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Oktober – November 2014 Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Scharnhausen Liebe Leserin, lieber Leser, während wir uns in diesen Tagen auf das Erntedankfest vorbereiten und uns darauf freuen, leben immer mehr Christen auf unserer Welt in Angst und Schrecken vor denen, die sie verfolgen. Ihr Leib und Leben ist bedroht. Ich glaube, dass wir verstärkt diese Schwestern und Brüder, mit denen wir durch denselben Glauben verbunden sind, in unseren Gedanken und Gebeten begleiten sollten. Bruder Adan aus Kenia war im September zu unserem Gebets- abend eingeladen. Er lebt in einem Land, in dem islamistische Terrorgruppen Christen überfallen, entführen, töten. Es tut den betroffenen Gemeindeleitern gut, wenn Sie wissen, dass wir hier in Deutschland hinter ihnen stehen, uns mit ihrer schwierigen Situation auseinandersetzen und sie auch finanziell unterstützen. Auf vieles, was in Ländern geschieht, die weit weg sind von uns, haben wir keinen Einfluss. Aber wenn in Deutschland in Asylantenheimen orientalische Christen diskriminiert werden, ihnen das Leben schwer gemacht wird von Andersgläubigen, die mit ihnen zusammen in der selben Unterkunft leben, ist das schockierend und darf nicht so bleiben. Sie sehen hier auf dieser Seite ein koptisches Kreuz. Viele koptische Christen tätowieren sich ein Kreuz auf ihr Handgelenk als Zeichen dafür, dass sie zu Jesus Christus und seiner Kirche gehören. Im Oktober werden wir uns beim Seniorennachmittag mit der koptischen Kirche beschäftigen, die in ihrem Heimatland Ägypten schwere Verfolgungszeiten erlebt hat und auch in der Gegenwart immer wieder erleben muss. Es ist für die angefeindeten Christen nicht leicht, die Bedränger nicht zu hassen, Gewalt nicht mit Gegengewalt zu beantworten. Bischof Damian von der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland hat nach einem schrecklichen Attentat auf Christen in Alexandria im Januar 2011 Verletzte zur Behandlung nach Deutschland bringen lassen. In einem Interview (in: Michael Hesemann, „Jesus in Ägypten“) sagte er: „Wir haben festgestellt, dass diese Menschen keinen Hass und keinen Zorn im Herzen tragen, sondern stattdessen christliche Nächstenliebe, sehr viel Herzlichkeit und einen tiefen Glauben. Ihre Freude und ihre Hoffnung haben alle Besucher, die zu ihnen ins Krankenhaus kamen, regelrecht angesteckt.“ Was für ein bewundernswertes Zeugnis für den Glauben an Christus! Bischof Damian ist allerdings auch sehr besorgt über den Rückgang des Christentums in Europa. Seine Worte haben bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen: „Ihr Deutschen solltet von unserer Geschichte lernen, denn auch wir waren einmal die Herren in unserem Heimatland und heute kämpfen wir nur noch um das Bleiberecht, um das nackte Überleben.“ Die Entwicklung in den letzten Monaten in Ägypten war positiv für die Kopten, es hat sich ein Fenster aufgetan für Gespräche über ein besseres Miteinander von Christen und Muslimen im Land am Nil. Beten wir, dass dieser Trend anhält und auch in anderen Ländern ohne Religionsfreiheit unsere Mitchristen wieder aufatmen können! Ihr

Oktober – November 2014 Gemeindebrief · und Mundstücke, die nach dem ursprünglichen Design von Sax gebaut sind, um eine ausgewogene, ... Saxophon klingen kann, gerne ändern

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Oktober – November 2014

Gemeindebriefder Evangelischen Kirchengemeinde Scharnhausen

Liebe Leserin, lieber Leser,

während wir uns in diesen Tagen auf das Erntedankfest vorbereiten und uns darauf freuen, leben immer mehr Christen auf unserer Welt in Angst und Schrecken vor denen, die sie verfolgen. Ihr Leib und Leben ist bedroht.

Ich glaube, dass wir verstärkt diese Schwestern und Brüder, mit denen wir durch denselben Glauben verbunden sind, in unseren Gedanken und Gebeten begleiten sollten.

Bruder Adan aus Kenia war im September zu unserem Gebets-abend eingeladen. Er lebt in einem Land, in dem islamistische Terrorgruppen Christen überfallen, entführen, töten. Es tut den betroffenen Gemeindeleitern gut, wenn Sie wissen, dass wir hier in Deutschland hinter ihnen stehen, uns mit ihrer schwierigen Situation auseinandersetzen und sie auch finanziell unterstützen.

Auf vieles, was in Ländern geschieht, die weit weg sind von uns, haben wir keinen Einfluss. Aber wenn in Deutschland in Asylantenheimen orientalische Christen diskriminiert werden, ihnen das Leben schwer gemacht wird von Andersgläubigen, die mit ihnen zusammen in der

selben Unterkunft leben, ist das schockierend und darf nicht so bleiben.

Sie sehen hier auf dieser Seite ein koptisches Kreuz. Viele koptische Christen tätowieren sich ein Kreuz auf ihr Handgelenk als Zeichen dafür, dass sie zu Jesus Christus und seiner Kirche gehören.

Im Oktober werden wir uns beim Seniorennachmittag mit der koptischen Kirche beschäftigen, die in ihrem Heimatland Ägypten schwere Verfolgungszeiten erlebt hat und auch in der Gegenwart immer wieder erleben muss. Es ist für die angefeindeten Christen nicht leicht, die Bedränger nicht zu hassen, Gewalt nicht mit Gegengewalt zu beantworten. Bischof Damian von der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland hat nach einem schrecklichen Attentat auf Christen in Alexandria im Januar 2011 Verletzte zur Behandlung nach Deutschland bringen lassen. In einem Interview (in: Michael Hesemann, „Jesus in Ägypten“) sagte er: „Wir haben festgestellt, dass diese Menschen keinen Hass und keinen Zorn im Herzen tragen, sondern stattdessen christliche Nächstenliebe, sehr

viel Herzlichkeit und einen tiefen Glauben. Ihre Freude und ihre Hoffnung haben alle Besucher, die zu ihnen ins Krankenhaus kamen, regelrecht angesteckt.“ Was für ein bewundernswertes Zeugnis für den Glauben an Christus!

Bischof Damian ist allerdings auch sehr besorgt über den Rückgang des Christentums in Europa. Seine Worte haben bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen:

„Ihr Deutschen solltet von unserer Geschichte lernen, denn auch wir waren einmal die Herren in unserem Heimatland und heute kämpfen wir nur noch um das Bleiberecht, um das nackte Überleben.“

Die Entwicklung in den letzten Monaten in Ägypten war positiv für die Kopten, es hat sich ein Fenster aufgetan für Gespräche über ein besseres Miteinander von Christen und Muslimen im Land am Nil. Beten wir, dass dieser Trend anhält und auch in anderen Ländern ohne Religionsfreiheit unsere Mitchristen wieder aufatmen können!

Ihr

2 Gemeindebrief Oktober – November 2014 3Gemeindebrief Oktober – November 2014

Musik spielt in unserer Kirchengemeinde eine wesentliche Rolle. Im Gottesdienst singen wir Choräle und lernen neue Kirchenlieder. Für die Orgelbegleitung sorgt Organist Gerhard Flores. Die neuen Lieder werden von einem großen Team an Mitarbeitern begleitet.Der Kirchenchor bereichert den Gottesdienst musikalisch, auch der Posaunenchor wirkt im Gottesdienst mit. Eine Jugendband bringt im Gottesdienst neue Klänge zu Gehör.

Zur musikalischen Tradition in Scharnhausen gehören auch die geistlichen Abendmusiken, die der Kirchenchor unter der Leitung von Gudrun Ilg alljährlich in unserer

Die Abendmusik des Kirchenchors am

19. Oktober 2014, 17 UhrKirche veranstaltet, in diesem Jahr am Sonntag, 19. Oktober.

Weitere Mitwirkende sind Sieglinde Ackermann, Oboe und Peter Schleicher, Orgel, mit Werken für Orgel sowie Orgel und Oboe.

Der Kirchenchor singt Motetten von Andreas Hammerschmidt und Gottfried August Homilius. Der protestantische Kirchenmusiker Hammerschmidt lebte von 1611 bis 1675 in Böhmen und Sachsen. Er war Organist in Freiburg/Sachsen und Zittau. In Dresden besuchte er Heinrich Schütz, von dessen Stil seine geistlichen Werke beeinflusst wurden. Hammerschmidt komponierte Lieder wie zum Beispiel „Freuet euch ihr Christen alle“, Kantaten und

Motetten. Die Wiederkehr seines 400. Geburtstages war der Anlass für die Tage „Mitteldeutscher Chormusik“ 2011 in Zittau.

Gottfried August Homilius, Kantor und Organist, lebte von 1714 bis 1785 in Sachsen und war auch ein Schüler von Joh. Seb. Bach. 1742 wurde er Organist an der Dresdner Frauenkirche und ab 1755 bis zu seinem Tod Kreuzkantor und Musikdirektor der drei Dresdner Hauptkirchen. Er komponierte Kantaten, Motetten, Choralvorspiele und Instrumentalmusik.

Wir freuen uns darauf, in der Abendmusik auch Werke dieser Komponisten zu hören. es

6. Oktober 2014, 18 bis ca. 20 Uhr in Bernhausen in der Petruskirche

Wann ist es Zeit zu sterben? Wer entscheidet?Ein Leben autonom und würdevoll bis zu seinem Ende zu leben, ist der Wunsch vieler. Doch die Vorstellungen darüber sind extrem weit, von der Phantasie, den Zeitpunkt des Todes wählen zu können, bis hin zu einem umsorgten schmerzfreien und begleiteten Sterben. Wie schmal der Grat zwischen aktiver Sterbehilfe und passiver Sterbehilfe ist, soll

anhand von Beispielen vorgestellt werden. Welche Möglichkeiten Hospizbegleitung und palliative Pflege und Medizin haben und wo auch Grenzen sind, wird der Schwerpunkt des Vortrags sein.

Dr. rer. soz. Gudrun Silberzahn-Jandt, freiberufliche Kulturwissenschaftlerin und Palliativ Care Fachkraft arbeitete sowohl auf einer Palliativstation eines Krankenhauses als auch nun im Hospiz Esslingen.

Pfr. i.R. Genth

Vortrag zu Hospizbegleitung und palliativer Pflege

Café für Trauernde

Der Hospizdienst Ostfildern bietet an jedem 3. Donnerstag im Monat von 16 – 18 Uhr im Treffpunkt Ruit das „Café für Trauernde“ an.

Außer Kaffee und Gebäck, das wir miteinander genießen, wollen wir an den Nachmittagen den Gästen ein gezieltes Gesprächsangebot machen.

So individuell jede/r Trauernde den eigenen Trauerprozess durchmacht, gibt es doch auch Verbindendes und Gemeinsames auf dem Trauerweg, das wir aufzeigen wollen.

Ab September beginnen wir neu mit dem Zyklus „Gezeiten der Trauer“ (von Ruth-Marijke Smeding), der sich dann wie ein roter Faden durch das Jahr ziehen und alle Aspekte des Trauerprozesses ansprechen wird.

Dazu bereiten wir jeweils einen Impuls zum Nachdenken vor und bieten den Austausch in der Runde an.

Wir freuen uns, wenn neue Gäste zu uns stoßen, unabhängig davon wie lange der Todesfall zurückliegt.

Ein Besuch des Trauercafés ist jederzeit möglich und es besteht keine Verpflichtung, regelmäßig zu kommen.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung unter Telefon 0711-3415336

Christa Schlecht

2 Gemeindebrief Oktober – November 2014 3Gemeindebrief Oktober – November 2014

Die Speisung der Fünftausend, den Mut haben, zu gehen und auszuteilen. Jesus ist das Brot; vertrauen wir, dass er „mehr“ macht. Brot – Körner – Mehl, das Mehl war weit verstreut, wie es auch die Gemeinde Gottes ist.

Nach einer Andacht zu diesem Thema startete der Kirchengemeinderat mit einem biografischen Einstieg „Gott, Kirche und ich“ in den Klausurtag. Zum ersten Mal trafen wir uns in der neuen Zusammensetzung für einen ganzen Tag. Wir lernten einander besser kennen und auch Ziele wurden benannt, die es gilt in die Gemeindearbeit zu integrieren und umzusetzen. In der Gruppenarbeit konnten viele Wünsche, Träume und eigene Erfahrungen reflektiert werden. Jedoch, und das ist entscheidend für Gemeindearbeit:

Ein Leib, viele Glieder, verschiedene Gaben und Aufgaben, die Beteiligung vieler. Offenheit und Transparenz, unterschiedliche Menschen mit gleicher Blickrichtung, Gottes Wort, verkündigt und gehört, Gemeinschaft. Glaube, der trägt, heute und in Ewigkeit. Große Dankbarkeit für viele Mitarbeiter.

Wir beschäftigten uns mit 1. Korinther 12, 1–27, den verschiedenen Begabungen, Dienstaufgaben, Kraftwirkungen, damit Gott für viele Glieder an einem Leib nach seinem Willen für alle zum Nutzen die Gaben verteilt, in Anlehnung an Publikationen von Christian Schwarz:

Die drei Farben der Liebe. Die Kunst, Gottes Gerechtigkeit, Wahrheit und Gnade mit anderen Menschen zu

Klausurtag 2014des Kirchengemeinderates

teilen.Pfarrer Hägele gab Gedanken

von Christian Hennecke zur Weiterentwicklung der Kirche mit auf den Weg:

Jordan-Mentalität:Murren der Israeliten vor dem

Einzug ins Gelobte Land, obwohl sie Gott die ganze Zeit geführt hat, weil sie die Fleischtöpfe Ägyptens nicht mehr haben. 4. Mose 13, 25–14, 4: Rückkehr der Kundschafter: Riesen im Land, Angst des Volkes, Murren, wir wollen wieder zurück nach Ägypten!

Herausforderung des Mose: aus Ägypten ins verheißende Land führen: Das Volk hatte sich daran gewöhnt, in der gesicherten Abhängigkeit von den Ägyptern zu leben, an den Fleischtöpfen, mit den hohen Arbeitsanforderungen. Nun auf einem neuen Weg zu gehen, war nicht einfach. Denn: auf diesem neuen Weg braucht es eine ganz neue Grundhaltung. Immer wieder fielen die Israeliten zurück in gewohnte Haltungen. Sie waren ein abhängiges Volk gewesen, es braucht einen langen Weg, um eine neue Kultur der Freiheit und des Lebens unter dem lebendigen Gott einzuüben.

Sind die, die geprägt sind von der Vergangenheit, in der Lage, die Zukunft zu gestalten? Sie werden das Gelobte Land nicht erreichen! Eine neue Generation wächst heran, sie wird in das Land der Verheißung kommen.

Nie mehr so wie früher.Die Menschen wählen heute viel freier als früher, es wird nie mehr so werden wie früher! Viele waren früher in Zwänge gebunden: Volkskirche: Das macht man so! Das ist heute nicht mehr! Ob früher mehr Menschen mit ihrem Herzen bei der Sache waren, ist noch die Frage! Viele waren dabei, ohne innerlich beteiligt zu sein. Weil es eben zur Kultur gehörte.

Kein Mangel – keine AngstPsalm 23: Wir reden gerne vom

Mangel, solange der Herr der Hirte ist, gibt es keinen Mangel.

„...fürchte ich kein Unheil“ – gilt das für Gemeindeleitung, Pfarrer, Gemeinden, Kirchenleitung?

Dass wir keine Angst um die Kirche und ihren Bestand zu haben brauchen, hängt mit einem Grundvertrauen in die Verheißung Gottes zusammen. Kirchenentwicklung lebt nicht zuerst aus unseren Plänen, sondern ist ein hörendes Mitgehen mit den Wegen Gottes: voller Überraschungen…

Veränderungen, Sterbeprozesse und Auferstehung

Kirche ist in der Hand Gottes, das Volk Gottes ist unterwegs, die Kirche ist nur ein Instrument in Gottes Hand, sie ist nicht das Ziel des Weges Gottes. Jede Gestalt von Kirche kann sich verändern. Dass wir das Sterben von Formen und Gestalten zulassen können, hängt mit der Hoffnung zusammen, dass gerade das Sterben neues Leben bringt. Ständiger Wandel: Das Geheimnis von Tod und Auferstehung: Ständig laufen Sterbeprozesse ab zu Gunsten von neuem Leben. Sterbeprozesse sind Zeichen neuen Lebens. Oder trauern wir so um das Alte, als ob wir keine Hoffnung hätten? Brotvermehrung: Gott kann mit dem, was da ist, alles wirken!Gott schenkt in jeder Zeit alles, was sein Volk braucht.

Gott volle WirklichkeitRechne ich mit Gottes Wirken? Mit

einer „Gottvollen“ Wirklichkeit? Wie schaue ich auf die Wirklichkeit? Mein Blick verändert Wirklichkeit.

Jesaja 43, 14–21: Denkt nicht mehr an das Frühere. Siehe, ich schaffe Neues!

Jeder, der kommt, hat Gaben und möchte sie auch einsetzen. Jeder kann beitragen zum Glauben, jeder verändert den Leib der Gemeinde, prägt ihn.

„Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.“ dh

4 Gemeindebrief Oktober – November 2014 5Gemeindebrief Oktober – November 2014

Das 1994 gegründete Saxophon-quartett Tetraphonics vertritt einen Stil, der sich auf die ursprünglichen Klangintentionen des Saxophon-erfinders Adolphe Sax bezieht und diese weiter entwickelt.

Steffen Hass (Sopran), Elmar Frey (Alt), Volker Ax (Tenor) und Noah Bedrin (Bariton) widmen sich hoch reflektierten, detaillierten Interpretationen der Werke von Komponisten wie Bach oder Mozart wie auch der Mitgestaltung zeitgenössischer Kompositionen. Dadurch bringen sie die Vielseitigkeit des Instruments zum Tragen und erweitern seine Grenzen.

Das Quartett verwendet Instrumente und Mundstücke, die nach dem ursprünglichen Design von Sax gebaut sind, um eine ausgewogene, aber gleichzeitig hoch flexible und nuancierte Tonqualität zu erreichen. Der damit verbundene Klangreichtum vermag an die Kraft und Klarheit von Blechblasinstrumenten, die Sanftheit von Streichinstrumenten oder auch an die menschliche Stimme zu erinnern.

Tetraphonics setzt die ursprüngliche Tradition klassischen Saxophonspiels

fort und entfaltet sie in einem zeitgenössischen Kontext weiter. Nicht selten erlebt das Quartett, dass Dirigenten, Musikerkollegen und Zuhörer manche vorgefassten Vorstellungen darüber, wie ein Saxophon klingen kann, gerne ändern.

Tetraphonics bietet einen einzigartigen konzertanten Klang, der harmonisch ausgewogen, farbenreich und obertonreich ist, ein vielseitiges Repertoire von Barock und Klassik über Jazz bis hin zu den neuesten Werken zeitgenössischer Komponisten sowie mehr als 100 Jahre professionelle Erfahrung aller vier Quartettmitglieder zusammen, einschließlich ihrer umfangreichen Ausbildung an Universitäten in Deutschland, Holland und den USA.

Tetraphonics konzertierte in Köln, Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Bochum, Braunschweig, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Freiburg, München, Rotterdam, Maastricht, Florenz, New York, Montrèal, Taipeh und an vielen weiteren Orten. Neben Rundfunkproduktionen (NDR, Deutschlandfunk) betätigt sich Tetraphonics auch auf dem

pädagogischen Sektor und gibt Workshops und Meisterkurse in Deutschland und Italien.

Tetraphonics hat zahlreiche ihm gewidmete Werke uraufgeführt, z. B. von namhaften Komponisten wie Enjott Schneider, Michael Denhoff, Prof. Frank Zabel, Stefan Thomas, Frank Reinshagen, Miklós Maros, Victoria Borisova-Ollas, Willy Giefer oder Christian Banasik.

Die Presse bescheinigt dem Ensemble: »Einfach fabelhaft in allen Tonlagen«, »Überschäumend lebendiges Spiel«, »Makellose Klangkultur«, »Weltmännische Grandezza«, »Unbedingt hörenswert!«, »Triumphale Vereinbarung von Traditionen aus Barock und Wiener Klassik zu einer neuen musikalischen Sprache«, »Zauberhafte Klänge, traumwandlerische Sicherheit , Zusammenspiel wie aus einem Guss« und nicht zuletzt »Bach wäre vom Saxophon begeistert gewesen«.

In Scharnhausen wird Tetraphonics mit dem Programm: Von Bach bis Bernstein zu Gast sein.Eintritt: 10 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren: frei.

Samstag, 6. Dezember um 18 Uhr in der

Evangelischen Kirche Scharnhausen

4 Gemeindebrief Oktober – November 2014 5Gemeindebrief Oktober – November 2014

Wer erinnert sich noch an den Werbespruch: „Raider wird jetzt Twix, sonst ändert sich nix!“? Aus welchen Gründen auch immer wurde da ein sehr wohlschmeckender Schokoriegel umbenannt und dafür ein eingängiger Werbeslogan gefunden. Da hatte man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: ein bewährtes Produkt konnte ohne wirkliche Veränderung als neu angepriesen werden.

Ein bisschen so ist das auch mit unserem Themenfrühstück. Vom Prinzip her bleibt alles beim Alten: Interessierte Frauen treffen sich, sitzen beisammen, hören sich einen Vortrag zu einem bestimmten Thema an, genießen die Gemeinschaft und die zusammen verbrachte Zeit. Die Themen werden nach wie vor in irgendeiner Weise Bezug zu unserem Glauben haben, es wird zusammen gebetet und in der Regel werden die Themen so gewählt, dass rege

Diskussionen entstehen können.Allerdings ändern sich die

Rahmenbedingungen. Wie der neue Namen verrät, ist unser Beisammensein nun nicht mehr vormittags sondern abends. Das wurde nötig, weil es immer mehr Teilnehmerinnen schwer gefallen ist, den Vormittagstermin wahrzunehmen. Nachdem dann auch eine der Leiterinnen zurück in den Beruf ist, war die Frage: Was tun? Außerdem findet der Themenabend nicht mehr monatlich, sondern alle zwei Monate in loser Folge statt. Bisher haben die Leiterinnen das Thema organisiert, nun hat man sich darauf geeinigt, dass jede, die möchte, einmal ein Thema präsentiert. Zum einen versprechen wir uns davon, dass es abwechslungsreicher wird, sowohl was die Themen an sich, als auch was die Themenpräsentation angeht. Schließlich hat jeder andere Dinge, die

Aus dem Themenfrühstück wird jetzt der Themenabend!

ihm wichtig sind, und jeder eine andere Persönlichkeit. Eine Teilnehmerin hat zum Beispiel gesagt, sie macht keinen typischen Vortrag oder dergleichen, aber sie geht im Sommer mit uns durch den botanischen Garten in Hohenheim und vermittelt uns Wissenswertes über Gottes kreative Schöpfung.

Zum anderen ist es für die Einzelne nicht viel, wenn sie ein einzelnes Thema vorstellt. Wer jetzt denkt: “Oh, nöö! Ich mach´ hier gewiss keine Themen oder Spaziergänge oder sonst was!“ Keine Angst, es ist absolut o.k., wenn man kommt, einfach zuhören und sich einen schönen Abend machen will!

Das nächste Thema findet frühestens nach den großen Ferien statt und geht voraussichtlich über „Israel“ (leider wieder hochaktuell). Wie gehabt, informieren wir aber noch rechtzeitig über Handzettel.

Herzliche Einladung an alle interessierten Frauen zum neuen alten Themenabend! bs

6 Gemeindebrief Oktober – November 2014 7Gemeindebrief Oktober – November 2014

Während die deutsche Fußballnational-mannschaft rund um Trainer Joachim Löw in Brasilien an der Fußballweltmeisterschaft teilnahm, erlebten auch wir in unserer Kirchengemeinde die WM hautnah bei unseren Public-Viewing-Events mit. Viele Menschen unterschiedlichen Alters und aus unterschiedlichen Gemeinden (Prisma, Hauskirche, katholische und evangelische Kirchengemeinde...) sind zusammengekommen, um gemeinsam Fußball zu schauen. Nicht nur um Fußball zu schauen, nein – auch um Gemeinschaft zu erleben. Vor allem Gemeinschaft in unserem einen gemeinsamen Ziel: Jesus Christus. Was kann es Besseres geben als diese Kombination: Fußball, jede Menge coole Menschen, dank vieler Helfer

leckeres Essen vom Grill und gekühlte Cocktails, Eis, ein Torwandwettbewerb und Tippspiele um einen WM-Ball, viele gute Gespräche und natürlich auch geistliche Impulse? Viele spannende Spiele haben wir erlebt und die deutsche Fußballnationalmann-schaft hat es sogar während dem Turnier auf Platz 1 der Fifa-Weltrangliste geschafft.

Das was sich dieses Team in der prallen Hitze Brasiliens hart erkämpft hat, hat uns Gott bereits als Privileg zugesichert: Denn nicht nur das deutsche Team steht auf Platz 1 der Weltrangliste, nein – auch wir Christen stehen auf einem Platz 1. Nämlich jede/r Einzelne steht ganz oben auf Gottes Liste. Was für ein gigantischer Zuspruch, denn „wenn Gott sogar den Rollrasen so schön wachsen lässt, der in den Fußballarenen in aller

Brasilien, Rollrasen und Jesus Christus

Gott spricht: [Doppelpunkt]

Welt heute grünt, morgen aber schon zertreten wird, wie könnte er euch dann vergessen? Vertraut ihr Gott so wenig? (aus Lk. 12, 28). Platz 1 bei Gott! Im Gegensatz zum Fußball bleibt uns dieser 1. Platz auf der Liste Gottes auch immer erhalten.

Gott liebt uns. Wir müssen nichts dafür tun und uns um nichts sorgen– wir müssen nur vertrauen. Gott ist gnädig und wohlwollend. Er hat seinen eigenen Sohn Jesus Christus auf die Erde gesandt und mit seinem Sieg durch das Kreuz sind wir befreit und erlöst worden. Durch diesen Sieg wird unser Leben auf der Welt nicht mit dem Tod zu Ende sein. Durch Jesus‘ Sieg am Kreuz steht uns ein Leben in Ewigkeit bevor. Niemand und nichts auf der Welt kann uns dieses Privileg nehmen. Und ganz nebenbei ist Deutschland übrigens zum vierten Mal Fußballweltmeister geworden …

„Gott spricht: [Doppelpunkt] …“ lautete das Thema des diesjährigen Pfingtjugendtreffens. Mit einer Gruppe von 10 Jugendlichen waren wir am Pfingstwochenende in Aidlingen unterwegs. Bei tollem Wetter und bester Versorgung durch die Schwestern vom Diakonissenmutterhaus Aidlingen erlebten wir drei unvergessliche und für unser Glaubensleben prägende Tage. Etwa 10.000 junge Menschen durften Gott „live“ erleben, und für wirklich jeden war etwas dabei: attraktive Seminare, super Prediger und toller Lobpreis mit der einzigartigen PJT-Band und dem PJT-Chor. Auch im nächsten Jahr werden wir wieder nach Aidlingen reisen. Beim Public Viewing vor dem Gemeindehaus (in der Pause)

6 Gemeindebrief Oktober – November 2014 7Gemeindebrief Oktober – November 2014

Am Samstag, den 24. Mai, fand bei sommerlichen Temperaturen unser diesjähriges Sommerfest zum Thema „auf dem Bauernhof“ statt. Die Kinder des Friedrich-Oberlin Kindergartens bereiteten eine Aufführung vor und brachten uns das lebhafte Treiben der Bauernhoftiere näher. Abgerundet wurde die Vorführung durch das Lied „Onkel Jörg hat einen Bauernhof“, welches wir zum Abschluss gemeinsam sangen. Die Eltern waren begeistert und spendeten viel Beifall.

Bei herrlichem Sonnenschein zog es anschließend alle Gäste nach draußen, so dass sich das Außenspielgelände des Kindergartens sehr schnell mit einem munteren Treiben füllte. Es wurde gegrillt, geschaukelt, geklettert, gesandelt und Ball gespielt. Auch die Spielstationen welche zum Thema „Bauernhof“ angeboten wurden, nahmen die Kinder gerne in Anspruch. Passend zum Sommerfestthema brachte zudem eine Kollegin ihre Hühner mit, so dass die Kinder die Möglichkeit hatten, Hühner beim Eierlegen zu beobachten und die Tiere zu streicheln.Gegen 18 Uhr räumten wir gemeinsam auf und gingen alle zwar ein bisschen müde, aber zufrieden nach Hause.So können wir insgesamt auf ein gelungenes Fest zurückblicken, das natürlich nicht ohne viele Helfer geschultert werden konnte. Deshalb bedanken wir uns ganz herzlich bei allen, die uns beim Auf- und Abbau und beim Grillen geholfen haben. Vielen Dank auch für die zahlreichen Salatspenden!

Ihr Kindergarten-Team

Bauernhoffest

Herzliche Einladung zur Kinderbibelwoche in den Herbstferien.

Für alle Kinder von 6-13 Jahren. Wir freuen uns schon auf Dich!!!

Evangelisches Pfarramt Pfarrer Markus Hägele Sekretärin: Marie-Luise Danner Nürtinger Straße 8, 73760 Ostfildern Tel. 07158 2240, Fax 07158 940525 eMail: [email protected] Internet: www.scharnhausen.evkifil.de Bürozeiten: Di–Do 8:30–12:30 Uhr

Kirchengemeinderat 2. Vorsitzende: Ursula Hermann, Nürtinger Str. 20, Tel. 07158 69142 Mesner Elisabeth Clasen 07158 62140 Gemeindekrankenschwestern über die Diakoniestation Ostfildern anfragen – Tel. 0711 413400 Evangelisches Gemeindehaus Nürtinger Straße 5/1, Tel. 07158 7361

Evang. Friedrich-Oberlin-Kindergarten Eichenweg 3, Tel. 07158 2868 Evangelische Kirchenpflege Helene Schneider, Brunnenstr. 13, Tel. 07158 9569 603; Scharnhauser Bank IBAN: DE10 6006 9517 0000 5840 02 BIC: GENODES1SCA KSK Esslingen IBAN: DE03 6115 0020 0000 1051 32 SWIFT-BIC: ESSLDE66XXX Impressum Verantwortlich für den Inhalt: Pfarrer Markus Hägele (mh) Redaktion: Doris Hoinkis (dh); Elisabeth Schäffer (es); Birgit Sellentin (bs) Layout: Marie-Luise Danner (mld)

Geburtstage

TaufgottesdiensteAm 19.10., 9.11. und 14.12.2014jeweils im Hauptgottesdienst um 10 Uhr.Bitte melden Sie eine Taufe mindestens vier Wochen vor dem geplanten Termin an!

Beerdigungen

TermineGottesdienst ist jeden Sonntag um 10 Uhr mit vorherigem Läuten

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Taufen

01.10. 19:00 Uhr Redaktionssitzung Gemeindebrief07.10. 20:00 Uhr Bibelabend08.10. 19:00 Uhr Jugendtreff mit Bischof Lupa aus Tansania12.10. 10:00 Uhr Familiengottesdienst zum Erntedankfest, Mitwirkung: Kindergarten, Band, Posaunenchor 11:15 Uhr Mittagessen im Gemeindehaus 14.10. 09:15 Uhr Bibelgesprächskreis 19:30 Uhr Gebetsabend mit Bischof Lupa15.10. 14:00 Uhr Konfirmanden-Rallye16.10. 14:30 Uhr Seniorennachmittag19.10. 11:15 Uhr Kleine Kirche 17:00 Uhr Abendmusik, Kirchenchor21.10. 20:00 Uhr Bibelabend23.10. 19:30 Uhr öffentliche KGR-Sitzung30.10. – 02.11. KiBiWo02.11. 10:00 Uhr Familiengottesdienst zum Abschluss der KiBiWo, Mitwirkung: Band04.11. 09:15 Uhr Bibelgesprächskreis 20:00 Uhr Bibelabend11.11. 19:30 Uhr Gebetsabend13.11. 19:30 Uhr öffentliche KGR-Sitzung18.11. 09:15 Uhr Bibelgesprächskreis19.11. 19:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Mitwirkung: Konfirmanden und Kirchenchor20.11. 14:30 Uhr Seniorennachmittag 19:00 Uhr Konfirmanden-Elternabend25.11. 20:00 Uhr Bibelabend30.11. 17:00 Uhr Mitarbeiterabend02.12. 09:15 Uhr Bibelgesprächskreis 19:30 Uhr öffentliche KGR-Sitzung04.12. 14:30 Uhr Seniorennachmittag06.12. 18:00 Uhr Konzert mit Tetraphonics

Trauungen

Vom 25. auf den 26. Oktober werden die Uhren wieder eine Stunde zurück gestellt. Es beginnt die Winterzeit.