbindungsbrücken stabilisiert werden.

Pumpen-ÜbergabeBei der Firma Mani ist nun ein Mercedes Arocs 6 mit Junjin-Autobetonpumpe im Einsatz.

Vor rund 7 Jahren übernahm Mato Kajkic, Geschäftsfüh-rer der Firma Mani GmbH, die erste nach Österreich gelie-ferte Junjin-Betonpumpe. Mitte August durfte die Firma ITB

Innovative Technik Baumaschinen GmbH, welche die Vertretung des südkoreanischen Betonpumpenherstellers Junjin Heavy Industry inne hat, erneut eine Premiere mit ihrem langjährigen Kunden fei-ern. Die Firma Mani GmbH übernahm die erste auf Mercedes Arocs 3243 Euro 6 aufgebaute Junjin Betonpumpe in Österreich. Die neu angeschaffte Junjin JXRZ43-5.16HP Autobetonpumpe mit 5-teiligem Roll - Z Mast für optimale Flexibilität ist vor allem für Einsätze auf mittleren und großen Baustellen vorgesehen und mit einer leistungs-starken 158 m³/h Pumpeinheit mit 72 bar Betondruck ausgestattet.

Blickfang CHINA MEETS MEXICO: LIVING SKYSCRAPER PROJECT

Mittlerweile sind bei der Firma Mani vier Junjin-Beton-pumpen im Einsatz.

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Aus der Branche 13B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

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Keine schlechte LuftDer niederösterreichische Baustoffhersteller Murexin ist neuer Partner der Plattform MeineRaumluft.at.

Als Hersteller von bauchemischen Produkten sind die Reduk-tion von Lösungsmitteln und anderen schädlichen Stoffen ein

zentrales Thema bei Murexin. „Wir übernehmen Verantwortung für die Gesundheit unserer Mitarbeiter wie auch für unserer Kunden, und berücksichtigen dies bei sämtlichen Entscheidungen in unse-rem Produktentwicklungsprozess. Dabei sehen wir es als unsere Pflicht, bei der Entwicklung unserer Produkte darauf zu achten, dass sowohl Verarbeiter als auch Endkonsumenten beim Einsatz unserer Produkte keine Beeinträchtigungen der Umgebungsluft, sei es im Innen- oder Außenbereich, erfahren“, betont Bernhard Mucherl, Vorstand der Murexin AG, die Wichtigkeit des Gesund-heitsschutzes für das Unternehmen. Peter Skala, Mitinitiator von

Willkommen in Hypotopia Mit diesem Projekt sorgten vor kurzem Lukas Zeilbauer und seine Kollegen, alles Studenten der TU Wien, für Aufsehen.

Was könnte man mit den 19 Milli-arden Euro, die für die Rettung

der Hypo Alpe Adria aufgewendet wer-den, alles machen? Eine mögliche Ant-wort lieferte Lukas Zeilbauer, Student des Bauingenieurwesens an der TU Wien. Gemeinsam mit Kollegen entwarf er um diese Summe ganze Stadt für 102.574 Ein-wohner und mit 12,17 Quadratkilometer Stadtfläche. Einkalkuliert wurde dabei wirklich alles, vom Kiosk bis zur Müll-verbrennungsanlage und vom Kinderhort bis zum Fußballstadion. Dem Projekt, das vor allem Bewusstsein der Größenordnun-gen schaffen soll, wurde innerhalb kürzes-ter Zeit die sofortige Unterstützung zahl-reicher Firmen zugesagt, die freiwillig kostspieliges Materialsponsoring betrei-ben, um Hypotopia zumindest als Modell zum Leben zu erwecken. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe der Bauzeitung oder auf www.milliardenstadt.at.

MeineRaumluft.at, freut sich über den neuen Partner: „Nur mit der Unterstützung namhafter Unternehmen aus der Wirtschaft schaf-fen wir mehr Aufmerksamkeit und Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung für das Thema gesundes Raumklima.“

Der Diplominformatiker Horst Jicha (55) übernimmt die Gesamt-verantwortung für den weltweiten Vertrieb von Tür-, Fenster- und Sicherheitssystemen von Geze. Er folgt auf Michael Leuchte, der aus dem Unternehmen ausscheidet.

Bau-Holz-Gewerk-schaftschef und SPÖ-Abgeordneter Josef Muchitsch wurde Ende August zum neuen Sozialsprecher der SPÖ gewählt. Er folgt der künftigen Gesund-heitsministerin Sabine Oberhauser in der Funktion nach.

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Auf KursBILANZ I In den ersten sechs Monaten 2014 konnte die Porr den Gewinn vor Steu-ern von 0,07 auf 2,9 Mio. Euro steigern und fuhr damit das beste Halbjahresergebnis der vergangenen Jahre ein. Auch die Netto-verschuldung konnte gesenkt werden und lag mit 402,6 Mio. Euro um 261,1 Mio. Euro unter dem Vorjahresergebnis.

SchuldenabbauBILANZ II Positiv fiel auch das erste Halb-jahr der Strabag aus. Der Auftragsbestand stieg um zehn Prozent auf 15.468,48 Mio. Euro. Das Ebitda verbesserte sich mit 17 Pro-zent auf 80,43 Mio. Euro. Die Abschreibun-gen lagen zirka auf Vorjahresniveau, das Ebit liegt mit –107,98 Mio. Euro um zwölf Pro-zent weniger tief im negativen Bereich.

WachstumBILANZ III Die Wienerberger AG erhöhte im ersten Halbjahr 2014 den Umsatz um sieben Prozent auf 1.349,4 Mio. Euro. Das Ebitda liegt bei 135,1 Mio. Euro (+27 %), die Nettoverschuldung aktuell bei 693,4 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr werden eine Kon-zern-Ebitda von rund 315 Mio. Euro und die Rückkehr in die Gewinnzone erwartet.

Peter Skala, Mit-initiator von Meine-Raumluft.at, und Bernhard Mucherl, Vorstand Murexin AG, freuen sich über die Koope-ration (v. l.).

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Aus der Branche14 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

PartnerschaftEder ist neuer CNHi-Vertriebs- und Servicepartner in Bayern.

Seit Anfang Juni dieses Jahres agiert die Eder GmbH als Vertriebs- und Service-

partner von Case und New Holland Bauma-schinen in Bayern. „Mit dieser Partnerschaft baut CNH Industrial sein Händlernetz in Süddeutschland nachhaltig aus“, begrüßt Andreas Klauser, COO CNH Industrial in der Region EMEA diesen Schritt. Das fami-liengeführte Unternehmen Eder hat seinen Hauptsitz in Tuntenhausen und beschäf-tigt an 50 Standorten mehr als 1.700 Mitar-beiter, davon allein 500 Servicetechniker. Geschäftsführer Georg Pfeilschifter sieht in der Kooperation eine optimale Ergänzung seines Angebots: „Nun bieten wir auch Kun-den aus der Bauwirtschaft für jeden Einsatz die geeignete Maschine und umfassende Lösungen aus einer Hand.“

Steffen Thierfelder (32) wird neuer Business Director D-A-CH bei CNH Industrial Baumaschinen. Damit löst Thierfelder zum 1. September Markus Meyer ab, der das Unternehmen verlässt. Thierfelder ist seit Jänner 2013 bei CNHi als Store Director für die Werksniederlassungen in Deutschland tätig.

Nach fast 40 Jahren verlässt Günter Köber die Strabag, um sich neuen Herausforderun-gen zu widmen. Zuletzt verantwortete der 56-Jährige als Direk-tionsleiter u. a. den Sanierungsexperten Stadtbaumeister Böhm, die Abteilung Innenaus-bau sowie Mischek Fertigteile.

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Auf WachstumskursDie in Villach ansässige Firma Haider & Co. Hoch- und Tiefbau weitet ihre Geschäftstätigkeiten auch im Stammland Kärnten weiter aus.

Das Kärntner Bauunternehmen Haider & Co. trotzt nicht nur den widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sondern setzt

erfolgreich Wachstumsstrategien um. Nach der Übernahme der Mit-arbeiter der Alpine Spittal im vergangenen Jahr ist es Geschäftsfüh-rer Peter Wolte nun gelungen, den langjährigen Chef der Swietelsky Hochbau Kärnten, Franz Eder, für sein Unternehmen zu gewinnen. „Mit Franz Eder in der Führungsmannschaft wollen wir in Kärnten auch flächendeckend bei Kleinbaustellen aktiv sein“, erläutert Wolte. Rund sieben Millionen Euro zusätzlich sollen dadurch erwirtschaftet

Haider-Team: Georg Tscher-nitz, Peter Wolte, Hanspeter Grossegger, Franz Eder und Alfred Brosch.

Die Baumit-Geschäftsführer Georg Bursik, Hubert Mattersdorfer, Wilhelm Struber (v. l.).

werden. Haider & Co. steigerte 2013 den Gesamtumsatz auf 24 Mil-lionen Euro und die Anzahl der Mitarbeiter auf 130 – 2014 sollen es sogar 160 Mitarbeiter werden. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Hochbau, Brückenbau und Brückensanierung.

Erfolgsgeschichte JUBILÄUM Vor 15 Jahren präsentierte Bau-mit den ersten – in allen Komponenten diffusionsoffenen – Vollwärmeschutz mit gelochten EPS-Dämmplatten. Heute ist das Produkt mit zehn Millionen verbauten Qua-dratmetern eines der erfolgreichsten in der Baustoffbranche. Die eingesparte Menge von CO2 beziffert Georg Bursik, Geschäfts-führer von Baumit Wopfinger, mit 5.820 Millionen kWh: „Das entspricht in etwa dem Jahresenergieverbrauch aller Vierpersonen-haushalte in Kärnten, Niederösterreich und Wien – exakt rund 194.000 Haushalte.“

Fokus bleibt auf BauABSPALTUNG Der Baukonzern Porr stößt seine Immobiliensparte ab. Dazu koppelt das Unternehmen seinen Immobilien-bereich (inklusive Verschuldung) in einem ersten Schritt noch heuer in eine eigene Gesellschaft, die Piag Immobilien AG, aus. In einem zweiten Schritt vereinigt die Porr diese Neugründung mit der von ihr kont-rollierten ebenfalls börsennotierten UBM Realitätenentwicklung.

CNH-Industrial-COO Andreas Klauser heißt Georg Pfeilschifter, GF von Eder, als Partner willkommen.

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OFFIZIELLE INFORMATIONEN DES BAUGEWERBES Innung 15B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Konstrukt kann beziehungsweise muss der Baufirma nicht auffallen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Schein-selbstständigkeit um ein gewerberechtli-ches Problem, das die Umsetzung von eu-roparechtlichen Regelungen verursacht hat. Dies hatte zur Konsequenz, dass seither – sa-lopp formuliert – „jeder mit Kelle und Zoll-stock“ ein Gewerbe anmelden darf. Deswe-gen haben wir als Bundesinnung Bau im-mer schon eine stärkere Reglementierung des Gewerbezugangs gefordert.

Eine aktuelle Gesetzesnovelle, die zur Be-gutachtung vorliegt, sieht eine Verschärfung des Lohn- und Sozialdumping-Bekämp-fungsgesetzes (LSDB-G) vor. Diese ist zumin-dest kritisch zu hinterfragen, da die Regelun-gen auch dazu tendieren, seriöse Betriebe zu kriminalisieren. Die Rechtsfragen dazu sind komplex, und deswegen dürfen strittige Fra-gen nicht vor dem Strafrichter landen. Die Maßnahmen müssen sich gegen eklatante Unterentlohnung und mafiöse Strukturen richten, aber nicht primär gegen Ungenauig-keiten in Lohnabrechnungen. Im Übrigen hängen Scheinselbstständigkeit und Lohn- und Sozialdumping nicht direkt zusammen. Der Zweck der Scheinselbstständigkeit ist es ja, den Arbeitnehmer als Selbstständigen zu tarnen. Die „Enttarnung“ kann auch mit den bisherigen Mitteln wirksam erfolgen. Das geht jedoch nur mit effizienteren Kontrol-len, die Schwindelfirmen aufdecken und se-riöse Arbeitgeber nicht schikanieren.

Abschließend lade ich die politisch Ver-antwortlichen noch einmal dazu ein, ge-wisse Gewerbewortlaute grundsätzlich zu hinterfragen. So mancher ausgestellter Ge-werbeschein dient nämlich lediglich der Scheinselbstständigkeit. Deshalb wäre eine Durchforstung der Liste der freien Gewerbe einmal ein erster wichtiger Schritt.

Vor kurzem ist das Problem der Schein-selbstständigkeit medial aufgegriffen

worden. Die Bundesinnung Bau möchte zu diesem Thema Folgendes festhalten: Scheinselbstständigkeit liegt vor, wenn ein Arbeitnehmer nicht beim Krankenversiche-rungsträger angemeldet wird, sondern für seinen eigentlichen Arbeitgeber als schein-bar Selbstständiger tätig wird. Schein-selbstständigkeit ist aus Sicht der Bauver-bände daher abzulehnen, weil es sich um eine reine Gesetzesumgehung handelt. Es gibt allerdings Grenzfälle, bei denen schwer zu entscheiden ist, ob Selbstständigkeit vorliegt oder Unselbstständigkeit. Diese Fälle dürfen nicht kriminalisiert werden.

Weiters gilt es dabei, jenen Fall zu be-denken, wenn eine Baufirma als General-unternehmer zum Beispiel Trockenbau-arbeiten an eine Subfirma vergibt, die al-lerdings Scheinselbstständige beschäftigt. Woher soll die Baufirma wissen, ob die kon-kreten Arbeitnehmer als Arbeitnehmer ge-meldet sind oder eine Gewerbeberechti-gung besitzen? Das Scheinselbstständigen-

Scheinselbstständigkeit: Gewerbe zugang soll strenger werdenVerschärfungen im Bereich Lohn- und Sozialdumping dürfen seriöse Betriebe nicht kriminalisieren.

Senator h.c. KommR Ing. Hans-Werner Frömmel, Bundesinnungsmeister.

BIM Hans-Werner Frömmel, Dietmar Eberle, LIM Franz Drexel und GF Manfred Katzen-schlager bei den Baukulturgesprächen in Alpbach (v. l.).

Die Baukulturgespräche widmeten sich am 28. und 29. August den Themen Stadt-visionen, lebenswertes und leistbares Wohnen und Herausforderungen für die Wohnbaupolitik. Hochkarätige Experten aus der Branche diskutierten Maßnahmen und Herausforderungen an den Wohnbau der Zukunft. Sanktionen bei der Verlet-zung von Raumordnungszielen, eine Ver-lagerung der Verantwortung für die Flä-chenwidmung von Gemeinden zum Land und ein neues Bundeswohnrecht lauteten einige Handlungsempfehlungen.

Im Zuge der Baukulturgespräche wur-de außerdem die Notwendigkeit der Wohnbauförderung, dessen Zweckbin-dung bereits auch in Deutschland wieder diskutiert wird, der Kostensenkung durch eine Deregulierung der Bauvor-schriften, der Mobilisierung von Bauland und der seniorengerechten Sanierung von Bestandswohnungen unterstrichen. Die Bundesinnung Bau sieht sich da-durch einmal mehr in ihren Forderungen bestätigt.

In seiner Keynote erläuterte DI Dietmar Eberle drei Grundbedürfnisse der Men-schen: kurze Wege, Selbstbestimmung und kostengünstiges Wohnen. Daraus re-sultieren drei zentrale Herausforderungen an den Wohnbau der Zukunft: eine hohe Wohnbaudichte in den Ballungszentren, die Schaffung von nutzungsneutralen Gebäuden, die den Bewohnern möglichst viel Freiraum bei der Art der Nutzung lassen, sowie eine möglichst hohe Ressourcen effizienz, da die „Aufrechter-haltung des jetzigen Gebäudestandards zu viel Geld verschlingt“.

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Planung & Ausführung16 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Auf dem Areal der ehemaligen Salzburger Sternbrauerei ent-stehen seit 2010 neben dem revitalisierten Altbau sechs

architektonisch anspruchsvolle Baukörper mit 100 Wohnungen mit einer Gesamtnutzfläche von zirka 10.400 Quadrat metern. Nachdem der Bauteil Ost bereits Anfang 2013 fertiggestellt wurde (die Bauzeitung berichtete), konnte nun auch die Realisierung des größeren Bauteils West – 60 Wohnungen, sieben Penthouses sowie 92 Parkplätzen – erfolgreich abgeschlossen werden.

Das gesamte Grundstück schmiegt sich eng an die Felswand des Rainbergs inmitten des Salzburger Zentrums. Die Naturstein-

fassaden – entworfen von den New Yorker Architekten Hariri + Hariri – harmonieren optimal mit der Umgebung. Bei der Errich-tung der sechs Baukörper kam sowohl Stahlbeton als auch Ziegel-mauerwerk zum Einsatz. Die wesentlichen Fassadenelemente sind als Pfosten-Riegel-Konstruktionen mit Vollwärmeschutz und Steinverkleidung ausgeführt.

Bei der Errichtung der freifinanzierten Wohnungen und Pent-häuser achtete Eigentümer UBM stark auf die Erfüllung aller öko-logischen Ansprüche. Der Heizwärmebedarf der Wohnungen liegt bei durchschnittlich kWh/m2.

Sternbrauerei Bauteil West WOHNEN IM SALZBURGER ZENTRUM

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Planung & Ausführung 17B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

5751 Maishofen | Telefon: 06542 / 68344 | www.schlosserei-faistauer.at

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Eigentümer: UBM Realitätenentwicklung AG A-1210 Wien

Bauherr: Rainbergstraße – Immobilienprojektentwicklungs GmbH A-1210 Wien

Architekt: arinco planungs + consulting gmbh A-4050 Train

Statik: Petschnigg ZT GmbH Hauptstraße 131 A-8141 Unterpremstätten T +43(0)3136/53210 [email protected] www.zt-petschnigg.at

Baumeister Rohbau: Porr GmbH – NL Salzburg A-5020 Salzburg

HKLS: Wieser + Scherer Zeller Haustechnik GmbH & Co KG Prof.-Ferry-Porsche-Straße 11 A-5700 Zell am See T +43(0)6542/55555 [email protected] www.zeller-haustechnik.at

Schlosserarbeiten: Faistauer Schlosserei GmbH & Co.KG Saalfeldnerstraße 35 A-5751 Maishofen T +43(0)6542/68344 [email protected] www.schlosserei-faistauer.at

Trockenbau: Schreiner Trockenbau GmbH Triester Straße 414 A-8055 Graz T +43(0)800/240431670 [email protected] www.schreiner-trockenbau.at

Sternbrauerei Bauteil West WOHNEN IM SALZBURGER ZENTRUM

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Planung & Ausführung18 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Wie man Weltmarktführer wird:

Spitzentechnologie und Service aus einer HandReiner Thalacker, Vorstandsvorsitzender von Wintersteiger, verrät, wie man die Weltspitze erobert.

Mit welchen Produkten ist Ihr Unterneh-men Weltmarktführer?Weltmarktführer sind wir in den Geschäfts-bereichen Skiservice und Skiverleih, Feld-versuchstechnik und Holzdünnschnitt. Was sind die Erfolgsfaktoren, die Winter-steiger zum Weltmarktführer machen?Es sind vier Erfolgsfaktoren: Wir setzen auf Technologieführerschaft, hohe Qualität, Vor-Ort-Präsenz und positionieren uns als Komplettanbieter. Konkret versuchen wir jedes Jahr, eine Innovation auf den Markt zu bringen, und befassen uns konsequent mit der Produktpflege. Zudem sind wir mit 20 eigenen Vertriebs- und Servicenie-derlassungen in den Kernmärkten und 60 Repräsentanzen weltweit bei unseren Kun-den vor Ort. Wohin soll sich das Unternehmen mittel-fristig entwickeln?Wir wollen weiterhin organisch, aber auch durch Zukäufe wachsen. Mit weiteren Standbeinen, die zu unserer Nischenpolitik passen. Also mit technologisch anspruchs-vollen Produkten in Branchen, in denen wir heute noch nicht tätig sind. Wir möchten

uns noch breiter aufstellen, damit Winter-steiger konjunkturell unabhängiger wird.

Wie sichern Sie die Führerschaft lang-fristig ab?Mit der Veränderung der Firmen struktur auf Business-Units. Wir wollten noch näher am Kunden sein und bestmögliche Markt- und Produktkenntnisse erlangen.

In welchem Ihrer Geschäftsfelder sehen Sie das größte Wachstums potenzial? Im Geschäftsbereich Seedmech, der Lösungen von der Aussaat bis zur Ernte anbietet. Hier entwickeln wir uns als ein-ziger weltweit tätiger Komplettanbieter mit dem weltweit wachsenden Markt mit. Wachstumstreiber sind die Themen Ernäh-rungssicherheit und Bioenergie.

Wintersteiger:Kerngeschäft: Sondermaschinenbau in strategischen NischenmärktenMärkte: rund 130 Länder Größe: rund 900 Mitarbeiter Umsatz: 140 Millionen Euro.

Treffen Sie Reiner Thalacker und viele weitere Weltmarktführer und Hidden Champions beim Kongress der „Weltmarktführer in Österreich“. Profitieren Sie von seinem Wissen und hören Sie, wie Sie Weltmarktführer werden und bleiben.

Kongress:Weltmarktführer in Österreich

27. und 28. November 2014Schloss Schönbrunn Tagungs zentrum

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Sie wollen von den Besten lernen?

„ Unser tägliches Ziel ist es, das richtige Produkt zum richtigen Preis zu den richtigen Kosten in der richtigen Qualität zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zu liefern. “

REINER THALACKER,

VORSTANDSVORSITZENDER

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Profitieren Sie von den persönlichen Erfolgsgeheimnissen der Weltmarkt-führer. Holen Sie sich Inspiration, Know-how und Kontakte für Ihren Weg an die

Spitze. Entwickeln Sie sich und Ihr Unter-nehmen im Dialog mit den Weltmarktfüh-rern weiter und sichern Sie sich gleich Ihr Kongressticket!

Interviews mit den Weltmarktführern aufyoutube.com/ dieWeltmarktfuehrer

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Planung & Ausführung 19B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Zwei Jahre, 30.000 Kubikmeter Beton, 5.000 Tonnen Stahl, zwei Turbinen, über 30 Millionen Euro und ein Hochwasser – so lauten einige der Daten der neuen Kraftwerksanlage beim Ill-

spitz in Vorarlberg. Anfang Juni wurde der Probebetrieb aufgenom-men, im Oktober soll die feierliche Eröffnung folgen. Mit dem neuen Kraftwerk will die Stadt Feldkirch ihre Eigenerzeugungsquote von bisher 19 auf 35 Prozent erhöhen und 7.000 Haushalte mit jährlich rund 25,5 Millionen kWh Ökostrom versorgen.

Die i+R Bau GmbH wurde mit der Errichtung der drei Wehrfelder, des Krafthauses sowie Adaptierungen am Flusslauf beauftragt. „Aus-schlaggebend für den Auftrag waren vor allem unsere Erfahrungen in den Bereichen Tiefbau, Spezialtiefbau und konstruktiver Ingeni-eursbau“, erklärt Christian Wenzlik, der Geschäftsführer der i+R Bau.

Dreiteilige Wehranlage Der Weg dorthin war für die Projektbeteiligten mit vielen Heraus-forderungen gepflastert. „Die größte Herausforderung dieser Bau-stelle war die Lage an zwei Flüssen und an einem Bach“, berichtet Ernst Stemer, Projektleiter der i+R Bau, und erklärt, warum: „Wenn ein Fluss Hochwasser führt, müssen dies die anderen noch lange nicht tun. Die großen Flüsse Ill und Rhein haben andere Einzugs-gebiete und damit auch unterschiedliche Wasserstandspegel, die während der Bauphasen ständig überwacht werden mussten. Zudem ergaben sich durch die verschiedenen Sohlhöhen und Wasserstände der Flüsse auch besondere statische Anforderungen“, so Stemer wei-ter. Deshalb war der Hochwasserschutz eine zentrale Vorgabe bei der Errichtung des Kraftwerks. Dank dieser Maßnahmen richtete das Hochwasser im Oktober 2012 zwar Schäden an – diese hätten jedoch deutlich schlimmer sein können.

Getarnt im GeländeNeben den technischen Herausforderungen mussten auch die natürlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Damit sich das Kraftwerk bestmöglich in die Umgebung einfügt, wurde es bau-lich in den Damm integriert. Am Ende wird die Krafthaus decke das Dammniveau nur um einen halben Meter überragen. Auch an die Umwelt wurde gedacht. Gemäß den Anforderungen aus der Umweltverträglichkeitsprüfung wurde die Anlage mit einer Fisch-treppe ausgestattet. Zusätzlich wird die Uferzone renaturiert und das linke Vorderland um etwa einen Meter abgesenkt. Die Arbeiten dafür sind gerade noch im Gange.

Wasser marsch!Dank Spezialtiefbau-Know-how von i+R werden beim Kraftwerk Illspitz die Wasser-massen erfolgreich in Schach gehalten.TEXT: SONJA MESSNER

Das neue Wasserkraftwerk Illspitz – im Bild noch im Bau – nahm Anfang August den Probebetrieb auf.

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Kraftwerk IllspitzAuftraggeber: Stadtwerke Feldkirch Projektvolumen: 30 Millionen Euro; davon Auftragsvolumen i+R Bau: 15 Millionen Euro Start: August 2012 Fertigstellung: August 2014 Mögliche Strommenge: rund 25,5 Millionen kWh Gesamte Betonmenge: ca. 30.000 m³ Gesamte Stahlmenge: ca. 5.000 t

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Bei den um die Jahrhundertwende errichteten Gebäu-den aus Vollziegelmauerwerk war Bauphysik noch kein Thema. Überlieferte Baukunstregeln beinhalteten kaum

Wärme- und Schallschutz. Gehandelt haben die Baumeister stre-ckenweise trotzdem richtig: Zum Beispiel ist die Ausbildung des Anschlusses von Wand zu Decke in Form einer Hohlkehle für die Leitung des Luftstroms in einem Raum viel besser als eine recht-winkelige Ichse. Kastenfenster sind bautechnisch gut, erfüllten aber mit fortschreitender Motorisierung die Abhaltung des Stra-ßenlärms mäßig. Trotz schlechter Wärmeschutzeigenschaften haben Gründerzeithäuser oftmals ein gutes Wohnklima. Deshalb lohnt sich die sorgsame Bearbeitung nach heutigen Standards.

Bautechnisches Umdenken in der 1970er-JahrenDer Ära dieser „Wohnjuwelen“ folgten Hochlochziegelbauten und Stahlbeton. Mit der Ölkrise in den 1970er-Jahren begann ein bau-technisches Umdenken. Die Energiepreise stiegen enorm, und der Spargedanke setzte sich durch. Bei Häusern begann die wärmetech-nische Revolution mit Aufbringen einer Dämmfassade (Vollwär-meschutz). In den Bauordnungen wurden Mindestanforderungen für Wärmeschutz (der sogenannte k-Wert) aufgenommen, und auch der Schallschutz wurde reglementiert. Anfänglich lagen die Dämm-stoffstärken bei vier bis fünf Zentimeter (heute: 14–40 cm).

Seitens der Ziegelindustrie wurden die Hochlochziegel tech-nisch so verbessert, dass ein monolithisches Mauerwerk möglich ist. Die Massivbauweise hat den Vorteil von Speichermassen und Wärmepuffer, die die Behaglichkeit steigern. Die Fenster entwickel-ten sich vom Kastenfenster über das Verbundfenster zum heutigen Hightech-Produkt aus Holz, Kunststoff oder Aluminium in Form von Drei-Scheiben-Isolierglasfenstern weiter.

Geändertes Nutzerverhalten berücksichtigenDas Einpacken der Häuser birgt aber auch Nachteile. Die Gebäude werden trotz diffusionsoffener Baustoffe dichter. Mit den neuen Fenstern ist die Gebäudehülle nun endgültig ohne Zugluft, was den Einbau kontrollierter Wohnraumlüftung mit Wartungsauf-wand erfordert. Der sehr hohe Feuchtigkeitsgehalt von Wohnungen und Häusern ist nicht zuletzt durch die geänderten Lebensgewohn-heiten der Menschen bedingt. Heutzutage ist tagsüber selten jemand daheim, um zu lüften. Die Folge ist Kondensatbildung und in weiterer Konsequenz Schimmel. In den OIB-Richtlinien und den dazugehörigen ÖNormen finden sich normierte Nutzerverhalten, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen.

Mögliche FehlerquellenBeim Sanieren eines Gebäudes auf Niedrigenergiestandard ist besonders auf die Holzbauteile zu achten. Bei falscher Dämmung oder unzureichenden Dampfbremsen bzw. Dampfsperren sind Tram- oder Dippelbaumdecken besonders gefährdet. Oft ist es nicht möglich, an der Außenseite zu dämmen, weil man besonders in Schutzzonen die gegliederte Fassade erhalten will. Auf die Haus-technik darf auch nicht vergessen werden. Das Heizsystem ist zu prüfen, und der Auswahl einer geeigneten Sonnenschutzeinrich-tung kommt heute größere Bedeutung zu.

DokumentationspflichtKosten-Nutzen-Rechnung, Recycling und Nutzungsdauer wer-den mit Blick auf die Rohstoffressourcen immer wichtiger. Künftig ist bei der Gebäudeerrichtung eine Dokumentation mit Nachweis aller verwendeten Baustoffe und deren Nachhaltigkeit zu verfassen. Früher wurde ohne Konsulenten geplant. Heute bedarf es einer-seits intelligenter Planer und Architekturschaffender, andererseits engagierter Bauherren, die den Mut haben, die Gebäudekonzepte der Zukunft auch umzusetzen. Dem Mehraufwand in Planung und Umsetzung stehen langfristig geringere Energiekosten, ein erheb-licher Mehrwert in der Wohnqualität sowie eine bedeutende Wert-steigerung der Immobile gegenüber.

In der nächsten Bauzeitung geht es um die Schwerpunkte des Unfallgeschehens auf Baustellen.

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Ein typischer Innenhof eines unsanierten Gründerzeit-hauses. P

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Vom Gründerzeithaus zum NiedrigenergiehausVor 100 Jahren war Bauphysik noch kein Thema. Um die Gründerzeithäuser auf den heutigen Stand zu bringen, sollte der Einsatz von Sanierungsmaßnahmen sorgfältig geplant werden.TEXT: GERHARD HEINRICH

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Ahrens erstellt Ihren EnergieausweisJährlich wechseln rund 83.000 Immobilienösterreichweit ihren Besitzer. In diesen Fäl-len ist ein Energieausweis nötig, um Klarheit über die energetische Situation des Objekts zu schaffen. Ahrens Schornstein technik ist mit seiner Kernkompetenz bei Feuerungs-anlagen und Gebäudehüllen eines der weni-gen Bauunternehmen – mit Erfahrung in diesem Schnittbereich zweier Gewerke und daher prädestiniert –, das befähigt ist, den Energieausweis auszustellen.

Das fast flächendeckend in Österreich tätige Wieselburger Unternehmen weist einerseits Erfahrung in der Bautechnik betreffend Gebäudehülle, Bauvorschrif-ten etc., andererseits in der Technik der Wärmeerzeuger und Feuerungsanlagen auf. Als Ingenieurbüro für Bauphysik ist der Marktführer in Sachen Schornstein-sanierung autorisiert und prädestiniert,

den Energieausweis für Gebäude zu erstel-len. Neben der Tätigkeit im Bereich Schorn-steinsanierung und -neubau setzt Ahrens daher als drittes Standbein seit Jahren auf die Energieberatung – und das mit großem Erfolg. „Mir war es schon immer ein wichti-ges Anliegen, Gebäude ener getisch berech-nen zu können, und so bin ich froh, dass mit dem Energieausweis der Käufer oder Mie-ter Sicherheiten bekommt. Da wir von Feue-rungsanlagen und gleichzeitig der Gebäude-hülle etwas verstehen, haben wir einen ein-zigartigen Zugang zu diesem Thema“, sagt Geschäftsführer Mathias Ahrens.

Energiespar-Hotline„Die Preisgestaltung des Energieauswei-ses passt genau in unsere Unternehmens-philosophie. Absolute Qualität zu fairen Preisen heißt es auch hier. So wird bei uns

vor jeder Berechnung eine Objektbesich-tigung durchgeführt und der Kunde ent-sprechend beraten. Für unsere Partner wie auch Bauherren oder Architekten ist pro-fessionelle Beratung und Topproduktqua-lität essenziell. Hier punkten wir mit unse-rem breiten Wissen. Unter der kostenlosen Energiespar-Hotline 0800/201550 stehen kompetente Fachberater zur Verfügung“, so der gewerbe rechtliche Geschäftsführer, Bmst. Ing. Edmund Drohojowski.

Ahrens Schornsteintechnik GmbH Teichweg 4, A-3250 Wieselburg T +43(0)7416/52966-0 www.ahrens.at

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wand und -zeit gespart werden. Die ÖNorm H 7500-3 enthält neue, aktuellere Rechenwerte (z.B. Innen- und Außentemperaturen) und in einigen Punkten verbesserte Methoden (z.B. erdberührte Bauteile). Darüber hinaus bietet die Norm als deutliche Erleichterung Vor-schläge für U-Werte, die eingesetzt werden dürfen, wenn die nötigen Gebäudewerte nicht bekannt sind.

Weitere Informationen zur Norm sind bei Austrian Standards Institute (www.austrian-standards.at) erhältlich. Als Mitentwickler der Norm bietet Pokorny Technologies die passende Software zur ÖNorm H 7500-3 an (www.heizlast.at).

Zur Berechnung von Heizlasten war in den letzten Jahren in Öster-reich ausschließlich die ÖNorm H 7500 mit der EN 12831 gül-

tig. Ein einfacheres Verfahren ist aber oft zweckmäßig, wenn nur die Gebäudeheizlast benötigt wird – beispielsweise bei der Überprüfung der Dimensionierung bestehender Kessel, Wärmepumpen etc. (z.B. vorgeschrieben von der EU-Gebäuderichtlinie 2010/31). Das Heran-ziehen der beim Energieausweis ermittelten Wärmeleistung ist dafür nicht unbedingt zweckmäßig, da dieser oft einfachst berechnete Wert von der Gebäudeheizlast abweichen kann. Ein sehr einfaches Verfah-ren beschrieb früher die Vornorm ÖNorm B 8135 (1983). Diese wurde 2004 zurückgezogen und ist damit schon lange ungültig. Mit der ÖNorm H 7500-3 steht jetzt die Nachfolgenorm zur Verfügung.

Das Verfahren der neuen ÖNorm H 7500-3 wurde in Anlehnung an ÖNorm H 7500 / EN 12831 entwickelt. Allerdings werden dabei vereinfacht nur die Wärmeverluste durch die Hülle des konditionier-ten Gebäudeteils (z.B. Dach, Außenwände, Fenster) berücksichtigt. Durch dieses sogenannte Hüllflächenverfahren kann viel Rechenauf-

Neue Gebäudeheizlast-ÖNormDie ÖNorm H 7500 Teil 3 ist am 1. 7. 2014 erschienen. Die neue Heizlastnorm ist stark vereinfacht und bietet wesentliche Neuerungen.

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Neu und einfacher: die Heizlastnorm H7500-3.

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Planung & Ausführung22 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Gemeinsam starkMit einer großangelegten Markenpromotion geht die Ardex Baustoff GmbH in den Herbst.

Mehr als nur druckenNeue Features für Planungs- und Büroarbeit: die neuen Modelle der Plotterserie SC-T von Epson.

Im Mittelpunkt der Kampagne steht dabei das Team Ardex. Anton Reithner, Geschäftsführer des Baustoffherstellers Ardex, erklärt

die Idee dahinter: „Das Team Ardex versinnbildlicht so vieles, wofür wir als Unternehmen stehen und wofür wir in der Branche unse-ren besonderen Ruf genießen: Innovation, Verlässlichkeit, Qualität und Lösungskompetenz sind ohne funktionierendes Teamwork und gegenseitigen Ansporn undenkbar. Unsere Maxime lautet nach wie vor, höchsten Ansprüchen gerecht zu werden und beste Ergebnisse zu ermöglichen. Dafür stehen wir als Team.“ Das somit nach außen getragene Wir-Gefühl soll sich dabei keineswegs auf das Unterneh-men selbst beschränken. Vielmehr schließt das Prinzip der part-nerschaftlichen Zusammenarbeit auch sämtliche Kunden- und Geschäftsbeziehungen mit ein. Ob Produktentwicklung, Beratung, technisches Know-how, Service oder Verarbeitung – nur wenn ein Rad ins nächste greift, bleibt Erfolg wiederholbar, so die Unterneh-mensphilosophie.

Epson, Anbieter von Druckern, Scannern und Projektoren, bringt die modernisierte Plotterse-

rie SC-T-Serie auf den Markt. Viele der bekannten Features der bestehenden Epson-SureColor-Serie finden sich mit weiterentwickelten Details in den neuen Modellen wieder. Das Wechseln der Papier-rollen, Tauschen von Tinte oder der Wechsel der Wartungsbox erfolgt ohne großen Aufwand direkt an der Front des Epson SC-Plotters. Nachhaltiges Tintenmanagement liegt Epson ebenfalls am Her-

zen. Die drei Tintentankgrößen (350 ml, 500 ml und 750 ml) ermög-lichen eine optimale Ausnutzung. Kein Eintrocknen der Tinte bei geringerem Druckvolumen sowie Müllvermeidung und fast unter-brechungsloses Plotten bei großer Auslastung sind weitere Stärken der Plotterserie. Neben verschiedenen Papierbreiten auf zwei mög-lichen Rollen zwischen 24 Zoll bis hin zu 44 Zoll verfügt der Epson SC über eine brillante Farbqualität und druckt mit 28 Sekunden pro DIN A1 besonders schnell. Scannen, kopieren und archivieren bis 44 Zoll ist jederzeit und ohne großen Aufwand möglich. Das MPF kann jederzeit für die Geräte SC-T5200 und SC-T7200 nachgerüstet wer-den. Was der Epson SureColor SC-T7200 noch alles kann, erfahren Sie beim Epson-Vertriebspartner P.A.M. – Plotter and More.

Grünes BewusstseinCO2-NEUTRAL Baufarbenhersteller Syn-thesa produziert am Stammsitz in Perg alle Innen- und Fassadenfarben CO2-neu-tral – ohne den Zukauf von CO2-Zertifika-ten. Wichtigster Schritt war die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen. Der Ener-giemix setzt sich in Perg im Verhältnis von zirka 50:50 aus Wärme aus dem lokalen Bio-masseheizwerk sowie Strom aus der Was-serkraft eines regionalen Kleinwasserkraft-werks zusammen. Auch im Werk sowie in den Büros wurden alle Leuchtkörper auf die Lichteffizienzklasse A mit intelligen-ter Lichtsteuerung umgestellt. Speziell bei der Produktion wird auf energiesparende, umweltverträgliche Prozesse geachtet.

PunktlandungPROJEKTSTEUERUNG Verzögerungen gehören bei Großprojekten zur Tagesord-nung. Umso erfreulicher, wenn eine Punkt-landung hingelegt wird, so wie beim Lan-despflegeheim Baden. Im Auftrag des Landes NÖ war das Planungsbüro Delta für die Projektsteuerung tätig. Der Termin-plan zur Projektrealisierung wurde von der Projektsteuerung vor dreieinhalb Jah-ren erstellt und der Übergabetermin auf den Tag genau eingehalten. „Bei modernen Gebäuden mit einer hohen technischen Grundausstattung reicht es nicht, bis zum letzten Tag vor der Übergabe zu bauen. Es muss ausreichend Zeit eingeplant werden, sowohl für die integrale Inbetriebnahme des Gebäudes als auch für die organisato-rische Nutzereinschulung“, fasst Delta-Geschäftsführer Wolfgang Kradischnig die Anforderungen zusammen.

Das Landespflegeheim Baden konnte dank gründlicher Projektsteuerung pünktlich übergeben werden.

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Fokus Beton & Zement24 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte standen ebenso wie die architektonische Qualität und die Multiplizierbarkeit im Fokus des internationalen Architek-

turwettbewerbs, der seit 2005 vom Zementgiganten Holcim verlie-hen wird. Insgesamt wurden zwölf Preise in drei Kategorien verge-ben. Das Preisgeld betrug mehr als 300.000 US-Dollar. Ausgewählt wurden die Preisträger von einer Jury aus international anerkannten Experten unter dem Vorsitz von Jean-Philippe Vassal aus Frankreich.

Mutige philosophische HaltungGold ging an ein Renaturierungsprojekt an der Küste Süditaliens. Die Zeugen früherer Industrietätigkeit werden in eine wiederher-gestellte Naturlandschaft integriert. Die Architekten Francisco

Leiva von der Grupo aranea in Spanien und Marco Scarpinato von AutonomeForme in Italien zeigen auf, wie in einem arg strapazier-ten Gebiet ein neues Ökosystem entstehen kann; ein besonderes Schwergewicht liegt dabei auf dem Schutz von Zugvögeln. Im Rah-men der Preisverleihung in Moskau würdigte der deutsche Jury-Vertreter Arno Brandlhuber die „mutige philosophische Haltung“ der Projektautoren. Das Projekt verbessere die Lebensqualität im Gebiet und lote die Möglichkeiten und Grenzen von Architektur, Landschaftsgestaltung und Stadtplanung aus. „Das Projekt eröffnet einen Diskurs über das Zusammenspiel von menschlicher Aktivi-tät und natürlicher Umgebung“, sagte Brandlhuber. „Zudem zeigt es auf, wie die Architektur zu einer symbiotischen Wechselbeziehung von Mensch und Umwelt beitragen kann.“

Nachhaltig ausgezeichnetVisionäre Bauprojekte wurden Anfang September in Moskau mit den Holcim Award Europa ausgezeichnet. Österreich stand ebenfalls mit auf dem Siegertreppchen.TEXT: SONJA MESSNER

Erster Platz des Holcim Awards Europa: ein Re natur ierungs-projekt in Süditalien.

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten unter einem Dach: Der zweite Platz ging an ein Gebäude auf dem Campus der Universität Paris-Saclay.

In einem Industriegebiet an der Küste Süditaliens könnte ein neues Ökosystem entstehen – die Jury des Holcim Awards war begeistert.

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Fokus Beton & Zement 25B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Verschmelzung von Ökonomie und ÄsthetikDen Silber-Award gewann das Projekt für ein Gebäude auf dem Campus der Universität Paris-Saclay. Das Gebäude vereint vielfäl-tige Nutzungen unter einem Dach: Indoor- und Outdoor-Sport-anlagen, Cafés, Terrassen, öffentliche Plätze. Gilles Delalex, Yves Moreau und Thomas Wessel-Cessieux von Muoto Architects in

Bronze für das spanisch-öster-reichische Projekt „The Commons“. Das Team nahm die Auszeichnung stolz entgegen: Enrique Arenas, Luis Basa-be, Josef Nowak (Managing Director Holcim Wien), Feliciano Gonzales (CEO Holcim Spa-nien), Urs Frank-hauser (Holcim Area Manager Western Europe) und Luis Cacho.

Frankreich entwickelten eine Struktur aus rohbelassenen und haltbaren Materialien und stapelten die verschiedenen Nutzun-gen übereinander. Die Jury lobte vor allem die Anpassungsfähig-keit an die künftigen Bedürfnisse der Nutzer.

Fokus auf die AkteureBronze ging an ein partizipativ entwickelbares Stadtviertel in Wien. In einer österreichisch-spanischen Kooperation konzipier-ten die Architekten Enrique Arenas, Luis Basabe und Luis Pala-cios aus Madrid ein Gerüst aus Gärten, an dem sich das Quartier physisch und sozial entwickelt. Der Ansatz setzt nur minimale Eingriffe voraus, das Quartier entsteht mit der Zeit aufgrund der Bedürfnisse seiner Bewohner. Die Jury würdigte die Auseinander-setzung mit Fragen des Prozesses, die Einbeziehung aller Akteure sowie die daraus resultierenden Effekte auf die physische Ent-wicklung: „Das Projekt präsentiert eine Methode zur schrittwei-sen urbanen Verdichtung, es kombiniert Vorgehen formeller und informeller Art und fördert die Möglichkeit, eine Entwicklung von oben wie von unten anzustoßen“, so das Jury-Urteil.

Next GenerationÖsterreich schaffte es in Moskau noch ein weiteres Mal auf die Bühne. In der Kategorie „Next Generation“, in der mutige Ideen und Visionen im Bereich des nachhaltigen Bauens an Nachwuchs-talente vergeben werden, ging der sechste Platz an Nikola Znaor von der Akademie der bildenden Künste in Wien für ein reaktions-fähiges Beschattungssystem.

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Die Netzwerkplattform für Zement und Beton!

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Forschung und Industrie sind in der Baubranche schon lange keine Gegensätze mehr. Richtige Schnittstellen gibt es jedoch kaum. Um dies zu ändern, gründete die TU Wien gemeinsam

mit der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ) vor gut eineinhalb Jahren das Unternehmen Smart Minerals. Tabu-loses Herangehen an relevante wirtschaftliche und bauliche Aspekte sowie Lösungen für aktuelle Problemstellungen in der Baubranche wie zum Beispiel zu hohe Baukosten werden von der neuen Denk-werkstatt erwartet. Die beiden Geschäftsführer Susanne Gmainer und Stefan Krispel über erste Erfolge und zukünftige Ziele.

Die Erwartungen an das Team von Smart Minerals sind hoch. Wie lautet Ihr erstes Zwischenresümee?STEFAN KRISPEL: Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung. In allen drei Bereichen, in denen wir tätig sind – Forschung, Prüfung, Beratung und Ausbildung –, konnten wir bereits Projekte abwickeln und Akzente setzen. Unser Ziel ist es, das Know-how über den Werk-stoff Beton und die dazugehörige Umsetzung auf wissenschaft-lichem Niveau zu streuen. Ein Fokus liegt demnach auch auf dem Bereich Beratung. Wir betreuen Bauherren von Beginn an und unter-stützen in der Planungs- und Ausschreibungsphase, erstellen Mate-rialkonzepte und beraten bei der Ausführung. Ein großes Projekt, an dem wir beteiligt sind, ist zum Beispiel der Südgürtel in Graz. Aber auch ausführenden Unternehmen stehen wir in der Praxis zur Seite, wie etwa bei einem Projekt mit vielen Sichtbetonflächen in Wien. Unser 23-köpfiges Team ist regelmäßig auf Baustellen unterwegs.

Ist denn tatsächlich so viel Beratung nötig?KRISPEL: Der Baubereich ist mittlerweile dermaßen umfangreich und komplex – Ausführende und Planer können sich zum Beispiel in der Material technologie gar nicht mehr im Detail auskennen. Außerdem verlangen Kosten- und Zeitdruck oft Sonderlösungen.SUSANNE GMAINER: Und da kommen wir zum Einsatz. Wir sind auch immer häufiger mit Problemen und Fragestellungen konfron-tiert, die außerhalb von Normen und Richtlinien liegen. Hier ver-suchen wir zu unterstützen und Lösungen zu finden. Daraus erge-ben sich wiederum interessante Forschungsprojekte. Wir betreiben keine Grundlagenforschung, sondern setzen unseren Schwerpunkt

Keine SchreibtischtäterNicht fürs stille Kämmerlein forschen, sondern lieber auf Baustellen Probleme lösen – bei Smart Minerals schafft man erfolgreich den Spagat zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.INTERVIEW: SONJA MESSNER

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Fokus Beton & Zement26 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Bei Stefan Krispel und Susanne Gmainer, beide Geschäftsführer der Smart Minerals GmbH, steht anwendungsorientierte Forschung im Mittelpunkt.

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Page 27: Österreichische Bauzeitung 17/14

ganz klar auf anwendungsorientierte Forschung. Die Erkenntnisse werden anschließend wieder soweit möglich in Normen und Richt-linien verarbeitet. So schließt sich der Kreis. KRISPEL: Ein aktuelles Beispiel ist das soeben erschienene ÖBV-Merkblatt „Tunnelbeschichtungen“, in das die Ergebnisse eines unserer Forschungsprojekte eingeflossen sind.

An welchen Forschungsprojekten wird gerade gearbeitet?KRISPEL: Aktuell betreuen wir acht Forschungsprojekte. Seit ver-gangenem Jahr untersuchen wir zum Beispiel die sommerliche Erwärmung von Straßenoberflächen im urbanen Bereich und deren mögliche Reduktion durch die Verwendung von Betonflächen. Pro-bekörper aus Beton, Weißbeton und Asphalt konnten bereits inter-essante Ergebnisse liefern. GMAINER: In Rahmen eines anderen Projekts, das wir auch gemein-sam mit einem Institut der TU Wien betreuen, beschäftigen wir uns mit dem Thema Beton gelenke. Dieses System wurde lange Zeit kaum angewendet, bietet jedoch in der Herstellung und auch in der Erhaltung viele Vorteile.

Wo sehen Sie in den nächsten Jahren das größte Forschungs-potenzial?KRISPEL: Ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die Ökologisierung und damit verbunden auch das Thema Recycling. Kann die gewohnte Qualität des Werkstoffs auch mit Recycling materialien erreicht werden? Mit dieser und ähnlichen Fragestellungen werden wir uns in Zukunft auseinandersetzen müssen.GMAINER: Ebenfalls wird verstärkt das Thema Sanierung und Instandsetzung in den Vordergrund treten, zum Beispiel bei Tex-tilbeton. In diesem Bereich gibt es noch großes Forschungs- und Entwicklungspotenzial. KRISPEL: Grundsätzlich drehen sich die Fragestellungen immer um die Themen Qualität und Kosten.

Neben Beratung und Forschung gehört aber auch die Aus-bildung zu Ihrem Aufgabengebiet. Was hat sich dabei getan?GMAINER: Im vergangenen Jahr haben wir bereits ein internati-onales Seminar zum fib Model Code 2010 für Bauherren, Ausfüh-

rende und Zivilingenieure veranstaltet. Natürlich sind wir auch als Vortragende bei Lehrveranstaltungen oder auch bei der Beton-akademie aktiv. Außerdem bieten wir Unternehmensschulungen zu individuellen Themen an. Das Thema Ausbildung wollen wir jedoch in Zukunft noch stärker forcieren.

Im kommenden Jahr siedeln Sie und Ihr Team in das neue Science Center der TU am Arsenal. Welche Verbesserungen ergeben sich dadurch für Ihre Arbeit?KRISPEL: Der neue Standort bietet mehr Platz, und auch, wenn unser Prüflabor bereits jetzt ausgezeichnet ausgestattet ist, freuen wir uns natürlich auf neue Geräte wie zum Beispiel eine Klimakam-mer, wodurch unser Dienstleistungsangebot auch im Verbund mit dem Netzwerk der ACR-Institute erweitert werden kann.

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Rund zehn Prozent der Gesamtfläche

von Städten entfallen auf

Verkehrswege.

Helle Betonflächen könnten die

Erwärmung der Straßen oberflächen

deutlich senken.

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Page 28: Österreichische Bauzeitung 17/14

Fokus Beton & Zement28 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Die Oberfläche von Isolations-beton lässt sich beliebig gestalten und einfärben.La

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Ein Bauprojekt in der Südsteiermark soll zeigen, wie die Vorzüge von Isolationsbeton für Außenwände mit einer ansprechenden Sichtbetonoberfläche kombiniert werden

können. Gemeinsam arbeiteten die Baufirma Röck, Lafarge und die Perlmoser Beton GmbH an einer aufwändigen Rezeptur für einen feinkörnigen Isolationsbeton, nun wird er zum ersten Mal im Bau angewendet.

Alles in einem GussHinter der Idee steht ein einfacher Grundgedanke. Monolithi-sche Baustoffe gewinnen immer mehr an Beliebtheit, doch dabei kommt es meist zum Einsatz erdölbasierter Dämmstoffe, die einen zusätzlichen Arbeitsschritt in der Errichtung bedeuten. Isolations-beton hingegen wird wie herkömmlicher Beton gegossen, härtet aus, dämmt und trägt. Der im aktuellen Projekt eingesetzte Isolati-onsbeton besteht aus einer luftgeschäumten Zementmatrix, einem hydraulisch wirksamen Bindemittel, Blähton und Wasser. Durch eine ausgewogene Rezeptur gewinnt er gegenüber normalem Beton an positiven Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit, Dichte, Dauerhaftigkeit und Wärmedämmung (Lambda = 0,27). Ebenso soll er bei der Planung und Realisierung schlanker, wirtschaftlich dimensionierter und dennoch tragender Bauteile dem Planer viele konstruktive Möglichkeiten eröffnen. Um zusätzlich eine anspre-chende Sichtbetonoptik zu erzielen, wurde mit viel Know-how an der richtigen Rezeptur gearbeitet. Dadurch kommen die errichte-ten Wände ohne zusätzlichen Putz und ohne Dämmstoffe aus, die

Oberfläche kann noch zusätzlich über die Schalung gestaltet und auch nach Wunsch eingefärbt werden.

„Der Baustoff Zement und Beton hat in den vergangenen Jah-ren durch viel Einsatz von Forschung und Entwicklung einen Quan-tensprung gemacht und ist heute vielfältig einsetzbar“, erklärt Tho-mas Spannagl, CEO von Lafarge Österreich. „Für uns ist es wichtig, gemeinsam mit regionalen Partnern unsere Betonprodukte in die Praxis umzusetzen, da der Baustoff hochsensibel ist und viel Know-how bei der Verarbeitung erfordert.“ Dabei kommt es auf ein gutes Zusammenspiel zwischen den einzelnen beteiligten Gewerben an, und auch schon in der Planung ergeben sich dadurch neue Ansätze und Möglichkeiten. „Der Isolationsbeton ist ein optimales Bauma-terial, der dank seiner monolithischen Bauweise Sichtbetonober-flächen im Inneren und Äußeren des Gebäudes erzeugt und keine zusätzliche Dämmung benötigt“, beschreibt die Architektin Ulrike Tinnacher die Vorzüge. „Die 50 Zentimeter starken Wände sowie der Dachstuhl des Einfamilienhauses entstehen aus einem Guss, wodurch ganzjährig ein ausgeglichenes und behagliches Raum-klima herrschen soll. Im Laufe der Zeit wird sich die braungraue Farbe des Betons zusätzlich verändern und je nach Jahreszeit einen Kontrast oder ein homogenes Bild mit der umgebenden Landschaft erzeugen.“ Doch nicht nur optisch profitiert der Kunde durch die Betonmischung, auch die Bauzeit wird herabgesetzt.

Zeitliche VorteileDurch wegfallende bauliche Maßnahmen verkürzt sich automa-tisch die Arbeitszeit. „Der Isolationsbeton bringt unseren Kunden den Vorteil, dass wir doppelt so schnell bauen können“, erklärt Gernot Röck, Baufirma Röck. „Wir können mit der gleichen Bau-einrichtung vom Keller bis zum Dach bauen, das spart Bauzeit und dadurch auch Kosten.“ Auch in Hinblick auf Formgebung und Sta-tik sei der Baustoff flexibel und biete die Möglichkeit, Übergänge einfach zu lösen. „Zusätzlich verzichtet man aufgrund der inklu-dierten Dämmung gänzlich auf erdölbasierende Dämmmateri-alien und gibt Schimmelbildung von Anfang an keine Chance“, sagt Röck. Wo sich die Lösung preislich bewegen wird, kann noch nicht genau gesagt werden. Natürlich ist der Isolationsbeton im Vergleich zu herkömmlichem teurer, dennoch sei insgesamt der Quadratmeterpreis der Wände äußerst konkurrenzfähig.

Alles inklusiveIsolationsbeton ermöglicht schlanke Bauweisen durch integrierte Wärmedämmung. Nun wird in der Steiermark das erste Haus mit dem neuen Baustoff errichtet.TEXT: CHRISTOPH HAUZENBERGER

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Fokus Beton & Zement 29B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Bei Erdbeben und Explosionen entstehen große Kräfte, Span-nungen im Bereich von mehreren tausend Megapascal wir-ken zum Beispiel im nahen Abstand zu einer Autobombe.

Aber auch in weiteren Entfernungen zum Detonationsort können noch mehrere hundert Kilopascal Druckbelastung auftreten. Gefähr-licher als die Druckwelle sind für den menschlichen Körper jedoch meist herumfliegende Trümmerteile. Stahlbeton ist so spröde, dass einzelne, zum Teil große Stücke herausgerissen werden und unkon-trolliert durch die Luft fliegen. Stephan Hauser, Geschäftsführer der Ducon Europe GmbH & CoKG, hat deswegen einen Beton entwickelt, der unter einer solchen Belastung nicht bricht, sondern sich ledig-lich verformt.

Spezielle Mischung genau berechnetEine spezielle Mischung aus einem sehr festen Hochleistungsbe-ton und einem feinmaschigen Bewehrungsgitter aus Stahl macht diese Verformung möglich. Unterstützt wird Hauser bei der Opti-mierung der Innovation vom Ernst-Mach-Institut (EMI). Die For-scher sind insbesondere für die dynamischen Qualifikationstests des Materials bei außergewöhnlichen Lasten zuständig, wozu auch gehört, dass sie den Werkstoff charakterisieren und die Kennlinien zu dessen Bemessung errechnen. Nun haben die Wissenschaftler eine mathematische Formel ermittelt, die es für jede individuelle Anforderung erlaubt, die Dicke des neuartigen Betons einfach und schnell zu ermitteln. „Bisher geschah dies aus Vergleichswerten her-aus und durch Erfahrungswerte“, erklärt Alexander Stolz von der Abteilung Sicherheitstechnologie und Baulicher Schutz. „Jetzt kön-nen wir einen allgemeingültigen Algorithmus nutzen.“

Die Formel entstand während einer Versuchsreihe mit der neuen Stoßrohranlage am Standort Efringen-Kirchen. Dabei werden Explo-sionen von unterschiedlicher Sprengkraft in Abständen von 35 bis 50 Metern vor Gebäuden simuliert. „Bei herkömmlichem Beton riss das Rohr Teile heraus, und die Wand versagte nahezu schlagartig“, beschreibt Stolz die Versuche. „Bei der duktilen, also der dehnbaren Variante hat sich der Beton lediglich verformt. Es gab keine Trüm-merteile, der Baustoff blieb in sich geschlossen.“ Wegen seiner dukti-len Eigenschaften ist der Beton wesentlich filigraner und gleichzeitig fester als herkömmlicher Stahlbeton, dünnere Bauteile sind möglich. „Als Faustregel gilt: dieselbe Festigkeit bei halber Dicke“, so Stolz.

Prominent platziert Die neue Berechnungsformel erlaubt das schnelle Design der Ele-mente aus dem duktilen Beton. Das hohe Tragpotenzial des Werk-stoffs, der über die Jahre gewonnene Erfahrungsschatz über dessen Möglichkeiten und die Kenntnis über die Belastungsgrenzen unter Explosionsbelastung ermöglichten den Einsatz des Sicherheitsbe-tons beim neuen One World Trade Center in New York. Das Gebäude ruht auf einem 20-geschoßigen, bombensicheren Fundament, das mehr als 60 Meter tief reicht. Innerhalb des Gebäudes sind an beson-ders sicherheitskritischen Stellen insgesamt über mehrere tausend Quadratmeter Sicherheitsbeton verbaut. Mit 541,30 Metern ist es das höchste Gebäude der USA und das dritthöchste der Welt. „Mithilfe unserer Formel kann nun die Dicke des Betons exakt für die Sicher-heitsanforderungen eines solchen speziellen Gebäudes errechnet werden“, freut sich Stolz.

Bombas tische SacheEin neuartiger Stahlbeton verhindert bei Explosionen herumfliegende Trümmerteile. Forscher entwickelten eine Formel zur Berechnung von bombensicherem Beton.TEXT: CHRISTOPH HAUZENBERGER

Beim Bau des One World Trade Centers stand Sicherheit an oberster Stelle.

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Page 30: Österreichische Bauzeitung 17/14

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Noch braucht man ein wenig Fantasie, um sich die neue Fuß-gänger- und Begegnungszone in der Mariahilfer Straße vorzustellen. Der Startschuss für die Bauarbeiten fiel Mitte

Mai, der erste Abschnitt konnte bereits Anfang August zwei Wochen früher als geplant übergeben werden. In den Begegnungszonen zwi-schen Getreidemarkt und Kirchengasse und zwischen Andreasgasse und Kaiserstraße werden Betonpflastersteine verlegt. Diese punkten durch höhere Tragfähigkeiten und haben zudem eine schalldämp-fende Wirkung. In der Fußgängerzone dazwischen entschied sich der Bauherr, die MA 28, für Granit. „Hier befindet sich der Beton nur im Untergrund, schmunzelt Felix Friembichler, Geschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie. Rund 25 Milli-onen soll die Erneuerung der 40.000 Quadratmeter kosten. Projekt-koordinator Peter Lux von der Stadt Wien ist zuversichtlich, dass

Beton-SightseeingAls Betonwüste kann man Wien beim besten Willen nicht bezeichnen. Dennoch ist der Baustoff in allen Formen und Funktionen in der Hauptstadt vertreten. Eine Stadtführung der anderen Art.TEXT: SONJA MESSNER

Beton in allen Formen beim Ausbau der Straßenbahnlinie 26.

Freizeitmöbel aus Beton: Studenten der TU Wien entwarfen die neue Grillstation.

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Mariahilfer Straße neu: In der Begegnungszone kommen Betonplatten zum Einsatz.

sowohl Zeit- als auch Kostenplan eingehalten werden können. Bis Mai 2015 soll das Projekt fertiggestellt werden.

Auch beim Ausbau der Straßenbahnlinie 26, einer der größten Neueröffnungen der vergangenen Jahre, kamen Betonplatten und Ortbeton zum Einsatz. Dadurch konnten die auf die Bodenverhält-nisse und die Anforderungen an Schall- und Erschütterungsemissi-onen abgestimmten Oberbauformen umgesetzt werden.

Schick, cool, langlebigArchaische Lagerfeuerstimmung vermittelt dafür die neue Grill-Lounge auf der Donauinsel. Im Rahmen des Studentenwettbewerbs „Concrete Design Award 2013“ wurde diese Barbecue-Einheit aus Beton entworfen und in diesem Sommer realisiert. Benutzer- und wartungsfreundlich, UV- und wetterbeständig, resistent gegen Van-dalismus und besonders langlebig – all diese Eigenschaften ver-einen die neuen Freizeitmöbel. Bei der Ausführung wurde darauf geachtet, dass das Eigengewicht einer Einheit möglichst niedrig gehalten wurde, aber hoch genug, um nicht mutwillig entfernt wer-den zu können. Schleifen und Versiegeln führt zu besonders glat-ten, glänzenden Oberflächen – so sind auch Verschmutzungen ein-fach zu entfernen. „Betonmobiliar wie dieses erfüllt die komplexen Ansprüche des öffentlichen Raums. Eine große Chance, bald in vielen Städten und auch kleineren Kommunen zu Hause zu sein“, ist sich der Produzent des Projekts Donauwelle, SW-Umwelttech-nik-Geschäftsführer Dr. Bernd Wolschner, sicher. Um die weichen Formen des Entwurfs zu realisieren, wurde mit einer speziellen 3-D-Software eine Stahlschalung hergestellt. Wolschner: „Es war ein hoher Aufwand, aber wir können nun ein öffentliches Betonmöbel hochwertig und trotzdem für Kommunen leistbar produzieren.“

„Betonmobiliar erfüllt die kom-plexen Ansprüche des öffent lichen Raums.“BERND WOLSCHNER, GESCHÄFTSFÜHRER SW- UMWELT TECHNIK

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SchwungvollFreigeformte Betonkonstruktionen und -flächen im Praxistest.

Insgesamt 14 Partner nahmen sich der europäischen Machbar-keitsstudie „Europäisches Testprojekt zur Erprobung von ressour-

censchonendem Materialeinsatz freigeformter Betonkonstruktio-nen und -flächen“ an. Darunter befand sich auch Paschal-Danmark A/S in Aarhus. Bei dem Demonstrationsprojekt (24 m x 6 m x 6 m) ging es u. a. auch darum zu hinterfragen, wie durch roboter gestützte Leistungen Schalungsarbeiten und -formen sowie die Bewehrungs-erstellung doppelt gekrümmter Betonformen effizient und res-sourcenschonend zu verwirklichen sind. Zur Formgebung der Beton-konstruktion wurde druckfestes Polystyrol verwendet, das von einem Roboter aus Blöcken gefräst wurde. Die Bewehrung wurde auch von einem Industrieroboter gebogen und sich kreuzende Bewehrungs-stäbe dabei maschinell miteinander verbunden. Die gesamte Kons-truktion wurde mit einem Schalungssystem „eingerahmt“ und mit Traggerüsten gestützt. Vor dem Betoniervorgang mit fließfähigem und selbstverdichtendem Beton wurde die Schalfläche mit einer Membrane ausgelegt. Damit die obere „Deckenform“ beim Beto-

Aus Polystyrolblöcken wurde die formgebende Schalung der Beton skulptur gefräst.

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Reine AngelegenheitSortenreine 3-D-Textilien zur Betonarmierung sollen das Recycling vereinfachen.

Klimaschutz, Materialeffizienz und Ressourcenschonung gewin-nen bei Neubau und Sanierung immer mehr an Bedeutung.

Einen Beitrag leistet hierbei Textilbeton als ökologischer und langle-biger Verbundwerkstoff, der sowohl bei der bautechnischen Instand-setzung als auch im Neubau verwendet wird. Die V. Fraas Solutions in Textile GmbH brachte nun sortenreine 3-D-Textilien zur Betonarmie-rung auf den Markt, die das Recycling verbessern und vereinfachen sollen und darüber hinaus höhere Kräfte aufnehmen können. Die neue Textilbewehrung heißt Sitgrid und ist mit einem Abstand der Polfäden von fünf bis maximal 20 Millimeter erhältlich. Die 3-D-bia-xialen Grids sind nicht wie bisher aus AR-Glas oder Carbon und mit Fremdfasern wie Polypropylen oder Polyester in der Polkette ver-bunden, sondern nutzen Verbindungsfäden und Polfäden aus dem Ursprungsmaterial wie in den Bewehrungslagen.

3-D-Textilien zur Betonarmierung von V. Fraas Solutions.

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nieren nicht aufschwimmen konnte, wurde die Konstruktion auch nach oben hin mit Schaleinheiten begrenzt. „Nach der erfolgreichen Umsetzung können wir uns vorstellen, an der Weiterentwicklung mitzuwirken, um diese Schaltechnik etwa im Betonbrückenbau ein-zusetzen“, so Michael Støvelbæk von Paschal-Danmark A/S.

Dynamon SystemNanostrukturelle Beton-, Estrich- und Mörtelzusatzmittel

Das Dynamon System umfasst Produktbereiche für alle Anwendungen für Transportbeton, Fertigbe-ton und Großbaustellen.

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Page 32: Österreichische Bauzeitung 17/14

Mit knapp neun Milliarden Euro Umsatz und fast 40.000 Mitarbeitern zählt Liebherr zu den großen Familien-unternehmen der Welt. Das aus der Baubranche kom-

mende Technologieunternehmen baut heute auch Flugzeugkompo-nenten oder Kühlschränke. Baumaschinen sind aber nach wie vor der Kernbereich. Hier matcht sich der Konzern mit den anderen Rie-sen der Branche. Bei einigen Produkten – zum Beispiel bei Beton-mischanlagen – sind die Wettbewerber allerdings kleine Unterneh-men mit einigen Dutzend Mitarbeitern, die sich mit cleveren Ideen und individuellen Lösungen gegen den Großen der Branche mit sei-ner technischen Kompetenz behaupten wollen.

Einer der Davids, die dem Goliath Paroli bieten, sitzt im steiri-schen Deutschfeistritz: Die Kaiser Ges.m.b.H., ebenfalls ein Famili-enunternehmen, erzeugt dort mit 55 Mitarbeitern Betonmischanla-gen. Ergänzend zum Standardprogramm bietet der Betrieb „optimal an die Bedürfnisse des Kunden angepasste Lösungen“, erzählt Fir-menchef Gernot Kaiser. Mit 3-D-CAD-Systemen werden die Anlagen individuell geplant. „Wir können mit diesem System bei Bedarf meh-rere Varianten einer Anlage im Computer ausarbeiten und optimie-ren“, sagt Kaiser. „Wichtig ist solches Maßschneidern beispielsweise bei Baustellen, wo nur ein kleiner Bereich für die Betonmischanlage zur Verfügung steht.“

Mobil mischenImmer stärker in den Vordergrund rückt bei Betonmischanlagen das Thema Mobilität. Zwei österreichische Unternehmen haben im aktuellen Jahr den Vertrieb von mobilen Anlagen neu übernommen. ITB Innovative Technik Baumaschinen bietet seit kurzem die mobi-len Mischer des kanadischen Produzenten Reimer an. Drei Modelle mit Fördermengen von 23 bis 60 Kubikmeter pro Stunde hat man im Programm. Für ITB-Geschäftsführer Thomas Bradac zeichnet diese Anlagen einen entscheidender Vorteil aus: „Sie erzeugen Beton nach dem Prinzip des Durchlaufmischers. Ich kann also genau jene Menge herstellen, die ich brauche.“ Prädestiniert sind die mobilen Mischer deshalb etwa zur Betonherstellung beim Gleitbau, aber auch im Fer-tigteilwerk oder bei Baustellen, wo kein Transportbetonwerk in der Nähe ist. Bradac sieht die Anlage nicht als Konkurrenz für Fertigbe-tonproduzenten: „Ganz im Gegenteil, es wäre für solche Unterneh-men sogar eine sinnvolle Ergänzung ihres Angebots“, meint er.

Der Nestler Baumaschinenhandel, bisher vor allem am Markt für Fahrmischer aktiv, vertritt seit wenigen Monaten den deutschen Her-steller Nisbau. Dieses Unternehmen hat sich vor allem auf mobile und semimobile Zementmischanlagen spezialisiert. Sie bieten Stun-denleistungen von 60 bis 120 Kubikmeter beziehungsweise 30 bis 140 Kubikmeter. Neorepräsentant Günther Nestler lobt vor allem

Von Davids und GoliathsMit welchen Ideen sich ganz große und ganz kleine Unternehmen am Markt für Beton- und Asphaltmischanlagen um die Gunst der Kunden bemühen.TEXT: WOLFGANG POZSOGAR

Neu bei Nisbau: Mobile und semimobile Mischanlagen des deutschen Herstellers mit Stundenleistungen von 60 bis 120 Kubikmeter beziehungsweise 30 bis 140 Kubikmetern.

Nis

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das hohe technische Niveau und die hervorragende Qualität der Pro-dukte seines Lieferanten. Anlagen von Nisbau stehen in Österreich bereits auf Autobahnbaustellen sowie beim Gleinalmtunnel im Ein-satz: „Sie sind interessant für alle Großbauprojekte, wo man vor Ort große Mengen von Beton benötigt“, sagt Nestler. Als ein ganz großes Plus von Nisbau streicht Nestler die Flexibilität hervor: „Man geht auf kundenspezifische Anforderungen voll ein“, behauptet er.

Das deutsche Unternehmen Hartmann ist ein weiterer Produ-zent von mobilen Betonmischanlagen. Interessant sind ihre Pro-dukte, erzählt Firmenchefin Sabine Hartmann, „überall dort, wo es keine stationären Betonwerke gibt, aber auch für Bauunternehmen, die ihren Beton selbst und damit kostengünstig produzieren wol-len“. Die Stundenleistungen ihrer Mischanlagen liegen zwischen 20 und 60 Kubikmeter. Die fahrbaren Anlagen sind komplett mit Strom-versorgung ausgerüstet, und es dauert knapp zwei Stunden, um sie aufzubauen. Sabine Hartmann überlegt, die Betonwerke auf Rädern künftig auch zu vermieten.

Anlage im ContainerMobil funktioniert es bei Bedarf auch bei der Asphaltherstellung. Die Buxtehuder Firma Lintec bietet beispielsweise modulare Asphalt-mischanlagen, die in Containern stecken, „aber nicht verpackt: Der Container ist eine Funktionseinheit, und das bringt große Vorteile beim Transport und bei der Montage auf der Baustelle“, berichtet Marion Brabandt von Lintec. Die Container werden mittels Kran auf der Baustelle gestapelt, dann stellt man die elektrischen und mecha-nischen Verbindungen her. Etwa ein bis zwei Wochen dauert der Aufbau. „Ideal ist diese Anlage überall dort eingesetzt, wo es weit zur nächsten stationären Asphaltproduktion ist“, meint Brabandt.

Bei Asphalt ist in unseren Breiten aber weniger Mobilität das Thema, sondern vielmehr der Einsatz von Recyclingmaterial. Bei immer mehr Ausschreibungen wird der Einsatz eines bestimmten Anteils an Recyclingasphalt gefordert. Außerdem rechnet sich die Nutzung des Altasphalt auch, sagt Herbert Pirklbauer von Amman: „Zwischen 3,5 bis vier Prozent verwertbares Bitumen ist im Alt-

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H . L I N T S C H I N G E R I M I N T E RV I E W

Asphaltrecycling in der Praxis

Was sind die wichtigsten Voraussetzungen für den Einsatz von Recyclingasphalt?Herbert Lintschinger: Sehr wichtig ist die sortenreine und trockene Lagerung des Re-cyclingmaterials. Es sollte nach dem ur-sprünglichen Einsatz wie Deckschicht oder Unterbau sortiert sein und vor Regen und Schnee geschützt gelagert sein.

Weshalb ist trockenes Lagern so wichtig?Man benötigt sehr viel Energie, um im Pro-zess die Feuchtigkeit hinauszubekommen. Der Dampf muss zudem entsorgt werden, da sind von der Anlage her Grenzen gesetzt. Aber ansonsten läuft der Einsatz von Recyclingma-terial mit der richtigen Anlage und mit ge-schultem Personal ohne Schwierigkeiten.

Ist Kalt- oder Warm-Recycling die bessere Wahl?Das ist eine Rechenfrage. Beim Warm-Re-cycling kann ich theoretisch mit fast 100 Prozent Recyclingmaterial produzieren. Für dieses Verfahren ist es jedoch erforderlich, dass ich in die Anlagentechnik hohe Summen investiere. Beim Kalt-Recycling kann ich maximal 25 Prozent Recyclingmaterial dazu-geben, aber dafür bin ich schon mit einer Investition von zirka einem Viertel im Ver-gleich zum Warm-Recycling dabei. Wobei man dazu sagen muss, dass diese 25 Prozent Zugabe ein Maximalwert sind, bei dem alles optimal laufen muss. In der Praxis fahren die meisten Anlagen beim Kalt-Recycling-Verfah-ren mit 15 bis 20 Prozent Recyclingmaterial-zugabe.

„Asphaltrecycling ist nicht nur ökologisch,

sondern auch ökonomisch eine

gute Sache.“HERBERT

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material enthalten. Beim Einsatz von 45.000 Tonnen Recyclingas-phalt gewinne ich mehr als 1.600 Tonnen Bitumen. Bei einem Bitu-menpreis von 600 Euro pro Tonne kann ich also knapp eine Million Euro lukrieren“, rechnet er vor. Dass bei Pirklbauer die Zahlen aus dem Stegreif kommen, hat ein guten Grund. Amman beansprucht in Sachen Asphaltrecycling eine technologische Führungsposition: „Wir haben eine neue Trommel mit einer Mittelringbeigabe für das Recyclingmaterial entwickelt“, berichtet Pirklbauer. Das Bitumen aus dem Recyclingmaterial verteilt sich bei diesem Verfahren gleichmä-ßig auf das neue Material, und das Gemisch erreicht ohne zusätzliche Prozesse die ideale Temperatur. Amman bietet mehrere Möglichkei-ten, Recyclingmaterial zu nutzen. Anlagentechnisch sieht man sich in der Lage, Neuasphalt aus 100 Prozent aus Recyclingasphalt her-zustellen. Bei der High-Recycling-Technology (HRT) können Kaltzu-gabe direkt in den Mischer und Warmzugabe über die Paralleltrom-mel kombiniert werden. Amman zählt mit einem Umsatz von einer Milliarde Schweizer Franken zu den Goliaths in der Branche.

Zu den großen Herstellern von Asphaltmischanlagen gehört Benninghoven. Die Wirtgen-Gruppe hat im vergangenen Monat 70 Prozent des Unternehmens erworben und damit ihre Position als Komplettanbieter für den Straßenbau weiter ausbaut. Mit Benning-hoven dürfte das Unternehmen eine gute Wahl getroffen haben. Klaus Kohl, seit vielen Jahren Österreich-Geschäftsführer von Ben-ninghoven, ist von der Kompetenz seines Unternehmens jedenfalls überzeugt: „In mehr als 100 Jahren Unternehmensgeschichte ent-stand viel Know-how“, betont er. Individualität nennt er als wei-tere Stärke, denn „die Anlagen werden so gebaut, wie sie der Kunde haben will“, sagt Kohl. Der Manager ist seit mehr als 20 Jahren in der Branche, und „dadurch entstand großes gegenseitiges Vertrauen mit vielen Kunden“, sagt er stolz.

ATS Asphalttechnik im deutschen Eschborn, ein Unterneh-men der Fayat-Gruppe, verkauft nicht nur die neuen Anlagen zur Asphaltproduktion aus Italien, sondern bietet auch individuelle Lösungen für Modernisierung und vor allem auch für den Einsatz von Recyclingmaterial bei bestehenden Anlagen. „Das ist unser Hauptmetier“, erzählt Geschäftsführer Claus Horstmann. „Wir lie-fern maßgeschneiderte Lösungen ganz besonders auch für Recyc-lingmaterial.“ Kalt-Recycling als Einstiegslösung mit Zugabe in der Trockentrommel sieht er als besonders interessante Lösung für den Kunden. „Diese Technik kostet ein Zehntel und bringt eine Zugabe-rate von bis zu 30 Prozent“, so Horstmann.

KomplettanbieterIn einem speziellen Marktsegment von Asphaltmischanlagen ist der deutsche Konzern Günter Papenburg tätig. Das Unternehmen hat nach der Wende den ehemaligen volkseigenen Betrieb Teltomat in Teltow übernommen. Heute konzentriert sich Papenburg Telto-mat auf die Modernisierung bestehender Anlagen, erzählt Horst Wotschke, der als Berater in dem Unternehmen agiert. In Öster-reich hat Papenburg Teltomat unter anderem beim Bauunterneh-men Malaschofsky zwei Anlagen erneuert. Teltomat war einst der führende Hersteller von Asphaltmischanlagen im „Ostblock“ und beschäftigte mehr als 400 Mitarbeiter. Heute ist der Mitarbeiter-stand auf ein Kernteam von einem knappen Dutzend geschrumpft – sozusagen ein David, der einst ein Goliath war.

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Die Betonmisch-anlage Mobilmix 2,5 von Liebherr lässt sich in Container-bauweise in wenigen Tagen aufbauen.

ITB Innovative Technik Bauma-schinen vertreibt seit kurzem die mobilen Mischer des kanadischen Produzenten Reimer.IT

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Service 35B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Der Wunsch des Bauherrn steht am Beginn eines Bauprojekts. Dem folgt der Entwurf des Architekten, und darauf aufbauend

werden mit CAD-Systemen notwendige technische Bau- und Konst-ruktionszeichnungen angefertigt. Diese wiederum sind die Basis für die Ermittlung der Bauleistungen, des Aufmaßes und der Kosten. Kommt es zu Änderungen, folgt oft ein fröhlicher Abstimmungs-reigen, der zusätzliche Kosten verursacht. Mit Building Information Modeling (BIM) lassen sich der Aufwand und die Fehleranfälligkeit bei Änderungen deutlich reduzieren. Beim Einsatz von Gebäude-datenmodellierung sind Änderungen für alle Beteiligten als Zeich-nung und als Datenpaket direkt verfügbar. Ändert der Verantwortli-che die Beschreibungen im digitalen Datenmodell, passen sich etwa Stücklisten und Kalkulation automatisch an.

Damit bei solchen komplexen Modellen grafische Daten struk-turiert abgelegt und intelligente Gebäudedaten und -informationen ausgetauscht werden können, sind einheitliche Standards notwen-

BIM – die Zukunft der PlanungDas Thema Building Information Modeling ist zwar noch nicht in allen Unternehmen angekommen, in den Normen allerdings schon.

dig. Diese sind in der ÖNorm A 6240-4 festgelegt. Sie regelt die tech-nische Umsetzung des Datenaustauschs und der Datenhaltung von Gebäudeinformationen und ermöglicht es, digitale Gebäudearchive zu erstellen.

Definiert sind darin u. a. eine Layer-Struktur für die Datenmo-dellierung, über die Materialien, Maßstäbe und Gewerke gesteu-ert werden. Das von der ÖNorm A 6240-4 verwendete DFX-Format stellt Befehle zur Verfügung, um Informationen gruppiert abzule-gen, und definiert, wie grafische Daten strukturiert und intelligente Gebäudedaten und -informationen ausgetauscht werden können. Zur Erstellung des Datenmodells stellt Austrian Standards übrigens allen Anwendern kostenfrei eine normkonforme Datei zur Verfügung.*

Quelle: ÖNorm A 6240-4 Technische Zeichnungen für das Bauwesen; Teil 4: Digitale Dokumentation

*) www.austrian-standards.at/produkte-leistungen/kostenlose-downloads/supplements-zu-normen/oenorm-a-6240-4/

In der Berichtsperiode Jänner bis Mai 2014 erwirtschafteten die 32.697 Betriebe (+2,3 %) der österreichischen Bauunternehmen einen abgesetzten Produktionswert von 13,8 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Plus von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum.

Österreich in Zahlen PRODUKTIONSWERT JÄNNER BIS MAI 2014

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Service36 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Eine der größten Schwierigkeiten in „öffentlichen“ Ausschrei-bungen nach dem Bundesvergabegesetz (BVergG) ist der schwer zu überblickende Formalismus, also welche Unter-

lagen wann vorzulegen sind. Nichts ist unangenehmer, als bloß aus „formalen“ Gründen aus einem Vergabeverfahren auszuscheiden.

Eine grundlegende EntscheidungDas Bundesverwaltungsgericht hatte in der Entscheidung vom 16.5.2014, W139 2001504-1/41E, offensichtlich Mitleid mit den Anwendern des BVergG und versuchte, klare Grundsätze zu formu-lieren, zu welchem Zeitpunkt Nachweise im Vergabeverfahren abge-geben werden müssen und unter welchen Umständen eine „zweite Chance“ besteht.

Die GrundsätzeDer wesentliche Grundsatz der überwiegenden Judikatur lautet zusammengefasst folgendermaßen (die nachfolgenden Ausführun-gen gelten auch für Teilnahmeanträge in zweistufigen Verfahren):• Ein Bieter darf im Falle eines mangelhaften Angebots nicht sofort

ausgeschieden werden, sondern muss die Gelegenheit zur Behe-bung des Mangels erhalten. (Ausgenommen sind solche Mängel, die nach dem Gesetz oder der konkreten Ausschreibung ohnehin unbehebbar sind; welche Mängel behebbar und welche unbeheb-bar sind, ist eine andere Frage, die an dieser Stelle auch schon oft thematisiert wurde.)

• Ein Bieter darf aber nur einmal die Gelegenheit zur Behe-bung oder Aufklärung erhalten. Wenn er sie nicht nützt, also die vom Auftraggeber gesetzte Frist versäumt oder den Man-gel sonst nicht ausreichend behebt, ist das Ausscheiden unver-meidbar. Ausgenommen davon sind aufklärungsbedürf-tige Unklarheiten, die sich erst aus der Mängelbehebung selbst ergeben, also die nicht Gegenstand der ersten Behe-bung waren; diesbezüglich darf nochmals nachgefragt werden. Der zweite Grundsatz liegt in der Beurteilung der Frage, wann überhaupt ein mangelhaftes Angebot vorliegt. Diesbezüglich sind zwei Fälle zu trennen:

• Ist nach der Ausschreibung ein bestimmter Nachweis bereits mit dem Angebot abzugeben? Wenn ja, dann ist die erste Nachfrage des Auftraggebers nach Angebotslegung bereits die Aufforderung zur Mängelbehebung.

• Oder reicht nach der Ausschreibung vorläufig die sogenannte „Eigenerklärung“ gemäß § 70 Abs 3 und 4 BVergG aus, also die

Die Vorlage von Nachweisen im Vergabeverfahren Eine Vielzahl an Formalitäten macht das Vergabeverfahren nicht unbedingt einfacher. Deswegen ausscheiden möchte jedoch niemand. Ein Überblick.TEXT: THOMAS KURZ

Erklärung des Bieters, dass er die entsprechenden Anforderun-gen und Voraussetzungen (also die „Eignung“) erfüllt? Wenn ja, dann ist die erste Nachfrage des Auftraggebers nach Angebotsle-gung erst der Schritt zur „regulären“ Angebotsvervollständigung, aber noch keine Mängelbehebung, denn: Aufgrund der zulässigen Eigenerklärung war das Angebot ja nicht mangelhaft, sondern sozusagen „planmäßig unvollständig“.

Daher gilt insgesamt Folgendes:• Bei Nachweisen, die mit dem Angebot aufgrund der vorläufig aus-

reichenden Eigenerklärung noch nicht vorzulegen waren, darf das Angebot bloß mangels Nichterfüllung der ersten Vorlageaufforde-rung nicht schon ausgeschieden werden, sondern der Auftragge-ber darf und muss dann nochmals – also erstmalig zur „Mängel-behebung“ – auffordern.

• Bei Nachweisen, die bereits mit dem Angebot vorzulegen waren, darf und muss der Auftraggeber (nur) einmal nachfragen bzw. zur Verbesserung auffordern.

Der PraxistippSo viel zur theoretisch klaren Grundlinie; die Praxis beschert den Bietern aber zwei wesentliche Unsicherheitsfaktoren:• Erstens weichen viele Ausschreibungen bzw. Teilnahmeunterla-

gen von dieser Grundlinie ab. Wenn diese Unterlagen nicht recht-zeitig (je nach Verfahren unterschiedlich, aber meistens acht Tage vor Ablauf der Angebots- bzw. Teilnahmefrist) angefochten wer-den, werden sie aber „bestandsfest“ und sind sowohl vom Auftrag-geber als auch von den Bietern einzuhalten, auch wenn sie gesetz-widrige Vorgaben machen.

• Zweitens ist die Judikatur nicht immer so einheitlich oder ver-lässlich, wie man es sich wünschen würde. Es ist daher nicht auszuschließen, dass eine Entscheidung im Einzelfall anders ausfällt. Die Beteiligten sind zwar immer noch in irdischen und nicht „in Gottes Händen“, aber die Beeinflussbarkeit ist ähnlich schwierig.

Z U M AU TO R

RA Mag. Thomas Kurz ist Rechtsanwalt bei Heid Schiefer Rechtsanwälte OGLandstraßer Hauptstraße 88/2–4, A-1030 Wienwww.heid-schiefer.at H

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Service 37B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

In der Praxis werden häufig Pönalen (Vertragsstrafen) zur Sankti-onierung von Vertragsverletzungen vereinbart, etwa für den Fall, dass entweder der Vertrag gar nicht, nicht auf gehörige Art oder

zu spät erfüllt wird. Pönalen werden auch oft als „nicht richterli-chen Mäßigungsrecht unterliegende Konventionalstrafen“ bezeich-net, sodass in der Praxis noch immer Unsicherheit besteht, ob sich ein Werkunternehmer bei so einer vereinbarten Klausel auf richter-liches Mäßigungsrecht berufen kann.

Nichtigkeit der KlauselNach § 348 Handelsgesetzbuch (HGB alt) konnte eine von einem Unternehmer im Rahmen seines Gewerbes versprochene Vertrags-strafe, anders als nach den allgemeinen Bestimmungen des ABGB (des § 1336 Abs. 2 ABGB), nicht durch Richterspruch gemäßigt werden. Eine Ausnahme bestand für einen Unternehmer nur inso-weit, als die Vereinbarung der Vertragsstrafe oder deren Höhe sit-tenwidrig war und als sittenwidrig angefochten werden konnte.

Diese – den betroffenen Unternehmer sehr belastende – Bestim-mung wurde mit dem Handelsrechts-Änderungsgesetz (HaRÄG), BGBl I Nr 2005/120 im Unternehmensgesetzbuch (UGB) ersatzlos gestrichen. Durch die ersatzlose Aufhebung des § 348 HGB ist § 1336 ABGB seit dem 1. Jänner 2007 auch auf von einem Unterneh-mer nach dem UGB versprochene Vertragsstrafen anzuwenden und kann daher als zwingendes Recht vertraglich nicht ausgeschlossen werden. Die in der Praxis dennoch häufig formulierten Klauseln, die das richterliche Mäßigungsrecht für die Pönale ausschließen, sind gesetzwidrig. Eine entsprechende Vertragsklausel ist wegen Verstoßes gegen zwingendes Recht daher nichtig und unwirksam.

MäßigungskriterienAufgrund der Unwirksamkeit der Vertragsklausel unterliegt jede Pönale zwingend dem richterlichen Mäßigungsrecht. Die Mäßi-gung erfolgt allerdings nicht von Amts wegen, sondern muss im Verfahren erster Instanz eingewendet werden. Dabei hat der zur Vertragsstrafe verpflichtete Vertragsteil das Vorliegen der Mäßi-gungskriterien zu behaupten und diese auch zu beweisen; den Mäßigungskriterien kommt daher besondere Bedeutung zu.

Aus der gefestigten Rechtsprechung des OGH lässt sich ableiten, dass bei der Mäßigung Art und Ausmaß des Verschuldens, die Höhe des eingetretenen Schadens und der zum Zeitpunkt des Vertrags-abschlusses allenfalls vorhersehbare Schaden zu berücksichtigen sind. Zudem sind die beiderseitigen Interessen abzuwägen sowie

Auf den richtigen Richter kommt es anIst der Ausschluss des richterlichen Mäßigungsrechts für Pönale im Bauvertrag wirksam? Welche Mäßigungskriterien gelten?TEXT: KATHARINA MÜLLER

die wirtschaftlichen Verhältnisse und eventuell das Mitverschul-den beider Vertragspartner zu berücksichtigen. Diese Punkte stel-len daher die Mäßigungskriterien dar, die in einem Verfahren her-anzuziehen sind.

Aus der neuersten Rechtsprechung des OGH ist allerdings abzu-leiten (8 ObA 72/13s), dass das primäre Mäßigungskriterium „die Höhe des tatsächlichen Schadens“ darstellt. Der OGH hat dabei die Ansicht vertreten, dass der relevante Schaden nicht exakt ermittelt werden muss. Die Ermittlung des relevanten Schadens hat nach der genannten Ansicht grundsätzlich unter Heranziehung des § 273 Abs 1 ZPO zu erfolgen, wobei die Grundlagen für die Ermessens-entscheidung in der Regel durch ein Sachverständigengutachten zu ermitteln sind. Dazu kann der Sachverständige auch auf anerkannte Erfahrungssätze und Erfahrungswerte zurückgreifen.

Die Höhe des tatsächlichen Schadens stellt daher auch für einen Werkunternehmer das primäre Mäßigungskriterium dar, dessen Höhe in der Regel durch ein Sachverständigengutachten zu ermit-teln sein wird.

FazitJede Pönale unterliegt seit dem 1. Jänner 2007 zwingend dem rich-terlichen Mäßigungsrecht. Auf dieses kann vertraglich nicht wirk-sam verzichtet werden. Alle Klauseln im Bauvertrag, die das rich-terliche Mäßigungsrecht begrenzen oder ausschließen, sind somit nichtig und unwirksam. Jeder Werkunternehmer kann sich daher im Prozessfall auf das richterliche Mäßigungsrecht berufen. Des-halb ist er gut beraten, wenn er einwendet, dass sein Verschulden gering sei und die von ihm versprochene Strafe in keinem Ver-hältnis zum eingetretenen Schaden stehe und deshalb eine grobe Äquivalenzstörung darstelle. Sofern der Richter diese Argumente teilt, kann die Vertragsstrafe vom Richter herabgesetzt werden.

Z U R AU TO R I N

DDr. Katharina Müller ist Partnerin bei Willheim Müller RechtsanwälteRockhgasse 6, A-1010 Wienwww.wmlaw.at W

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Veranstaltungstipp

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SEPTEMBER

12.09.14 – 19.09.14SeminarWienSchriftliche BauträgerbeispieleNimmerrichter Kursewww.nimmerichter-kurse.at

13.09.14 – 10.01.15KursWienBauträgerkurswww.nimmerrichter-kurse.at

13.09.14 – 10.01.15KursWienBauträgerkurswww.nimmerichter-kurse.at

15.09.Jour FixeWienBauzinsen, Verzugs­zinsen – Das Problem der Vorfinanzierung im ProjektgeschäftWillheim Müller Rechtsanwältewww.wmlaw.at

15.09.ExpertenforumWienIndustriefußbödenVÖZwww.zement.at

16.09.SeminarWienElektronisches Datenmanagement für RecyclingbetriebeBRVwww.brv.at

16.09.ExpertenforumGrazIndustriefußbödenVÖZwww.zement.at

18.09.SeminarLinzIBF­Seminar: Dach­Terrasse­Balkon OFIwww.ofi.at

18.09.SeminarWienStahlbetonbauten auf Basis der Eurocodes. Lastaufstellung, Konstruktion und Be­rechnung, BrandschutzAustrian Standardswww.austrian- standards.at

20.09.14 – 03.01.15SeminarWienStatik und Festigkeits­lehre für Baumeisterwww.nimmerichter-kurse.at

22.09.14 – 23.09.14SeminarWienBaurechts­TagARSwww.ars.at

23.09.SeminarWienCompliance­Manage­ment in projektbezoge­nen Unternehmen – Fokus Baubranchewww.austrian- standards.at

23.09.SeminarWienDer Weg zum aus­schreibungskonformen AngebotWillheim Müller Rechtsanwältewww.wmlaw.at

24.09.SeminarWienBarrierefreie Tourismus­ und Freizeiteinrichtungenwww.austrian- standards.at

24.09.SeminarWienRevision ISO 9001 – Änderungen, Auswir­kungen und praktische Umsetzungwww.austrian- standards.at

25.09.SeminarWienIBF­Seminar: Innendämmung von Bestandsobjekten OFIwww.ofi.at

25.09.SeminarWienBaumangel oder normgemäße Toleranz? Die neue ÖNORM DIN 18202 „Toleranzen im Hochbau“ in der Baupraxis anwendenwww.austrian- standards.at

26.09.SeminarWien Revision ISO 14001 – Änderungen und Auswirkungenwww.austrian- standards.at

29.09.14 – 30.09.14SeminarWienJahrestagung: VergaberechtARSwww.ars.at

30.09.SeminarWienFliesen­, Platten­ und Mosaiklegearbeiten aktuellwww.austrian- standards.at

Kalender

B U C H T I P P

ArbeitskräfteüberlassungDie Tendenz zur Arbeitskräfteüberlassung ist stark steigend und die Thematik daher aktueller denn je. Dieser Leitfaden zeigt auf, was bei Leiharbeit, Zeitarbeit, Personalbereitstellung oder Personalleasing erlaubt und was verboten ist. Damit sich Risiken möglichst im Vorfeld minimieren lassen, wurde die relevante Recht-sprechung umfassend ausgewertet.

Autor: Theodor TomandlVerlag: Manz Verlag WienISBN: 978-3-214-17543-6Preis: 42,00 Euro (inkl. MwSt.)

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30.09.14 – 02.10.14LehrgangWienLehrgang Bauarbeitenkoordinatorwww.austrian- standards.at

30.09.FachseminarLinzUmsetzung der Kostenplanung mit Bauelementen und aktiver Kostensteuerung in der Praxisib-data und ArchIng.Akademiewww.arching-akademie.at

30.09.SeminarWienKalkulation und Abrech­nung als Grundpfeiler des Projekterfolgs – Modul 1: KalkulationWillheim Müller Rechtsanwältewww.wmlaw.at

01.10.14 - 02.10.14SeminarWienJahrestagung: Örtliche BauaufsichtARSwww.ars.at

01.10.SeminarWienDer Bauvertrag und die ÖNORM B 2110www.austrian- standards.at

06.10.14 – 10.10.14SeminarMeisterprüfungs­vorbereitung Wärme­Kälte­Schall­BranddämmungVerband Öster-reichischer Dämm- unternehmungenwww.isolierverband.at

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SeminarKältedämmung (Intensiv für bauleitendes Personal)Verband Öster-reichischer Dämm - unternehmungenwww.isolierverband.at

08.10.SeminarWienQualitätssicherung bei Betonbautenwww.austrian- standards.at

08.10.SeminarWienDer Hausbetreuer und seine Pflichten. Haftungsvermeidung durch Wissensupdatewww.austrian- standards.at

09.10.SeminarWienIBF­Seminar: Bauschäden beim Dachbodenausbau OFIwww.ofi.at

09.10.SeminarWienGewährleistung und Garantiewww.austrian- standards.at

14.10.14 - 27.01.15KursWienImmobilienmakler/ Verwalter­Assistent/inwww.nimmerichter-kurse.at

14.10.Jour FixeWienBVergG Novelle ante portasWillheim Müller Rechtsanwältewww.wmlaw.at

15.10.14 – 17.10.14LehrgangWienModul 1–4: Lehrgang Örtliche Bauaufsichtwww.austrian- standards.at

16.10.SeminarLinzGaragen und Parkdecks. Teil 2: Bestandsobjekte – Instandsetzung OFIwww.ofi.at

16.10.SeminarWienBauzeitverlängerung Zeitliche und monetäre Folgen einer Behinderungwww.austrian- standards.at

16.10.SeminarWienArbeiten in beengten und exponierten VerhältnissenVÖBUwww.voebu.at

21.10.SeminarWienBauwerksabdichtungen gemäß ÖNORM B 3692www.austrian- standards.at

22.10.SeminarWienJahrestagung Baumängel und Bauschadenwww.austrian- standards.at

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S E M I N A RT I P P

Die Burnout-Lüge: Was uns wirklich schwächtWarum leiden immer mehr Menschen unter Burnout? Buchautorin und Psychotherapeutin Dr. Martina Leibovici-Mühlberger geht dieser Frage auf den Grund und zeigt auf, wie Sie mit Burnout-Patienten in Ihrem Unternehmen richtig umgehen und wie Sie ein Arbeitsumfeld schaf-fen, damit Sie und Ihre Mitarbeiter vor Sinnent-leerung und Burnout bewahrt werden.

Termin: 25.9.2014Ort: Hotel Schlosspark, MauerbachKosten: 890 EuroAnmeldung und weitere Informationen: unter b2bEvents.at

Kulturtipp

Tag des Denkmals Grotten und Scheinarchitektur, augentäuschende Malerei und die Illusion des Theaters: Unter dem Motto „Illusion“ werden am 28. September, dem Tag des Denkmals, rund 280 denkmalgeschützte Ortein ganz Österreich kostenlos für die Bevölkerung geöff-net. Führungen, künstlerische Darbietungen und Fami-lienprogramme sorgen für eine lebendige Vermittlung des kulturellen Erbes. Auch dieses Jahr findet gemein-sam mit Wikimedia ein Fotowettbewerb statt.

Termin: 28. 9. 2014 Ort: österreichweit Weitere Informationen unter: www.tagdesdenkmals.at

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Service40 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

Baumeisterarbeiten - Vorinformation

OberösterreichAbgabedatum: Kein Abgabedatum vorhandenAusschreibungsgegenstand ­ Vorinformation: Pensi­onsversicherungsanstalt (PVA) ­ Sonderkrankenan­stalt­Rehabilitationszentrum (SKA­RZ) Bad Schaller­bach ­ Zubau­ sowie Bestandsadaptierung ­ diverse Bau­ bzw. Lieferleistungen im Jahr 2014/2015. Für das Bauvorhaben „SKA­RZ Bad Schallerbach ­ Zubau sowie Bestandsadaptierung“ in 4701 Bad Schallerbach, Schönauer Straße 45, der PVA sind folgende Bauausschreibungen im Oberschwellenbe­reich im Jahr 2014/2015 geplant: ­ Baumeisterarbei­ten; ­ Außenanlagen; ­ Trockenbauarbeiten; ­ Hei­zungs­, Klima­, Lüftungs­ und Sanitärinstallationen (Fertignasszellen etc.); ­ Elektroinstallationen (Stark­ und Schwachstrom, evtl. inkl. Aufzugsanlagen); ­ Estrich­ und Bodenlegearbeiten; ­ Fliesen­ und Natursteinarbeiten; ­ Gewichts­ und Feinschlosser­arbeiten (vorgehängte Fassaden etc.); Geplante Bau­zeit: Jänner 2015 bis 2. Quartal 2016. Inwieweit diverse Gewerke Liefer­ und/oder Dienstleistungsan­teile (wie Wartung) enthalten oder ob Gewerke bzw. Lose zusammengefasst oder getrennt nach Bau­ oder Lieferaufträgen (oder auch im Unterschwellen­bereich) ausgeschrieben werden, ist noch nicht vor­hersehbar. Erfüllungsort: SKA­RZ Bad Schallerbach, Schönauer Straße 45, 4701 Bad SchallerbachAuftraggeber: PensionsversicherungsanstaltDokumentennummer: 5794348

Erd- und Baumeisterarbeiten

NiederösterreichAbgabedatum: 22.09.2014, 12:00 UhrAusschreibungsgegenstand: Wirtschaftspark Bruck/Leitha ­ Aufschließung Süd, ABA + WVA

Die Ausschreibung beinhaltet die Erd­ und Baumeister sowie Rohrleger­ und Installationsarbeiten zur Erwei­terung der Abwasserbeseitigungs­ sowie der Wasser­versorgungsanlage im Wirtschaftspark Bruck an der Leitha gemäß den, dem Angebot beigefügten, Aus­schreibungsplänen. Die Abgabe von Teil­, Abände­rungs­ und Alternativangeboten ist nicht zulässig. Umfang: Schmutzwasserkanalisation: PVC DN 250, ca. 500,50 lfm PP DN 200, ca. 219,00 lfm + Hausan­schlüsse Regenwasserkanalisation: BGM wandver­stärkt DN 1000, ca. 153,75 lfm BGM wandverstärkt DN 800, ca. 593,00 lfm BGM wandverstärkt DN 250, ca. 116,50 lfm PP DN 800, ca. 66,00 lfm PP DN 600, ca. 162,00 lfm + Hausanschlüsse Wasserversor­gungsanlage: PVC DA 160 ca. 957,00 lfm + HausanschlüsseAuftraggeber: Stadtgemeinde Bruck an der LeithaDokumenten­ID: 5794354

Baumeisterarbeiten

WienAbgabedatum: 22.09.2014, 08:00 UhrAusschreibungsgegenstand: 14., Linzer Straße 253–255 Gegenstand der Leistung: Baumeisterarbeiten Leistungsumfang: Die Wohnhausanlage besteht aus 3 Stiegen. Diese sind durch eine Durchfahrt vom Hof erreichbar. Die bestehende Fassade wird saniert und ca. 2.000 m² neue WDVS­Fassade wird errichtet. Dachbo­den­ und Kellerdeckendämmung ca. 620 m² werden errichtet. Die Balkone werden saniert und verfliest.Auftraggeber: Stadt Wien ­ Wiener Wohnen, Dezernat Baumanagement, Anschrift: Guglgasse 15, AT­1110 WienDokumenten­ID: 5795958

Örtliche Bauaufsicht

KärntenAbgabedatum: 22.09.2014, 10:00 UhrAusschreibungsgegenstand: A11 Karawankentunnel 2.Röhre / DL / Vorportalbereich ­ örtliche Bauaufsicht Leistungsumfang gegenständlicher Dienstleistung ist die Örtliche Bauaufsicht für den Vorportalsbereich des Projektes A11 Karawanken­Autobahn, 2. Tunnelröhre Karawankentunnel, und hier v.a. die Sicherstellung einer wirtschaftlichen Realisierung des gegenständli­chen Projektes, die Einhaltung von Kosten und Termi­nen, die Minimierung der Risiken und die Sicherstel­lung der Ausführung der Leistungen nach dem Stand der Technik. Auftraggeber: Asfinag Bau Management GmbHDokumenten­ID: 5798851

Erdbau- und Baumeisterarbeiten

NiederösterreichAbgabedatum: 24.09.2014, 09:45 UhrAusschreibungsgegenstan: ABA Obritzberg­Rust BA08: Erd­, Baumeister­ und Professionistenarbeiten samt Lieferungen ABA Obritzberg­Rust BA08 OG01 SW­ON, OG02 SW­TL, OG03 RW, OG04 Bauwerke, OG05 Straßenbau, OG06 Kabelverlegungen Straßen­beleuchtung, OG07 Kabelverlegungen evn. Umfang: rd. 1.800 lfm SW­Kanal ON mit rd. 75 HA, rd. 4.600 lfm SW­Kanal TL (tw. DL), rd. 1.400 lfm RW­Kanal mit HA, Pneumatische PU, rd. 1.500 m² Straßenbau, Kabelverlegungen Auftraggeber: Marktgemeinde Obritzberg­RustDokumenten­ID:5798852

Sanierung

WienAbgabedatum: 25.09.2014, 14:00 UhrAusschreibungsgegenstand: 1180 Wien, Gregor­Men­del­Straße 33, Universität für Bodenkultur Wien

­ Fassadenabschlüsse ­ Gregor­Mendel­Haus und Lie­bigtrakt, Herstellung der Barrierefreiheit, haustechni­sche Ertüchtigung, Funktionssanierung und Dachge­schoßneubau Liebigtrakt, Funktionsadaptierung Gre­gor Mendelhaus. Leistungserbringung für zum Teil bewegliche verglaste Fassadenabschlüsse aus Holz­werkstoffen sowie Metall mit und ohne Brandschutz­klassifikation bzw. ­ausstattung im Rahmen des Zubaues und Umbaues der Universität für Bodenkul­tur Wien (inkl. Lieferung der Materialien).Auftraggeber: Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.Dokumenten­ID: 5797537

Schlosserarbeiten

KärntenAbgabedatum: 25.09.2014, 11:00 UhrAusschreibungsgegenstand: 2130 Lakeside 2.0: Schlosserarbeiten, Herstellung. Lieferung und Mon­tage von Stahlgeländern, Treppen und Gitterrosten, Einhausungen, Gittertrennwänden, Fahrradständern etc. für den Neubau des Zentralgebäudes Lakeside 2.0 – BA01 in Klagenfurt Umfang: BGF rd. 7.000 m² Auftraggeber: Lakeside Science & Technology Park GmbHDokumentennummer: 5797539

Baumeisterarbeiten

SalzburgAbgabedatum: 29.09.2014, 14:00 UhrAusschreibungsgegenstand: Neubau Massivbau­weise mit Flachdach Gegenstand der Leistung: BaumeisterarbeitenAuftraggeber: Marktgemeinde Schwarzach, Name der Dienststelle: Marktgemeinde Schwarzach , Anschrift: Marktgemeinde Schwarzach, AT­5620 Schwarzach / Pg, Vergebende Stelle: Name: Marktgemeinde Schwarzach , Anschrift: Marktplatz 1, AT­5620 Schwarzach / PgDokumenten­ID: 5795962

Planung /Objektüberwachung

VorarlbergAbgabedatum: 29.09.2014, 12:00 UhrAusschreibungsgegenstand: Das Ausschreibungsziel des Vergabeverfahrens besteht im Abschluss eines Dienstleistungsvertrages über die Erbringung von Pla­nungsleistungen samt Objektüberwachung für den Umbau der gegenwärtigen Produktionsküche in eine Regenerierküche im LKH Bregenz. Gegenstand der Leistung: Der vorliegende Ausschreibungsgegenstand umfasst im Wesentlichen die Erbringung sämtlicher Planungsleistungen samt Objektüberwachung, die für den ausschreibungsgegenständlichen Umbau der Küche erforderlich sind. Dabei sind von diesen Pla­nungsleistungen die nachstehenden Teilleistungen

Ausschreibungen

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Service 41B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4

gemäß den Honorarrichtlinien für Leistungen der technischen Büros, Ingenieurbüros erfasst: Vorpla­nung (Projekt­ und Planungsvorbereitung), Entwurfs­planung (System­ und Integrationsplanung), Bewilli­gungsplanung (Einreichplanung), Ausführungspla­nung sowie Vorbereitung und Mitwirkung bei der Ver­gabe. Die Objektüberwachung umfasst die Fachbau­aufsicht (Bauüberwachung), Abnahme, Rechnungs­prüfung sowie die Provisorienplanung und Herstel­lungsüberwachung. Im Konkreten hat der künftige Auftragnehmer im Auftragsfall diese Leistungen ins­besondere nach Maßgabe des in den Ausschrei­bungsunterlagen festgelegten Leistungsbildes samt Raumprogramm zu erbringen und dabei die termin­lichen Vorgaben entsprechend zu berücksichtigen und umzusetzen.Auftraggeber: Vorarlberger Krankenhaus­Betriebsges.m.b.H., Anschrift: Carinagasse 41, AT­6800 Feldkirch, Vergebende Stelle: Name: Ester­mann Pock Rechtsanwälte GmbH, Herr RA Dr. Ralf D. Pock, Anschrift: Heinrichsgasse 4 / Top 1, AT­1010 WienDokumenten­ID: 5800298

Baumeisterarbeiten/Sanierung

WienAbgabedatum: 08.10.2014, 10:00 UhrAusschreibungsgegenstand: Sanierungsobjekt in

1190 Wien, Grinzinger Straße 19 Die Wohnhausan­lage besteht aus 3 Baukörpern mit 5 Stiegen und 45 Wohneinheiten. Baumeister: Gerüst, Wärmeverbund­system Fenster: Holz/Alu Spengler/Schwarzdecker/Zimmermann: Dachsanierung Schlosser: Balkonge­länder, Garagentore, Zaun Elektroinstallationen und Blitzschutz Maler Anstreicher: Stiegenhausmalerei Außenanlagen: Sanierung Gehwege, Hof und StiegenanlagenAuftraggeber: THEWOSAN; BWS Gemeinnützige all­gemeine Bau­, Wohn­ und Siedlungsgenossenschaft reg. GenmbHDokumentennummer: 5794359

Einrichtung/Mobiliar

WienAbgabedatum:13.10.2014, 13:00 UhrAusschreibungsgegenstand: 1220 Wien, Die Seestadt Baufeld D18/1, Bildungscampus Seestadt Teilgebiet 1 ­ Serienmöbel wie Regale, Schränke, Garderoben­spinde, Sitzbankgarderoben, Spiegel und diverse

Kleinmöbel. Umfang: ca. 12.060 m² NGF, NeubauAuftraggeber: Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.Dokumenten­ID: 5797538

Alle Ausschreibungen finden Sie unter der angegebenen Dokumentnummer auch unter: www.diebauzeitung.at/ausschreibungen Noch mehr Ausschreibungen finden Sie auf www.vergabeportal.at

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ÖSW

Anfang September fand in Tulln der Spatenstich zur Erweiterung der Messehallen statt. Neben einer weiteren Halle sind ein Restaurant sowie

Tagungsräume vorgesehen. Wirtschafts- und Tou-rismuslandesrätin Petra Bohuslav, Tullns Bürger-meister Peter Eisenschenk, ecoplus-Geschäftsfüh-

rer Helmut Miernicki und Messe-Tulln-Geschäfts-führer Wolfgang Strasser schwangen die Spaten.

Das 60-Jahr-Firmenjubiläum des Bauunternehmens Lahofer aus dem niederösterreichischen Bad Pirawarth wurde Ende August besinnlich mit einer Festmesse begangen. Im Bild Georg und Christine Lahofer, Pater Cosmas, Franziska und Gerhard Lahofer mit Enkel Jakob.

Am 2. September 2014 fand der Sommerempfang der Wiener Sparte Gewerbe und Handwerk bereits zum zwölften Mal statt. Neospartenobfrau Maria Elisabeth Smodics-Neumann nutzte diesen Abend, um den Anwesenden für das gute und erfolgreiche Miteinander und für das Vertrauen, das sie ihr in ihrer neuen Funk-tion entgegenbringen, zu danken.

169 geförderten Mietwohnungen in der Attemsgasse 31 in Wien- Donaustadt, errichtet vom Österreichischen Siedlungswerk, konnten Anfang August ihren neuen Bewohnern übergeben werden. Karl Gasta, Bezirksvorsteherstellvertreter Donaustadt, die Bewohner Theresa Frigo und Markus Zier, Reinhard Egger, der Niederlassungsleiter Wien der Bauunternehmung Rudolf Gerstl, und ÖSW-Vorstand Wolfgang Wahlmüller.

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