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Oma & Opa 10 Samstag, 2. Juli 2016 | Nr. 26 Nie ein Nein und immer da „An das Wort ‘Nein’ können wir uns bei dir gar nicht erinnern“, sagen Lilly und Emily über ihren Opa. Oma und Opa verwöhnen München · Viele Enkel haben in den letzten Wochen mit uns ihre Erinnerungen an Oma und Opa geteilt und ihnen damit ein „Danke“ gesagt – für die gemeinsame Zeit, fürs Da-Sein. „Ich frag lieber Opa als Google“, erzählt zum Beispiel Quirin. Jede veröffentlichte Geschichte wird mit einem Hotelgutschein für zwei Übernachtungen mit Halbpension prämiert. Und auch die teilnehmenden Enkel können gewinnen: Wir verlosen unter allen Einsendungen zwei Karten für ein Bundesligaspiel des FC Bayern. iab Dafür kann ich mich nie revanchieren“ Ich möchte mich von Herzen bei meiner Oma bedanken, dass sie in der schwersten Zeit meines / unseres Lebens für mich / uns da war und sich jeden Tag um uns kümmert, ob- wohl wir alle schon lange aus dem Haus sind und alt genug wären, um uns selber zu verpflegen :) Aber bei Oma schmeckt es eh immer noch am Besten! Meine Oma ist für mich nicht nur meine Oma, sondern auch Mama-Ersatz! Ich kann mich für alles, was sie für uns alle gemacht hat und immer noch jeden Tag macht, niemals re- vanchieren oder genug bedanken! Aber ich möchte ihr über diesen Weg sagen, wie sehr ich und die ganze Familie sie lieben! Mein Opa ist auch immer für mich da, egal, um was es geht – ich kann zu ihm kommen! Er unterstützt mich immer, wenn ich ihn brauche, und erzählt uns immer lustige Ge- schichten und Witze (die meistens noch ein bisschen ausgebaut werden) und genau dafür lieben wir ihn! Einfach Danke, dass es Euch gibt, Oma und Opa! n Michaela „Sie geben mir das Gefühl, dass ich wichtig bin“ n Anna Maria Joy Lohmann erlebt mit ihre Großeltern so viel: Was ich am meisten an Oma und Opa schätze, ist, dass sie immer viel Zeit für mich haben. In ruhigen Zeiten spielen wir UNO, Mensch-ärgere-dich-nicht und noch mehr Spiele. Oma bringt mir praktische Sachen bei, von Häkeln über Nähen bis hin zu der richtigen Schwimmtechnik. Opa bewahrt die Familientradition und durch Besuche zu den Orten, wo meine Vorfahren gelebt haben, bringt er mir die wich- tigen Wurzeln bei. In tollen oder wichtigen Zeiten sind und waren sie immer dabei: bei meiner Segnung, zum Geburtstag, zum Kindergarten- anfang, zum Schulanfang, bei Aufführungen und Feiertagen. Sie geben mir auch das Gefühl, dass ich wichtig bin. Ich bin gerne mit ihnen in den Urlaub gefahren, nach Meersburg im Sommer, nach Wernigerode im Osterurlaub und im Winterurlaub zum Chiemsee. Wir unternehmen viele Ausflüge in die Stadt, gehen zum Einkaufen, Schwimmen und gehen zum Kindertheater. In der Natur erleben wir auch Sachen wie: Im Westpark spazieren gehen, wandern, im Garten Brom- beeren pflücken und Fan- gen spielen. Inline-Ska- tes fahren, zum Rei- terhof gehen und zum Spielplatz ge- hen. Ich liebe Oma und Opa und ich freue mich auf das nächste Abenteuer in den Som- merferien mit ihnen. „Weil er so ein cooler Opa ist“ n Christiane Stubenvoll erzählt vom Brettspiel mit der Oma: Sie wollen eine Geschichte über Oma und Opa hören. Da kann ich auch dienen. Meine Oma war ein schlechter Verlierer und doch waren es die lustigsten „Mensch-ärgere-dich- nicht-Abende“ die man sich vor- stellen kann. Zu meiner Kinder- und Jugendzeit hatten wir nur die ersten 3 Programme; mein Vater war strikt dagegen und hat uns sehr spät eine „Schüssel“ gekauft. Auf diesen Programmen lief manchmal echt nichts Ver- nünftiges. So haben wir, meine beiden Geschwister und ich, im- mer die Oma gefragt, ob sie mit uns spielt. Sie war immer gleich dabei. Unsere Eltern waren da einfach nicht so lustig, sie durften nur mitspielen, wenn gerade noch ein vierter Mann gebraucht wurde. Oma hat sich immer „zuerst“ eine Farbe ausgesucht, da gab es keine Diskussion, das allein war schon lustig. Dann ging es ans Anfangen, natürlich musste meine Oma beginnen. Wer eine sechs würfelte durfte beginnen. Ich weiß gar nicht wie oft meine Oma da versucht hat zu schum- meln – und schwupps – hatte sie zweimal gewürfelt. Was da für Ausreden kamen - sehr lustig, wir haben oft Tränen gelacht. Meine Oma war immer todernst. „Warum lacht ihr schon wieder – ich habe doch nichts gemacht,“ kam da öfter. Am meisten Spaß hatte sie, wenn sie uns „schmei- ßen“ konnte. Mei und wie oft sie sich plötzlich irgendwie verzählt hatte, nur um ans Ziel zu kom- men oder ihre Gegner zu wer- fen. Man musste da schon aufpassen. Aber auch hier total lustig, denn wir haben Oma „leider“ nicht immer erwischt und wenn, war sie meist sauer, weil wir es mit- bekommen haben. Der Oma hat man es auch nie angemerkt, wenn sie geschummelt hat, das konnte sie gut. Je älter wir wur- den, umso schlauer waren natürlich wir drei. Ja, gewinnen das konnte sie gut, natürlich wurde das dann auch immer besonders hervorgeho- ben. Aber wehe, wenn sie am Verlie- ren war oder wir sie plötzlich ge- schmissen haben, da hat sie sich so ge- ärgert und geschwo- ren, dass sie nie wie- der mit uns spielt, wenn wir sie so ab- zocken, man muss „ältere“ Damen gewinnen lassen und so weiter. Den Fernseher haben wir nie vermisst Letztlich waren diese Abende voller lustiger Diskussionen, Mit- fiebern, gleichzeitig Tränen-La- chen und meist unzähliger Wie- derholungen an dem Abend; oft vier oder fünf Durchgänge. Den Fernseher haben wir nie vermisst, denn lustiger war es garantiert bei uns zu Hause am Küchentisch mit Oma. Leider lebt meine Oma nicht mehr, ich kenne auch nur die Oma – denn mein Opa verstarb schon sehr früh. Meine Oma ist aufgrund Ihrer Vitalität, dem Tageszeitung-Le- sen und Politisie- ren (und das wirk- lich von vorn bis hinten bis ins hohe Alter) 97 Jahre alt geworden. Sie liebte Ihre Kinder, Enkel und vor allem auch Urenkel. Mit de- nen hat sie zwar nicht mehr „Mensch-ärger-dich-nicht“ ge- spielt aber ein Urenkel hat mal seiner Oma, meiner Tante, gesagt: „zur Uroma da musst fahren, denn da ist immer was los“. Wichtig waren ihr auch immer die „Feiern oder Partys unterm Jahr“ also Geburtstage von allen. Ein besonderes Erlebnis hatte ich auch noch als meine Cousine, ihre Enkelin, geheiratet hat. Mei- ne Oma war über 90 und sie musste unbedingt zum „Braut Verziehen“. Wir haben ihr von der letzten Hochzeit so vorge- schwärmt, dass mein Bru- der und ich versprechen mussten, sie das nächste Mal dort mitzunehmen, denn das „Altweiber-Pro- gramm, Spazierengehen“ , das kann sie zu Hause selbst. Wenn sie mich jetzt fragen; warum macht die hier überhaupt mit? Die Reise würde ich in dem Fall an meine Eltern – quasi als Ver- tretung – abtreten. Aber vorenthalten wollte ich die Ge- schichte auch nicht. n Stefan verbindet schöne Erinnerungen an die Berge mit Oma und Opa: Meine Großeltern Hedwig und Manfred sind die allerbesten Großeltern, die ich mir vorstel- len kann, weil sie für mich und meine zwei Brüder immer da waren und viel Zeit mit uns verbracht haben. Besonders schön war es immer wenn wir mit unseren Großeltern in den Urlaub fahren durften. Meine Großeltern fahren schon seit etwa 30 Jahren nach Berchtes- gaden in den Urlaub, daher verbinde ich diesen Ort und die Berge drumherum mit mei- nen Großeltern. Danke, dass ihr uns die Natur und Berge von so einer schönen Seite ge- zeigt habt! Mittlerweile habe ich selbst drei Kinder und fahre immer noch sehr gerne mit meinen Großeltern zusammen in den Urlaub! Danke dass es euch gibt und wir hoffentlich noch viel Zeit zusammen verbringen können. Oma und Opa waren bei Anna Maria Joys Einschu- lung mindestens genauso nervös wie die Schulan- fängerin. Bild: pi n Lilly und Emily haben zum 60. eine rührende Geburtstags- rede für Opa Hans gehalten: Auch wir trauen uns heute an deinem 60. Geburtstag eine Rede zu halten, weil wir dir schon im- mer mal sagen wollten, was du eigentlich für ein supertoller Opa bist! Du machst einfach alles für uns und mit uns. Wenn du von der Arbeit heimkommst und wir im Garten spielen, bist du immer gleich dabei! Meistens hast du dann noch deine schicke Stoffhose an und riskierst damit Ärger von der Oma zu bekommen, weil sie eigentlich will, dass du dich erst mal umziehst! Das ist dir aber egal und du spielst einfach weiter! Einmal im Jahr dürfen wir mit euch auch nach Südtirol in den Urlaub fahren. Und obwohl dein Auto durch unser Gepäck schon aus allen Nähten platzt und für euch nur Platz für eine Tasche ist, sagst du jedes Jahr nur: „Aber nächstes Jahr müsst ihr weniger einpacken!“Innerlich kriegst du kurz vor der Abfahrt dann immer die Krise, aber du bleibst trotz al- lem gelassen! Im Urlaub unternehmt ihr dann mit uns die schönsten Sachen und was sehr cool ist: Du kaufst uns in Italien immer die genialsten Schuhe, egal wie hoch der Absatz ist, egal wie teuer sie sind und egal was die Oma dazu sagt. Wir hoffen, dass wir noch viele so lustige und schöne Urlaube mit euch verbringen dürfen. An das Wort „Nein“ können wir uns bei dir gar nicht erinnern, denn du versuchst uns immer vieles zu ermöglichen und bist für jeden Spaß zu haben! Du bist für uns einfach der beste Opa der Welt! Wir wünschen dir von ganzem Herzen alles, alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag und ganz viel Gesundheit und Glück! Lilly (l.), Opa Hans und Emily. Bild: pi Stefan und sein Opa – natürlich beim Bergsteigen. Bild: pi Danke , dass Du immer für uns da bist“ Oma schummelt nicht“ Bild: Erich Werner/pixelio.de

Oma 10& Opa - BVDA...bringt mir praktische Sachen bei, von Hkeln ber Nhen bis hin zu der richtigen Schwimmtechnik. Opa bewahrt die Familientradition und durch Besuche zu den Orten,

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  • Oma & Opa10

    Samstag, 2. Juli 2016 | Nr. 26

    Nie ein Nein und immer da„An das Wort ‘Nein’ können wir uns bei dir gar nicht erinnern“,sagen Lilly und Emily über ihren Opa.

    Oma und Opa verwöhnenMünchen · Viele Enkel haben in den letzten Wochen mit uns ihreErinnerungen an Oma und Opa geteilt und ihnen damit ein „Danke“gesagt – für die gemeinsame Zeit, fürs Da-Sein. „Ich frag lieberOpa als Google“, erzählt zum Beispiel Quirin. Jede veröffentlichte

    Geschichte wird mit einem Hotelgutschein für zwei Übernachtungenmit Halbpension prämiert. Und auch die teilnehmenden Enkelkönnen gewinnen: Wir verlosen unter allen Einsendungen zweiKarten für ein Bundesligaspiel des FC Bayern. iab

    „Dafür kann ich mich nierevanchieren“

    Ich möchte mich von Herzen bei meiner Oma bedanken,dass sie in der schwersten Zeit meines / unseres Lebens fürmich / uns da war und sich jeden Tag um uns kümmert, ob-wohl wir alle schon lange aus dem Haus sind und alt genugwären, um uns selber zu verpflegen :) Aber bei Oma schmecktes eh immer noch am Besten!Meine Oma ist für mich nicht nur meine Oma, sondern auchMama-Ersatz! Ich kann mich für alles, was sie für uns allegemacht hat und immer noch jeden Tag macht, niemals re-vanchieren oder genug bedanken! Aber ich möchte ihr überdiesen Weg sagen, wie sehr ich und die ganze Familie sielieben!Mein Opa ist auch immer für mich da, egal, um was esgeht – ich kann zu ihm kommen! Er unterstützt mich immer,wenn ich ihn brauche, und erzählt uns immer lustige Ge-schichten und Witze (die meistens noch ein bisschenausgebaut werden) und genau dafür lieben wir ihn! EinfachDanke, dass es Euch gibt, Oma und Opa! n Michaela

    „Sie geben mir das Gefühl, dass ich wichtig bin“

    n Anna Maria Joy Lohmann erlebt mit ihre Großeltern so viel:

    Was ich am meisten an Oma und Opa schätze, ist, dass sieimmer viel Zeit für mich haben. In ruhigen Zeiten spielen wirUNO, Mensch-ärgere-dich-nicht und noch mehr Spiele. Omabringt mir praktische Sachen bei, von Häkeln über Nähen bishin zu der richtigen Schwimmtechnik.Opa bewahrt die Familientradition und durch Besuche zu denOrten, wo meine Vorfahren gelebt haben, bringt er mir die wich-tigen Wurzeln bei.In tollen oder wichtigen Zeiten sind und waren sie immer dabei: bei meiner Segnung, zum Geburtstag, zum Kindergarten-anfang, zum Schulanfang, bei Aufführungen und Feiertagen.Sie geben mir auch das Gefühl, dass ich wichtig bin. Ich bingerne mit ihnen in den Urlaub gefahren, nach Meersburg imSommer, nach Wernigerode im Osterurlaub und im Winterurlaubzum Chiemsee. Wir unternehmen viele Ausflüge in die Stadt, gehen zum

    Einkaufen, Schwimmen und gehenzum Kindertheater. In der Naturerleben wir auch Sachen wie: Im

    Westpark spazieren gehen,wandern, im Garten Brom-

    beeren pflücken und Fan-gen spielen. Inline-Ska-

    tes fahren, zum Rei-terhof gehen undzum Spielplatz ge-

    hen. Ich liebe Omaund Opa und ich freuemich auf das nächsteAbenteuer in den Som-merferien mit ihnen.

    „Weil er so ein cooler Opa ist“

    n Christiane Stubenvoll erzählt

    vom Brettspiel mit der Oma:

    Sie wollen eine Geschichte überOma und Opa hören. Da kannich auch dienen.Meine Oma war ein schlechterVerlierer und doch waren es dielustigsten „Mensch-ärgere-dich-nicht-Abende“ die man sich vor-stellen kann. Zu meiner Kinder-und Jugendzeit hatten wir nurdie ersten 3 Programme; meinVater war strikt dagegen undhat uns sehr spät eine „Schüssel“gekauft. Auf diesen Programmenlief manchmal echt nichts Ver-nünftiges. So haben wir, meinebeiden Geschwister und ich, im-mer die Oma gefragt, ob sie mituns spielt. Sie war immer gleichdabei. Unsere Eltern waren daeinfach nicht so lustig, sie durftennur mitspielen, wenn geradenoch ein vierter Mann gebrauchtwurde.Oma hat sich immer „zuerst“eine Farbe ausgesucht, da gabes keine Diskussion, das alleinwar schon lustig. Dann ging esans Anfangen, natürlich musstemeine Oma beginnen. Wer einesechs würfelte durfte beginnen.Ich weiß gar nicht wie oft meineOma da versucht hat zu schum-meln – und schwupps – hattesie zweimal gewürfelt. Was dafür Ausreden kamen - sehr lustig,

    wir haben oft Tränen gelacht.Meine Oma war immer todernst.„Warum lacht ihr schon wieder– ich habe doch nichts gemacht,“kam da öfter. Am meisten Spaßhatte sie, wenn sie uns „schmei-ßen“ konnte. Mei und wie oft siesich plötzlich irgendwie verzählthatte, nur um ans Ziel zu kom-men oder ihre Gegner zu wer-fen.Man musste da schon aufpassen.Aber auch hier total lustig, dennwir haben Oma „leider“ nichtimmer erwischt und wenn, warsie meist sauer, weil wir es mit-bekommen haben. Der Oma hatman es auch nie angemerkt,wenn sie geschummelt hat, daskonnte sie gut. Je älter wir wur-den, umso schlauer warennatürlich wir drei.Ja, gewinnen das konntesie gut, natürlich wurdedas dann auch immerbesonders hervorgeho-ben. Aber wehe,wenn sie am Verlie-ren war oder wirsie plötzlich ge-schmissen haben,da hat sie sich so ge-ärgert und geschwo-ren, dass sie nie wie-der mit uns spielt,wenn wir sie so ab-zocken, man muss

    „ältere“ Damen gewinnen lassenund so weiter.

    Den Fernseher habenwir nie vermisst

    Letztlich waren diese Abendevoller lustiger Diskussionen, Mit-fiebern, gleichzeitig Tränen-La-chen und meist unzähliger Wie-derholungen an dem Abend; oftvier oder fünf Durchgänge.Den Fernseher haben wir nievermisst, denn lustiger war esgarantiert bei uns zu Hause amKüchentisch mit Oma.Leider lebt meine Oma nicht mehr,ich kenne auch nur die Oma –denn mein Opa verstarb schonsehr früh. Meine Oma ist aufgrund

    Ihrer Vitalität, demTageszeitung-Le-sen und Politisie-ren (und das wirk-

    lich von vorn bis hinten bis inshohe Alter) 97 Jahre alt geworden.Sie liebte Ihre Kinder, Enkel undvor allem auch Urenkel. Mit de-nen hat sie zwar nicht mehr„Mensch-ärger-dich-nicht“ ge-spielt aber ein Urenkel hat malseiner Oma, meiner Tante, gesagt:„zur Uroma da musst fahren,denn da ist immer was los“.Wichtig waren ihr auch immerdie „Feiern oder Partys untermJahr“ also Geburtstage von allen.Ein besonderes Erlebnis hatteich auch noch als meine Cousine,ihre Enkelin, geheiratet hat. Mei-ne Oma war über 90 und siemusste unbedingt zum „BrautVerziehen“. Wir haben ihr vonder letzten Hochzeit so vorge-

    schwärmt, dass mein Bru-der und ich versprechenmussten, sie das nächsteMal dort mitzu nehmen,

    denn das „Altweiber-Pro-gramm, Spazierengehen“, das kann sie zu Hauseselbst. Wenn sie michjetzt fragen; warummacht die hier überhauptmit? Die Reise würde ich

    in dem Fall an meineEltern – quasi als Ver-tretung – abtreten.Aber vorenthaltenwollte ich die Ge-schichte auch nicht.

    n Stefan verbindet schöne

    Erinnerungen an die Berge

    mit Oma und Opa:

    Meine Großeltern Hedwig undManfred sind die allerbestenGroßeltern, die ich mir vorstel-len kann, weil sie für mich undmeine zwei Brüder immer dawaren und viel Zeit mit unsverbracht haben. Besondersschön war es immer wenn wirmit unseren Großeltern in den

    Urlaub fahren durften. MeineGroßeltern fahren schon seitetwa 30 Jahren nach Berchtes-gaden in den Urlaub, daherverbinde ich diesen Ort unddie Berge drumherum mit mei-

    nen Großeltern. Danke, dassihr uns die Natur und Bergevon so einer schönen Seite ge-zeigt habt! Mittlerweile habe ich selbstdrei Kinder und fahre immernoch sehr gerne mit meinenGroßeltern zusammen in denUrlaub! Danke dass es euchgibt und wir hoffentlich nochviel Zeit zusammen verbringenkönnen.

    Oma und Opa waren bei

    Anna Maria Joys Einschu-

    lung mindestens genauso

    nervös wie die Schulan-

    fängerin. Bild: pi

    n Lilly und Emily haben zum

    60. eine rührende Geburtstags-

    rede für Opa Hans gehalten:

    Auch wir trauen uns heute andeinem 60. Geburtstag eine Redezu halten, weil wir dir schon im-mer mal sagen wollten, was dueigentlich für ein supertoller Opabist! Du machst einfach alles für unsund mit uns. Wenn du von derArbeit heimkommst und wir imGarten spielen, bist du immer

    gleich dabei! Meistens hast dudann noch deine schicke Stoffhosean und riskierst damit Ärger vonder Oma zu bekommen, weil sieeigentlich will, dass du dich erstmal umziehst! Das ist dir aberegal und du spielst einfach weiter! Einmal im Jahr dürfen wir miteuch auch nach Südtirol in denUrlaub fahren. Und obwohl deinAuto durch unser Gepäck schonaus allen Nähten platzt und füreuch nur Platz für eine Tasche

    ist, sagst du jedes Jahr nur: „Abernächstes Jahr müsst ihr wenigereinpacken!“Innerlich kriegst dukurz vor der Abfahrt dann immerdie Krise, aber du bleibst trotz al-lem gelassen! Im Urlaub unternehmt ihr dannmit uns die schönsten Sachenund was sehr cool ist: Du kaufstuns in Italien immer die genialstenSchuhe, egal wie hoch der Absatzist, egal wie teuer sie sind undegal was die Oma dazu sagt.

    Wir hoffen, dass wir noch vieleso lustige und schöne Urlaubemit euch verbringen dürfen. Andas Wort „Nein“ können wir unsbei dir gar nicht erinnern, denndu versuchst uns immer vieleszu ermöglichen und bist für jedenSpaß zu haben! Du bist für unseinfach der beste Opa der Welt! Wir wünschen dir von ganzemHerzen alles, alles Liebe und Gutezu deinem Geburtstag und ganzviel Gesundheit und Glück!Lilly (l.), Opa Han

    s und Emily. Bild: pi

    Stefan und sein Opa –

    natürlich beim Bergsteigen.

    Bild: pi

    „Danke , dass Du immer für uns da bist“

    „Oma schummelt nicht“

    Bild: Erich Werner/pixelio.de

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    Vor Hürden immer ein Vorbild„Meine Großeltern sind Meister darin, das Gute

    im Leben zu sehen“, schreibt Melanie Schulz. Nr. 26 | Samstag, 2. Juli 2016 Oma & Opa

    „Ich frage lieber Opa als Google“n Quirin lernt von seinen Großeltern:

    Hallo! Mein Name ist Quirin und ich bin 9 Jahre alt. Ich möchte mich gerne bei meinen Omas

    und Opas bedanken!

    Mein Opa zeigt mir viel die Natur und erklärt mir immer alles. Wir machen häufig zusammen

    Ausflüge und gehen zusammen ins Museum. Es macht viel mehr Spaß den Opa zu fragen als Google. „Ich bin unendlich froh, euch zu haben!“

    meine liebe Brummbär-Oma,

    mein lieber Brummbär-Opa,

    wenn ich an euch denke, dann sehe ich vor meinem inneren

    Auge alles, das ihr jemals für mich getan habt:

    Ich sehe die Kuchen, die für meinen Geburtstag gebacken

    wurden.

    Ich sehe die vielen kleinen und großen Geldscheine, die

    heimlich den Besitzer gewechselt haben, wenn Mama und

    Papa einmal weggesehen haben; Oma hat extra ihr bestes

    „Poker-Schafkopf-Face“ aufgesetzt.

    Ich sehe die Ausflüge in den Tierpark Hellabrunn – so früh,

    dass wir die Tiere noch ganz für uns alleine hatten.

    Ich sehe die Reise in die Fränkische Schweiz, die bunt ge-

    schmückten Osterbrunnen.

    Ich sehe den Urlaub in Kroatien, als Brela noch schön und die

    Strände noch sauber waren. Ich sehe das Spazierengehen in

    der „Anlag“ und mich auf der Schaukel, mich auf dem Schlitten

    und den armen Opa; ganz grün im Gesicht vor Sorge.

    Ich sehe mich frühstücken, mit dem besten Pfisterbrot und

    dem Schinken, ganz ohne Fett oder Fasern, den ihr extra für

    mich gekauft hattet.

    Ich sehe mich abends auf der Couch sitzen, der Opa schläft

    schon, aber sobald man ihm die Fernsehbedienung wegnimmt,

    ist er wieder hellwach.

    Ich sehe euch auf allen Vieren auf dem Boden kriechen,

    weil ich gerne „König der Löwen“ spielen wollte.

    Ich rieche die frische Luft im Schlafzimmer, wenn ich

    zwischen euch gekuschelt einschlafen durfte.

    Ich sehe das alles vor meinem inneren Auge und ich bin un-

    endlich froh, euch zu haben.

    Aber noch viel entscheidender als diese Erinnerungen, sind

    die Gefühle, die ich mit den Erinnerungen ganz bewusst

    und unbewusst verknüpfe: Oma und Opa, das sind: Liebe

    und Geborgenheit, Sicherheit und Schutz. Freude und Lachen,

    Kuscheln und Knuddeln. Eure Wohnung ist Heimkommen,

    eure Umarmung ist Zuhause.

    Ich danke euch für alles und ich bitte euch, passt gut auf

    euch auf. Der Opa darf mir keine Schrecken einjagen wie im

    Januar. Die Oma nicht solche wie vor zwei Jahren. Ich

    brauche euch noch lang, lange. Quirin und Alicia brauchen

    euch noch lange, lange; die Enkel werden erwachsen, aber

    zu groß für Oma und Opa werden sie nie.

    Ich habe euch lieb. n Isabella

    Liebes Team vom Münchner

    Wochenanzeiger,

    ich bin 4 Jahre alt und mein Opa

    Ludger hatte im Mai Geburtstag.

    Da ich (noch) nicht so gerne

    male, habe ich für Opa Ludger

    ein Bild gebastelt: zuerst ein

    groooßes Herz. Das war mir ganz

    besonders wichtig.

    Dann hat meine Mama mir einen

    Katalog gegeben und ich konn-

    te all das ausschneiden, was

    mich an Opa erinnert und

    was ich mit meinem Opa Lud-

    ger schon einmal gemacht

    habe. Nachdem ich Dinge

    ausgeschnitten hatte, habe

    ich unter die Bilder genau

    geschrieben, wofür ich Opa

    „danke“ sagen wollte.

    Mama hat es dann wortwörtlich

    nochmal unter meine Schrift für

    Opa „übersetzt“.

    Als mein Opa Geburtstag hatte,

    wollte ich ihm eigentlich Karten

    für FC Bayern München schen-

    ken, denn mein Opa war noch

    nie in der Allianz-Arena und

    hätte sich darüber sicher sehr

    gefreut. Leider hat das nicht ge-

    klappt. Nun hat Mama Euer Ge-

    winnspiel entdeckt. Vielleicht

    kann ich ja hiermit für Opa etwas

    gewinnen und nochmals “danke”

    sagen.

    n Liebe Grüße, Eure Luisa

    „Danke , dass Du immer für uns da bist“

    „Meister darin, das Gute im Leben zu sehen“n „Vielen Dank für die Idee zu

    diesem tollen Gewinnspiel“,

    schreibt Melanie Schulz, „es

    hat Spaß gemacht, einmal zu

    Papier zu bringen, was man

    sich seit Jahren denkt, aber nie

    sagt!“ Die 22-jährige Mathema-

    tikstudentin erzählt ihre Groß-

    eltern-Geschichte:

    Ein Paar wackelt in seinem ei-

    gentümlichen Gang die Straße

    entlang, der Mann mit Hut und

    Stock, die Frau ohne Hut und

    ohne Stock – meine Großeltern.

    Obwohl sie zusammen 159 Jahre

    zählen, sind die beiden unglaub-

    lich aktiv und modern. Sie besu-

    chen Opern und Konzerte, spielen

    Fußball-Tippspiele im Internet,

    und wenn ein Enkelkind nicht

    regelmäßig zu Besuch kommen

    kann, weil es in der Weltgeschich-

    te herumreist, wird kurzerhand

    Skype installiert, damit man we-

    nigstens telefonisch auf dem Lau-

    fenden gehalten werden kann.

    Lustige, herzliche undliebevolle Stimmung

    Wenn ich an früher denke, sehe

    ich meine Omi in der Küche ste-

    hen, ich, glücklich, dass ich schon

    eine Stunde früher aus der Schule

    komme als meine Geschwister,

    sitze neben dem Herd, darf un-

    gestört von meinem Tag erzählen

    und, sooft ich will, das Essen

    „abschmecken“, während mein

    Opa im Wohnzimmer sitzt und

    von draußen zuhört. Oder ich

    höre eine Münze in die Clowns-

    kasse fallen, die immer dann für

    den nächsten Zirkusbesuch ge-

    füttert wird, wenn unsere Namen

    verwechselt werden. Oder ich

    sehe uns nach Italien fahren,

    mächtig stolz, dass wir alleine

    mit unseren Großeltern verreisen

    dürfen. Ich könnte unzählige Er-

    innerungen an die unterschied-

    lichsten Situationen auflisten,

    doch was sie alle eint, ist die lu-

    stige, herzliche und liebevolle

    Stimmung, die im Beisein meiner

    Großeltern immer sofort auf-

    kommt.

    Meine Großeltern sind nicht im-

    mer die Straße entlang gewa -

    ckelt. Früher war mein Opa jede

    Woche in den Bergen unterwegs,

    manchmal mit den Kindern, im-

    mer mit dem Hund. Doch dann

    kam der Schlaganfall, zwanzig

    Jahre ist das jetzt her, und seitdem

    ist mein Opa halbseitig gelähmt

    und kann nur schwer sprechen.

    Der Grund, aus dem ich das

    bisher noch nicht erwähnt habe,

    ist der, dass der Schlaganfall

    nicht das ist, was meine Großel-

    tern ausmacht. Und ich schreibe

    auch nicht davon, um auf der

    Mitleidsschiene den Preis einzu-

    heimsen, sondern weil diese Be-

    einträchtigung Teil der Eigen-

    schaft ist, die ich an meinen

    Großeltern am meis ten bewun-

    dere: Der Schlaganfall hat ihr Le-

    ben verändert und geprägt, nicht

    aber ihre Persönlichkeit.

    Meister darin, das Guteim Leben zu sehen

    Ich selbst kann mich nicht an

    die Zeit davor erinnern, doch laut

    Erzählungen war mein Opa be-

    geisterter Theater-Spieler, konnte

    den ganzen Tisch unterhalten

    und spontan die eine oder andere

    Rede schwingen. Jetzt hört er

    meistens zu, doch sein Lachen

    ist oft bis ans andere Ende der

    Gesellschaft zu hören. Meine Omi

    unterstützt an allen Ecken und

    Enden, ist Sprachrohr und nie

    müde, sich neue Sachen einfallen

    zu lassen, um meinen Opa zu

    fordern und zu fördern. Er war

    Mathematik- und Physiklehrer,

    doch mit dem Schlaganfall ging

    auch das Verständnis für Zahlen

    verloren. Als vor einigen Jahren

    der Sudoku-Trend aufkam, wollte

    sich mein Opa eigentlich nicht

    daran versuchen, doch meine

    Omi ließ nicht locker, schleppte

    ein Heft mit leichten Sudokus

    an, und sie arbeiteten es zusam-

    men durch. Inzwischen ist mein

    Opa großer Fan und löst jeden

    Tag – solange sie nicht den lang-

    weiligen Schwierigkeitsgrad

    „leicht“ besitzen - die Zahlenrätsel

    der SZ. Meine Großeltern sind

    Meister darin, das Gute im Leben

    zu sehen, und nicht nur ich als

    Enkelin bin immer wieder be-

    eindruckt, wie sie es schaffen,

    sich über das zu freuen, was sie

    haben, anstatt dem nachzutrau-

    ern, was sie nicht haben. Wann

    immer ich im Leben vor Schwie-

    rigkeiten stehe, kann ich daran

    denken, wie sie mit ihrem Leben

    und dem, was es für sie bereit-

    gehalten hat, umgehen. Hürden

    sind für sie keine Vorboten von

    Sackgassen, sondern einfach nur

    Hindernisse, die es zu überwinden

    gilt. Oder, um es anders auszu-

    drücken: Hinfallen, Aufstehen,

    Weiterwa ckeln!

    Für Melanie sind ihre Großeltern ein großes Vorbild. Bild: pr

    Danke allerliebste Oma Bruni,

    dass ich so oft bei Dir als Baby auf dem Arm einschlafen

    durfte, dass Du stundenlang mit mir im Kinderwagen

    gefahren bist, dass Du mich nachts rumgetragen hast und

    mir vorgesungen hast, damit ich wieder einschlafe, dass Du

    jede Woche mit mir zum Spielplatz gegangen bist, das Du

    so lecker kochst, dass wir so schön zusammen kuscheln,

    dass Du Pullunder für den Winter gestrickt hast, dass Du

    bei schrecklichem Nebel mitten in der Nacht mit dem Auto

    zu mir gekommen bist, weil meine kleine Schwester auf die

    Welt wollte und Papa Mama ins Krankenhaus bringen

    musste, dass wir gemeinsam Plätzchen gebacken haben,

    dass Du bei mir im Kaufladen zum Einkaufen kommst, dass

    wir Würfelzwerge spielen, dass Du für den Kindergarten

    Kostüme nähst, dass wir im Herbst zusammen Kastanien

    sammeln, dass Du uns immer frisches Apfelkompott machst,

    dass wir bei Dir auf der Terrasse Abendbrot essen und

    dabei die Pferde auf der Weide anschauen können, dass

    Du mir so oft Geschichten vorgelesen hast, dass Du über

    600 km mit dem Zug gefahren bist, nur um meine Schwester

    im Krankenhaus zu besuchen, dass Du mit mir im Märchen-

    wald Karussell fährst, dass Du bei meinem ersten Schultag

    dabei warst, dass wir gemeinsam Muscheln an der Ostsee

    gesammelt haben und dass Du fast jede Ferien zu uns

    kommst und auf uns aufpasst. Du machst mit meiner Schwe-

    ster Senta und mir so viele tolle Sachen und wir können

    Dich immer anrufen.

    Nun wohnst Du leider weit weg von uns, und wir vermissen

    dich. Danke, dass Du trotzdem immer für uns da bist.

    n Deine Clara (8) und Deine Senta (6)DANKEOma & Opa

    Ein groooßes Herz für Opa

    Oben: Luisa und ihr Opa Ludger.

    Links: Luisa bastelte ein Danke-Bild für ihren Opa. Bilder: pr

  • Oma & Opa10

    Samstag, 2. Juli 2016 | Nr. 26

    Nie ein Nein und immer da„An das Wort ‘Nein’ können wir uns bei dir gar nicht erinnern“,sagen Lilly und Emily über ihren Opa.

    „Ich frag lieber Opa als Google“

    Oma und Opa verwöhnenMünchen · Viele Enkel haben in den letzten Wochen mit uns ihreErinnerungen an Oma und Opa geteilt und ihnen damit ein„Danke“ gesagt – für die gemeinsame Zeit, fürs Da-Sein. „Ich fraglieber Opa als Google“, erzählt zum Beispiel Quirin.

    Jede veröffentlichte Geschichte wird mit einem Hotelgutschein fürzwei Übernachtungen mit Halbpension prämiert. Und auch die teil-nehmenden Enkel können gewinnen: Wir verlosen unter allen Ein-sendungen zwei Karten für ein Bundesligaspiel des FC Bayern. iab

    „Dafür kann ich mich nie revanchieren“Ich möchte mich von Herzen bei meiner Oma bedanken,dass sie in der schwersten Zeit meines / unseres Lebensfür mich / uns da war und sich jeden Tag um uns kümmert,obwohl wir alle schon lange aus dem Haus sind und altgenug wären, um uns selber zu verpflegen :) Aber bei Omaschmeckt es eh immer noch am Besten!Meine Oma ist für mich nicht nur meine Oma, sondernauch Mama-Ersatz! Ich kann mich für alles, was sie füruns alle gemacht hat und immer noch jeden Tag macht,niemals revanchieren oder genug bedanken! Aber ichmöchte ihr über diesen Weg sagen, wie sehr ich und dieganze Familie sie lieben!Mein Opa ist auch immer für mich da, egal, um was esgeht - ich kann zu ihm kommen! Er unterstützt michimmer, wenn ich ihn brauche, und erzählt uns immerlustige Geschichten und Witze (die meistens noch einbisschen ausgebaut werden) und genau dafür lieben wirihn! Einfach Danke, dass es Euch gibt, Oma und Opa!

    n Michaela

    „Sie geben mir das Gefühl, dass ich wichtig bin“

    n Anna Maria Joy Loh-

    mann erlebt mit ihre

    Großeltern so viel:

    Was ich am meisten anOma und Opa schätze,ist, dass sie immer vielZeit für mich haben. Inruhigen Zeiten spielenwir UNO, Mensch-ärge-re-dich-nicht und nochmehr Spiele. Oma bringtmir praktische Sachenbei, von Häkeln über Nä-hen bis hin zu der rich-tigen Schwimmtechnik.Opa bewahrt die Famili-entradition und durchBesuche zu den Orten,wo meine Vorfahren ge-lebt haben, bringt er mirdie wichtigen Wurzelnbei.In tollen oder wichtigenZeiten sind und warensie immer dabei: bei mei-ner Segnung, zum Geburtstag, zum Kindergartenanfang, zumSchulanfang, bei Aufführungen und Feiertagen. Sie geben mirauch das Gefühl, dass ich wichtig bin. Ich bin gerne mit ihnenin den Urlaub gefahren, nach Meersburg im Sommer, nach Wer-nigerode im Osterurlaub und im Winterurlaub zum Chiemsee.Wir unternehmen viele Ausflüge in die Stadt, gehen zumEinkaufen, Schwimmen und gehen zum Kindertheater. In derNatur erleben wir auch Sachen wie: Im Westpark spazierengehen, wandern, im Garten Brombeeren pflücken und Fangenspielen. Inline-Skates fahren, zum Reiterhof gehen und zumSpielplatz gehen. Ich liebe Oma und Opa und ich freue mich aufdas nächste Abenteuer in den Sommerferien mit ihnen.

    „Weil er so ein cooler Opa ist“

    „Danke, dass Du immer für uns da bist“

    n Christiane Stubenvoll er-

    zählt vom Brettspiel mit der

    Oma:

    Sie wollen eine Geschichte überOma und Opa hören. Da kannich auch dienen.Meine Oma war ein schlechterVerlierer und doch waren es dielustigsten „Mensch-ärgere-dich-nicht-Abende“ die man sich vor-stellen kann. Zu meiner Kinder-und Jugendzeit hatten wir nurdie ersten 3 Programme; meinVater war strikt dagegen undhat uns sehr spät eine „Schüssel“gekauft. Auf diesen Programmenlief manchmal echt nichts Ver-nünftiges. So haben wir, meinebeiden Geschwister und ich, im-mer die Oma gefragt, ob sie mituns spielt. Sie war immer gleichdabei. Unsere Eltern waren daeinfach nicht so lustig, sie durftennur mitspielen, wenn geradenoch ein vierter Mann gebrauchtwurde.

    Und schwupps, hatte siezweimal gewürfelt ...

    Oma hat sich immer „zuerst“eine Farbe ausgesucht, da gab

    es keine Diskussion, das alleinwar schon lustig. Dann ging esans Anfangen, natürlich musstemeine Oma beginnen. Wer einesechs würfelte durfte beginnen.Ich weiß gar nicht wie oft meineOma da versucht hat zu schum-meln - und schwupps - hatte siezweimal gewürfelt. Was da fürAusreden kamen - sehr lustig,wir haben oft Tränen gelacht.Meine Oma war immer todernst.„Warum lacht ihr schon wieder– ich habe doch nichts gemacht,“kam da öfter.Am meisten Spaß hatte sie, wennsie uns „schmeißen“ konnte. Meiund wie oft sie sich plötzlich ir-gendwie verzählt hatte, nur umans Ziel zu kommen oder ihreGegner zu werfen.Man musste da schon aufpassen.Aber auch hier total lustig, dennwir haben Oma „leider“ nichtimmer erwischt und wenn, warsie meist sauer, weil wir es mit-bekommen haben. Der Oma hatman es auch nie angemerkt,wenn sie geschummelt hat, daskonnte sie gut. Je älter wir wur-den, umso schlauer waren na-türlich wir drei.

    Ja, gewinnen das konnte sie gut,natürlich wurde das dann auchimmer besonders hervorgehoben.Aber wehe, wenn sie am Verlie-ren war oder wir sie plötzlichgeschmissen haben, da hat siesich so geärgert und geschworen,dass sie nie wieder mit uns spielt,wenn wir sie so abzocken, manmuss „ältere“ Damen gewinnenlassen und so weiter.

    Den Fernseher habenwir nie vermisst

    Letztlich waren diese Abendevoller lustiger Diskussionen, Mit-fiebern, gleichzeitig Tränen-La-chen und meist unzähliger Wie-derholungen an dem Abend; oftvier oder fünf Durchgänge.Den Fernseher haben wir nievermisst, denn lustiger war esgarantiert bei uns zu Hause amKüchentisch mit Oma.Leider lebt meine Oma nichtmehr, ich kenne auch nur dieOma - denn mein Opa verstarbschon sehr früh. Meine Oma istaufgrund Ihrer Vitalität, dem Ta-geszeitung-Lesen und Politisieren(und das wirklich von vorn bis

    hinten bis ins hohe Alter) 97Jahre alt geworden.Sie liebte Ihre Kinder, Enkel undvor allem auch Urenkel. Mit de-nen hat sie zwar nicht mehr„Mensch-ärger-dich-nicht“ ge-spielt aber ein Urenkel hat malseiner Oma, meiner Tante, gesagt:„zur Uroma da musst fahren,denn da ist immer was los“.Wichtig waren ihr auch immerdie „Feiern oder Partys untermJahr“ also Geburtstage von allen.Ein besonderes Erlebnis hatteich auch noch als meine Cousine,ihre Enkelin, geheiratet hat. Mei-ne Oma war über 90 und siemusste unbedingt zum „BrautVerziehen“. Wir haben ihr vonder letzten Hochzeit so vorge-schwärmt, dass mein Bruder undich versprechen mussten, sie dasnächste Mal dort mitzunehmen,denn das „Altweiber-Programm,Spazierengehen“ , das kann siezu Hause selbst. Wenn sie michjetzt fragen; warum macht diehier überhaupt mit? Die Reisewürde ich in dem Fall an meineEltern – quasi als Vertretung -abtreten. Aber vorenthalten wollteich die Geschichte auch nicht.

    n Stefan verbindet schöne Er-

    innerungen an die Berge mit

    Oma und Opa:

    Meine Großeltern Hedwig undManfred sind die allerbestenGroßeltern, die ich mir vorstellenkann, weil sie für mich und mei-

    ne zwei Brüder immer da warenund viel Zeit mit uns verbrachthaben. Besonders schön war esimmer wenn wir mit unserenGroßeltern in den Urlaub fahrendurften. Meine Großeltern fahrenschon seit etwa 30 Jahren nachBerchtesgaden in den Urlaub,daher verbinde ich diesen Ortund die Berge drumherum mit

    meinen Großeltern. Danke, dassihr uns die Natur und Berge vonso einer schönen Seite gezeigthabt! Mittlerweile habe ich selbstdrei Kinder und fahre immernoch sehr gerne mit meinenGroßeltern zusammen in den Ur-laub! Danke dass es euch gibtund wir hoffentlich noch viel Zeitzusammen verbringen können.

    „Oma schummelt nicht“

    Oma und Opa waren bei Anna Maria

    Joys Einschulung mindestens genauso

    nervös wie die Schulanfängerin. Bild: pi

    n Lilly und Emily haben zum

    60. eine rührende Geburts-

    tagsrede für Opa Hans ge-

    halten:

    Auch wir trauen uns heute andeinem 60. Geburtstag eine Redezu halten, weil wir dir schon im-mer mal sagen wollten, was dueigentlich für ein supertoller Opabist! Du machst einfach alles für unsund mit uns. Wenn du von derArbeit heimkommst und wir imGarten spielen, bist du immer

    gleich dabei! Meistens hast dudann noch deine schicke Stoff-hose an und riskierst damit Ärgervon der Oma zu bekommen, weilsie eigentlich will, dass du dicherst mal umziehst! Das ist diraber egal und du spielst einfachweiter! Einmal im Jahr dürfen wir miteuch auch nach Südtirol in denUrlaub fahren. Und obwohl deinAuto durch unser Gepäck schonaus allen Nähten platzt und füreuch nur Platz für eine Tasche

    ist, sagst du jedes Jahr nur: „Abernächstes Jahr müsst ihr wenigereinpacken!“Innerlich kriegst dukurz vor der Abfahrt dann immerdie Krise, aber du bleibst trotzallem gelassen! Im Urlaub unternehmt ihr dannmit uns die schönsten Sachenund was sehr cool ist: Du kaufstuns in Italien immer die genial-sten Schuhe, egal wie hoch derAbsatz ist, egal wie teuer siesind und egal was die Oma dazusagt.

    Wir hoffen, dass wir noch vieleso lustige und schöne Urlaubemit euch verbringen dürfen. Andas Wort „Nein“ können wir unsbei dir gar nicht erinnern, denndu versuchst uns immer vieleszu ermöglichen und bist für jedenSpaß zu haben! Du bist für uns einfach der besteOpa der Welt! Wir wünschen dir von ganzemHerzen alles, alles Liebe undGute zu deinem Geburtstag undganz viel Gesundheit und Glück!

    Opa Hans ist die Ruhe selbst. Lilly (l.) und Emily freuen sich jedes

    Jahr auf den gemeinsamen Urlaub in Südtirol. Bild: pi

    Stefan und der Opa – natürlich

    beim Bergsteigen. Bild: pi

  • 11

    Vor Hürden immer ein Vorbild„Meine Großeltern sind Meister darin, das Gute

    im Leben zu sehen“, schreibt Melanie Schulz. Nr. 26 | Samstag, 2. Juli 2016 Oma & Opa

    „Ich frage lieberOpa als Google“

    n Quirin lernt von seinen

    Großeltern:

    Hallo! Mein Name ist Quirin

    und ich bin 9 Jahre alt. Ich

    möchte mich gerne bei mei-

    nen Omas und Opas bedan-

    ken! Mein Opa zeigt mir

    viel die Natur und erklärt

    mir immer alles. Wir ma-

    chen häufig zusammen Aus-

    flüge und gehen zusammen

    ins Museum. Es macht viel

    mehr Spaß den Opa zu fra-

    gen als Google.

    „Ich bin unendlich froh, euch zu haben!“

    Meine liebe Brummbär-Oma, mein lieber Brummbär-Opa,

    wenn ich an euch denke, dann sehe ich vor meinem inneren

    Auge alles, das ihr jemals für mich getan habt:

    Ich sehe die Kuchen, die für meinen Geburtstag gebacken

    wurden.

    Ich sehe die vielen kleinen und großen Geldscheine, die

    heimlich den Besitzer gewechselt haben, wenn Mama und

    Papa einmal weggesehen haben; Oma hat extra ihr bestes „Po-

    ker-Schafkopf-Face“ aufgesetzt.

    Ich sehe die Ausflüge in den Tierpark Hellabrunn - so früh,

    dass wir die Tiere noch ganz für uns alleine hatten.

    Ich sehe die Reise in die Fränkische Schweiz, die bunt ge-

    schmückten Osterbrunnen.

    Ich sehe den Urlaub in Kroatien, als Brela noch schön und die

    Strände noch sauber waren. Ich sehe das Spazierengehen in

    der „Anlag“ und mich auf der Schaukel, mich auf dem Schlitten

    und den armen Opa; ganz grün im Gesicht vor Sorge.

    Ich sehe mich frühstücken, mit dem besten Pfisterbrot und

    dem Schinken, ganz ohne Fett oder Fasern, den ihr extra für

    mich gekauft hattet.

    Ich sehe mich abends auf der Couch sitzen, der Opa schläft

    schon, aber sobald man ihm die Fernsehbedienung wegnimmt,

    ist er wieder hellwach.

    Ich sehe euch auf allen Vieren auf dem Boden kriechen, weil

    ich gerne „König der Löwen“ spielen wollte.

    Ich rieche die frische Luft im Schlafzimmer, wenn ich zwischen

    euch gekuschelt einschlafen durfte.

    Ich sehe das alles vor meinem inneren Auge und ich bin

    unendlich froh, euch zu haben.

    Aber noch viel entscheidender als diese Erinnerungen, sind

    die Gefühle, die ich mit den Erinnerungen ganz bewusst und

    unbewusst verknüpfe: Oma und Opa, das sind: Liebe und Ge-

    borgenheit, Sicherheit und Schutz. Freude und Lachen, Kuscheln

    und Knuddeln. Eure Wohnung ist Heimkommen, eure Umarmung

    ist Zuhause.

    Ich danke euch für alles und ich bitte euch, passt gut auf euch

    auf. Der Opa darf mir keine Schrecken einjagen wie im Januar.

    Die Oma nicht solche wie vor zwei Jahren. Ich brauche euch

    noch lang, lange. Quirin und Alicia brauchen euch noch lange,

    lange; die Enkel werden erwachsen, aber zu groß für Oma und

    Opa werden sie nie.

    Ich habe euch lieb. n Isabella

    Liebes Team vom Münchner

    Wochenanzeiger,

    ich bin 4 Jahre alt und mein

    Opa Ludger hatte im Mai Ge-

    burtstag. Da ich (noch) nicht so

    gerne male, habe ich für Opa

    Ludger ein Bild gebastelt: zuerst

    ein groooßes Herz. Das war mir

    ganz besonders wichtig. Dann

    hat meine Mama mir einen Ka-

    talog gegeben und ich konnte

    all das ausschneiden, was mich

    an Opa erinnert und was ich

    mit meinem Opa Ludger schon

    einmal gemacht habe. Nachdem

    ich Dinge ausgeschnitten hatte,

    habe ich unter die Bilder genau

    geschrieben, wofür ich Opa “dan-

    ke” sagen wollte. Mama hat es

    dann wortwörtlich nochmal un-

    ter meine Schrift für Opa „über-

    setzt”. Als mein Opa Geburtstag

    hatte, wollte ich ihm eigentlich

    Karten für FC Bayern München

    schenken, denn mein Opa war

    noch nie in der Allianz-Arena

    und hätte sich darüber sicher

    sehr gefreut.

    Leider hat das nicht geklappt.

    Nun hat Mama Euer Gewinnspiel

    entdeckt.

    Vielleicht kann ich ja hiermit

    für Opa etwas gewinnen und

    nochmals “danke” sagen.

    n Liebe Grüße, Eure Luisa

    „Danke, dass Du immer für uns da bist“

    „Meister darin, das Gute im Leben zu sehen“

    n „Vielen Dank für die Idee

    zu diesem tollen Gewinn-

    spiel“, schreibt Melanie

    Schulz, „es hat Spaß ge-

    macht, einmal zu Papier zu

    bringen, was man sich seit

    Jahren denkt, aber nie sagt!“

    Die 22-jährige Mathematik-

    studentin erzählt ihre Groß-

    eltern-Geschichte:

    Ein Paar wackelt in seinem ei-

    gentümlichen Gang die Straße

    entlang, der Mann mit Hut und

    Stock, die Frau ohne Hut und

    ohne Stock – meine Großeltern.

    Obwohl sie zusammen 159 Jahre

    zählen, sind die beiden unglaub-

    lich aktiv und modern. Sie be-

    suchen Opern und Konzerte,

    spielen Fußball-Tippspiele im

    Internet, und wenn ein Enkel-

    kind nicht regelmäßig zu Besuch

    kommen kann, weil es in der

    Weltgeschichte herumreist, wird

    kurzerhand Skype installiert,

    damit man wenigstens telefo-

    nisch auf dem Laufenden ge-

    halten werden kann.

    Wenn ich an früher denke, sehe

    ich meine Omi in der Küche

    stehen, ich, glücklich, dass ich

    schon eine Stunde früher aus

    der Schule komme als meine

    Geschwister, sitze neben dem

    Herd, darf ungestört von meinem

    Tag erzählen und, sooft ich will,

    das Essen „abschmecken“, wäh-

    rend mein Opa im Wohnzimmer

    sitzt und von draußen zuhört.

    Oder ich höre eine Münze in

    die Clownskasse fallen, die im-

    mer dann für den nächsten Zir-

    kusbesuch gefüttert wird, wenn

    unsere Namen verwechselt wer-

    den. Oder ich sehe uns nach

    Italien fahren, mächtig stolz,

    dass wir alleine mit unseren

    Großeltern verreisen dürfen. Ich

    könnte unzählige Erinnerungen

    an die unterschiedlichsten Si-

    tuationen auflisten, doch was

    sie alle eint, ist die lustige, herz-

    liche und liebevolle Stimmung,

    die im Beisein meiner Großeltern

    immer sofort aufkommt.

    Meine Großeltern sind nicht im-

    mer die Straße entlang gewa -

    ckelt. Früher war mein Opa jede

    Woche in den Bergen unterwegs,

    manchmal mit den Kindern, im-

    mer mit dem Hund. Doch dann

    kam der Schlaganfall, zwanzig

    Jahre ist das jetzt her, und seit-

    dem ist mein Opa halbseitig ge-

    lähmt und kann nur schwer

    sprechen. Der Grund, aus dem

    ich das bisher noch nicht er-

    wähnt habe, ist der, dass der

    Schlaganfall nicht das ist, was

    meine Großeltern ausmacht.

    Und ich schreibe auch nicht da-

    von, um auf der Mitleidsschiene

    den Preis einzuheimsen, son-

    dern weil diese Beeinträchtigung

    Teil der Eigenschaft ist, die ich

    an meinen Großeltern am meis -

    ten bewundere: Der Schlaganfall

    hat ihr Leben verändert und ge-

    prägt, nicht aber ihre Persön-

    lichkeit. Ich selbst kann mich

    nicht an die Zeit davor erinnern,

    doch laut Erzählungen war mein

    Opa begeisterter Theater-Spieler,

    konnte den ganzen Tisch un-

    terhalten und spontan die eine

    oder andere Rede schwingen.

    Jetzt hört er meistens zu, doch

    sein Lachen ist oft bis ans andere

    Ende der Gesellschaft zu hören.

    Meine Omi unterstützt an allen

    Ecken und Enden, ist Sprachrohr

    und nie müde, sich neue Sachen

    einfallen zu lassen, um meinen

    Opa zu fordern und zu fördern.

    Er war Mathematik- und Phy-

    siklehrer, doch mit dem Schlag-

    anfall ging auch das Verständnis

    für Zahlen verloren. Als vor ei-

    nigen Jahren der Sudoku-Trend

    aufkam, wollte sich mein Opa

    eigentlich nicht daran versu-

    chen, doch meine Omi ließ nicht

    locker, schleppte ein Heft mit

    leichten Sudokus an, und sie

    arbeiteten es zusammen durch.

    Inzwischen ist mein Opa großer

    Fan und löst jeden Tag - solange

    sie nicht den langweiligen

    Schwierigkeitsgrad „leicht“ be-

    sitzen - die Zahlenrätsel der SZ.

    Meine Großeltern sind Meister

    darin, das Gute im Leben zu

    sehen, und nicht nur ich als

    Enkelin bin immer wieder be-

    eindruckt, wie sie es schaffen,

    sich über das zu freuen, was

    sie haben, anstatt dem nachzu-

    trauern, was sie nicht haben.

    Wann immer ich im Leben vor

    Schwierigkeiten stehe, kann ich

    daran denken, wie sie mit ihrem

    Leben und dem, was es für sie

    bereitgehalten hat, umgehen.

    Hürden sind für sie keine Vor-

    boten von Sackgassen, sondern

    einfach nur Hindernisse, die es

    zu überwinden gilt. Oder, um

    es anders auszudrücken: Hin-

    fallen, Aufstehen, Weiterwa -

    ckeln!

    Für Melanie Schulz sind ihre Großeltern ein großes Vorbild.

    Bild: pr

    Danke allerliebste Oma Bruni,

    dass ich so oft bei Dir als Baby auf dem Arm einschlafen

    durfte, dass Du stundenlang mit mir im Kinderwagen

    gefahren bist, dass Du mich nachts rumgetragen hast

    und mir vorgesungen hast, damit ich wieder einschlafe,

    dass Du jede Woche mit mir zum Spielplatz gegangen

    bist, das Du so lecker kochst, dass wir so schön zusammen

    kuscheln, dass Du Pullunder für den Winter gestrickt

    hast, dass Du bei schrecklichem Nebel mitten in der

    Nacht mit dem Auto zu mir gekommen bist, weil meine

    kleine Schwester auf die Welt wollte und Papa Mama

    ins Krankenhaus bringen musste, dass wir gemeinsam

    Plätzchen gebacken haben, dass Du bei mir im Kaufladen

    zum Einkaufen kommst, dass wir Würfelzwerge spielen,

    dass Du für den Kindergarten Kostüme nähst, dass wir

    im Herbst zusammen Kastanien sammeln, dass Du uns

    immer frisches Apfelkompott machst, dass wir bei Dir

    auf der Terrasse Abendbrot essen und dabei die Pferde

    auf der Weide anschauen können, dass Du mir so oft Ge-

    schichten vorgelesen hast, dass Du über 600 km mit

    dem Zug gefahren bist, nur um meine Schwester im

    Krankenhaus zu besuchen, dass Du mit mir im Mär-

    chenwald Karussell fährst, dass Du bei meinem ersten

    Schultag dabei warst, dass wir gemeinsam Muscheln an

    der Ostsee gesammelt haben und dass Du fast jede

    Ferien zu uns kommst und auf uns aufpasst. Du machst

    mit meiner Schwester Senta und mir so viele tolle Sachen

    und wir können Dich immer anrufen. Nun wohnst Du

    leider weit weg von uns, und wir vermissen dich. Danke,

    dass Du trotzdem immer für uns da bist.

    n Deine Clara (8) und Deine Senta (6)

    DANKEOma & Opa

    Ein groooßes Herz für Opa

    Luisa bastelte ein Danke-Bild für

    ihren Opa. Bild: pr

    Luisa und ihr Opa Ludger.

    Bild: pr